МИНИСТЕРСТВО ЗДРАВООХРАНЕНИЯ РЕСПУБЛИКИ БЕЛАРУСЬ БЕЛОРУССКИЙ ГОСУДАРСТВЕННЫЙ МЕДИЦИНСКИЙ УНИВЕРСИТЕТ КАФЕДРА ИНОСТРАННЫХ ЯЗЫКОВ Г.И. Шаранда Внеаудиторное чтение для стоматологов Учебно-методическое пособие на немецком языке Минск 2011 2 Предисловие В русле новых подходов к овладению иностранными языками особое значение приобретает развитие у студентов способностей к непрерывному самообразованию, пополнению и обновлению знаний по специальности, их творческой реализации на практике. Одной из эффективных форм подготовки образованной и творческой личности является самостоятельная работа, в основе которой лежит эффективное взаимодействие педагога и студента, т.е. осознанная индивидуально-групповая познавательная деятельность по системному усвоению и передаче профессиональных знаний на иностранном языке. Данное пособие предназначено для студентов-стоматологов и имеет целью развитие у студентов навыков самостоятельной работы над текстами по специальности, т.е. овладение техникой чтения и говорения на базе отобранного материала на немецком языке. Пособие должно также помочь активизировать словарный запас студентов по изучаемой дисциплине и применить свои знания по немецкому языку на практике. Пособие состоит из 8 уроков (по количеству занятий по внеаудиторному чтению), каждый из которых содержит два текста для обязательного изучения и несколько дополнительных текстов с заданиями для факультативного изучения под рубрикой „Weirtere Materialien zur Auswahl―. Они предназначены, в основном, для студентов, желающих совершенствовать свои знания по своей специальности на немецком языке. Каждому тексту для обязательного изучения предшествуют подготовительные задания, состоящие из фонетических упражнений, содержащих слова на те правила, в которых студенты допускают наиболее часто ошибки, упражнений на словообразование и упражнений, которые должны облегчить последующую работу над текстом. Проверка понимания каждого текста осуществляется при помощи послетекстовых заданий различного характера, в том числе упражнений на распознавание и усвоение сложных грамматических структур текста. Это так называемые «Aufgaben zum Leseverstehen―. Завершается работа над текстом заданиями коммуникативного характера, объединенными под рубрикой «Sprechtraining―. Данное пособие предполагается использовать на занятиях по внеаудиторному чтению у студентов-стоматологов в качестве дополнительного к основному учебнику. Автор выражает благодарность доценту Н.К.Молош и ст.преподавателю И.А.Скачинской за рецензирование пособия и его оценку. 3 KAPITEL I . KLEINER AUSFLUG IN DIE ANATOMIE DES KOPFES UND DER ZÄHNE Pensum 1. Die Anatomie des Kopfes 1. Vorbereitende Übungen zum Text 1. 1. Sprechen Sie folgende Wörter richtig aus, achten Sie auf die Betonung in den Komposita: der Unterkiefer, der Gesichtsschädel, der Alveolarfortsatz, die Alveolen, die Schleimhaut, durchlässig, die Mundhöhle, elliptisch,topografisch, die Zahnwurzel, der Normalfall, das Jochbein. 2. Finden Sie in der Reihe ein Wort, das als Synonym zum ersten Wort dienen kann: bezeichnen - spielen, sagen, nennen, nicken bestehen - zusammengesetzt sein, froh sein, mild sein, zufrieden sein folgen - nachgehen, nachfragen, nachrufen tragen - sagen, halten, fragen, schweigen 3. Übersetzen Sie folgende Wortverbindungen aus dem Text: a) Der Zahn tragende Knochenanteil, die wesentlich durchlässigere, aber sehr gut durchblutete Schleimhaut. b) beim gesunden Patienten, im Normalfall, als Alveolarfortsatz bezeichnen, die Mundhöhle zum Nasenboden abgrenzen, sich vom Unterkiefer unterscheiden, als Übergang von der Außenfläche der Haut in den inneren Bereich, außer den Zahnkronen. 2.Übungen zum Leseverstehen 1. Lesen Sie den Text „Anatomische Teile des Kopfes“. Sagen Sie, ob die folgenden Aussagen dem Inhalt entsprechen. Korrigieren Sie die falschen Aussagen: 1) Der hintere Teil des Kopfes hat einen Unterkiefer. 2) Der Unterkiefer hat eine elliptische Form. 3) Die Knochenstruktur des Unterkiefers ist sehr dicht. 4) Alveolarfortsatz ist ein Knochenanteil, der einen Zahn trägt 5) Das Jochbein befindet sich im Unterkiefer. 6) Am Kopf unterscheidet man noch die Muskeln und die Haut. 7) Die Zahnwurzeln liegen in den Alveolen. 4 Text 1. Anatomische Teile des Kopfes Der vordere Anteil des Kopfes wird topografisch unterteilt in Unterkiefer und Gesichtsschädel. Der Unterkiefer ist in einem elliptischen Bogen geformt. Die Knochenstruktur der Basis ist recht dicht und trägt im Normalfall beim gesunden Menschen 16 Zähne. Der Zahn tragende Knochenanteil wird als Alveolarfortsatz bezeichnet. Alveolen sind die Knochenbereiche, die die Zahnwurzeln aufnehmen. Der Gesichtsschädel besteht aus Stirn, Nasenbein, den beiden Jochbeinen und dem Oberkiefer. Der Oberkiefer folgt in einem Bogen der Form des Unterkiefers. Eine Knochenplatte, der Gaumen, grenzt die Mundhöhle zum Nasenboden und zu den Nasennebenhöhlen (auch: Kieferhöhlen) ab. Die Knochenstruktur des Oberkiefers unterscheidet sich wesentlich vom Unterkiefer. Auch im Oberkiefer wird der zahntragende Knochenanteil als Alveolarfortsatz bezeichnet. Weitere, natürlich sehr wichtige anatomische Teile unseres Mundbereiches sind die Muskeln und die Haut. Ein wesentlicher Bereich sind hier die Lippen als Übergang von der Außenfläche der Haut in den inneren Bereich, die Mundhöhle. Im Mund sind alle Strukturen – außer den Zahnkronen – mit der wesentlich durchlässigeren, aber sehr gut durchbluteten Schleimhaut ausgekleidet. 2. Finden Sie Infinitive zu: wird, trägt, geformt, grenzt ab, ausgekleidet, sind, folgt. 3. Übersetzen Sie folgende Sätze. Erklären Sie die grammatischen Strukturen, die in den Sätzen vorkommen: 1) Der Zahn tragende Knochenanteil wird als Alveolarfortsatz bezeichnet. 2) Im Mund sind alle Strukturen mit der wesentlich durchlässigeren, aber sehr gut durchbluteten Schleimstruktur ausgekleidet. 5 3) Alveolen sind die Knochenbereiche, die die Zahnwurzeln aufnehmen. 4) Im Gesichtsschädel können eine Stirn, ein Nasenbein, zwei Jochbeine und ein Oberkiefer unterschieden werden. 5) Der Unterkiefer ist in einem elliptischen Bogen geformt. 6) Die Knochenstruktur des Oberkiefers ist von der Knochenstruktur des Unterkiefers zu unterscheiden . 7) Durch eine Knochenplatte, den Gaumen, wird die Mundhöhle zum Nasenboden und zu den Nasennebenhöhlen abgegrenzt. 3. Sprechtraining 1.Antworten Sie mit „ja“ oder „nein“: 1) 2) 3) 4) 5) 6) 7) Befindet sich der Unterkiefer im vorderen Teil des Kopfes? Ist der Unterkiefer in einem elliptischen Bogen geformt? Trägt der Unterkiefer 14 Zähne? Befinden Sich die Zahnwurzeln im Jochbein? Hat der Unterkiefer die gleiche Form mit dem Oberkiefer? Grenzt der Gaumen die Mundhöhle ab? Gehört die Stirn zum Gesichtsschädel ? 2. Nennen Sie alle Anteile des Gesichtsschädels. 3. Wissen Sie , womit die Mundhöhle ausgekleidet ist? 4. Können Sie sagen, worin der Unterschied zwischen dem Unter- und Oberkiefer liegt? 5. Erklären Sie den Bau des Unterkiefers. Pensum 2. Zähne 1. Vorbereitende Übungen zum Text 2. 1. Lesen Sie folgende Wörter vor. Beachten Sie die Aussprache und die Bedeutung: der Zahnschmelz, umschließen, das Kanälchen, die Bindegewebesfasern, der Zahnhalteapparat, scharfkantig, zäh, zerguetschen, die Speiseröhre, nach Wachen, gleichzeitig, darüberliegend, kariesgefährdet, die Schmelzreifung. 2. Merken Sie sich folgende Wortfamilie: halten, enthalten, die Haltung, vitaminhaltig, der Zahnhalteapparat, die Sprechstunde abhalten, haltlos, im Auge behalten, aufhalten, anhaltendes Fieber, alle ärztlichen Anweisungen einhalten, ein Stipendium erhalten, das Verhältnis. 3. In welcher Form stehen diese Wörter im Wörterbuch? 6 größten, durchzogen, verbunden, abgedeckt, abzuschneiden, halten ... fest, abgebissen, gekannt, wächst ...heran, darüberliegend, aufgelöst, dicker, umgebend. 2.Übungen zum Leseverstehen 1. Lesen Sie den Text 2. Sagen Sie, ob die folgenden Aussagen dem Inhalt widersprechen. Korrigieren Sie die falschen Aussagen: 1) 2) 3) 4) 5) 6) 7) Die Zähne bestehen aus mineralisierten Hartgeweben . Unter der Zahnkrone befindet sich der Zahnschmelz. Das Zahnbein besteht aus Calzium und Phosphat. Der Zement des Zahnes ist eine knochenartige Schicht. Die Schneidezähne haben die Form eines Keils. Die Eckzähne zermahlen und zerquetschen die Nahrung. Die Milchzähne sind gegen äuβere Einflüsse anfällig. Text 2. Ein Wunderwerk der Natur Jeder Zahn wird während des ganzen Lebens chemisch und mechanisch stark beansprucht1. Sein Aufbau entspricht den Leistungen, die er erbringen muss. Zähne bestehen zum gröβten Teil aus mineralisierten Hartgeweben. Der sichtbare Teil des Zahnes, die Zahnkrone, ist von einer harten Substanz umgeben vom Zahnschmelz. Dieser besteht aus Apatit, einer Verbindung vorwiegend aus Calzium und Phosphat. Unter dem Zahnschmelz befindet sich das weichere Zahnbein, welches die Bindegewebe des Zahnes – Blutgefäβe und Nervenfasern: das Zahnmark oder den ―Nerv‖ – umschlieβt. Das Zahnbein ist von feinsten Kanälchen durchzogen, in die Nervenenden hineinreichen2, welche z. B. auf Temperaturveränderungen oder chemische Reize (Zucker, Fruchtsäuren usw.) reagieren können. Die Zahnwurzel ist vom Zahnzement umgeben, einer dünnen, knochenartigen Schicht, an der die Bindegewebsfasern befestigt sind, welche die elastische Verbindung zwischen Zahn und Zahnfach (Alveole) herstellen und zur Wurzelhaut gehören. An der Wurzelspitze befindet sich eine kleine Öffnung, durch die die Blutgefäβe und Nerven des Zahnmarks mit dem Gefäβ- und Nervensystem des übrigen Körpers verbunden sind. Der gesamte ―Zahnhalteapparat‖ wird am Zahnhals vom Zahnfleisch abgedeckt. Zähne haben, je nach3 Funktion, unterschiedliche Formen. Die insgesamt acht oberen und unteren ―Frontzähne‖ haben die Aufgabe, mundgerechte 4 Bissen abzuschneiden. Sie heiβen deshalb Schneidezähne. Ihre Form ist die eines scharfkantigen Keils. Die vier Eckzähne halten Nahrungsteile fest, damit man sie abbeiβen kann, wenn sie zu zäh sind. Die Backenzähne schlieβlich, früher Mahlzähne genannt, zermahlen und zerquetschen5 die abgebissenen Happen6, 7 damit diese dann, mit Speichel vermengt, von der Zunge in die Speiseröhre befördert und geschluckt werden können. Zähne unterscheiden sich übrigens nicht nur durch ihre Form voneinander; jeder einzelne Zahn verändert sich im Lauf des Lebens. Da ist zunächst der Milchzahn. Er ist relativ klein und relativ anfällig gegen äuβere Einflüsse, z. B. gegen aus Zucker gebildete Säuren. Wächst der (gröβere) bleibende Zahn im Kiefer heran, wird gleichzeitig die Wurzel des darüberliegenden Milchzahns aufgelöst, bis dieser den Halt verliert und ausfällt. Auch der neu nachwachsende bleidende Zahn ist zunächst noch ―weich‖ und anfällig, bis die Schmelzreifung einen gewissen Grad erreicht hat. Später ist er immer weniger kariesgefährdet. Im Alter wird übrigens die Markhöhle oft deutlich kleiner, die sie umgebende Hartsubstanz dicker. (Aus: Jürgen Holtorf. Die Zähne, s. 7) Kommentar: 1. wird ... beansprucht – несет нагрузку 2. hineinreichen – захватить, достигать 3. je nach – в зависимости от 4. mundgerecht – готовый к употреблению 5. zerquetschen – размять, раздавить 6. der Happen - кусок (пищи) 2. Ergänzen Sie die fehlenden Teile der zusammengesetzten Nomen aus dem Text 2: - apparat zement gewebe schmelz bein faser mark Nerven Temperatur Frucht Wurzel Speise Backen Hart - 3. In welchem Kasus stehen diese Nomen aus dem Text 2? während des ganzen Lebens, aus mineralisierten Hartgeweben, zum gröβten Teil, von feinsten Kanälchen, in die Nervenenden, zwischen Zahn und Zahnfach, an der Wurzelspitze, mit dem Gefäβsystem, am Zahnhals, durch ihre Form, gegen äußere Einflüsse, den Halt, den Leistungen. 4. Ordnen Sie folgende Nomen nach dem Typ der Deklination: der Apparat, das Zahnfach, der Mensch, der Kieferorthopäde, die Zahnkrone, das Kanälchen, das Nervenende, der Reiz, die Zahnwurzel, die Wurzelhaut, der Zahnhals, der Kiefer, der Kieferchirurg, der Grad, die Markhöhle, die Hartsubstanz. 5. Finden Sie im Text 2 Satzgefüge. Wie übersetzen Sie diese? 8 3. Sprechtraining 1. Vollenden Sie die Sätze laut dem Inhalt des Textes 2 : 1) 2) 3) 4) 5) 6) 7) Die Zähne bestehen ... . Die Zahnkrone ist ... . Der Zahnschmelz besteht ... . Unter dem Zahnschmelz befindet sich ... . Der Zahnzement umgibt ... . Die Zähne haben die Aufgabe... . Die Backenzähne müssen ... . 2. Wie können Sie auf folgende Fragen antworten? 1) 2) 3) 4) 5) 6) 7) Wie formulieren Sie das Thema des Textes? Welcher Teil des Zahnes reagiert auf Reize und Temperaturveränderungen? Welche Aufgaben haben die Backenzähne und die Eckzähne? Warum heißen die Frontzähne Schneidezähne? Was ist weicher, der Zahnschmelz oder das Zahnbein? Warum? Warum sind die neuen bleibenden Zähne zunächst ―weich‖? Warum fallen die Mahlzähne aus? Pensum 3. Weitere Materialien zur Auswahl 1. Lesen Sie den Text 3. Finden Sie Antworten auf folgende Fragen: 1) 2) 3) 4) 5) 6) 7) Worin besteht die Aufgabe der Zähne? Woraus besteht jeder Zahn? Was gehört zu dem Zahnhartgewebe? Wo befindet sich das Dentin? Wovon ist die Pulpahöhle ausgefüllt? Was kann man an der Oberfläche der Zahnpulpa finden? Wozu dient der Zahnzement? Text 3. Anatomie der Zähne Die Zähne gehören ebenso wie die Knochen zu den Hartgebilden des menschlichen Organismus. Ihre Aufgabe besteht darin, die Nahrung zu zerkleinern und zu verarbeiten. Äußerlich läßt sich jeder Zahn in eine Zahnkrone und eine Zahnwurzel gliedern, die durch einen Zahnhals verbunden sind. Im Innern des Zahns befindet sich ein Hohlraum, die Pulpahöhle, die das Zahnmark enthält. Der menschliche Zahn setzt sich aus den Zahnhartgeweben und dem Zahnmark zusammen. Zu den Zahnhartgeweben gehören das Zahnbein (Dentin), der Zahnschmelz und der Zahnzement. Das Dentin liegt im Innern des Zahns. Im Bereich der Zahnkrone wird es vom Schmelz und im Bereich der Zahnwurzel vom Zement überzogen. Das Dentin wird von radiär verlaufenden Dentinkanälchen 9 durchzogen. Der Zahnschmelz ist völlig anders strukturiert. Seine Härte wird von keinem anderen tierischen Gewebe übertroffen. Der Schmelz besitzt eine hohe Elastizität. Die Pulpahöhle entspricht der Form des Zahns und ist daher in der Zahnkrone am gröBten. Durch einen oder mehrere Wurzelkanäle steht sie mit dem umgebenden Gewebe in Verbindung. Die Pulpahöhle wird vom Zahnmark (Pulpa) ausgefüllt. Diese besteht aus einem Bindegewebe, in dem Nerven und Blutgefässe verlaufen. An der Oberfläche der Zahnpulpa findet man spezifische Zellen, die Bildner des Zahnbeins (Odontoblasten). Der Zahnzement umgibt die Zahnwurzeln, ist in seinem Aufbau mit dem des Geflechtknochens vergleichbar. Seine Hauptaufgabe besteht darin, die Fasern des Zehnhalteapparats im Zahn zu verankern. 