Derivateverband-Umfrage November 2012: „Vorsicht ist besser als Nachsicht“ Anmoderation: Die Beschäftigung mit den eigenen Finanzanlagen beginnt bereits mit der einfach klingenden Frage: Wie schätzt man als Anleger die aktuelle Lage in der Wirtschaft und an den Finanzmärkten ein? Im Moment ist es sicherlich alles andere als leicht, sich eine klare Meinung zu bilden. Sicher ergeben die Fakten häufig ein widersprüchliches Bild. Dennoch hat ein Großteil der Anleger zumindest verstanden, dass sie sich mit ihrem Geld aktiv beschäftigen müssen. Ein Beitrag von Lars Brandau. Beitrag: Die Ursachen der erheblichen Marktturbulenzen der jüngeren Vergangenheit sind noch nicht beseitigt, und die Auswirkungen weiterhin spürbar. Viele Experten glauben sogar, dass es noch schlimmer kommen könnte. Die Staatsschuldenkrise beherrscht die öffentliche Diskussion ebenso wie die Sorgen um die globale Konjunktur. Wer also in diesen komplexen Zeiten den Überblick behalten will, sollte gut informiert sein. Dazu gehört natürlich auch, dass der Anleger das kleine 1x1 seiner eigenen Buchführung beherrscht. Gemeint ist damit die klare Struktur und Ausrichtung des eigenen Depots. Längst sind die Zeiten von buy and hold vorbei. Wie häufig aber überprüfen Privatanleger eigentlich die Wertentwicklung der Zertifikate in ihren Depots? Das wollte der Deutsche Derivate Verband bei seiner Trendumfrage im November herausfinden. Die Antworten fielen sehr deutlich aus. Die meisten Privatanleger beobachten täglich, wie sich der Wert ihrer Zertifikate entwickelt. Das Ergebnis mag den einen oder anderen nicht so aktiven Anleger überraschen. Uns jedoch nicht. So spiegelt das Ergebnis fast vollständig das Umfrageresultat aus dem Vorjahr wider. Diesmal nahmen an dieser Umfrage, die gemeinsam mit mehreren großen Finanzportalen durchgeführt wurde, mehr als 3.000 Personen teil. Dabei handelt es sich in der Regel um gut informierte Anleger, die als Selbstentscheider ohne Berater investieren. Während zwei von drei Befragten täglich die Gewinne oder Verluste ihrer strukturierten Wertpapiere verfolgen, werfen mehr als 16 Prozent immerhin wöchentlich einen Blick in ihr Depot. Knapp 7 Prozent überprüfen ihr Zertifikateportfolio monatlich und nur 3 Prozent kontrollieren es einmal im Jahr. Jeder zehnte Anleger interessiert sich erst am Laufzeitende für den Wert seiner Zertifikate. Im Gegensatz zu Aktien und Fonds haben Zertifikate bekanntlich den Vorteil, dass Anleger nicht nur in steigenden, sondern auch in seitwärts tendierenden oder gar fallenden Märkten attraktive Renditen erwirtschaften können. Insofern erwerben private Anleger Zertifikate und Optionsscheine sowohl zur Absicherung im Depot, als auch zur Beimischung und Renditeoptimierung. Die DDV-Umfrage zeigt, dass die meisten Zertifikateanleger dabei ihr Depot genau im Blick haben und damit sehr schnell auf neue Marktentwicklungen reagieren können. Das ist erfreulich, denn am Ende geht es um ihr Geld. Und dabei ist Vorsicht stets besser als Nachsicht. Länge: 2:27 Abmoderation: Anleger können sich heute auf vielfältige Art über Zertifikate informieren. Unter anderem im Netz unter www.derivateverband.de.