Fortbildung | „Artikel des Monats“ Erkrankungen der Zähne im Kindesalter – Was tun? Annette Wiegand, Sven-Olav Pabel | Poliklinik für Präventive Zahnmedizin, Parodontologie und Kariologie, Universitätsmedizin Göttingen Einleitung In den letzten Jahrzehnten hat sich die Mundgesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland zwar deutlich verbessert, jedoch ist Karies immer noch die häufigste Erkrankung der Zähne, besonders im Milchgebiss bei Klein- und Vorschulkindern. Daneben spielen auch Unfallverletzungen und Strukturstörungen der Zähne eine zunehmende Rolle. Im Folgenden werden die wichtigsten zahnmedizinischen Erkrankungen bei Kindern kurz vorgestellt und – sofern möglich – Präventionsempfehlungen für die Praxis gegeben. Karies Karies wird durch organische Säuren hervorgerufen, die durch kariogene Mikroorganismen bei entsprechender Substratzufuhr (speziell niedermolekulare Kohlen­ hydrate) als Stoffwechselprodukt entstehen und die Zahnhartsubstanz demineralisieren können. Die Kariesentstehung wird allerdings von verschiedenen sekundären Faktoren, z. B. Mundhygiene, Bildung, soziales Umfeld, beeinflusst. Etwa 70 % der Kinder und 46 % der Jugendlichen in Deutschland haben heute ein gesundes, karies- und füllungsfreies bleibendes Gebiss, was neben Fluoridierungsmaßnahmen auf regelmäßige zahnärztliche Kontrolluntersuchungen und Fissurenversiegelungen (vorsorgliche Versiegelung der Kauflächen bleibender Backenzähne) zurückzuführen ist [1]. Während die Karieserfahrung bei Kindern und Jugendlichen im bleibenden Gebiss im Durchschnitt 0,7 Zähne betrifft, ist sie im 236 Milchgebiss mit ca. 2,2 kariösen, gefüllten oder aufgrund von Karies fehlenden Zähnen höher. Der Anteil kariesfreier Gebisse bei 6- bis 7-Jährigen liegt nur zwischen 40 und 60 %; etwa 50 % der kariösen Zähne im Milchgebiss sind nicht versorgt. Obwohl sich die Mundgesundheit von Kindern und Jugendlichen in allen sozialen Schichten verbessert hat, stellt man große Unterschiede bei der Kariesverteilung (Kariespolarisation) fest. Eine Teilgruppe der Kinder und Jugendlichen (10 bzw. 27 %) vereinigen einen Großteil der Karieserfahrung (60 bzw. 80 %) auf sich [1]. Kinder aus Familien mit niedrigem Sozialstatus [2] bzw. Immigrantenkinder [3] weisen einen signifikant höheren Ka- a riesbefall auf als Kinder aus Familien mit höherem Sozialstatus bzw. einheimische Kinder. Diese Beobachtungen werden auch durch das Mundgesundheitsverhalten von Kindern und Jugendlichen widergespiegelt. Kinder mit Migrationshintergrund oder niedrigem sozioökonomischen Status putzen seltener die Zähne und nehmen seltener zahnärztliche Vorsorgeuntersuchungen wahr als Kinder ohne Migrationshintergrund bzw. mit höherem soziökonomischen Status [4]. Frühkindliche Karies Eine besondere Herausforderung im Milchgebiss stellt die sog. frühkindliche Karies dar. Die American Academy Abb. 1: Early Childhood ­Caries (ECC) bei einem 4-­jährigen (a) bzw. 5-jährigen Kind (b) durch erhöhten Konsum von Softgetränken (Cola, Fanta) bzw. Saftund Milchkonsum aus der Nuckelflasche. b Kinderärztliche Praxis 86, 236 – 239 (2015) Nr. 4 www.kipra-online.de Fortbildung | „Artikel des Monats“ of ­Pediatric Dentistry definiert die frühkindliche Karies (Early Childhood Caries, ECC) als