Fast alle sagen, dass sie uns als Arbeitgeber

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LINDENHOFGRUPPE
BERN
SPITAL
PFLEGE
PERSONALMANGEL
CAREFAIR
«Fast alle sagen, dass sie
uns als Arbeitgeber
weiterempfehlen
werden»
Veröffentlicht am: 14. Oktober 2016
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Letzte Aktualisierung: 14. Oktober 2016 13:45
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Neuer COO für das Spital Lachen
Neuer COO für Swiss Medical Network
Insel Gruppe: Spital Riggisberg sucht einen
neuen Direktor
Spital Freiburg: Pflegedirektor verlässt das
HFR
Spital Tiefenau: Direktor geht
«Nicht nur eine Firma»: Arbeit im Notfall der Lindenhofgruppe (PD)
Zur Lindenhofgruppe gehören drei Privatspitäler in
Bern. Wie gewinnen sie gutes Personal? Was macht
sie als Arbeitgeber attraktiv? Die Antworten von
Christopher Bertrand, dem Personalchef der Gruppe.
Herr Bertrand, was ist das Besondere an der Lindenhofgruppe? Welche Stärken
streichen Sie heraus, wenn Sie neue Mitarbeitende gewinnen wollen?
In der Branche gibt es einerseits öffentliche Spitäler, andererseits
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«Fast alle sagen, dass sie uns als Arbeitgeber weiterempfehlen werden»
Privatkliniken. Die Spitäler der Lindenhofgruppe jedoch stehen unter dem
Dach einer Stiftung. Die Geschichte der Stiftung Lindenhof führt zurück auf die
im Jahr 1899 eröffnete Rot-Kreuz-Pflegerinnenschule, die 1908 – als
selbständige Stiftung – das Privatspital Lindenhof übernommen und erweitert
hat. Wir sind also nicht nur eine Firma, die bestimmte medizinische Leistungen
anbietet; sondern wir gehören einer Organisation mit humanitärem Auftrag an.
Das macht sehr viel von uns aus. 
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Palliative Care «Lasst mich nicht leben, bis
ich 100 bin»
Wir wissen zuwenig, was alte Menschen
wünschen, wenn der Tod naht. Denn die
Ältesten sind kaum hörbar. Dabei wären ihre
Stimmen hier entscheidend.
Christopher Bertrand
Christopher Bertrand ist Bereichsleiter HRM bei der Lindenhofgruppe in Bern. Das Unternehmen umfasst drei
Spitäler mit rund 2'300 Mitarbeitenden. Bertrand trat sein Amt im Oktober 2014 an, nachdem er zuvor als
Personalchef des Spitals Männedorf gearbeitet hatte. Er ist ausgebildeter Psychologe und besitzt einen
Master in advanced studies in Human Resources Management.
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Gesund­heits­wesen sind...
Und was sagen die Mitarbeitenden selber? Was sind für sie die wichtigsten Gründe,
weshalb sie die Lindenhofgruppe als Arbeitgeberin gewählt haben?
Wie kommt es eigent­lich, dass
die Chefs unserer wich­tigsten
Spitäler klar weniger verdienen
als...
In unseren Mitarbeiter- oder Austritts-Befragungen fällt etwas immer wieder auf:
Fast alle sagen, dass sie unseren Betrieb als Arbeitgeber weiterempfehlen
werden. Die Quote liegt über 90 Prozent. Die Identifikation mit der
Lindenhofgruppe ist also sehr ausgeprägt. Aufgrund des guten Rufs haben
viele externe Berufsleute ein Interesse, hier zu arbeiten. Und wer uns verlässt,
ist oft bereit, später zurückzukehren.
3.000€ pro Woche?
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und veröffentlicht Trick, wie er
6.000 - 19.000€ im Monat...
So ticken die Ärzte der
Gene­ra­tion Y
Wenn 90 Prozent sagen, dass sie ein Spital weiterempfehlen, kann das ja nicht nur
am Image oder an einer humanitären Tradition liegen. Dann muss der Job doch
auch ganz handfeste Vorteile bieten.
Sie hören weniger auf die
Phar­ma­ver­treter und mehr
auf die Kollegen. Und sie
schi­cken die Pati­...
Gewiss. Dazu gehört zum Beispiel die Art, wie unsere Teams funktionieren
sowie unsere Kultur. Wir haben drei Spitäler, die 2012 zusammengekommen
sind: Das Engeriedspital ist klein und familiär; das Sonnenhofspital hat 800
Mitarbeitende, ist aber immer noch überblickbar. Auf der anderen Seite
betreiben wir das Lindenhofspital mit über 1000 Angestellten. Trotz seiner
Grösse herrscht auch hier eine angenehme familiäre Atmosphäre und bietet
gleichzeitig eine grosse berufliche Vielfalt.
