Maturaarbeit Oktober 2011 Eliane Scheurer Inhaltsverzeichnis 1 Abstract 2 Vorwort 2.1 Beweggründe 2.2 Dank 3 Einleitung 4 Theorieteil über Diabetes 4.1 Krankheitsbild Diabetes mellitus Typ 1 4.2 Krankheitsbild Diabetes mellitus Typ 2 4.3 Funktion der Bauchspeicheldrüse (Pankreas) 4.4 Insulin 4.4.1 Insulinarten 4.4.2 Insulintherapien 4.4.3 Korrektur – und Tagesschema 4.4.4 Insulin injizieren 4.5 Anpassung der Ernährung 4.5.1 Typspezifische Anpassung 4.5.2 Geeignete und ungeeignete Nahrung 4.6 Blutzuckerwerte 4.7 Sport mit Diabetes 4.7.1 Therapieanpassung an sportliche Aktivitäten 4.7.2 Geeignete und ungeeignete Sportarten 4.7.3 Umgang mit Diabetikern in Sportlektionen 5 Arbeitsprozess 5.1 Erwartungen an mein Spiel 5.2 Erstellung des Spielkonzepts 5.2.1 Vorgehen 5.2.2 Recherchen 5.3 Erstellung der Spielzonen 5.4 Erstellung des Fragenkataloges 5.4.1 Fragenkatalog 5.4.2 Resultat der Umfrage 5.5 Erstellung des Spielblattes 5.6 Erstellung des Spielfeldes 5.7 Erstellung der Spielkarten 5.8 Spielregeln 5.9 Spielanleitung 5.10 Erfolge und Misserfolge 6 Reflexion 6.1 Erfahrungen während des Arbeitsprozesses 6.2 Weiterführende Aspekte 7 Zusammenfassung und Schluss 7.1 Interpretation des Werkes 7.2 Fehlerquellen 7.3 Schlussfolgerungen Diabetes im Alltag, in der Schule und in Sportstunden meistern 3 4 4 5 5 7 7 7 8 8 9 9 9 10 10 10 11 12 13 13 14 14 15 15 15 15 16 17 21 21 21 24 24 26 27 28 29 29 29 30 30 30 30 31 1 / 47 Maturaarbeit Oktober 2011 8 Quellenverzeichnis 8.1 Literaturverzeichnis 8.2 Internetquellen 8.3 Umfrage 8.4 Anmerkungen 8.5 Abbildungsverzeichnis 9 Eigenständigkeitserklärung 10 Anhang 10.1 Arbeitsjournal 10.2 Skizzen und Notizen 10.3 Spielblatt 10.4 Umfrage Diabetes im Alltag, in der Schule und in Sportstunden meistern Eliane Scheurer 32 32 32 33 34 35 36 37 37 43 45 46 2 / 47 Maturaarbeit Oktober 2011 Eliane Scheurer 1 Abstract Meine Maturaarbeit befasst sich mit der Entwicklung eines Lernspieles zum Thema Diabetes im Alltag, in der Schule und in Sportstunden. Die Arbeit hat zwei Hauptmotive: Sie soll Diabetikern helfen, sich selbst mit ihrer Krankheit noch besser vertraut zu machen, sich aber auch in ihrem Umfeld normal integrieren zu können. Um dies zu erreichen, müssen sie andere Leute informieren und erklären, worin sich ihr tägliches Leben von dem eines Nicht – Diabetikers unterscheidet. Sie soll Angehörigen, Freunden und Lehrpersonen ohne Diabetes mehr Wissen und Informationen rund um Diabetes auf unterhaltsame und spielerische Weise vermitteln. Dies erleichtert ihnen den Zugang zu dieser häufigen Krankheit. Alle Teilnehmer können von diesem Spiel profitieren, ihr Wissen erweitern und Übung im Umgang mit Diabetes erhalten. Aufgrund von alltäglichen Fragen zur Krankheit, zu deren Behandlung und zum Verhalten im Umgang mit Betroffenen, gelangen die Spieler zu neuem Wissen und werden mit der Situation und allfälligen Auswirkungen vertraut. Anhand einer schriftlichen Umfrage habe ich das Wissen über Diabetes meiner früheren Lehrpersonen und auch von Bekannten und Freunden getestet. Das nicht immer schmeichelhaft ausgefallene Ergebnis dieser Umfrage motivierte mich noch mehr dazu, dieses Spiel zu entwickeln. Trotz mehrjähriger Bekanntschaft mit der Zielgruppe, wusste diese oft nur lückenhaft über Diabetes Bescheid und hätte in einer Notfallssituation nur ungenügend Hilfe leisten können. Wissen über ein komplexes Thema vermitteln zu wollen, muss nicht zwingend eine trockene und anstrengende Materie sein. Es war mir ein Anliegen, dies mit Spass und spielerischer Freude zu verbinden. Das Spiel weist Ähnlichkeiten mit dem „Spiel des Wissens“ auf. Hier kann man sich ebenfalls auf spielerische Art mit dem Wissensgebiet Diabetes auseinandersetzen und bei richtiger Antwort Punkte sammeln. Durch eigene Erfahrung und anhand der Resultate der Umfrage stellte ich Fragen zu sieben verschiedenen Lebensbereichen wie Schule, Sport, Arbeit, Ferien, Freizeit, Krankenhaus und Zuhause zusammen. Symbole für diese sieben Bereiche zeichnete ich dann auch für die Spielzonen. Die Herstellung des Spiels nahm relativ viel Zeit in Anspruch, da das Brett von mir selbst gestaltet, angemalt, gebastelt, illustriert und beklebt wurde. Es galt auch noch Fragenkatalog, Spielregeln, Straf- und Bonuskarten, und ein Spielblatt anzufertigen. Dies war ein iterativer Prozess mit vielen Runden. Das Spiel wurde immer wieder getestet, optimiert, kritisch hinterfragt und wieder getestet. Glücklicherweise erwies sich das Spiel schnell als funktionstüchtig und führte am Schluss zu einem tollen, lehrreichen Brettspiel für Familien, Freunde und Schulklassen. Trotz des erheblichen Zeitaufwandes hat die Arbeit grossen Spass gemacht, und es war eine schöne Erfahrung, wieder einmal richtig kreativ sein zu dürfen. Ausserdem konnte ich mein Wissen über Diabetes im Zusammenhang mit Sport noch erweitern und schon Gelerntes festigen. Diabetes im Alltag, in der Schule und in Sportstunden meistern 3 / 47 Maturaarbeit Oktober 2011 Eliane Scheurer 2 Vorwort 2.1 Beweggründe Als 6 - jähriges Mädchen spielte ich mit meiner besten Freundin im Garten. Ich fühlte mich absolut müde und schwach, trank innerhalb von zwei Stunden ca. 1.5 Liter Mineralwasser und suchte alle 15 Minuten das WC auf. Meine Mutter, welche sich über dieses Verhalten besorgt zeigte, brachte mich schliesslich zum Arzt. Dieser stellte die Diagnose Diabetes mellitus Typ 1. Ich kann sagen, dass diese Krankheit mein Leben zwar in vielen Bereichen verändert hat, dennoch kann ich dank der Medizin und meiner positiven Lebenseinstellung ein ganz normales Leben führen. Leider höre ich immer wieder, dass Kinder und Jugendliche, die panikartige Angst vor Spritzen haben, lieber sterben würden, als mit dieser Krankheit umzugehen und sich an ein neues Leben zu gewöhnen. Meiner Meinung nach ändert sich mit der Zuckerkrankheit aber nur die Ernährungsweise und das tägliche Spritzen, begleitet von der exakten Überwachung der Blutzuckerwerte. Mir persönlich verlieh das eine gewisse Selbstständigkeit und Selbstdisziplin. Heutzutage treibe ich Sport, wie alle andern und fühle mich nicht anders als die anderen. Und genau dieses Gefühl möchte ich auch diesen Menschen vermitteln, die ihr Leben mit Diabetes bisher noch nicht akzeptieren konnten. Ich möchte ihnen dabei helfen, den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen, und ihr Leben so schätzen zu lernen, wie es ist. Es ist nämlich nicht nur spannend, mehr über diese Krankheit zu erfahren, sondern auch lehrreich. Um sich als normaler Mensch in seinem Umfeld zu integrieren, muss man andere Menschen informieren oder gar ausbilden. Spielen ist eine der schönsten Art und Weisen, Neues zu lernen und zu entdecken, gemeinsam macht Lernen doppelt so viel Spass. Dies und oben erwähnte Gründe brachten mich auf die Idee, einen spannenden Ratgeber nicht in Form eines Buches, sondern in Form eines Spiels zu entwickeln. Das Spiel ist für Diabetiker und ihr Umfeld wie Lehrer, Verwandte und Bekannte, sowie auch Freunde und Familie gedacht. Als Kind spielte ich sehr gerne Brettspiele, so zum Beispiel Monopoly oder das Spiel des Wissens. Ein Brettspiel mit Fragen über Diabetes ist nicht nur für Kinder, sondern auch für Erwachsene interessant. Somit war ich klar entschlossen, mich ein ganzes Jahr lang mit diesem Thema auseinanderzusetzen und ein schönes Brettspiel zu gestalten. Da ich später einmal Kindergärtnerin werden will, und mich gerne kreativ betätige, erwies sich dies als perfektes Thema für meine Maturaarbeit. Schlussendlich entstand also mein eigenes Spiel, welches anderen Menschen helfen kann, mehr über Diabetes zu erfahren. Diabetes im Alltag, in der Schule und in Sportstunden meistern 4 / 47 Maturaarbeit Oktober 2011 2.2 Eliane Scheurer Dank Für das Gelingen meiner Maturaarbeit möchte ich folgenden Personen meinen Dank aussprechen: Herrn Daniel Alge, für die gesamte Betreuung der Arbeit und die gute Beratung bei Problemen jeglicher Art. Allen Personen, die meinen Fragebogen ausgefüllt haben, und somit zu den interessanten Fragen und zum Spielkonzept beigetragen haben. Meinen Eltern, vor allem meinem Vater für die grosse Hilfsbereitschaft, technische Unterstützung bei Computer- und Grafikproblemen, sowie der Besorgung des Bastelmaterials. Für das Durchlesen und Korrigieren der Arbeit möchte ich meiner Mutter danken. Meine Eltern haben mich während der ganzen Arbeit mental unterstützt und beraten. Irene Scheurer, für das Organisieren und Ausleihen zweier Diabetesbücher über einen langen Zeitraum. Prof. Dr. med. Eugen Schönle, meinem Diabetesarzt, für die Bereitschaft zur fachkundigen Beantwortung von allfälligen Fragen. Ohne diese fantastische Unterstützung hätte ich wohl mehrmals mit Schwierigkeiten bei meiner Arbeit zu kämpfen gehabt. Ich war um jegliche Hilfe und Unterstützung sehr froh und bedanke mich dafür herzlich. 3 Einleitung Es ist klar, dass sich meine Arbeit mit der Entwicklung des Spiels und der Dokumentation dieses Arbeitsprozesses auseinandersetzt. Dennoch musste ich mir Ziele und Schwerpunkte setzen, damit ich rechtzeitig zur Vollendung dieses Werkes kam. Die wichtigsten Aspekte notierte ich mir als Fragen: - Wie erzeuge ich Spannung und Spass in meinem Spiel? Ab welchem Alter kann man mein Spiel spielen? Für wen ist mein Spiel geeignet? Über welche Bereiche des Diabetes erstelle ich Fragen und Antworten? Welche Materialien benötige ich, welche muss ich selber fürs Spiel herstellen? Wie finanziere ich mit dem verfügbaren Budget die Herstellung, was erledige ich selber, was kaufe ich ein? - Welches sind die Ziele meines Spiels, was möchte ich damit erreichen? Diabetes im Alltag, in der Schule und in Sportstunden meistern 5 / 47 Maturaarbeit Oktober 2011 Eliane Scheurer Zum einen sollen das Spielbrett und das Zubehör schön gestaltet sein, zum anderen ansprechen und interessieren. Die Themen mussten abgegrenzt werden. Der schwierigste Punkt daran war für mich, zu akzeptieren, dass mein Spiel nicht so professionell aussehen kann, wie zum Beispiel ein Monopoly oder ein anderes Spielbrett, welches unter industriellen Bedingungen gefertigt wurde. Dennoch stellte ich klar nur einen definitiven Prototyp her, um die Kosten in Grenzen zu halten. Frühere Versuche skizzierte ich auf Papier und bastelte zum Beispiel mit farbigen Blättern und Pappe. Um meine Fragekarten zu entwickeln, entschloss ich mich, zuerst einmal eine Umfrage durchzuführen, bei der ich erkenne, was mein Umfeld überhaupt über Diabetes weiss, wo noch „Wissenslücken“ vorhanden sind, und welche Themen dabei besonders wichtig sind. Dann galt es sieben verschiedene Lebensbereiche aus dem Alltag eines Diabetikers auszuwählen und zu bearbeiten. Diese Lebensbereiche waren dann: Ferien, Freizeit, Sport, Schule, Arbeit, Zuhause und Krankenhaus. Für mich galt es, ein Spiel zu erfinden, dass durch Fragen und Antworten wie ein Ratgeber wirkt, ein Brettspiel, mit dem man lernen und wiederholen kann. Es sind realistische Fragen zum Thema Diabetes im Alltag, in der Schule und in Sportstunden. Mein Spiel soll