Zur aktuellen Ausgabe - Clientis Bank Oberuzwil

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Clientis Anlagestrategie Mai 2017
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Anlagestrategie
Mai 2017 — erscheint vierteljährlich
Wirtschaft
Global
Steuerreform an. Mit der Steuerreform sollen die Unternehmens-
Für das laufende Jahr prognostizierte der Internationale
steuern von 35,0 auf 15,0 Prozent gesenkt werden, wobei die
Währungsfonds (IWF) im Januar ein globales Wachstum von
US-Bürger ebenfalls weniger belangt werden sollen. Es bleibt
3,4 Prozent. In der jüngsten Einschätzung erhöht der IWF seine
aber offen, wann und wie seine wichtigsten Wahlkampfvorhaben
Prognose um 10 Basispunkte und rechnet mit einem Anstieg der
durchgesetzt werden. Bei grösseren Enttäuschungen dürfte die
globalen Wirtschaftsleistung von 3,5 Prozent. Für das Jahr 2018
Verunsicherung an den Märkten deutlich zunehmen.
wird sogar von einem Wachstum von 3,6 Prozent ausgegangen.
Wie bereits bei der letzten Wachstumsprognose gilt unterande-
EU
rem die positive Entwicklung der Entwicklungs- und Schwel-
Wie die verschiedenen Einkaufsmanagerindizes in Europa zei-
lenländer, die durch den weiteren Anstieg der Rohstoffpreise
gen, hat sich die Konjunktur in Europa weiter erholt und befindet
profitieren, als Antreiber. Als weiterer Grund wird die Zuversicht
sich nun auf einem Sechsjahreshoch. Gründe für den Aufschwung
an den Finanzmärkten und der Industriebranche in den USA
in der Eurozone sind der zunehmende Arbeitseingang und die
genannt. Der IWF warnt aber trotz des optimistischen Ausblicks
grossen Auftragsbestände sowie ein starker Beschäftigungs­
für die Weltwirtschaft weiterhin vor bedeutsamen Risiken.
zuwachs. Der Eurozone Composite Index Produktion legte gegen-
Protektonische Parolen, unter anderem auch diejenigen von
über März um 0,3 auf 56,7 Punkte zu, der Einkaufsmanagerindex
US-Präsident Donald Trump, könnten zu Handelskriegen führen,
Industrie steigt auf 56,8 Punkte (März 56,2 Punkte). In der
schrieb IWF-Chefökonom Maurice Obstfeld. Mögliche Auswir-
Eurozone wird jedoch erwartet, dass die Entwicklung weniger
kungen seien höhere Preise für Verbraucher und Unternehmen.
stark zunehmen wird als in den USA. Der IWF geht von einem
Wachstum im laufenden Jahre von 1,7 Prozent aus.
USA
Aufgrund der guten Verfassung des US-Arbeitsmarktes und der
Schweiz
Annährung der Inflationsrate an die Zielmarke der amerika-
Das Wachstum der Schweizer Wirtschaft fiel gegen Ende 2016
nischen Notenbank Fed, haben die Währungshüter im März den
enttäuschend schwach aus. Die Vorlaufindikatoren zeigen im
Leitzinssatz wiederum um 0,25 Prozentpunkte angehoben. Mit
Frühjahr 2017 aber wieder klar nach oben. Zudem kommen von
der weiteren Straffung der Geldpolitik unterstreicht das Fed die
der an Dynamik gewinnenden Weltwirtschaft positive Signale.
zurzeit stabile US-Wirtschaft. Für das laufende Jahr rechnen
Die Expertengruppe des Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco)
Volkswirte mit einem Wachstum des Bruttoinlandproduktes
erwartet für das Jahr ein Wachstum des Bruttoinlandproduktes
(BIP) von 2,2 Prozent und einer Teuerungsrate von 2,5 Prozent.