2. Lesen Sie den Text 4. Auf welche Fragen antworten Sie mit „ja“, auf welche mit „nein“? 1) Ist die Krone der sichtbare Teil des Zahnes? 2) Nennt man den nicht sichtbaren Teil des Zahnes Paradontium? 3) Heißt die äußere Schicht des Zahnes Dentin? 4) Befindet sich die Zahnpulpa im Wurzelkanal? 5) Besteht die Pulpa aus dem Nerv? 6) Haben die Schneidezähne eine Wurzel? 7) Prägen die Backenzähne unser Aussehen? Text 4. Wie die Zähne aufgebaut sind. Der sichtbare Anteil eines Zahnes wird als Krone bezeichnet. Sie hat eine äußere, sehr stabile Hülle, den Zahnschmelz. Dieser bestimmt in seiner Struktur auch die Farbe eines Zahnes, die sich mit zunehmendem Alter verändert. Der Zahnschmelz ist zwar sehr hart, dafür aber auch spröde1. Der nicht sichtbare Anteil des Zahnes ist die Wurzel. Deren äußere Hülle ist das Wurzelzement, das bei weitem nicht so stabil und spröde ist wie der Zahnschmelz. Über ein filigranes, kompliziertes Haltesystem wird der Zahn über die Wurzelzementschicht am Alveolarknochen des Ober- bzw. Unterkiefers befestigt. Dieser Zahnhalteapparat heißt in der Fachsprache Paradontium. Erkrankungen daran werden mit dem Überbegriff Parodontopathie bezeichnet. Die innere Schicht des Zahnes – sowohl der Zahnkrone als auch der Zahnwurzel – wird als Dentin bezeichnet. Wurzelzement und Dentin sind im Material elastischer und unterliegen komplizierten Stoffwechselvorgängen, die den Zahn und den Zahnschmelz erhalten. 10 Das Dentin wiederum umschließt einen Hohlraum, den Wurzelkanal. Darin befindet sich die so genannte Zahnpulpa – man sagt auch: das Zahnmark. Diese Pulpa besteht aus kleinen Gefäßen (kleine Arterie und Vene) sowie dem manchmal schmerzhaften Teil, dem Nerv. Die Gefäße haben die Aufgabe, den Zahn zu ernähren und kleinste Schäden ständig zu reparieren, die durch Mundbakterien, durch Säuren in Nahrungs- und Genussmitteln und durch mechanische Beanspruchung2 entstehen. Der Zahnnerv ist die Signalstation für schädliche Temperatureinflüsse (zu heiß, zu kalt), für mechanische Überlastungen, aber auch für Erkrankungen. Das Schmerzsignal zeigt uns an, dass irgend etwas nicht stimmt3 mit unseren Zähnen. Bei Entzündungen oder Verletzungen will unser Körper zuerst selbst heilen. Deshalb schickt er mehr Blut in diese Region. Beim Zahn ist dieser sonst so gut funktionierende Abwehrmechanismus, aber oft eine ganz teuflisch schmerzhafte Angelegenheit4. Und das funktioniert so: Wenn mehr Blut in die Gefäße dieses Zahnhohlraumes geführt wird, dehnen sich die Gefäße aus. Weil sie aber von einer starren Hülle5 umgeben sind, drücken sie bei der Ausdehnung auf den Nerv. Und das tut weh! Die Funktion und die Belastung eines Zahnes prägen6 seine Form. Im Bereich der Seitenzähne ist die sichtbare Form, also die Zahnkrone, mit einem Zylinder vergleichbar. Die breite Kaufläche wird durch Erhebungen (die Zahnhöcker7) und Vertiefungen (die Zahnfissuren) geprägt. Die Höcker eines Backenzahnes im Unterkiefer passen genau in die Fissuren eines gegenüberliegenden Backenzahnes im Oberkiefer („Verzahnung― 8). Damit wird die Funktion das Zermahlens der Nahrung gewährleistet (Mahlzähne). Die Backenzähne haben – mit Ausnahme der kleinen Mahlzähne – mehr als eine Wurzel. Die Knochenstruktur des Zahnfachs9 der Backenzähne ist kräftiger als bei den Schneidezähnen. Dadurch und durch ihren Aufbau sind sie stabiler gegen Kräfte von der Seite. Die Schneidezähne, auch als Frontzähne bezeichnet, haben die Aufgabe, die Nahrung abzubeißen. In der Form sind die sichtbaren Kronen mit Kegeln 10 zu vergleichen; sie haben nur eine Wurzel. Die Schneidekanten gewähren eine gute Abbeißfunktion. Durch ihre „Bauart― sind Frontzähne aber sehr stark gefährdet bei solchen Kräften, die nicht in Richtung der Abbeißfunktion wirken. Schneidezähne prägen unser Aussehen. Sympathien oder Antipathien für einen Menschen beim ersten „Auftritt― werden unbewusst durch die Zähne, besonders aber durch die Frontzähne bestimmt. 11 Der Zahn ist in Struktur, Funktion und Erkrankung etwas Einmaliges in unserem Körper. Allerdings gibt es in der Medizin auch keine so erfolgreichen Verfahren, um ein Organ zu erhalten oder zu retten, wie dies in der Zahnmedizin bei der Erhaltung oder Wiederherstellung des Kauorgans möglich ist. ( Aus: ZahnRat, 2008, № 43, s.3) Kommentar: 1. spröde – хрупкий, ломкий; 2. die Beanspruchung - 1. требование, претензия; 2. занятость, нагрузка; 3. напряжение; 3. irgend etwas stimmt nicht – что-то не в порядке; 4. teuflisch schmerzhafte Angelegenheit – чертовcки болезненное дело; 5. eine starre Hülle – жесткая (твердая) оболочка; 6. prägen – 1. чеканить; 2. штамповать; 3. создавать; 7. der Zahnhocker, -s – зубной бугорок; 8. die Verzahnung – прорезывание зубов; 9. das Zahnfach – зубная альвеола; 10. der Kegel, -s – кегля, конус. 3. Übersetzen Sie den Absatz „Bei Entzündungen oder Verletzungen will unser Körper...“ 12 KAPITEL II. ZAHNÄRZTLICHE BEHANDLUNG Pensum 1. Beim Zahnarzt 1. Vorbereitende Übungen zum Text 1. 1. Sprechen Sie folgende Wörter richtig aus. Bedeutung: Achten Sie auf ihre zahnärztlich, Tauglichkeit, Unversehrtheit, herausnehmbar, prothetisch, die Stomatologie, die Kiefergelenkgeräusche, orthopädisch, konservierend, das Universalgerät, das Mundspülglas, die Speifontäne, der Schleifstein, kariös, die Resektion, die Extraktion, die Behandlungstechnik, regelmäßig, die Fluoride, der Routinebesuch, die Medikamentenunverträglichkeit, die Allergie, die HerzKreislauferkrankungen, Diabetes, AIDS, die Fehlbehandlung. 2. Nennen Sie die Wörter, die verschiedene stomatologischen Instrumente bedeuten: Benennungen der die Zahnzange, das Skalpell, der Kauter, das Universalgerät, das Gebäude, der Wurzelheber, die Gesichtschirurgie, die Spritze, der Schleifstein, die Speifontäne, das Zahnmark, der Eingriff, die Röntgenaufnahme, die Zahnfleischtaschen, der Zahnsteinbesatz, der Spiegel, die Fehlstellungen. 3. Kombinieren Sie Wortpaare. Welche Wörter haben ähnliche Bedeutung? 1) 2) 3) 4) 5) 6) 7) der Eingriff ausführen behandeln der Zahnarzt das Kabinett das Gebäude geräumig a) a) machen b) das Haus c) groβ d) das Behandlungszimmer e) ärztlich beistehen f) die Operation g) der Stomatologe 2. Übungen zum Leseverstehen 1.Lesen Sie den Text 1. Sagen Sie, ob die folgenden Aussagen dem Inhalt entsprechen. Korrigieren Sie die falschen Aussagen: 1) Bei schlechten Zähnen muss man zweimal jährlich zum Zahnarzt gehen. 2) Der Zahnarzt fragt den Patienten nicht nur nach dem Grund des Besuches. 3) Es ist für den Zahnarzt nicht so wichtig, von den Allgemeinerkrankungen des Patienten zu wissen. 4) Der Zahnarzt unternimmt als Erstes die Inspektion der Mundhöhle mit Spiegel und Sonde . 13 5) Der Zahnarzt muss auch bei der ersten Untersuchung die Zahnfleischtaschen ausmessen. 6) Für die Kariesdiagnostik muss der Zahnarzt Röntgenaufnahmen machen lassen. 7) Alle erkennbaren Funktionsstörungen beim Patienten werden schriftlich festgehalten. Text 1. Zahnschäden und Zahnerhaltung Auch heute noch weckt der Gedanke an den Zahnarzt bei vielen Menschen ein ängstliches Gefühl; sie denken an Bohrer, Spritze, Schmerzen – und vergessen dabei oft, dass die Behandlungstechnik in den letzten Jahren enorme Fortschritte gamacht hat. Im übrigen gilt: Wer von Kindheit an selten Zuckerhaltiges isst,regelmäßig und gründlich seine Zähne reinigt und den Zahnschmelz mit Fluoriden „härtet―, der braucht vor dem Zahnarzt keine Angst zu haben. Allerdings sollte auch bei vorbildlichem Verhalten – der regelmäßige, möglichst zweimal jährliche Kontrollbesuch beim Zahnarzt zum festen Programm gehören. Denn kleine Zahnschäden können schnell und schmerzlos beseitigt werden. Wie sieht nun ein solcher Routinebesuch beim Zahnarzt aus? Welche diagnostischen Maßnahmen führt er durch und wie spielt sich im Folgenden die Behandlung ab? Zunächst wird Sie der Zahnarzt nach dem Grund Ihres Besuches fragen: Für ihn ist es wichtig zu wissen, ob Sie Zahnschmerzen haben, ob das Zahnfleisch blutet oder ob Sie Probleme mit vorhandenem Zahnersatz haben. Danach wird er wissen wollen, ob Sie an irgendwelchen Allgemeinerkrankungen leiden, z.B. ob Ihnen Medikamentenunverträglichkeiten, Allergien, Herz-/Kreislauferkrankungen, Diabetes usw. bekannt sind. Wichtig ist es auch, dass Sie Ihrem Zahnarzt mitteilen, ob Sie an einer ansteckenden Erkrankung wie Hepatitis oder AIDS leiden. Nur so können Sie sicher sein, dass Ihr Zahnarzt eine Fehlbehandlung vermeidet und gegebenenfalls mit Ihrem behandelnden Arzt Kontakt aufnimmt und dass sein Personal und andere Patienten nicht unnötig gefährdet werden. Erst nach dieser wichtigen allgemeinen medizinischen Abklärung wird sich Ihr Zahnarzt an die Inspektion Ihrer Mundhöhle machen: Mit Spiegel und Sonde wird er Ihre Zähne, Füllungen und Kronen auf Tauglichkeit und Unversehrtheit überprüfen.Dazu gehören: fehlende Zähne, Karies, Kronen, Brücken und herausnehmbarer Zahnersatz, Fehlstellungen; aber auch erkennbare Funktionsstörungen wie Muskelverspannungen, Kiefergelenkgeräusche und häufige Kopfschmerzen werden schriftlich festgehalten. Diese ersten Befunde gelten insgesamt der Zahnhartsubstanz – dies aber ist nur ein Teil der Erstuntersuchung. 14 In der Regel wird Ihr Zahnarzt sich nun dem Zustand Ihres Zahnfleisches und des Parodontiums – d.h. dem Zahnhalteapparat – zuwenden. Rötung, Schwellung, Blutung, Zahnsteinbesatz, erkennbare Putzgewohnheiten werden festgestellt und schließlich, zumindest an einigen speziellen Zähnen, die Zahnfleischtaschen mit einer sogenannten Parodontalsonde ausgemessen. Nur so können Sie – aber auch Ihr Zahnarzt – sicher sein, dass eine bestehende Zahnbetterkrankung, Parodontitis also, rechtzeitig erkannt wird. Für die Kariesdiagnostik, aber auch um das Ausmass des Knochenverlustes bei einer bestehenden Parodontose feststellen zu können, wird der Zahnarzt Röntgenaufnahmen machen. Nur so lassen sich auch kariöse Prozesse unter vorhandenen Füllungen erkennen. ( Aus: Zeit für Zähne, 2004, s.5) 2. Was ist für den Zahnarzt bei der Erstuntersuchung wichtig? Kreuzen Sie an: □ ob der Patient Zahnschmerzen hat; □ ob der Patient Kinder hat; □ ob das Zahnfleisch bei dem Patienten blutet; □ ob der Patient an Allgemeinerkrankungen leidet; □ ob der Patient früh aufsteht; □ ob der Patient viel spazierengeht; □ ob der Patient regelmäßig zum Zahnarzt zur Kontrolluntersuchung geht. 3. Was erfahren wir über die Inspektion der Mundhöhle? Notieren Sie sich Stichwörter. 4. Stellen Sie Fragen zu den unterstrichenen Wortverbindungen: 1) 2) 3) 4) 5) Zuerst fragt der Zahnarzt nach dem Grund des Besuches. Der Patient hat Probleme mit vorhandenem Zahnersatz. Die Patient muss dem Zahnarzt mitteilen, dass er an Hepatitis leidet. Der Zahnarzt nimmt mit dem behandelten Arzt Kontakt auf. Nach dieser medizinischen Abklärung macht sich der Zahnarzt an die Inspektion der Mundhöhle. 6) Für die Kariesdiagnostik wird der Zahnarzt Röntgenaufnahmen machen. 7) Nur so lassen sich auch kariöse Prozesse unter vorhandenen Füllungen erkennen. 3. Sprechtraining 1. Sprechen Sie über das Photo aus dem Text. Beschreiben Sie, was Sie sehen. Äußern Sie danach Vermutungen über folgende Fragen: 1) Welche Situation ist dargestellt? 2) Wann und wo wurde die Aufnahme gemacht? 3) Welche Untersuchung ist auf dem Bild dargestellt? 15 2. Begründen Sie diese Vermutungen: 1) Auf dem Bild sieht man ... . 2) Da ist ... zu sehen. 3) Vermutlich ... . 4) Das ist wahrscheinlich ... . 5) Das könnte ... sein. 6) Es scheint, dass ... . 7) Es sieht so aus, als ob ... . 3. Führen Sie die Sätze zu Ende. Finden Sie die entsprechenden Wörter in dem Fragesatz. Antworten Sie auf die Fragen: 1) Der Nerv ist ... . Muss der Zahnarzt den enblöβten Nerv unempfindlich machen? 2) Die Arzthelferin hat ... vorbereitet. Taugt noch die alte Zahnfüllung? 3) Den Eckzahn muss man ... . Muss man den Zahn schon ausziehen? 4. Spielen Sie folgenden Dialog vor. Übersetzen Sie dabei den russischen Teil ins Deutsche: - У Вас очень сильно болят зубы? - Ja, schon seit einigen Tagen tut mir ein Backenzahn furchtbar weh. - Почему Вы раньше не пришли к врачу? - Ach, ich habe immer eine groβe Angst vor den Zahnärzten. - Но это по-детски (kindisch). - Ich habe eben auch an meine kleine Schwester gedacht. Sie klagt nämlich auch oft über Zahnschmerzen. Sie war auch schon lange nicht beim Zahnarzt. - Вы должны обязательно посетить с ней зубного врача. 5. Erweitern Sie das folgende Gespräch: - Guten Tag, Herr Doktor. - Guten Tag, Frau Schmidt. - Na, worüber klagen Sie? - Ich habe furchtbare Zahnschmerzen. Ich habe die ganze Nacht nicht geschlafen. - Machen Sie bitte den Mund auf.Oh! ... . Pensum 2. In der Zahnarztpraxis 1.Vorbereitende Übungen zum Text 2. 1. Sprechen Sie folgende Wörter richtig aus. Beachten Sie ihre Bedeutung: die Panikattacke, hervorragend, Vollkeramikkrone, variieren, Schönheitsmerkmal hauchdünn, die Keramikschale, die der Bleaching, vielfältig, das 16 2. Bilden Sie Nomen.Übersetzen Sie diese: sorgen , altern , verfärben , aufkleben - , brechen , verwenden - , unterscheiden - , fragen - , strahlen - . 3. Nennen Sie 3 Grundformen und die 3. Person Präsens Singular von den Verben aus der Übung 2. 4. In welchem Kasus stehen die folgenden Wortverbindungen? im Magen, vor dem Bohrer, unter Panikattacken, mit modernen Kunststoffen, zwischen den Zähnen, bei Lücken, auf die Zähne, für eine Füllung, von natürlichen Zähnen. 2. Übungen zum Leseverstehen 1. Lesen Sie den Text 2. Sagen Sie, ob die folgenden Aussagen dem Inhalt entsprechen. Korrigieren Sie die falschen Aussagen: 1) Viele haben Probleme mit dem Zahnarzt. 