Wissen: Seelische Gesundheit durch Natur Hier entsteht eine Sammlung ausgewählter Artikel über die Wirkung von Erde, Pflanzen und Natur auf die seelische Gesundheit. Die wesentlichen Erkenntnisse werden von der Initiative in der Diskussion um urban gardeningTeilprojekte für seelische Gesundheit berücksichtigt. Die Kraft der Natur soll dabei als wesentliches Mittel zur Besserung von Depressionen und Burnout genutzt werden. psychische Gesundheit Urban Gardening Berlin am 11. März 2015 Wer in der Erde wühlt, fühlt sich besser Die GesundheitsZeitung im Juni 2013 Anders gesund leben in der Stadt Frankfurter Allgemeine im Mai 2013 Auf eigenem Boden Gruppentherapie unter freiem Himmel NORR Skandinavien Magazin im Winter 2012 Gesunde Forschung Natural News am 26. Oktober 2012 Research shows that spending time with nature has extensive mental health benefits | deutsch Cartens Stiftung am 12. Juni 2012 Gartenarbeit hebt die Stimmung gartenfreunde.de am 1. September 2011 Bald Säen und Hacken auf Rezept? garten blog am 22. Juli 2011 Heilmittel Garten: Wie die Grünfläche helfen kann, gesund zu bleiben Paradisi am 9. März 2011 Gartenarbeit fördert die körperliche und auch psychische Gesundheit Top Life online in 2/2008 Gartenarbeit für Psyche und Körper Abbau von Stress Stylistisch.de am 27. März 2013 – Gartenarbeit entstresst und erdet TASPO am 20. April 2013 Stressreport: Grünpflanzen im Büro reduzieren Stress Stern am 2. Mai 2010 So schnell macht Grün glücklich Bankhofer Gesundheitstipps Gartenarbeit baut Stress ab Gartentherapie Universtität Rostock - Gesünder durch Gartenarbeit | Gartentherapie Internationale Gesellschaft Gartentherapie (iggt) – www.iggt.eu Gesellschaft für Gartenbau und Therapie (GGuT) - www.ggut.org Forschungsgruppe Grün und Gesundheit / Green Care (Zürich/Schweiz) - www.lsfm.zhaw.ch | Garten für Therapien Gesundheit allgemein Pressetext am 29. Oktober 2013 Gartenarbeit erhöht Lebenserwartung deutlich Deutschlands Initiative für gesunde Ernährung und mehr Bewegung in form | Urban Gardening Gärtner Gregg – Welt der Wissenschaft Diese Übersicht wird fortlaufend mit neuen Einträgen ergänzt. Artikel- und andere Hinweise zum Thema sind willkommen. Alle Arbeitsthemen Gesundheit | Stadtentwicklung | Urbanes Gärtnern | Ökonomie Foto: Gerd Altmann / pixelio.de Letzte Aktualisierung: 20. März 2015 Urban Gardening für lokale Gesundheitsvorsorge in Stadtteilen und Quartieren Debatte um Präventionsgesetz: Stadtgrün und urbane Gemeinschaftsgärten für Stressabbau und seelische Gesundheit beachten. Die grüne Natur, frische Luft und Gärtnern verbessern erlebbar das Wohlbefinden eines Menschen. Das will die Initiative «Essbare Stadt» zur lokalen Gesundheitsförderung in der Kreisstadt Minden nutzen. Schon ein regelmässiger Aufenthalt in der Natur hat eine gesundheitsförderliche Wirkung. Das haben Studien gezeigt. Gärtnern, der praktische Umgang mit Erdboden und Pflanzen an frischer Luft, verbessert den Effekt deutlich. Diese Tatsache wird bereits für therapeutische Anwendungen genutzt. Stadtgärten für mehr lokale Gesundheit Beim modernen Urban Gardening kommen zum Gärtnern zwei Faktoren hinzu, der Stadtraum und das soziale Miteinander. Das Miteinander in der Gruppe spielt bei der Besserung psychischer Belastungen eine zentrale Rolle. Das haben norwegische Forscher im Jahr 2011 festgestellt. Nach Einschätzung der Mindener sind Gemeinschaftsgärten daher eine gute Grundlage für Gesundheitsprojekte in den Lebenswelten kleiner und grösserer Städte. Das noch umfassendere Modell der «Essbaren Stadt» öffnet den Weg für breit angelegte Gesundheitsvorhaben. Das können auch Projekte sein, die soziale Benachteiligung in Stadtteilen und Quartieren berücksichtigen. Die Stadtgarten-Initiative widmet sich in den kommenden Monaten neben der Gartenarbeit intensiv den Themen Gesundheit und ihrer Vorsorge im Stadtgebiet von Minden. Angedacht sind zwei Projekte für den Bereich psychischer Gesundheit. Psychische Gesundheitsrisiken “Depressionen und das Burnout-Syndrom sind Erkrankungen, die deutschlandweit auf den Nägeln brennen.” meint Detlef Müller, auch Initiator eines ähnlichen