Kongress-Pressekonferenz anlässlich des Diabetes Kongresses 2016, 51. Jahrestagung der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) Eine Krankheit so vielschichtig wie die Erkrankten: Menschen mit Diabetes Typ 1 lebenslang gut behandeln Termin: Freitag, 6. Mai 2016, 11.30 bis 12.30 Uhr Ort: CityCube, Ebene 3, Saal M4 Anschrift: Haupteingang Messedamm, Messedamm 26, 14055 Berlin Vorschläge für Themen und Referenten: Ein Leben mit Diabetes: Menschen mit Diabetes Typ 1 personalisiert versorgen Professor Dr. med. Andreas Hamann Kongresspräsident, Vorstandsmitglied der DDG, Chefarzt der Medizinischen Klinik IV (Endokrinologie, Diabetologie und Ernährungsmedizin), Hochtaunus-Kliniken gGmbH, Bad Homburg Zahl der Erkrankten an Diabetes Typ 1 nimmt zu: neueste Daten und Studien Professor Dr. med. Anette-Gabriele Ziegler Kongresspräsidentin Diabetes Kongress 2014, Direktorin des Instituts für Diabetesforschung, Helmholtz Zentrum München, Inhaberin des Lehrstuhls für Diabetes und Gestationsdiabetes, Klinikum rechts der Isar, Technische Universität München Die künstliche Bauchspeicheldrüse für Kinder und Jugendliche mit Diabetes Typ 1: Wie weit ist das „Closed-Loop“-System? Professor Dr. med. Olga Kordonouri Chefärztin am Kinderkrankenhaus AUF DER BULT, Hannover Mehr Freiheit für Menschen mit Diabetes Typ 1: Das bieten Systeme zur kontinuierlichen Glukosemessung (CGM) und Flash Glukose Monitoring Professor Dr. Lutz Heinemann Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Diabetes und Technologie der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) Schlechte Stimmung, schlechter Diabetes: Lebensqualität von Menschen mit Diabetes Typ 1 verbessern Professor Dr. phil. Dipl.-Psych. Bernhard Kulzer Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Diabetes und Psychologie der DDG; Diabetes-Zentrum Bad Mergentheim, Bad Mergentheim; Koordinator der Leitlinie „Psychosoziales und Diabetes“ Moderation: Anne-Katrin Döbler, DDG-Pressestelle, Stuttgart Kongress-Pressekonferenz anlässlich des Diabetes Kongresses 2016, 51. Jahrestagung der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) Menschen mit Diabetes im Krankenhaus qualifiziert, individuell und interdisziplinär behandeln Termin: Freitag, 6. Mai 2016, 11.30 bis 12.30 Uhr Ort: CityCube, Ebene 3, Saal M4 Anschrift: Haupteingang Messedamm, Messedamm 26, 14055 Berlin Inhalt: Pressemeldungen Ausschreibung Medienpreis Zahlen und Fakten zu Diabetes mellitus und der Fachgesellschaft DDG Redemanuskripte Lebensläufe der Referenten Bestellformular für Fotos Falls Sie das Material in digitaler Form wünschen, stellen wir Ihnen dieses gerne zur Verfügung. Bitte kontaktieren Sie uns per E-Mail unter: [email protected]. Kontakt für Rückfragen: Anne-Katrin Döbler/Julia Hommrich/Lisa Ströhlein Pressestelle Diabetes Kongress 2016 Postfach 30 11 20, 70451 Stuttgart Tel.: 0711 8931-423, Fax: 0711 8931-167 E-Mail: [email protected] Medienpreise der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) 2016 für exzellente Aufklärung und Berichterstattung über Diabetes Jedes Jahr steigt in Deutschland die Zahl der Menschen mit Diabetes um 300◦000. Das entspricht der Einwohnerzahl von beispielsweise Karlsruhe, Mannheim oder Münster. Die Gesamtzahl der Erkrankten wird auf sechs Millionen geschätzt. Sechs Millionen Menschen, für deren optimale Behandlung sich die Diabetesbehandlungsteams aus Ärztinnen/Ärzten, Diabetesberaterinnen, Diabetesassistentinnen, Podologen und Pflegekräften tagtäglich einsetzten. Nur im Team und durch eine konsequente Fort- und Weiterbildung kann die hohe Qualität der Betreuung gewährleistet bleiben. Aber auch medizinische Forschung und epidemiologische Untersuchungen sind unerlässlich für eine moderne, den rasanten Anstieg der Erkrankung ernst nehmende Diabetesversorgung. Die Deutsche Diabetes Gesellschaft schreibt 2016 zum dritten Mal Medienpreise aus. Es werden drei Preise in drei Kategorien jeweils dotiert mit 2.000 Euro vergeben. Bewerben können sich Journalistinnen und Journalisten, denen es in ihren Beiträgen gelingt, das Wissen über Prävention Diagnostik und Behandlung der Krankheitsbilder Diabetes Typ 1 und Diabetes Typ 2 in der Bevölkerung verständlich aufzubereiten und so über die chronische Erkrankung aufzuklären. Die Preise werden in folgenden Kategorien vergeben: Kategorie: Text (Artikel der Tages- und Wochenpresse, aus Zeitschriften sowie im Internet veröffentlichte Textbeiträge) Kategorie: Hörfunk Kategorie: Fernsehen In das Auswahlverfahren einbezogen werden Presseveröffentlichungen (print und online) sowie Beiträge aus Hörfunk und Fernsehen, die zwischen dem 1. August 2015 und dem 31. Juli 2016 im deutschsprachigen Raum publiziert wurden und einem breiten Publikum Informationen aus dem Gebiet der Diabetologie vermitteln. Wissenschaftliche Publikationen in medizinischen Fachzeitschriften sind ausdrücklich nicht in das Vergabeverfahren einbezogen. Bewerbungsunterlagen: Der Wettbewerbsbeitrag sowie ein kurzer tabellarischer Lebenslauf des Bewerbers/der Bewerberin sind bis zum 31. Juli 2016 an die Pressestelle der DDG zu schicken. Bitte beachten: Autoren können sich jeweils nur mit einem Beitrag bewerben. Serienbeiträge können aufgrund des Umfangs leider nicht angenommen werden. Reichen Sie Ihren Beitrag bitte per E-Mail ein: • • Kurzer Lebenslauf des Bewerbers im Word- oder pdf-Format Print-Beitrag im pdf-Format • • • Audiobeitrag im mp3-Format, inkl. Sendemanuskript im pdf-Format Beiträge/Artikel, die im Internet veröffentlicht wurden, mit Link TV-Beiträge: Sendemanuskript im pdf-Format TV-Beiträge bitte aufgrund des Datenvolumens als DVD (bitte mindestens zwei Kopien) per Post an die DDG Pressestelle schicken. Hierzu folgende Angaben mitliefern: Name und Adresse des Autors und/oder der Redaktion, Titel des Beitrags, Sendeformat/Sendereihe, Sendedatum und Zielgruppe. Ggf. Link, falls Beitrag im Web abrufbar. Über die Preisvergabe entscheidet eine Jury unter Leitung der DDG. Der Preis kann auf Vorschlag der Jury geteilt werden, wenn zwei gleichwertige und preiswürdige Bewerbungen in einer Kategorie vorliegen. Gelangt die Jury zu der Einschätzung, dass preiswürdige Publikationen bis zum Meldeschluss dieser Ausschreibung nicht vorliegen, wird der Preis nicht vergeben. Die Preisvergabe erfolgt auf der Herbsttagung der Deutschen Diabetes Gesellschaft 2016 (11. bis 12. November 2016 in Nürnberg). Die persönliche Teilnahme der Preisträger ist ausdrücklich erwünscht. Die Entscheidung der Jury ist endgültig und nicht anfechtbar. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mit der Annahme des Preises erklärt der Preisträger/die Preisträgerin sein/ihr Einverständnis mit der Wiedergabe der ausgezeichneten Publikation auf der Homepage der DDG und ggf. in anderen Publikationen der Fachgesellschaft. Übersicht: Zielgruppe: Fachgebiet: Medium: Dotierung: Einsendeschluss: Kontakt: Journalistinnen und Journalisten Gesundheit und Medizin Print-, Hörfunk-, Fernseh-, Online-Publikumsmedien, in denen die Beiträge im oben genannten Zeitraum veröffentlicht wurden Insgesamt 6000 Euro 31.07.2016 Dagmar Arnold Pressestelle DDG Pf 30 11 20 70451 Stuttgart Tel.: 0711 8931-380 Fax: 0711 8931-167 E-Mail: [email protected] Diabetes mellitus – Zahlen und Fakten Diabetes mellitus ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, die Menschen jeden Alters betreffen kann. Zahlen: Von Diabetes mellitus sind in Deutschland – laut Robert Koch Institut – mehr als sechs Millionen Menschen betroffen (2012). Das ist eine Steigerung um 38 Prozent seit 1998, nur 14 Prozent davon sind altersbedingt. Jedes Jahr kommen etwa 270 000 Neuerkrankungen hinzu. Bis 2030 wird mit einem Anstieg auf acht Millionen Erkrankte gerechnet. Jedes Jahr erblinden 2000 Menschen in Folge von Diabetes, mehr als 2000 Menschen werden dialysepflichtig und 40 000 Amputationen werden durch Diabetes verursacht. Ursachen: Rund 95 Prozent der Diabetespatienten haben einen Typ-2-Diabetes. Zu den Auslösern eines Typ-2Diabetes gehören Übergewicht, Mangel an Bewegung, erhöhte Blutfettwerte und Bluthochdruck sowie genetische Faktoren. Circa 300 000 Menschen haben einen Typ-1-Diabetes. Hierbei handelt es sich in der Regel um eine angeborene Autoimmunkrankheit, die meist im Kindes- und Jugendalter auftritt: Die Zellen der Bauchspeicheldrüse produzieren dann kein Insulin mehr. Begleit- und Folgeerkrankungen: Die Folgen von Diabetes mellitus sind vor allem dann schwerwiegend, wenn die Erkrankung über lange Zeit unentdeckt oder der Blutzucker unzureichend eingestellt ist. Zu den gravierendsten Folgeerkrankungen gehören Schlaganfall, Herzinfarkt, Netzhauterkrankung bis hin zur Erblindung, Diabetisches Fußsyndrom mit Gefahr der