Diabetiker und deren Freunde, Bekannte, Verwandte, Lehrpersonen und Familie ansprechen. Das Thema Diabetes im Alltag, in der Schule und in Sportstunden ist grösstenteils medizinisch, und deshalb, je nach Reife des Kindes, erst ab dem 8. Lebensjahr interessant. Schliesslich muss man fähig sein, die Fragekarten vorzulesen und zu beantworten. Ein besonders wichtiger Aspekt schien mir trotz eher anspruchsvollen Fragen, den Spass und die Spannung des Spiels zu gewährleisten. Auf spielerische Weise sollte das Wichtigste über Diabetes erlernt werden können, ohne komplizierte Bücher, die man nur schwer versteht, lesen zu müssen. Damit es dem Diabetiker selber aber nicht langweilig wird, entschloss ich mich für Fragen mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden. Um genügend Spannung im Spiel zu erzeugen, enthält das Spielfeld auch Abkürzungen der Wege, Bonus- und Straffelder, die den Spielverlauf beeinflussen. Meine eigene Kreativität soll vor allem mit den selbstgemalten Spielzonenbildern und dem gebastelten Spielbrett zum Vorschein kommen. Für mich war es wichtig, etwas Neues zu erfinden. Deshalb durchstöberte ich auch das Internet, um sicherzugehen, dass es ein solches Spiel noch nicht gibt. Es bestehen praktisch nur Online- oder Nintendo- Games, die sich jedoch meistens nur mit den Blutzuckerwerten befassen. Damit ich nicht ein Spiel, genau wie das Spiel des Wissens gestalte, erstellte ich meine eigenen Spielregeln und veränderte das Spielkonzept. Somit war ich sicher, dass dem Spiel nichts Grundsätzliches mehr im Wege stand und ich mit der Entwicklung beginnen konnte. Falls mein Spiel Anklang findet, wäre es durchaus vorstellbar, dieses Spiel über einen Verlag einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Diabetes im Alltag, in der Schule und in Sportstunden meistern 6 / 47 Maturaarbeit Oktober 2011 Eliane Scheurer 4 Theorieteil über Diabetes 4.1 Krankheitsbild Diabetes mellitus Typ 1 Spricht man heutzutage über den Diabetes mellitus Typ 1, meint man damit die Zuckerkrankheit, genauer gesagt den Jugenddiabetes. Es werde immer mehr Leute geben, die aufgrund von falscher Ernährung und mangelnder Bewegung an Diabetes erkranken.¹ Dies ist beim Jugenddiabetes aber nicht der Fall. Bemerkbar macht sich dieser Diabetes – Typ schnell. Der oder die Betroffene verspürt häufigen Harndrang, Müdigkeit, Schwäche und Durst. Aufgrund des hohen Blutzuckerspiegels versucht der Körper den Zucker durch den Urin auszuscheiden. Die Stoffwechselkrankheit entsteht durch eine Fehlreaktion des Körpers, einer so genannten Autoimmunreaktion. Der Grund dafür: Die weissen Blutkörperchen (Leukozyten) haben die insulinproduzierenden β – Zellen und die glucagonproduzierenden α – Zellen der lagerhans’schen Inselzellen der Bauchspeicheldrüse (Pankreas) zerstört, da sie von den Leukozyten als Fremdkörper oder Virus betrachtet wurden. Diabetiker, die am Typ 1 erkrankt sind, müssen das körpereigene Insulin, welches nun nicht mehr produziert werden kann, durch fremdes Insulin ersetzen. Ein genauer Ernährungsplan muss befolgt werden, es gilt ein Diabetestagebuch mit Blutzuckerwerten und Insulineinheiten zu führen und die kohlenhydratreiche Nahrung abzuwägen. In Zukunft hoffe man aber, den Diabetes immer häufiger durch Pankreas- und Inselzelltransplantationen heilen zu können.² Der jugendliche Diabetiker trägt keine Schuld an seiner Erkrankung, sein Körpergewicht befindet sich meistens im Normalbereich. Warum jedoch die Leukozyten eine solche Fehlhandlung ausführen, konnte noch nicht klargestellt werden. Es sind viele Vermutungen und Spekulationen darüber vorhanden. 4.2 Krankheitsbild Diabetes mellitus Typ 2 Im Gegensatz zum Diabetes mellitus Typ 1, ist der Typ 2 vor allem bei älteren und übergewichtigen Menschen ausgeprägt (auch als Altersdiabetes bekannt). Hier wird durch die hohe Kohlenhydrataufnahme und Mangelbewegung eine Übermüdung der insulinproduzierenden β – Zellen verursacht. Durch die hohe Aufnahme von Kohlenhydraten ist der Organismus permanent gezwungen, eine hohe Insulindosis zu produzieren, die β Zellen der Bauchspeicheldrüse arbeiten also beinahe ununterbrochen. Als Folge davon tritt bei den β-Zellen längerfristig eine gewisse „Ermüdung“ ein. Das Insulin wird zwar weiterhin produziert, jedoch in geringerer Menge. Es wirke langsamer oder schlechter, da der Körper eine gewisse Immunität entwickle.3 Die Wirkung des Insulins lässt nach. Den Diabetes – Typ 2 bemerkt man oft erst relativ spät. Daher sind manchmal bereits Folgeschäden aufgetreten. Diabetes II ist einfacher zu therapieren als Diabetes I, da ein gewisser Anteil des notwendigen Insulins noch selbständig vom Körper produziert werden kann. Daher ist es möglich, durch eine Anpassung der Ernährungsweise und regelmässige Bewegung die Krankheit besser in den Griff zu bekommen und deren Verlauf zu optimieren. Dennoch reichen die genannten Therapiemöglichkeiten manchmal nicht aus, so dass kleine Mengen an Insulin in Tablettenform eingenommen, oder mit einer Spritze injiziert werden müssen. Diabetes im Alltag, in der Schule und in Sportstunden meistern 7 / 47 Maturaarbeit Oktober 2011 Eliane Scheurer Zu jeder erfolgreichen Diabetes – Therapie gehören die Anpassung der Ernährung, Bewegung, aber auch die eigene disziplinierte Mitarbeit im Sinne von genauer Tagebuchführung und dem Einhalten von Ernährungsplänen und Insulinschemen. 4.3 Funktion der Bauchspeicheldrüse (Pankreas) Die Bauchspeicheldrüse enthält die lagerhans’schen Inselzellen, in denen man wiederum auf die α – und β – Zellen stösst. Diese sind für die Produktion der Hormone Insulin und Glucagon zuständig. Zusätzlich produziert die Bauchspeicheldrüse aber noch Speichel bzw. Verdauungssaft, um Nahrungsmittel zu zerlegen. Abbildung 1 : Pankreas 4 4.4 Abbildung 2 : Lagerhansinseln 5 Insulin Insulin wird nur in den β – Zellen der Bauchspeicheldrüse hergestellt. Insulin ist dafür zuständig, dass die Kohlenhydrate zu den Körperzellen, vor allem den Leber- und Muskelzellen, gelangen können. In einem normalen Körper wird Insulin bei jeder Zufuhr von Kohlenhydraten in den notwendigen Mengen freigesetzt, um die Kohlenhydrate zu den Körperzellen zu transportieren. Dort öffnet das Insulin die Zelltüren wie mit einem Schlüssel. Im Zellinneren werden die Kohlenhydrate (Glucose) verbrannt und in Energie umgewandelt. Nicht nur Kohlenhydrate, sondern auch Fette sind mögliche Energielieferanten. Durch die Verbrennung der Kohlenhydrate sinkt auch der Blutzuckerspiegel wieder. Somit ist durch das richtig dosierte Zusammenspiel von Insulin und Kohlenhydraten der Zuckerhaushalt wie bei einer Waage automatisch im Gleichgewicht. Falls in einem menschlichen Körper kein oder zu wenig Insulin produziert wird, muss die Energie aus dem Fett geholt werden. Dabei entsteht jedoch ein Abfallprodukt, das Keton, welches zur Übersäuerung des Bluts und letztlich (bei häufigem Auftreten) zum Tod führen kann. Diabetes im Alltag, in der Schule und in Sportstunden meistern 8 / 47 Maturaarbeit Oktober 2011 Eliane Scheurer 4.4.1 Insulinarten Die bekanntesten Insulinarten sind die Kurzzeitinsuline (schnelle Wirkung) Langzeitinsuline (langsame Wirkung) Normalinsuline Grundsätzlich unterscheiden sich diese verschiedenen Insulinarten in ihrer Wirkungsweise. Ein Kurzzeitinsulin wirke schon ca. 5 Minuten nach der Verabreichung, während ein Normalinsulin 15 – 30 Minuten, das Langzeitinsulin sogar bis zu 3 Stunden bis zur vollständigen Wirkung brauche. 6 Bei einem Langzeitinsulin tritt das Wirkungsende nach ca. 24 Stunden ein, ein Kurzzeit – oder Normalinsulin wirkt maximal vier Stunden lang. 4.4.2 Insulintherapien Bis zum 12. Lebensjahr hatte ich eine konventionelle Insulintherapie7, dann wechselte ich zur intensivierten konventionellen Insulintherapie8 mit dem Injektionsgerät Pen. Bei der konventionellen Insulintherapie spritzt man zweimal täglich eine genau definierte Insulinmenge. Dazu muss man jedoch die passenden Essenszeiten und Essenspläne streng einhalten. Das Insulin ist eine Mischung aus einem Normal- und Langzeitinsulin. Bei einer erfolgreichen Umschulung im Krankenhaus lernte ich auch noch die intensivierte konventionelle Insulintherapie kennen. Sie beinhaltet bis zu 4 Injektionen pro Tag. Bei jeder Mahlzeit wird das Kurzzeitinsulin, vor dem Schlafengehen das Langzeitinsulin in der zur Kohlenhydratmenge passenden Dosis verabreicht. Diese Insulintherapie erleichtert den ganzen Tagesplan, da Essens- und Injektionszeiten individualisiert werden können. 4.4.3 Korrektur – und Tagesschema Eine konventionelle Insulintherapie lässt kein Korrekturschema zu. Bei der intensivierten Insulintherapie hingegen sind die beiden Schemen, Korrektur- und Tagesschema für die Behandlung entscheidend. Das Tagesschema wird fortlaufend ins Tagebuch geschrieben. Es gibt an, wie viele Insulineinheiten bei optimalen Blutzuckerwerten zu verabreichen sind. Das Tagesschema reduziert oder erhöht man nur, wenn man viele hohe oder tiefe Blutzuckerwerte hat. Blutzuckerwerte, die nicht aufgrund von zu hoher oder zu tiefer Insulindosierung entstehen, korrigiert man mit dem Korrekturschema. Das Korrektursowie auch das Tagesschema sind völlig individuell und bei jedem Diabetiker anders. Normalerweise ändert man das Tagesschema öfter als das Korrekturschema. Diabetes im Alltag, in der Schule und in Sportstunden meistern 9 / 47 Maturaarbeit Oktober 2011 Eliane Scheurer 4.4.4 Insulin injizieren Die Insulintherapie gibt vor, zu welchen Zeiten man das Insulin injizieren muss, normalerweise ist dies jedoch kurz vor einer Mahlzeit. „Insulin wird direkt in das Unterhautfettgewebe gespritzt.