Chronische Niereninsuffizienz bei der Katze (CNI) Katzen sind besonders häufig von chronischen Erkrankungen der Nieren betroffen. Sind die Nieren so weit geschädigt, dass sie ihre Funktion nicht mehr aufrecht erhalten können, kommt es zu einer Niereninsuffizienz. Symptome Die Symptome sind vor allem vermehrtes Trinken und häufiger Harndrang. Dabei werden auch große Mengen Urin abgesetzt. Zudem wird das Fell stumpf und struppig. Die Augen können tief in ihren Höhlen liegen. Die Katzen werden zunehmend ruhiger und apathisch. Durch das Ausschwitzen von Ammoniak an den Schleimhäuten kommt es zu Mundgeruch, vermehrtem Speicheln, Übelkeit bis hin zu Blutungen der Mundschleimhaut. Diagnose Die Verdachtsdiagnose wird bei der Untersuchung der Katze gestellt. Mit Hilfe einer Blutprobe werden dann die Nierenwerte untersucht und die Diagnose gesichert. Wir empfehlen ein komplettes geriatrisches Profil um den Gesamtzustand der Katze beurteilen zu können. Eine Ultraschalluntersuchung der Nieren und der Blase sowie Untersuchungen des Urins vervollständigen die Diagnostik. Therapie Je nach Ausmaß der Schädigung der Nieren bekommen die Katzen eine Nierendiät, Infusionen und Medikamente, die die Nierendurchblutung verbessern. Heilen kann man Niereninsuffizienzen nicht. Wir können nur versuchen die Lebensqualität wieder herzustellen und die Nieren so weit zu entlasten, dass die Katzen möglichst symptomfrei leben. Deshalb ist eine rechtzeitige Diagnose so wichtig! Kontrollen Regelmäßige Kontrollen der Nierenwerte (alle 3-6 Monate) und einmal jährlich ein kompletter BlutCheck Up sind empfohlen. Zusätzlich kann es je nach Befund der Ultraschalluntersuchungen sinnvoll sein diese zu wiederholen. Aufgrund des gehäuften Auftretens von Nierenerkrankungen bei älteren Katzen empfehlen wir eine vorsorgliche Blutuntersuchung ab dem 8. Lebensjahr.