PDF - St. Elisabethen

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Patientenforum im
St. Elisabethen-Krankenhaus
Herzlich Willkommen zum Patientenforum
Dipl. oec. troph Ulrike Müller
Ernährungsberatung St. Elisabethen-Krankenhaus
13.04.2017
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Patientenforum im
St. Elisabethen-Krankenhaus
Ernährung bei Lungenerkrankungen
wie COPD und Lungenfibrose
Wer sich richtig ernährt,
dem gewährt das Leben Rabatt
(Walter Fürst, 1932)
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Essen und Trinken –
mehr als nur Nahrungsaufnahme
Mit Essen und Trinken verbunden sind:





Freude und Genuss
Geselligkeit
Pflege sozialer Kontakte
Entspannung
Tradition
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Essen
 Freude und Genuss
 Geselligkeit
 Pflege sozialer
Kontakte
 Entspannung
Ernährung
Erhaltung der Lebensfunktionen
durch aureichende Zufuhr von:
 Energie
 Fett
 Eiweiß
 Kohlenhydraten
 Vitaminen
 Mineralien
Gesundheitsbewußtsein
der Deutschen
85 % der Deutschen ernähren sich anders als sie möchten
Wunsch
Wirklichkeit
gesünder,
ausgewogener,
regelmäßiger
einseitig,
wenig Gemüse/Obst
viel Fleisch
selten Fisch
viel Fett
viel Zucker
Gesunde Ernährung
bedeutet:
 nicht Verzicht auf Genuss
 Lebensmittel nur ins richtige Verhältnis
untereinander zu setzen
 Stärkung der Abwehrkräfte
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Fazit
Lungenerkrankungen wie COPD oder Lungenfibrose brauchen
keine Diät, aber eine gesunde Ernährung, denn mit einer
bewussten Auswahl von Lebensmitteln lässt sich die Aktivität
der Krankheit beeinflussen.
Grundlage jeder „Ernährungstherapie“ ist eine Ernährung nach den
Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE)
Systememkrankung mit
Entzündungsreaktionen
Atemwege:
Oxidativer Stress
Vermehrte Entzündungszellen,
Erhöhte Entzündungsparameter
Cytokine vermehrt (TNF-alpha)
Muskel:
verminderte Muskelmasse
(Atemmuskelfunktion
Belastbarkeit )
Veränderte Muskelzusammensetzung
Ernährung:
erhöhter Grundumsatz
Knochen:
Osteoporose
Ernährungstherapie
Ziele der Ernährungstherapie:
1. Vermeiden von Fehl- oder Mangelernährung
2.
Entzündungshemmung
3.
Vorbeugen einer Osteoporose
4.
Zusatznahrung
Vermeidung von Fehlund Mangelernährung
Mangel- und Fehlernährung
Kachexie
Unterernährung
Kalorienmangel
Übergewicht
Adipositas
Mangel an
Mikronährstoffen
Eiweißmangel
Mangel- und Fehlernährung
Häufigkeit:
20 – 60 %
Dies gilt sowohl für kachektische als auch
für übergewichtige Patienten
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Kachexie
Definition:
krankhafte, sehr starke Abmagerung (Auszehrung) mit
 starkem Appetitverlust
 Erschöpfung
 Entzündungszeichen
 Abbau von Fett und Muskelgewebe
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Kachexie
Merke:
Jeder kachektische Patient ist mangelernährt,
aber nicht jeder Mangelernährte ist kachektisch
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Folgen der Kachexie
 Erhöhte Morbidität
 erhöhtes Infektionsrisiko
 Verringerte Immunabwehr
 Erhöhte Komplikationsrate
 Verminderte Mobilität, erhöhte Sturzgefahr
 Schlechtere Wundheilung
 Schlechteres Therapieansprechen
 Erhöhter Bedarf an Medikamenten
 Erhöhter Therapieaufwand
 Längere Verweildauer im Krankenhaus
 Verminderte Lebensqualität
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Wirkung der Mangelernährung auf
verschiedene Organe
Skelettmuskulatur
Atrophie der Muskeln, Verlust an Muskelkraft
Herzmuskel
Verringerung der Herzmuskelmasse
Lunge
Abnahme der Atemmuskulatur (Zwerchfell) und
Einschränkung der pulmonalen Abwehr
Immunsystem
Erniedrigte T-Lymphozytenzahl, verminderte
intrazelluläre Zerstörung von Bakterien
Gastrointestinaltrakt
Atrophie der Darmmukosa (Zottenatrophie),
unzureichende Enzymproduktion
Wundheilung
Störung und Verzögerung der Wundheilung
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Mögliche Diagnosekriterien
einer Kachexie
 Ungewollter Gewichtsverlust > 5 % in ≤ 12 Monaten
 BMI < 20 kg/m2
 Verringerte Muskelkraft (Verlust von Muskeleiweiß)
 Fatigue Syndrom (Müdigkeit, Erschöpfung….)
 Signifikanter Verlust an Appetit
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Häufigkeit des Auftretens
einer Kachexie
Literaturangaben
COPD1:
ca. 25 %
Lungenfibrose2: 11 %
Für beide Erkrankungen besteht eine
 Korrelation zwischen BMI und Lungenfunktionsparametern
sowie Belastungsdyspnoe