“ 9 Körperstellen wie Oberschenkel, Bauch, Arm oder Gesäss sind besonders für die Injektion geeignet. Die Injektionsstelle muss jedes Mal gewechselt werden, da sonst Fettgeschwulste entstehen können. In der Bauchregion kann das Insulin am schnellsten wirken, Kurzzeitinsuline spritzt man also immer in den Bauch. Langsam wirkende Insuline spritzt man in den Oberschenkel oder das Gesäss. Bevor man das Insulin verabreicht, muss der Pen geprüft werden, das Insulin sollte dabei austreten. Aus hygienischen Gründen wechselt man die Nadel eines Pens mit Kurzzeitinsulin täglich. Die Nadel eines Pens mit Langzeitinsulin wird nach jeder Injektion gewechselt, da diese Insulinart zur Kristallisation neigt und somit die Nadel verstopfen könnte. Nach dem Einführen des Pens und der Insulinabgabe sollte man noch 10 Sekunden warten, damit das Insulin nicht wieder aus dem Körper austritt. Im Idealfall bewahrt man das Insulin an einem geschützten, kühlen Ort auf (Kühlschrank), da Insulin nicht mehr wirksam ist, nachdem es gefriert oder über 40°C erhitzt wird. 4.5 Anpassung der Ernährung 4.5.1 Typspezifische Anpassung Jeder Diabetiker ist dazu verpflichtet, seine Ernährungsweise anzupassen. Die Anpassung der Ernährung sieht bei Typ–1 und Typ–2–Diabetikern jedoch etwas unterschiedlich aus. Der Typ-1-Diabetiker muss seinen von der Ernährungsberatung erstellten Ernährungsplan einhalten, dabei spielt vor allem die kohlenhydratreiche Nahrung eine Rolle und muss abgewogen werden. Hält man sich an diese Regeln, sind die Insulineinheiten einfach der Nahrungsmenge, dem Blutzuckerwert und dem Tagesablauf anzupassen. Da Diabetiker mit dem Typ 2 meist übergewichtig sind, muss die gesamte Ernährung von den Kohlenhydraten bis zu den Fetten angepasst werden. Je nach Insulintherapie sind Zwischenmahlzeiten erlaubt und eingeplant oder eben auch tabu. In jeder Ernährungstabelle sind die Gewichtsangaben des jeweiligen Lebensmittels angegeben. Diese Gewichtsangaben entsprechen einem so genannten Brotwert, welcher einer Menge von genau 10g Kohlenhydraten entspricht. Diabetes im Alltag, in der Schule und in Sportstunden meistern 10 / 47 Maturaarbeit Oktober 2011 Eliane Scheurer 4.5.2 Geeignete und ungeeignete Nahrung Ein Jugenddiabetiker darf alles essen, solange es abgewogen und im Mass konsumiert wird. Altersdiabetiker, vor allem jene mit Tablettentherapie, müssen streng auf die Nahrungsmittel achten. So ist es ihnen nur sehr selten möglich, Süssigkeiten oder Nahrungsmittel mit hohem Kohlenhydratanteil zu sich zu nehmen. Abbildung 3 : Nahrungsmittelpyramide 10 Kohlenhydrate sind aber nicht nur in Nahrungsmitteln wie z.B. Getreiden, Teigwaren, Kartoffeln und Reis enthalten, sondern auch in Früchten, Süssgetränken und Säften, Joghurts, Fruchtquarks und Milch, Ketchup, einigen Gemüsen und Süssigkeiten. Nahrungsmittel mit hohem glykämischen Index gehen schnell ins Blut, sorgen jedoch nicht für stabilere Blutzuckerwerte. Weissbrot hat zum Beispiel einen höheren glykämischen Index als Vollkornbrot. Für den Diabetiker sind Nahrungsmittel mit niedrigem glykämischen Index empfehlenswert, da diese Nahrungsmittel besser sättigen und die Blutzuckerwerte stabiler bleiben. Fast Food sollte man selten und mit Vorsicht geniessen; MC Donalds und Co. fügen ihren Salatsaucen Unmengen an Kohlenhydraten in Form von Zucker zu. Auch Light – Getränke sollten immer mit Vorsicht konsumiert werden. Es kommt vor, dass einige Süssgetränke trotz ihres Light – Symbols für Diabetiker ungeeignet sind. Geeignet sind Süssgetränke mit einem Kohlenhydratgehalt bis zu 1,5 g / 100 ml. Hahnen- oder Mineralwasser sind jedoch nach wie vor die besten Getränke. Diabetes im Alltag, in der Schule und in Sportstunden meistern 11 / 47 Maturaarbeit Oktober 2011 4.6 Eliane Scheurer Blutzuckerwerte Der Blutzuckerwert gibt an, wie viel Glucose sich im Blut befindet. Dabei werden die Blutzuckerwerte wie folgt beurteilt: - Ein Blutzucker-Spiegel zwischen 4 – 8 mmol / l ist für einen Diabetiker ideal. - Ein Blutzucker-Spiegel über 8 mmol / l gilt als erhöht oder zu hoch (Hyperglykämie). - Ein Blutzucker-Spiegel unter 4 mmol / l ist zu tief und wird als Hypoglykämie bezeichnet. Im Fall einer Unterzuckerung muss der Diabetiker Kohlenhydrate zu sich nehmen, die schnell ins Blut übergehen. Eine Hypoglykämie (Hypo) tritt häufig auf, trotzdem kann sie nicht immer erkannt oder wahrgenommen werden. Deshalb teilt man ein Hypo in drei Untergruppen mit verschiedenen Anzeichen ein. - Hypo 1 Anzeichen: Schwäche, Hungergefühl, Zittern, Blässe, kalter Schweiss Massnahmen: Blutzucker messen und korrigieren Bei einem Blutzucker zwischen 3 und 3,9 mmol / l sollte man 1dl Obstsaft oder 3 Traubenzucker zu sich nehmen. Bei einem Blutzucker unter 3 mmol / l nimmt man 2dl Obstsaft oder 6 Traubenzucker zu sich. - Hypo 2 Anzeichen: Fantasieren, Aggressivität, Überdrehtheit, Abwesenheit oder sehr ruhiges Verhalten Wichtig: An ein Hypo 2 kann man sich nicht mehr erinnern Massnahmen: Eine andere Person muss den Diabetiker zur Blutzuckermessung auffordern, oder dies gerade selber durchführen. Die Verabreichung von Kohlenhydraten ist gleich wie beim Hypo 1. - Hypo 3 Anzeichen: Bewusstlosigkeit, Krampfanfall Massnahmen: Trotz der Bewusstlosigkeit muss der Blutzucker gemessen werden. Handelt es sich dabei um eine Hypoglykämie muss sofort eine Notspritze mit dem Inhaltsstoff Glucagon verabreicht werden, der Diabetiker sollte in der Seitenlage positioniert werden. Der Diabetiker sollte nach ca. 20 Minuten wieder ansprechbar sein. Die Verabreichung von 30g Kohlenhydraten ist notwendig. Falls der Diabetiker bewusstlos bleibt, ist ein Notarzt zu alarmieren. Diabetes im Alltag, in der Schule und in Sportstunden meistern 12 / 47 Maturaarbeit Oktober 2011 Eliane Scheurer Es ist wichtig, bei jeder Hypoglykämie die empfohlenen Kohlenhydratmengen einzunehmen, da der Blutzucker bei unkontrolliertem Konsum von Saft und Traubenzucker (als Gegenreaktion) wieder sehr hoch ansteigt. Aufgrund der Erstickungsgefahr dürfen Traubenzucker oder Saft nur bei Schluckfähigkeit des Betroffenen verabreicht werden. Beleidigungen eines unterzuckerten Diabetikers sollten nicht ernst genommen werden, da sich der Patient dessen häufig nicht bewusst ist. Nach einer schweren Hypoglykämie könne es für den Betroffenen eine Zeit lang schwierig sein, Anzeichen einer Unterzuckerung wieder zu bemerken.11 Körperliche Aktivitäten wie Sport, aber auch Insulin, senken den Blutzucker. Der Gegenspieler der Hypoglykämie ist die Hyperglykämie, ein zu hoher Blutzuckerwert. Kurzfristig besteht bei einer Hyperglykämie zwar keine Gefahr, bei lang anhaltend hohen Blutzuckerwerten wird dies jedoch gefährlich. Die Energie wird aufgrund des Insulinmangels aus dem Fett geholt, was schliesslich zu einer Übersäuerung des Blutes, und im schlimmsten Fall sogar zum Tod führt. Ein Diabetiker, der zwar Insulin spritzt, aber immer wieder Hyperglykämien bekommt, muss mit Spätschäden rechnen. Zuerst werden die Blutgefässe angegriffen, so dass Zellen, die durch dieses Blutgefäss versorgt werden, absterben. „Nerven- und Sinneszellen sind am empfindlichsten und erleiden zuerst Schäden.“12 Auch an Nieren, Herz, Augen oder Füssen können Schäden entstehen. Eine gute längerfristige Blutzuckereinstellung ist deshalb sehr wichtig und muss immer wieder überprüft werden. Dies ist im Krankenhaus möglich, wo man den Blutzuckerdurchschnitt der vergangenen 3 Monate misst. Der Wert wird HBA1c genannt und kann anhand des Zuckergehalts in den roten Blutkörperchen gemessen werden. Diese leben ca. 180 Tage. Das HBA1c sollte nicht über 7,4 % liegen. 4.7 Sport mit Diabetes Diabetikern mit dem Typ 2 wird das Sporttreiben ausdrücklich empfohlen. Zum einen zur Optimierung der Blutzuckerwerte und zur Erhaltung des allgemeinen Gesundheitszustandes, zum andern zur Gewichtsreduktion. Trotz Gefahren, die auftreten könnten, sollten junge Diabetiker nicht auf die sportliche Betätigung verzichten. Es ist auch für sie eine gute Abwechslung und sinnvolle Beschäftigung im Alltag und hat den Nebeneffekt, dass sich die Blutzuckerwerte verbessern. Damit Sport aber nicht gefährlich wird, müssen die nachfolgend beschriebenen Anpassungen der Behandlung vorgenommen werden. 4.7.1 Therapieanpassung an sportliche Aktivitäten Sport ist eine tolle Sache. Mit der richtigen Anpassung ist es auch einem Diabetiker möglich, gute sportliche Leistungen zu erzielen. Auf den Körper wirkt sich dies blutzuckersenkend aus, da die Muskeln und das Gehirn ausreichend mit Sauerstoff und Energie versorgt werden müssen. Insulin wirke in Kombination mit Muskelarbeit begünstigend auf die Glukoseaufnahme der Zellen.13 Diese Insulinsensitivität kann auch nach dem Sport dazu führen, dass der Körper weniger Insulin braucht. Die Veränderung des BlutDiabetes im Alltag, in der Schule und in Sportstunden meistern 13 / 47 Maturaarbeit Oktober 2011 Eliane Scheurer zuckers sei jedoch von der Dauer und Intensität der körperlichen Leistung, sowie auch dem Trainingszustand und der zuvor eingenommenen Nahrung abhängig. Beim Diabetiker spiele auch die Insulinversorgung eine entscheidende Rolle. Es komme darauf an, wie lange nach der letzten Mahlzeit und Injektion, die sportliche Leistung durchgeführt werde. 14 Entsprechend muss man vor dem Sport also zusätzliche Brotwerte einnehmen, oder sogar die Insulineinheiten reduzieren. Allgemein gilt, pro Stunde sportlicher Betätigung einen zusätzlichen Brotwert zu sich zu nehmen. Die Insulineinheiten des Tagesschema können jeweils um 1/5 bis 1/3, oder sogar bis um die Hälfte reduziert werden. Dies hängt aber, wie schon erwähnt, von der Dauer und Intensität der Leistung ab, und ist für jeden Sportler individuell zu gestalten. 4.7.2 Geeignete und ungeeignete Sportarten Die Zuckerkrankheit sollte nicht beeinflussen, welche Sportart ein Mensch schliesslich betreibt, denn es sollte diejenige sein, die Spass macht. Den Personen, die sich unsicher fühlen, sind spezielle Sportgruppen für Diabetiker zu empfehlen. Auch Ballsportarten, Gesundheits- und Breitensportarten sind für Diabetiker geeignet. Sportarten mit Absturzoder Ertrinkgefahr können zwar betrieben, sollten aber nicht alleine und nur unter Aufsicht ausgeführt werden. Dazu gehören Tauchen, Schwimmen und Klettern. 4.7.3 Umgang mit Diabetikern in Sportlektionen Lehrer und Trainer sollten Diabetiker im Sportunterricht nicht anders behandeln, als andere Schüler, schliesslich kann auch ein zuckerkranker Mensch normal am Unterricht teilnehmen. Bevorstehende Ausdauerläufe, Schwimmlektionen, Wanderungen oder anstrengende Aktivitäten sollten angekündigt und geplant werden, damit sich der Betroffene entsprechend vorbereiten kann. Um Hypoglykämien und damit Interventionen während des Unterrichts zu vermeiden, fragt man beim Schüler am besten nach, ob er die zusätzlichen Brotwerte zu sich genommen hat. Jeder Schüler, wie auch die Lehrperson, hat Traubenzucker oder Fruchtsaft in Reichweite, auch auf Jogging- oder Fahrradtouren. Bei ungewohntem Verhalten ist es sicherer, den Schüler darauf anzusprechen oder allenfalls den Blutzucker messen zu lassen. Ansonsten sollte das Sportprogramm nach eigenen Plänen durchgeführt werden. In Sportlagern, so zum Beispiel einem Skilager, ist der Diabetiker in einer Gruppe integriert, die instruiert ist und sich in Notfällen zu helfen weiss. Bei jüngeren Schülern sind die Eltern angehalten, die Lehrperson im Voraus über das Wichtigste zu informieren. Ärzte oder Familienmitglieder sollten für Notfälle jederzeit erreichbar sein. Diabetes im Alltag, in der Schule und in Sportstunden meistern 14 / 47 Maturaarbeit Oktober 2011 Eliane Scheurer 5 Arbeitsprozess 5.1 Erwartungen an mein Spiel Schon zu Beginn meiner Maturaarbeit wusste ich, dass ich ein Brettspiel mit Fragekarten zum Thema Diabetes entwickeln wollte. Mir erschien die Entwicklung eines Lernspiels als die beste Idee. Dabei kann man auf eine spielerische Art gemeinsam lernen, Neues erkennen, spielen und davon profitieren. Das Spiel stellt eine neue Form von Ratgeber dar. Zuerst hatte ich die Idee, mein Thema auf „Diabetes und Sport“ zu beschränken, bemerkte aber schnell, dass dieses Thema zu wenig Fragekarten liefern würde. Um Verständnisprobleme zu vermeiden, hätte ich sowieso noch die grundlegende Theorie über Diabetes integrieren müssen. So traf ich die Entscheidung, „Diabetes und Sport“, aber auch andere Themen in meinem Spiel mit einzubeziehen. Diese ermittelte ich mit einer Umfrage und ordnete sie dann den wichtigsten „Lebensbereichen“ eines Menschen zu. Leider ist das Thema ziemlich komplex, so dass ich mich dazu entschloss, das Mindestalter der Mitspieler auf 8 Jahre zu beschränken. Ich erinnere mich noch daran, wie sich meine ehemaligen Klassenmitglieder plötzlich für meine Krankheit zu interessieren begannen und auch Fragen stellten. Es ging sogar so weit, dass sie ihren Blutzucker selber messen wollten. Meine Zielgruppe umfasst das Umfeld eines Diabetikers: Die Familie, Verwandte und Bekannte, Freunde, Lehrpersonen, Sportlehrer und alle Interessenten. Eine weitere Anforderung an die Mitspieler ist, dass sie lesen können. 