(BIP) von 1,6 Prozent. Gegenüber der vorherigen Prognose
Der IWF warnt aber weiterhin vor einer protektionistischen
(+1,8 Prozent) entspricht dies einer leichten Korrektur, welche
Handelspolitik. Die Einführung der Zölle oder anderer Handels-
sich aus dem schwunglosen Jahresende ergibt. Unverändert wird
einschränkungen würden die US-Wirtschaft nachteilig treffen.
das BIP-Wachstum für 2018 mit 1,9 Prozent veranschlagt.
Der Optimismus der amerikanischen Wirtschaft ist nicht zuletzt
wegen US-Präsident Donald Trump. Knapp 100 Tage nach seinem
Asien / Schwellenländer
Amtsantritt wird ein erstes Fazit gezogen. Mit dem bislang
Durch die höheren Rohstoffpreise und dem nicht mehr ganz so
bedeutendsten Scheitern der Abschaffung der Gesundheitsreform
starken Dollar, profitieren auch die Schwellenländer vom globalen
«Obamacare» wurde jedoch klar, dass er trotz republikanischer
Wirtschaftswachstum. Angesichts des verbesserten makroöko-
Mehrheit in beiden Kammern des Kongresses nicht alle seine
nomischen Ausblicks scheinen die Bewertungen fair sowie die
Wahlversprechen durchsetzen kann. Nach dem Misslingen der
Renditen attraktiv. In den meisten Emerging Markets ist zudem
Gesundheitsreform kündigt der US-Präsident nun seine neue
eine Reduzierung der Schulden erkennbar. In den Schwellenlän-
Unsere Empfehlungen basieren auf öffentlichen Informationen, die wir als zuverlässig erachten, für die wir aber keine Gewähr übernehmen, genauso wie wir für Vollständigkeit
und Genauigkeit nicht garantieren können. Wir behalten uns vor, unsere hier geäusserte Meinung jederzeit und ohne Vorankündigung zu ändern. Unsere Empfehlungen könnten
– je nach Anlagezielen, Zeithorizonten oder im Gesamtkontext der Finanzposition – für bestimmte Investoren nicht anwendbar sein und stellen weder eine Entscheidungshilfe
für (steuer-) rechtliche oder andere Beraterfragen dar, noch sollten allein aufgrund dieser Angaben Anlage- oder sonstige Entscheide gefällt werden. Finanzprodukte sind keine
risikofreien Investitionen. Namentlich bestehen Risiken bezüglich Wert-, Ertrags- und – bei Anlagen in Fremdwährungen – Wechselkursschwankungen. Wir empfehlen, dass
Investoren, bevor sie Anlageentscheidungen treffen, den Rat eines Anlageberaters ihrer Bank einholen. Diese Publikation richtet sich nicht an Bürger oder Niedergelassene in den
USA, CAN oder GB sowie nicht an andere Personen, die Restriktionen bez. Nationalität, Wohnsitz usw. unterliegen.
Clientis Anlagestrategie Mai 2017
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dern werden immer mehr Reformprogramme umgesetzt, was
Europa Ex Euroland
eine weitere Chance bietet. In Indien schrumpft die Schatten-
Die norwegische Zentralbank hat den Leitzinssatz an ihrer jüngs-
wirtschaft und erhöht gleichzeitig die Bankguthaben, und in
ten Sitzung wie erwartet bei 0,5 Prozent belassen und verfügt
Brasilien verbesserte sich der Ausblick für inflationsgebundene
damit unter den Notenbanken in Europa unverändert über einen
Anleihen durch umsichtigere Finanzpolitik. Bei einer möglichen
der höchsten Zinssätze. Angesichts der sinkenden Inflation ist
Entspannung der Beziehung mit den USA könnte auch Russland
aber die Wahrscheinlichkeit einer Reduktion des Zinsbandes
von den aufhebenden Sanktionen und von weiter steigenden
wieder angestiegen, was Anlagen in NOK relativ unattraktiv
Ölpreisen profitieren.