Amputation und Niereninsuffizienz. Behandlung: Typ-2-Diabetes kann häufig mit Ernährungsumstellung und mehr körperlicher Bewegung behandelt werden. Knapp die Hälfte der Patienten erhalten Tabletten (orale Antidiabetika) und etwa 30 Prozent der Patienten werden ausschließlich oder in Kombinationstherapie mit Insulin behandelt. Typ-1-Diabetes muss immer mit dem Hormon Insulin behandelt werden. Amputationen als Folge des Diabetischen Fußsyndroms können nachweislich durch eine strukturierte Behandlung im interdisziplinären Team vermieden werden. Die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) Die Deutsche Diabetes Gesellschaft wurde 1964 gegründet und gehört mit fast 9000 Mitgliedern zu den großen medizinisch-wissenschaftlichen Fachgesellschaften in Deutschland. Mitglieder sind Ärzte in Klinik und Praxis, Wissenschaftler, Psychologen, Apotheker, Diabetes-Fachkräfte sowie andere diabetologisch tätige Experten. Ziel aller Aktivitäten der DDG sind die Prävention des Diabetes und die wirksame Behandlung der daran erkrankten Menschen. Zu den Aufgaben der DDG im Einzelnen gehören • • • • • die Fort- und Weiterbildung von Diabetologen, Diabetesberaterinnen, Diabetesassistentinnen, Diabetes-Pflegefachkräften, Wundassistentinnen und Fachpsychologen die Zertifizierung von Diabetespraxen und Krankenhäusern die Entwicklung von medizinischen Leitlinien zur Diagnostik und Therapie des Diabetes die Unterstützung von Wissenschaft und Forschung die Information und der wissenschaftliche Austausch über neueste Erkenntnisse, u.a. auf zwei großen Fachkongressen im Frühjahr und Herbst jeden Jahres. Zunehmend an Bedeutung gewinnt das gesundheitspolitische Engagement der Fachgesellschaft. Die DDG ist im regelmäßigen Gespräch mit Abgeordneten des Deutschen Bundestages, dem Bundesgesundheitsministerium, den Verantwortlichen im Gemeinsamen Bundesausschuss und dem IQWiG und beteiligt sich an der gesundheitspolitischen Meinungsbildung durch die Herausgabe von Stellungnahmen und eine aktive Medienarbeit. In 29 Ausschüssen, Kommissionen und Arbeitsgemeinschaften werden einzelne Themen fokussiert bearbeitet. Auf Länderebene arbeiten 15 Regionalgesellschaften daran, dass Ärzte die Erkenntnisse und Empfehlungen der DDG in die tägliche Praxis umsetzen und auf diese Weise dem Patienten zugutekommen lassen. Weitere Informationen unter www.ddg.info PRESSEMITTEILUNG Diabetes Kongress 2016, 4. bis 7. Mai 2016 CityCubeBerlin Deutsche Diabetes Gesellschaft mit 51. Diabetes Kongress in Berlin Diabetes interdisziplinär behandeln Berlin – „Diabetologie interdisziplinär“ lautet das Motto des 51. Diabeteskongresses: Um der Vielschichtigkeit der Stoffwechselerkrankung Diabetes mellitus gerecht zu werden, arbeitet die Diabetologie in Klinik und Forschung intensiv mit anderen Fachdisziplinen zusammen. Dieser fächerübergreifende Austausch steht im Fokus der führenden Jahresveranstaltung zu Diabetes im deutschsprachigen Raum. Sie zieht jedes Jahr mehr als 6000 Ärzte, nicht ärztliche Mitglieder des Diabetes-Behandlungsteams und Wissenschaftler an. Vom 4. bis zum 7. Mai findet der Kongress wieder im CityCube Berlin statt. Als thematische Schwerpunkte stehen Typ-1-Diabetes in verschiedenen Lebensphasen, Diabetes und Schwangerschaft, aktuelle Strategien der Lebensstilintervention sowie neue Technologien für Therapie und Stoffwechselkontrolle ebenso im Fokus wie die Fortbildungsveranstaltung „Diabetes kompakt für den Hausarzt“. Die Diabetologie ist ein echtes Querschnittsfach: „Unser Augenmerk gilt dem gesamten Menschen und nicht nur einzelnen Organen“, sagt Professor Dr. med. Andreas Hamann, Kongresspräsident des Diabetes Kongresses 2016. „Daher tut sich unter dem Motto ‚Diabetes interdisziplinär‘ ein breites Programm zu den neuesten Entwicklungen der wissenschaftlichen und klinischen Diabetologie mitsamt wichtigen Nachbardisziplinen auf“ erklärt der Chefarzt der Medizinischen Klinik IV (Endokrinologie, Diabetologie und Ernährungsmedizin) der Hochtaunus-Kliniken gGmbH, Bad Homburg. Weitere Kernthemen sind die Adipositasforschung, die Pathogenese des Typ-2-Diabetes sowie das diabetische Fußsyndrom in Praxis und Klinik. Die Förderung des klinischen Nachwuchses und der intensive Dialog mit hausärztlichen Fachkollegen sind der DDG wie im letzten Jahr besondere Anliegen. „Für 2016 haben wir viele praxisnahe Fortbildungsveranstaltungen geplant, um auch niedergelassenen Ärzten, Diabetesberatern und Nachwuchsmedizinern beim Kongress interessante Themen anzubieten“, sagt Professor Hamann. Das wissenschaftliche Programm des Kongresses beginnt am 4. Mai 2016. Industrieveranstaltungen ergänzen die Fachtagung. Die Teilnahmegebühren betragen – je nach Anmeldedatum – zwischen 295 und 335 Euro. Mitglieder der DDG und assoziierter Gesellschaften erhalten Ermäßigungen. Für Studenten und Doktoranden beträgt die Tagungsgebühr, unabhängig vom Anmeldezeitpunkt, 35 Euro. Kontakt für Anmeldungen: K.I.T. GmbH, Association & Conference Management Group, Kurfürstendamm 71, 10709 Berlin, Tel.: 030 246 03360, Fax: 030 24603200. Alle Informationen zum Diabetes Kongress 2016 sind im Internet unter www.diabeteskongress.de zu finden. Kurzfilme mit Interviews und Beiträgen zum Diabetes Kongress 2016 finden Interessierte in der Mediathek. PRESSEMITTEILUNG Diabetes Kongress 2016, 4. bis 7. Mai 2016 CityCubeBerlin Versorgung von Menschen mit Diabetes in Berlin: Bessere Vernetzung der Behandlungsebenen gefordert Berlin – Schätzungen zufolge leben in Deutschland etwa 6,7 Millionen Menschen mit Diabetes. Laut Daten der AOK Nordost* leiden in Berlin 10,22 Prozent der Menschen an Diabetes Typ 1 oder 2. Die generelle Diabetes-Zunahme und die Vielschichtigkeit der Erkrankung verlangen eine fachübergreifende Zusammenarbeit von Ärzten und Angehörigen weiterer Gesundheitsberufe, darunter Diabetesberater, Diabetes-Pflegefachkräfte oder Psychologen. „Diabetes interdisziplinär“ ist daher das Hauptthema des diesjährigen Diabetes Kongresses der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG). Dr. med. Sybille Wunderlich, Chefärztin an den DRK Kliniken Berlin Westend, gab im Rahmen der Vorab-Pressekonferenz zum Kongress, aus ihrer Sicht als Klinikerin, einen Überblick über die aktuelle diabetologische Versorgungssituation in Berlin. „Die Betreuung der Berliner Patientinnen und Patienten mit Diabetes erfolgt in drei Behandlungsebenen, beginnend bei der hausärztlichen Versorgung über die diabetologischen Schwerpunktpraxen bis hin zur stationären Behandlung in den Kliniken“, sagt Dr. med. Dr. med. Sybille Wunderlich, Chefärztin der Klinik für Innere Medizin – Schwerpunkt Diabetologie in den DRK Kliniken Berlin Westend. Bei Hausärzten ist Diabetes Typ 2 eine sehr häufige Behandlungsdiagnose. Vor allem ältere Patienten leiden außer am Diabetes selbst häufig auch noch an typischen Begleit- und Folgeerkrankungen, zum Beispiel Bluthochdruck, Herz- und Gefäßerkrankungen oder Augenerkrankungen. Und etwa 30 Prozent aller Patienten im Krankenhaus haben einen Diabetes. Auf der Ebene der stationären Versorgung sind aktuell neun Berliner Kliniken durch die DDG als Diabeteszentrum für erwachsene Typ-1 und Typ-2-Diabetiker zertifiziert. Drei Berliner Kinderkliniken wurden als pädiatrisches Diabeteszentrum beziehungsweise Diabetologikum zertifiziert. Sechs Krankenhäuser Berlins haben sich als Klinik mit besonderem Diabetesmanagement zur Behandlung von Patienten mit der Nebendiagnose Diabetes qualifiziert. Frauen mit Schwangerschaftsdiabetes werden in diabetologischen Schwerpunktpraxen in enger Zusammenarbeit mit Frauenarztpraxen und in spezialisierten Kliniken mit diabetologischer und geburtshilflicher Kompetenz bis zur Geburt begleitet, um das Risiko von Frühgeburten und Komplikationen vor, während und nach der Geburt zu senken. Und für Patienten mit Diabetischem Fußsyndrom stehen aktuell acht Kliniken mit dem Qualifikationsnachweis der Arbeitsgemeinschaft Fuß der DDG zur Verfügung. Sie kooperieren mit 18 diabetologischen Fußambulanzen. Das Problem: „Derzeit fehlt es an einer systematischen Vernetzung der Behandlungsebenen und Sektoren“, erklärt Dr. Wunderlich. „Diese würde zum Beispiel die patientenbezogene Kommunikation zwischen Hausarzt, Schwerpunktpraxis und Klinik vereinfachen und beschleunigen“. Hier seien noch Gespräche und Abkommen zwischen den unmittelbaren Leistungserbringern auf der Ebene von Praxis und Klinik, aber auch mit Kostenträgern und politischen Entscheidungsträgern notwendig. Alle Informationen zum Diabetes Kongress 2016 sind im Internet unter www.diabeteskongress.de zu finden. Kurzfilme mit Interviews und Beiträgen zum Diabetes Kongress 2016 finden Interessierte in der Mediathek. Quelle: *Prävalenzen des Diabetes