Das sind die teuersten
Spital­bauten der Welt
Gewiss, Kran­ken­hausBauten sind aufwändig. Der
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ahnen: Die Schweiz baut...
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Von Anfang an wichtig: Folsäure
und Vitamine! Mehr erfahren!
Was ist denn anders in dieser Teamkultur?
Auch das Luzerner
Kantonss­pital plant ein
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Der Ursprung der Lindenhofgruppe liegt in einer vom Schweizerischen Roten
Kreuz gegründeten Pflegeschule. Diese Tradition ist bekannt und anerkannt,
sie ist Teil unseres Renommees. Gleichzeitig verbinden wir diese
Vergangenheit mit der Moderne. Wir sind nach dem Belegarztsystem
organisiert, und da sind die Belegärzte unsere Partner. Auf 1000 Quadrat­me­tern
errichtet das LUKS neue
Behand­lungs­flä­chen für die
ambu­lante Versor­gung.
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Zu den offenen Stellen bei der Lindenhofgruppe
Wir sind besonders stolz auf das Selbstverständnis und die lange Tradition in
der Pflege, die eine ganz wichtige Bedeutung hat in unserem System. So
etwas ist rasch spürbar, beispielsweise in der Art, wie die Pflege
patientenorientiert arbeitet und sehr persönlich eine aktive und
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«Fast alle sagen, dass sie uns als Arbeitgeber weiterempfehlen werden»
verantwortungsbewusste Rolle übernimmt.
Sie betonen weiche Aspekte wie Image, Teamgeist, Kultur. Bieten Sie auch greifbare
Angebote, mit denen Sie Mitarbeiter besonders gut locken können?
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Telemedizin – nur für Frauen
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Telemedizinische Rundum-Pakete für eine
bestimmte: Zielgruppe. Ein neues Projekt zeigt,
wie Grundversorgung dereinst aussehen
könnte.
Ich denke, wir haben gute Angebote im Vergleich zum Schweizer Markt oder
zur regionalen Konkurrenz. Im Raum Bern haben wir mit Hirslanden und der
Insel Gruppe grosse Konkurrenz, und daraus ergibt sich ein stetiger
Anpassungs- und Optimierungsprozess.
Wohin geht die allgemeine Entwicklung? Wie werden die Spitäler künftig versuchen,
als Arbeitgeber attraktiv zu sein.
Auch das ist ein stetiger Prozess. Wir verfolgen permanent, wie sich der
Arbeitsmarkt verändert. Wenn wir aber die demographische Entwicklung
betrachten und sehen, wie es in gewissen Berufen an Fachkräften mangelt,
dann zeichnet sich schon eine Hauptaufgabe ab: Man kann nicht nicht nur mit
gewissen Angeboten trumpfen, sondern muss einen Fokus auf die
Entwicklungschancen legen. Für uns ist es zum Beispiel wichtig, die
Mitarbeitenden in Entscheidungsprozesse einzubinden. Zusätzlich investieren
wir viel in die Aus- und Weiterentwicklung.
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Telemedizin im syrischen Bürgerkrieg
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Dieser BBC-Filmbeitrag zeigt eine Operation in
Aleppo aus zwei Seiten – vor Ort im OP und
live begleitet von einem Arzt in London.
«82 Prozent unserer Mitarbeitenden sind Schweizerinnen und
Schweizer – eine breite Rekrutierung im Ausland drängt sich
noch nicht auf»
Die Lindenhofgruppe bietet auch jährliche Kurse für Wiedereinsteiger in der Pflege
an. Wie ist Ihre Erfahrung, was bringt das?
Es ist ein sehr wichtiger Aspekt. Wir machen das in Zusammenarbeit mit dem
Kanton. Es wird immer wichtiger, Personen nach einer Familien- oder
Freizeitphase die Möglichkeit eines beruflichen Wiedereinstiegs zu bieten und
auf den neusten Stand der Berufsentwicklungen vorzubereiten.
Wo sehen Sie noch Chancen in der Kommunikation? Wie macht sich die
Lindenhofgruppe als Arbeitgeber bekannt?
Wir machen Versuche mit neuen Plattformen wie der neuen Jobmesse
Carefair. Dabei wollen wir als Gesamtbetrieb auftreten – nicht nur mit
einzelnen Angeboten und Auftritten für einzelne Berufsgruppen. Und wir wollen
uns schweizweit präsentieren. Wir sind zwar eine Spitalgruppe in der Region
für die Region, aber auf dem Arbeitsmarkt müssen wir uns nicht nur in der
ganzen Deutschschweiz sondern im ganzen deutschsprachigen Raum
etablieren.