5.2 Erstellung des Spielkonzepts Als 9-jähriges Mädchen liebte ich es, gemeinsam mit meiner Familie das „Spiel des Wissens“ 15 zu spielen. Die Planetenwelt und das All, die schön auf dem Spielbrett dargestellt sind, faszinierten mich und liessen mich in eine andere Welt eintauchen. Zudem verbinde ich das Spiel noch immer mit langen, aber auch lustigen gemeinsamen Abenden zusammen mit meiner Familie. Im „Spiel des Wissens“ werden Fragen über das Allgemeinwissen gestellt, so wollte ich etwas Ähnliches mit Fragen über Diabetes kreieren. Meine Spielzonen sind jedoch keine Planeten, sondern wichtige Orte, an denen der Mensch viel Zeit verbringt. Trotzdem musste ich mein Konzept noch verfeinern. 5.2.1 Vorgehen Dazu notierte ich mir folgende Fragen: - Wo sollen die Fragen beantwortet werden? - Was bewirkt die (richtige) Beantwortung einer Frage? - Welches ist das Ziel des Spiels? - Wie baue ich Hindernisse und somit auch Spannung in mein Spiel ein? - Wie werden sie (Strafen, Bonus) auf dem Spielfeld gekennzeichnet? - Wie entsteht ein Wettlauf beim Spiel? - Wann nimmt das Spiel ein Ende? - Wie lange soll eine Spielrunde dauern? - Welche Fragen werden wo (und zu welchem Thema) gestellt? Diabetes im Alltag, in der Schule und in Sportstunden meistern 15 / 47 Maturaarbeit Oktober 2011 Eliane Scheurer Um dem Spieler mehr Freiheit zu geben, wählte ich die einzelnen Spielzonen auch als Zonen der Fragenbeantwortung aus, so dass man selber überlegen muss, welchen Weg man mit der Spielfigur gehen will. Auf den Wegen kann man also frei gehen, es sei denn man träfe auf ein Hindernis. Die Beantwortung einer Frage soll neues Wissen vermitteln, aber auch zur Punktesammlung dienen. Als Hindernisse wählte ich Spezialfelder aus, auf denen man eine Bonus- oder Strafkarte ziehen muss. Somit wird der Spielverlauf beeinflusst (siehe später). Diese Spezialfelder heben sich durch zwei verschiedene Farben von den anderen ab. Damit das ganze Spielfeld und die verschiedenen Spielzonen genutzt werden, legte ich folgendes Ziel des Spiels fest: Die Person, die als erste alle Spielzonen besucht, und dabei am meisten Punkte (durch richtige Beantwortung der Fragen) gesammelt hat, gewinnt. Durch die geschickte Wahl des Weges und des Schwierigkeitsgrades der Frage, sammelt man am meisten Punkte und ist schneller am Ziel. Somit war auch ein gewisser Reiz für den Wettlauf gesetzt. Das Spiel nimmt sein Ende, wenn der erste Spieler alle Zonen besucht hat, sich aber auch mit seiner Punktzahl zufrieden gibt. Es ist nämlich möglich, einzelne Spielzonen mehrmals zu besuchen, falls noch weitere Punkte gesammelt werden wollen. Mit dem Anlaufen der letzten Zone kann man selber den Spielschluss bestimmen. Schlussendlich hängt die Dauer einer Spielrunde vom Ehrgeiz und der Cleverness der Spieler ab. Das Thema Diabetes erwies sich als umfangreich und lieferte überall Fragen. Wie ich die verschiedenen Fragenkataloge passend zu den Spielzonen erstellte, wird später noch erläutert. 5.2.2 Recherchen Mit der Wahl dieses Maturaarbeitsthema hatte ich schon einmal einen riesigen Vorteil. Seit etwas mehr als 11 Jahren bin ich Diabetikerin und verbrachte im Jahr 2006 eine ganze Woche im Kinderspital, um mich selbst schulen zu lassen. Dabei erlernte ich alles rund um den Diabetes, damit ich mein Leben selbständig bewältigen kann. Man könnte auch sagen, dass ich bereits ein kleiner Diabetes – Experte bin. Um das Grundwissen zum Thema Diabetes musste ich mir also keine grossen Sorgen mehr machen. Dennoch habe ich zwei Bücher über „Diabetes und Sport“ gelesen. Meine Betreuungsperson, Dani Alge, machte mich darauf aufmerksam, dass es schon sämtliche Diabetes – Ratgeber in Bücherform gäbe, und ich mir deshalb etwas anderes einfallen lassen sollte. Im Internet recherchierte ich dann, ob über Diabetes schon Lernspiele existierten. Mein Glück war gross, da ich wohl das erste, nichtelektronische Spiel über Diabetes entwickeln werde. Spiele, die bereits existierten, waren von Nintendo. Sie befassten sich aber nur mit dem Blutzuckerwert. Diabetes im Alltag, in der Schule und in Sportstunden meistern 16 / 47 Maturaarbeit Oktober 2011 5.3 Eliane Scheurer Erstellung der Spielzonen Warum überhaupt Spielzonen? Klar, ich hätte mein Spiel auch so gestalten können, dass das ganze Brett zum Beispiel ein Dorf gewesen wäre. Dies wollte ich aber ganz bewusst vermeiden. Hätte ich nämlich keine Spielzonen entworfen, hätte bei jedem Spielzug eine Frage beantwortet werden müssen. Das Punktesystem, welches ich mir für meine Fragekarten ausgedacht hatte, wäre nicht aufgegangen. Zudem hätte ein Spielbrett ohne Spielzonen zu einer Verlangsamung des Spiels geführt, da man bei einer falschen Antwort stehen bleiben müssen hätte. Mit den Spielzonen konnte ich auch meinen Fragenkatalog besser eingrenzen. Den Ort, den diese Zonen darstellen, wählte ich folgendermassen aus: Ich überlegte mir, wo der Mensch den grössten Teil seiner Zeit verbringt, und an welchen dieser Orte andere Personen über die Krankheit informiert werden müssen. Als Spielzonen wählte ich schlussendlich sieben verschiedene Orte aus, nämlich: - Die Schule Das Krankenhaus Der Sportplatz / das Sportfeld Der Arbeitsplatz Die Ferien Die Freizeit Das Zuhause Es dauerte einige Zeit, bis ich die Motive für die verschiedenen Zonen gezeichnet hatte. Meine Idee war, zu jedem der sieben Orte typische „Vertreter“, „Kennzeichen“ zu malen. Erste Versuche dieser Motive bastelte ich mit Pappe oder Papier und bemalte diese, oder druckte als Inspiration einmal Bilder aus dem Internet aus. Das Motiv für das Zuhause hatte ich noch nicht entwickelt. Abbildung 4 : Ferienmotiv Abbildung 5 : Sportmotiv Diabetes im Alltag, in der Schule und in Sportstunden meistern 17 / 47 Maturaarbeit Oktober 2011 Eliane Scheurer Abbildung 6 : Freizeitmotiv Abbildung 7 : Schulmotiv Abbildung 8 : Arbeitsplatzmotiv Abbildung 9 : Krankenhausmotiv Da diese Motive nur als Idee galten, entwarf ich später eigene Skizzen, die dann definitiv aufs Spielbrett sollten. Durch Stichworteingabe in der Google – Bildersuche stiess ich auf einige inspirierende Bilder. Schlussendlich habe ich jedoch alle Motive selber kreiert, sie sind keine Kopien der Google – Bilder. Nachdem die Skizzen angefertigt waren, wurden diese mit Buntstiften ausgemalt. So entstanden meine sieben Motive für die Spielzonen, die selber angefertigten Zeichnungen verleihen dem Spielbrett eine persönliche Note. Diabetes im Alltag, in der Schule und in Sportstunden meistern 18 / 47 Maturaarbeit Oktober 2011 Abbildung 10 : Spielzone Schule Eliane Scheurer Abbildung 11 : Spielzone Sport Für die Spielzone der Schule fand ich das Schulbuch mit dem Lineal und Bleistift am repräsentativsten. Der Apfel symbolisiert den Energieaufwand, den man für schulische Leistungen erbringt. Das Sportfeld setzt sich aus einem Fussball, dem Fussballschuh und dem Tennisschläger zusammen. Abbildung 12 : Spielzone Freizeit Abbildung 13 : Spielzone Spital Bewusst wählte ich für das Freizeitfeld ein Fahrrad aus, wenn möglich sollte man nämlich mehr zu Fuss oder mit dem Fahrrad unterwegs sein, als mit dem Auto. Den Begriff Freizeit assoziierte ich mit Spass (Smile), Musik (Kopfhörer), Reden bzw. Zuneigung (Lippe) und zeichnete diese Motive in Luftballons, welche die Freiheit bzw. Leichtigkeit darstellen sollten. Um die Krankenhauszone etwas spannender zu gestalten, als nur mit einem Kreuz, zeichnete ich den Arztkoffer mit dem Stethoskop, der Spritze und dem Pflaster. Diabetes im Alltag, in der Schule und in Sportstunden meistern 19 / 47 Maturaarbeit Oktober 2011 Abbildung 14 : Spielzone Ferien Eliane Scheurer Abbildung 15 : Spielzone Arbeit Die Spielzone des Urlaubs wollte ich möglichst farbenfroh gestalten, damit ein Kontrast zum Braunton des Sandes gegeben ist. Zusätzlich wurden noch eine Schaufel und ein Sandkessel hinzugefügt, Utensilien, die man bestimmt in jedem Urlaub mit Kindern mit dabei haben muss. Für die Spielzone der Arbeit ist der Schreibtisch mit Telefon, Computer und Bildschirm mit Tastatur bestimmt nicht am repräsentativsten, dennoch ist dies ein Symbol, welches man durchaus mit der Arbeit verbindet und somit gut erkennen und zuordnen kann. Abbildung 16 : Zuhause Das Zuhause wollte ich mit Wohlfühlen, Geniessen und dem Haushalt verbinden. Ein Kissen mit einem Teddybär, ein Kochhut und ein Bügeleisen stehen als Symbole dafür. Nachdem alle Bilder für die Spielzonen fertig gestellt waren, entschloss ich mich, diese zu laminieren, auszuschneiden und auf bemalte Sperrholzscheiben zu kleben. Am liebsten hätte ich die Symbole mit Acrylfarbe auf die Rondellen gemalt, es hätte sich jedoch als sehr schwierig erwiesen, solch kleine und feine Symbole mit einem Pinsel auf das Holz zu zeichnen. Die mit Farbstiften gezeichneten Symbole scannte ich so ein, dass sie genug klein waren und auf die Holzkreise passten und laminierte sie anschliessend. Diabetes im Alltag, in der Schule und in Sportstunden meistern 20 / 47 Maturaarbeit Oktober 2011 5.4 Eliane Scheurer Erstellung des Fragenkataloges 5.4.1 Fragenkatalog Die wohl aufwändigste Arbeit des ganzen Spieles war die Erstellung des Fragenkataloges. Natürlich hatte ich schon einige Fragen im Kopf, die unbedingt integriert werden mussten. Dennoch nahm es mich Wunder, was mein Umfeld überhaupt alles über die Zuckerkrankheit weiss. So erstellte ich einen Fragebogen und verteilte diesen an ehemalige Lehrpersonen, Verwandte, gute Freunde oder enge Nachbarn. Das Resultat dieser Umfrage bestätigte, dass ich bestimmt nicht vergebens solch ein Brettspiel erstellen werde. Damit bei jeder Spielzone die Mindestanzahl an Fragen gewährleistet wird, legte ich diese auf 12 Fragen fest. Am Ende entstand bei einigen Spielzonen fast die doppelte Anzahl an Fragen. Dies erwies sich als sehr vorteilhaft, je mehr Fragen, desto besser. Welche „Themen“ in welcher Zone bearbeitet werden, überlegte und notierte ich mir frühzeitig (siehe Anhang). Nach Erstellung des gesamten Fragenkataloges bemerkte ich jedoch, dass die Fragen verschiedene Schwierigkeitsgrade haben, und diese im Spiel berücksichtigt werden müssen. Als Lösung dafür führte ich diese verschiedenen Schwierigkeitsgrade ein, es entstand ein neues Punktesystem. Mit einer richtig beantworteten Frage kann man also je nach Schwierigkeitsgrad 1, 2 oder 4 Punkte erreichen. 