mellitus Typ 1 und 2 bei den Versicherten der AOK Nordost PRESSEMITTEILUNG Diabetes Kongress 2016, 4. bis 7. Mai 2016 CityCubeBerlin Immer mehr Kinder mit Typ-1-Diabetes Diabetologen setzen auf Früherkennung und Prävention Berlin, 6. Mai 2016 – Mit etwa 30 500 Betroffenen ist Typ-1-Diabetes die häufigste Stoffwechselerkrankung bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland. Jährlich kommen über 3000 Neuerkrankungen hinzu. Da die Erkrankung bereits bei Kleinkindern ausbricht, konzentrieren sich neueste Forschungen auf die Prävention und Früherkennung der Autoimmunerkrankung. Der diesjährige Diabetes Kongress der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) vom 4. bis 7. Mai 2016 in Berlin thematisiert die Entstehung und Therapie von Diabetes Typ 1. Im Rahmen der heutigen Pressekonferenz stellen Experten aktuelle Daten und Studien aus der Typ-1-Diabetes-Forschung vor. Deutschland gehört zu den Ländern mit den höchsten Typ-1-Diabetes-Erkrankungsraten weltweit. Durch eine Autoimmunerkrankung zerstört das Abwehrsystem die Zellen in der Bauchspeicheldrüse, die das lebenswichtige Hormon Insulin produzieren. Die Betroffenen müssen ihr Leben lang künstliches Insulin spritzen. „Dieser Prozess beginnt überwiegend bereits im Alter von eins bis fünf Jahren. Meist kommt die Krankheit erst zum Vorschein, wenn die Kinder mit einer lebensgefährlichen Stoffwechselentgleisung als Notfall ins Krankenhaus eingeliefert werden“, sagt Professor Dr. med. Anette-Gabriele Ziegler, Inhaberin des Lehrstuhls für Diabetes und Gestationsdiabetes am Klinikum rechts der Isar in München und Direktorin des Instituts für Diabetesforschung des Helmholtz Zentrums München. Daher und weil 80 bis 90 Prozent der Patienten keinen weiteren Diabetesfall in der Familie haben, sei es umso wichtiger, eine frühzeitige Diagnose und Prävention zu fördern. Mehrere Forschungsprojekte gehen derzeit diesen Weg. So bietet das Pilotprojekt Fr1da jedem Kind in Bayern zwischen zwei und fünf Jahren eine Blutanalyse an. „Monate bis Jahre vor Ausbruch kündigt sich die Autoimmunerkrankung durch nachweisbare Autoantikörper an“, sagt Ziegler. „So konnte bislang schon bei 102 Kindern ein Typ-1-Diabetes im Frühstadium entdeckt werden, bevor es zu einer Stoffwechselentgleisung kam.“ Die europäische Initiative GPPAD (Global Platform for the Prevention of Autoimmune Diabetes) legt ihren Fokus auf Neugeborene. Innerhalb des regulären Neugeborenen-Screenings will sie zukünftig auch das genetische Risiko für Typ-1-Diabetes untersuchen – Babys mit einem erhöhten Risiko erhalten Nachsorge. Auch die Arbeitsgruppe um Ziegler setzt ihr Augenmerk auf die Altersgruppe unter zwei Jahren: „In diesem Lebensabschnitt entstehen die Grundlagen, die zu einer Autoimmunerkrankung führen und das Immunsystem ist noch besonders beeinflussbar“, so die Expertin. Eine orale Insulin-Impfung soll in der Pre-POINTearly Studie das Immunsystem der Kinder an das körpereigene Hormon gewöhnen. Ziel der Studie ist es deshalb, dass das kindliche Immunsystem das blutzuckersenkende Insulin nicht als Fremdkörper wahrnimmt und so ein Ausbruch der Erkrankung möglicherweise verhindert wird. Alle Informationen zum Diabetes Kongress 2016 sind im Internet unter www.diabeteskongress.de zu finden. Kurzfilme mit Interviews und Beiträgen zum Diabetes Kongress 2016 finden Interessierte in der Mediathek. Kongress-Pressekonferenz anlässlich des Diabetes Kongresses 2016, 51. Jahrestagung der DDG Freitag, 6. Mai 2016, CityCube Berlin „Ein Leben mit Diabetes: Menschen mit Diabetes personalisiert versorgen“ Professor Dr. med. Andreas Hamann Vorstandsmitglied der DDG, Chefarzt der Medizinischen Klinik IV (Endokrinologie, Diabetologie und Ernährungsmedizin), Hochtaunus-Kliniken gGmbH, Bad Homburg In den vergangenen Jahren führten uns hochkarätig publizierte Studien vor Augen, dass wir auch in der Versorgung von Menschen mit Typ-1-Diabetes noch vieles zu optimieren haben. So fand sich in einer schottischen Kohortenstudie für 20-jährige Männer mit Typ-1-Diabetes eine um 11,2 Jahre geringere Lebenserwartung im Vergleich zu gleichaltrigen Personen ohne Diabetes, für 20-jährige Frauen betrug das Minus an verbliebener Lebenserwartung sogar im Mittel 12,9 Jahre (Livingstone et al., JAMA 313, 2015). Die im Zusammenhang mit dem Schwerpunktthema Typ-1-Diabetes auf diesem Kongress in großer Ausführlichkeit diskutierten Aspekte reichen von Prävention und Früherkennung über die Behandlung pädiatrischer Patienten, moderne Technologien, Strategien der Prävention makrovaskulärer Komplikationen bis hin zum Typ-1-Diabetes bei geriatrischen Patienten. Denn das ist wiederum die gute Nachricht: Ein nicht unbeträchtlicher Teil unserer Patienten erreicht über teilweise viele Jahrzehnte mit Typ-1-Diabetes mittlerweile ein recht hohes Lebensalter. Damit das für noch mehr Patienten zutrifft und insbesondere das hohe Alter ohne vorzeitige mikro- oder makrovaskuläre Komplikationen erreicht wird, können wir zukünftig noch mehr tun. Nach Statistik der Kassenärztlichen Bundesvereinigung stieg die Zahl der im DMP Diabetes mellitus Typ 1 eingeschriebenen Patienten zwar kontinuierlich an, betrug mit 183.084 Personen in 2015 aber noch deutlich weniger als 50 % der Betroffenen. Gemäß den aktuellsten von der KBV vorliegenden Zahlen zur Auswertung des DMP Diabetes mellitus Typ 1 hatte 23,4 % der eingeschriebenen Patienten einen HbA1c von 8,5 % oder mehr, und nur 43,4 % erreichten den individuell vereinbarten HbA1c-Zielwert. Vorgegebene Möglichkeiten für die Teilnahme an Diabetesund Hypertonie-Schulungen, Früherkennung und Behandlung von diabetischen Folgeschäden sowie Verordnung von Präparaten zur Senkung des makrovaskulären Risikos waren nicht in dem Maße ausgeschöpft, wie es den Zielwerten des DMP entsprochen hätte. Hier spielt sicher auch die ergänzungsbedürftige Studienlage eine Rolle. So eindeutig die Epidemiologie das hohe Risiko für mikro- und makrovaskulären Komplikationen bei Typ-1-Diabetes aufzeigt, so schwach ist die Datenlage - abgesehen von der Intervention mittels Blutzuckersenkung aus der DCCT-Studie - für die anderen Optionen, wie z. B. die Statintherapie bei Typ-1-Diabetes. Dieses spezielle und hochgradig gefährdete Patientenklientel bleibt bei den großen Interventionsstudien weitgehend unberücksichtigt. Um so wichtiger ist auf dem Diabetes Kongress 2016 eine kritische Bestandsaufnahme unserer Möglichkeiten, wie wir den uns anvertrauten Patienten mit Typ-1Diabetes zu einer möglichst normalen Lebenserwartung bei guter Lebensqualität und möglichst langer Freiheit von diabetischen Folgeschäden verhelfen können. (Es gilt das gesprochene Wort!) Berlin, Mai 2016 Kongress-Pressekonferenz anlässlich des Diabetes Kongresses 2016, 51. Jahrestagung der DDG Freitag, 6. Mai 2016, CityCube Berlin Zahl der Erkrankten an Diabetes Typ 1 nimmt zu: neueste Daten und Studien Professor Dr. med. Anette-Gabriele Ziegler Kongresspräsidentin Diabetes Kongress 2014, Direktorin des Instituts für Diabetesforschung, Helmholtz Zentrum München, Inhaberin des Lehrstuhls für Diabetes und Gestationsdiabetes, Klinikum rechts der Isar, Technische Universität München In Deutschland leben schätzungsweise 30.000 Kinder und Jugendliche bis zum Alter von 19 Jahren mit der Diagnose Typ-1-Diabetes. Jährlich kommen in dieser Altersgruppe zwischen 3200 und 3700 Neuerkrankungen hinzu. Mittlerweile ist der Typ-1-Diabetes die häufigste Stoffwechselerkrankung in diesem Lebensabschnitt. Unter Einbeziehung der erwachsenen Patienten sind von einem Typ-1Diabetes insgesamt ca. 300 000 Menschen in Deutschland betroffen. Damit zählt Deutschland zu den Ländern mit den höchsten Erkrankungsraten weltweit. Der Autoimmunprozess beginnt überwiegend bereits im Alter von eins bis fünf Jahren. Da 80 bis 90 Prozent der Menschen mit Typ-1-Diabetes in ihrem familiären Umfeld keinen weiteren Diabetesfall haben und die Erkrankung sich schleichend entwickelt, trifft die Diagnose die Familien meist vollkommen unvorbereitet. So wird bei jedem dritten Krankheitsfall die Diagnose erst gestellt, wenn die Kinder mit einer Ketoazidose, d. h. einer zum Teil lebensgefährlichen Stoffwechselentgleisung, als Notfall ins Krankenhaus eingeliefert werden. Auf 400 solcher Stoffwechselentgleisungen kommt ein Todesfall, weil die Diagnose zu spät gestellt wurde. Dies ließe sich mit einer Blutanalyse verhindern, da sich die Autoimmunerkrankung Monate bis Jahre vor ihrem Ausbruch durch Autoantikörper im Blut ankündigt. Den Nachweis dieser Inselautoantikörper bietet das Pilotprojekt Fr1da unter der Schirmherrschaft der bayerischen Gesundheitsministerin Melanie Huml jedem Kind im Alter von zwei bis fünf Jahren in Bayern an. Von den bislang