2) Niemand traut sich jahrelang zum Zahnarzt. 3) Der Fachmann kann immer die Vollkeramikkrone von natürlichen Zähnen unterscheiden. 4) Verfärbte Füllungen kann der Zahnarzt nicht ersetzen. 5) Der Zahnarzt kann unterschiedlich große Zähne korrigieren. 6) Die Vollkeramikkronen unterscheiden sich von den echten Zähnen bedeutend. 7) Für 85 Prozent der Bevölkerung sind schöne Zähne überhaupt nicht wichtig. Text 2. Schöne Zähne – Ihr Zahnarzt kann dafür einiges tun Wer kennt es nicht – dieses komische Gefühl im Magen, wenn man sich dem Zahnarztstuhl nähert? Der eine hat Probleme mit den Spritzen, der andere Angst vor dem Bohrer, und so mancher leidet unter Panikattacken und traut sich deswegen jahrelang nicht zum Zahnarzt. Aber für 85 Prozent der Menschen sind schöne Zähne das wichtigste Schönheitsmerkmal. Und Ihr Zahnarzt kann dafür einiges tun, d.h. er kann mit einer breiten Palette1 von Privatleistungen dafür sorgen, dass sich ihr strahlendes Lächeln sehen lasssen kann. Hässlich gealterte oder verfärbte Füllungen können mit modernen Kunststoffen perfekt ersetzt werden. Mit Komposit lassen sich außerdem kleine Fehlstellungen, unterschiedlich große Zähne, unschöne Zahnformen und sogar kleine Lücken zwischen den Zähnen hervorragend korrigieren. Hauchdünne2 Keramikschale werden bei Fehlstellungen und Lücken oder bei abgebrochenen Ecken auf die vorderen sichtbaren Zähne aufgeklebt. 17 Ist ein Defekt im Zähn zu groß für eine Füllung oder eine Keramikschale3, kann der Zahnarzt Vollkeramikkronen verwenden. Diese sind dem echten Zahn so ähnlich, dass sie selbst der Fachmann kaum von natürlichen Zähnen unterscheiden kann. Auch das natürliche Zahnweiß variiert von Mensch zu Mensch. Wenn Ihnen Ihre Zähne nicht weiß genug sind, kann Bleaching4 – chemisches Bleichen der Zähne – das Richtige für Sie sein. Sie sehen, es gibt vielfältige Möglichkeiten, ein strahlendes Lächeln zu bekommen. Fragen Sie einfach Ihren Zahnarzt! (Aus: Zeit für Zähne, 2004) Kommentar: 1. die Palette – палитра 2. hauchdünn – тончайший 3. die Keramikschale – оболочка из керамики 4. der Bleaching – отбеливание 2. Häufig hat das Wort mehrere Bedeutungen. Sie müssen dann aus dem Kontekst erschließen, welche im Text passt. Schlagen Sie folgende Wörter nach: der Bohrer, die Attacke, die Palette, die Schale. Wie viele Bedeutungen können Sie finden? Welche Bedeutungen passen für den Text 2? 3. Wie finden Sie folgende zusammengesetzte Nomen im Wörterbuch? der Zahnarztstuhl, die Panikattacke, das Schönheitsmerkmal, Privatleistung, der Kunststoff, die Fehlstellung, das Zahnweiß. die 4. Gebrauchen Sie das Perfekt von: 1) Der Patient ... dem Zahnarztstuhl ... ( sich nähern). 2) Mein Bekannter ... ... zum Zahnarzt jahrelang nicht ... (sich trauen). 3) Dieser Mann ... unter Panikattacken ... (leiden). 4) Der Zahnarzt ... kleine Lücken zwischen den Zähnen (korrigieren) . 5) Hauchdünne Keramikschalen ... man auf die vorderen sichtbaren Zähne ... (aufkleben). 6) ... der Zahnarzt bei ihm Vollkeramikkronen ... (verwenden)? 7) Wie ... der Zahnarzt gealterte Füllungen ... (ersetzen). 3. Sprechtraining 1. Stellen Sie Fragen zu jedem Absatz des Textes 2. Lassen Sie Ihre(n) Freund(in) diese Fragen beantworten. 2. Was versteht man unter Bleaching? 3. Wann verwendet man eine Keramikschale und wann eine Vollkeramikkrone? 18 Pensum 3. Weitere Materialien zur Auswahl 1.Lesen Sie den Text 3. Sagen Sie, warum die Mutter bis drei nicht zählen konnte: Text 3. Karin muss zum Zahnarzt gehen Karin muss zum Zahnarzt gehen.Sie sagt: Ich habe gar keine Angst. Aber ein wenig Angst hat sie doch. Der Zahnarzt hat einen weißen Mantel an. Karin setzt sich auf den hohen Stuhl. Auf einmal bekommt sie Angst. Sie sieht den Bohrer und die Zangen. Die Mutter nickt ihr lachend zu. Aber Karin kann nicht mehr lachen. Der Zahnarzt schaut ihr in den Mund und sagt: „Den kleinen Wackelzahn werden wir gleich haben. Deine Mutter zählt bis drei, und alles ist vorbei.― Karin macht den Mund weit auf. Der Zahnarzt sagt: „So ist es recht.― Au! Was war denn das? Karin will anfangen zu schreien. Da lacht der Zahnarzt, und die Mutter lacht auch. Schau, da liegt der kleine Zahn! Karin fragt die Mutter: „Warum hast du nicht gezählt?― Die Mutter antwortet: „Ich wollte eben anfangen, da war schon alles vorbei.― 2. Lesen Sie den Text 4. Haben Sie verstanden, wem der Arzt einen Zahn gezogen hat? Erzählen Sie darüber. Text 4. Beim Zahnarzt Einmal nahm Mama uns mit zum Zahnarzt, Jonas und mich und Lotta. Mama hatte gesehen, dass Lotta in einem Zahn ein kleines Loch hatte, und das sollte der Zahnarzt zumachen. „Wenn du beim Zahnarzt ganz tapfer bist, dann kriegst du einen Groschen―, sagte Mama zu Lotta. Mama musste im Wartezimmer bleiben, während wir drinnen beim Zahnarzt waren. Erst sah er sich meine Zähne an, aber ich hatte kein Loch, und da durfte ich zu Mama ins Wartezimmer gehen. Wir mussten da ganz, ganz lange sitzen und auf Jonas und Lotta warten. „Nicht zu glauben, dass Lotta gar nicht schreit!― sagte Mama. Nach einer Weile ging die Tür auf, und Lotta kam heraus. „Na, bist du nun tapfer gewesen?― fragte Mama. „Oooch jaha―, sagte Lotta. 19 „Was hat der Zahnarzt gemacht?― wollte Mama wissen. „Er hat einen Zahn gezogen―, antwortete Lotta. „Und du hast nicht geschrien?― fragte Mama. „Nöö, ich hab’ nicht geschrien―, sagte Lotta. „Das ist mir aber mal ein tapferes Mädel―, sagte Mama. „Hier hast du einen Groschen―. Lotta nahm den Groschen und steckte ihn in die Tasche und machte ein zufriedenes Gesicht. „Kann ich mal sehen, ob es blutet?― fragte ich. Lotta sperrte den Mund auf, aber ich konnte nicht sehen, dass ihr ein Zahn fehlte. „Er hat ja gar keinen Zahn gezogen―, sagte ich. „Dooch ... bei Jonas―, sagte Lotta. Astrid Lindgren 3. Lesen und übersetzen Sie den Text 5. Text 5. Lebensqualität älterer Menschen Die Mundgesundheit ist in vielen Fällen Voraussetzung für das Wohlbefinden und die Lebensqualität älterer Menschen. Sie baut Fehlentwicklungen bei der Ernährung und der Verdauung vor und trägt zum Erhalt von Genussfähigkeit und Lebensfreude im Alter wesentlich bei. Störungen der Mundgesundheit können die Kommunikation beeinträchtigen, zur Vereinsamung führen und allgemeine Schwäche und Gebrechlichkeit fördern. Überraschenderweise ist die zahnmedizinische Literatur zum Thema Lebensqualität äußerst beschränkt. Daher sind auch noch keine geeigneten, standardisierten Instrumente zur Erfassung und Beurteilung dieses bedeutenden Aspekts vorhanden. Daher bietet sich hier ein weites Forschungsfeld. Die Zeiten einer autoritär geprägten Zahnarzt-Patienten-Kommunikation sollten der Vergangenheit angehören. Stattdessen muss ein Vorgehen im Vordergrund stehen, bei dem die Vorstellungen, Wünsche, Sorgen, Bedürfnisse und Zielsetzungen der Patienten vor, während und nach der erfolgten Behandlung Berücksichtigung finden. (Aus: Zill 89, vom 16.11.1999, № 22) 20 KAPITEL III. POSITIVES LEBENSGEFÜHL DURCH GESUNDE ZÄHNE Pensum 1. Die Zahnpflege 1. Vorbereitende Übungen zum Text 1. 1. Sprechen Sie folgende Wörter richtig aus, achten Sie auf die Aussprache von „ü“: schützen, zurück, sich entzünden, die Lücke, die Brücke, bedürfen, müssen, für, genügen, unterstützen, die Bürste, frühzeitig, Süßes, übergreifen, spülen, übrigens, gründich, die Gerüche, künstlich. 2. Wissen Sie, wie man folgende Formen übersetzt? Die Zähne müssen lebenslang geschützt werden. Daraus lassen sich konkrete Pflegetipps ableiten. Süβes ist nur dann erlaubt, wenn die Zähne anschlieβend gut geputzt werden. Der Gebissreiniger entfernt Ablagerungen, die der Zahnbürste entgangen sind. 5) Um die Zwischenräume zu reinigen, soll eine Spezial-Zahnseide verwendet werden. 6) Die Zungenoberfläche ist die häufigste Quelle für schlechten Atem. 7) Es gibt spezielle Zungenbürsten, deren richtige Anwendung sehr wichtig ist. 1) 2) 3) 4) 3. Ordnen Sie zu Welches Verb passt? a) von Wurzelkaries b) einer besonderen Pflege c) mit der Zahnbürste d) auf den Kieferknochen e) auf die Reize f) zur Kontrolle g) unter Zahnhalskaries h) über empfindliche Zähne klagen gehen leiden übergreifen befallen sein reinigen reagieren bedürfen 2.Übungen zum Leseverstehen 1. Lesen Sie den Text 1. Sagen Sie, ob die folgenden Aussagen dem Inhalt entsprechen. Korrigieren Sie die falschen Aussagen: 1) Die Milchzähne darf man nicht pflegen. 21 2) 3) 4) 5) 6) 7) Mit 3 Jahren soll das Kind zum ersten Mal zum Zahnarzt. Die Schulkinder sollen die Backenzähne besonders gut reinigen. Man muss die Zähne täglich 1 Minute putzen. Zuckerfreie Kaugummis aktivieren die Selbstreinigung der Mundhöhle. Mit einer elektrischen Zähnbürste kann man die Zähne effektiver reinigen. Die offenen Zahnhälse sind für Karies sehr anfällig. Text 1. Die richtige Zahnpflege für jedes Lebensalter Die Zähne müssen lebenslang geschützt werden. Bei Kindern und Jugendlichen geht es vor allem darum, Karies vorzubeugen. Ab 35 kommt eine neue Gefahr hinzu: Das Zahnfleisch zieht sich immer mehr zurück, legt die Zahnhälse frei und entzündet sich leicht. 90 Prozent der Erwachsenen leiden unter Zahnhalskaries oder Zahnfleischentzündung. Jeder vierte von ihnen klagt über empfindliche Zähne. Bei jedem zweiten 35- bis 44- jährigen und bei mehr als 70 Prozent der Menschen über 60 ist mindestens ein Zahn von Wurzelkaries befallen. Zwei Drittel über 60 tragen Zahnprothesen. Mundtrockenheit, bedingt durch verringerten Speichelfluss, bestimmte Behandlungen oder Medikamente, kommt bei älteren Menschen oft noch als Problem hinzu. Jedes Alter kennt spezifische Zahnprobleme. Daraus lassen sich konkrete Pflegetipps ableiten. Drei Dinge bleiben aber das ganze Leben hindurch wichtig: konsequente Zahnpflege, zahnfreundliche Ernährung sowie regelmäβige Kontrollen beim Zahnarzt. Ab dem ersten Zahn. Dass die Milchzähne nicht gepflegt werden müssen, weil sie sowieso wieder ausfallen, ist ein Trugschluss 1. Die ersten Zähne spielen als Platzhalter für die bleibenden Zähne und bei der Sprachentwicklung des Kindes eine wichtige Rolle. Anfangs genügen ein Wattestäbchen und Wasser. Sobald das Kind Zahnpasta nicht mehr verschluckt, unterstützt ein höchstens erbsengroβer Klecks Kinderzahnpasta die mechanische Reinigung mit der Babyzahnbürste. Selbst Hand anlegen können Kinder erst ab etwa drei Jahren. Vorher müssen die Eltern ran; aber auch später sind sie gefordert, den Putzerfolg jedes Mal zu kontrollieren. Zusätzlich empfehlen viele Kinderärzte die Einnahme von Fluorid-Tabletten. Spätestens nach dem dritten Geburtstag sollten Eltern den ersten Termin beim Zahnarzt ausmachen. So gewöhnt sich das Kind frühzeitig daran, regelmäβig zur Kontrolle zum Zahnarzt zu gehen. Ab 6 Jahre. Schulkinder dürfen die stärker fluoridierte Zahnpasta ihrer Eltern benutzen. Auβerdem brauchen sie nun eine etwas gröβere Kinderzahnbürste (22 mm) mit einem weichen, engen Bürstenfeld. Beim 22 Zähneputzen ist es wichtig, die Backenzähne hinten im Kiefer nicht zu vergessen, die meist im Grundschulalter durchbrechen und bei mangelnder Pflege besonders kariesanfällig sind. Kinder sollten jetzt auch lernen, welche Nahrungsmittel Karies fördern. Ab 12 Jahre.Das sollte jetzt sitzen: mindestens zweimal täglich drei Minuten Zähne putzen, mit kreisenden Bewegungen die Kauflächen und die Auβen- und Innenseite jedes Zahnes säubern. Fast 40 Prozent der Zahnoberfläche liegen jedoch dort, wo man mit der Zahnbürste nicht hinkommt. Diese Putzarbeit zwischen den Zähnen erledigt Zahnseide Zuckerfreie Kaugummis stimulieren beim Kauen den Speichelfluss und aktivieren so die Selbstreinigung der Mundhöhle. Ab 35 Jahre. Mit zunehmendem Alter geht das Zahnfleisch jährlich um zirka 0,1 Millimeter zurück und lässt erweiterte Zahnzwischenräume frei; für Zahnbelag ist das ein idealer Sammelplatz. Die Zahnfleischentzündung kann sogar auf den Kieferknochen übergreifen und das Knochenbett entzünden. Wer bereits erweiterte Zahnzwischenräume hat, tut sich beim Reinigen mit Interdentalbürstchen leichter. Sie kommen wie Zahnseide vor dem Zähneputzen zum Einsatz. Mundduschen spülen Speisereste von den Zähnen und aus den Zahnzwischenräumen. Anhaftende Beläge lassen sich mit dem Wasserstrahl nur entfernen, wenn diese bereits von der Zahnbürste gelockert wurden. Mit einer elektrischen Zahnbürste fällt es übrigens vielen leichter, die Zähne effektiv zu reinigen Im Erwachsenenalter liegen die Zahnhälse oft frei. Sie sind daher leicht anfällig für Karies, weil dem Zahnbein der harte Zahnschmelz fehlt, und reagieren auch oft sensibel auf kalte, süβe oder heiβe Reize. Dafür gibt es Spezial-Zahncremes. Sie enthalten Wirkstoffe wie etwa Kaliumnitrat, die die Zahnbeinkanälchen vorübergehend verengen und so das Schmerzsignal abmildern. Ab 60 Jahre. Für herausnehmbare Prothesen gibt es spezielle Prothesenbürsten, mit denen auch die Dritten morgens und abends geputzt werden sollten. Zusätzlich ist es sinnvoll, den Zahnersatz einmal täglich mit einem Gebissreiniger zu säubern. Der desinfiziert und entfernt Ablagerungen, die der Zahnbürste entgangen sind. Um die Zwischenräume von Brücken und überkronten Zähnen gründlich zu reinigen, sollte eine Spezial-Zahnseide verwendet werden, die sich leicht einfädeln2 lässt. Wenn sich die Mundschleimhaut mal entzündet, lindern Mundgels oder Lösungen mit Lidocain oder Wirkstoffen aus Rhabarber, Salbei oder Kamille die Beschwerden. Gurgeln mit Mundwasser sorgt für frischen Atem. Unangenehme Gerüche lassen sich auch verhindern, wenn Zungenbelag regelmäβig mit speziellen Zungenbürsten entfernt wird. Exratipps bei Mundtrockenheit: viel trinken, künstlichen Speichel verwenden. Auch die Zunge reinigen. Immer mehr Zahnärzte empfehlen, die Zunge täglich zu reinigen wie die Zähne. Dafür gibt es spezielle Zungenbürsten und – 23 schaber, deren richtige Anwendung man sich in der Zahnarztpraxis zeigen lassen sollte. (Aus: Apotheken Umschau, vom. 26. 2. 2001) Kommentar: 1. der Trugschluss – ложное заключение, ложный вывод 2. einfädeln – вдевать (нитку в иголку) 2. Übersetzen Sie den Absatz „Ab 35 Jahre“. Um welche Nebensätze handelt es sich im diesem Absatz? 