erscheinen lässt. Vor dem Hintergrund einer robusten wirtschaftlichen Entwicklung in Schweden gehen wir davon aus, dass die
Reichsbank ihr Anleihenkaufprogramm Mitte des Jahres beenden
Liquidität
Gewichtung neu:
könnte. Nach wie vor rechnen wir damit, dass die Währungshüter
Gewichtung alt:
Während wir von der US-Notenbank in diesem Jahr noch zwei
in Schweden die monetären Zügel deutlich vor der Europäischen
Zentralbank (EZB) erhöhen werden. Dies wiederum würde dem
SEK Auftrieb verleihen.
weitere Leitzinserhöhungen erwarten, dürfte die geldpolitische
Normalisierung in Japan und Europa noch eine Weile auf sich
Nordamerika
warten lassen. Entsprechend sind auch der Schweizerischen
Nachdem die Langfristzinsen im Anschluss an die Wahl von
Nationalbank (SNB) die Hände gebunden, weshalb wir von einem
Donald Trump zum US-Präsidenten in den meisten Industrielän-
anhaltend tiefen Zinsniveau ausgehen. Eine attraktivere Rendite
dern stark angestiegen sind, waren Staatsanleihen in jüngster
versprechen Aktien. Auch nach dem bereits erfolgten Kursan-
Zeit wieder vermehrt gesucht, weshalb die Renditen wieder
stieg auf breiter Front bewegen sich die Dividendenrenditen
gesunken sind. Für den weiteren Jahresverlauf gehen wir davon
von schweizerischen Unternehmen im historischen Kontext auf
aus, dass die amerikanische Notenbank Fed die Zinsen noch zwei
attraktiven Niveaus. Die ersten Gewinnausweise für 2017 sowie
Mal um je 25 Basispunkte anheben wird. Dank des attraktiven
die abgegebenen Prognosen zum weiteren Geschäftsverlauf sind
Zinsvorteils gegenüber der Schweiz positionieren wir uns am
die treibenden Kräfte für eine freundliche Aktienmarktentwick-
kurzen Ende der Zinskurve.
lung. Risiken orten wir zurzeit insbesondere auf dem politischen
Parkett. Aber auch die angespannte politische Lage zwischen
Asien / Pazifik
den USA und Nordkorea könnte wieder zu einer Reduktion des
Die Bank of Japan (BoJ) hat den Kampf gegen die drohende Defla­
Risikoappetits beitragen. Nichtsdestotrotz halten wir an der
tion auch zu Beginn des Jahres mit unveränderter Kraft fortge-
Übergewichtung der Aktien zu Lasten der Obligationen fest. Bei
setzt. Da die Teuerung nach wie vor weit unter der Ziel­marke
den Alternativen Anlagen bleiben wir ebenfalls übergewichtet.
der Zentralbank liegt, dürfte die expansive Geldpolitik auch
Die Immobilien- sowie die Liquiditätsquote halten wir neutral.
weiterhin Bestand haben. Spannender erachten wir angesichts
der sich stabilisierenden Rohstoffnotierungen Anlagen in neuseeländischen oder australischen Anleihen.
Obligationen
Gewichtung neu:
Gewichtung alt:
Schwellenländer
Neben der volatilen Wechselkurse orten wir die grösste Gefahr
Schweiz
bei Anlagen in Schwellenländeranleihen nach wie vor in der Ent-
Da der Schweizerischen Nationalbank (SNB) angesichts der
wicklung des Greenbacks. Eine starke Aufwertung des US-Dollars
ultra-expansiven Geldpolitik des europäischen Pendants die
könnte die meist in der amerikanischen Währung verschuldeten
Hände gebunden sind, rechnen wir in der kurzen Frist nicht mit
Unternehmen der Emerging Markets in Bedrängnis bringen.
einer Abkehr von der Niedrigzinspolitik. Wir bekräftigen unsere
Untergewichtung in CHF-Obligationen.