rund 35 000 getesteten Kindern hatten 102 Kinder einen Typ-1-Diabetes im Frühstadium und sieben Kinder einen manifesten Diabetes. Da die Erkrankung so frühzeitig entdeckt werden konnte, kam es bei keinem der Kinder zu einer Ketoazidose. Nach dem bayerischen Vorbild soll diese freiwillige Blutuntersuchung in den kommenden Monaten nun auch in Niedersachsen unter dem Namen „Fr1dolin“ versuchsweise eingeführt werden. An einem noch früheren Zeitpunkt im Krankheitsprozess setzt die neue europäische Initiative GPPAD (Global Platform for the Prevention of Autoimmune Diabetes) an: Ergänzend zum regulären Neugeborenen-Screening in den ersten Tagen nach der Geburt sollen in einem sächsischen Modellprojekt 5000 Neugeborene in Dresden und Leipzig auf ihr genetisches Risiko für Typ-1Diabetes untersucht werden. Den Babys, bei denen ein erhöhtes Erkrankungsrisiko nachgewiesen wurde, offeriert GPPAD Nachuntersuchungen bis zum Alter von vier Jahren. Dabei wird der Autoantikörper-Status zur frühzeitigen Diagnose eines Typ-1-Diabetes überprüft. Liegen mehrere Autoantikörper vor, besteht die Möglichkeit zur Teilnahme an einem Schulungsprogramm und einer Präventionsstudie. Das Neugeborenen-Screening für Typ-1-Diabetes soll im Juli 2016 mit einer Laufzeit von zwölf Monaten starten. Nach heutigem Stand der Medizin gibt es nach Ausbruch der Erkrankung noch keine Alternative zur Kongress-Pressekonferenz anlässlich des Diabetes Kongresses 2016, 51. Jahrestagung der DDG Freitag, 6. Mai 2016, CityCube Berlin lebenslangen Substitution mit Insulin. Unsere jüngsten Forschungen konzentrieren sich daher auf die Prävention eines Typ-1-Diabetes bei Personen in einem Frühstadium der Erkrankung (dazu gehören die durch den Fr1da-Test ermittelten Kinder mit Prädiabetes) und bei Personen mit einem erhöhten Erkrankungsrisiko (das betrifft z. B. Verwandte von Diabetikern mit Typ 1 oder die beim sächsischen Neugeborenen-Screening identifizierten Kinder mit Risikogenen). Das Institut für Diabetesforschung, Helmholtz Zentrum München, bietet Studien für Personen mit Typ-1-Diabetes in jedem Stadium und Vorstadium der Erkrankung an. Unser besonderes Augenmerk liegt jedoch auf der Altersgruppe bis zwei Jahren. Unsere bisherigen Forschungen haben ergeben, dass in diesem Lebensabschnitt die Grundlagen für eine Autoimmunität gelegt werden und das Immunsystem gleichzeitig noch im besonderen Maße beeinflussbar ist. Das gilt sowohl im negativen Sinn für Umweltfaktoren, die einen Typ-1-Diabetes triggern (wie z. B. häufige Atemwegsinfektionen), als auch im positiven Sinn für das „Training“ des Immunsystems mittels einer Insulin-Impfung, wie wir sie in der Pre-POINTearly Studie anbieten. Die Behandlung mit dem Schlüsselantigen Insulin in Pulverform soll das Immunsystem dazu befähigen, das körpereigene Hormon nicht fälschlicherweise als Fremdstoff wahrzunehmen. Die orale Verabreichungsform eignet sich hierfür besonders gut, zum einen da das Insulin im Darm aufgespalten wird und somit nicht den Blutzuckerspiegel beeinflusst. Zum anderen bildet das menschliche Immunsystem in den ersten Lebensmonaten eine so genannte „orale Toleranz“ gegenüber Nahrungsbestandteilen aus. Dabei werden regulatorische T-Zellen durch Nahrungsmittel stimuliert. Regulatorische T-Zellen halten autoreaktive Immunzellen in Schach. In der Generierung regulatorischer T-Zellen liegt daher meiner Meinung nach der Schlüssel für eine erfolgreiche Prävention des Typ 1 Diabetes. (Es gilt das gesprochene Wort!) Berlin, Mai 2016 Kongress-Pressekonferenz anlässlich des Diabetes Kongresses 2016, 51. Jahrestagung der DDG Freitag, 6. Mai 2016, CityCube Berlin Die künstliche Bauchspeicheldrüse für Kinder und Jugendliche mit Typ -1-Diabetes: Wie weit ist das „Closed-Loop“-System? Professor Dr. med. Olga Kordonouri Chefärztin am Diabeteszentrum für Kinder und Jugendliche, Kinderkrankenhaus AUF DER BULT, Hannover Diabetologen und Diabetes-Patienten haben einen gemeinsamen Traum Spätestens seit den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts steht es fest: Eine intensivierte Insulintherapie mit mehrmaligen täglichen Injektionen oder mithilfe einer Insulinpumpe ist der Goldstandard für die Behandlung des Typ-1-Diabetes in allen Altersstufen. Eine engmaschige Kontrolle des Blutzuckers ist unabdingbar für die Berechnung des notwendigen Insulinbedarfs aber auch für das rechtzeitige Erkennen und Behandeln von zu hohen oder zu niedrigen Blutzuckerwerten. Neben diesen sehr intensiven und teilweise schmerzhaften Prozeduren ist der Blutzuckerverlauf häufig eine Achterbahn der Gefühle. Dies liegt u. a. an der Angst vor einer akuten Entgleisung aber auch an der Enttäuschung darüber, dass die Werte nicht immer optimal sind. Seit mehr als 50 Jahren ist es daher der Traum vieler Wissenschaftler eine Maschine zu entwickeln, die automatisch die Regulation des Blutzuckers übernimmt, sodass der Patient Blutzuckerwerte im erwünschten Bereich ohne gefährliche Unter- oder Überzuckerungen hat. Man spricht von einer „Künstlichen Bauchspeicheldrüse“. Wie weit sind wir von diesem Traum heute entfernt? Wie funktioniert die Künstliche Bauchspeicheldrüse heute? Heutzutage besteht eine künstliche Bauchspeicheldrüse aus der Insulinpumpe, dem Sensor zur kontinuierlichen Glukosemessung im Unterhautfettgewebe, dem Blutzuckermessgerät zur Kalibrierung des Sensors sowie einem Computerprogramm das die automatische Steuerung der Insulinpumpe übernimmt (Abb. 1). Kongress-Pressekonferenz anlässlich des Diabetes Kongresses 2016, 51. Jahrestagung der DDG Freitag, 6. Mai 2016, CityCube Berlin Alle Geräte können über Funkwellen miteinander kommunizieren. Daher sprechen wir auch von einem geschlossenen System (engl. Closed-loop). Viele Wissenschaftler versuchen weltweit alle diese Komponenten so zu perfektionieren, dass ein optimales Closed-loop-System entsteht. Dafür brauchen wir Sensoren, die den Zuckergehalt sehr zuverlässig messen sowie einen guten Tragekomfort und eine lange Tragedauer haben, Insulinpumpen, die mit den anderen Geräten kabellos kommunizieren, Insulin, das noch schneller wirkt, als die bisher bekannten kurzwirksamen Insulinanaloga, aber auch Computerprogramme (Algorithmen), die eine sichere und effektive automatische Steuerung der Pumpe übernehmen. Mittlerweile sind an verschiedenen Stellen weltweit Closed loop-Systeme entwickelt und erfolgreich bei jungen und älteren Patienten mit Typ-1-Diabetes getestet worden. Dazu gehören die Arbeitsgruppen um Prof. Hovorka in Cambridge/England, Prof. Tamborlane und Dr. Weinzimer in der Yale Universität, New Haven/USA, Dr. Kovatchev und Dr. Kobelli in der Virginia Universität, Charlottesville/USA sowie Dr. Russel und Dr. Damiano in Boston/USA. Bei allen diesen Systemen erfolgt die Insulinabgabe durch automatische Erhöhung oder Senkung der Basalrate. Für das Essen muss der Patient selbst einen Bolus abgeben. Das System von Drs. Russel/Damiano ist dadurch gekennzeichnet, dass neben dem Insulin auch automatisch Glukagon (das Gegenspielerhormon vom Insulin) über eine zweite Pumpe abgegeben wird. Wissenschaftlern aus der Arbeitsgruppe um Professor Philipp in Israel ist es gelungen, einen Algorithmus zu entwickeln, der ähnlich wie ein Arzt „denkt“, daher auch der Name „MDLAP = Medical Doctor Logic Artificial Pancreas“. Mithilfe der Fuzzy-Logic haben die Experten die ärztlichen Regeln bei der Therapie des Diabetes so programmiert, dass die Pumpe zur Anpassung der durch den Sensor gemessenen Glukosewerte die Basalrate erhöht bzw. verringert und bei Bedarf auch von allein einen kleinen Bolus abgibt. Bei allen oben genannten Closed-loop-Systemen gibt das System Alarm und schaltet sich ab, wenn eine Unterzuckerung nicht automatisch behandelt werden kann. Das DREAM-Konsortium Nachdem die israelische Arbeitsgruppe den MDLAP erfolgreich bei Jugendlichen und Erwachsenen mit Typ-1-Diabetes in Tel Aviv erprobt hat, bildeten Forscher aus Ljubljana/Slovenien um Professor Battelino und aus Hannover/Deutschland um Professor Danne und Professor Kordonouri 2011 das sogenannte DREAM-Konsortium (The diabetes wireless artificial pancreas consortium). Ziel dieser engen Zusammenarbeit ist die Weiterentwicklung des automatischen MDLAP-Closed-loopSystems, sodass dies von Patienten mit Typ-1-Diabetes zur Steuerung der Blutzuckerwerte routinemäßig zu Hause eingesetzt werden kannSeitdem wurden mehrere Studien an allen drei oben genannten Standorten durchgeführt (Abb. 2). Das MDLAP-System wurde über Nacht im Krankenhaus oder während eines Freizeit-Camps angewandt und auch zu Hause über Nacht, wo die Patienten das System abends selbstständig eingeschaltet haben und die Ärzte es telemedizinisch überwachten. Die Performance der künstlichen