Klärwerk Burg Der Wupperverband ... ... betreut das rund 813 Quadratkilometer große Einzugsgebiet der Wupper. Seine Mitglieder sind die Kommunen und Kreise, die Wasserversorgungsunternehmen und Entsorgungsbetriebe sowie Gewerbe und Industrie im Wuppergebiet. Die Mitglieder finanzieren durch Beiträge die Aufgabenerfüllung durch den Wupperverband. Sie wirken über jährliche Verbandsversammlungen sowie über Verbandsrat und Ausschüsse entscheidend an der Verbandspolitik mit. Bereits seit 1930 setzt der Verband sein Fachwissen für die Wasserwirtschaft ein. Seine gesetzlichen Aufgaben sind Abwasserbeseitigung, Hochwasserschutz, Niedrigwasseraufhöhung, Tr i n k w a s s e r bereitstellung sowie Unterhaltung, Renaturierung 2 und ökologischer Ausbau der Gewässer im Wuppergebiet. Dabei arbeitet er eng mit seinen Mitgliedern, den zuständigen Behörden, allen übrigen an der Wasserwirtschaft beteiligten Akteuren, z. B. der Fischerei- und Landwirtschaft, und nicht zuletzt mit den Bürgerinnen und Bürgern zusammen. Wasserwirtschaft heißt für den Wupperverband "Flussgebietsmanagement": alle Einflussfaktoren und Beteiligten im Gebiet der Wupper und ihrer Nebenflüsse werden einbezogen. Im Sinne der Agenda 21 fließen in den Umweltschutz auch wirtschaftliche und gesellschaftliche Aspekte ein. Der Wupperverband betreibt in seinem Verbandsgebiet 11 Klärwerke, in denen das Abwasser von rund einer Million Menschen sowie von Industrie und Gewerbe gereinigt wird. 8 Brauchwassertalsperren, insbesondere die Wupper- und die Bever-Talsperre, dienen zum Schutz vor Hochwasser und zur Regulierung der Wasserführung in Trockenzeiten. Aus der größten Talsperre im Wupperverbandsgebiet, der Großen Dhünn-Talsperre, wird Rohwasser zur Trinkwasseraufbereitung entnommen. Darüber hinaus dient diese Talsperre zur Niedrigwasseraufhöhung der Dhünn. In der Gewässerunterhaltung betreut der Verband ein Fließgewässernetz von insgesamt 2.300 Kilometern Länge. Die Europäische Wasserrahmenrichtlinie Europa rückt zusammen, auch im Gewässerschutz. Im Dezember 2000 trat die Europäische Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) in Kraft. Das Ziel dieser Richtlinie lautet: "Ein guter Zustand aller oberirdischen Gewässer - Flüsse, Bäche, Seen - und des Grundwassers bis zum Jahr 2015!" Der gute Zustand wird über eine intakte Ökologie beschrieben. Es erfolgt eine Orientierung am "sehr" guten Zustand, der ein Gewässer beschreibt, das von Menschenhand weitgehend unbeeinflusst ist. Doch nicht überall kann ein "guter Zustand" der Gewässer wieder hergestellt werden. Dort, wo die Menschen durch Begradigung, Bebauung und Nutzung (z. B. durch Talsperren, Wehre, Wasserkraftanlagen u.v.m.) Gewässer stark verändert haben und die Nutzungsansprüche der Menschen im Vordergrund stehen, soll jedoch zumindest das "gute ökologische Potenzial" entwickelt werden. Das bedeutet, die Gewässer sollen soweit ökologisch verbessert werden, wie es die Gegebenheiten zulassen. Die WRRL fordert neben den Behörden und Wasserakteuren alle Bürgerinnen und Bürger auf, einen Beitrag zum Schutz der Gewässer zu leisten. Information und Beteiligung der Öffentlichkeit sind hierfür die Voraussetzung und werden von der WRRL besonders gefordert. Wir alle nutzen Wasser auf vielfältige Weise: z. B. als Trinkwasser, zum Spülen, Wäsche waschen und Duschen. Darüber hinaus brauchen wir Wasser in der industriellen Produktion, in der Landwirtschaft und in vielen weiteren Bereichen. Gewässer nehmen die in unseren Kläranlagen gereinigten Abwässer auf. Flüsse werden als "Wasserstraßen" zum