Postoperative Schmerztherapie

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Was Sie beachten sollten
Schmerzmessung
Da jeder Mensch Schmerzen anders empfindet, sind wir
auf Ihre Mithilfe angewiesen. Wir werden regelmäßig Ihre
Schmerzen „messen“. Zur Einschätzung der Schmerzstärke
hat es sich bewährt, eine Skala von 0-10 anzuwenden. „0“
bedeutet keinen Schmerz, „10“ äußerst starke Schmerzen.
Bitte geben Sie auf Nachfrage an, wie stark Sie auf dieser
Skala Ihre Schmerzen empfinden. Bei einem Wert von 4
oder höher, sollte der Schmerz behandelt werden.
Postoperative
Schmerztherapie
Kontakt
Nehmen Sie die verordneten Medikamente bitte regelmäßig ein. Wenn Sie erst bei stärksten Schmerzen reagieren, steigt der Analgetikabedarf erheblich. Wenn die
Wirkung des verordneten Schmerzmedikamentes nachzulassen beginnt, sollte die nächste Dosis eingenommen
werden. Melden Sie sich bitte rechtzeitig, wenn trotz
Therapie in Ruhe oder bei Belastung starke Schmerzen
auftreten. Bei relativ kurzzeitiger Anwendung, wie bei
postoperativen Schmerzen, sind die Nebenwirkungen
der Schmerztherapie gering. Bei Magenbeschwerden
oder Übelkeit können die Medikamente verändert oder
die Beschwerden therapiert werden. Eine Abhängigkeit
oder Sucht wird auch bei Anwendung starker
Schmerzmittel (Morphiumpräparate) in der postoperativen Schmerztherapie nicht auftreten.
Chefarzt
Dr. med. Kurt Hergeth
Facharzt für Anästhesiologie
Zusatzqualifikationen:
Intensivmedizin, Spezielle Schmerztherapie,
Notfallmedizin, Transfusionsverantwortlicher
[email protected]
www.spital-bad-saeckingen.de
Sekretariat
Sabine Tröndle
Telefon 07761 53-2050
Telefax 07761 53-2055
[email protected]
Spitäler Hochrhein GmbH
Spital Bad Säckingen
Anästhesiologie, Intensivmedizin und Hämotherapie
Meisenhartweg 14
79713 Bad Säckingen
05-2015
Medikamenteneinnahme
Editorial
Was wir für Sie tun können
Schmerztherapieverfahren
Liebe Leserin und lieber Leser,
Dazu haben wir eine Verfahrensanweisung festgelegt, so
dass Ihre zuständige Pflegekraft Ihnen schnell und ohne
Wartezeit auf den Stationsarzt hochwirksame Analgetika
verabreichen kann.
Regionalanästhesieverfahren
es gibt heute viele Methoden um Ihre Schmerzen erfolgreich und mit geringen Nebenwirkungen zu behandeln.
Niemand muss nach einer Operation oder während einer Untersuchung Schmerzen aushalten. Sicherlich ist das
„schmerzfreie Krankenhaus“ nicht immer erreichbar. Aber
wir können Ihre Schmerzen so weit verringern, dass Ihr
Heilungsverlauf dadurch nicht beeinträchtigt wird und Sie
sich schnell wieder erholen können.
Wir verstehen die Schmerztherapie als Teamaufgabe bei
der die Pflegekräfte, die Physiotherapeuten, Operateure
und Anästhesisten zusammen arbeiten, um Sie bei Ihrer
Genesung zu unterstützen.
Nach erfahrungsgemäß sehr schmerzhaften Operationen
(z. B. größere Eingriffe im Bauchraum) können wir Ihnen
eine spezielle Spritzenpumpe verordnen, mit der Sie sich
selbst hochwirksame Medikamente verabreichen können
(Patienten kontrollierte Analgesie „PCA“).
Ihre Ansprechpartner
Pflegeteams aller Stationen
Ihr Anästhesist wird Sie im Rahmen des AnästhesieAufklärungsgespräches über die Möglichkeiten der postoperativen Schmerztherapie aufklären. Genauso gibt Ihnen auch
Ihr Operateur und Stationsarzt bei der Operationsaufklärung
darüber Auskunft.
Medikamentengabe, Messung der Schmerzstärke,
Durchführung von weiteren Maßnahmen (Kühlung,
Lagerung, Mobilisation).
Was wir für Sie tun können
Ärzteteams der Stationen
Medikamentöse Schmerztherapie
Verordnung von Medikamenten, Anpassen der
Medikamente an die momentane Schmerzstärke,
Information über schmerztherapeutische Maßnahmen.
Durch eine Auswahl von verschiedenen Analgetika
(Medikamente gegen Schmerzen) können wir Ihre
Schmerzen effektiv behandeln. Dazu werden Ihnen regelmäßig (meist 3-4 x täglich) zu festen Zeitpunkten Medikamente
gegeben. Falls diese nicht ausreichen sollten, werden Sie bei
Bedarf eine zusätzliche Medikation erhalten.
Ärzte der Abteilung für Anästhesiologie
Aufklärung über erweiterte Schmerztherapieverfahren
(Katheter, Schmerzpumpe (PCA)), Durchführung der
Verfahren, Beratung und Therapie bei speziellen schmerztherapeutischen Problemen.
Für viele Eingriffe besteht die Möglichkeit durch eine
gezielte Blockade von Nerven eine sehr effektive
Schmerztherapie durchzuführen („örtliche Betäubung“).
Folgende Verfahren werden in unserem Spital
durchgeführt:
•• Epiduralanästhesie
Hier wird im Bereich der Brust- oder Lendenwirbel ein
dünner Schlauch („Katheter“) gelegt und darüber örtliche Betäubungsmittel und Analgetika verabreicht. Das
Verfahren ist vor allem bei Operationen im Bauchraum
sehr effektiv. Die bekannteste Anwendung der
Epiduralanästhesie ist die in der Geburtshilfe (schmerzfreie Geburt).
•• Regionalanästhesie des Armes
An verschiedenen Stellen (am Hals, unter dem
Schlüsselbein, in der Achselhöhle) können die Nerven
des Armes und der Schulter betäubt werden. Vor allem
bei Schulter- und Oberarmverletzungen werden diese
Verfahren angewendet.
•• Regionalanästhesie des Beines
In der Leiste und am Oberschenkel können die Nerven des
Beines blockiert werden. Vor allem bei Operationen am
Knie und Fuß lässt sich eine gute Schmerzbekämpfung
erreichen.
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