-1- Anton Schuberl Wilhelm-Busch-Str. 12 94535 Eging am See Entstehung der Grünen -2- Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung.................................................................................................................3 2. Hauptteil...................................................................................................................3 2.1. Hintergrund......................................................................................................3 2.1.1. Entstehung einer neuen Generation.................................................3 2.1.2. Probleme in der Gesellschaft............................................................. 4 2.1.3. Außerparlamentarische Opposition..................................................5 2.2. Bewegungen.....................................................................................................8 2.2.1. K-Gruppen..............................................................................................8 2.2.2. Bürgerinitiativen und Umweltbewegung... ....................................8 2.2.3. Friedensbewegung................................................................................9 2.2.4. Frauenbewegung.................................................................................10 2.2.5. Anti-AKW-Bewegung.......................................................................11 2.3. Vorgängerparteien.........................................................................................13 2.3.1. Grüne Aktion Zukunft........................................................................13 2.3.2. Aktionsgemeinschaft Unabhängiger Deutscher ..........................14 2.3.3. Achberger Kreis ...................................................................................16 2.4. Chronologische Entwicklung bis zur Gründung 1980.........................16 3. Schlussbemerkung................................................................................................18 Anmerkungen...............................................................................................................19 Literaturverzeichnis....................................................................................................21 -31. Einleitung Die Grünen sind seit 1998 an einer Bundesregierung beteiligt. Seit ihrer Gründung im Jahre 1980 zogen sie in die meisten Landesparlamente und in den Bundestag ein. Auf Kommunal- und Landesebene entstanden früh rot-grüne Koalitionen. Die Politik der Grünen ist international geachtet. Die Partei ist etabliert und eine nicht mehr zu übersehende politische Größe. Wie kam es zur Etablierung dieser neuen Partei? Was sind die Hintergründe, die ihr solch einen Erfolg gewährten? Ich werde in der folgenden Facharbeit die Entstehung der Grünen untersuchen. In den Jahren vor der Gründung liegen die Wurzeln der Partei, die als eine „Anti-Parteien Partei“1 begann. Es soll gezeigt werden, welche verschiedenen Organisationen und Gruppierungen an der Entstehung mitgewirkt haben und welche historischen Ereignisse diese beeinflusst haben. 2. Hauptteil 2.1. Hintergrund Damit eine neugegründete Partei Erfolg haben kann, muss sich erst in der Gesellschaft ein Wandel vollziehen, der dieser neuen Partei die Basis für Erfolg gibt. Vor den Grünen musste sich die Gesellschaft gründlich gewandelt. 2.1.1. Entstehen einer neuen Generation Die Vorraussetzungen für den gesellschaftlichen Wandel entstanden schon in den Fünfziger Jahren des 20. Jahrhunderts. Nach dem Zweiten Weltkrieg, in einer Zeit, des Umbruchs und des Wandels, während die Überlebenden des Dritten Reiches einen erneuten Anlauf für die Demokratie vorbereiteten, wurde eine neue Generation geboren. Die sogenannte Nachkriegsgeneration, die die Zeiten des Wiederaufbaus und des wirtschaftlichen -4Aufschwungs erlebte, kannte den Terror, die Unterdrückung und Diktatur nur noch aus Erzählungen der Eltern. Kennzeichnend für die neue Generation war ihre Gegenkultur. Man wollte ganz einfach anders sein, sich von den alten traditionellen bürgerlichen Tugenden abgrenzen. Alles was irgendwie an das System mit seiner Moral und seinen Glaubensvorstellungen erinnerte wurde abgelehnt. Man hielt nichts von den Pflichten eines Bürgers, von der Autorität des Staates oder dem Zwang zu immer mehr Leistung