Transport aber auch für Sport und Freizeitgestaltung genutzt. Gleichzeitig müssen wir die Gewässer als einen Lebensraum für Tier- und Pflanzenarten entwickeln und die Artenvielfalt erhalten bzw. wieder herstellen. Das bedeutet mancherorts auch, den Gewässern den natürlichen Raum wieder zu geben. Je natürlicher Gewässer sich verhalten können, desto ökologisch wertvoller sind sie und desto kostengünstiger ist ihre Unterhaltung. Es gibt viele Wege, auch mit ganz kleinen Schritten einen Beitrag für den Schutz unserer Gewässer und des Grundwassers zu leisten. Gewässerschutz fängt schon im eigenen Haushalt und am eigenen Arbeitsplatz an. Daher sind wir alle aufgefordert, mit dem Lebensquell Wasser verantwortungsvoll umzugehen. Gleiches gilt für den Umgang mit Regenwasser. Hier bieten sich zahlreiche technische Möglichkeiten an, das kostbare Gut auf den Grundstücken zu belassen, anstatt es in den Kanal zu leiten. Um in den Gemeinden und Städten des Bergischen Landes die Lebensgrundlage "Wasser" für Menschen, Tiere und Pflanzen zu erhalten, müssen alle Interessengruppen an einem Strang ziehen: die traditionellen wasserwirtschaftlichen Akteure wie Behörden, Wasserwerke, Wasserverbände, aber auch Industrie, Landwirtschaft, Fischerei- und Naturschutzverbände. Mit dem Aufbau eines Flussgebietsmanagements ist im Wuppergebiet hierfür bereits ein wichtiger Grundstein gelegt. Das Flussgebietsmanagement baut auf dem Prinzip des "runden Tisches" auf als Zeichen für den Dialog mit den Wasserakteuren. Unterstützt wird die Kommunikation durch eine zeitgemäße Informationstechnologie, d. h. durch internetbasierte geografische Arbeits- und Informationssysteme. 3 Die Verbesserung der Gewässergüte Ein "guter Zustand" der Flüsse und Bäche im Wuppergebiet kann nur durch die Bündelung verschiedener Maßnahmen erreicht werden. Dazu gehören u.a. die Verbesserung der Abwasserreinigung durch die Optimierung und den Ausbau der Klärwerke und der Kanalnetze, die Offenlegung verrohrter Bachabschnitte, die Wiederherstellung der Durchgängigkeit an Wehren und Einbauten, die Verbesserung der Gewässerstrukturen u.v.m. Ein wichtiger Baustein zur Verbesserung der Wasserqualität der Wupper war der Ausbau des Klärwerks Burg. In den letzten Jahrzehnten hat sich die Wasserqualität der Wupper bereits verbessert. Den eingeschlagenen Weg gilt es fortzusetzen. Unter anderem stellen zu hohe Konzentrationen der Nährstoffe Stickstoff und Phosphor ein Problem dar. Sie haben Auswirkungen auf Fische, Pflanzen und Kleinstlebewesen. So ist z. B. Stickstoff als Nitrit im Übergang zu Nitrat für Fische giftig und kann zu einem Problem für den Fischbestand führen. Um diese Nährstoffe gezielt aus dem Abwasser entfernen zu können, baut der Wupperverband seine Klärwerke aus. Von den großen Ausbauprojekten sind bereits zwei Klärwerke fertiggestellt, das Klärwerk Hückeswagen (Inbetriebnahme 2000) und das Klärwerk Burg (Inbetriebnahme 2002). Der Ausbau der Klärwerke Buchenhofen, Radevormwald, Kohlfurth und Odenthal soll bis zum Jahr 2005 ebenfalls abgeschlossen sein. Einzugsgebiet Klärwerk Burg Gerade der Unterlauf der Wupper wird durch den Ballungsraum der Großstädte Wuppertal, Solingen und Remscheid besonders stark belastet. Hier wird die Wupper für die Kühlung von Heizkraftwerken, die Energieerzeugung mit Wasserkraftanlagen und für die Ableitung von gereinigten häuslichen und industriellen Abwässern genutzt. Gleichzeitig soll der Fluss als Lebensraum für anspruchsvolle, heimische Fische und Pflanzen zurückgewonnen werden und auch dem Bedürfnis der Menschen nach Freizeitnutzung Rechnung tragen. Wie die unterschiedlichen Nutzungen und Ansprüche an das Gewässer in Einklang gebracht und der Wupper gleichzeitig ursprüngliche Eigenschaften zurück gegeben werden können, ist Aufgabe des Flussgebietsmanagements und wird in den Flussgebietsplänen dargestellt. 