Erkrankung von Kindern unter 71 Monaten, bei der ein oder mehrere Zähne kariös, gefüllt oder aufgrund einer Karies extrahiert sind [5]. Die Erkrankung geht häufig mit einem exzessivem Trinken aus der Nuckelflasche („Nuckelflaschenkaries“, zucker- und säurehaltige Getränke) bzw. verlängertem nächtlichen Stillen (über den Zahndurchbruch hinaus) einher und betrifft dann i. d. R. die oberen Schneidezähne, die sehr bald nach Zahndurchbruch betroffen sind. In schweren Fällen ist davon ausgehend dann das ganze Milchgebiss betroffen (Abb. 1 a und b). Regionale Untersuchungen aus Deutschland schätzen die Prävalenz einer manifesten ECC mit kariösen Läsionen bzw. Füllungen auf 10 – 15 % [6]. Die Risikofaktorenanalyse zeigt auch hier Defizite in der Prävention (nächtliche Gabe des Fläschchens, nächtliches Stillen nach Zahndurchbruch, Zähneputzen erst nach dem 1. Geburtstag begonnen, Zähneputzen weniger als zweimal täglich, keine Zahnarztbesuche) sowie einen Einfluss von sozioökonomischen Faktoren [6 – 9]. Kariesprävention Die Maßnahmen zur Kariesprävention umfassen die Anwendung fluoridhaltiger Kariostatika, Mundhygiene, Ernährungslenkung und Fissurenversiegelung. Neben der Basisprophylaxe stellt sich insbesondere für Kinder mit hohem Kariesrisiko die Frage nach intensiven und differenzierten Prophylaxestrategien, wobei leider häufig die Erreichbarkeit der Risikogruppen eingeschränkt ist. Gerade Familien mit niedrigem sozioökonomischem Hintergrund nehmen entsprechende Betreuungsmaßnahmen nur eingeschränkt wahr und weisen ein präventionsaversives Gesundheitsverhalten auf. Da sich die zahnärztlichen Früherkennungsuntersuchungen der gesetzlichen Krankenkassen erst an Kinder zwischen dem 30. und dem 72. Lebensmonat richten, kann der Pädiater im Rahmen der UUntersuchungen deutlich früher auf die Problematik der frühkindlichen Karies Tab. 1: Basisvorsorge mit Fluoriden, Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde [10]. Bei Kindern unter 6 Jahren soll die tägl. FluoridGesamtaufnahme 0,05 – 0,07 mg Fluorid pro kg Körpergewicht nicht überschreiten. 0 – 2 Jahre 2 – 6 Jahre > 6 Jahre Fluoridzahnpasta und 1 x tägl. fluoridierte Kinderzahnpasta 2 x tägl. fluoridierte Kinderzahnpasta 2 x tägl. fluoridierte ­Erwachsenenzahnpasta Fluoridiertes Speisesalz Regelmäßige Verwendung (Haushalt, Gemeinschaftsverpflegung) oder Zahnpasta und Fluoridfreie Zahnpasta Fluorid­ tabletten Nach ärztlicher/zahnärztlicher Verordnung, 1 x tägl. lutschen Fluoridierte ­Kinderzahnpasta hinweisen und die betroffenen Kinder an den zahnärztlichen Kollegen überweisen. Hinsichtlich der Basisprophylaxe gilt, dass die Zähne ab Zahndurchbruch täglich gereinigt werden sollten, wobei die Eltern mindestens bis zum Schulalter nachputzen müssen. Die Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde empfiehlt bei Kindern unter 2 Jahren die Anwendung einer geringen Menge („dünner Film“) einer fluoridhaltigen Kinderzahnpasta (500 ppm Fluorid) einmal täglich. Ab dem Alter von 2 Jahren bis zum Durchbruch der bleibenden Zähen sollte zweimal täglich mit einer geringen Menge fluoridhaltiger Kinderzahnpasta geputzt werden. Ab dem Durchbruch der bleibenden Zähne sollte zweimal täglich Erwachsenenzahnpasta (mind. 1000 ppm Fluorid) verwendet werden. Wenn