und gleichzeitig immer mehr Konsum. Diese Generation glaubte, in der postindustriellen Zeit angekommen zu sein. Die Bewegung wurde nicht mehr getragen von ausgebeuteten Arbeitern, sondern weitgehend von Studenten, die zu den Gewinnern des Systems gehörten. Es ging ihnen nicht um materielle Dinge, sie wollten ihre immateriellen Bedürfnisse befriedigen. Das Aufwachsen mit den Grundsätzen von Freiheit, Demokratie und Menschenrechten, das Leben in einer identitätsstiftenden und anfeuernden Jugendkultur, sowie die selbstverständliche Befriedigung der materiellen Bedürfnisse durch den wirtschaftlichen Aufschwung, gab dieser Generation das große Selbstbewusstsein. Sie konnten die Probleme der Gesellschaft objektiv erkennen und kritisieren. 2.1.2. Probleme der Gesellschaft Jutta Ditfurth schrieb:„Es hatten stickige gesellschaftliche Verhältnisse in jenem CDU-Staat der fünfziger und der sechziger Jahre geherrscht.“2 Das Denken der Menschen entwickelt sich schneller, als das System in dem sie leben. Ein System, das größtenteils noch nach einem veralteten Strickmuster gemacht war, mit den drei etablierten Parteien SPD, CDU/CSU und FDP, welche größtenteils hinter dem System standen, vor allem dann, wenn sie an der Macht waren. Die Wiederbewaffnung der Bundeswehr und das Einsetzen von Beamten, Politikern und Offizieren aus dem Dritten Reich, veranlassten viele junge Menschen, vor allem Studenten vom -5Wandel der Bundesrepublik von einem postfaschistischen zu einem präfaschistischen Staat zu sprechen. 3 „Sechs Millionen Juden, dazu Roma und Sinti, OsteuropäerInnen, KommunistInnen und SozialistInnen waren von Nazi-Deutschland ermordet worden. In der Schule lernten wir nichts oder kaum Wahres über den NS-Faschismus.“ schreibt Jutta Ditfurth über diese Zeit.4 2.1.3. Außerparlamentarische Opposition Im Jahr 1966 wurde eine Große Koalition zwischen SPD und CDU/CSU geschlossen. Bundeskanzler wurde das ehemalige NSDAP-Mitglied Kurt-Georg Kiesinger. Diese Regierung führte einige repressive Gesetze und Verfassungsänderungen durch und provozierte damit auch den Widerstand gegen diese Politik. Hauptkritikpunkt an diesen Verfassungsänderungen waren die Notstandsgesetze.5 Durch eine Zweidrittelmehrheit der Regierungs-koalition in Kombination mit dem Fehlen einer klaren Gewaltentrennung waren die Kontrollmöglichkeiten des Parlaments außer Kraft gesetzt. Außer der schwachen FDP gab es keine innerparlamentarische Opposition. Deshalb sahen viele ihre Befürchtungen bestätigt und die außerparlamentarischen oppositionellen Kräfte wuchsen an. Es wurde die Außerparlamentarische Opposition (ApO) gegründet. „Diese Opposition außerhalb der Reichweite des Establishments, die ein politisches und ideologisches Gegengewicht gegen die `ideologische Aufweichung´ der großen Parteien aufzubauen sucht und das Establishment in seiner Gesamtheit und seinen Grundlagen kritisiert, orientiert sich an demokratisch-idealistischen Leitgedanken oder an neomarxistischen, auch maoistischen Doktrinen.“8 Die ApO wollte das System insgesamt kritisieren und war links orientiert. Hauptsäule der ApO war der Sozialistische Deutsche Studentenbund (SDS). Angefangen mit Kritik an den Problemen deutscher Hochschulen, gegen die mit Leidenschaft protestiert und demonstriert wurde, entwickelte sich der SDS zu einer Organisation, die sich in die gesamte Innenpolitik einmischte und auch die Außenpolitik kritisierte. Hier ergibt sich natürlich die Frage, „ob die offiziellen Studentenvertretungen (…) berechtigt seien, über den -6Hochschulbereich und ihr engeres Aufgabengebiet hinausgehende Stellungnahmen zu politischen Problemen abzugeben“. Die Studenten kümmerten sich entweder nicht um diese Frage, oder sie begründeten ihre Tätigkeiten mit der „wechselseitige(n) Abhängigkeit von Hochschule und Gesellschaft“, die „die Studentenschaft zu verantwortlichem politischem Handeln“ verpflichtet und „der Hochschule die Aufgabe kritischer Reflexion und Mitgestaltung der politischen Wirklichkeit“ zuweist.9 Die ApO wollte wollte sich nicht als ein Teil der Politik etablieren, weil sie Angst hatte, nicht sie würde das System, sondern das System würde sie ändern. Marcuse brachte dies auf den Punkt: „In einer repressiven Gesellschaft drohen selbst fortschrittliche Bewegungen in dem Maße in ihr Gegenteil umzuschlagen, wie sie Spielregeln hinnehmen.