5.4.2 Resultat der Umfrage Das Ergebnis der Umfrage war sehr unterschiedlich. Ehemalige Lehrpersonen wussten fast nichts mehr und beantworteten viele Fragen falsch. Einige Fragen konnten nur sehr ungenau beantwortet werden. Erst nach dieser Umfrage wurde mir klar, dass meine Angehörigen bisher viel zu wenig wussten, und dass ich sie teilweise auch zu wenig informiert habe. Erschreckend wären jedoch die Handlungen im Notfall gewesen. Ohne das Hinzuziehen eines Arztes wäre ich womöglich in einigen Fällen gestorben, oder hätte nur ganz knapp überlebt. Schlussendlich habe ich Grafiken zur Umfrage erstellt. Da die Befragten mehrere Antworten ankreuzen oder aufschreiben konnten, zählte ich die Anzahl Personen zusammen, die jeweils dieselbe Antwort gegeben hatten. Frage 1 : Was fehlt einem Diabetiker und welche Medikamente werden deshalb benötigt? Insulin Anzahl Personen 20 Bauchspeicheldrüse 15 10 Zuckerverarbeitung Blutzucker 5 0 Antwort Abbildung 17 : Grafik zu Frage 1 Diabetes im Alltag, in der Schule und in Sportstunden meistern 21 / 47 Maturaarbeit Oktober 2011 Eliane Scheurer Die erste Frage konnte nur von einer einzigen Person genau und richtig beantwortet werden. Einige Personen wussten, dass Diabetes etwas mit dem Blutzucker, der Zuckerverarbeitung, Insulin oder der Bauchspeicheldrüse zu tun hat. Diese Begriffe konnten sie aber nicht in den richtigen Zusammenhang mit der Zuckerkrankheit bringen. Manche hatten auch eine falsche Vorstellung davon, welches die Mängel eines Diabetikers sind. Trotz dem immer häufigeren Auftreten von Diabetes, wissen viele Leute nicht, was Diabetes überhaupt ist. Erfreulich war, dass viele Befragte den Begriff Insulin mit Diabetes assoziiert haben. Frage 6 : Was tun Sie bei Bewusstlosigkeit des Diabetikers? Anzahl Personen Ambulanz anrufen 12 10 8 6 4 2 0 Seitenlagerung Notspritze injizieren Kohlenhydrate verabreichen (falsch) Insulin spritzen (falsch) Blutzucker messen Antworten Abbildung 18 : Grafik zu Frage 6 Bei Bewusstlosigkeit des Diabetikers hätten sich viele nicht zu helfen gewusst, oder den Notarzt informiert. Ansonsten wären normale Massnahmen wie zum Beispiel die Seitenlagerung ergriffen worden. Einigen war der Inhalt der Notspritze unbekannt, so dass sie glaubten, dass die Notspritze Insulin enthalten würde. Nur eine Person hätte das Wichtigste gemacht, nämlich den Blutzucker messen. Kohlenhydrate sollten bei Bewusstlosigkeit nicht verabreicht werden, da der Patient ersticken könnte. Die restlichen Massnahmen wären plausibel, ausser das Injizieren des Insulins. Der Blutzucker würde nach einer Insulininjektion noch mehr sinken, falls die Bewusstlosigkeit aufgrund einer Hypoglykämie aufgetreten ist. Um sicher zu gehen, dass es sich wirklich um eine Hypoglykämie handelt, sollte man als Erstes immer den Blutzucker überprüfen. Diabetes im Alltag, in der Schule und in Sportstunden meistern 22 / 47 Maturaarbeit Oktober 2011 Eliane Scheurer Frage 7 : Welche Sportarten lassen Sie einen Diabetiker nicht unbeaufsichtigt durchführen? Anzahl Personen Schwimmen Alle Sportarten ( falsch ) Klettern 8 6 4 Keine Ahnung 2 Tauchen 0 Antworten Paragliding Abbildung 19: Grafik zu Frage 7 Rund die Hälfte der Befragten meinte, dass ein Diabetiker nicht unbeaufsichtigt Sport treiben kann. Am ehesten wurde Schwimmen, aufgrund der Ertrinkungsgefahr, oder auch Klettern, wegen der Absturzgefahr erwähnt. Sportarten wie Tauchen oder Paragliding kamen nicht zum Ausdruck. Natürlich stimmt es, dass alle anstrengenden Sportarten mit einem gewissen Risiko verbunden sind. Jedoch besteht keine direkte Todesgefahr und mit der richtigen Einstellung ist es möglich, unbeaufsichtigt Joggen oder Tennisspielen zu gehen. Der Diabetiker sollte deswegen immer Traubenzucker bei sich haben. Frage 11 : Wo fühlen Sie sich im Umgang mit Diabetikern noch unsicher? Anzahl Personen 10 Überall 8 6 4 Hypoglykämien und Notfälle 2 Nirgends 0 Antworten Abbildung 20 : Grafik zu Frage 11 Am Ende der Umfrage sagten die meisten Personen, dass sie praktisch Nichts über Diabetes wissen und dass sie besser informiert werden wollen. Dies betraf vor allem die Bewältigung von Notfallsituationen oder Situationen, in denen der Diabetiker unterzuckert ist. Im Bereich der Ernährung war das Wissen ungenügend. Es war unklar, welche Nahrungsmittel Kohlenhydrate, oder eben keine Kohlenhydrate enthalten. Was Lehrer auf Exkursionen mit dabei haben müssen, wurde jedoch nur richtig beantwortet. BlutzuckerDiabetes im Alltag, in der Schule und in Sportstunden meistern 23 / 47 Maturaarbeit Oktober 2011 Eliane Scheurer senkende und blutzuckererhöhende Aktivitäten konnten ebenfalls gut eingegliedert werden. Ebenso gut beurteilte man auch die Blutzuckerwerte. Dies war jedoch eine Art Multiple – Choice Aufgabe und wurde deshalb so zufrieden stellend gelöst. Eine grosse Streuung der Antworten war bei Frage Nummer 8 vorhanden, den Hypoglykämieanzeichen. Teilweise wurde nur ein Anzeichen erwähnt, jedoch kein falsches. Im Grossen und Ganzen ist die Umfrage nicht unbedingt schlecht beantwortet worden, einige fühlten sich sehr unsicher und haben deshalb vielleicht lieber nichts, als eine falsche Antwort hingeschrieben. 5.5 Erstellung des Spielblattes Damit im Spiel weniger geschummelt wird und man die besuchten Spielzonen, sowie auch die erreichten Punktzahlen notieren kann, erstellte ich ein Spielblatt. Es fiel mir nicht schwer, dieses zu erstellen. Mit Hilfe des Word – Programms kreierte ich zu jeder Spielzone ein Feld, bei dem man den Besuch dieser Spielzone abhakt, ein anderes zur Notierung der Punktzahl. Das letzte Kästchen ist das Gesamtpunktzahlfeld. Das Spielblatt ist im Anhang zu sehen. 5.6 Erstellung des Spielfeldes Von Anfang an hatte ich mir vorgenommen, ein Spielbrett aus Holz kreativ zu gestalten. Bevor ich überhaupt nachdachte, wählte ich schon bei meinen ersten Versuchen und Skizzen das Format A2 aus, welches sich genügend übersichtlich und dennoch handlich erwies. Abbildung 21 : Skizze 1 Spielbrett Abbildung 22: Skizze 2 Spielbrett Nach einem Besuch im Bau & Hobby wusste ich schon ziemlich genau, welche Materialien ich für mein Spielbrett benötigen werde. Nun musste ich eine klare Wegführung über das ganze Spielbrett gestalten. Damit jeder Spieler seinen eigenen Weg wählt, gleichzeitig aber auch schneller als die anderen sein kann, führte ich Abkürzungen der Wege ein. Dies sollte aber nur durch das Eingehen eines gewissen Risikos möglich sein: Deshalb sollten Bonusfelder auf den normalen Spielweg, Straf- bzw. Risikofelder auf den AbkürDiabetes im Alltag, in der Schule und in Sportstunden meistern 24 / 47 Maturaarbeit Oktober 2011 Eliane Scheurer zungen sein. Die Spielzonen ordnete ich nach Distanz zum Zuhause an. Da die Ferien und das Krankenhaus normalerweise nicht nur einen Katzensprung vom Haus entfernt sind, positionierte ich diese auf dem Spielfeld am weitesten vom Zuhause weg. Das wichtigste Feld ist das Zuhause, es ist deshalb sehr zentral gelegen. Abbildung 23 : Skizze 3 Spielfeld Nach Anfertigung des genauen Weges fehlte nur noch das echte Spielbrett, das zu gestalten war. Ich kaufte ein Sperrholzbrett im A2 – Format ein und besprühte dieses mit der Grundfarbe des Brettes, „Elfenbein“. Als Spielfelder eigneten sich kleine Mosaiksteine sehr gut. Zum „Elfenbein“ passend waren türkisfarbene, orange, goldene und weisse Mosaiksteine. Die türkisfarbenen Felder wählte ich als Abkürzung, die orangefarbenen als Hauptweg. Goldene Steine sind Straf-, weisse Steine hingegen Bonusfelder. Abbildung 24 : Spielbrett besprühen Abbildung 25 : Mosaiksteine Zu guter Letzt bemalte ich noch die Sperrholzkreise der Spielzonen, damit die laminierten Motive noch darauf geklebt werden konnten. Nach Befestigung der Mosaiksteine und einigen Schlussdekorationen war das Spielbrett endlich fertig. Diabetes im Alltag, in der Schule und in Sportstunden meistern 25 / 47 Maturaarbeit Oktober 2011 Eliane Scheurer Abbildung 26 : Fertiggestelltes Spielbrett 5.7 Erstellung der Spielkarten Trotz des bereits angefertigten Fragenkataloges benötigte ich für die Erstellung der Spielkarten mehr Zeit als erwartet. Das Kopieren der jeweiligen Frage und Antwort in die vorbereiteten Vorlagen zog sich in die Länge. Zudem waren die Fragen auch noch nach Schwierigkeitsgrad zu unterscheiden. So wählte ich für die Kartenvorderseite zusätzlich noch verschiedene Hintergrundfarben aus, so dass die Karten schnell sortiert und erkannt werden können. Die zu erreichende Punktzahl ist ebenfalls auf der Vorderseite zu finden. Um der Spielkarte eine Angehörigkeit zur Spielzone zu verleihen, gestaltete ich die Rückseiten wieder mit verschiedenen Motiven. Damit diese Karten aber professioneller aussahen, wählte ich diesmal Clipart – Motive aus dem Internet aus. Aus finanziellen Gründen entschloss ich mich, die Karten selber zu drucken, zu laminieren und auszuschneiden. Das Resultat dieser Karten war überraschend gut und stellte mich zufrieden. Mit Bonus- und Strafkarten wollte ich dem Spielverlauf einen Einfluss geben. Die Strafen oder eben auch Vorteile beziehen sich auf gute oder schlechte Taten im Zusammenhang mit dem Diabetes. Diese Karten können einen Punkteverlust- oder gewinn, eine Aussetzrunde, den Spielneubeginn oder das Vorrücken bzw. das Zurückgehen auf dem Spielfeld bewirken. Während der Erstellung dieser Karten war ich sehr inspiriert und konnte problemlos genügend davon erfinden. Diabetes im Alltag, in der Schule und in Sportstunden meistern 26 / 47 Maturaarbeit Oktober 2011 5.8 Eliane Scheurer Spielregeln Zu jedem Spiel gehören natürlich auch die Spielregeln, damit nach dem Motto „Fairplay“ gespielt wird und Streitigkeiten vermeidet werden. Das einzige Element, welches ich 1:1 aus dem Spiel des Wissens übernommen habe, ist die Beantwortung der Fragen. Meine Fragen beziehen sich zwar auf das Thema Diabetes, die Antworten sind demnach ausführlicher formuliert, das System ist jedoch dasselbe. Die Beantwortung einer Frage hat im Spiel des Wissens jedoch das Vorrücken, und keinen Punktgewinn zur Folge. Ein weiteres Hindernis, welches den Spielvorgang etwas verzögert, fügte ich durch den Eintritt der Spielzone zu (siehe unten). 1. Die Spielzonen Zuhause, Arbeit, Freizeit, Sport, Spital, Ferien und Schule können nur bei genauer Würfelzahl betreten werden, d.h. wenn 4 Felder bis zur Spielzone übrig sind, muss eine 4 gewürfelt werden. Wird z.B. eine 5 gewürfelt, steht die Spielfigur ein Feld vor der Spielzone. 2. Jeder Spieler kann pro Zug nur einmal würfeln. 3. Haben 2 oder mehrere Personen am Ende des Spiels die gleiche Punktzahl, gewinnt die Person, die mehr Spielzonen besucht hat. 4. Die Fragen müssen nicht genau so beantwortet werden, wie es die Lösung vorgibt, es müssen aber alle Aspekte erwähnt worden sein. 5. Die Fragen haben verschiedene Schwierigkeitsgrade und somit auch verschiedene Punktzahlen (1, 2 oder 4 Pt.), die zu erreichen sind. 6. Alle Spielzonen müssen mind. ein Mal besucht werden. Dabei muss mind. eine Frage richtig beantwortet werden. 7. Der Spieler, der die höchste Zahl gewürfelt hat, beginnt. Das Spiel geht im Uhrzeigersinn reihum. 