Korrelation zwischen BMI und Mortalität
1Mannino,
Thorax 2003, Aríf ERJ 2003, Landbo AJRCCM 1999
2Lancet, 2011 May 21;377
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Erfassung des
Ernährungszustandes
Anthropometrisch:
Bestimmung von Gewicht und Größe und Ermitteln des
BMIs (kg/m2)
Beispiel:
Körpergewicht: 80 kg
Körpergröße: 172 cm
1,72 x 1,72 = 2,9584
80 kg : 2,9584 m2 = 27,0
BMI = 27,0
Bestimmung Ernährungszustand
Erweiterte Diagnostik
Appartiv:
Bioelektrische Impedanz Analyse (BIA)
Laborchemisch:
Bestimmung von Albumin im Blut
Anamnestisch:
 Ausführliche Ernährungsanamnese
Wünschenswerte BMI-Werte / Alter
Alter
Body Mass Index (BMI)
19 – 24 Jahre
19 – 24 kg/m2
25 – 34 Jahre
20 – 25 kg/m2
35 – 44 Jahre
21 – 26 kg/m2
45 – 54 Jahre
22 – 27 kg/m2
55 – 64 Jahre
23 – 28 kg/m2
 65 Jahre
24 – 29 kg/m2
National Research Council, 1989
Folgen von Über- bzw.
Untergewicht
Untergewicht:
verminderte Belastbarkeit
erhöhte Sterblichkeitsrate
Adipositas:
gesteigerte Atemarbeit
Deshalb:
Bei Untergewicht
Gewichtszunahme
Bei Adipositas
Gewichtsreduktion
Gewichtsangepasste
Ernährung
1Untergewicht
BMI  21 kg/m2
Normalgewicht
21 < BMI  25 kg/m2
2ungewollter
Gewichtsverlust
Übergewicht
25 < BMI < 30 kg/m2
Adipositas
BMI  30 kg/m2
Optimierung der bisherigen Ernährung
(entsprechend DGE-Empfehlungen)
> 10 % in 6 Monaten
Lungensport
1,2
keine Verbesserung des Ernährungszustandes trotz
intensiver Ernährungsberatung
Zusatznahrung
Nach Schols
Ernähren ja, aber wie???
Ernähren ja,
aber wie???
Bedarf an Energie und
Makronährstoffen
Eiweiß
Fett
Kohlenhydrate
Energie
kcal/kg KG/Tag
Lungen
Patienten
Gesunde
• Min. 25-35
• Mangelernährung
35-40
• ca. 30
g/kg KG/Tag
1,2-1,5
bis 1,5
0,8
0,7-1,3
• Min. 2-3
• Norm. 3-4
Grundlage der Beratung:
LOGI - Pyramide
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Stufenplan
1.
Normalgewicht
Ausgewogene Mischkost auf Basis der
„Logi-Ernährungspyramide
vitaminreich, eiweißreich, vorwiegend pflanzliche Fette
2.
Unzureichendes Gewicht
großzügiges Verwenden von
günstigen Fetten (Ölen, Nüssen, Butter, Sahne)
3.
zusätzlich hochkalorische Shakes, Snacks
(z.B. Milchshakes auf Milch-/Sahnebasis)
4.
Nährstoffdefinierte Trink-/Sondennahrung ,(sog. Zusatznahrung)
geschmacksneutrales Pulver zur Energieanreicherung von
flüssigen/breiigern Lebensmitteln (z.B. Suppen, Soßen, Joghurt etc.)
Untergewicht
Verminderte Energiezufuhr