“10 Aktivitäten der Bewegung waren also nicht, sich zu profilieren, um als Vertreter ins Parlament zu kommen, sondern Aufrufe zu Demonstrationen, Streiks, Aufständen, zivilen Ungehorsam und Besetzungen. Die ApO bezeichnete sich als radikale Demokratie. Aber war so ein Verhalten noch demokratisch? Peter Graf Kielmansegg sagte, „die Strategie, durch organisierten, massenhaften Ungehorsam den Staat vor die Wahl zwischen Kapitulation und Gewaltanwendung zu stellen,“ ist „auch dann eine Vergewaltigung der Demokratie (…), wenn sie auf Körperverletzung und Sachbeschädigung verzichtet.“11 Jürgen Habermaß dagegen behauptete: „wenn die Repräsentativverfassung (…) versagt, muss das Volk in Gestalt seiner Bürger, auch einzelner Bürger, in die originären Rechte des Souveräns eintreten dürfen.“12 Somit ist auch ziviler Ungehorsam legitim, der sich aber innerhalb der Grundrechte bewegt. Und es gab soviele Dinge, gegen die man protestieren konnte, das Establishment, die atomare Aufrüstung, Umweltzerstörung, Kapitalismus, Ausbeutung der Dritten Welt, Unterstützung von Diktaturen durch die westliche Welt und so weiter. Angefacht wurde der Widerstandswillen der Demonstranten durch die repressiven Methoden des Staates, wie er auf diesen Widerstand reagierte. Höhepunkt dieser Eskalation war die -7Erschießung des Studenten Benno Ohnesorg, während der Demonstrationen gegen den Besuch des Schahs von Persien.13 Der ApO fehlte aber der Rückhalt in der Bevölkerung und so scheiterte der Plan einer Revolution. Als dann auch noch die Warschauer-Pakt-Staaten im August 1968 in die Tschechoslowakei einmarschierten, begann der SDS „langsam zu bröckeln“. 1970 wurde dann der SDS aufgelöst, da er „praktisch schon zerfallen war“.15 Trotzdem, dass die sogenannte „68er-Revolution“ von einigen als erfolglos bezeichnet wird, so hat sie doch die Einstellung vieler Menschen in Deutschland geändert und das Entstehen von sozio-kulturellen Bewegungen gefördert, aus denen die Grünen erst entstehen konnten. „Johannes Agnoli schreibt über die Folgen der APO: `Dennoch war die Revolte nicht nur notwendig, sondern überdies, obzwar kein Erfolg, geschichtlich wirksam. (…) Die gescheiterte Revolte indessen greift in die Geschichte ein, sie setzt Zeichen, die teils verschwinden, um später wieder aufzutauchen, sie veränderten doch die Welt.´“16 Aus der ApO entwickelte sich teilweise die Rote Armee Fraktion (RAF), die das Land mit Schrecken überzog, jedoch waren die Reste der ApO größtenteils weniger radikal und terroristisch und bildeten die Grundlage für eine Reihe von wichtigen und zukunftsweisenden Organisationen. „Das Erbe von 1967 ging nicht verloren, es speiste die Lehrlingsbewegung, die Frauenbewegung, Basisgruppen, die Hausbesetzerszene, radikaldemokratische Initiative und die AntiAKW-Bewegung.“17 2.2. Bewegungen 2.2.1. K-Gruppen Zu diesen „Erben von 1967“ zählten die K-Gruppen. Wichtigste Vertreter waren „die maoistische Kommunistische Partei Deutschland/Marxisten-Leninisten (KPD/ML) (…), die gleichfalls maoistische KPD (…) mit ihrem Kommunistischen Studentenbund (KSV)“, der Kommunistische Bund Westdeutschland (KBW), der -8Kommunistische Bund (KB). Daneben gab es noch die Deutsche Kommunistische Partei (DKP) und das Sozialistische Büro (SB). 18 Es wurde immer wieder behauptet, die Grünen würden durch die KGruppen ins kommunistische Lager gezogen. Auch wenn klar ist, dass die K-Gruppen die Grünen beeinflussen und zu einer neuen sozialistischen Partei machen wollten, so darf man das Gewicht dieser Gruppen nicht überschätzen. Die einzelnen K-Gruppen glichen sich an oder wurden in die Bedeutungslosigkeit gedrängt, obwohl sie in der Gründungszeit erheblich mehr Gewicht hatten.19 2.2.2. Bürgerinitiativen und Umweltbewegung Umso stärker in der Bevölkerung bewusst wurde, wie wichtig Umweltschutz und wie wertvoll der Schutz der Lebensqualität sind, desto mehr Widerstand wurde gegen Projekte laut, die die Umwelt oder die Lebensqualität beeinträchtigen. Dies geschah lokal oder regional, eben dort, wo das Problem auftrat und eben dort gründeten sich Bürgerinitiativen. Diese haben sich meist ein einziges Problem in ihrer Gegend zum Thema gemacht, wobei sie andere Probleme, sobald sie über ihre Region hinausgehen oder mit dem eigentlichen Thema nichts mehr zu tun haben, außer acht ließen. Die