4 Klärwerk Burg Der Wupperverband behandelt im Klärwerk Burg Abwasser aus den Stadtgebieten Remscheid, Solingen, Wermelskirchen und Leichlingen. Der größte Teil des Abwassers wird über den Eschbachsammler zuerst zum Regenüberlaufbecken (RÜB) Klärwerk Burg geleitet und anschließend zur Kläranlage (gedrosselte Abwassermenge: 869 Liter pro Sekunde). Der restliche Teil des Abwassers, im Wesentlichen aus dem Stadtgebiet Leichlingen-Witzhelden, gelangt über die Pumpstation Glüder direkt zum Klärwerk (max. Förderleistung: 42 Liter pro Sekunde). Damit werden der Kläranlage bis zu 911 Liter pro Sekunde zugeführt. Etwa 70 % der angeschlossenen Stadtgebiete bzw. Flächen werden im Trennverfahren (getrennte Ableitung von Regenund Schmutzwasser) und nur ca. 30 % im Mischverfahren (Regen- und Schmutzwasser werden durch einen Kanal abgeleitet) entwässert. Im Zuge der Kläranlagenerweiterung wurde eine detaillierte Kanalnetzplanung erstellt. Im Mai 2001 konnten alle Nachweise und Planungen abgeschlossen werden. Durch Berücksichtigung der Berechnungsergebnisse konnte die Betriebssicherheit der Kläranlage erhöht werden. 1965 Rückblick 1999 Seit 1962 betreibt der Wupperverband ein mechanisches Klärwerk mit zwei beheizten Faulbehältern am jetzigen Standort in Solingen-Burg. In den Jahren 1977 - 1980 wurde diese Anlage zu einem biologischen Klärwerk einschließlich Schlammentwässerungsanlage ausgebaut. Seit 1981 wurde das Klärwerk Burg als mechanisch-biologische Kläranlage betrieben. In den Jahren 1990 - 1994 erstellte der Wupperverband einen Genehmigungsentwurf zum Ausbau des Klärwerks zur weitergehenden Stickstoff- und Phosphorentfernung. Nach einer umfangreichen Vorplanungsphase wurde ein detaillierter technischer Entwurf erarbeitet. Nach intensiver Prüfung erteilte die Bezirksregierung Düsseldorf im August 1996 die Genehmigung zur Erweiterung des Klärwerks. 2002 Da es zum Standort der Kläranlage keine Alternative gab, musste die Erweiterung auf dem angestammten Grundstück im Solinger Ortsteil Burg erfolgen. Erschwerend kam die Nähe der Wohnbebauung hinzu. Die Neukonzeption berücksichtigte daher eine Abschirmung durch eine sehr kompakte Bauweise: Die Belebungs- und Nachklärbecken wurden als doppelstöckige Becken gebaut. Die Baumaßnahmen Im Sommer 1997 konnte der Wupperverband mit dem Ausbau der Kläranlage beginnen. 6 Die mechanische Reinigungsstufe Die vorhandene Rechenanlage, die hausmüllähnliche Stoffe (z. B. Hygieneartikel) aus dem Abwasser entfernt, wurde umgebaut. Der alte Rechen mit einem Stababstand von 20 mm wurde durch einen neuen Rechen mit einem Stababstand von nur 6 mm ersetzt. Dieser gewährleistet, dass eine Vielzahl von Grobstoffen aus dem Abwasser entfernt werden können, die bisher die Rechenanlage passierten, zu betrieblichen Problemen bei der weiteren Abwasserreinigung und damit zu Kosten führten. Für den ca. 35 Jahre alten, nicht sanierungsfähigen Sandfang wurde ein neuer moderner Sandfang errichtet. Die alte Vorklärung wurde durch zwei Grobentschlammungsbecken ersetzt. Das Volumen der Grobentschlammung vor der biologischen Stufe ist kleiner als das des alten Vorklärbeckens. Die Grobentschlammung dient nur noch dazu, den Teil des absetzbaren Schlammes aus dem Abwasser zu entfernen, der die biologische