Inappetenz

frühzeitige Sättigung

Dyspnoe

Depression
Ungleichgewicht
Erhöhter Energieverbrauch:
 chronische Entzündungsprozesse
 erhöhte Spiegel an inflammatorischen
Cytokinen, insbesondere TNF-
 Medikamente
Untergewicht - Appetitlosigkeit
• Bevorzugen hochkalorischer Mahlzeiten
(eventuell hochkalorische Zusatznahrung)
• Anreichern der Speisen mit Öl / Margarine / Nüssen
• Häufige, kleine Mahlzeiten/Snacks (6-8) über den Tag verteilen
• Lieblingsspeisen/-snacks immer im Hause haben
Tipps für hochkalorische
Zwischenmahlzeiten
•
Müsli mit Obst, gemahlenen Nüssen und Joghurt
•
Obstsalat mit Nüssen und/oder Eiscreme/Sahne
•
Sahnepudding (½ Milch: ½ Sahne) mit Fruchtsoße aus Obst
•
Rohkostdipps, z.B. mit Avocadocreme
• Milchshakes aus ½ Milch: ½ Sahne, Obst, evtl. Eiscreme
und MaltoCal
(bei Milchzuckerunverträglichkeit: Einsatz von lactosefreier Milch)
Tipps für hochkalorische
Mittag- oder Abendessen
 Fleisch / Fisch in Blätterteig z.B. mit Sauce
Hollandaise oder Cremesauce
 Gemüse- / Kartoffel- / Nudelgratin mit doppelt
Käse, evtl. plus geröstetem Sesam
 Lasagne / Pizza mit doppelt Käse
 Suppen mit Sahnehäubchen versehen
 Nudeln / Gemüse / Reis mit etwas Öl zubereiten
(nicht übertreiben, damit es noch schmeckt!)
Entzündungshemmende
Ernährung
Entzündungshemmung
a) Möglichst viel omega 3-Fettsäuren
Mehr fettreichen Fisch (Lachs, Hering, Makrele, Thunfisch), aber auch
omega-3-Fettsäurenreiche Öle (Soja-, Raps-, Walnuss- oder Leinöl) und
Walnüsse in den Speiseplan einbauen.
Wochenbedarf an Fischöl aus Fisch:
z.B. 3 Heringe oder 4 Portionen Thunfisch
b) Reichlich Obst und Gemüse
Viele Antioxidantien (Vitamin C, E, A) sowie sekundäre Pflanzenstoffe
Eicosapentaensäuregehalt
(omega-3-FS) verschiedener Fische