Bauchspeicheldrüse wurde immer mit der einer sensor-unterstützten Pumpentherapie unter vergleichbaren Bedingungen verglichen. Kongress-Pressekonferenz anlässlich des Diabetes Kongresses 2016, 51. Jahrestagung der DDG Freitag, 6. Mai 2016, CityCube Berlin In allen diesen Studien konnte eindeutig gezeigt werden, dass der Closed-loop einer Unterzuckerung viel besser vorbeugen konnte als die herkömmliche sensor-unterstützte Insulinpumpentherapie und dass die Patienten damit während der Nacht signifikant länger in einem guten Blutzuckerbereich zwischen 70 und 140 mg/dl lagen. Auch die Arbeitsgruppe um Professor Hovorka konnte zeigen, dass nach entsprechender Schulung eine unbewachte, selbstständige Anwendung des Closed-loopSystems nachts über zwölf Wochen zu Hause bei Jugendlichen und Erwachsenen mit Typ-1-Diabetes vorteilhafter war als eine herkömmliche sensor-unterstützte Pumpentherapie. Closed-loop rund um die Uhr Damit war es folgerichtig, dass wir nun den nächsten Schritt unternehmen, nämlich die Etablierung eines Closed-loop Systems für die Behandlung des Diabetes rund um die Uhr. Da die ersten Versuche im Krankenhaus gezeigt haben, dass eine vollautomatische Lösung, d. h. die automatische Systemsteuerung und Insulinverabreichung nach Nahrungsaufnahme, mit erhöhten postprandialen Blutzuckerwerten einherging, werden in den aktuellen Studien sogenannte HybridSysteme eingesetzt. Das heißt, der Patient kündigt dem System die Nahrungsaufnahme durch die Eingabe der Kohlenhydratmenge an und verabreicht dafür manuell den empfohlenen Mahlzeitenbolus. Die sonstige Insulinabgabesteuerung erfolgt automatisch entweder über die Basalrate oder über eine Kombination von Basalrate und kleinen automatischen Boli (MDLAP). In Israel haben bereits über 20 Jugendliche und Erwachsene mit Typ-1-Diabetes das MDLAP-System rund um die Uhr für 60 Stunden getragen. In Deutschland sind es aktuell fünf Erwachsene und fünf Jugendliche. Auch hier konnte eindeutig gezeigt werden, dass die Häufigkeit von Unterzuckerungen (Glukose < 63 mg/dl) signifikant abnahm und die Zeit im Zielbereich zwischen 80-140 mg/dl signifikant zunahm. Welches sind die nächsten Schritte? Im laufenden und kommenden Jahr werden verschiedene Closed-loop Systeme sowohl in den USA Kongress-Pressekonferenz anlässlich des Diabetes Kongresses 2016, 51. Jahrestagung der DDG Freitag, 6. Mai 2016, CityCube Berlin als auch in Europa, Australien und Israel bei hunderten von Patienten mit Typ-1-Diabetes aller Altersgruppen im Rahmen von groß-angelegten Studien unter ambulanten Bedingungen erprobt. Überprüft werden deren Effektivität und Sicherheit unter alltäglichen Stressbedingungen wie Sport, Infekten, verschiedenen Ernährungsgewohnheiten etc. sowie deren Akzeptanz. Auch die Anwendung von Closed loop-Systemen bei „schwierigen“ Patienten, z. B. solchen mit hohem HbA1c oder mit schweren Unterzuckerungen wird ein Fokus der Forschung in den kommenden Jahren sein. Auf die Frage eines Zuschauers beim letzten internationalen Diabetes Technologie Kongress in Mailand, wann nun mit einer Künstlichen Bauchspeicheldrüse für die Routinebehandlung des Diabetes zu rechnen sei, antwortete der Pionier Professor Phillip aus Israel: vor 2020! (Es gilt das gesprochene Wort!) Berlin, Mai 2016 Kongress-Pressekonferenz anlässlich des Diabetes Kongresses 2016, 51. Jahrestagung der DDG Freitag, 6. Mai 2016, CityCube Berlin Mehr Freiheit für Menschen mit Diabetes Typ 1: Das bieten Systeme zur kontinuierlichen Glukosemessung (CGM) und Flash Glukose Monitoring Professor Dr. Lutz Heinemann Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Diabetes und Technologie der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) Die Überwachung des Blutzuckers bei Diabetes-Patienten hat einen langen Weg hinter sich. Bis vor wenigen Jahren gab es komplexe Messgeräte mit aufwendigen Messprozedere, die für eine Blutzuckermessung einen beachtlich großen und schmerzhaft zu gewinnenden Blutstropfen benötigten. Inzwischen werden dazu deutlich kleinere und elegantere Systeme verwendet, die in der Genauigkeit der Messung einem Laborgerät nicht nachstehen. Sie sind einfach zu bedienen und erlauben in Kombination mit einer modernen Stechhilfe eine nahezu schmerzfreie und zuverlässige Messung der kapillären Blutglukosekonzentration zu jedem Zeitpunkt. Entscheidender Nachteil dabei ist, dass eine solche Messung vom Patienten selber initialisiert werden muss und diese machen üblicherweise nur einige Messungen pro Tag. Es gibt also nur Schnappschüsse des Glukoseverlaufs, der sich innerhalb von wenigen Minuten drastisch ändern kann. Vor etwa 15 Jahren kamen die ersten CGM-Systeme auf den Markt, seitdem hat es rapide Fortschritte sowohl bei der Messtechnologie als auch beim Handling dieser Systeme gegeben. Großer Vorteil gegenüber der Blutzuckermessung: CGM zeigt den gesamten „Glukose-Film“ mit all den Schwankungen der Glykämie über 24 Stunden hinweg. Patienten können so sehen, wie nach einer Mahlzeit die Glukosewerte massiv ansteigen oder nach einer Sporteinheit ohne entsprechende Vorbereitung auf gefährlich niedrige Werte absinken können. Patienten müssen lernen, mit dieser neuartigen diagnostischen Option geeignet umzugehen und brauchen deshalb eine gute Schulung dafür. Die AGDT hat in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft der Pädiater ein firmenunabhängiges Schulungsprogramm entwickelt, was seit einigen Monaten verfügbar ist (Kirchheim-Verlag). SPECTRUM, so der Name dieses Programms, ist modular aufgebaut und in zwei Versionen (Kinder/Jugendliche und Erwachsene) verfügbar. Wir beginnen aktuell damit, geeignete Trainer für dieses Programm auszubilden. Im nächsten Schritt wollen wir dieses Schulungsprogramm auf seinen Nutzen hin evaluieren, damit es abgerechnet werden kann. Doch die technische Entwicklung ist noch nicht zu Ende: CGM-Systeme werden zunehmend in Kombination mit Insulinpumpen eingesetzt. Dabei können die Messergebnisse des CGMs auf dem Display der Insulinpumpe angezeigt werden – ein erster Schritt auf dem Weg zur Künstlichen Bauchspeicheldrüse (Artificial Pancreas, AP). In Deutschland bereits verfügbar ist die Möglichkeit, dass bei einem raschen Absinken der Glukosekonzentration die basale Insulininfusion gestoppt wird. Im nächsten Schritt, inzwischen ebenfalls verfügbar, erfolgt die Abschaltung bereits, wenn ein Algorithmus das Absinken auf niedrige Werte vorhersagt, und in den USA laufen bereits Studien, bei denen die Pumpe bei zu hohen Werten ebenfalls selbstständig aktiv wird: Die Insulininfusionsrate wird automatisch und ohne Eingriff des Patienten erhöht. In Amerika soll diese Pumpe im nächsten Jahr auf den Markt kommen, unklar ist, wann dies in Europa/Deutschland der Fall sein wird. Kongress-Pressekonferenz anlässlich des Diabetes Kongresses 2016, 51. Jahrestagung der DDG Freitag, 6. Mai 2016, CityCube Berlin Aktuell nutzt nur ein Teil der Typ 1-Patienten eine Insulinpumpe, die meisten sind auf eine Insulintherapie mit subkutaner Insulininjektion eingestellt. Dabei fehlt bislang die Evidenz für den sinnvollen Einsatz von CGM. In der ersten größeren CGM-Studie, die aktuell in Deutschland durchgeführt wird (HypoDE-Studie), wird evaluiert, ob mit CGM weniger ausgeprägte Hypoglykämien auftreten als bei konventioneller Blutglukoseselbstmessung. Ergebnisse sind für 2017 zu erwarten. Aktuell gibt es in Deutschland geschätzte 2000 Dauernutzer von CGM-Systemen. Für eine weitere Verbreitung wird die Kostenerstattung dafür die Voraussetzung sein. Nachdem im letzten Jahr die Bewertung durch das IQWiG einen positiven Nutzen für den Einsatz von CGM bestätigt hat, warten wir nun sehr gespannt auf die Umsetzung dieser Aussage durch den GBA in konkrete Vorgaben für die Krankenkassen. Es bleibt abzuwarten, welche Patienten eine Kostenerstattung erhalten werden und mit welchen Auflagen dies verbunden sein wird. Wir sind aber guter Hoffnung, dass wir damit einen weiteren wichtigen Schritt für eine breitere Nutzung von CGM tun können. Basierend auf dem gleichen Messprinzip wie die CGM-Systeme, hat sich in den letzten zwei Jahren ein anderer Ansatz sehr erfolgreich positioniert: das sogenannte Flash Glucose Monitoring, welches unter dem Namen Libre von der Firma Abbott angeboten wird. Hierbei wird die Glukosekonzentration im Unterhautfettgewebe ebenfalls kontinuierlich gemessen, die Patienten müssen allerdings die Werte durch ein rasches Streichen mit einem handyähnlichen System über den Sensor abrufen. Dieser Ansatz hat gegenüber den CGM-Systemen den erheblichen Vorteil, dass keine tägliche Kalibrierung durch konventionelle kapilläre Blutglukosemessung mehr erfolgen muss und das Stechen in den Finger (für viele Patienten das Symbol für ihren Diabetes schlechthin) kann entfallen! Flash Glucose Monitoring hat großen Anklang bei den Patienten gefunden, insbesondere bei Patienten mit Typ-2-Diabetes. Der Hersteller versucht, dieses System als eine Alternative zur konventionellen Blutglukosemessung zu positionieren, konnte allerdings wegen limitierter Herstellungskapazität nicht alle Patienten beliefern. Nachdem sich dies nun grundlegend geändert hat, ist mit einer raschen weiteren Annahme im Markt zu rechnen. Aktuellen Studiendaten zufolge wurde zwar der primäre Studienendpunkt nicht erreicht (keine signifikante Verbesserung im HbA1c im Vergleich zur Kontrollgruppe), jedoch zeigten sich signifikante Vorteile bei einer Reihe von anderen Parametern. Beim amerikanischen Diabeteskongress ADA in einigen Wochen werden die Ergebnisse einer vergleichbaren Studie mit Patienten mit Typ-1-Diabetes vorgestellt. Es gilt das gesprochene Wort! (Berlin, Mai 2016) Kongress-Pressekonferenz anlässlich des Diabetes Kongresses 2016, 51. Jahrestagung der DDG Freitag, 6. Mai 2016, CityCube Berlin Schlechte Stimmung, schlechter Diabetes: Lebensqualität von Menschen mit Diabetes Typ 1 verbessern Professor Dr. phil. Dipl.