Bürgerinitiativen hatten in ihrem Umkreis viele Anhänger in der Bevölkerung, weil sie sich nicht links oder rechts positionierten, sondern nur in einem Themenbereich, der keine Flügelkämpfe zuließ. Auch brachten ihnen ihr Engagement und ihr Selbstbewusstsein Sympathiepunkte in der Bevölkerung. Die Bürgerinitiativen waren mit bei den ersten Organisationen, die basisdemokratisch und partizipatorisch aufgebaut waren. Viele Initiativen waren erfolgreich, viele aber auch erfolglos. Die etablierten Parteien wussten oft nicht genau, wie sie mit der neuen Bewegung umgehen sollten und ließen die Anliegen der Initiativen meist links liegen, was das Vertrauen der Bürger in die etablierten Parteien störte. Probleme, wie zum Beispiel Lärmbelästigung durch Straßenverkehr, waren flächendeckend überall in Deutschland vorhanden. Die Folgerung daraus war, dass sich die lokalen und regionalen Bürgerinitiativen sich zu überregionalen Verbänden zusammenschließen. Dies hatte den Vorteil von besserer und einfacherer Organisation, mehr Gewicht -9und besserer logistischer und finanzieller Mittel. 1972 schlossen sich die meisten Bürgerinitiativen in Deutschland zusammen und gründeten den Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU). 2.2.3. Friedensbewegung Wichtigster Anlass für die Friedensbewegung der 60er Jahre war der Vietnam-Krieg. Nach dem Zwischenfall im Golf von Tonking im Jahre 1964 schlitterten die USA immer weiter in einen Krieg hinein, der sich zu einem der grausamsten und sinnlosesten in der Geschichte der Menschheit entwickeln sollte. In einem Land, das sich seit Jahrzehnten gegen äußere Feinde verteidigen musste, seien es Franzosen oder Japaner, das äußerst arm und zerrüttet ist, wird vom reichsten und mächtigsten Land der Erde in einem Umfang angegriffen, wie noch kein zweites Land.20 Es wurde kaum Rücksicht auf die Zivilbevölkerung genommen, über riesige Landstriche wurde Gift verspritzt, friedliche Dörfer ausgerottet, mit Einsatz entsetzlicher Waffen, wie Napalm oder Agent Orange.21 Prägend für die Außenpolitik nach dem Zweiten Weltkrieg war der Konflikt zwischen dem Kommunismus und dem Kapitalismus, der sich als Kalter Krieg zwischen den Blöcken Ost und West zeigte. Mit Angst blickten die Menschen auf die Spirale der atomaren Aufrüstung, welche es erstmals möglich machte, die gesamte Menschheit zu zerstören. Diese Angst verstärkte sich in Deutschland, als der Beitritt zur NATO beschlossen wurde, wodurch die Front dieser zwei Blöcke direkt durch Deutschland durchging. Es ist verständlich, dass die Menschen, nachdem der grausamste Krieg aller Zeit erst ein paar Jahre vorbei war, bei der Entwicklung in Deutschland, angefangen mit dem Beitritt zur NATO, dann die Wiederbewaffnung der Bundeswehr und sogar Gedanken über eine Atombewaffnung, erschaudern mussten. Nachdem die Menschen am eigenen Leib erfahren hatten, wozu Menschen fähig sein können, musste etwas unternommen werden, um einen Krieg mit noch schrecklicheren Waffen zu verhindern. Mit dem Motto „Kampf dem Atomtod“, das am 10. März 1958 von Persönlichkeiten wie Heinrich Böll und Erich Kästner in die Öffentlichkeit getragen wurde, kam die Friedensbewegung in - 10 Deutschland auf.23 Es folgten die ersten Ostermärsche der Atomgegner. Trotz allem Widerstand, wurden Pershing 2 in Deutschland stationiert, auch Raketen wenn sie nicht der Bundeswehr selbst gehörten. 2.2.4. Frauenbewegung Schon vor dem Ersten Weltkrieg kämpften Frauen, Sufragetten genannt, in den USA und in Großbritannien für ihre Rechte.24 Trotz ihrer langen Existenz schaffte es die Frauenbewegung nicht, feste, dauerhafte und effiziente Strukturen aufzubauen. Meist waren Frauenrechtlerinnen in der SPD engagiert und versuchten so Gleichberechtigung durchzusetzen. Anfang der 80er Jahre agierten Frauen „in den vielen Projekten auf lokaler Ebene und als integraler oder feministisch separater Teil der zu dieser Zeit öffentlich inter-venierenden Bewegungen, wie AntiAKW- und Friedens-bewegung.