Also auch im Ausland?
Ja, auch. Allerdings haben wir momentan eine gute Ausgangslage und können
noch in vielen Berufsgruppen im Inland rekrutieren. 82 Prozent unserer
Mitarbeitenden sind Schweizerinnen und Schweizer – eine breite Rekrutierung
im Ausland drängt sich zurzeit noch nicht auf. Natürlich haben wir mit den
Mangelberufen dieselben Schwierigkeiten wie alle anderen Spitäler, insgesamt
sind wir aber gut auf dem Markt. https://www.medinside.ch/de/post/fast-alle-sagen-dass-sie-uns-als-arbeitgeber-weiterempfehlen-werden[14.10.2016 16:04:25]
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Was verdienen MPA in der Schweiz?
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In der Spitze bis 90'000 Franken pro Jahr. Eine
Erhebung des SVA zeigt: Sie sind oft besser
bezahlt als empfohlen.
«Fast alle sagen, dass sie uns als Arbeitgeber weiterempfehlen werden»
Zur Lindenhofgruppe gehören die drei Privatspitäler Engeried, Lindenhof
und Sonnenhof in Bern. Ingesamt betreute die Gruppe letztes Jahr knapp
30'000 Patienten stationär und knapp 100'000 Fälle ambulant, und sie
beschäftigt 2'230 Mitarbeitende. Unsere Bekanntheit schafft uns eine gewisse Position. Diese werden wir
langfristig jedoch noch deutlicher betonen müssen. Allerdings gibt es selbst bei
den klassischen Elementen noch viel zu tun, etwa bei Kongressen. Beim Tag
der Gesundheitsberufe und beim SBK-Kongress sind wir traditionell stark
vertreten. Und so funktionieren wir hauptsächlich: Indem wir den direkten
Kontakt mit den Leuten suchen.
Umgekehrt gefragt: Was müssen Jobkandidaten mitbringen, um Sie zu überzeugen –
abgesehen vom Fachlichen? Worauf achtet man bei der Lindenhofgruppe speziell?
Die Dienstleistungsbereitschaft und die Verantwortungsübernahme sind für uns
sehr wichtig. Unsere Patienten sollen unabhängig von der
Versicherungsklasse, der Altersgruppe und der Bevölkerungskreise immer im
Mittelpunkt unserer Arbeit stehen. Die Lindenhofgruppe an der Carefair
Die Lindenhofgruppe gehört zu den Ausstellern der
Carefair – der ersten Jobmesse für das Schweizer
Gesundheitswesen. Sie findet vom 25. bis 28. Oktober in
Zürich statt. Im Vorfeld der Carefair präsentiert
Medinside Interviews mit ausgewählten Personal-Experten der Schweizer
Gesundheitsbranche.
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Pflege: Alle Spitäler gemeinsam gegen Personalmangel
Ein interessantes Projekt wurde jetzt in München gestartet: Statt sich gegenseitig Fachleute
für Pflege und Hebammen streitig zu machen, wollen die 41 Kliniken der Stadt gemeinsam
attraktiv werden. Auch für Pflegepersonal aus dem Ausland.
https://www.medinside.ch/de/post/fast-alle-sagen-dass-sie-uns-als-arbeitgeber-weiterempfehlen-werden[14.10.2016 16:04:25]
«Fast alle sagen, dass sie uns als Arbeitgeber weiterempfehlen werden»
Pflegepersonal gewinnt man
mit Mund-Propaganda – und
hält es mit Weiterbildung
Was tun Schweizer GesundheitsInstitutionen, um für Pflegefachleute
attraktiv zu sein und zu bleiben? Vier
Betroffene gingen der Frage in einer
kleinen Studie nach.
«Bei uns lernt man von den Besten und
erfährt eine unglaubliche Vielfalt»
Die Bekanntheit ist gross, das Image gut: Wo hat das Universitätsspital Zürich dennoch
Personalsorgen? Monika Plüss weiss es: Sie leitet das Personalmarketing am USZ.
«Beste Recruiting-Kampagne»: Kispi Zürich holt Preis in
Deutschland
Die Personalgewinnungs-Aktion «Kispi Spirit» wurde mit dem Deutschen Preis für
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«Wenn die Mitarbeiter positiv
über ihre Arbeit reden, spürt
man das auf dem
Personalmarkt»
Das Spital Männedorf ist ein regionales
Akutspital mit 750 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern. Wie gewinnt es gutes
Personal? Wie wird solch ein Spital als
Arbeitgeber attraktiv? Ein Interview mit
Personalchefin Nicola Fielder.
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sonst aus dem Beruf
ausscheiden würden»
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