-Psych. Bernhard Kulzer Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Diabetes und Psychologie der DDG; Diabetes-Zentrum Bad Mergentheim, Bad Mergentheim; Koordinator der Leitlinie „Psychosoziales und Diabetes“ Der Erhalt der Lebensqualität ist das wichtigste Ziel von Menschen mit Diabetes. Dies bedeutet, dass Menschen mit Diabetes genauso wie Menschen mit Diabetes sich wünschen, psychisch und psychisch gesund zu bleiben und sozial integriert zu sein – das ist in Kurzform die Definition von Lebensqualität. Leider wissen wir aus einer Vielzahl von Studien, dass es uns bislang nicht gelingt, dieses Ziel zu erreichen. Die Lebensqualität von Menschen mit Typ-1- wie auch Typ-2-Diabetes ist im Vergleich zur Normalbevölkerung deutlich reduziert. Reduzierte Lebensqualität, erhöhte diabetesbezogene Belastungen Dies konnte erst kürzlich durch die deutschen Ergebnisse der globalen DAWN2-Studie (Diabetes, attitutes, wishes and needs) zu psychosozialen Belastungen bei Menschen mit Diabetes belegt werden (Kulzer et al., 2015): Menschen mit Typ-1-Diabetes • • • • • weisen eine signifikant schlechtere Lebensqualität auf, als die deutsche Normalbevölkerung, haben ein schlechteres psychisches Befinden, als die deutsche Normalbevölkerung, haben eine deutlich erhöhtes Risiko für Depressionen – bei 14 Prozent aller Menschen mit Typ-1-Diabetes kann vom Vorliegen einer Depression ausgegangen werden im Vergleich zu 6 Prozent in der deutsche Normalbevölkerung, haben ein hohes Ausmaß an diabetesbezogenen Belastungen – 34 Prozent aller Menschen mit Typ-1-Diabetes finden den tagtäglichen Umgang mit dem Diabetes sehr belastend, fühlen sich zu einem gewissen Masse sozial diskriminiert – 21 Prozent fühlen sich aufgrund ihres Diabetes sozial stark benachteiligt bzw. diskriminiert. Die Studie zeigt auch, dass die psychosozialen Aspekte der Diabeteserkrankung noch immer nicht ausreichend in der klinischen Praxis berücksichtigt werden, da nur • • 26 Prozent aller Menschen mit Typ-1-Diabetes nach ihren Angaben danach gefragt worden sind, wie der Diabetes ihr Leben beeinflusst, 27 Prozent aller Menschen mit Typ-1-Diabetes nach ihren Angaben nach dem Vorliegen einer Depression gefragt worden sind, obgleich dies nach dem evidenzbasierten Leitlinien 1x pro Jahr gemacht werden müsste. Zusammenfassend belegt die Ergebnisse der DAWN-Studie, dass psychosoziale Probleme bei Typ-1-Diabetes weit verbreitet sind, diese allerdings in der klinischen Praxis noch immer nicht hinreichend Berücksichtigung finden. 30 Jahre Leben mit Typ-1-Diabetes Kongress-Pressekonferenz anlässlich des Diabetes Kongresses 2016, 51. Jahrestagung der DDG Freitag, 6. Mai 2016, CityCube Berlin Dass das Leben mit Diabetes auch eine psychische Belastung darstellt, zeigen auch die kürzlich veröffentlichten Ergebnisse der Nachfolgestudie (EDIC) der DCCT-Studie, bei denen die Teilnehmer im Durchschnitt eine Diabetesdauer von 30 Jahren aufweisen (Jacobson et al., 2015). Jeder 5. männliche Studienteilnehmer und jede 3. weibliche Studienteilnehmerin war im Laufe der Studie an einer Depression erkrankt. Eine der bedeutsamsten Einschränkung der Lebensqualität der Patienten mit Typ-1-Diabetes zeigte sich durch Folgeerkrankungen, die summativ negative Auswirkungen auf das Selbstbild und die Identität als Mann bzw. Frau haben und daher wahrscheinlich für Betroffene so belastend sind: Die im Durchschnitt 51 jährigen Männer mit Typ-1-Diabetes litten zu 46 Prozent an einer erektilen Dysfunktion, bei den Frauen wiesen 30 Prozent eine Inkontinenz auf, 26 Prozent litten an einer sexuellen Funktionsstörung. Die Ergebnisse der EDIC-Studie machen deutlich, dass das Auftreten von psychischen, urologischen und sexuellen Funktionsstörungen für die Betroffenen eigenständige und klinisch sehr bedeutsame Risikofaktoren für eine eingeschränkte Lebensqualität darstellen und diese in Hinblick auf die Diagnostik und Therapie viel ernster zu nehmen sind. In den Zielvereinbarungen des DMP-Typ-1Diabetes finden sich diese nicht und auch in den sehr ausführlichen DMP-Berichten aus Nordrhein sucht man vergebens nach urologischen, sexuellen oder psychischen Beschwerden. Schlechte Werte – schlechte Stimmung Eine längerfristig schlechte Blutzuckereinstellung ist ebenfalls eine wichtige Variable für eine eingeschränkte Lebensqualität. Dies konnte erst kürzlich in einem systematischen Review (Vanstone et al., 2015) gezeigt werden. Schlechte Blutzuckerwerte führen zu einer schlechteren Konzentration, Stimmung und erhöhten Ermüdbarkeit. Sie führen aber auch zu einem schlechterem psychischem Befinden und dem Gefühl, die Erkrankung nicht kontrollieren zu können. Aber auch negative soziale Konsequenzen wie Problem bei der Arbeit, häufige Arztbesuche oder Auseinandersetzungen mit Angehörigen haben die Forscher festgestellt. Angesichts von 55 Prozent aller Menschen mit Typ-1-Diabetes, die nach den Zahlen des aktuellen DMP-Berichtes Typ-1-Diabetes in Nordrhein eine nach den Leitlinien Typ-1-Diabetes deutlich verbesserungswürdige Blutzuckereinstellung aufweisen (HbA1c > 7,5 Prozent), bekommen diese Ergebnisse eine besondere Bedeutung und weisen auch aus der Perspektive der Lebensqualität auf einen dringenden Optimierungsbedarf hin. Aspekte der Lebensqualität bei Typ-1-Diabetes stärker beachten Neben Maßnahmen zur Verbesserung der Blutzuckereinstellung bei Menschen mit Typ-1-Diabetes – z. B. durch die Integration von technischen devices in die Therapie – sind vor allem entsprechende therapeutische Maßnahmen zur adäquaten Berücksichtigung der psychosozialen Bedürfnisse von Menschen mit Typ-1-Diabetes wichtig, um die Lebensqualität zu verbessern. Es gibt eine bedeutsame Lücke zwischen den psychosozialen Bedürfnissen von Menschen mit Diabetes und entsprechenden Angeboten in der klinischen Praxis, die es zu schließen gilt. Kongress-Pressekonferenz anlässlich des Diabetes Kongresses 2016, 51. Jahrestagung der DDG Freitag, 6. Mai 2016, CityCube Berlin Daher sollten • • • therapeutische Maßnahmen zur Berücksichtigung der psychosozialen Bedürfnisse von Menschen mit Typ-1-Diabetes mit dem Ziel der Steigerung der Lebensqualität und der Reduktion diabetesbezogener Belastungen in das DMP-Typ-1-Diabetes integriert werden, moderne Diabetesschulungen, die nachgewiesener Maßen eine Verbesserung der Lebensqualität zur Folge haben, nicht nur einmalig, sondern fortlaufend in den Prozess der Diabetestherapie integriert werden, psychosoziale Interventionen mit dem Ziel der Reduktion diabetesbezogener Belastungen, der Hilfestellung bei Schwierigkeiten im Umgang mit dem Diabetes und/oder psychischen Erkrankungen wie z.B. Depressionen in die Regelversorgung der Therapie des Typ-1Diabetes integriert werden (z.B. Vergütungsformen für die ambulante wie auch stationäre Therapie; interdisziplinäre Diabetesteams). Kulzer B, Lüthgens B, Landgraf R, Hermanns N. Diabetesbezogene Belastungen, Wohlbefinden und Einstellung von Menschen mit Diabetes. Deutsche Ergebnisse der DAWN2TM-Studie. Diabetologe, 2015;11(3): 211-218 Jacobson AM et al. Relationship of urologic complications with health-related quality of life and perceived value of health in men and women with type 1 diabetes: the diabetes control and complications trial/epidemiology of interventions and complications (DCCT/EDIC) cohort. Diabetes Care 2015; 38: 1904-1912 Vanstone M et al. Patient Perspectives on Quality of Life With Uncontrolled Type 1 Diabetes Mellitus: A Systematic Review and Qualitative Meta-synthesis. Ont Health Technol Assess Ser. 2015; 