“26 Bis in die Mitte der 80er Jahre war die Frauenbewegung innerhalb der Grünen nicht mehr, als eine innerparteiliche Strömung. Der wirkliche Wandel der Grünen zu einer emanzipierten Partei mit Quoten und Privilegien für die Frauen, begann erst nach der Gründung der Partei.27 2.2.5. Anti-AKW-Bewegung Die wichtigste aller Bewegungen, die zur Gründung der Grünen führte, war die Anti-Atombewegung. Sie war sozusagen die erste gemeinsame Aktion vor der Gründung und bestimmte als zentrale Thematik die Politik bis in heutige Zeit. „Die Anti-AKW-Bewegung der siebziger Jahre war erfolgreich, aufklärerisch, phantasievoll und militant. Sie war dem Staat unheimlich, denn sie war unberechenbar, überzeugend und schien nicht integrierbar.“ (Jutta Ditfurth)28 Im Südbadischen Wyhl sollte ein Atomkraftwerk gebaut werden, die Anwohner wehrten sich mit allen ihren demokratische Mitteln gegen dieses Vorhaben. 1975 wurde der erste Bauplatz eines AKW besetzt, „die erste derartige Aktion in Deutschland. Die Polizei räumte mit dem bis dahin größten Polizeiaufgebot den Platz und sicherte ihn mit Stacheldraht. Die Demonstrationen gingen weiter - 11 und immer mehr DemonstrantInnen fanden sich ein. Die Demonstranten wollten den Bauplatz erneut einnehmen, es kam zu auch zu Ausschreitungen und Übergriffen, bis die Demonstranten die Polizei verjagen konnten. Sie bauten auf dem Platz „das legendäre `Freundschaftshaus´ und richteten die `Volkshochschule Wyhler Wald´ ein. Hier wurde gefeiert und geschult, gestritten und gelernt.“ Mit diesen Aktionen konnte die Bewegung verhindern, dass das AKW Wyhl jemals gebaut wurde. Es folgten Demonstrationen gegen das geplante AKW in Brokdorf. Der Widerstand gegen das geplante AKW in Grohnde wurde wegen der viel umfassenderen Polizeimaßnahmen und der härteren Brutalität der Ordnungshüter um einige Grad straffer durchorganisiert. Es gab klare Kleidungsvorschriften, die die Demonstranten in verschiedene Gruppen unterteilte, von denen jede klare Instruktionen und Werkzeug hatte, um durch den Stacheldraht zu kommen und den Bauzaun niederzureißen, um auf den Bauplatz zu kommen. Sie schafften es zwar nicht, den Platz direkt zu besetzen, konnten aber sehr weit vordringen. 1977, als „im niedersächsischen Hameln das erste Mal AtomkraftgegenerInnen bei Wahlen kandidierten“, wurde eine Demonstration gegen den französischen schnellen Brüter „Superphenix“ in Malville organisiert. Die französische Polizei griff in einer Art und Weise durch, wie es die AKW-Demonstranten es nicht erwartet hätten. Sie schoss „mit scharfen Sprenggranaten in Demonstrationszüge. Dem Franzosen Vital Michalon zerriß der Druck einer Polizeigranate die Lunge.“ Es wurde kein Unterschied mehr zwischen militanten und friedlichen Demonstranten gemacht. Der Höhepunkt der Bewegung war „Bürgerkrieg von Kalkar“. Hier war ein Schneller Brüter geplant, der verhindert werden konnte, „aber es war auch der größte und enthemmteste Polizeieinsatz, den die meisten (…) (Demonstranten) je erlebt hatten.“30 Die Bewegung war eine Minderheit, jedoch „gelang es dieser Minderheitenbewegung mit wissenschaftlicher Selbstqualifizierung, phantasievollen Aktionen, reflektierter Militanz, einer ausstrahlungsstarken Widerstandskultur, mit Aufklärung und Aktionen wie Bauplatzbesetzungen und Demonstrationen, die öffentliche Meinung zu beeinflussen und in - 12 einem komplizierten Wirkungsgeflecht direkt und indirekt mehr als 70 Atomkraftwerke zu verhindern“.31 Aus dieser Bewegung kamen die Impulse zu den ersten grünen, alternativen und bunten Listen, welche mit einigen anderen Organisationen und Bewegungen zusammen 1980 die Grünen entstehen ließen. 2.3. Vorgängerparteien Parallel zu der Anti-AKW-Bewegung und den vielen anderen soziokulturellen Bewegungen, von denen hier nur wenige behandelt werden können, haben sich auch Parteien gegründet, die für die weitere Entwicklung der Grünen sehr wichtig wurden. Die Grünen waren nie eine homologe Partei, es gab immer verschiedene Gruppierungen und Strömungen, die oft verschiedene ideologische Hintergründe und Ziele hatten. Das Spektrum, aus dem die Grünen erwuchsen, reicht von rechtsextrem über die Mitte bis linksextrem, das heißt alle möglichen politischen Kräfte, natürlich mit unterschiedlicher Gewichtung und von unterschiedlicher Dauer. 2.3.1. Grüne Aktion Zukunft (GAZ) Die GAZ bildet den wertkonservativen Flügel der Grünen. Hauptakteur ist Herbert Gruhl. Er war CDUBundestagsabgeordneter, entwickelte sich aber immer weiter von seiner Partei weg. Sein Buch „Ein Planet wird geplündert. Die Schreckensbilanz unserer Politik“, das ein großer Erfolg wurde, zeigte diese Entfremdung. 