Reinigung belastet. Durch die kleineren Becken werden die organischen Stoffe weitergeleitet, die in den Belebungsbecken für die biologische Stickstoff- und Phosphorentfernung benötigt werden. Darüber hinaus können in der Grobentschlammung aufschwimmende Stoffe (z.B. Korken und Fette) zurückgehalten werden. Die biologische Reinigungsstufe Kernstück der Erweiterung des Klärwerks Burg war die erhebliche Vergrößerung der biologischen Reinigungsstufe. Die fünf vorhandenen Rechteckbecken mit einem Gesamtvolumen von 6.000 m3 wurden durch drei runde Doppelstockbecken mit einem Gesamtvolumen von ca. 26.500 m3 ersetzt. Die Belebungsbecken lassen sich in belüftete und unbelüftete Zonen aufteilen. In diesen Zonen herrschen die idealen Voraussetzungen für die beiden Teilprozesse der Stickstoffelimination: Die im Abwasser vorhandenen Stickstoffverbindungen werden durch Bakterien (Belebtschlamm) unter der Zugabe von Luftsauerstoff nahezu vollständig zu Nitrat (NO 3 ) oxidiert (Nitrifikation). In einem zweiten Teilschritt wird der Nitratstickstoff (NO3) in Luftstickstoff umgewandelt, der in die Atmosphäre entweicht (Denitrifikation). Der Stickstoffabbau im Belebungsbecken liegt insgesamt bei ca. 81 %. Bau eines Doppelstockbeckens Bio-P-Becken, Pumpwerk und Sozialgebäude (links) 7 Chronologie der Baumaßnahmen 1949 Die Reinigung der Abwässer des gesamten Eschbachgebietes in einem Klärwerk unterhalb von Burg wird beschlossen. 1960-61 Der mechanische Teil des Klärwerks und die Schlammbehandlung (Faultürme) werden gebaut. 1977-80 Der Ausbau zu einem vollbiologischen Klärwerk erfolgt. Zusätzlich wird eine Schlammentwässerung errichtet. 1990 Der Bewirtschaftungsplan "Untere Wupper" tritt in Kraft. 1990-94 Die Genehmigungsplanung für den Ausbau des Klärwerks Burg wird erstellt. 1996 Die Bezirksregierung Düsseldorf genehmigt die Ausbauplanung. 1997 Die Bauarbeiten zum Ausbau des Klärwerks beginnen. 1999 Der erste Bauabschnitt wird fertiggestellt und in Betrieb genommen. 2001 Der Ausbau des Klärwerks ist weitgehend abgeschlossen. 2002 Das ausgebaute Klärwerk Burg wird im Rahmen einer Feierstunde in Betrieb genommen. 8 Faulbehälter mit Betriebsgebäude und Treppenturm Bei hohen Abwassertemperaturen im Sommer oder in Zeiten geringerer Belastung wird ein Teil der vorhandenen Beckenvolumina nicht unbedingt zur Nitrifikation und zur Denitrifikation benötigt. In dieser Zeit können diese Volumina zur biologischen Phosphorelimination genutzt werden. In diesen Beckenteilen werden dann die Bakterien so beeinflusst, dass sie "vermehrt" Phosphat aufnehmen. Hierdurch können Fällmittel und somit Betriebskosten eingespart werden. Der verbleibende Phosphorgehalt wird durch eine chemische Fällung weiter verringert. Hierzu werden dem Abwasser Metallsalze zugegeben. Es entsteht z.B. ein unlösliches Eisenphosphat, das mit dem Klärschlamm in der Schlammverbrennungsanlage Buchenhofen entsorgt werden kann. Die Flockungsfiltrationsanlage Wie bereits in den beiden anderen großen Kläranlagen am Unterlauf der Wupper, den Klärwerken Buchenhofen und Kohl- furth, wurde auch im Klärwerk Burg eine Flockungsfiltrationsanlage errichtet. Diese hat zwei Aufgaben: Sie soll neben einer weitestgehenden Restphosphorentfernung sicherstellen, dass keine sauerstoffzehrenden Feststoffe aus dem Nachklärbecken in die Wupper gelangen. Klärschlammbehandlung und Energieausnutzung Der bei den Reinigungsprozessen anfallende Klärschlamm wird eingedickt, ausgefault und mit Hilfe von Kammerfilterpressen entwässert, bevor er in die Schlammverbrennungsanlage Buchenhofen