Forelle
Schwarzer Heilbutt
Scholle
Rotbarsch (Goldbarsch)
Hering (Ostsee)
Lachs (Atlantik)
Makrele
Thunfisch
Hering (Atlantik)
Empfohlener Wochenbedarf:
140 mg
250 mg
250 mg
260 mg
740 mg
750 mg
1020 mg
1380 mg
2040 mg
6300 mg
(kann nach ca. 3 -4 Monaten, d.h. Auffüllung der Speicher auf 2100 mg/Woche
reduziert werden)
Entnommen aus Ernährungsumschau 12/08
Praktische Empfehlungen
 mindestens 1-2 Fischmahlzeiten
pro Woche einplanen (1 x fettreicher Fisch)
 Raps-, Soja-, Oliven- und Walnussöl
und daraus hergestellte Streichfette bevorzugen
 häufiger Nüsse (Walnüsse) essen
Omega-3 Fettsäuren
 Entzündungshemmende Wirkung
 Vorbeugung vor Herz- und Kreislauferkrankungen
 Senkung der Blutfettwerte und Viskosität (Zähflüssigkeit) des
Blutes
 Verminderung von Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko
 Cholesterolsenkenden und blutdrucknormalisierenden Effekt
 Stärkung des Immunsystems
 Förderung kognitiver Fähigkeiten
 Mitverantwortlich für geistige Fitness
( u. a. vorbeugender Effekt bei der Entstehung von Alzheimer)
 können zur Verbesserung bei Hauterkrankungen beitragen
Antioxidanzien
Obst und Gemüse enthalten reichlich Antioxidanzien
 Wirken ebenfalls entzündungshemmend.
 inaktivieren im Körper freie Sauerstoffradikale
(ROS - reactive oxygen species)
 ROS sind für den Körper schädliche Formen des Sauerstoffs
 Sind zu viele ROS und zu wenig Antioxidanzien im Körper vorhanden,
können die Antioxidanzien die ROS nicht mehr unschädlich machen
 Zu viel ROS und zu wenig Antioxidanzien fördern damit Entzündungen
Canova et al. (2012)
Obst und Gemüse
Vorteil :
 Reich an Vitaminen und Mineralstoffen
 Reich an sekundären Pflanzenstoffen
 Enthalten reichlich Ballaststoffe
Sekundäre Pflanzenstoffe
Aufgaben
 Unterstützen die Wirkung der Vitamine
 Zell- und Gewebeschutz (Antioxidans)
 Beugen Krankheiten vor
Vitamine und Mineralstoffe können besser genutzt werden,
wenn
sekundäre Pflanzenstoffe
mitgeliefert werden
geht nur durch frische Lebensmittel !!!!!
Gemüse
Einkauftipps für Gemüse
 Auf Frische achten
(kein Kauf von schrumpeliger, welker oder angeschlagener Ware)
 Schonende Zubereitung
Zum Erhalt von Vitaminen nur wenig Wasser nehmen, keine zu hohe
Temperatur wählen und nur kurz bissfest garen
 Tiefkühlgemüse ist guter Ersatz für Frischkost
 Gemüse aus der Dose oder dem Glas selten verwenden. Wenn, dann mit
frischen oder gefrorenen Kräutern „aufpeppen“
Tipps für Gemüsemuffel
 Aus unbeliebten Gemüsesorten cremige Suppen und Soßen
zubereiten. Reichlich Kartoffeln zur Suppe geben. Sie lassen den
Gemüsegeschmack in den Hintergrund treten.
(als Basis eignen sich u.a. pürierte Möhren, Kürbis, Sellerie, Pastinaken,
Paprika)
 Püriertes Gemüse in Tomatensoßen „verstecken“ bzw. die Soße
für Nudeln, Reis, Lasagne, Aufläufe oder Pizza verwenden
(hierfür geeignet sind: Zwiebeln, Knoblauch, Möhren, Sellerie, Zucchini,
Pastinaken)
Tipps für Gemüsemuffel
 für cremige Sahnesoßen eignen sich helle Gemüsesorten
(z.B. Zucchini, Petersilienwurzel, Schwarzwurzel, Blumenkohl,
Pastinaken)
 Gemüse eignet sich kleingehackt auch in Kartoffelpuffern,
süßen und herzhaften Muffins
(hierfür eignen sich Pastinaken, Zucchini, Kürbis, Möhren)
 kleingeschnittene Gemüsestifte zum Dippen
(Stifte aus Möhren, Gurken, Kohlrabi, Paprika…)
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Tipps für Obstmuffel
 Obst in mundgerechte Stücke schneiden, zusätzlich auf dem
Obstteller ein paar Rosinen und Nüssen verteilen
 Obst (z.B. Beerenobst, Pflaumen oder Aprikosen) gefrieren und in
Joghurt oder Quark geben (kann auch mit Joghurt oder Quark püriert
werden)
 Weiche Obstsorten wie Kiwi, Mango, Honigmelone pürieren und in als
Eiswürfel gefrieren. Diese ins Mineralwasser oder in Tee geben.
Übrigens: Die Eiswürfel können auch „gelutscht“ werden
Tipps für Obstmuffel
 Obst kann auch in Milchshakes „versteckt“ werden
z.B. Beeren, Melonen oder Mangos mit Buttermilch oder Joghurt
schaumig mixen und mit etwas Zucker abschmecken (ggf. darf auch eine
Kugel Eiscreme mit untergerührt werden)
Für den Sommer - Vitaminreiches Eis
Reine Obstsäfte in Eisförmchen (z.B. von Tupper) füllen und gefrieren