1978 trat er zusammen mit 7 Mitstreitern aus der CDU aus und gründete die GAZ. Programmatisch unterscheidete sich die GAZ eigentlich nur beim Thema Umweltschutz von den etablierten Parteien, sie war also keine wirkliche Alternative und wollte auch keine neuen Demokratieformen einführen. Der GAZ fehlte die Unterstützung einer breiten Basis, was sie zwangsläufig zu einer Honoratiorenpartei machte. Für den Aufbau einer Organisationsstruktur war die GAZ essentiell für die Grünen, Herbert Gruhl war als ehemaliges - 13 Mitglied des Bundestages ein idealer Vorsitzender, der die nötige Erfahrung und auch die Mittel hatte, eine Partei aufzubauen. Interessant ist, und das unterscheidet die GAZ von allen Vorgänger- oder Gründungsorganisationen, dass sie nicht in den Grünen aufgegangen ist, sondern auch nach der Gründung der grünen Partei weiterbestand. Nach ein paar Jahren verließ nämlich der konservative Flügel und damit vor allem die Anhänger der GAZ die Partei. Grund dafür war, dass sich die Grünen zu weit links definierten. Die Ausgetretenen bildeten die Grüne Föderation, aus der dann im Jahre 1981 die ÖkologischDemokratische Partei (ÖDP) entstand.32 2.3.2. Aktionsgemeinschaft Unabhängiger Deutscher (AUD) Eine weitere wichtige Vorgängerpartei ist die AUD. Der CSU-Landtagsabgeordnete Alois Glück schreibt über die AUD: „Die AUD wurde am 16.Mai 1965 in Bad Homburg als Sammlungsbewegung rechtsradikaler und nationalistischneutralistischer Gruppen am Rande der kurz zuvor ins Leben gerufenen ´National-Demokratischen Partei Deutschlands`(NPD) gegründet.“33 So schwer dies zu glauben ist, wenn man die Grünen und ihre Politik betrachtet, so ist doch nicht zu leugnen, dass die AUD wohl eher ein schwärzerer Punkt in der Geschichte der Grünen ist, entstand sie doch aus der Deutschen Gemeinschaft (DG), welche seit Gründung der Bundesrepublik das extrem rechte Spektrum vertrat. Diese Positionierung brachte ihr aber keine wirklichen Wahlerfolge. Um diesen Niederlagen zu begegnen wurde die DG in die Aktionsgemeinschaft Unabhängiger Deutscher (AUD) umgewandelt, welche sich jetzt nur noch mit einem politischen Themenbereich befassen sollte. Es waren Schlagworte wie Neutralität, Bündnisfreiheit und Entspannung, die der AUD in Zeiten des Kalten Krieges und der atomaren Bedrohung Erfolg bringen sollten, jedoch blieb auch dieser politische Schachzug ohne Wirkung. Als letzten Ausweg aus der Bedeutungslosigkeit wählte die AUD den Anschluss an die Außerparlamentarische Opposition (ApO). Dieser Schritt muss wohl den rechten Flügel schwer brüskiert haben und um nicht am rechten Rand auch noch - 14 Wählerstimmen zu verlieren, wurde der Umweltschutz Hauptthema der AUD, denn den vertraten sowohl das linke, wie auch das rechte Spektrum. Bei Betrachtung der historischen Entwicklung der AUD fällt der ungeheure Sinneswandel auf, der wohl einzigartig ist und sie zu einer extrem flexiblen Partei machte. Diese Flexibilität befreite sie aus den Zwängen des Schubladendenkens von Rechts und Links. Sie wurde auch in die Grünen hinengetragen, was Herbert Gruhl später deutlich machte: „Die Grünen sind nicht rechts, nicht links, sondern vorn.“.34 Joachim Raschke plaziert die AUD statt am rechten Rand eher in die Mitte. Das hat wahrscheinlich den Hintergrund, dass sie durch ihre Flexibilität und „mit Theorien eines Dritten Weges und Vorstellungen eines dialogischen innerparteilichen Pluralismus (…) die Einbeziehung der Linken vorangetrieben“ hat und damit nach ihrem Sinneswandel sogar „den Einfluß des rechten Flügels geschwächt“ hat.35 Mit dem Dritten Weg als Alternative zu Kommunismus und Kapitalismus konnte die AUD wirklich als verbindendes Element der neuen Partei werden. Wichtigster Vertreter der AUD ist August Hausleitner. Im Dritten Reich war er in der Wehrmachtspropaganda, dann war er Mitbegründer und Vorstandsmitglied der CSU, nach dem Austritt aus der CSU wurde er Vorsitzender der AUD. Diese lange Laufbahn machte ihn zu einem erfahrenen Politiker, der erheblich zum Aufbau der Partei beitrug. Im Alter von 81 Jahren zog er für die bayerischen Grünen in den Landtag ein. Er wurde 1980 sogar Vorstansmitglied der Grünen, musste jedoch im gleichen Jahr zurücktreten, weil seine nationalsozialistische Vergangenheit an die Öffentlichkeit kam.36 Mit dem Rücktritt von Hausleitner verschwand auch der Einfluss der AUD. Als Partei löste sie sich bei Gründung der Grünen auf und als innerparteilich organisierte Gruppierung verlor sie bald auch ihren Einfluss. 