Nicht alles das wahr ist muss zwangsläufig verbreitet werden

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Nicht alles das wahr ist muss zwangsläufig
verbreitet werden
Imām Abū Isḥāq ash-Shāṭibī ‫ رﺣﻣﮫ ﷲ‬sagte:
Nicht alles, wovon man weiß, dass es die Wahrheit ist,
muss zwangsläufig verbreitet werden, auch wenn es
zum Wissen der Sharīʿa gehört.
Vielmehr unterteilt es sich wie folgt:
a.) Etwas, was verbreitet werden sollte. Und dies ist
der Fall beim überwiegenden Wissen von der Sharīʿa.
b.) Etwas, was auf keinen Fall verbreitet werden sollte
c.) Etwas, was nur zu einer bestimmten Zeit, an
einem bestimmten Ort oder vor bestimmten Personen
verbreitet werden sollte
Um herauszufinden, um welchen Fall es sich bei einer
Situation handelt, gibt es folgende Kriterien:
1.) Man schaut ob die Angelegenheit zunächst einmal
aus der Sicht der Sharīʿa korrekt ist
2.) Wenn dies der Fall ist, schaut man auf die
Auswirkungen des Verbreitens hinsichtlich der Zeit,
des Ortes und der Personen. Wenn das Erwähnen zu
keinem Nachteil führt, dann:
3.) Überlege vor der Verbreitung wie die Menschen
dies aufnehmen werden, ob sie es vielleicht
missverstehen etc.
Wenn es sich also nach diesen Schritten nicht
empfiehlt das Thema zu erwähnen, so ist das
Schweigen die beste Lösung und im Rahmen des von
der Sharīʿa geforderten Nutzens.
www.Ulamaa-al-Yemen.de
Erstellt am 01.01.2016
Quelle: ‫اﻟﻣواﻓﻘﺎت‬
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