Projektvorhabens. Das trifft Stadtbewohner besonders empfindlich, wie eine Studie 2011 anhand harter Fakten gezeigt hatte. “Hier muss sowohl an neue therapeutische Wege als auch an Vorsorgen und Vermeiden gedacht werden.” Depressive Erkrankungen und Burnout sind in Deutschland längst zu einer gesellschaftlichen Belastung höchsten Ranges geworden. Der Verlust an persönlicher Lebensqualität ist für erkrankte Menschen nur schwer zu ertragen. Hier muss vehement STOP gesagt und begonnen werden, nach psychisch gesünderen Wegen zu suchen. “Städtische Gebiete als Lebenswelten vieler Menschen brauchen mehr Stadtgrün.” meinen die Engagierten aus Ostwestfalen. Sie stellen sich grüne Oasen mit Obstbäumen, Gemüsebeeten und blühenden Pflanzen vor. Die können Balsam gegen Arbeitsstress und Sorgen sein. Präventionsgesetz kann den Weg bereiten Nachdem ein Gesetzentwurf zur Förderung von Prävention gescheitert in 2013 ist, will die große Koalition noch 2014 ein Präventionsgesetz auf den Weg bringen. Anlässlich des aktuellen Gesetzesvorhaben weist die «Essbare Stadt»-Initiative aus NRW auf die vielfältigen Möglichkeiten von Gesundheitsvorsorge durch Urban Gardening-Projekte hin. Die Lebenswelten von Stadtteilen, Quartieren und Nachbarschaften sind dafür der richtige Ort. Ein Gesetz zur Förderung der Prävention mit lokaler Orientierung wäre mehr als hilfreich. Belastende Lebenslagen wie Arbeitslosigkeit, Armut und Wohnungslosigkeit sind darin besonders zu beachten. Kontakt (Bürgerinitiative / Prävention): Detlef Müller, Andrea Sperr EMAIL – praevention (ätt) essbare-stadt-minden.de Fotos: Detlef Müller (3) Uta Herbert / pixelio.de (1) Studie in den Niederlanden: Stadtgrün spart Gesundheitskosten Eine interessante Erkenntnis kommt aus unserem Nachbarland im Nordwesten. Dort hat man ermittelt, dass 10% mehr an städtischem Grün die Gesundheitskosten in den Niederlanden um 400 Mio. Euro senken können. Stadtgrün versus Fettleibigkeit und Depressionen Die Erkenntnis beruht auf zwei Fallstudien im Amsterdamer Stadtviertel Bos en Lommer. Untersucht wurden die positiven Auswirkungen von zusätzlichem Stadtgrün auf Adipositas (Fettleibigkeit) bei Jugendlichen sowie Depressionen. Die Idee dahinter war, das mehr Grün in der Nachbarschaft die Bewegung fördert. Die Untersuchungen ergaben schliesslich, dass ein Mehr von 10 Prozent an städtischem Grün 130 depressive Patienten in dem Stadtteil weniger bedeutet. Die Ergebnisse aus Bos en Lommer wurden dann “vorsichtig” auf die städtischen Wohngebiete hochgerechnet, was 84.000 weniger Depressionserkrankungen in den Niederlanden ausmacht. Ein Werkzeug für kommunale Gesundheitsprojekte Bemerkenswert an der KPMG-Studie ist, dass schon einfaches Stadtgrün eine ökonomisch nachvollziehbare Wirkung auf die Gesundheit der Bewohner/-innen ausübt. “Dass das jetzt gesundheitsökonomisch untersucht worden ist, bedeutet auch für das Gebiet depressiver Erkrankungen einen Schritt nach vorn.” meint Detlef Müller von der Mindener Initiative. Für ihn ist es ein kleines Rätsel, weshalb die Kraft der Natur bisher nicht besser therapeutisch genutzt wird. Mit dem Urban Gardening steht ein natürliches Werkzeug unmittelbar vor der städtischen Haustür zur Verfügung. Dieses Mittel lässt sich für urbane Gesundheitsprojekte nutzen. Untersuchungen haben ergeben, dass in Deutschlands Grossstädten ein besonders hoher Anteil Menschen an Depressionen leidet. Hamburg ist statistisch gesehen die ‘Hauptstadt der Depressiven‘ in Deutschland. Gemeinsames Stadtgärtnern immer beliebter Ein nicht zu unterschätzender Vorteil ist, dass Urban Gardening einen hohen Sympathiewert besitzt. So nimmt die Zahl örtlicher Initiativen in Deutschland seit Jahren beständig zu. Auch kommunale Politik und Verwaltungen wenden sich immer aufgeschlossener dem städtischen Gärtnern zu. Das gemeinschaftliche Buddeln, Säen und Ernten entwickelt sich zum urbanen Sympathieträger schlechthin. Danke für den Artikelhinweis an SchwarmFam KA. Quellenangaben Ruimte en Milieu (NL) – Meer groen in wijk scheelt 400 miljoen ziektekosten .. übersetzt (gg) – Mehr Stadtteilgrün spart im Gesundheitswesen 400 Millionen