des Wupperverbandes gebracht wird. Die Faulbehälter im Klärwerk Burg, die seit dem Jahr 1962 in Betrieb sind, mussten saniert werden. Um den vorhandenen Faulraum nicht vergrößern zu müssen, sondern effektiver ausnutzen zu können, wird nun der Klärschlamm stärker als bisher eingedickt. Zu diesem Zweck werden Eindickzentrifugen eingesetzt. Um das beim Faulprozess anfallende Biogas (Methan) optimal ausnutzen zu können, wurde ein Blockheizkraftwerk mit 2 Gasmotoren installiert. Jährlich werden rund 854.000 Kilowattstunden Strom durch das BHKW erzeugt und für den Betrieb der Anlage genutzt. Das sind 27 % des jährlichen Strombedarfs des Klärwerks. Die entstehende Abwärme wird für die Beheizung der Faulbehälter und des Betriebsgebäudes genutzt. Innenansicht der Doppelstockbecken Gasmotor des Blockheizkraftwerks in der Schallschutzkabine 9 Die Bauphasen Die Umbauarbeiten wurden in zwei großen Phasen durchgeführt. In einem ersten Bauabschnitt wurden der Rechen umgebaut, der neue Sandfang, die Grobentschlammungsbecken, das Bio-P-Becken, ein Doppelstockbecken (Belebungs-/Nachklärbecken) und die Flockungsfiltration außerhalb der jetzt genutzten Klärwerksfläche erstellt. In einer zweiten Bauphase wurden das vorhandene Vorklärbecken, die Belebungsbecken und die Nachklärbecken demontiert und an deren Stelle zwei weitere Doppelstockbecken (Belebungs-/Nachklärbecken) errichtet. Der gesamte Um- bzw. Ausbau des Gruppenklärwerks Burg musste während des laufenden Betriebes und unter den beengten Platzverhältnissen auf dem bestehenden Klärwerksgelände durchgeführt werden. Technische Daten Rechen 2 Feinrechen (Stufenrechen), Spaltweite S = 6 mm Sand- und Fettfang 2-straßiger, belüfteter Sandfang Gesamtvolumen: V = 595 m3 Gesamtoberfläche: A = 80,6 m2 Grobentschlammung 2 Rundbecken Durchmesser: Gesamtvolumen: Gesamtoberfläche: Aufenthaltszeit: d = 16,00 m V = 1.000 m3 A = 402 m2 tQt = 0,5 h Inbetriebnahme des ausgebauten Klärwerks Nach rund 4 Jahren Bauzeit war der Ausbau des Klärwerks Burg Ende des Jahres 2001 weitgehend fertiggestellt. Im September 2002 wurde das ausgebaute Klärwerk im Beisein des Düsseldorfer Regierungspräsidenten, von Vertretern der Verbandsmitglieder, Gremien, Behörden, der an das Klärwerk angeschlossenen Kommunen, der beteiligten Baufirmen und der Presse feierlich eingeweiht und bei einem "Tag der offenen Tür" den Bürgerinnen und Bürgern präsentiert. Die Kosten für den Ausbau des Klärwerks Burg betrugen ca. 43 Millionen Euro. Damit wurde der von den Gremien des Wupperverbandes festgelegte Kostenrahmen für die Ausbaumaßnahme eingehalten. 10 Belebungsbecken (N-Elimination) 3 Rundbecken Gesamtvolumen: V = 26.470 m3 BTS = 0,085 kg BSB5/kg TS*d Nachklärung 3 Rundbecken Gesamtoberfläche: A = 3.923 m2 Bio-P-Becken (P-Elimination) 2 Längsbecken (Umlaufgräben) Gesamtvolumen: V = 7.394 m3 Flockungsfiltration (P-Elimination) Filterflächen A = 300 m2, aufgeteilt auf 10 Felder Abwasserreinigung 1 Einlaufbauwerk 2 Regenüberlaufbecken Schlammbehandlung 11 Voreindicker 12 Zentrifugen 3 4 Rechen Sandfang 5 6 13 Faulbehälter 14 Nacheindicker Grobentschlammung Bio - P - Becken 7 8 Belebungsbecken Pumpwerk 15 Kammerfilterpresse 16 Gasbehälter 9 Nachklärbecken 10 Flockungsfiltration 17 Blockheizkraftwerk 18 Prozesswasserspeicher 11 Herausgeber: Druck: Wupperverband, Untere Lichtenplatzer Straße 100, 42289 Wuppertal, Tel.: 0202 / 583-0 www.wupperverband.de, E-mail: [email protected] Offset Company, Postfach 10 08 43, 42008 Wuppertal gedruckt auf Recyclingpapier aus 100 % Altpapier, chlorfrei aufgearbeitet