Euroland
Nach wochenlanger Vorsicht im Vorfeld der Präsidentschafts-
Aktien
Gewichtung neu:
Gewichtung alt:
wahlen in Frankreich ist es an den Obligationenmärkten nach
Schweiz
dem ersten Etappensieg von Emmanuel Macron zu einer deut-
Nachdem sich die defensive Ausrichtung des Schweizer Aktien-
lichen Entspannung gekommen. So beläuft sich die Rendite-
marktes im abgelaufenen Jahr als Nachteil erwiesen hat, liegt die
differenz zwischen den 10-jährigen Zinsen in Frankreich und
Performance des Swiss Market Index (SMI) im bisherigen Jahres-
Deutschland aktuell auf rund 40 Basispunkte. Noch im Februar
verlauf im Rahmen der globalen Leitbarometer. Haupttreiber für
hatte der Spread mit knapp 0,8 Prozentpunkten den höchsten
diese Entwicklung waren aber insbesondere konjunktursensitive
Stand seit mehr als vier Jahren erreicht. Angesichts der unverän-
Unternehmen. Für weiteren Rückenwind dürfte die an Dynamik
dert expansiven Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB)
gewinnende Weltwirtschaft sorgen, weshalb wir der Ansicht
bekräftigen wir unsere Untergewichtung in EUR-Anleihen.
sind, dass Unternehmen aus den zyklischen Sektoren weiterhin
profitieren könnten.
Clientis Anlagestrategie Mai 2017
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Euroland
schaftswachstum erholt. Angesichts der robusten Ertragsgene-
Der Etappensieg von Emmanuel Macron beim ersten Durchgang
rierung der Unternehmen in den Emerging Markets orten wir in
der französischen Präsidentschaftswahlen wurde von den
diesem Segment attraktive Anlagechancen. Die noch ungewisse
Finanzmärkten mit Erleichterung aufgenommen. Da ver-
zukünftige Handels- und Aussenpolitik der Trump Administra-
schiedene Umfragen nun einen deutlichen Sieg von Macron
tion könnte die Entwicklung der Schwellenländer allerdings
prognostizieren, dürften Aktien weiterhin in der Gunst der
beinträchtigen. Wie halten unsere neutrale Gewichtung bei.
Finanzmarktakteure bleiben. Die Wahlen finden zudem in einem
günstigen konjunkturellen Umfeld statt. So haben sich die Vorlaufindikatoren für die Industrie und den Dienstleistungssektor
in den vergangenen Wochen stark verbessert und untermauern
somit eine breit abgestützte Wachstumsdynamik im Euroraum.
Immobilien
Gewichtung neu:
Gewichtung alt:
Zuversichtlich stimmen uns zudem die weiterhin sehr expan-
Als Folge des anhaltenden Tiefzinsumfeldes verzeichneten die
sive Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) sowie die
kotierten Schweizer Immobilienfonds einen fulminanten Jahres-
wieder abgeschwächten Inflationstendenzen, weshalb wir an der
start. Besonders grosser Nachfrage erfreuen sich nach wie vor
Übergewichtung festhalten.
diejenigen Fonds, welche überwiegend in Wohnliegenschaften
investieren. Im Vergleich zu den eher zyklischen Gewerbelie-
Europa Ex Euroland
genschaften gelten Wohnbauten aufgrund der eher geringeren
Die britische Wirtschaft hat sich nach dem überraschenden
Leerstandsquoten als risikoärmere Investments. Die Kehrseite
Brexit-Votum von Mitte 2016 resistenter präsentiert als erwartet.
der Medaille sind die stark angestiegenen Agios. Angesichts des
Die starke Performance des Aktienmarktes in Grossbritannien
relativen Attraktivitätsvorteils gegenüber den «Eidgenossen»
ist dabei insbesondere durch die international ausgerichteten
bleiben Investitionen in Immobilien aber nach wie vor eine
Unternehmen getrieben worden, welche vom schwachen Pfund
attraktive Renditequelle.
profitierten. Ein möglicherweise stärkerer Sterling könnte den
britischen Aktien Gegenwind verleihen, weshalb wir an unserer
Untergewichtung festhalten.