3. Lesen Sie den Absatz „Gurgeln mit Mundwasser“ des Textes.Ordnen Sie jedem Wort den grammatischen Begriff zu: Beispiel grammatischer Begriff das Gurgeln Nomen, Singular, Nominativ mit Präposition mit D. sorgt Verb, Präsens, 3. Person Singular 3. Sprechtraining 1. Erklären Sie, welche drei Dinge für die Zahnpflege in jedem Alter wichtig sind. 2. Erzählen Sie über die Reinigung der Zähne ab dem 6.Lebensalter. Gebrauchen Sie: eine gröβere Kinderzahnbürste, die stärker fluoridierte Zahnpasta, ein weiches, enges Bürstenfeld, die Backenzähne, kariesanfällig, Süßes essen, Karies fördern, Speichelbildung anregen. 3. Stellen Sie sich vor, Ihre Freundin hat Zahnstein. Was würden Sie ihr in diesem Fall empfehlen? Pensum 2. Mundhygiene 1. Vorbereitende Übungen zum Text 2. 1. Lesen Sie folgende Verben. Achten Sie auf die Betonung der Verben mit trennbaren und untrennbaren Präfixen: erkennen, erfahren, aufhören, sich entschlieβen, erreichen, nachwachsen, überlassen, unterstützen, abhängen, benötigen, entscheiden, verhindern, durchführen, anfärben, ausbleiben, versiegeln, zurückweichen. 2. Ein Nomen passt nicht. Streichen Sie es durch: 1. eigen - Haus, Zähne, Zahnbürste, Mensch 2. perfekt – Zahnreinigung, Mundhygiene, Zahnseide, Loch 24 3. natürlich – Zähne, Erfolg, Zahnstellung, Zahnschmelz 4. wesentlich - Hilfe, Unterschied, Verlust, Zahnarzt 5. hart – Zahnbelag, Brot, Karies, Erde 3. Gebrauchen Sie folgende Nomen im entsprechenden Kasus: 1) Der Zahnarzt erledigt ... (die Reparatur, die Zähne). 2) Der Patient ist zu ... (die Kontrolle) gekommen. 3) Die Karies entsteht durch ... (die Zahnbeläge). 4) Die professionelle Zahnreinigung wird von ... (der Zahnarzt) durchgeführt. 5) Die Zahnbeläge werden mit ... (die Färbemittel) angefärbt. 6) Die Zähne werden an ... (alle Fläche) mit ... (die Handinstrumente) gereinigt und poliert. 7) Trotz ... (die perfekte Mundhygiene) hat er viele Probleme mit ... (seine Zähne). 2.Übungen zum Leseverstehen 1. Lesen Sie den Text 2. Sagen Sie, ob die folgenden Aussagen dem Inhalt entsprechen. Korrigieren Sie die falschen Aussagen: Schlechte Zähne sind ein Schicksal. Die Pflege der Zähne ist die Aufgabe des Zahnarztes und des Patienten. Man muss einmal jährlich zum Zahnarzt gehen. Karies und Zahnfleischbluten entstehen durch Zahnbeläge. Nur 25% der Bevölkerung pflegen die Zähne richtig. Fur die Zahnpflege sind Zahnseide, Zahnzwischenraumbürstchen und Zahnbürste notwendig. 7) Mit Parondontalsonde sucht der Zahnarzt nach Zahnfleischblutungen. 1) 2) 3) 4) 5) 6) Text 2. Professionelle Mundhygiene Schlechte Zähne sind nicht Schicksal oder Veranlagung, wie oft geglaubt wird. Es gibt ein unterschiedliches Risiko für Zahnkaries. Werden die Zähne aber richtig gepflegt, bleiben auch anfällige Zähne weitgehend gesund. Auch Zahnfleischbluten, das Zeichen einer Entzündung des Zahnfleisches, ist keine Veranlagung. Werden Zahnfleisch und Zähne professionell gereinigt, wird auch das Zahnfleischbluten aufhören. Die natürlichen Zähne sind kostbar. Zerstörte Zahnsubstanz wächst nicht nach und ist verloren. Zähne müssen deshalb gepflegt und notwendige Reparaturen vorsichtig und sorgfätig gemacht werden. Die Reparatur erledigt der Zahnarzt, die Pflege der Zähne machen beide, der Zahnarzt und der Patient. Wie oft man jährlich zur Kontrolle und zur Mundhygiene kommen sollte, werden Zahnarzt und Patient gemeinsam entscheiden. Der Kariesrisikotest kann dabei wesentliche Hilfe leisten. Einmal jährlich geht aber auch der perfekte 25 ―Putzer‖ zur Mundpflege und lässt sich zumindest die Zahnzwischenräume polieren. Risikopatienten kommen viermal und öfter. Sowohl Karies als auch Zahnfleischbluten entstehen durch Zahnbeläge (=Plaque). Sind keine Zahnbeläge vorhanden, werden Karies und Zahnfleischbluten weitgehend verhindert. Das Ziel professioneller Zahnreinigung ist deshalb die Entfernung weicher und harter Zahnbeläge. Die professionelle Mundhygiene wird vom Zahnarzt oder einer speziell ausgebildeten Prophylaxeassistentin in der zahnärztlichen Praxis durchgeführt. Dabei werden die Zahnbeläge entfernt, die Zahnoberflächen poliert, die richtige Mundhygiene erlernt und die Patienten motiviert, das Gelernte auch durchzuführen. Bei späteren Kontrolluntersuchungen werden die Zahnbeläge mit Färbemitteln angefärbt, um gemeinsam mit dem Patienten die Zahnpflege zu verbessern. Professionelle Mundhygiene kann beim ersten Mal eine lange Prozedur sein, die mehrere Sitzungen erfordert. Es genügt nicht, den Zahnstein mit dem Ultraschallgerät in wenigen Minuten grob zu entfernen. Die Zähne werden sorgfältig mit Handinstrumenten an allen Flächen gereinigt und poliert. Damit die gereinigten Zähne auch sauber bleiben, lernt der Patient, seine Zähne richtig zu reinigen. Das klingt selbstverständlich, man weiβ aber, dass im besten Fall 25% der Bevölkerung die Zähne richtig pflegen. Viele Menschen putzen regelmäβig ihre Zähne und glauben, dass sie ohnehin alles für ihre Zähne tun. Stimmt aber die Putztechnik nicht, wird auch Erfolg ausbleiben. Es ist notwendig, einmal täglich richtig und nicht mehrmals täglich falsch die Zähne zu putzen. Zähneputzen muss und kann vor allem gelernt werden. Die Reinigung der Zähne gelingt auf den glatten Zahnflächen recht leicht. Für Zahnzwischenräume und die Nischen am Zahnfleischrand braucht man also Zahnseide, Zahnzwischenraumbürstchen und die Zahnbürste. Für eine perfekte Mundhygiene muss man am Morgen übrigens nicht eine Stunde früher aus dem Bett. In fünf bis sieben Minuten sind mit etwas Übung die Zähne sauber. Die Mundhygiene und damit die Erhaltung der Zähne ist an die Behandlung durch den Zahnarzt gebunden. Die Nischen können auch bei guter Zahnpflege nicht gereinigt werden, weshalb solche Stellen mit Lacken versiegelt werden. Der Zahnarzt sucht bei der Kontrolluntersuchung mit Lichtsonde nach verborgenen Problemstellen, mit der Parodontalsonde sucht er nach Zahnfleischblutungen. Sind zerstörte Zähne bereits mit Gold oder Keramik versorgt worden, wird die Situation für den Patienten stabiler, da die Risikoflächen nun aus kariesunanfälligen Materialien bestehen. Das Hauptaugenmerk des Zahnarztes und der Mundhygienikerin liegt nun beim Zahnfleisch und dem Zahnhalteapparat. Das Zahnfleisch weicht im Alter langsam zurück, bleibt aber trotzdem gesund, wenn die Mundhygiene stimmt. Der Problemfall eines fortschreitenden Zahnfleisch- und Knochenverlustes trotz perfekter Mundhygiene, mit allmählichem Verlust der Zähne, ist die seltene Ausnahme. 26 (Aus: Wellness Magazin № 9, 1996) 2. Finden und bestimmen Sie die Art der zusammengesetzten Sätze aus dem Text 2. 3. Beenden Sie die Sätze laut dem Inhalt des Textes: 1) Wenn der Patient Nischen und Zahnfleischtaschen im Gebiss hat, muss er ... . 2) Der Arzt muss nicht nur die Zähne reinigen und polieren, sondern ... . 3) Man muss die Zähne gut pflegen und ... . 4) Die Pflege der Zähne gehört heutzutage sowohl dem Patienten, ... . 5) Die Risikopatienten kommen zum Zahnarzt nicht seltener als ... . 6) Das Ziel der professioneller Zahnreinigung ... . 7) Die Nischen können auch bei guter Zahnpflege ... . 4. Übersetzen Sie den letzten Absatz des Textes 2 „Sind zerstörte Zähne ...“ 3. Sprechtraining 1. Erweitern Sie folgende Sätze zu kleinen Situationen: 1) Das Zahnfleischbluten ist keine Veranlagung. 2) Die Pflege der Zähne wird heute nicht mehr dem Patienten allein überlassen. 3) Die professionelle Mundhygiene wird in der zahnärztlichen Praxis durchgeführt. 4) Viele Menschen putzen regelmäβig ihre Zähne. 5) Das Zahnfleisch weicht im Alter langsam zurück. 2. Sagen Sie, welche Zähne unser Aussehen prägen. 3. Was können Sie über die Zähne sagen, die mit Gold oder Keramik versorgt werden? 4 . Wie verstehen Sie den Ausdruck „perfekter Putzer“? 5. Machen Sie mit Hilfe des Fragebogens ein Interview zum Thema „Mundhygiene“: 1) Wer hat schlechte Zähne? 2) Wer muss Zähne pflegen? 3) Wie pflegt man die Zähne? 4) Wie oft gehen Sie zum Zahnarzt? Wozu? 5) Was ist die professsionelle Zahnreinigung? 6) Haben Sie eine Zahnseide? Wozu? 7) Wonach sucht der Zahnarzt bei der Kontrolluntersuchung? 8) Was ist der Zahnstein? 9) Wann kann das Zahnfleischbluten entstehen? 10)Was passiert mit dem Zahnfleisch im Alter? 27 6. Tragen Sie Ihre Ergebnisse im Auditorium vor. Vergleichen Sie die Antworten anderer Studenten aus der Gruppe. Pensum 3. Weitere Materialien zur Auswahl 1. Lesen Sie den Text 3. Wie verstehen Sie den Satz „Keiner ist zu klein, ein Zähneputzer zu sein“? Wie entspricht er dem Inhalt des Textes? Text 3. Keiner ist zu klein, ein Zähneputzer zu sein Nach Durchbruch des ersten Zahnes, etwa im Alter von 6 Monaten, soll die Mutter mit dem Zähneputzen beim Kind beginnen. Ihr Zahnarzt kann eine geeignete Zahnbürste für das Kind empfehlen. Sie sollte einen kleinen, oval bis rundlichen Bürstenkopf haben. Bis zum vollendeten zweiten Lebensjahr werden die Zähne einmal täglich mit einer fluoridhaltigen Kinderzahnpasta gereinigt, wobei die zu verwendende Pastenmenge etwa der Gröβe einer Erbse oder des kleinen Fingernagels des Kindes entsprechen soll. Nach dem zweiten Lebensjahr werden die Zähne zweimal täglich mit einer Kinderzahnpasta gereinigt. Ab dem sechsten Lebensjahr sollte mit einer fluoridhaltigen Zahnpasta, die auch für die Erwachsenen empfohlen wird, geputzt werden. Die für Vorschul- und junge Schulkinder empfohlene Technik ist die so genannte Rotationstechnik. Man beginnt mit der Reinigung der Kauflächen auf dem am weitesten hinten stehenden Milchbackenzahn im rechten Oberkiefer. Dabei wird die Zahnbürste horizontal über die Kauflächen hin- und herbewegt, zunächst im Oberkiefer von der rechten zur linken Seite, dann dreht man die Bürste nach unten und reinigt die Kauflächen der unteren Backenzähne in gleicher Reihenfolge und Technik. Als Nächstes werden die Auβenflächen aller Zähne gereinigt. Dazu sollen die Kinder die Zähne aufeinander beiβen, und mit kreisenden Bewegungen werden gleichzeitig die oberen und unteren Zähne, beginnend rechts im Backenzahnbereich über den Frontzahnbereich bis hin zu den linken Backenzähnen geputzt. Abschlieβend müssen die Innenflächen der Zähne, ebenfalls von rechts oben nach links oben und von rechts unten nach links unten, gereinigt werden. Dazu werden mit der Bürste halbkreisförmige Bewegungen an den Seitenzähnen und vertikale Bewegungen an den Frontzähnen ausgeführt. Das Zähneputzen muss aber auch Spass machen. Rollenspiele mit dem geliebten Kuscheltier3 oder mit Familienmitgliedern unterstützen den Lernprozess und fördern die Lust auf das Zähneputzen und damit auf ein entsprechendes Verhalten. Daneben sollte das schwierige Erlernen mit Lob und Anteilnahme durch Eltern und ältere Geschwister begleitet und der Erfolg durch Kontrolle bestätigt werden. (Aus: Zahnrat, № 48, s. 2) 28 Kommentar: 1. nachahmen – подражать 2. eine abführende Wirkung – слабительное действие 3. das Kuscheltier – мягкая игрушка 2. Lesen Sie den Text 4 . Fragen Sie Ihren Kollegen, ob er weiß, worauf man bei der Benutzung einer Zahnbürste besonders achten muss. Text 4. Zahnbürsten Die Wahl einer Zahnbürste sollte man ernst nehmen, auch wenn die richtige Zahnbürste nicht gibt. Bewährt haben sich langstielige, abgewinkelte Kurzkopfzahnbürsten. Generell nicht empfehlenswert sind Naturborsten, da diese in ihrem Inneren einen Hohlraum aufweisen und somit einen guten Unterschlupf für Mikroorganismen bieten. Besser sind die Zahnbürsten mit Kunststoffborsten, die aus den USA eingeführt werden. Als wünschenswertes Merkmal einer guten Zahnbürste betrachten Stomatologen vielbüschelige Anordnung der Borsten. Sie gewährleisten eine höhere Effektivität des Putzvorganges. Nicht allgemein lässt sich die Frage beantworten, ob man besser eine weiche, harte oder mittlere Zahnbürste kaufen soll. Nur bei einem gesunden Zahnfleisch darf die Bürste härter sein. Ebenso wichtig wie die Wahl der Zahnbürste ist ihre Pflege. Folgende Regeln sollten Sie beachten: Stellen Sie die Bürste immer mit dem Bürstenkopf nach oben in den Becher, damit die Borsten gut durchlüftet werden und trocknen können. Zahnärzte empfehlen, in der Regel alle zwei bis drei Monate eine neue Zahnbürste zu verwenden. Denn damit ist die Lebensdauer einer täglich mehrmals und richtig benutzten Zahnbürste erschöpft. Mit abgenutzten Borsten ist eine gründliche Reinigung nicht mehr möglich. Wechseln sollten Sie Ihre Zahnbürste nach einer Halsentzündung, Grippe oder Erkältung.Denn in der Zahnbürste sammeln sich immer wieder Bakterien an. Diese können sich zwischen den Borsten gut vermehren und nach überstandenem Infekt eine neue Erkrankung auslösen. (Aus: Zeit für Zähne, 2004,s.6) 3. Lesen Sie den Text 5. Was können Sie zu folgenden Punkten sagen? 1). 2). 3). 