37 Jedoch werden lange Zeit ehemalige Mitglieder der AUD das Schicksal der Grünen mitbestimmen. Darunter der Bundesvorsitzende Dieter Burgmann, der Vorsitzende der SPV Die - 15 Grünen, Karl Kerschgens und die Passauerin Hannelore Saibold, die lange Zeit Bundestagsabgeordnete war. 2.3.3. Der Achberger Kreis Der Achberger Kreis war „in der Gründungsphase der Partei einflußreich“38, nach einiger Zeit aber verschwand dieser Einfluss gänzlich. Gebildet wurde er aus linken Intellektuellen der „Free International University (Freie Hochschule für Kreativität und Interdisziplinäre Forschung) in Achberg (BadenWürttemberg)“. Während Alois Glück ihn als „neue marxistisch sozialistische Bewegung“ bezeichnete, so war er eher eine Alternative zwischen Kommunismus und Kapitalismus, dem sogenannten „Dritten Weg“, ähnlich der AUD, aber ohne rechtsradikale Vergangenheit Trotz des mit der Zeit verschwundenen Einflusses innerhalb der Grünen, so hat der Achberger Kreis doch ein paar Erfolge vorzuweisen, bevor die Grünen gegründet wurden. So soll ihnen die Neugründung des „zu Beginn der siebziger Jahren eingegangenen `Sozialistischen Deutschen Studentenbundes´ (SDS) mit dem früheren APO-Führer Rudi Dutschke (…) an der Spitze“ und der „Aufbau einer linken Tageszeitung“ gelungen sein. Wichtige Persönlichkeiten des Achberger Kreises waren unter anderem der „`Kunstprofessor´ Joseph Beuys (…) der Anführer der Studentenrevolte an der Pariser Sorbonne im Mai 1968 und anschließende SDS-Aktivist und Trotzkist Daniel Cohn-Bendit, sowie der frühere APO-Führer Rudi Dutschke (…) und Rechtsanwalt Otto Schily, der bekannte Baader-Meinhof-Anwalt“.39 2.4. Chronologische Entwicklung bis zur Gründung 1980 Mit den ersten grünen, bunten und alternativen Listen aus der Anti-AKW-Bewegung im Frühjahr 1977 began der Werdegang der Grünen. Wie für die Grünen üblich, decken diese Listen wieder ein großes politisches Spektrum ab, von konservativ bis weit links. Grüne Listen „artikulieren den ökologischen, insbesondere den Anti-AKW-Protest aus konservativen, liberalen und radikaldemokratisch-antikapitalistischen Bereichen“ - 16 Bunte Listen „stehen für ein breites, links-alternatives, partei- und systemkritisches Oppositionsbündnis (hier gewinnen die K-Gruppen starken Einfluß)“. In Niedersachen erreichte die „Grüne Liste Umweltschutz“ bei den Landtagswahlen 3,9 % . Die „Bunte Liste – Wehrt Euch“ bekam in Hamburg 3,5 %. In Niedersachsen wurde diese bunte Liste verhindert. In Hamburg traten die Grüne und die Bunten gegeneinander an, eine Einigung zwischen verschiedenen Listen in Hessen kam 1978 nicht zustande. In Bayern gab es eine Kooperation zwischen AUD, GAZ und Bürgerinitiativen. Vom 17.-18. März 1979 wird die Sonstige Politische Vereinigung (SPV) DIE GRÜNEN gegründet. Unter dieser Organisation traten vor allem AUD, GAZ und GLU (Grüne Liste Umweltschutz) gemeinsam bei der Europawahl an. Bei dieser Wahl erreichte die SPV 3,2% der Stimmen und eine Wahlkampfkostenerstattung von 4,9 Millionen DM. Dies war die erste größere Summe, die den Aufbau der Grünen finanzierte. Die ersten grünen Abgeordneten in einem Parlament zogen am 7. Oktober 1979 in den Bremer Landtag ein. Obwohl in Bremen Grüne und Alternative getrennt voneinander antraten, konnte die Bremer Grüne Liste (BGL) diesen Erfolg erzielen, weil sie das politische Spektrum von konservativ bis links-undogmatisch in sich vereinigen konnte. Beim Bundestreffen der SPV DIE GRÜNEN vom 3.-4. November 1979 wurden die „Modalitäten der Parteigründung“ festgelegt. Vom 12. auf den 13. Januar 1980 wurrde die Partei DIE GRÜNEN in Karlsruhe gegründet. Nach der Gründungsversammlung gibt es noch die Gründungen in den restlichen Ländern und Landtagswahlen mit Siegen und Niederlagen und viele kommunale Gründungen, die bis heute noch nicht abgeschlossen sind und auf die ich nicht weiter eingehen möchte.40 3. Schlussbemerkung - 17 Eine weitreichende Veränderung der gesellschaftlichen Struktur nach dem Zweiten Weltkrieg und die Entstehung der kritischen und selbstbewussten Nachkriegsgeneration waren die Voraussetzung für die Entstehung neuer sozio-kultureller Bewegungen. Die Missachtung der Forderungen dieser Bewegungen durch die etablierten Parteien, machten die