Nordamerika
Alternative Anlagen
Gewichtung neu:
Gewichtung alt:
Die Kursentwicklung des amerikanischen Aktienmarktes wurde
Angesichts seiner Eigenschaft als sicher geltende Anlageklasse
im bisherigen Jahresverlauf neben den anziehenden Wirtschafts-
ist Gold stark abhängig von der Börsenstimmung. Insbesondere
daten insbesondere auch von der vermeintlichen «Trumpflation»
die geopolitischen Spannungen zwischen Nordkorea und den USA
befeuert. Das Prinzip der Hoffnung zeigt sich insbesondere auch
sowie die politischen Risiken in Europa im Vorfeld der Wahlen
in den Stimmungsindikatoren seitens Unternehmen und Konsu-
in Frankreich haben dem gelben Edelmetall einen erfreulichen
menten, welche teilweise mehrjährige Höchststände übertroffen
Jahresstart ermöglicht. Allerdings haben die Notierungen nach
haben. Angesichts der im historischen Kontext relativ hohen
dem ersten Wahlgang wieder an Terrain eingebüsst. Ein weiterer
Bewertung des breiten US-Aktienmarktes bleiben wir neutral
wichtiger Treiber für die Goldpreisbestimmung sind die Real­
positioniert.
zinsen in den USA. Die 10-jährigen Staatsanleihen werfen derzeit
eine Rendite von 2,3 Prozent ab. Angesichts einer Teuerungsrate
Asien / Pazifik
von 2,4 Prozent sind die Realzinsen aktuell negativ. Vor diesem
Neben Europa ist auch in Japan nicht davon auszugehen, dass die
Hintergrund verpasst ein Anleger wenig, wenn das Geld in
Notenbanken einen entschiedenen Ausstieg aus der grosszügigen
Edelmetallen angelegt wird. Als Folge der Erwartungshaltung,
Liquiditätsversorgung vorantreiben. Zumal die Inflationsrate,
dass die Organisation erdölexportierender Länder (Opec) und
welche die Währungshüter der Bank of Japan (BoJ) auf rund
andere grosse Förderstaaten wie beispielsweise Russland eine
2 Prozent treiben möchten, noch immer nahe 0 Prozent liegt.
Verlängerung der bestehenden Produktionskürzungen über
Auf der anderen Seite dürften die Zinsen in den USA im Jahres-
das erste Halbjahr 2017 hinaus beschliessen werden, sind die
verlauf weiter ansteigen, weshalb diese wachsende Zinsdifferenz
Rohölpreise in den vergangenen Wochen deutlich angestiegen.
zu einer Abschwächung des Yen führen dürfte (im Vergleich
Nach den jüngsten Produktionszahlen sowie den gestiegenen
zum USD). Hierbei könnten insbesondere die exportorientierten
Lagerbeständen an Benzin in den USA sind die Notierungen
Unternehmen in Japan profitieren, weshalb wir unsere Über­
für Rohöl allerdings wieder deutlich gesunken. Die Eskalation
gewichtung beibehalten.
des Machtkampfes in Venezuela hat nach Ansicht von Experten
lediglich einen geringen Einfluss auf den Preisrückgang. Zwar
Schwellenländer
verfügt das Land über die weltweit grössten Ölreserven, gehört
Obwohl seit der Wahl von Donald Trump die langfristigen Zinsen
aber wegen der seit Jahren andauernden politischen unsicheren
in den USA angestiegen sind und der Greenback erstarkt ist,
Lage nicht zu den grössten Produzenten der Welt.