15(17): 1–29. Es gilt das gesprochene Wort! (Berlin, Mai 2016) Vorab-Kongress-Pressekonferenz anlässlich des Diabetes Kongresses 2016, 51. Jahrestagung der DDG Mittwoch, 27. April 2016, Tagungszentrum im Haus der Bundespressekonferenz Curriculum Vitae Professor Dr. med. Andreas Hamann Vorstandsmitglied der DDG, Chefarzt der Medizinischen Klinik IV (Endokrinologie, Diabetologie und Ernährungsmedizin), Hochtaunus-Kliniken gGmbH, Bad Homburg Beruflicher Werdegang: 10/1984–9/1990 Studium der Humanmedizin an der Universität Hamburg 10/1990–3/1992 Arzt im Praktikum, Medizinische Kernklinik, Universitätsklinikum HamburgEppendorf (Direktor: Professor Dr. Heiner Greten) 13.12.1991 Promotion: „Experimentelle Untersuchungen zum antihyperglykämischen Wirkmechanismus des Biguanids Metformin“, Betreuer: Professor Dr. Stephan Matthaei, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf 4/1992–11/1992 Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Medizinische Kernklinik, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf 12/1992–4/1995 Fellow in Endocrinology, Arbeitsgruppe von Professor Dr. Jeffrey S. Flier, Division of Endocrinology and Metabolism, Beth Israel Medical Center, Harvard Medical School, Boston, MA, USA 5/1995–3/1999 Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Medizinische Kernklinik, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf 4/1999–9/2004 Oberarzt, Abteilung Innere Medizin I und Klinische Chemie, Universitätsklinikum Heidelberg (Direktor: Professor Dr. Peter Nawroth) 25.10.2001 Habilitation für das Fach Innere Medizin; Thema der Habilitationsschrift: „Untersuchungen zur Bedeutung des braunen Fettgewebes für den Energiestoffwechsel und die Pathogenese der Adipositas“ 10/2004–9/2011 Chefarzt und Medizinischer Geschäftsführer, Diabetes-Klinik Bad Nauheim 12.12.2006 Ernennung zum außerplanmäßigen Professor an der Universität Heidelberg Seit 7/2010 Diabetologische Schwerpunktpraxis in Bad Nauheim, seit 7/2011 mit diabetologischer Filialpraxis in Usingen, seit 7/2013 mit überörtlicher Teilberufsausübungsgemeinschaft in Bad Homburg Seit 1/2012 Chefarzt der Medizinischen Klinik IV (Endokrinologie, Diabetologie und Ernährungsmedizin), Hochtaunus-Kliniken, Bad Homburg Vorab-Kongress-Pressekonferenz anlässlich des Diabetes Kongresses 2016, 51. Jahrestagung der DDG Mittwoch, 27. April 2016, Tagungszentrum im Haus der Bundespressekonferenz Qualifikationen: • Facharzt für Innere Medizin, Endokrinologe, Diabetologe (Deutsche Diabetes Gesellschaft und Landesärztekammer Hessen) • Hypertensiologe (Deutsche Hochdruckliga) • Ernährungsmediziner (Deutsche Akademie für Ernährungsmedizin/Deutsche Gesellschaft für Ernährungsmedizin) Publikationen: über 130 Originalarbeiten und Übersichtsarbeiten in internationalen und nationalen Fachzeitschriften sowie Fachbüchern zu Pathogenese und Genetik von Adipositas, Wirkmechanismen oraler Antidiabetika, endokriner Funktion des Fettgewebes, Pathogenese diabetischer Folgeschäden, Therapie von Diabetes und Adipositas Weitere Funktionen: • Vorstandsmitglied der Deutschen Diabetes Gesellschaft • gewählter Tagungspräsident Deutscher Diabetes Kongress 2016 • 2. Vorsitzender des Bundesverbands der Diabetologen in Kliniken Kongress-Pressekonferenz anlässlich des Diabetes Kongresses 2016, 51. Jahrestagung der DDG Freitag, 6. Mai 2016, CityCube Berlin Curriculum Vitae Univ.-Professor Dr. med. Anette-Gabriele Ziegler Direktorin des Instituts für Diabetesforschung, Helmholtz Zentrum München, und Inhaberin des Lehrstuhls für Diabetes und Gestationsdiabetes, Klinikum rechts der Isar, Technische Universität München Beruflicher Werdegang: Aktuelle weitere Tätigkeiten: • Kongresspräsidentin der Immunology of Diabetes Society (IDS) 2015 • Tagungspräsidentin des Diabetes Kongresses 2014 der DDG • Klinische Direktorin, Helmholtz Diabetes Center (HDC) • Vorstandsvorsitzende der Forschergruppe Diabetes e. V. , Neuherberg • Leiterin der Forschergruppe Diabetes, Klinikum rechts der Isar, Technische Universität München Ausbildung und Examina: 2007 Venia Legendi (Umhabilitation) für das Fachgebiet Innere Medizin an der Technischen Universität München 1995 Zertifizierung Diabetologin DDG 1994 Teilgebietsbezeichnung Endokrinologie 1992 Venia Legendi für das Fachgebiet Innere Medizin an der Ludwig-MaximiliansUniversität München 1992 Habilitation an der Ludwig-Maximilians-Universität München 1986 Verleihung des Doktorgrades der Medizin mit einer Abhandlung über zelluläre Immunphänomene bei der Manifestation des Typ 1 Diabetes 1991 Anerkennung als Internistin 1984 Medizinisches Staatsexamen an der Ludwig-Maximilians-Universität München und Approbation als Ärztin 1978–1984 Medizinstudium an der Ludwig-Maximilians-Universität München Kongress-Pressekonferenz anlässlich des Diabetes Kongresses 2016, 51. Jahrestagung der DDG Freitag, 6. Mai 2016, CityCube Berlin Berufliche Tätigkeiten: Seit 2011 Inhaberin des Lehrstuhls für Diabetes und Gestationsdiabetes, Technische Universität München Seit 2010 Direktorin des Instituts für Diabetesforschung, Helmholtz Zentrum München Seit 2007 Vorstandsvorsitzende der Forschergruppe Diabetes e. V., Neuherberg 2007–2009 Kommissarische Chefärztin der Klinik für Endokrinologie, Diabetologie und Suchtmedizin, Klinikum Schwabing, Städtisches Klinikum München GmbH 2003–2007 Leitende Oberärztin auf der 3. Medizinischen Abteilung des Städtischen Krankenhauses München-Schwabing (Chefarzt: Professor E. Standl) 1996–2003 Oberärztin auf der 3. Medizinischen Abteilung des Städtischen Krankenhauses München-Schwabing (Chefarzt: Professor E. Standl) Seit 1989 Aufbau und Leitung der Arbeitsgruppe Immunologie am Institut für Diabetesforschung, Forschergruppe Diabetes e. V. in München 1989–1993 Assistenzärztin auf der 3. Medizinischen Abteilung des Städtischen Krankenhauses München-Schwabing (Professor Mehnert), einschließlich einer sechsmonatigen Tätigkeit in der gastroenterologischen Funktionsdiagnostik der Abteilung 1989 Roulierassistentin auf der 6. Medizinischen Abteilung – Schwerpunkt Nephrologie (Chefarzt: Professor H. Kuhlmann) 1987–1989 Postdoctoral Fellow der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) am Department for Immunology, Joslin Diabetes Center, Harvard University, Boston, USA (Leitung: Professor Gorge S. Eisenbarth) 1984–1987 Assistenzärztin auf der 3. Medizinischen Abteilung des Städtischen Krankenhauses München-Schwabing (Chefarzt: Professor H. Mehnert), einschließlich einer sechsmonatigen Tätigkeit in der angiologischen Funktionsdiagnostik der Abteilung Auszeichnungen: 2014 Verleihung des Brownlee Lecture Awards des Joslin Diabetes Center in Boston 2013 Verleihung des Mary Tyler Moore and S. Robert Levine Excellence in Clinical Research Award der Juvenile Diabetes Research Foundation (JDRF) 1992 Verleihung des Ferdinand-Bertram-Preises der DDG 1993–1996 Heisenberg-Stipendiatin der DFG am Institut für Diabetesforschung, München 1994 Verleihung des Dr.-Bürger-Büsing-Preises durch die Deutsche Diabetes-Union 1998 Verleihung des Ernst-Friedrich-Pfeiffer-Preises der DDG 2008 Förderung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen Kongress-Pressekonferenz anlässlich des Diabetes Kongresses 2016, 51. Jahrestagung der DDG Freitag, 6. Mai 2016, CityCube Berlin des „Krankheitsbezogenen Kompetenznetzes Diabetes mellitus“ Kongress-Pressekonferenz anlässlich des Diabetes Kongresses 2016, 51. Jahrestagung der DDG Freitag, 6. Mai 2016, CityCube Berlin Curriculum Vitae Professor Dr. med. Olga Kordonouri Chefärztin am Diabeteszentrum für Kinder und Jugendliche, Kinderkrankenhaus AUF DER BULT, Hannover Frau Prof. Dr. Olga Kordonouri ist Fachärztin für Kinderheilkunde und Jugendmedizin sowie Diabetologin (Ärztekammer Niedersachsen und DDG). Sie studierte Humanmedizin an der Universität von Athen, Griechenland, und war Research Fellow an der Artifical Pancreas Unit, 2. Abteilung für Innere Medizin, Universität Athen. Sie absolvierte ihre pädiatrische Ausbildung am Kaiserin-Auguste-Victoria-Haus der Freien Universität Berlin, arbeitete als Oberärztin im Otto-Heubner-Centrum (OHC) für Kinder und Jugendmedizin der Charité Universitätsmedizin, Berlin und spezialisierte sich für das Fach der Pädiatrischen Diabetologie. Dort leitete sie von 2001 bis 2005 die AG pädiatrische Diabetologie und war Lehrbeauftragte des OHC. Nach mehrjähriger Tätigkeit in der Kinderklinik der Charité wechselte sie im Jahre 2006 zunächst in der Funktion der Oberärztin an das Kinderkrankenhaus Auf der Bult in Hannover. Seit 2011 leitet sie dort gemeinsam mit Prof. Dr. Thomas Danne die Abteilung Allgemeinpädiatrie, Diabetologie, Endokrinologie und Klinische Forschung sowie das Aufnahme- und