4). Bakterielle Zahnbeläge; Professionelle Zahnreinigung; Zahnseiden. Häusliche Zahnpflege 29 Text 5. Zahnreinigung Bakterielle Zahnbeläge – auch Plaque genannt – sind die Hauptverursacher von Karies und Parodontitis.Plaque bildet sich auf jedem Zahn und in den Zahnzwischenräumen. Dagegen kommt sogar eine intensive tägliche Zahnpflege zu Hause leider nicht an1. Deshalb hat die moderne Zahnmedizin die professionelle Zahnreinigung entwickelt, abgekürzt PZR. Sie beseitigt gründlich die harten und weichen Beläge sowie Bakterien. Das bedeutet: Regelmäβig durchgeführt, beugt die PZR zusammen mit Ihrer persönlichen Zahnpflege Karies und Zahnbetterkrankungen effektiv vor. Sie reicht weiter als die routinemäβige Zahnsteinentfernung. Die Mikroorganismen im Zahnbelag entwickeln Stoffwechselprodukte, welche die Zähne und das Zahnfleisch auf unterschiedliche Weise schädigen. Die Säuren entmineralisieren den Zahnschmelz und verursachen dadurch Karies. Die Bakterien wiederum führen mit ihren Stoffwechselprodukten zu Entzündungen des Zahnfleisches bis hin zum Abbau des Kieferknochens. Zahnbelag tritt in verschiedenen Stufen auf: als anhaftende Speisereste als gelblich-weiβe Beläge, die sich mit der Zahnbürste entfernen lassen als dunkel verfärbter, durch Genussmittel wie Tee, Kaffee und Zigaretten verursachter Belag, gegen den die Zahnbürste machtlos ist als Zahnstein, d.h. mineralisierter Belag, der nur professionell beseitigt werden kann Zuerst wird das Gebiss gründlich untersucht, Plaquemenge und Blutungsneigung festgestellt. Bei Bedarf erfolgt eine Zahnsteinentfernung, bei der die harten Beläge auf den Zahnoberflächen und in den Zahnzwischenräumen entfernt werden. Bei der professionellen Zahnreinigung werdenVerfärbungen durch Kaffee-, Tee- oder Zigarettenkonsum auch an schwer zugänglichen Stellen beseitigt. Dann sind die weichen Beläge an der Reihe, die sich mit kleinen Bürsten gut beseitigen lassen. Anschließend wird die Oberfläche der Zähne mit einer Spezialpaste geglättet und poliert. Die Zähne sind optimal gesäubert. Zum Schluss können die Zahnflächen mit einem Fluorid-Lack überzogen werden, der für den Schutz von Säureangriffen der Bakterien sorgt. Umfassende wissenschaftliche Untersuchungen haben bestätigt, dass eine halbjährliche PZR die häusliche Zahnpflege in idealer Weise ergänzt. Je nach Grad der Risikofaktoren sind andere zeitliche Abstände empfehlenswert. Die Basis einer umfassenden Vorsorge ist die unverzichtbare Prophylaxe, die Sie zu Hause leisten. Regelmäβiges gründliches Zähneputzen sollte so selbstverständlich sein wie eine ausgewogene Ernährung und die halbjährliche Kontrolluntersuchung bei Ihrem Zahnarzt. Darüber hinaus sollten Sie auch mehrmals in der Woche Zahnseide oder Reinigungsbürstchen verwenden, um die Zahnzwischenräume zu säubern. Das ist wichtig für die Gesunderhaltung Ihrer Zähne und Ihres Zahnfleisches. In allen Fragen beraten Sie gern Ihren Zahnarzt und sein Team – ausführlich und kompetent. 30 Kommentar: 1. ankommen gegen (Akk.) – тягаться, мериться (Aus: Zeit für Zähne, 2004,s.6) 4. Lesen Sie den Text 6. Wie kann man den verfärbten Zähnen helfen? Übersetzen Sie den zweiten Teil des Textes „Cremes mit Schmiergelwirkung“. Text 6. Die neuen Weiβmacher Ein strahlendes Lächen, das zwei Reihen blitzend weiβer Zähne zeigt, sorgt garantiert für Sympathie. Doch die meisten Menschen bemühen sich vergeblich um dieses blendende Filmstar-Lächeln1. Die Farbe ihrer Zähne ist leicht gelblich oder bräunlich verfärbt. Die Ursachen hierfür sind vielfältig. Einige Menschen haben von Natur aus dunklere Zähne, oder sie dunkeln im Laufe der Zeit nach. Die Zusammensetzung des Speichels und die Gründlichkeit bei der Zanpflege spielen hier ebenfalls eine Rolle. Wurzelbehandlungen können die Zähne ebenso verfärben wie Medikamente, z.B. bestimmte Antibiotika (Tetrazykline). Oft aber sind es die Genussmittel, die schöne weiβe Zähne gelblich oder braun färben. Rotwein, Tee, Kaffee und Zagaretten sind die Hauptübeltäter2. Die braunem Flecken auf den Zähnen lassen sich selbst durch intensive Arbeit der Zahnbürste nicht mehr entfernen. Lange Zeit gab es hier wenig Hilfen. Inzwischen haben die Hersteller von Zahnreinigungsmitteln eine Reihe von Cremes, Gels und Pulvern entwickelt, die zu weiβen Zähnen verhelfen sollen. Cremes mit Schmiergelwirkung3 Die Verfärbungen auf den Zähnen entstehen, weil sich Substanzen aus dem Speichel mit den Farbpigmenten verbinden und auf dem Schmelzhäutchen abgelagert haben. Das Häutchen ist Bestandteil des Zahnchmelzes, der äuβeren Schicht des Zahnes. Der Schmelz umhüllt und schützt das Zahnbein vor äuβeren Einflüssen. Und genau hier setzen die Zahncremes an: Sie alle reinigen in der Hauptsache mit Hilfe sogenannter Putzkörper. Das sind Poliermittel und abreibende (abrasive) Substanzen, zum Beispiel Calciumcarbonat, Phosphate, Kieselsäure4. In den Weiβmachercremes ist der abreibende Effekt besonders stark. Die Putzkörper sind meist grob gekörnt. Deshalb sind sie auch in der Lage, die Verfärbungen besser zu beseitigen. Das kann allerdings Probleme nach sich ziehen: Es wird zuviel Zahnschmelz abgerubbelt5. Normalerweise ist das für das Zahnbein nicht gefährlich. Liegen aber – etwa bei Parodontose – die Zahnhälse frei, kann dort ebenfalls Substanz abgerieben werden – und das kann den Zahn angreifen und schädigen. Die meisten Cremes enthalten Substanzen, die vor der Bildung von Zahnbelägen schützen (die Beläge können durch ihr gelbliches Aussehen die Zähne negativ verändern). Wird der Belag nicht entfernt, entsteht daraus Zahnstein, ebenfalls ein Zahnverfärber. Viele der Cremes schützen durch die in ihnen vorhandenen Fluoride vor Karies. Kariose Zähne können auch dunkler wirken. Wann sich erste Erfolge zeigen, hängt von der Stärke der Verfärbungen ab. Einige Anwender sehen schon nach einigen Tagen Erfolge. 31 Die Grenzen der Weiβmacher Die Zahncremes mit dem aufhellenden Effekt können Zähne, die von Natur aus dunkler sind, nicht heller färben. Und bei einigen Menschen wirken die Spezialcremes trotz intensiver Anwendung nicht. Dann muss der Zahnarzt helfen. Speziale Zahncremes beseitigen die Farbbeläge nicht für alle Zeiten. Sobald Sie sie nicht mehr anwenden (aber rauchen oder Tee trinken), gibt es neue Verfärbungen. (Aus: Vital, 1998, № 3) Kommentar: 1. Filmstar – кинозвезда 2. der Hauptübeltäter – главный злодей, преступник 3. die Schmiergelwirkung – зд. чистящее действие 4. die Kieselsäure – кремневая кислота 5. abrubbeln – растирать, натирать 5. Lesen Sie den Text 7. Nennen Sie die wichtigsten Pflegetipps für die Zähne und für das Zahnfleisch. Text 7. Zähne brauchen Halt Krieg dem Zahnbelag Da steht das Signal auf Rot1: Blut an der Zahnbürste. Es ist das erste Anzeichen einer Zahnfleischentzündung, medizinisch als Gingivitis bezeichnet. Begleiterscheinungen: Rötung, Schwellung des entzündeten Bereiches, Mundgeruch, manchmal auch Schmerzen und meist massiver Zahnstein. Geht die Zahnfleischentzündung in eine Entzündung des gesamten Zahnhalteapparates über, dann haben wir uns eine ausgewachsene Parodontitis eingeheimst 2. Jahrelanger ―Schlendrian‖ bei der Mundhygiene, aber auch falsche oder einseitige Ernährung sind die Hauptursachen. Wer schlecht Zähne putzt, ständig Süβigkeiten nascht, zuckerhaltige Getränke zu sich nimmt, lieber Weiβgebäck als Kornbrot isst, muss damit rechnen, dass sein Zahnhalteapparat krank wird und er Zahn um Zahn verliert. Ungesunde Ernährung fördert nämlich Bakterienbelag, der schon in kurzer Zeit zu Entzündungen des Zahnfleisches führt. Bei derart schweren Zahnfleischproblemen hilft nur mehr eine professionelle Zahnhygiene beim Zahnarzt. Der Belag wird enternt, die Räume zwischen Zahn und Zahnfleisch tiefgehend gereinigt, wobei groβe Zahntaschen oft operativ entfernt werden müssen. Auch die Einnahme spezifischer Antibiotika kann nötig sein. Reparaturmöglichkeit nach Zahnverlust durch Parodontitis: Implantate (nur bei völliger Entzündungsfreiheit des Zahnfleisches!), Brücken oder Teilprothesen. Mit der richtigen Pflege kann das Zahnfleisch aber gerettet werden. Die Gesundung von Gingivitis und Parodontitis erfordert jedoch massive Mitarbeit des Patienten. Hier die wichtigen Pflegetipps: Kauen Sie nach jedem Essen; Reinigen Sie die Zahnzwischenräume mit Interdentalbürstchen oder Zahnseide; Benutzen Sie eventuell eine Munddusche. Achtung: höchstens auf mittlerer Stufe laufen lassen und nur im rechten Winkel zum Zahn halten. 32 Die besten TIPS für empfindliches Zahnfleisch.Mit der genannten professionellen Mundhygiene beim Zahnarzt ist tatsächlich ein Kraut gegen Zahnfleischentzündung gewachsen3. Der Arzt kann Zähne unter dem Zahnfleisch putzen. Dabei werden Zahnstein, Plaque und Bakterien entfernt. Fortschreitende Parodontitis kann man stoppen zum Beispiel dadurch, dass man nach jeder Mahlzeit ungesüβte Beeren- oder Früchtetees trinkt. Oder möglichtst oft mit Salbei- oder Kamillentee gurgelt. Zigarettenkonsum ist nämlich für die Entstehung von Zahnfleischentzündungen mitverantwortlich. Gönnen Sie sich alle drei bis sechs Monate eine Prophylaxebehandlung bei Ihrem Zahnarzt. Auch Rotwein kann die Zähne verfärben: Trinken sie diesen nicht nach der ärztlichen Zahnhygienebehandlung und nicht unmittelbar nach dem Zähneputzen. Parodontitis-Patienten sollten Zahnpasten mit Fluorzusatz verwenden. Auf stark scheuernde Zahncremen sollten alle Patienten generell verzichten. Diese putzen nicht nur die Beläge, sondern auch die Zähne weg. (Aus: Medizin populär, 2004, s. 26-28.) Kommentar: 1. das Signal steht auf Rot – сигнал показывает «красный» 2. etw. enheimsen – 1) пожинать (плоды); 2) загребать (барышы) 3. gegen etw. ist kein Kraut gewachsen – против этого нет никаких средств; тут нельзя ничем помочь Text 8. Zähne putzen nicht vergessen Die Schülerinnen und Schüler der 5. Klasse dürfen heute Nacht im Klassenzimmer übernachten. Bevor die Kinder schlafen gehen, putzen sie ihre Zähne. Vier Kinder stehen am Waschbecken. Bestimmen Sie ihr Alter, die Farbe der Zahnbürste und die Marke der Zahnpasta. Name des Kindes: 1 – Severin, 2 – Florian, 3 - Fabienne, 4 – Julia Alter: 33 1. Das Kind mit der gelben Zahnbürste putzt seine Zähne mit der Zahnpasta „Odol Med 3―. 2. Es ist nicht das zehnjährige Kind, das die Zahnpasta „Elmex― benutzt. 3. Fabienne steht zwischen dem elfjährigen Kind und Julia. 4. Florian benutzt eine Zahnpasta der Marke „Signal―. 5. Die blaue Zahnbürste gehört Severin. 6. Die Zahnpasta „Mentadent C― wird von dem Kind benutzt, das zwölfeinhalb Jahre alt ist. 7. Severin ist zwölf Jahre alt. 8. Die grüne Zahnbürste gehört Florian. 9. Das zweite Kind ist elf Jahre alt. 10. Die Kinder direkt neben Florian benutzen nicht die rote Zahnbürste. 34 KAPITEL IV. ERNÄHRUNGSTIPPS FÜR GESUNDE ZÄHNE Pensum 1. Was starke und gesunde Zähne brauchen 1. Vorbereitende Übungen zum Text 1. 1. Sprechen Sie folgende Wortpaare richtig aus: Spaß – Saft gesund- stark wachsen – waschen Stoff – besser Speichel – Karies Stärke – Käse Stück - Säure 2. Bestimmen Sie das Geschlecht folgender Nomen: Calcium, Vitamin, Fluorid, Eiweiß, Fett, Bakterium, Säure, Tee, Kaugummi, Banane, Apfel, Limonade, Saft, Zahnschmelz, Mund, Wasser. 3. Bilden Sie Komposita: 1) 2) 3) 4) 5) 6) 7) die Frucht + der Saft = der Zahn + der Schmelz = die Frucht + das Fleisch = der Zahn + die Oberfläche = der Speichel + die Bildung = die Karies + die Gefahr = der Mund + das Bakterium = 2.Übungen zum Leseverstehen 1. Lesen Sie den Text 1. Sagen Sie, ob die folgenden Aussagen dem Inhalt entsprechen. Korrigieren Sie die falschen Aussagen: 1) Für die Zähne ist Zucker obligatorisch. 2) Eiweiß und Fett schädigen die Zähne. 3) Den Tee darf man zuckern. 4) Kaugummis reinigen die Zähne besser als das Zähneputzen. 5) Bananen fördern Karies. 6) Saure Limonaden und Fruchtsäfte sind für die Zähne schädlich. 7) Der Apfel reinigt die Zahnoberflächen. Text 1. Essen kann helfen, die Zähne gesund zu erhalten Essen ist notwendig, essen macht Spaβ und essen kann auch noch nebenbei helfen, die Zähne gesund zu halten. Grundsätzlich gilt: Weniger Zucker – weniger Karies. Darüber hinaus sind aber für das Wachstum und den Erhalt der Zähne Calcium, Vitamin D und Fluorid unentbehrlich. Eine ausgewogene Ernährung, bei der diese Stoffe in 35 ausreichender Menge aufgenommen werden, ist hier der Schlüssel zum Erfolg. Darüber hinaus gibt es aber auch noch einige Tipps, was man tun oder besser lassen sollte. Plagt Sie nachts der Hunger? Dann greifen Sie lieber zu einem Stück Hartkäse oder Dauerwurst. Denn Eiweiβ und Fett werden von den Mundbakterien kaum verwertet und damit auch nicht zu zahnschädigenden Säuren abgebaut. Und auch zu nachtschlafender Zeit gilt: Nach dem Essen Zähne putzen! Schwarzer oder grüner Tee zum Kuchen oder anderen stärke- und zuckerhaltigen Speisen verringert die Kariesgefahr. Bedingung: Der Tee darf nicht gezuckert sein. Naschen Sie gern zwischendurch? Dann tun Sie ihren Zähnen einen groβen Gefallen, wenn Sie danach fünf bis zehn Minuten lang einen zuckerfreien Kaugummi kauen. Das regt die Speichelbildung an und reinigt die Zähne. Keine Frage, Zähneputzen ist natürlich noch besser. Viele Früchte enthalten zehn bis zwölf Prozent Zucker. Das Fruchtfleisch von Bananen bleibt besonders lange an den Zähnen hängen und fördert Karies. Entscheiden Sie sich deshalb lieber öfter für den Apfel. Denn der enthält vergleichsweise wenig Zucker und sein festes Fruchtfleisch reinigt beim Zerkauen die Zahnoberflächen. Saure Limonaden und Fruchtsäfte können den Zahnschmelz angreifen. Schuld daran ist der hohe Fruchtsäureanteil. Hier – aber wirklich nur hier (!!!) – gilt die Empfehlung: putzen Sie sich nicht sofort danach die Zähne. Denn das schadet dem angegriffenen Zahnschmelz noch mehr. Lieber den Mund mit Wasser ausspülen oder Kaugummi kauen. (Aus:Gesundheitsmagazin, 2000, №3, s.5) 3. Ergänzen Sie die Regeln zur Bildung des Passivs: 1) 2) 3) 4) Das Passiv wird aus einer Form des Verbs ... und einem ... gebildet. Der zweite Verbteil steht gewöhnlich in ... position. Die Partizip –II – Form von „werden― lautet im Passiv ... . Beim Passiv mit Modalverb steht in der Endposition ein Infinitiv Passiv. Man bildet ihn aus der ... Form eines Verbs und dem ... des Vebs „werden―. 1. Ordnen Sie die Verben aus dem Text 1 ein: Verbform Textstelle Passiv Präsens im Hauptsatz Passiv Präsens im Nebensatz Passiv mit Modalverb 4. Übersetzen Sie den 1. Absatz des Textes . 36 3. Sprechtraining 1. Nehmen Sie Stellung zu folgenden Aussagen: 1) 2) 3) 4) 5) Heißhunger um Mitternacht. Äpfel statt Bananen. Tee am besten ohne Zucker. Was die Zähne „sauer― macht. Kariesschutz für zwischendurch. 2. Erklären Sie Ihrem Kollegen, wie das Essen helfen kann, die Zähne gesund zu halten. Pensum 2. Für die Zähne ist eine gesunde Ernährung wichtig 1. Vorbereitende Übungen zum Text 2. 1. Lesen Sie folgende Wortverbindungen vor. Nennen Sie Ihre Bedeutung: Kreisende Bewegungen, die Innen-und Kaufläche säubern, wesentliche Pflegemaβnahmen, der tägliche Speisezettel, eine wirksame Zahncreme, eine richtige Zahnbürste, die zusätzlichen Mittel, die beginnende Parodontose, zerstörerisches Werk, die häufigste Volkskrankheit, desinfizierendes Mundwasser, die sogenannten Zahn-Erosionen, die fortwährenden Kontakte, ein maßvoller Genuss. 2. Erklären Sie, wie die folgenden Vokabeln gebildet werden: abwechslungsreich, ballaststoffreich, wohlschmeckend, zurückbleiben, unbehandelt, entstehen, maßvoll, regelmäßig, fluoridhaltig, abendlich, vermehrt, alarmierend, ausgeprägt, zunehmend. 