8. Der Besuch einer Spielzone wird auf dem Spielblatt kontrolliert, indem man das entsprechende Feld abhakt, die erreichte Punktzahl wird nebenan notiert. 9. Fragen werden nur in den Spielzonen beantwortet. Der Schwierigkeitsgrad kann vom Spieler ausgewählt werden. Die Fragenkarte wird von einem anderen Mitspieler vorgelesen, die Antwort überprüft. Diabetes im Alltag, in der Schule und in Sportstunden meistern 27 / 47 Maturaarbeit Oktober 2011 5.9 Eliane Scheurer Spielanleitung Teilnehmer : Beim Spiel sollten maximal 4 Personen, bzw. 4 Gruppen mitspielen. Geeignet sind Spieler im Alter von 8 – 99 Jahren. Spielvorbereitung: Alle Spielfiguren starten auf dem Feld „Home“. Die Frage-, Straf- und Bonuskärtchen befinden sich in der Holzschachtel, welche sich neben dem Spielfeld befinden sollte. Jeder Spieler nimmt sich zusätzlich ein Spielblatt vom Block, um seine Punktzahl und besuchten Spielzonen zu notieren. Spielmaterial: 1 Spielbrett mit 7 verschiedenen Spielzonen 4 Spielfiguren 1 Würfel 16 Strafkarten 10 Bonuskarten Spielblättchen und Bleistifte 118 Fragekärtchen und dazugehörende Holzschachtel (12 Arbeit, 22 Sport, 12 Urlaub, 18 Zuhause, 12 Schule, 15 Freizeit, 27 Krankenhaus) Ziel des Spiels: Alle Mitspielerinnen und Mitspieler müssen jede Spielzone besucht und dort mind. eine Frage richtig beantwortet haben. Die Person, die am meisten Punkte und besuchte Spielzonen hat (Spielzonen können mehrmals besucht werden), gewinnt das Spiel. Spielfeld: Die orangefarbenen Steine signalisieren den Hauptweg, die türkisfarbenen Steine sind auf den so genannten „Schleichwegen“ bzw. Abkürzungen anzutreffen. Goldene Steine sind Straf-, weisse Steine Bonusfelder. Auf diesen Feldern muss demnach eine Straf- oder Bonuskarte gezogen werden. Diabetes im Alltag, in der Schule und in Sportstunden meistern 28 / 47 Maturaarbeit Oktober 2011 Eliane Scheurer 5.10 Erfolge und Misserfolge + + Trotz einigen Änderungen meines Vorhabens kam das Spiel insgesamt gut raus. Die Themenwahl dieser Maturaarbeit war für mich ideal. Ich konnte mein bereits vorhandenes Wissen auffrischen und erweitern, es war sehr spannend, dies noch mit einem gestalterischen Prozess zu kombinieren. + Durch die Umfrage bemerkte ich, dass viele Leute noch (zu) wenig über Diabetes wissen. Mit meinem Spiel kann ich diesen Personen mehr Wissen verleihen. Mein Spiel hat also einen gewissen Nutzen und wird nach dem Beenden der Arbeit nicht irgendwo auf dem Dachboden verstauben, sondern genutzt werden. + Durch genaue Überlegungen und vorzeitige Planung musste ich nur einen Prototyp erstellen, welcher sich schlussendlich auch perfekt für mein Spiel eignete. - Die Umfrage wurde nicht so häufig beantwortet, wie erwartet. Ich musste diese schlussendlich auch noch anderen Personen verteilen und kam so etwas in Verzug. - Aufgrund meines Perfektionismus brauchte ich relativ lange, bis ich das Spielbrett fertig gestaltet hatte. Dadurch lernte ich jedoch, mich auch einmal zufrieden zu geben. Im Grossen und Ganzen verlief die Spielentwicklung und Produktion ziemlich gut und bereitete mir über weite Teile auch viel Freude. Ich war froh, dass keine grossen Schwierigkeiten auftraten, die mir den Arbeitsprozess erschwert hätten. 6 Reflexion 6.1 Erfahrungen während des Arbeitsprozesses Lange Zeit wusste ich nicht, wie ich die ganze Arbeit überhaupt angehen sollte. Deshalb musste ich mich immer wieder an das Sprichwort „Probieren geht über Studieren“ erinnern. Ohne Skizzen und das Ausprobieren verschiedenster Dinge hätte ich diese Arbeit wahrscheinlich nicht fertig gebracht. Das Integrieren von „Zeitpuffern“ in meinem Zeitplan rettete mich vor der Zeitnot und erlaubte mir auch Verzögerungen einiger Arbeiten. Andererseits musste ich auch einsehen, dass eine solche Arbeit viel Zeit benötigt, und man den Kopf nur mit Pausen wieder klarmachen kann. Somit konnte ich einen starren Nacken und verkrampfte Hände vom vielen Ausmalen vermeiden. Zudem kamen mir nach einer Pause plötzlich die verschiedensten Ideen in den Sinn und trieben die Arbeit voran. Aber auch der Glaube an mich selbst und meine Disziplin kamen mir in dieser Arbeit immer wieder zugunsten. Eine Maturaarbeit ist natürlich auch immer mit Neuem, zusätzlich Erlerntem verbunden. So lernte ich beispielsweise noch mehr über Diabetes, im Zusammenhang mit Sport, was mir in meinem weiteren Leben bestimmt noch helfen wird. Beim Schreiben der Maturaarbeit und der Entwicklung des Spiels lernte ich immer wieder neue Sachen, vor allem im elektronischen Bereich (Computerhandling) dazu. Durch meine Umfrage erfuhr ich, dass mein Umfeld ebenfalls von meinem Spiel profitieren kann, da das Ergebnis ja eher ernüchternd als erfreulich war. Entweder wurden einige Leute schlecht informiert Diabetes im Alltag, in der Schule und in Sportstunden meistern 29 / 47 Maturaarbeit Oktober 2011 Eliane Scheurer und haben Vieles vergessen, oder ich kann daraus schliessen, dass mein Wissen über Diabetes bereits recht umfangreich und detailliert ist. Das grösste Problem, das ich zu bewältigen hatte, war endlich einmal zufrieden zu sein. Ich musste mich damit abfinden, dass mein Spiel nun einfach mal nicht so professionell aussehen kann, wie ein käufliches Spiel, welches von einem Verlag produziert wurde. Schlussendlich sah ich dann aber ein, dass mein Spiel kreativ und sehr persönlich gestaltet ist, und dass man zu einem solchen Resultat auch stehen und stolz sein darf. Am Schluss war ich zufrieden und überrascht, was ich fertig gebracht hatte. 6.2 Weiterführende Aspekte Mein Wunsch ist, dass ich mit diesem Spiel die Begeisterung meines Diabetesarztes erwecken kann und er mir bei der Optimierung des Spiels weiterhilft. Es wäre schön, wenn das Brettspiel einem breiteren Publikum zugänglich wird und sich ein Verlag für die Veröffentlichung bereit erklärt. Jedenfalls dient das Spiel mir, meiner Familie und meinem Freundeskreis. Wir werden sehen, was daraus wird. 7 Zusammenfassung und Schluss 7.1 Interpretation des Werkes Das Brettspiel eignet sich zur Erlernung der wichtigsten Aspekte über die Zuckerkrankheit (Diabetes). Dies wird mit Fragen nach verschiedenen Schwierigkeitsgraden und den passenden Antworten zum Thema auf den Karten gewährleistet. Es kann helfen, sich mit der Krankheit vertrauter zu machen und diese durch besseres Verständnis auch zu akzeptieren. In der Gemeinschaft erlernt man spielerisch viel Neues zu Diabetes und die Spieler informieren sich gegenseitig über diese Krankheit. Durch ihre Antworten in eigenen Worten, können die Mitspieler das Wissen besser vertiefen. Zudem bringt es Menschen zusammen, die sich für einen Diabetiker oder die Krankheit im Allgemeinen interessieren. Jede Spielrunde gestaltet sich anders, da verschiedene Wege und Hindernisse, sowie auch der Eintritt in eine Spielzone den Spielverlauf beeinflussen. 7.2 Fehlerquellen Die einzige Fehlerquelle des Spieles könnten die Antworten auf die Fragen sein. Obwohl ich mir ziemlich sicher bin, dass ich die Fragen genau gestellt und richtig beantwortet habe, könnte es möglich sein, dass bei der Beantwortung der Fragen Interpretationsspielraum besteht oder sich Ungenauigkeiten eingeschlichen haben. Diabetes im Alltag, in der Schule und in Sportstunden meistern 30 / 47 Maturaarbeit Oktober 2011 7.3 Eliane Scheurer Schlussfolgerungen Gegen Ende war ich sehr stolz, als erste Person ein solches Brettspiel über Diabetes entwickelt zu haben. Ich hatte endlich mein eigenes Lernspiel über die Themen Diabetes im Alltag, in der Schule und in Sportlektionen in der Hand. Noch besser fand ich jedoch, dass sich der zeitliche Aufwand gelohnt hatte und am Schluss meiner Arbeit auch etwas Sinnvolles und Nützliches entstanden ist. Trotz allen Schwierigkeiten und Rückschlägen, die aufgetreten sind, sollte ich auch einmal zufrieden sein können, ein solches Produkt hergestellt zu haben. Es ist mir gelungen, ein Spiel für die Gemeinschaft zu entwickeln, das hoffentlich auch anderen Personen dient, Spass macht und weiterhelfen kann. Auch wenn ich teilweise nicht mehr weiter wusste, fand ich plötzlich eine Lösung oder wurde von anderen Personen wieder motiviert oder unterstützt und bekam hilfreiche Tipps. So war meine Arbeit von vielen inspirierenden und aufleuchtenden Momenten geprägt, ich konnte meiner Fantasie wieder einmal freien Lauf lassen und mich kreativ betätigen. Ich erstellte ein Spiel nach meinen eigenen Regeln und hatte keine Vorgaben, ausser natürlich meinen eigenen Vorschriften zu folgen. Am Ende dieser Arbeit konnte ich einen Rückblick machen und sah eine spannende Entwicklung von Null bis zum eigenen vollendeten Spiel. Diesen ganzen Entwicklungsprozess werde ich bestimmt in guter Erinnerung behalten. Da der ganze Prozess aber auch sehr aufwändig war, werde ich die Entwicklung eines eigenen Spiels nicht so schnell wiederholen. Ich will behaupten, dass ich nun weiss, wie man ein Spiel herstellt und dies seine Tücken, aber auch schönen Seiten hat. In einem nächsten Versuch könnte ich dies nur besser machen. Dennoch konnte ich mein Wissen erweitern, vor allem im Zusammenhang mit dem Thema Diabetes und Sport. Die technischen Fortschritte kamen auch nicht zu kurz: Trotz einigen Kämpfen mit Word und Co. brachte ich es schlussendlich fertig, eine akzeptable Formatierung herzustellen. Das Erstellen von Grafiken war mir neu und je länger ich mit diesen Programmen arbeitete, umso vertrauter wurden sie mir. So konnte ich meine Umfrage selbstständig auswerten. Meine Zeiteinteilung hätte besser sein können, dennoch habe ich daraus gelernt, und würde bei einer nächsten Arbeit einiges anders machen. Durch meine Umfrage habe ich gelernt, dass man nicht auf alle Leute zählen kann, und besser mehr als zu wenig tut. Die Umfrage half mir dabei, zu erkennen, dass meine Eltern oder Ich selber zu wenig über Diabetes informiert haben. Ich würde jeder Person empfehlen, zwischendurch immer wieder Pausen einzulegen. Dies half mir oft, einen klaren Kopf zu kriegen, danach kamen mir plötzlich neue Ideen. Diabetes im Alltag, in der Schule und in Sportstunden meistern 31 / 47 Maturaarbeit Oktober 2011 Eliane Scheurer 8 Quellenverzeichnis 8.1 Literaturverzeichnis Behrmann, Robert & Weineck, Jürgen : Diabetes und Sport. Balingen 2001 Dr. Joachim Kunder & Dr. Peter Konopka: Diabetes. Krankheitsbild, Behandlung, Ernährung, Sport, Alltag. München 2006 Funke, Frieda & Hoffmann, Melanie: Out of Glukiter. Leverkusen Kriegel, Ralf & Roschinsky, Johannes : Sport und Bewegung bei Diabetes. Aachen 2009 Rodgers, Jill & Walker, Rosemary: Diabetes. Die Krankheit verstehen – die Lebensqualität erhalten. Starnberg 2005 8.2 Internetquellen Bild Krankenwagen Bett Schulranzen Ferien Freizeit Sport Link http://www.brennr.de/wpcontent/uploads/2009/06/krankenwagen.jpg http://files.vector-images.com/clipart/furniture_prg35.gif http://www.bilderkiste.de/galleryscript/gallery/cliparts/ca-1000236schulranzen.gif http://www.1000and1.de/picture/clipart/animgif/happysun.gif http://files.vector-images.com/clipart/drink_shlp3.gif http://www.crazywebsite.com/Website-Clipart-PicturesVideos/Sports/Sports_Equipment_Football_Baseball_Basketball_Soccer -1LG.jpg http://images.mylot.com/userImages/images/postphotos/2317195.p ng http://www.khaolaknews.com/wpcontent/uploads/2011/06/fussball.png http://t2.ftcdn.net/jpg/00/09/97/17/400_F_9971795_dTJyyuyAiO5v WYbdA5nxW6d78LnvgDi9.jpg Datum 8.8.11 http://www.pfannenwender.de/wpcontent/uploads/2009/09/verkehrssicheres-fahrrad-nach-stvzo.jpg 5.9.11 Lippen http://www.pinkmelon.de/wpcontent/uploads/2009/11/volle_lippen_gro%C3%9F.jpg 5.9.11 Kopfhörer http://artschoolvets.com/news/wpcontent/uploads/2008/07/ts232.jpeg 5.9.11 Schreibtisch http://www.moebilia.de/pics/shop//MCA/Innotrend_09_2009/Schreib ti- 5.9.11 Computer Fussball Tennisschläger Fahrrad Diabetes im Alltag, in der Schule und in Sportstunden meistern 8.8.11 8.8.11 8.8.11 8.8.11 8.8.11 8.8.11 5.9.11 5.9.11 32 / 47 Maturaarbeit Oktober 2011 Eliane Scheurer sche/40004/40004_BW6_Schreibtisch_Computertisch_Samerberg_ Buche.jpg Computer Zone http://www.robinchung.com/wordpress/wpcontent/uploads/2011/01/computer.jpg 5.9.11 Telefon http://www.preistrend.de/Preisvergleich_Siemens_Euroset_5035__ x724977030471740F.html 5.9.11 Schulbuch Apfel http://www.clker.com/clipart-14601.html 5.9.11 http://4.bp.blogspot.com/_pmXKmLTsvt8/TJtTJ1ufbaI/AAAAAAAAB XQ/0Kuxf3mtQOc/s320/apfel_angebissen.gif 5.9.11 Kissen http://www.bienenstichhamburg.de/images/kissen30x30_A002_001.gif 5.9.11 Kochhut http://www.weingut-rossbach.de/bilder/kochhut.gif 5.9.11 Bügeleisen Teddy http://files.vector-images.com/clipart/iron_prg1.gif 5.9.11 http://www.gimahhot.de/images/products_large/53/531790/steiff-1891-charly-schlenker-teddybaer-braun.jpg http://www.jameda.de/gesundheits-lexikon/bilder/506682.jpg 5.9.11 http://www.kbwn.de/assets/images/Diab-BauchspDr-z.gif 7.10.11 Bauchspeicheldrüse Inselzellen 8.3 7.10.11 Umfrage - Scheurer, Eliane : Diabetes in der Schule, im Alltag und in Sportstunden. Schindellegi. 18.05.2011 Diabetes im Alltag, in der Schule und in Sportstunden meistern 33 / 47 Maturaarbeit Oktober 2011 8.4 Eliane Scheurer Anmerkungen 1 Vgl. dazu: Dr. Joachim Kunder & Dr. Peter Konopka: Diabetes. Krankheitsbild, Behandlung, Ernährung, Sport, Alltag. München 2006, S. 24 2 Vgl. dazu: Behrmann, Robert & Weineck, Jürgen : Diabetes und Sport. Balingen 2001, S.53 3 Vgl. dazu: Dr. Joachim Kunder & Dr. Peter Konopka: Diabetes. Krankheitsbild, Behandlung, Ernährung, Sport, Alltag. München 2006, S. 24 / 25 4 Vgl. dazu: http://www.jameda.de/gesundheits-lexikon/bilder/506682.jpg Stand: 07.10.2011 5 Vgl. dazu : http://www.kbwn.de/assets/images/Diab-BauchspDr-z.gif Stand : 07.10.2011 6 Vgl. dazu: Dr. Joachim Kunder & Dr. Peter Konopka: Diabetes. Krankheitsbild, Behandlung, Ernährung, Sport, Alltag. München 2006, S. 85 / 89 7 Begriffvergleich : Dr. Joachim Kunder & Dr. Peter Konopka: Diabetes. Krankheitsbild, Behandlung, Ernährung, Sport, Alltag. München 2006, S. 93 – 95 8 Begriffvergleich : Dr. Joachim Kunder & Dr. Peter Konopka: Diabetes. Krankheitsbild, Behandlung, Ernährung, Sport, Alltag. München 2006, S. 93 - 95 9 Vgl. dazu: Dr. Joachim Kunder & Dr. Peter Konopka: Diabetes. Krankheitsbild, Behandlung, Ernährung, Sport, Alltag. München 2006, S. 100 10 Vgl. dazu: http://images3.wikia.nocookie.net/__cb20090319153251/de /images/a/af/Nahrungsmittelpyramide.gif Stand: 07.10.2011 11 Vgl. dazu: Kinderspital Zürich: Wie bereite ich mich auf die Auto – Fahrprüfung vor? Zürich 2009 12 Vgl. dazu: Beccarelli, Angela & Braun, Doris: Persönlicher Diabetesordner von Eliane Scheurer. Zürich 2006 13 Vgl. dazu: Behrmann, Robert & Weineck, Jürgen : Diabetes und Sport. Balingen 2001, S. 64 Diabetes im Alltag, in der Schule und in Sportstunden meistern 34 / 47 Maturaarbeit Oktober 2011 8.5 Eliane Scheurer 14 Vgl. dazu: Behrmann, Robert & Weineck, Jürgen : Diabetes und Sport. Balingen 2001, S. 65 15 Das Spiel des Wissens wurde 1984 vom Milton Bradley (MB) Verlag in deutscher Sprache veröffentlicht. Abbildungsverzeichnis Abb. 1 : http://www.jameda.de/gesundheits-lexikon/bilder/506682.jpg (07.10.11) Abb. 2 : http://www.kbwn.de/assets/images/Diab-BauchspDr-z.gif (07.10.11) Abb. 3 : http://images3.wikia.nocookie.net/__cb20090319153251/de /images/a/af/Nahrungsmittelpyramide.gif (07.10.11) Abb. 4 : Eigene Fotografie ( Oktober 11 ) Abb. 5 : Eigene Fotografie ( Oktober 11) Abb. 6 : Eigene Fotografie ( Oktober 11) Abb. 7 : Eigene Fotografie ( Oktober 11) Abb. 8 : Eigene Fotografie ( Oktober 11) Abb. 9 : Eigene Fotografie ( Oktober 11) Abb. 10: Eigene Illustration, eingescannt ( September 11) Abb. 11: Eigene Illustration, eingescannt ( September 11) Abb. 12: Eigene Illustration, eingescannt ( September 11) Abb. 13: Eigene Illustration, eingescannt ( September 11) Abb. 14: Eigene Illustration, eingescannt ( September 11) Abb. 15: Eigene Illustration, eingescannt ( September 11) Abb. 16: Eigene Illustration, eingescannt ( September 11) Abb. 17: Eigene Grafik ( August 2011) Abb. 18: Eigene Grafik ( August 2011) Abb. 19: Eigene Grafik ( August 2011) Abb. 20: Eigene Grafik ( August 2011) Abb. 21: Eigene Skizze, eingescannt ( Mai 11) Abb. 22: Eigene Skizze, eingescannt ( Mai 11) Abb. 23: Eigene Skizze, eingescannt ( September 11) Abb. 24: Eigene Fotografie ( Oktober 11) Abb. 25: Eigene Fotografie ( Oktober 11) Abb. 26: Eigene Fotografie ( Oktober 11) Anmerkung: - Alle Fotografien wurden von mir selbst erstellt und dienten zur Dokumentation des Arbeitsprozesses. - Alle Skizzen und Illustrationen sind meine eigenen und wurden eingescannt. - Alle Bilder im Anhang sind eigene Skizzen, Illustrationen oder Fotografien, die zwischen Mai und Oktober 2011 entstanden. Skizzen und Illustrationen wurden eingescannt. - Alle Grafiken wurden von mir selbst erstellt. Diabetes im Alltag, in der Schule und in Sportstunden meistern 35 / 47 Maturaarbeit Oktober 2011 Eliane Scheurer 9 Eigenständigkeitserklärung „Ich erkläre hiermit, dass ich die vorliegende Arbeit selbstständig und nur unter Benutzung der angegebenen Quellen verfasst habe und ich auf eine eventuelle Mithilfe Dritter in der Arbeit ausdrücklich hinweise.“ Eliane Scheurer Schindellegi, 18.10.2011 Diabetes im Alltag, in der Schule und in Sportstunden meistern 36 / 47 Maturaarbeit Oktober 2011 Eliane Scheurer 10 Anhang 10.1 Arbeitsjournal Datum Tätigkeit (Mittel, Wie, Was?) Was ging gut? Wo hatte ich Schwierigkeiten? Habe ich daraus etwas gelernt? Was habe ich erkannt? Wie geht es weiter? Was habe ich noch nicht erledigt? 25. Jan Vereinbarung unterschrieben Eigentlich alles Keine Schwierigkeiten, die Vereinbarung wurde aber „blank“ unterschrieben Eine Kopie an Herr Alge abgeben 8. Feb 1.Gespräch mit Herr Alge. Abgabe der Bewertungskriterien. Er informierte über das Arbeitsjournal, welches er zusammen mit der Disposition schon bald erwartet. Ich soll mich informieren, ob es schon ein solches Spiel gibt (Gefahr von Plagiat?) Anruf bei Tante, die in der Stadtbibliothek Affoltern a.A. und Zentralbibliothek Zürich arbeitet Alles Keine Schwierigkeiten Gelernt habe ich, dass man sich das MAThema genug früh SEHR GENAU überlegen muss Zeiteinteilung gut voraus planen, damit man nicht in den Stress kommt Sie konnte die Bücher reservieren und schicken - Buch bestellen, dass nur über Diabetes und Sport ist Meine Idee, ein Spiel zum Thema Diabetes & Sport zu entwickeln, scheint gut! Im Internet habe ich kein (bereits vorhandenes) Spiel über Diabetes gefunden. Ausser das von Nintendo, dies ist jedoch über Blutzuckerwerte Ein kleiner Nachteil ist, dass die Bücher allgemein über Diabetes sind und nur einen kleinen Teil über Sport beinhalten ( max. 15 Seiten) - - Spiel und Spielkonzept sind immer noch zu erstellen, habe aber noch genug Zeit 9. Feb 10. Feb Diabetes im Alltag, in der Schule und in Sportstunden meistern -Theorie Unterlagen über Plagiat und Zitieren von Hr. Schnetzer anfordern - Bald Arbeitsjournal und Disposition abgeben - Zeitplan machen - Mehr Literatur besorgen - Vereinbarung kopieren 37 / 47 Maturaarbeit Oktober 2011 18. Feb Eliane Scheurer Theorieunterlagen über Plagiate, Zitieren und Quellen erhalten Literatur fertig gelesen und untertitelt - - - - Es hat ein paar gute Teile im Buch über Sport Da mir eigentlich wenig Material fehlt, ist es schwierig ein Thema für die Feldarbeit zu finden Ich muss genug früh überlegen, was für eine Feldarbeit ich will. Möchte ich eine Umfrage machen oder etwas Ähnliches ist dies im Mai/Juni zu spät! Unbedingt Interview, Umfrage oder sonst etwas erstellen für Feldarbeit. Falls andere Feldarbeit dies möglichst rasch überlegen 7. März Genauerer Zeitplan erstellt Ich habe noch relativ viel Zeit Ich habe noch immer keine Idee für eine Feldarbeit Das Spielkonzept sollte ich genug früh erstellen, damit ich in den Sommerferien das Spiel nur noch produzieren muss Weiterhin an Feldarbeit überlegen, evtl. bei Arzt Ratschlag holen? 9. März Gutes Buch bestellt, das nur über Diabetes und Sport ist - Das Buch wird erst in ca. 1 Woche kommen. Da es auch als „Unterstützung“ zur Feldarbeit beiträgt, muss ich dies dann ziemlich rasch lesen Literatur früher besorgen Buch so schnell wie möglich lesen 15. März Idee des „wissenschaftl.“ Teils gefunden: Umfrage! - Ich weiss noch nicht, wie meine Umfrage zum Spiel beitragen kann - Umfrage so überlegen, dass sie auch nützlich für’s Spiel ist 20. März Anfrage beim Diabetes – Arzt, ob Umfrage im KiSpi möglich wäre Arzt ist interessiert Strenge Vorschriften des Kinderspitals Wahrscheinlich muss ich mir etwas Anderes überlegen In der nächsten Sprechstunde wird das Thema der Umfrage diskutiert 28. Feb Diabetes im Alltag, in der Schule und in Sportstunden meistern 38 / 47 Maturaarbeit Oktober 2011 4. April Absprache über Diabetes - Umfrage im KiSpi mit Diabetes Arzt Umfrage im KiSpi wäre möglich 12.April Änderung: Thema Diabetes & Sport zu Diabetes in der Schule, im Alltag und in Sportstunden 24.April Idee : Brettspiel mit Frage- und Antwortkarten (ähnlich wie Spiel des Wissens) Inhaltsverzeichnis erstellt Entscheidung musste sein, denn Spiel nur mit Diabetes & Sport wäre wahrscheinlich nicht genug verständlich gewesen Gute Idee um etwas zu Lernen 9. Mai 10. Mai 13. Mai Zuteilung der Themenbereichezu verschiedenen Spielzonen , Idee der „Hindernisse“ Erstellung der 1. Skizze des Spielbretts Eliane Scheurer Arzt rät von einer Umfrage im KiSpi ab. Strenge Vorschriften des KiSpi (wegen Studie), teuer (Briefmarken) und keine guten Aussichten auf Rücksendung… - Es kann ja wohl nicht immer alles rund laufen, nur nicht aufgeben! Andere Möglichkeit der Umfrage finden! Der medizinische Teil gehört nun einfach dazu, schliesslich ist Diabetes eine Krankheit Weitere Entwicklung des Spiels Alle Fragen zu erstellen gibt viel Arbeit, aber auch das muss sein! - Fragenkatalog und Spiel weiter- entwickeln Das Thema Diabetes ist ziemlich gross, dennoch konnte ich relativ gut sagen, welche Theorie auch in der MA vorhanden sein soll Beim Inhaltsverzeich-nis sind noch nicht alle Teile definitiv - Einige Themen liessen sich gut den Spielzonen zuteilen Einige Themen könnten bei verschiedenen Spielzonen zutreffen Das Inhaltsverzeich-nis grenzt ein, worüber man schreiben soll. Es hat mir geholfen, beim Thema Diabetes nicht zu weit auszuholen - Viele gute Ideen und Vorstellungen für’s Spielbrett Alles noch sehr ungenau Skizzen und Notizen der Gedanken sind hilfreich, auch wenn man sie später wieder abändert Spielkonzept weiter entwickeln Diabetes im Alltag, in der Schule und in Sportstunden meistern Klare Entscheidung treffen! 