Ambulanzzentrum/Tagesklinik. Seit 2011 fungiert sie als stellvertretende Ärztliche Direktorin des Kinder- und Jugendkrankenhauses Auf der Bult, Hannover. Frau Prof. Dr. Olga Kordonouri habilitierte an der Charité Universitätsmedizin Berlin und erhielt im Jahre 2008 ihre Ernennung als außerplanmäßige Professorin der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH). Sie erhielt mehrere Stipendien und Forschungsförderungen, veröffentlichte über 120 wissenschaftliche Artikel, Lehrbuchbeiträge und Bücher, ist Mitglied mehrerer nationaler als auch internationaler wissenschaftlicher Gesellschaften und derzeit Mitherausgeberin des Journals „Pediatric Diabetes“. Frau Prof. Kordonouri war Tagungspräsidentin der 33. Jahrestagung der Internationalen Gesellschaft für Kinder- und Jugenddiabetologie (ISPAD) 2007 in Berlin, der 46. Jahrestagung der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) 2011 in Leipzig, der 62. Jahrestagung der Norddeutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (NDGKJ) 2013 in Hannover und der 8. gemeinsamen Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kinderendokrinologie und – Kongress-Pressekonferenz anlässlich des Diabetes Kongresses 2016, 51. Jahrestagung der DDG Freitag, 6. Mai 2016, CityCube Berlin Diabetologie und der Arbeitsgemeinschaft Pädiatrische Diabetologie (JA-PED), ebenso 2013, in Hannover. Kongress-Pressekonferenz anlässlich des Diabetes Kongresses 2016, 51. Jahrestagung der DDG Freitag, 6. Mai 2016, CityCube Berlin Curriculum Vitae Professor Dr. Lutz Heinemann Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Diabetes und Technologie der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) *1954, Düsseldorf Aktuelle Position: Teilhaber und Berater , Profil Institut für Stoffwechselforschung GmbH Deutschland Teilhaber und Berater, Profil Institute for Clinical Research, USA CEO von Science & Co Managing Editor des Journal of Diabetes Science and Technology Chefredakteur des Diabetes-Congress-Reports Beruflicher Werdegang 1972–1976 Verfahrenstechnik, Fachhochschule Düsseldorf Abschluss als Diplom-Ingenieur (FH) 1976–1982 Biologie an der Universität Düsseldorf Abschluss Diplom-Biologe 1993 Promotion zum Dr. rer. nat. (summa cum laude) 1998 Habilitierung zum Privatdozenten 2004 Ernennung zum außerplanmäßigen Professor 1982–1985 Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Physiologischen Institut unter der Leitung von Prof. Dr. J. Haase, Universität Düsseldorf 1985–1999 Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Klinik für Ernährung und Stoffwechsel im Zentrum für Innere Medizin und Neurologie unter der Leitung von Prof. Dr. M. Berger, Universität Düsseldorf 1999–2009 Geschäftsführer Profil Institut für Stoffwechselforschung GmbH, Neuss Mitgliedschaften Deutsche Diabetes Gesellschaft European Association for the Study of Diabetes American Diabetes Association Kongress-Pressekonferenz anlässlich des Diabetes Kongresses 2016, 51. Jahrestagung der DDG Freitag, 6. Mai 2016, CityCube Berlin Curriculum Vitae Professor Dr. phil. Dipl.-Psych. Bernhard Kulzer Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Diabetes und Psychologie der DDG; Diabetes-Zentrum Bad Mergentheim, Bad Mergentheim; Koordinator der Leitlinie „Psychosoziales und Diabetes“ *1958 Studium: 1979–1986 Studium im Fach „Psychologie“ an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg Beruflicher Werdegang Seit 1986 Diabetes Zentrum Bad Mergentheim, Fachkrankenhaus für Problemdiabetiker, Leiter der psychologischen Abteilung Seit 1988 Gründungsmitglied und Mitarbeiter am Forschungsinstitut der Diabetes Akademie Bad Mergentheim (FIDAM) Seit 1999 Pädagogischer Leiter der Ausbildung zum/r Diabetesberater/in (Deutsche Diabetes Gesellschaft), Diabetes Akademie Mergentheim 1999 Approbation als Psychologischer Psychotherapeut und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut 1999 Fachkundenachweis und Eintrag in das Arztregister der Kassenärztlichen Vereinigung Baden Württemberg als „Psychologischer Psychotherapeut“ und „Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut“ 1999 „Fachpsychologe Diabetes“ der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) 2001/2002 Anerkennung als Supervisor und Ermächtigung als Ambulanzleiter der CIP Bamberg durch die KV Oberfranken 2002/2005 Anerkennung als Supervisor der Arbeitsgemeinschaft für Verhaltensmodifikation (AVM), Würzburg und der Magdeburger Akademie für praxisorientierte Psychologie (Ausbildung „Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeut“) 2004 Promotion im Fach „Psychologie“ an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg Bamberg 2005 Anerkennung als „Psychodiabetologe“ durch die Landespsychotherapeutenkammer Rheinland Pfalz und Anerkennung als Supervisor, Gutachter und Mitglied der Prüfungskommission der Weiterbildung zum „Psychodiabetologen“ Kongress-Pressekonferenz anlässlich des Diabetes Kongresses 2016, 51. Jahrestagung der DDG Freitag, 6. Mai 2016, CityCube Berlin 2006 Anerkennung als Supervisor durch die Landespsychotherapeutenkammer Baden Württemberg Seit 2007 Geschäftsführer des Forschungsinstitutes der Diabetes Akademie Mergentheim (FIDAM GmbH) 2009 Habilitation im Fach „Psychologie“ an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg Seit 2012 Lehrauftrag an der Universität Salzburg 2015 Ernennung zum außerordentlichen Professor an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Lehrstuhl für klinische Psychologie Sonstige Tätigkeiten • Sprecher der AG „Diabetes und Psychologie“ (DDG) • Vorsitzender des Vereins "Diabetes und Psychologie" • Invitational member of the International research group of behavioral aspects of diabetes (BRIDGE) • Member of the “Psychosocial Aspects of Diabetes Study Group”, EASD • Mitglied des Vorstands der Arbeitsgemeinschaft „Prävention“ der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) • Mitglied des Ausschusses "Qualität, Schulung und Weiterbildung" der Deutschen Diabetes Gesellschaft DDG (QSW) • Mitglied der Kommission „Einbindung der Apotheker in die Diabetikerversorgung“ (DDG) • Sprecher der Leitliniengruppe „Diabetes und Psychosoziales“ • Mitglied der NVL Leitlinie „Diabetes: Strukturierte Schulungsprogramme“ • Mitglied der Leitliniengruppe „Diabetes und Fahrtauglichkeit“ • Mitglied der Leitliniengruppe „Diagnostik, Therapie und Verlaufskontrolle des Diabetes mellitus im Alter“ • Beratendes Mitglied des Vorstandes der Arbeitsgemeinschaft Baden Württemberger Diabetologen (ADBW) • Mitglied des Prüfungsausschusses zum „Psychodiabetologen“, Psychotherapeutenkammer Rheinland Pfalz • Wissenschaftlicher Beirat des Zentrums für Patientenschulung am Institut für Psychotherapie und medizinische Psychologie der Universität Würzburg • Mitglied des „Ressort Prävention und Versorgung“ diabetesDE • Mitglied des Vorstands von „Insulinja“ • Mitglied des Fachbeirates „Diabetes Baden-Württemberg“ am Sozialministerium Baden Württemberg Kongress-Pressekonferenz anlässlich des Diabetes Kongresses 2016, 51. Jahrestagung der DDG Freitag, 6. Mai 2016, CityCube Berlin Mitgliedschaften • Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) • European Association for the Study of Diabetes (EASD) • American Diabetes Association (ADA) • Verein „Diabetes und Psychologie“ • Arbeitsgemeinschaft für Verhaltensmedizin und -modifikation (AVM) • Gesellschaft für Rehabilitation bei Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten e. V. • Arbeitsgemeinschaft Diabetologie Baden-Württemberg (ADBW) Bestellformular Fotos: Kongress-Pressekonferenz anlässlich des Diabetes Kongresses 2016, 51. Jahrestagung der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) Eine Krankheit so vielschichtig wie die Erkrankten: Menschen mit Diabetes Typ 1 lebenslang gut behandeln Termin: Freitag, 6. Mai 2016, 11.30 bis 12.30 Uhr Ort: CityCube, Ebene 3, Saal M4 Anschrift: Haupteingang Messedamm, Messedamm 26, 14055 Berlin Bitte schicken Sie mir folgende(s) Foto(s) per E-Mail: o Professor Dr. med. Andreas Hamann o Professor Dr. med. Anette-Gabriele Ziegler o Professor Dr. med. Olga Kordonouri o Professor Dr. Lutz Heinemann o Privatdozent Dr. phil. Dipl.-Psych. Bernhard Kulzer Vorname: Name: Redaktion: Ressort: Anschrift: PLZ/Ort: Telefon: Fax: E-Mail: Unterschrift: Kontakt für Rückfragen: Anne-Katrin Döbler/Julia Hommrich/Lisa Ströhlein Pressestelle Diabetes Kongress 2016 Postfach 30 11 20, 70451 Stuttgart Tel.: 0711 8931-423, Fax: 0711 8931-167 E-Mail: [email protected] Bitte an 0711 8931-167 zurückfaxen. Kontakt für Rückfragen: Anne-Katrin Döbler/Julia Hommrich/Lisa Ströhlein Pressestelle Diabetes Kongress 2016 Postfach 30 11 20, 70451 Stuttgart Tel.: 0711 8931-423, Fax: 0711 8931-167 E-Mail: [email protected]