3. Ordnen Sie die Vokabeln in 5 Gruppen: Wann? Was? Wo? Wie? Wer? die Zahnseide, früher, der Apotheker, der Belag, gefährlich, gesichert, auf dem täglichen Speisezettel, gründlich, nach jeder Mahlzeit, in kreisenden Bewegungen, durch winzige Nahrungsmittelreste, zwischen den Zähnen, ein Belag, die Bakterien, ideale Lebensbedingungen, mit Sorge, eine Zunahme, abends. 2.Übungen zum Leseverstehen 1. Lesen Sie den Text 2. Sagen Sie, was dem Inhalt entspricht. Korrigieren Sie falsche Aussagen : 1) Schokolade und Fruchtsäfte sind für die Zähne schädlich. 2) In Deutschland leiden 80% der Einwohner an Karies. 37 3) 4) 5) 6) 7) Nach dem Süßen muss man sofort die Zähne putzen. Die Karies entsteht durch den Belag auf und zwischen den Zähnen. Bei Parodontose löst sich das Zahnfleisch von den Zahnhälsen ab. Ein sauberer Zahn erkrankt oft. Nach dem abendlichen Zähneputzen darf man nichts Süβes oder Saures essen und trinken. Text 2. Süβes gibt dem Zahn zu beiβen, Saures bekommt den Zähnen schlecht Eigentlich ist es für jedermann eine bekannte Tatsache, dass Zucker gefährlich für die Zähne ist, aber alle lassen sich immer wieder dazu verführen, Schokolade, Pralinen, Bonbons und andere Süβigkeiten in mehr oder weniger groβen Mengen zu sich zu nehmen. Die Folge davon ist die vermehrte Bildung von Zahnbelag, Karies und Parodontose. Die Zahlen der Zahnärzte sind alarmierend: bis zu 98 Prozent der Bevölkereng leiden an Karies, über 80 Prozent haben mehr oder weniger ausgeprägte Zahnfleischerkrankungen, und es wird eine zunehmende Tendenz dieser Zahnschäden verzeichnet. Nicht nur Sahnebonbons schaden den Zähnen, sondern auch die eigentlich so gesunden Fruchtsäfte und Limonade. Zahnärzte vermerken mit Sorge in ihren Praxen eine Zunahme von sogenannten Zahnerosionen. Das sind Zahnschäden, die nicht durch Einwirkung von Bakterien in Plaque auf ungeputzten Zähnen entstehen, sondern durch den fortwährenden Kontakt des sauberen Zahnes mit Säuren. Infolge dieses ―Säure-Angriffs‖ kann der Zahnschmelz abgetragen und das Dentin (Zahnbein) freigelegt werden. Setzt nicht spätestens dann die Behandlung ein, wird der Zahn völlig zerstört. Zahnärzte raten deshalb zu einem maβvollen Genuss von säurehaltigen Getränken und zur regelmäβigen Zahnpflege mit fluoridhaltiger Zahnpasta, gegebenenfalls ergänzt durch Mundspülungen. Und wichtig: Nach dem abendlichen Zähneputzen nichts Süβes oder Saures mehr essen oder trinken! Es ist gesichert nachgewiesen, dass eine gesunde, abwechslungsreiche und ballaststoffreiche Ernährung dazu beiträgt, dass die Zähne länger gesund bleiben. Dabei müssen die wohlschmeckenden Süβigkeiten durchaus nicht total aus dem Bereich der Nahrungs- und Genussmittel verbannt1 werden. Es sollten allerdings keine allzugroβen Mengen auf dem täglichen Speisezettel stehen, und nach ihrem Genuss empfiehlt es sich, die Zähne zu putzen oder zumindest den Mund gründlich auszuspülen. Da ein sauberer Zahn eigentlich kaum erkrankt, gehören eine gute Zahnbürste – die regelmäβig erneuert werden muss – und die richtige Zahncreme zur wichtigsten Zahnpflege. Auch die Zahnseide, mit der man die Zahnzwischenräume reinigt, sollte nicht fehlen. Eine weitere, wesentliche Pflegemaβnahme kann durch medizinisches und desinfizierendes Mundwasser durchgeführt werden. Regelmäβiges Putzen heiβt, nach jeder Mahlzeit über einen Zeitraum von mindestens drei Minuten vom Zahnfleisch zu den Zähnen in kreisenden Bewegungen die Zähne zu säubern. Dabei dürfen auch die Innen- und Kauflächen der Zähne nicht vergessen werden. Die häufigste Volkskrankheit Karies entsteht 38 nämlich durch winzige Nahrungsmittelreste, die zwischen den Zähnen oder auf den Vertiefungen der Kaufläche zurückbleiben. Hier bildet sich rasch ein Belag, in dem die Bakterien ideale Lebensbedingungen vorfinden und ihr zerstörerisches Werk an den Zähnen ausüben. Ist man erst mal über vierzig, drohen vielen Menschen schon die dritten Zähne. Ursache für den Zahnausfall ist häufig die Parodontose. Dabei löst sich das Zahnfleisch von den Zahnhälsen ab, es bilden sich Zahnfleischtaschen, in denen sich Bakterien dauerhaft festsetzen können. In der Folge davon rötet sich das Zahnfleisch, entzündet sich und weicht zurück. Erstes sicheres Anzeichen für eine beginnende Parodontose ist das Zahnfleischbluten, das unbehandelt früher oder später zum Zahnausfall führt. Fragen Sie Ihren Zahnarzt oder Ihren Apotheker nach einer wirksamen Zahncreme, nach der richtigen Zahnbürste und vor allem nach zusätzlichen Mitteln für eine optimale Mundhygiene. ( Aus: Deine Gesundheit, 90, №3, s.13) Kommentar: 1. verbannen – здесь: исключать 2. Finden Sie im Text 2 zusammengesetzte Sätze. Bestimmen Sie die Bedeutung der Konjunktionen. 3. Welche Überschrift passt zu den Absätzen 1-5? 1) 2) 3) 4) 5) Saures bekommt den Zähnen schlecht. Anzeichen der Parodontose. Wodurch kann die Karies entstehen? Süßes gibt dem Zahn zu beißen. Pflegemaβnahmen für die Zähne. 4. Übersetzen Sie den Text 2 ab „Ist man erst ... . 3. Sprechtraining 1. Was sagen Sie in folgenden Situationen? Welche der Redeabsichten [ A – E ] zu welchen Situationen passen? Situation Absicht 1) Wegen eines Verkehrsstaus haben Sie den Termin beim Zahnarzt verpasst. 2) Der Kollege hat Ihnen Zahnseide und Zahncreme geschenkt. 3) Die Freundin bietet Ihnen im Kino Pralinen an. 4) Ihr Nachbar fragt Sie nach der optimalen Mundhygiene. 5) Ihre Schwester hat viel Belag auf den Zähnen. 39 A. Drücken Sie Freude aus und bedanken Sie sich dafür. B. Bieten Sie Ihre Hilfe an. C. Drücken Sie Ihr Bedauern aus und raten Sie ihr, was sie unternehmen soll. D. Bedanken Sie sich und lehnen Sie höflich ab. E. Erklären Sie das dem Zahnarzt und bitten Sie ihn um Entschuldigung. 2. Überlegen Sie die wichtigsten Regeln für die Erhaltung der Zähne, von denen Sie aus dem Text 2 erfahren haben. 3. Wonach sollen Sie den Zahnarzt in der Sprechstunde unbedingt fragen? 4. Erklären Sie Ihren Freunden, wann und wie viele Süßigkeiten sie essen dürfen. Pensum 3. Weitere Materialien zur Auswahl 1. Lesen Sie den Text 3. Erklären Sie, wann die Süβigkeiten auf keinen Fall gegessen werden dürfen. Text 3. Gesunde Kinderzähne trotz süβer Versuchungen Im Milchgebiss ist es vorwiegend die so genannte frühkindliche Karies, die Kinderzähne bereits im ersten Lebensjahr befallen kann. Wie jede andere Kariesform, wird auch sie durch die Plaque, einen zähen Belag auf den Zahnoberflächen, verursacht. Dieser Belag besteht aus Mikroorganismen, die aus zuckerhaltigen Nahrungsrückständen Säure bilden. Diese Säuren lösen den Zahnschmelz auf. Mikroorganismen dringen danach in den Zahn ein und zerstören die Zahnstruktur. Das kann man dadurch verhindern, dass Nahrungsreste und der zähe Zahnbelag regelmäβig entfernt werden. Das gelingt am besten mit der Zahnbürste und einer fluoridhaltigen Zahnpasta. Das Zähneputzen sollte mindestens zweimal täglich nach dem Essen erfolgen. Der Fluoridgehalt stabilisiert den Zahnschmelz. Vor allem aber sollen Zucker und zuckerhaltige Speisen und Getränke nicht zwischen den Hauptmahlzeiten verzehrt werden. Nach dem Genuss solcher Lebensmittel müssen die Zähne gründlich gereinigt werden. Das Kind gesund zu ernähren, ist zweifelsfrei der Wunsch jeder Mutter. Sie ist auch über die zahnschädigende Wirkung von Süβigkeiten und zuckerhaltigen Getränken informiert. Nach dem Motto ―Ein bisschen wird schon nicht schaden!‖ vergessen Eltern ihr Gesundheitswissen und ihre guten Vorsätze. Inkonsequenz bei Eltern und Erziehern führt schlieβlich dazu, dass Süβigkeiten unkontrolliert verzehrt werden. Und wenn dann noch das Zähneputzen vernachlässigt wird, führt das zur Karies. Eine ähnliche Wirkung besitzen zuckerhaltige Tees und Fruchtsäfte, die den Kleinkindern, nicht selten auch noch den Vorschulkindern, mit der Babyflasche zur Beruhigung und zum Einschlafen gereicht werden. Die Warnhinweise auf den Produkten nimmt kaum jemand ernst. Bei den Säften meinen viele Mütter auch, dass sie die erforderlichen Vitamine, die das Kind für sein Gedeihen benötigt, enthalten und nicht ungesund sein können. Die sehr komfortabel gestaltete Babyflasche aus unzerbrechlichem Material kann vom Kind selbst gehalten werden, und es trinkt daraus, so häufig es möchte. Das beglückende Gefühl der 40 Mutter, dass es dem Kind dabei gut geht, verdrängt auch in diesem Fall ihr Wissen über die Karies auslösende Wirkung eines solchen Trinkverhaltens. Kindliche Ernährungsvorlieben können durch ein gesunddheitsförderndes Ernährungsverhalten in der Familie positiv beeinflusst werden. Dies gelingt beispielsweise durch den bewussten Konsum von zuckerhaltigen Produkten, indem Süβigkeiten selten und vorzugsweise zu den Hauptmahlzeiten verabreicht werden. Keineswegs verlangt Zahngesundheit den generellen Verzicht auf Süβes für Kinder und Erwachsene. Für gelegentliches Naschen zwischendurch bietet der Handel eine ganze Palette zahnfreundlicher Produkte an, die keine Karies entstehen lassen. (Aus: Zähne sind wertvoll, KKH, 2007) 41 KAPITEL V. VOM START WEG GESUNDE ZÄHNE Pensum 1. Milchzähne als Voraussetzung der Zahngesundheit 1. Vorbereitende Übungen zum Text 1. 1. Sprechen Sie folgende Vokabeln richtig aus, merken Sie sich ihre Bedeutung: der Zahnwechsel, der Platzhalter, selbstverständlich, der Effekt, das Beisein,das Wattestäbchen, die Kinderzahnpasta, die Kinderzahnbürste, die Reihenfolge, kreisförmig, die Innenfläche, die Prophylaxe, die Fluoridierung, die Vorsorgeuntersuchung, individuell, das Betreuungskonzept. 2. Finden Sie die Nomen: zerstören – die Zerstörung entwickeln – die vermeiden – die entfernen – die durchbrechen – der schützen – der empfehlen – die beitragen – der besuchen – der 3. Ergänzen Sie „gehören, entfernen, erfüllen, bestehen, putzen, dauern, schützen“: 1) 2) 3) 4) 5) 6) 7) Die Milchzähne ... eine grundlegende Funktion. Der Zahnwechsel ... viele Jahre. Das Zähneputzen ... zum Tagesablauf. Man muss die Speisereste ... . Flourid ... den Zahnschmelz. Bei dem Kind ... ein erhöhtes Kariesrisiko. Zuerst ... man die Kauflächen. 2.Übungen zum Leseverstehen 1. Lesen Sie den Text. Welche Aussagen Korrigieren Sie falsche Aussagen : 1) 2) 3) 4) 5) entsprechen dem Inhalt? Milchzähne sind durch Karies nicht gefährdet. Der Zahnwechsel dauert viele Jahre. Es gibt 32 Milchzähne. Das Kind soll nicht regelmäßig zum Zahnarzt gehen. Die Zahnpflege soll vom ersten Milchzahn an beginnen. 42 6) Beim Zähneputzen muss man nur Speisereste sorgfältig entfernen. 7) Für die Milchzähne eignet sich die Kinderzahnpasta. Text 1. Milchzähne Obwohl der Mensch seine Milchzähne nicht für immer behält, erfüllen sie eine grundlegende Funktion. Sind sie krank oder zerstört, gehen sie früh verloren. Das hat oft schwerwiegende Folgen für die bleibenden Zähne und die gesamte Entwicklung des Kiefers. Der Zahnwechsel ist ein Prozess, der viele Jahre dauert. Die 20 Milchzähne fungieren1 als Platzhalter für die folgenden 32 bleibenden Zähne. Damit sich unsere Zähne gesund entwickeln und auch gesund bleiben, ist die richtige Pflege von Anfang an die beste Voraussetzung. Milchzähne sind besonders durch Karies gefährdet. Das hat mehrere Gründe: - Kinder essen gern und oft Süβigkeiten. - Kinder können ihre Zähne noch nicht so gut putzen. - Der Zahnschmelz ist weicher und deshalb empfindlicher. Dass ein Kind Karies bekommt, lässt sich vermeiden! Es sollte früh und regelmäβig seine Zähne putzen. Die beste Methode ist das Vorbild und gutes Beispiel der Eltern. Wenn Sie Ihre Zähne im Beisein2 Ihres Kindes putzen, wird das schnell zu einem gewohnten Anblick, der zum Tagesablauf dazugehört. Auβerdem sollte der regelmäβige Besuch beim Zahnarzt selbstverständlich werden. Das hat auch den Effekt, dass Ihr Kind erst gar keine Angst vor dem Zahnarzt entwickelt. Die Zahnpflege soll vom ersten Milchzahn an beginnen. Mit einem Wattestäbchen lässt sich der Zahnbelag (Plauque) behutsam abreiben. Denn Zähne putzen heiβt nicht nur Speisereste entfernen, sondern auch den Zahnbelag, bevor er für den Zahnschmelz und das Zahnfleisch gefährlich wird. Wenn die Seitenzähne im Alter von etwa zwei Jahren durchbrechen, sollte das Kind eine eigene Kinderzahnbürste und Kinderzahnpasta bekommen. Man muss ihm helfen und zeigen, wie man Zähne putzt, am besten vor dem Spiegel. Erst im Laufe der Jahre wird das Kind lernen, allein seine Zähne zu putzen. Mit der Abkürzung KAI kann man sich die richtige Reihenfolge gut merken. Das K steht für die Kauflächen. Sie werden zuerst geputzt. Danach sind die Auβenflächen in kreisförmigen Bewegungen dran. Zuletzt folgen die Innenflächen, an denen die Zahnbürste von Rot nach Weiβ, vom Zahnfleisch zum Zahn, geführt wird. Fluorid stärkt und schützt den Zahnschmelz. Deshalb soll man vom ersten Milchzahn an für eine entsprechende Prophylaxe sorgen. Dazu eignet sich Kinderzahnpasta. Besteht bei dem Kind ein erhöhtes Kariesrisiko, spricht man 43 mit dem Zahnarzt über eine individuell abgestimmte Fluoridierung mit einer Lösung oder Tabletten. Es empfiehlt sich, vom 3. bis zum 6. Lebensjahr auch regelmäβig zum Zahnarzt zu gehen. Für die Gesundheit der Milchzähne entwickelt der Zahnarzt ein individuell abgestimmtes Betreuungskonzept. Man kann dadurch selbst zur Erhaltung der Zahngesundheit beitragen und die Voraussetzungen für gesunde und schöne Zähne schaffen. (Aus: Moderne Zahnheilkunde, 2007) Kommentar: 1. fungieren – исполнять обязанности, действовать 2. das Beisein – присутствие 2. Suchen Sie im Text 1 Sätze mit damit, obwohl, bevor, dass, wenn. Bestimmen Sie die Bedeutung dieser Konjunktionen. 3. Finden Sie im Text 1 konjunktionslose Nebensätze. Übersetzen Sie diese. 4. Stellen Sie Fragen zu folgenden Wortgruppen: 1) Die Milchzähne sind für die bleibenden Zähne wichtig. 2) Die Milchzähne sind besonders durch Karies gefährdet. 3) Das Zähneputzen soll zum Tagesablauf dazugehören . 4) Das Kind hat keine Angst vor dem Zahnarzt. 5) Mit einem Wattestäbchen lässt sich der Zahnbelag behutsam abreiben. 6) Zuerst sprechen Sie über eine individuell abgestimmte Fluoridierung. 7) Bei diesem Kind besteht ein erhöhtes Kariesrisiko. 