zusätzlich fluoridiertes Speisesalz verwendet wird, ist die Gabe von Fluoridtabletten nicht notwendig. Falls in den ersten Lebensjahren auf fluoridhaltige Kinderzahnpasta verzichtet wird, können Fluoridtabletten gegeben werden, die dann allerdings gelutscht werden sollten, weil der topischen ­Fluoridierung ein größerer kariesprotektiver Effekt als der systemischen Fluoridierung zugeschrieben wird (Tab. 1). Bei Kindern unter 6 Jahren mit hohem Kariesrisiko kann zusätzlich zweimal jährlich ein Fluoridlack aufgetragen werden [10]. Gerade zur Prävention der frühkindlichen Karies ist eine umfassende Aufklärung der Schwangeren bzw. Eltern notwendig, auf zucker- und säurehaltige Getränke Kinderärztliche Praxis 86, 236 – 239 (2015) Nr. 4 www.kipra-online.de Fluoridierte ­Erwachsenenzahnpasta in Nuckelflaschen, verlängertes nächtliches Stillen (bei Kindern über 6 Monaten) und süße Zwischenmahlzeiten zu verzichten. Darüber hinaus sind auch Informationen zur Kariesprophylaxe und Zahnputzübungen für Multiplikatoren (z. B. Erzieherinnen) sinnvoll. Über die Informationsstelle für Kariesprophylaxe des Deutschen Arbeitskreises für Zahnheilkunde sind Informationsbroschüren zur Karies­ prävention in verschiedenen Sprachen erhältlich: www.kariesvorbeugung.de Unfallbedingte Zahnverletzungen Traumatische Verletzungen der Zähne werden gerade bei jüngeren Kindern häufig beobachtet. Man geht davon aus, dass etwa jedes dritte Kind bis zum 5. Lebensjahr ein Milchzahntrauma erlitten hat, wobei unfallbedingte Zahnverletzungen knapp 20 % aller unfallbedingten Verletzungen in dieser Altersgruppe ausmachen. Sowohl im Milchgebiss als auch im bleibenden Gebiss sind aufgrund ihrer Lokalisation am häufigsten die Frontzähne des Oberkiefers betroffen (Abb. 2). Aufgrund der höheren Elastizität des Alveolarknochens bei Kleinkindern kommt es im Falle eines Traumas häufiger zu einer Dislokationsverletzung, während im bleibenden Gebiss häufiger Zahnfrakturen beobachtet werden. Bei Kleinkindern erschwert die eingeschränkte Kooperations- und 237 © Dr. Steffi Baxter Fortbildung | „Artikel des Monats“ ­ elastungsbereitschaft häufig die TheraB pie. Hinzu kommt, dass die Verweildauer der Milchzähne in der Mundhöhle begrenzt und eine Therapie mit dem Ziel des Milchzahnerhalts somit nicht immer sinnvoll ist. Im Vordergrund steht in diesem Fall die regelrechte Weiterentwicklung des nachfolgenden Zahnkeims. Während kleinere Zahnfrakturen belassen oder mit einer Füllung versorgt werden können, müssen kompliziertere Kronen-/Wurzelfrakturen oder stark dislozierte Zähne häufig entfernt werden. Kleinere Dislokationsverletzungen können auch reponiert oder einer natürlichen Repositionierung überlassen werden. Die Intrusion eines Milchzahnes stellt eine sehr ungünstige Verletzungsform dar, da sie zu einer Zahndeformation oder Durchbruchstörung des bleibenden Zahns führen kann. Anders als im bleibenden Gebiss wird von der Replantation avulsierter Milchzähne abgeraten [11]. Die Prognose eines avulsierten (komplett vom Organismus getrennten, ausgeschlagenen) bleibenden Zahnes hängt stark von der Versorgung am Unfallort und der Erstversorgung ab. Da eine Replantation am Unfallort häufig nicht möglich ist, sollte der Zahn idealerweise in einer Zahnrettungsbox (Zellnährmedium, z. B. Dentosafe, SOS-Zahnbox) aufbewahrt werden, die heute bereits in vielen Einrichtungen vorhanden ist. Falls diese nicht zur Hand ist, kann der Zahn notfalls auch in Milch gelagert werden. Eine trockene Auf- 238 Abb. 2: Traumatische ­Zahnverletzung. Beide mittleren oberen Schneidezähne sind lateral disloziert, wodurch es zu Frakturen der Alveolenwände gekommen ist. Zusätzlich weisen beide Zähne unkomplizierte (ohne Pulpabeteiligung) Schmelz-DentinFrakturen auf. bewahrung des Zahnes bis zur Weiterversorgung im zahnärztlichen Notdienst ist ungünstig und verschlechtert die Prognose des Zahnes. Während der zahnärztlichen Notfallbehandlung wird der Zahn replantiert und geschient; falls notwendig erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt noch eine Wurzelkanalbehandlung des Zahnes. Nach der Replantation wird eine systemische Antibiose empfohlen, wobei Prävention das Tragen eines individuell angefertigten Sportmundschutzes empfohlen werden. Strukturstörungen der Zähne Strukturstörungen der Zähne können einzelne Zähne oder die gesamte Dentition betreffen und somit lokale (z. B. Trauma, Entzündung) oder systemische (z. B. Medikamente, Stoffwechselstörungen, Fluorose) bzw. genetische Ursachen (Gendefekt, z. B. Amelogenesis imperfecta) haben [13]. Während Strukturstörungen aufgrund von systemischen Ursachen oder Gendefekten selten sind, ist die sog. Molaren-­ Inzisiven-Hypomineralisation (MIH) mit einer Prävalenz von ca. 10 % recht häufig [14]. Bei der MIH handelt es sich um Hypomineralisationen, die überwiegend die ersten bleibenden Molaren und Frontzähne betreffen und durch asymmetrisch verteilte weiss/gelb/braune Opazitäten imponieren (Abb. 3), die posteruptiv auch Einbrüche auf der Schmelzoberfläche aufweisen. Die klinische Problematik dieser Erkrankung besteht in der stark reduzierAbb. 3: Weisslichgelbliche Opazitäten der mittleren bleibenden OberkieferFrontzähne bei Molaren-­InzisivenHypomineralisation (MIH). Tetrazyklin bei über 12-jährigen Patienten das Mittel der Wahl ist [12]. Auf die Möglichkeiten der Versorgung von Kronenfrakturen und Zahnluxationen wird an dieser Stelle nicht weiter eingegangen. Bei allen traumatischbedingten Zahnverletzungen ist die Notwendigkeit einer Tetanusauffrischung abzuklären. Wenn neben Zahnverletzungen schwere Weichteilverletzungen oder Alveolarfortsatzfrakturen vorliegen, wird zumeist eine chirurgische Intervention notwendig. Da etwa ein Drittel der orofazialen Verletzungen beim Sport passiert, kann zur ten mechanischen Belastbarkeit der betroffenen Zähne, die gerade bei Molaren posteruptiv zu zum Teil sehr schmerzhaften Oberflächendefekten führen kann. Aufgrund der erhöhten Sensibilität und Schmerzhaftigkeit vermeiden die Kinder eine adäquate Zahnpflege in diesem Bereich, was wiederum das Kariesrisiko der betroffenen Zähne erhöht und zu Gingivitiden führen kann. Infolgedessen ist der restaurative Behandlungsbedarf unter Umständen schon kurz nach dem Zahndurchbruch recht hoch; bei massiven Zahnhartsubstanzdefekten müssen die betroffenen Kinderärztliche Praxis 86, 236 – 239 (2015) Nr. 4 www.kipra-online.de Fortbildung | „Artikel des Monats“ Molaren ggf. extrahiert und die entstandene Lücke kieferorthopädisch geschlossen