Gründung einer neuen Partei möglich und erforderlich. Verschiedenste Gruppen und Bewegungen aus allen Bereichen der Gesellschaft fanden sich vereint in ihrem Kampf für Frieden und Umwelt. Dieser Minimalkonsens war der Rahmen, der die Partei nach der Gründung trotz ihrer Heterogenität zusammenhielt. Es gründeten sich sehr schnell grüne und bunte Listen auf kommunaler und Landesebene. Diese und ein paar Vorgängerpartei und –organisationen gründeten im Jahr 1980 den Bundesverband der Grünen. Bis zum heutigen Tag sind die Grünen mit Flügelkämpfen beschäftigt, deren Grundlage in der Entstehungszeit zu finden sind. Diese Kämpfe und Zerreißproben werden oft als Schwachpunkt gesehen, ich sehe sie als Stärke, denn durch sie bleiben die Grünen flexibel und modern. - 18 Anmerkungen 1) Petra Kelly,zitiert in: Glück, S. 9 o 2) Ditfurth, S. 20 u 3) vgl. Ahlberg, S. 27 ff 4) Ditfurth, S. 21 o 5) vgl. Ditfurth, S.29 f 6) Heiss und kalt, S. 634 7) Heiss und kalt, S. 489 8) Mager, S. 7 m 9) Entnommen aus einer Charta, in der sich die deutsche Studentenschaft zur gesellschaftspolitischen Verantwortung des Verbandes bekennt, in: Mager, S. 12 m 10) Marcuse in Motschmann, S. 21 u 11) Peter Graf Kielmansegg in: Blumöhr, S. 105 12) Jürgen Habermaß, zitiert in: Blumöhr, S. 104 13) vgl. Ditfurth, S. 30 ff 14) Heiss und kalt, S. 568 15) vgl. Ditfurth, S. 35 16) Johannes Agnoli, zitiert in: Ditfurth, S. 37 17) Ditfurth, S. 38 o 18) Ditfurth, S. 38 o 19) vgl. Raschke, S. 471 ff 20) vgl. Heiss und kalt, S. 582 f 21) vgl. Ditfurth, S. 28 22) Heiss und kalt, S. 277 23) vgl. Ditfurth, S. 22 u 24) Wahrig, S. 3603 25) Heiss und kalt, S. 624 26) Raschke, S. 417 u 27) Raschke, S. 418 f 28) Ditfurth, S. 54 m 29) Chronik, S. 1172 30) vgl. Ditfurth, S. 54 ff 31) Ditfurth, S. 57 - 19 32) vgl. Glück, S. 58 f und Raschke, S. 144 f 33) Glück, S. 57 34) Herbert Gruhl, zitiert in: Raschke, S. 144 Ich erfuhr aber in persönlichen Gesprächen mit dem Bundesvorstand der Grünen Jugend, dass von AugustHaußleitner der Satz stamme: „Weder rechts, noch links, sondern vorn.“ 35) Raschke, S. 145 m Raschke bezieht sich hier nicht direkt auf die AUD. Sie war jedoch durch ihren Wandel vom rechten Rand zum Sozialismus auch eine Art Vertreterin des Dritten Weges. 36) Biographische Daten von August Haußleitner und Informationen über die AUD erwarb ich mir in persönlichen Gesprächen mit Mitgliedern des Bundesvorstandes der Grünen Jugend und anderen Grünen, welche ich nicht dokumentiert habe, weil sie nicht im Rahmen dieser Facharbeit stattfanden. 37) vgl.Raschke, S. 145 m 38) Raschke, S. 145 m 39) Glück, S. 59 f 40) vgl. Raschke, S. 894 ff - 20 - Literaturverzeichnis - - - - - - - - - - - - Mager, Friedrich und Spinnarke, Ulrich, Was wollen die Studenten? Frankfurt am Main und Hamburg November 1967 Motschmann, Bernd, Was will die ApO? Zur Theorie und Praxis der Neuen Linken, Hamburg 1969 Dr. Ellwein, Thomas, Krisen und Reformen. Die Bundesrepublik seit den sechziger Jahren in: Broszat, Martin, Benz, Wolfgang, Graml, Hermann (Hrsg.), Deutsche Geschichte der neuesten Zeit vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart, München 1993² Professor Dr. Dr. h.c. Sontheimer, Kurt, Die AdenauerÄra. Grundlegung der Bundesrepublik in Broszat, Martin, Benz, Wolfgang, Graml, Hermann (Hrsg.), Deutsche Geschichte der neuesten Zeit vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart, München 1996² Raschke, Joachim, Die Grünen. Wie sie wurden, was sie sind, Köln 1993 Siepmann, Eckhard, HEISS UND KALT. die Jahre 1945-69, Berlin (West) 1986 Ditfurth, Jutta, Das waren die Grünen. Abschied von einer Hoffnung, 2000 Glück, Alois, Grüne und Bunte. Die totalitäre Herausforderung, Rosenheim 1983 Blumöhr, Fritz, Handwerger, Manfred, Hümmrich-Welt, Jochen, Kappl, Gerhard, Wölfl, Friedrich, Staatsformen der Gegenwart. Regierungssysteme, Ordnungsmodelle, politische Theorie in Handwerger, Manfred (Hrsg.), Buchners Kolleg Politik, Bamberg 1997 Wahrig, Gerhard, Deutsches Wörterbuch, Gütersloh, 1968, 1978 Ahlberg, René, Akademische Lehrmeinungen und Studentenunruhen in der Bundesrepublik. Linker Irrationalismus in politologischen und soziologischen Theorien, Freiburg 1970 Beier, Brigitte, Dr. Hinz, Frank-Lothar,Hünermann, Christoph, Kruse, Britta, Reuter, Ingrid, Willmann, Birgit, Chronik des 20. Jahrhunderts, Gütersloh/München 199514