3. Sprechtraining 1 . Beantworten Sie folgende Fragen in Stichpunkten aus dem Text: Frage Muster: Wie lange dauerzt der Zahnwechsel? 1) 2) 3) 4) 5) 6) 7) Antwort Viele Jahre Wodurch sind die Milchzähne gefährdet? Wie kann man die Karies vermeiden? Was ist die beste Methode gegen die Karies? Was soll für das Kind selbsverständlich werden? Wofür ist der Zahnbelag gefährlich? Was bedeutet A im Wort „KAI―? Wofür kann ein individuelles Betreuungskonzept entwickelt werden? 2. Nehmen Sie Stellung zu folgenden Fragen: 1. Milchzähne – „die fallen doch sowieso aus!― 2. Wie kann man die Karies der Milchzähne vermeiden? 3. Wann sollte die Zahnpflege beginnen? 44 4. Putzen nach der KAI – Methode. Was ist das? 5. Was heißt „Prophylaxe der Karies―? Pensum 2. Ein sauberer Zahn wird nicht krank 1. Vorbereitende Übungen zum Text 2. 1. Lesen Sie folgende Vokabeln, nennen Sie ihre Grundformen: beitragen, hervorrufen, sich beteiligen, sich ansiedeln, abbauen, übertragen, umspülen, abreiben, ausschließen, sich festsetzen. 2. Wie übersetzt man das Prädikat? 1) Ab sofort ist die Zahnpflege angesagt. 2) Am Entstehen von Karies sind Bakterien beteiligt. 3) Die Zähne müssen gereinigt werden. 4) Die Naturborsten lassen sich nicht gut abrunden. 5) Xylit scheint die Karies zu bremsen. 6) Die Bakterien siedeln sich in Zahnbelägen an. 7) Die Flasche ist nur bei Durst zu geben. 3. Gebrauchen Sie folgende Nomen im Genitiv Singular und im Plural: das Zähnchen, der Kiefer, die Lücke, das Bakterium, der Speichel, der Mund, das Kohlenhydrat , die Hand, der Zahnhals, das Ende, der Monat, der Mensch, der Chirurg, der Griff, der Kopf. 2.Übungen zum Leseverstehen 1. Lesen Sie den Text 2. Welche Aussagen Korrigieren Sie die falschen Aussagen : 1) 2) 3) 4) 5) 6) 7) entsprechen dem Inhalt? Die ersten Zähnchen erscheinen meist im 5. - 10. Lebensmonat. Die Bakterien siedeln sich in Zahnbelägen an. Man muss immer Babys Schnuller zum Säubern in den Mund nehmen. Man muss die Flasche nur bei Durst geben. Die Borsten der Kinderbürsten müssen abgerundete Enden haben. Man muss die Bürste jeden Monat wechseln. Die Kinderzahnpasten enthalten viel Fluorid. Text 2.Richtige Zahpflege beginnt schon beim Baby Zwischen dem 5. und 10. Lebensmonat erscheinen die allerersten Zähnchen, meistens die mittleren unteren Schneidezähne. Ab sofort ist deshalb Zahnpflege angesagt. Milchzähne tun zwar nur ein paar Jahre Dienst. Aber wenn sie wegen Karies kaputtgehen, bleibt eine Lücke. Die nachfolgenden Zähne kommen dann häufig schief aus dem Kiefer. 45 Am Entstehen von Karies sind Säuren, Zucker und bestimmte Bakterien beteiligt. Diese siedeln sich in Zahnbelägen aus Nahrungsresten (Plaque) an. Sie bauen Zucker und andere Kohlenhydrate zu Säuren ab, und die greifen den Zahnschmelz an. Man vermutet, dass die Bakterien aufs Kleinkind durch den Speichel von Familienmitgliedern übertragen werden. Besonders die Schneidezähne sind kariesanfällig, weil sie beim Nuckeln am Fläschchen ständig von Flüssigkeit umspült werden. Deshalb: Die Flasche wirklich nur bei Durst geben! Schon Babyzähne müssen morgens und besonders abends gereinigt werden. Am besten setzen Sie das Kleine mit dem Rücken zu sich auf Ihren Schoss. Die Zähnchen behutsam mit einem feuchten Wattestäbchen oder mit einem Mullläppchen abreiben (jedesmal ein frisches mehmen). Etwa ab dem 18. Lebensmonat gehen Sie zur Zahnbürste über, die der Nachwuchs ungefähr mit drei Jahren selbst in die Hand nehmen kann. Zähneputzen lernt Ihr Kind stufenweise mit Ihrer Hilfe. Führen Sie anfangs die Hand, und schrubben1 Sie ganz sanft, um Verletzungen am Zahnfleisch und an den Zahnhälsen auszuschlieβen. Kinderzahnbürsten fürs Kleinkind- und frühe Schulalter sind oft bunt und haben Comicfiguren – das macht das Zähneputzen gleich viel mehr Spaβ. Bitte beachten: Die Borsten müssen abgerundete Enden haben, am besten aus Kunststoff. Naturborsten sind hohl2 und lassen sich daher nicht gut abrunden; auβerdem können sich im Inneren Bakterien festsetzen. Da die Borstenenden mit der Zeit ihre weiche Rundung verlieren, sollte die Bürste ungefähr alle zwei Monate erneuert werden. Bei elektrischen Kinder-Zahnbürsten sollten Sie den richtigen Gebrauch ebenfalls gemeinsam üben. Fluoridhaltige Zahnpasta (ab etwa zwei Jahren) trägt wesentlich zur Kariesvorbeugung bei. Geben sie eine erbsengroβe Menge auf die Bürste. Viele Cremes ―schmecken‖ so gut, dass die Kinder sie gern schlucken. Gefährlich ist das nicht, weil Kinderzahnpasta wenig Fluorid enthält (oft nur 0,025%). Auch die Süβe, die das Putzen im wahrsten Sinne des Wortes schmackhaft macht, ist unschädlich. Der oft verwendete Zuckeraustauschstoff Xylit ruft keine Karies hervor. Im Gegenteil: Er scheint ihre Entwicklung sogar zu bremsen. Mit etwa sechs Jahren können Kinder dann auf Erwachsenen-Zahncreme umsteigen. Unser Tip: Die erste Zahnbürste fürs Baby hat einen dicken, runden Griff und einen kleinen, abgerundeten Kopf mit weichen Borsten. (Aus: Zeit für Zähne, 2004, s.5) Kommentar: 1. schrubben – чистить, скоблить 2. hohl – впалый, вогнутый 2. Die Wörter rechts erklären die Wörter links. Welche Wörter rechts und links passen zusammen? verlieren üben erneuern geleiten in sich haben gebrauchen 46 verwenden enthalten führen angreifen anstürmen verschwinden auswechseln proben 3. Finden Sie entsprechende Attribute zu folgenden Nomen: Enden Zahnbürste Zahnpasta Menge Zähne Flüssigkeit Wattestäbchen feucht erbsengroβ kariesanfällig zuckerhaltig unter elektrisch weich abgerundet fluoridhaltig mittler bleibend schief 4. Jeweils zwei der folgenden Vokabeln haben etwa dieselbe Bedeutung. Finden Sie diese Paare: immer, beginnen, sofort, deshalb, tun, wenn, falls, ungefähr, machen, sogleich, erhalten, deswegen, müssen, sollen, zirka, gemeinsam, häufig, weil, ständig, sanft, sogar, zusammen, oft, denn, weich, selbst. 3. Sprechtraining 1. Machen Sie mit Hilfe des Fragebogens ein Interview. Notieren Sie die Antworten: 1) 2) 3) 4) 5) 6) 7) 8) Die allerersten Zähnchen? Wodurch Karies bei Milchzähnen? Schnuller und Löffel zum Vorkosten? Warum Schneidezähne besonders kariesanfällig? Kriegen nur ungeputzte Zähne Löcher? Ab wiewiel Jahren eine Zahnpasta? Keine Angst vor Fluorid-und Süße? Die erste Zahnbürste? Pensum 3. Weitere Materialien zur Auswahl 1. Lesen Sie den Text 3. Was ist für die werdende Mutter besonders wichtig? Welche ärztlichen Ratschläge muss man dabei beachten? 47 Text 3. Vom bisschen zum Biss Bereits fünf Monate vor der Geburt bilden sich beim Ungeborenen die Zähne. Alles, was die werdende Mutter jetzt besonders gerne isst – oder nicht isst – ist von entscheidender Bedeutung für die Qualität der späteren Milchzähne des Kindes. Deshalb sollte die Nahrung der werdenden Mutter viel Eiweiß und Vitamine, Spurenelemente und so wenig zuckerhaltige Lebensmittel wie möglich enthalten. Besonders wichtig ist für die werdende Mutter: - Vitaminreiche Kost. Speziell die Vitamine A (in Fenchel, Grünkohl, Karotten, Spinat) und C (in schwarzen Johannisbeeren, Orangen, Paprika) werden in der Schwangerschaft für die Zahnbildung des Ungeborenen benötigt und bieten ebenso der werdenden Mutter zuverlässigen Schutz für ihr Zahnfleisch. - Die tägliche Einnahme von einem Milligramm Natriumfluorid zum Schutz der Zähne. Alternative: Fluoridzufuhr durch Mineralwässer. - Zusätzliche Zufuhr von Kalzium durch Käse, Joghurt oder Quark. - Ist der Winzling1 einmal da, kann für die kommenden Zähne nichts Besseres getan werden, als das Kind zu stillen. Muttermilch enthält nicht nur Nähr- und Schutzstoffe. Durch das anstrengende Training beim Saugen werden die Kiefer des Babys wesentlich besser ausgebildet als durch bequeme Flaschenkost. Dabei gibt es aber ein zeitliches Limit: Drei Monate soll man stillen, sechs Monate darf man, alles was drüber liegt, ist ungünstig. Viele Babys haben zu diesem Zeitpunkt schon Zähne und beiβen die Mutter. Dass es egal ist, was mit den ersten 20 Zähnen passiert, ist nach medizinischen Erkenntnissen falsch. Denn: - Große Kariesherde in Milchzähnen sind eine Brutstätte2 für Bakterien. - Kaputte Zähne mit geöffnetem Zahnmark bilden einen direkten Zugang für Bakterien, die bis in den Kieferknochen eindringen können. - Wer zu früh Milchzähne durch nachlässige Pflege verliert, stört den Zahnwechsel und braucht später möglicherweise eine teure kieferorthopädische Behandlung. Übrigens: Eltern können durch richtige und ausgewogene Nahrung wesentlich zur Zahngesundheit ihrer Kinder beitragen. Zähne benötigen Mineralien wie Kalzium, Phosphat und Eisen sowie Vitamine und bestimmte Spurenelemente. In diesen Nahrungsmitteln sind sie enthalten: Milch, Gemüse, Obst, hochwertigen Getreideprodukten (vollem Korn, Haferflocken), magerem Fleisch und Eiern. Wichtiger ärztlicher Rat: Man dart nie den Schnuller oder Löffel des Kindes abschlecken. Denn Karies ist ansteckend. Je höher ist die Bakterienzahl im Speichel der Eltern, desto wahrscheinlicher ist eine Infektion. Küssen zwischen Erwachsenen ist dagegen ungefährlich. Denn nur Kleinkinder, bei denen sich die Mundflora erst bildet, stecken sich an. (Aus: Zeit für Zähne, 2004, s.14) Kommentar: 1. der Winzling – крошка (ребенок) 2. die Brutstätte – инкубатор 48 2. Lesen Sie den Text 4. Wie kann man dem Kind beim Durchbruch der ersten Zähne helfen? Text 4. Durchbruch der ersten Zähne Die Eltern sollen also von Anfang an auf die kindlichen Zähne achten. Die Zahnsorge Nummer eins ist die Hilfe beim Durchbruch der ersten Beißerchen1. Wer seinen Sprössling2 beobachtet, muss zugeben, Babys sind ganz schön clever3. Sobald es im Kiefer zu rumoren4 beginnt, wandert alles, was sie erwischen, in den Mund. Instinktiv spüren sie, dass der Druck gegen das Zahnfleisch hilft, Schmerzen zu lindern und den Durchbruch des Zahns zu beschleunigen. Toll sind mit Gel gefüllte Ringe. Die kann man im Kühlschrank kühlen, das verstärkt den schmerzlindernden Effekt. Als Zahnungshilfe eignen sich auch Karotten oder Brotrinden. Man dart das Baby dabei aber nicht unbeaufsichtigt lassen, es könnte sich an abgebissenen Stücken verschlucken. Ebenfalls gut zum Kauen sind Veilchenwurzeln5. Sie sind in vielen Apotheken erhältlich. Die Wurzeln geben beim Kauen eine leicht schmerzlindernde Substanz ab. Um Bakterien zu beseitigen, soll man jedes Stück regelmäßig auskochen oder unter heißem Wasser abbürsten. Schließlich gibt es auch für Babys wirksame Medikamente gegen Schmerzen. Zum Beispiel homöopathische Mischpräparate, die als Kügelchen, als Tropfen zum Einnehmen oder als Zäpfchen6 rezeptfrei in Apotheken erhältlich sind. Erleichterung bringen auch Salben, die ein mildes Lokalanästhetikum enthalten. Sanft ins Zahnfleisch des Babys einmassiert, sind dann die schmerzenden Stellen für einige Zeit leicht betäubt7. (Aus: K.Sejeja, A.Straube. Deutsche Lehrtexte für Mediziner. Riga, 1981,s.139) Kommentar: 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. das Beißerchen – кусака der Sprössling – отпрыск clever – умный rumoren – трещать, шуметь, урчать die Veilchenwurzel – корень фиалки das Zäpfchen – свеча betäuben – анестезировать 3. Lesen Sie den Text 5. Wie verstehen Sie den Titel “Gut geputzt ist ganz gewonnen?Vergleichen Sie die Information im Text mit Ihren Vermutungen: Text 5. Gut geputzt ist ganz gewonnen Man kann früh genug damit anfangen – noch bevor die ersten Beißerchen durchbrechen. Wenn man sein Baby badet, soll man spielerisch mit einem Tüchlein über Unterkiefer und Oberkiefer fahren, denn Psychologen haben 49 festgestellt, dass diese kleine Handlung die Bereitschaft des heranwachsenden Kindes wesentlich mitbestimmt, die Zähne regelmäßig von selbst zu putzen. Für die ersten Milchzähne empfiehlt der Zahnarzt eine Reinigung mit einem Wattestäbchen. Ab dem zweiten Lebensjahr sollte nach jeder Mahlzeit geputzt werden. Da Kinder einen ausgeprägten Nachahmungstrieb1 besitzen, werden sie bald von sich aus eine Zahnbürste benutzen wollen. Verzichten Sie aber auf Zahncreme, da Kinder bis zum Alter von einem Jahr nicht zwischen Schlucken und Ausspucken unterscheiden können. Später kann man eine spezielle Kinderzahncreme mit verringertem Fluorgehalt benutzen. Die richtige Zahnputztechnik ist in diesem Alter noch nicht so entscheidend. Viel wichtiger ist, dass sich das Kind eine gewisse Putzsystematik aneignet, dass es lernt, dass immer alle Kauflächen, alle Außenflächen und alle Innenflächen der Zähne geputzt werden müssen. Auch wenn das Kind die Zähne zunächst nur mit einfachen Schrubb-Bewegungen putzt, ist das keineswegs falsch. Eine Nachkontrolle und ein Nachputzen ist auf alle Fälle erforderlich. Stellen Sie sich zum Nachputzen immer hinter Ihr Kind, und legen Sie seinen Kopf in Ihre linke Armbeuge2. Ab dem 7. Lebensjahr kann ―Erwachsenen‖-Zahncreme verwendet werden. Kleine Kinder können die Putztechnik üben: Dabei setzen sie die Bürste senkrecht auf die Zahnreihe auf und bewegen sie kreisend. Was tun, wenn das tägliche Zähneputzen von den Sprösslingen verweigert wird? Hier die Tipps: - Kinder sind nur dann motiviert zum Zähneputzen, wenn sie den Sinn der Aktion begreifen. Schildern Sie anschaulich, wie wichtig gesunde Zähne für den gesamten Organismus sind. - Mit bunten Zahnbürsten und Kinderzahncremen haben Kinder mehr Spaß beim Zähneputzen. Es gibt aber auch ―Zahnclowns‖, die mit einer kleinen Sanduhr die Putzzeit messen. - Interessant wird das Zähneputzen für Kinder nicht zuletzt durch eine Belohnung, etwa in Form einer Gute-Nacht-Geschichte. - Die beste Motivation zum Zähneputzen nützt nichts, wenn die Eltern nicht mit gutem Beispiel vorangehen. Gute Mundhygiene und Zahnpflege ist für Eltern also doppelt wichtig. Kommentar: 1. der Nachahmungstrieb – желание подражать 2. die Armbeuge – изгиб руки (Aus: Zeit für Zähne, 2004, s.7) 4. Lesen und übersetzen Sie den Text 6. Text 6. Der erste Zahnarztbesuch Wenn man das Kind auf den Zahnarztbesuch richtig vorbereitet, wird es keine Ahgst haben. So geht’s: 50 - Vor dem ersten Zahnarztbesuch kann man mit dem Kind zu Hause Zahnarzt spielen. Kinder sind neugierig und spielen gerne Doktor – es gibt eigenen Koffer dafür. Lassen Sie das Kind in Ihren Mund schauen. - Das Kind muss Gelegenheit