notieren die Aktien aus Schwellenländern mittlerweile wieder
deutlich über dem Niveau von vor den Wahlen. Aufgrund der
Stabilisierung der Rohstoffnotierungen hat sich auch das Wirt-
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Währungen
EUR/CHF
AUD/CHF
Angetrieben durch den Erfolg von Emmanuel Macron im ersten
Für den australischen Dollar gehen Experten von einem gleich-
Durchgang der französischen Präsidentschaftswahlen kletterte
bleibenden Kurs aus. Aufgrund der verhaltenen Inflationsdaten
der Euro auf ein Fünfmonatshoch. Sollte Macron die Wahlen am
ist es eher unwahrscheinlich, dass die Reserve Bank of Australia
7. Mai gewinnen, könnte der EUR erneut Schwung erhalten. Da
(RBA) die Zinsen kurzfristig erhöhen wird. Auch der Rohstoff-
auch die Wirtschaft in der Eurozone immer besser in Schwung
markt dürfte sich in nächster Zeit eher belastend auf den AUD
kommt, rechnen wir in den nächsten Monaten mit einer stär-
auswirken, denn die Kohle- und Eisenerzpreise werden aufgrund
keren Gemeinschaftswährung.
des steigenden Angebots vermutlich abnehmen. Auf der anderen
Seite rechnen wir damit, dass der attraktive Zinsvorteil den AUD
USD/CHF
weiterhin im mittleren bis oberen 0,70er-Bereich stützen sollte.
Auf der einen Seite spricht der eingeschlagene geldpolitische
Pfad der amerikanischen Notenbank Fed tendenziell eher für
JPY/CHF
einen stärkeren Greenback. Auf der anderen Seite reagiert der
Sowohl die Bank of Japan (BoJ) als auch die Schweizerische
US-Dollar momentan stärker auf Aussagen der Trump Admini-
Nationalbank (SNB) führen ihre expansive Geldpolitik unvermin-
stration in Bezug auf die Ausgestaltung der Wirtschaftspolitik.
dert fort. Zudem gelten beide Währungen in unsicheren Zeiten
Diesbezüglich musste Donald Trump jüngst einige Rückschläge
als «sichere Häfen», weshalb wir mit einer Seitwärtsbewegung
bei der Umsetzung seiner Wahlversprechen bekunden. Zudem
rechnen.
steigt aufgrund der erfreulichen globalen Wirtschaftsdaten der
Druck auf andere Notenbanken, die geldpolitischen Zügel anzu-
NOK/CHF
ziehen, weshalb wir das Aufwertungspotenzial des Greenbacks
Die norwegische Notenbank kommt unter Druck, geldpolitisch
als begrenzt betrachten.
wieder aktiv zu werden. Die verhaltene Konjunkturdynamik
sowie die sinkenden Inflationsdaten erhöhen die Wahrschein-
GBP/CHF
lichkeit einer erneuten Zinssenkung. Tendenziell erwarten die
Aus fundamentalen Gesichtspunkten erscheint das Pfund unter-
Märkte jedoch eher eine Seitwärtstendenz der NOK, denn die
bewertet. Angesichts der Unsicherheiten im Zusammenhang mit
Schwäche der Rohölpreise sollte ausreichend verarbeitet sein und
den Austrittsverhandlungen mit der EU, rechnen wir aber damit,
die Norwegische Krone nicht weiter belasten.
dass die Inselwährung tendenziell unter Druck bleiben wird.
Clientis Anlagestrategie Mai 2017
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Unsere Anlagestrategie auf einen Blick
(Referenzwährung CHF, seit Mai 2017)
Anlageklasse
Positionierung
Liquidität
Neutral
Obligationen
Untergewichtet
Wir favorisieren
Wir meiden
Duration: kurzfristig
AUD, NZD
CHF, EUR, JPY
Segmente
Unternehmens-
Staatsanleihen
anleihen
Aktien
Übergewichtet
Regionen
Euroland, Asien/Pazifik (insbes. Japan)
Sektoren (global)
Stil
Immobilien
Neutral
Alternative
Anlagen
Übergewichtet
Kein Fokus
auf spezifischen Stil
auf spezifischen Stil
CH-Immobilien
(Fokus Wohnen)
Rohstoffe
Hedge Funds
Währungen
Kein Fokus
Multi Strategy
SEK
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