39 / 47 Maturaarbeit Oktober 2011 17. Mai 24. Mai Gespräch mit Herr Alge : Präsentation der Spielbrettskizze und des Konzepts. Besprechung der Umfrage Erstellung der Umfrage – sie wird an Lehrer, Familie und Angehörige verteilt Eliane Scheurer Herr Alge findet die Idee des Spielbretts und das bisherige Konzept gut - Anhand des Resultates sollte ich sehen, wo die Leute noch Wissenslücken mit Diabetes haben Basteln der Motive Sehr zeitaufwändig, Fragenwahl schwierig! Man darf nicht zögern und muss etwas zu Papier bringen – so entstehen gute Ideen oder zumindest Ansätze Darf nicht an KSA – Lehrer ausgehändigt werden Spielkonzept weiter- entwickeln, Umfrage endlich starten - Andere Leute nach Ideen oder um Rat fragen - Motive zu Spielzonen erstellen Andere Personen finden, denen man Fragebo-gen geben kann Spielentwicklung geht weiter Spiel fertig entwickeln - 6. Juni Erstellung der ersten Motive für die Spielzonen 11. Juni Einigung auf 7 Spielzonen Wahl der Spielzonen ging gut 15. Juni Fragebögen sollten zurückkommen Einige Fragebögen kamen schnell und gut ausgefüllt zurück Schwierig, einfach irgendwelche Motive für jede Zone auszuwählen und sinnvoll zu gestalten Motive zu diesen Zonen zu erstellen Es sind zu wenige Fragebögen zurückgesendet worden 23. Juni 2. und 3. Skizze des Spielbretts erstellt 1. Version des Spielkonzepts fertig Eintreffen der letzten Fragebögen Scheint gut zu werden Bereits detailliert zu werden Scheint zu funktionieren - Man braucht viel Zeit!!! Für die Erstellung des Fragenkataloges habe ich genug Umfragen Wie sollen die Umfragen ausgewertet werden? Auswertung der Umfrage 11. Juli Beginn der Fragenkatalogserstellung Beantwortung der Fragen fällt leicht Braucht viel Zeit und Konzentration Zeit reicht zwar, aber Umfragen müssen genug früh und in ausreichender Menge verteilt werden - 12. Juli Erstellung des Spielblattes - - - 14. Juli Fertigstellen des 1. Fragenkataloges „ Arbeit“ Hilfreich, vermeidet Schummeln im Spiel - - - 15. Juli Festlegen aller Wird immer bes- - - Rechtschreibung und Formulierung kontrollieren lassen Definitiv festle- 28. Juni 7. Juli Diabetes im Alltag, in der Schule und in Sportstunden meistern Hätte mehr Fragebögen verteilen müssen Weiterarbeiten 40 / 47 Maturaarbeit Oktober 2011 Spielutensilien 16. Juli Arbeit am 2. Fragenkatalog „Sport“ 24. Juli Arbeit und Fertigstellen des 2. Fragenkataloges „Sport“ und Beginn der Arbeit am 3. Fragenkatalog „Zu Hause“ Anfertigung der Skizzen von 2 Spielzonen 25. Juli 8. Aug 4. Aug 25. Juli 9. Aug ser – kann jedoch noch abgeändert werden Es gibt mehr Fragen als ich gedacht hätte Eliane Scheurer gen - - Komme gut voran Fragen nicht zu ausführlich beantworten. Nur das Wichtigste in die Antwort einbringen Zuteilung der Themen nach Spielzone hat sich gelohnt Hat nun definitiv geklappt Wie sollen Spielzonen auf dem Brett dargestellt werden? - Erstellen der Fragenkataloge Brauchte keine grosse Hilfe Sehr zeitaufwändig An der Arbeit dranbleiben Auswertung der Umfrage Erstellung der Statistiken Erstellung der Spielregeln Unterstütze die Erstellung von verschiedenen Fragenkataloge Klappte ganz gut – und scheint auch zu funktionieren Alles im grünen Bereich Diagramm – Programm hatte seine Tücken Hilfe holen, falls etwas nicht klappt - Fairplay! Motive sind evtl. nicht alle optimal ausgewählt - Pausen zwischendurch lüften den Kopf und schenken neue Ideen Der Prototyp wird genau aus diesem Grund erst am Schluss erstellt - 10. Aug Erstellung der Spielkartenrückseiten 10. Aug 5. Sep Illustration der Spielzonenmotive Klappt plötzlich wie am Schnürchen Motiv für Spielzone „Zu Hause“ fehlt noch 12. Aug Änderung des Spielkonzepts (Spielregeln) Muss auch sein! - 15. Aug Erstellung 1. Teil der Straf- und Bonuskarten Fiel mir leicht, da ich Straf- oder Bonuskarten mit dem Alltag eines Diabetikers verbinden kann Abwechslung nicht vergessen – verschiedene Strafen gestalten Diabetes im Alltag, in der Schule und in Sportstunden meistern Restliche 5 Fragenkataloge auch erstellen und fertig machen Fragenkatalog fertig machen Restliche Spielzonen auch noch gestalterisch anfertigen Überprüfen der Rechtschreibung, durchchecken der Fragen und Antworten - Spielregeln können immer noch optimiert werden Fragen auf Vorderseite der Spielkarte bringen Spielzone „ Zu Hause“ noch erstellen Spiel wird verbessert – kann weiterhin optimiert werden! Restliche Fragen noch eintippen, dann drucken und laminieren 41 / 47 Maturaarbeit Oktober 2011 16. Aug Eliane Scheurer Beginn mit Schreiben der Einleitung (Abstract, Vorwort und Einleitung) Eintippen der Fragekarten mit Antworten Ging soweit gut 14. Sep Weiterschreiben am Theorieteil Habe grosses Wissen über Diabetes, Formulierung in eigenen Worten gut gelungen - 21. Sep Besuch im Bau & Hobby, um Spielmaterialien anzuschauen bzw. einzugrenzen Grosse Auswahl an Material – Spielbrettgestaltung gut möglich Bei solch einer riesigen Auswahl nur das einzukaufen, was wirklich nötig ist 30. Sep 13. Okt Schreiben der MA Zeitaufwändig, Immer wieder Pausen benötigt 6. Okt Einkauf aller Materialien 6. – 20. Okt Gestaltung und Herstellung des Spiels Grobkonzept war vorhanden – das Schreiben hätte ich mir schwieriger vorgestellt Ich wusste sofort, was ich benötige, Abstimmung der Farben klappte auch gut -Fragekarten drucken, laminieren und ausschneiden - Spielbrett und Zonenrondellen besprayen - Dekorieren - Spielwege legen und Mosaiksteine aufkleben 3. & 4. Sep Karten gefallen mir gut Wiederholungen vermeiden, da alle 3 Teile ähnliche Aspekte beinhalten Ich bin wohl kein Format – Spezialist des Word - - Diabetes im Alltag, in der Schule und in Sportstunden meistern Vorüberlegungen wären hilfreich gewesen Es gibt noch viel zu schreiben, Rest der ganzen MA Obwohl ich die Fragen und Antworten schon aufgeschrieben hatte, benötigt man viel Zeit dafür! Jede Quelle, die ich in einem Ordner oder Buch nachschlagen musste, habe ich vermerkt. Den Rest konnte ich gut aus dem Kopf schreiben Überblick verschaffen – nach Hause gehen und überlegen, was man wirklich braucht. Definitiver Einkauf später machen Inhaltsverzeichnis hat mir gut geholfen Bonus – und Strafkarten sind noch einzutippen Besuch im Bau & Hobby, um Überblick zu verschaffen war sinnvoll Zeit darf nicht unterschätzt werden Kreieren des Brettspiels So weiterarbeiten Einkauf der benötigten Materialien Korrektur und Überarbeitung Spiel ist fertig!!! 42 / 47 Maturaarbeit Oktober 2011 Eliane Scheurer 15. – 18. Okt Überarbeitung und Korrektur der schriftlichen Arbeit Mein Vater hat sich zur Verfügung gestellt - 18. – 21. Okt Druck der Maturaarbeit - - Wurde schlussendlich ein bisschen knapp, mehr Zeit zur Überarbeitung und Korrektur einplanen - MA ist druckreif - 10.2 Skizzen und Notizen Diabetes im Alltag, in der Schule und in Sportstunden meistern 43 / 47 Maturaarbeit Oktober 2011 Diabetes im Alltag, in der Schule und in Sportstunden meistern Eliane Scheurer 44 / 47 Maturaarbeit Oktober 2011 Eliane Scheurer 10.3 Spielblatt Name: Besuch Punkte Total Zu Hause Sport Ferien Freizeit Arbeit Schule Spital Gesamttotal: Diabetes im Alltag, in der Schule und in Sportstunden meistern 45 / 47 Maturaarbeit Oktober 2011 Eliane Scheurer 10.4 Umfrage Umfrage Diabetes im Alltag, Schule, Sportstunden 1.) Was fehlt einem Diabetiker? Welche Medikamente werden deshalb benötigt? _________________________________________________________ _________________________________________________________ _________________________________________________________ _________________________________________________________ _________________________________________________________ 2.) Was haben Sie als Lehrperson in Sportstunden, Exkursionen, Lagern etc. immer bei sich bzw. sollten Sie bei sich haben? ___________________________________________________________ ___________________________________________________________ ___________________________________________________________ 3.) Welche Aktivitäten beeinflussen den Blutzucker? Welche davon sind blutzuckersenkend, welche blutzuckererhöhend? erhöhend: __________________________________________________________ senkend: __________________________________________________________ 4.) Welche Nahrungsmittel enthalten Kohlenhydrate?(Alle möglichen ankreuzen) O Früchte O Brot O Teigwaren, Reis O Gemüse O Fleisch O Ketchup O Trockenfrüchte O Nüsse O Milch O Joghurt 5.) Wie bewerten Sie folgende Blutzuckerwerte? (hoch, tief, ideal) 4-8 mmol/l : _________________ < 4 mmol/l : _________________ > 8 mmol/l : _________________ Diabetes im Alltag, in der Schule und in Sportstunden meistern 46 / 47 Maturaarbeit Oktober 2011 Eliane Scheurer 6.) Ihr Schüler, Ihre Schülerin ist nicht mehr ansprechbar, bewusstlos… Welche Massnahmen ergreifen Sie? Was muss man immer als erstes tun? ___________________________________________________________ ___________________________________________________________ ___________________________________________________________ Weil: ___________________________________________________________ 7.) Welche Sportarten, Aktivitäten lassen Sie den Diabetiker nicht unbeaufsichtigt durchführen? Welche Gefahren bestehen? ___________________________________________________________ ___________________________________________________________ ___________________________________________________________ ___________________________________________________________ ___________________________________________________________ 8.) Welche Anzeichen (körperlich, geistig) signalisieren eine Hypoglykämie? ___________________________________________________________ ___________________________________________________________ ___________________________________________________________ ___________________________________________________________ 9.) Was tun Sie, bzw. der Diabetiker bei einer Hypoglykämie? ___________________________________________________________ ___________________________________________________________ ___________________________________________________________ 10.) Unter welchen Bedingungen sollte ein Diabetiker kein Sport treiben, bzw. das Sporttreiben verschieben? ___________________________________________________________ ___________________________________________________________ ___________________________________________________________ 11.) Wo fühlen Sie sich unsicher im Umgang mit einem Diabetiker, in welchem Bereich sind Sie noch zu wenig informiert? ___________________________________________________________ ___________________________________________________________ ___________________________________________________________ Diabetes im Alltag, in der Schule und in Sportstunden meistern 47 / 47