werden. Deshalb ist eine frühzeitige Abklärung sinnvoll, um Oberflächendefekte möglichst minimalinvasiv versorgen zu können und der Progression der Defekte vorzugreifen [13]. Ätiologisch werden diverse Faktoren diskutiert, die zu einer Störung der Entwicklung der bleibenden Zähne im Kleinkindalter führen (z. B. hohes Fieber, Infektionserkrankungen, Frühgeburt, Sauerstoffmangel während der Geburt, Störungen im Mineralhaushalt, Dioxin etc). Aufgrund der bislang ungeklärten Ätiologie sind Empfehlungen zur Primärprävention dieser Erkrankung bisher nicht möglich [15]. Literatur 1. Michelelis W, Schiffner U (2006) Vierte Deutsche Mundgesundheitsstudie (DMS IV). Deutscher Zahnärzte Verlag, Köln 2. Pieper K, Jablonski-Momeni A (2008) Prävalenz der Milchzahnkaries in Deutschland. Oralpropylaxe Kinderzahnheilkunde 30: 6 – 10 3. Borutta A, Kneist S (2006) Mundgesundheit von Vorschulkindern – Herausforderungen für die Intensivprophylaxe. Quintessenz 57: 1189 – 1197 4. 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Valaitis R, Hesch R, Passarelli C, Sheehan D, Sinton J (2000) A systematic review of the relationship between breats- Wesentliches für die Praxis . . . ◾◾ Kariesrückgang bei Kindern und Jugendlichen durch Vorsorge: Die Karies­ erfahrung ist durch Präventionsmaßnahmen (Mundhygiene, Fluoridierung, ­Ernährungslenkung, Fissurenversiegelung) insgesamt zurückgegangen. ◾◾ Unterschiedliche Kariesverteilung: Kinder mit niedrigem Sozialstatus und/ oder Migrationshintergrund haben eine höhere Karieserfahrung als Kinder mit hohem Sozialstatus und/oder einheimische Kinder. ◾◾ Besondere Herausforderung Early Childhood Caries: Die Erkrankung wird durch die hochfrequente Gabe von zucker- und/oder säurehaltigen Nuckelfläschchen im Kleinkindalter hervorgerufen und macht meist eine umfangreiche zahnärztliche Rehabilitation notwendig. ◾◾ Zahntraumata: Die korrekte Notfallbehandlung ist ausschlaggebend für die Prognose der Zähne. In Schulen, Kindergärten und Sporteinrichtungen sollten Zahnrettungsboxen für die Lagerung von avulsierten Zähnen vorgehalten werden. Bei unfallträchtigen Sportarten empfiehlt sich das Tragen eines Sportmundschutzes, um Traumata vorzubeugen. ◾◾ Die Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation wird als Strukturstörung der Zähne am häufigsten beobachtet. Die Ätiologie ist nicht eindeutig geklärt; aufgrund schmerzhafter Überempfindlichkeiten und Oberflächendefekten ist i. d. R. ­eine restaurative Therapie notwendig. feeding and early childhood caries. Can J Public Health 91: 411 – 417 10. Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (2014) Fluoridierungsmassnahmen zur Kariesprophylaxe (S2-k-Leitlinie). http://www dgzmk de/zahnaerzte/ wissenschaft-forschung/leitlinien/details/document/ fluoridierungsmassnahmen-s3-2 html 11. Malmgren B, Andreasen JO, Flores MT, Robertson A, DiAngelis J et al. (2014) Leitlinien zur Versorgung traumatisch bedingter Zahnverletzungen. 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Korrespondenzadresse Univ.-Prof. Dr. Annette Wiegand Poliklinik für Präventive Zahnmedizin, ­Parodontologie und Kariologie Universitätsmedizin Göttingen Robert-Koch-Straße 40 37075 Göttingen Tel.: 05 51/3 92 28 84 Fax: 05 51/3 92 20 37 E-Mail: [email protected] 239