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Eiweiß
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Eiweiß
Aufgaben
 Zellerneuerung / Muskelaufbau
(Eiweiß ist Bestandteil jeder Zelle)
 Enzyme
 Hormone (z.B. Insulin, Wachstumshormone)
 Transporteiweiß
(z.B. Hämoglobin, Myoglobein und bestimmte Plasmaproteine)
 Antikörper
 Stütz- und Gerüsteiweißen (Kollagen (Haut),
Keratin (Haare, Nägel) oder Elastin (Bindegewebe))
 Energiequelle (nur Reservefunktion)
Eiweiß – Ideale Kombinationen
Getreide mit Hülsenfrüchten
Erbsen-, Bohnen-/Linseneintopf mit
Brot, Linsensalat (rote /gelbe Linsen)
Reis mit Bohnen
Linsen mit Spätzle
Dicke Bohnen mit Brot
Bohnen mit Mais
Getreide mit Milchprodukten
Müsli (Getreideflocken mit Milch und/
oder Milchprodukten (Joghurt/Quark)
Vollkornbrot mit Käse
Milchreis
Griesbrei
Nudelauflauf mit Käse
Spaghetti zum Hauptgericht, Joghurt
oder Quarkspeise als Dessert
Eiweiß
Ideale Kombinationen:
Getreide mit Ei
Getreidebratlinge
Pfannkuchen
Kartoffeln mit Ei
Kartoffeln mit Rührei und Spinat
Bratkartoffeln mit Ei
Kartoffeln mit Milchprodukten
Pellkartoffeln mit Quark
Kartoffelpüree
Hülsenfrüchte mit Milchprodukten
Erbsen-, Bohnen- oder Linsensuppe
bzw. –salat als Hauptgericht,
Joghurt/Quarkspeise oder Pudding
als Dessert
Eiweiß
Fisch
 ausgewogene Aminosäurezusammensetzung
 wenig Bindegewebe
 leicht verdaulich
Empfehlung: 2 x pro Woche Fisch
Osteoporose-Prophylaxe
Osteoporose
 Risiko, eine Wirbelsäulenfraktur zu erleiden: 20%
 Jede Wirbelkörperfraktur verschlechtert
die Lungenfunktion um 7%
Osteoporose Prophylaxe
• Keine Corticosteroid-Dauertherapie
• Ernährungsberatung
Bei fortgeschrittener COPD
• 800 IE Vitamin D,
bei niedrigem Vitamin D-Spiegel ggf. hochdosiert
• 1000 mg Calcium
• Sonnenlicht min. 15 Minuten
• Intensivierte Ernährungsberatung
Osteoporose Prophylaxe
Zur Sicherstellung der Kalziumversorgung
Empfohlene Menge an Milch und Milchprodukten
pro Tag:
1 Glas fettarme Milch (250 ml)
+ 2 Scheiben fettarmen Schnittkäse (à 30 g)
Osteoporose-Prophylaxe
Weitere calciumreiche Lebensmittel:
 (Blattspinat, Brokkoli, Fenchel, Grünkohl, Porree)
 Sesamsamen
(z.B. in Müsli, zum Gemüse, für Sushi)
 Amaranth
(z.B. in Müsli)
 Calciumreiches Mineralwasser (< 250 mg/l),
z.B. Gerolsteiner, Förstina
Osteoporose-Prophylaxe
Viel Bewegung im Freien
Lungensport
Enterale Ernährung
Zusatz(Trink)nahrung
Formen von Zusatznahrung
• Zusatztrinknahrungen
Meist Milchbasis
(geringer Lactosegehalt)
Vorwiegend süße
Geschmacksrichtung
oder neutral
Normo- und
hochkalorisch sowie
proteinreich
• Joghurt-Drinks und
Joghurtcreme
• Suppen
Pulverbasis
Vorteile
• Zubereitung entfällt
• Neutrale Zusatznahrung
verwendbar zum Trinken
und für Zubereitung von
Suppen, Soßen,
Kartoffelpüree etc.
• Geschmacksneutral
• Leicht löslich
 Gut in flüssige und breiige
Speisen einrührbar
 Geeignet auch zum
Backen
Nachteile
Häufig eintönig (Ausnahme
neutraler Geschmack)
Erhöhung Geschmacksvielfalt
durch Wechseln der Hersteller
Zubereitung erforderlich
Was muss beachtet werden?
Begleiterkrankungen
Diabetes mellitus
Komplikationen
Kohlenhydrate
reduzieren
• Gastrointestinal (meist verursacht durch zu
schnelles Trinken/ Verabreichung)
Übelkeit
Erbrechen
Herz- und/oder
Niereninsuffizienz
Flüssigkeit
reduzieren
Reflux
Aspiration
Durchfall / Obstipation
Blähungen
Anwendung
•
Einschleichend beginnen
•
Nicht zu kalt (Raumtemperatur)
•
Nicht zu schnell trinken
•
Angebrochene Trinknahrung 24 Stunden im
Kühlschrank haltbar
Völlegefühl
Verstopfung (Obstipation)
Trink-/Sondennahrung ohne oder zu wenig Ballaststoffe
Flüssigkeitsmangel
Bewegungsmangel
Zusammenfassung
 Vitamin- und eiweißreiche Kost
(abhängig vom Körpergewicht zusätzlich energie- und fettreich)
 Reichlich Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte und
Kartoffeln

Ausreichend Milch und Milchprodukte (Osteoporoseprophylaxe)

Wenig Fleisch/Wurst (mager) und Eier

Mindestens 1-2 mal pro Woche Fisch
(vorzugsweise fetter Fisch wie Lachs, Hering oder Makrele)

Ausreichend Bewegung
Lungensport
Essen und Trimmen
beides muss stimmen
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Wir bauen neu!
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