Investor News - Bayer Investor Relations

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Bayer AG
Investor Relations
51368 Leverkusen
Deutschland
www.investor.bayer.de
Investor News
Division Biologische Produkte:
Entwicklungsabkommen für neue Kogenate-Darreichungsform mit
verlängerter Wirksamkeit
Fortschritt in der Behandlung der Hämophilie A:
Reduktion von Injektionen mit Hilfe einer Liposomen-Technologie
Leverkusen / 22. November 2004 – Eine exklusive, weltweite Lizenz-Vereinbarung
über die Entwicklung und Vermarktung einer neuen Kogenate-Darreichungsform mit
verlängerter Wirksamkeit hat die Bayer HealthCare Division Biologische Produkte
(BP) unterzeichnet. Gegenstand der Vereinbarung mit Zilip-Pharma, mit Sitz in
Amsterdam, Niederlande, ist eine patentierte Liposomen-Technologie, die von der
Biotechfirma und ihren Tochtergesellschaften über Jahre entwickelt wurde. Die
Ergebnisse klinischer Untersuchungen von Zilip-Pharma deuten darauf hin, dass sich
bei Patienten mit Hämophilie A der Abstand zwischen spontanen Blutungen
vergrößert, wenn ihnen Blutgerinnungsfaktor VIII verabreicht wird, der an Liposomen
gekoppelt ist.
Die Vereinbarung sieht vor, dass nach dem Erreichen von so genannten „Meilensteinen“ in der Produktentwicklung – wie erfolgreiche klinische Studien und
Zulassung in Schlüsselregionen – Bayer an Zilip-Pharma Zahlungen leistet. Der
Betrag beläuft sich auf insgesamt 100 Millionen US-Dollar zuzüglich der Lizenzgebühren auf zukünftige Verkaufserlöse. Die Vereinbarung betrifft Anwendungen der
Liposomen-Technologie auf das derzeitige rekombinante Faktor-VIII- Molekül, das
als KOGENATE Bayer zugelassen ist, sowie neue Faktor-VIII-Moleküle, die Bayer in
Zukunft entwickeln könnte.
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„Es wäre für Patienten mit Hämophilie A, die eine Dauerprophylaxe erhalten, ein
entscheidender Fortschritt ein Produkt zu haben, das nur ein Mal wöchentlich injiziert
werden muss. Es würde die Anwendung vereinfachen und Patienten und ihren
Familien mehr Lebensqualität ermöglichen“, sagte Joseph Akers, Leiter der Bayer
HealthCare Division Biologische Produkte. „Außerdem bietet sich für uns damit eine
große Chance, unsere Marktposition wesentlich zu stärken, so dass wir auch weiterhin
die modernsten Produkte, Technologien und Dienstleistungen für Patienten anbieten
können.“
Die Liposomen-Technologie von Zilip verwendet PEGylierte Liposomen, die eine
längere Halbwertzeit haben und auch bei anderen zugelassenen Produkten schon
erfolgreich eingesetzt werden. Während das menschliche Immunsystem herkömmliche
Liposomen bisweilen für Fremdkörper hält, stellen die mit Faktor-VIII gekoppelten
Liposomen einen entscheidenden Fortschritt dar: Sie sind mit einer Schicht aus
Polyethylenglykol (PEG) überzogen, die eine Zerstörung durch das Immunsystem
verhindern hilft. Die klinischen Voruntersuchungen der Zilip-Unternehmensgruppe
lassen den Schluss zu, dass die an die Oberfläche der Liposomen gebundenen Faktor
VIII –Moleküle den zeitlichen Abstand zwischen spontanen Blutungen vergrößern
können, so dass speziell bei Dauerprophylaxe eine geringere Injektionsfrequenz
ausreicht.
„In unserer multizentrischen Phase II-Studie mit Patienten mit einer schweren
Hämophilie A, wurde die Zeit bis zur nächsten Blutung nach der Verabreichung von
Kogenate gebunden an PEGylierten Liposomen signifikant verlängert. Die Ergebnisse
haben ganz klar das Potenzial für diese Behandlung gezeigt, und es freut uns, dass die
Division Biologische Produkte von Bayer HealthCare die kommende Entwicklung
dieser Technologie auf diesem Gebiet weiterführt“, kommentiert Dr. Jack Spira, Leiter
Medizin bei Zilip-Pharma.
Ausgehend von den ersten Zeitplänen für das Projekt hoffen Bayer und Zilip-Pharma,
dass das Kogenate der nächsten Generation in fünf Jahren auf den Markt kommen
könnte – bei positiven klinischen Ergebnissen und bis alle behördlichen Prüfungen
abgeschlossen und die erforderlichen Zulassungen erteilt sind.
Etwa 400.000 Menschen weltweit haben eine Hämophilie. Die vererbbare Bluterkrankheit ist durch verlängerte und spontane Blutungen charakterisiert, besonders in
die Muskeln, Gelenke oder in innere Organe. Die Erkrankung wird durch fehlende
oder defekte Blutgerinnungsproteine, die Faktoren VIII und IX, verursacht. Die
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häufigste Form ist die Hämophilie A, bei der der Blutgerinnungsfaktor VIII defekt ist
oder fehlt. Bei der Hämophilie B ist der Faktor IX betroffen.
Leverkusen, 22. November 2004
Ansprechpartner Bayer AG, Investor Relations:
Dr. Alexander Rosar (+49-214-30-81013)
Dr. Juergen Beunink (+49-214-30-65742)
Peter Dahlhoff (+49-214-30-33022)
Ute Krippendorf (+49-214-30-33021)
Ilia Kürten (+49-214-30-35426)
Judith Nestmann (+49-214-30-66836)
Die Bayer HealthCare AG, ein Teilkonzern der Bayer AG, gehört zu den weltweit führenden innovativen
Unternehmen in der Gesundheitsversorgung mit Arzneimitteln und medizinischen Produkten und erzielte im
Jahr 2003 einen Umsatz von etwa 8,9 Milliarden Euro.
Das Unternehmen bündelt die Aktivitäten der Divisionen Animal Health, Biological Products, Consumer Care,
Diagnostics und Pharma und beschäftigt weltweit 34.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Es ist unser Ziel, innovative Produkte zu erforschen, zu entwickeln, zu produzieren und zu vertreiben, um die
Gesundheit von Mensch und Tier weltweit zu verbessern. Die Produkte dienen der Diagnose, der Vorsorge und
der Behandlung von Krankheiten und leisten einen Beitrag zu einer besseren Lebensqualität.
Zukunftsgerichtete Aussagen
Diese Presseinformation enthält bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf den gegenwärtigen
Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung des Bayer-Konzerns beruhen. Verschiedene bekannte wie
auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen
Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier
gegebenen Einschätzungen abweichen. Diese Faktoren schließen diejenigen ein, die wir in Berichten an die
Frankfurter Wertpapierbörse sowie die amerikanische Wertpapieraufsichtsbehörde (inkl. Form 20-F)
beschrieben haben. Die Gesellschaft übernimmt keinerlei Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten Aussagen
fortzuschreiben und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.
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