ffi ?*rkehrssicherheit Schlafmittel wirken über die Nacht hinaus Arzneimittel sind im Straßenverkehr oft eine unterschätzte Gef.ahr edikamente von denen man es nicht enrartet wie Hustenblocker, Schnupfenmittel oder Asthmasprays können negative Auswirkungen auf die Fahrtüchtigkeit haben. Vor einer Medikamentengruppe warnt Erika Fink, Przisidentin der Landesapothekerkammer kaments beeintrzichtigt fühlen. Insgesamt unterschätzen damit 77 Prczent der Auto- fahrer den EinJluss von Krankheiten oder Nebenwirkungen auf die Fahrsicherheit. - nicht aufkommt. ,,Am Anfang einer blutdruclsenkenden Therapie muss in vielen Fällen mit Ermüdung, Unaufmerkamkeit und verzögerten Reaktionszeiten gerechnet werden. Das gibt sich aber im Verlauf der Behandlung und hzingt von den verschrie- ab", erkJärt Erika Fink. Auch bei manchen Schnupfen- und Heuschnupfenmitteln kann am Anfang eine starke Müdigkeit auftreten. Hier ist es benen Arzneimitteln Nach der Nacht sind meist nur 50 Pro- Schlafmittel einnimmt, hat womöglich noch ein Viertel der letzten Dosis im Blut. Drei von vier Autofahrern setzen sich auch dann ans Steuer, wenn sie sich nicht fit genug fur den Straßenverkehr fühlen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Forsa-Umfrage unter 3.000 Bundesbürgern im Auftrag der ABDA Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverb ände. 58 Prozent der befragten Autofahrer sind schon einmal selbst gefahren, obwohl - sie sich wegen einer Krankheit nicht fit genug gefühlt haben. Weitere 1! Prozent dann ans Steueq wenn sie sich durch Nebenwirkungen eines Medisetzen sich auch vs .25 Prozent). Grundsätzlich macht es immer Sinn, bei Verordnung oder Kauf eines A'rzneimittels nachztiragen, ob es sich auf die auch wenn Verkehrstüchtigkeit auswirkt diese Vermutung auf den ersten B1ick gar Hessen, ausdrückiich:,,Viele Patienten denken, dass die lflirkung von Schlaf- und Beruhigungsmitteln nur unmittelbar nach der Einnahme von Bedeutung ist. Aber die Wirkung reicht über die Nacht hinaus. §fler morgens ins Auto steigt, steht noch immer unter dem Einfluss dieser Arzneimittel." zent des Wirkstoffes abgebaut. Über den Tag wird wiederum nur die Hälfte des §firlstoffs ausgeschieden. §fler also abends erneut ein (18 Prozent Medikamente dringend notwendig, Arzt undApotheker zu * egal ob verschreibungspflichtig oder rezeptfrei können die Fahr- befragen. tüchtigkeit beeinträchtigen. Autofahrer können die Verkehrstauglichkeit sollten sich nicht ans Steuer setzen, wenn ihr Fahrverhalten durch die Nebenwirkungen eines Medikaments ungünstig beeinflusst wird. Anzeichen dafür sind u. a. stark einschränken. \Ver Augentropfen gegen Glaukom (,,Grüner Star") oder zur - Müdigkeit, Schwindel, Benommenheit, Sehstörungen oder Unruhe. I(rerden Memit Alkohol kombiniert, sind !flechselwirkungen möglich, die sich auch auf die Fahrtüchtigkeit auswirken können. I(napp ein Drittel der Bundesbürger gaben an, schon einmal Medikamente und Alkohol kombiniert zu haben. Männer sind dabei noch unvemünftiger als Frauen dikamente Außerlich angewendete Arzneimittel ebenso Pupillenerweiterung zwecks ärztlicher Untersuchung bekommen hat, ist vorerst nicht in der Lage aktiv asn Straßenverkehr teilzunehmen. Selbst die Anwendung von Pflastem gegen Reisekrankheit kann zu einer Pupillenerweiterung und somit schlechter Sicht führen. §fichtig ist, dass Patienten dann Konsequenzen ziehen und nicht sich und andere Verkehrsteilnehmer aus Bequemlichkeit im Straßenverkehr gefährden.