haben, den Zahnarzt positiv zu erleben. Nehmen Sie es mit, wenn bei Ihnen nur kleine Eingriffe zu erwarten sind. - Beim ersten Besuch wäre es gut, wenn der Zahnarzt noch keine schmerzhaften Behandlungen vornimmt. Vielleicht schaut er dem Kind in den Mund, klopft probehalber am Zahn, zählt die Zähne. - Günstig ist es, wenn der Arzt dem Kind vorher die Instrumente zeigt und es damit probieren lässt. - Ängste des Kindes vor dem Bohrer kann der Zahnarzt dadurch vermeiden, indem er die weichen kariösen Stellen mit Handinstrumenten entfernt. - Man darf dem Kind keine Dinge versprechen, die der Zahnarzt vielleicht nicht halten kann. Aussagen wie: ―Es tut gar nicht weh‖ soll man daher genauso vermeiden wie: ―Den Bohrer spürst Du doch nicht‖. (Aus: Zeit für Zähne, 2004, s.10) 4. Lesen Sie den Text 7. Formulieren Sie kurz die bekanntesten Maßnahmen gegen Karies. Text 7. Die besten Tipps gegen Karies Wenn der Zahnpastaschaum nach dem Zähneputzen nur ausgespuckt und nicht mit Wasser ausgespült wird, kann die Kariesschutzwirkung gesteigert werden. Dadurch bleiben gröβere Fluoridmengen für längere Zeit an den Zähnen wirksam. Empfehlenswert für Kinder: Behandlung mit Fluoridlack. Fluorid härtet den Zahnschmelz. Die Behandlung mit Fluoridlack ist bei Kindern ab dem Schulalter sinnvoll. Es gibt aber auch Produkte mit niedrigem Fluoridgehalt, die sich auch für kleinere Kinder eignen. Der Fluoridlack sollte zwei bis vier Mal pro Jahr erneuert werden. Besonders kariesanfällig ist der so genannte ―Sechser‖ (der sechste Zahn von vorne gezählt). Das ist der erste bleibende Zahn, der meist mit sechs, sieben Jahren durchbricht. Viele Eltern bemerken ihn gar nicht oder halten ihn für einen Milchzahn. Dementsprechend wird er nachlässig gepflegt und dementsprechend früh ist er in vielen Fällen kaputt. Um das zu verhindern, haben die Mediziner bei bleibenden Zähnen die Fissurenversiegelung, eine Art Schutzmantel, entwickelt. Dabei reinigt der Zahnarzt zuerst den Zahn und legt ihn trocken. Auf die Oberfläche kommt flüssiger Kunststoff, der anschlieβend mit Speziallicht gehärtet wird. Es ist den Kindern zwar lästig, den Mund längere Zeit offen zu halten, doch weh tut die Behandlung sicher nicht. Sobald die Zähne da sind, sollten sie auch benutzt werden. Wer nur weiche oder breiartige Nahrung zu sich nimmt, gibt dem Gebiss nichts zu kauen. Die Zähne verlieren dadurch an Widerstandsfähigkeit und werden geschwächt. 51 Da die Zähne vor dem 20. Lebensjahr weniger stark entwickelte Wurzeln haben und das Ziehen weniger Komplikationen bereitet, sollte man zwischen dem 16. und 19. Lebensjahr die Lage der Weisheitszähne untersuchen und, wenn nötig, entfernen lassen. (Aus: Medizin populär, 2006, s.5) KAPITEL VI. STOMATOLOGISCHE ERKRANKUNGEN Pensum 1. Gesunder Mund - gesunder Körper 1. Vorbereitende Übungen zum Text 1. 1. Lesen Sie die Vokabeln. Erklären Sie ihre grammatische Form: gesünder, zu wenig Roh-und Naturprodukte, um zu verstehen, angegriffen werden, durch sorgfältige Vorsorge, keine voll ausgebildete Mundflora, nach dem 4. Lebensjahr, die wichtigsten Maßnahmen, jene Zahnpasta, am besten, schmecken, geschieht. 2. Suchen Sie das richtige Wort und gebrauchen Sie es im Präsens Passiv: angreifen, reduzieren, putzen, vermeiden, ausbilden, verursachen, behandeln 1) 2) 3) 4) 5) 6) 7) Beide Erkrankungen ... durch Bakterien ... . Die Mutter ... in der Schwangerschaft ... . Der Zahnschmelz ... dadurch ... . Die Bakterien ... durch gezielte Behandlungen im Mund ... . Die Zähne ... zweimal täglich ... . Die Übertragung der Bakterien ... durch sorgfältige Vorsorge ... . Die Mundflora des Neugeborenen ... noch nicht voll ... . 3. Kombinieren Sie: 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. Die Streptokokken ernähren sich... Karies Die Streptokokken gelangen... eine gute Zahnpflege Die Risikopatienten erfordern ... viel Aufmerksamkeit Viele Menschen betreiben ... nach dem Frühstück Man putzt die Zähne ... Schlafengehen Die Zahnpasta enthält ... in den Mund des Kindes Fluorid beugt ... vor von Kohlenhydraten Fluorid und vor dem 2. Übungen zum Leseverstehen 1. Lesen Sie den Text 1. Welche Aussagen entsprechen dem Inhalt? Korrigieren Sie die falschen Aussagen: 1) Fluorid macht den Zahnschmelz widerstandsfähiger. 2) Zur guten Zahnpflege gehören regelmäßige Zahnarztbesuche. 52 3) Man kann durch gezielte Behandlungsmethoden alle Bakterien im Mund vernichten. 4) Die Streptokokken gelangen in den Mund des Kleinkindes durch Ablutschen des Breilöffels. 5) Die wichtigste Infektionsquelle für Streptokken ist die Betreuungsperson des Kindes. 6) Die Mundflora wird erst nach dem 5. Lebensjahr stabil. 7) Ein saures Milieu in der Mundhöhle entsteht durch Bakterien. Text 1. Infektionskrankheit Karies Karies und Parodontitis (Zahnfleischentzündungen) sind Infektionskrankheiten und lassen sich durch gezielte Vorsorge vermeiden. Sie sind auch die Hauptursachen für Zahnverlust. Und beide Erkrankungen werden durch Bakterien verursacht, deren Übertragung sich durch sorgfältige Vorsorge vermeiden lässt. Diese Vorsorge muss jedoch schon beim Säugling beginnen. Mutans Streptokokken beispielsweise gelten als die kariesauslösenden Bakterien schlechthin. Sie leben in der Mundhöhle und ernähren sich von Kohlenhydraten, vorzugsweise Zucker. Als Folge ihres Stoffwechsels entsteht in der Mundhöhle ein saures Milieu. Dadurch wird der Zahnschmelz angegriffen. Gibt es viele solcher ―Säureattacken‖, entsteht Karies. Neugeborene haben noch keine voll ausgebildete Mundflora, sie entwickelt sich in den ersten vier Lebensjahren. Wenn also verhindert werden kann, dass sich in dieser Zeit zu viele Streptokokken in der Mundhöhle ansiedeln, haben die Kinder eine sehr gute Chance, mit einem naturgesunden Gebiss alt zu werden. Nach dem vierten Lebensjahr bleibt die Mundflora relativ stabil. Und die Infektionsquelle ―Nummer eins‖ für Streptokokken ist die Mutter (bzw. die Haupterziehungs- oder Betreuungsperson). Durch Schmusen, Ablutschen eines heruntergefallenen Schnullers und des Breilöffels gelangen die Streptokokken in den Mund des Kindes. Es ist also sinnvoll, die Mutter bereits in der Schwangerschaft und während der ―kritischen‖ Zeit zu behandeln. Durch einen einfachen Speicheltest lässt sich beispielsweise feststellen, ob sie besonders viele Streptokokken in der Mundhöhle hat. Ist das der Fall, können die Bakterien durch gezielte Behandlungen reduziert werden – sie ganz zu vernichten, ist jedoch nicht möglich. Dies ist nur ein Beispiel für die erfolgreiche Zahngesundheitsvorsorge. Zudem weiß man heute, dass es bestimmte Karies-Risikogruppen gibt. Wenige Menschen (etwa 25 Prozent) haben viel Karies (circa 75 Prozent). Und gerade die Risikopatienten erfordern besondere Aufmerksamkeit. 53 Belohnt werden müssten1 die Menschen, die eine gute Zahnpflege betreiben: gründliche Mundhygiene, vernünftige Ernährung und regelmäßige Zahnarztbesuche. Das sind und bleiben die wichtigsten Maßnahmen. Zweimal täglich soll man die Zähne putzen – nach dem Frühstück und vor dem Schlafengehen. Ob das mit einer elektrischen oder einer Handzahnbürste geschieht, ist im Prinzip egal – nur soll der Bürstenkopf klein genug sein, um alle Zähne bequem zu erreichen. Auch bei der Zahnpasta kann man sich jene aussuchen, die am besten schmeckt – vorausgesetzt, sie enthält Fluorid. Dieser Mineralstoff macht den Zahnschmelz widerstandsfähiger und beugt Karies vor. (Aus: Medizin heute 94, № 7, s.53) Kommentar: 1. belohnt werden müssten – следовало бы наградить 2. Finden Sie im Text 1 konjunktionslose Nebensätze. Gebrauchen Sie dann entsprechende Konjunktionen. 3. Setzen Sie zuerst die Satzteile richtig zusammen. Ordnen Sie danach die Sätze zu einer Textzusammenfassung: 1. 2. 3. 4. Diese Krankheiten ... Die kariesauslösenden Bakterien ... Es gibt ... Die wichtigste Infektionsquelle für Streptokokken ... 5. Die Vorsorge gegen Karies ... 6. Karies und Parodontitis ... 7. Die wichtigsten Maßnahmen gegen Karies sind ... a) b) c) d) sind Infektionskrankheiten soll schon im Kindesalter beginnen ist die Mutter selbst Mundhygiene, vernünftige Ernährung, regelmäßige Zahnarztbesuche e) sind Streptokokken f) werden durch Bakterien verursacht g) bestimmte Karies-Risikogruppen 3. Sprechtraining 1. Fragen Sie den Kollegen Karies unternimnt. (die Kollegin), was er(sie) persönlich gegen Pensum 2. Strahlendes Lächeln mit gesunden Zähnen 1. Vorbereitende Übungen zum Text 2. 1. Lesen Sie die Komposita mit „Zahn“. Woraus bestehen sie? Was bedeuten sie? der Zahnhalteapparat, die Zahnbetterkrankung, der Zahnbelag, das Zahnfleisch, die Zahnreinigung, zahnärztlich, das Zahnfleischbluten, die Zahnzwischenräume, die Zahnfleischtasche, der Zahnstein, die Zahnoberfläche, das Zähneputzen, die Zahnseide 54 2. Ergänzen Sie die nachstehende Tabelle: Infinitiv festhalten Präteritum Partizip II 3. P. Präsens sich fortgesetzt verliert sich lassen betraf gelegen ausfüllen schwillt zog sich zurück fortschreiten misst 3. Gebrauchen Sie das Prädikat im Passiv: 1) Die Parodontitis ... auch Parodontose ... (nennen, Präsens). 2) Die Parodontitis ... erfolgreich ... (behandeln, Präsens). 3) Das Zahnfleisch ... häufig nicht ... (sanieren, Zustandspassiv). 4) Das Behandlungsprogramm ... individuell auf den Patienten ... (abstimmen, Perfekt). 5) Die Ursache ... (beseitigen, Präteritum). 6) Der Zahnstein ... mit speziellen Instrumenten ... (entfernen, Präteritum). 7) Eine Entzündung ... durch die Bakterien ... ( auflösen, Präsens). 2. Übungen zum Leseverstehen 1. Lesen Sie den Text 2. Welche Aussagen entsprechen dem Inhalt? Korrigieren Sie die falschen Aussagen: 1) 2) 3) 4) 5) 6) 7) Wenn das Zahnfleisch blutet, kann es Warnsignal für eine Parodontitis sein. Im Zahnbelag leben die Bakterien. Erbliche Faktoren haben keinen Einfluß auf die Entstehung der Parodontitis. Der Mundgeruch kann ein Zeichen der Parodontitis sein. Das gesunde Zahnfleisch füllt die Zahnzwischenräume nicht vollständig aus. Das kranke Zahnfleisch blutet selten. Der Erfolg der Behandlung ist nur vom Patienten abhängig. Text 2. Parodontitis Was ist eine Parodontitis? Bei einer Parodontitis – umgangssprachlich auch Parodontose genannt – handelt es sich um eine chronische Entzündung des Zahnhalteapparates (Parodontium). 55 Das heißt: Nicht der Zahn ist krank, sondern das Gewebe, das ihn im Kieferknochen ernährt. Für den Zahn ist das in höchstem Maße gefährlich, denn die Parodontitis zerstört die Fasern, die den Zahn festhalten. Setzt sich der Prozess ungehindert fort, lockert sich der Zahn und fällt schließlich aus. Parodontitis (Zahnbetterkrankung) ist heute eine der Hauptursachen dafür, dass Menschen ab 40 ihre Zähne verlieren. Wie entsteht Parodontitis? Ursachen sind Zahnbelag (Plaque) und die darin lebenden Bakterien. Gifte aus dem Stoffwechsel der Bakterien setzen sich im Zahnfleisch fest und lösen dort eine Entzündung aus, deren erstes Stadium Gingivitis genannt wird. Sie lässt sich durch eine professionelle Zahnreinigung in der zahnärzlichen Praxis erfolgreich behandeln. Vielfach entwickelt sich aber aus der Gingivitis, die nur das Zahnfleisch betrifft, die Parodontitis, welche die tiefer gelegenen Strukturen erreicht: das Bindegewebe und den Knochen. In der Folge kann sich der Kieferknochen auflösen. Starkes Rauchen, Diabetes, Veränderungen des Immunsystems sowie erbliche Faktoren begünstigen die Parodontitis. Wie ist eine Gingivitis oder Parodontitis zu erkennen? Häufiges Zahnfleischbluten und Mundgeruch können Warnsignale für eine Erkrankung sein. Ob Zahnfleisch gesund ist, lässt sich auch anhand anderer Symptome feststellen. Gesundes Zahnfleisch hat eine blassrosa Farbe und füllt die Zahnzwischenräume vollständig aus. Krankes Zahnfleisch ist stärker gerötet, häufig leicht geschwollen und blutet leicht. Das sind Anzeichen für eine Gingivitis, die Vorstufe einer Parodontitis. Schreitet die Erkrankung fort, dann zieht sich das Zahnfleisch zurück, ist dauerhaft gerötet und deutlich geschwollen. Löst sich die Knochensubstanz auf, verlieren die Zähne den Halt. Was kann Ihr Zahnarzt gegen Parodontitis tun? Eine Parodontitis muss unbedingt behandelt werden. Nach einer sorgfältigen Analyse arbeitet der Zahnarzt ein Programm aus, das individuell auf den Patienten abgestimmt ist. Zur Diagnose kann die Verwendung einer Parodontalsonde gehören. Sie misst die Tiefe der Zahnfleischtaschen, die sich durch die Erkrankung gebildet haben. Die Sondierungstiefe zeigt an, wie weit die Erkrankung schon fortgeschritten ist. Außerdem kann eine bakteriologische Untersuchung geboten sein, um die Krankheitserreger genauer zu identifizieren. Dann muss die Ursache beseitigt werden: Spezielle Instrumente entfernen den Zahnstein und Zahnbelag (Plaque) an den Zahn- und Wurzeloberflächen sowie in den entstandenen Taschen. Eventuell ist eine Wurzelglättung notwendig. Langfristig ist der Erfolg der Behandlung wesentlich von der eigenen Vorsorge des Patienten abhängig: Dazu gehören das Zähneputzen nach den Mahlzeiten, die tägliche Reinigung der Zahnzwischenräume mit Zahnseide sowie der regelmäßige Besuch bei dem Zahnarzt. 56 (Aus: Gesundheitsmagazin, 2000,№3, s.23) 2. Finden Sie im Text 2 alle Sätze mit dem Verb „lassen“. Können Sie die Bedeutung des Verbes bestimmen? 3. Lesen Sie folgende Satzpaare. Wo liegt der grammatische Unterschied? 1. Dann muss die Ursache beseitigt werden. – In der Folge kann sich der Kieferknochen auflösen. 2. Das erste Stadium wird Gingivitis genannt. – Das kranke Zahnfleisch ist stärker gerötet. 3. Schreitet die Erkrankung fort, dann zieht sich das Zahnfleisch zurück. – Wenn der Zahnarzt eine Parodontitis behandelt, arbeitet er ein Programm aus. 4. Gifte lösen im Zahnfleisch eine Entzündung aus, deren erstes Stadium Gingivitis genannt wird. – Vielfach entwickelt sich aus der Gingivitis, die nur das Zahnfleisch betrifft, die Parodontitis. 5. Außerdem kann eine bakteriologische Untersuchung geboten sein, um die Krankheitserreger genauer zu identifizieren. – Damit die Erkrankung nicht fortschreitet, muss eine Parodontitis unbedingt behandelt werden. 3. Sprechtraining 1. 2. Erweitern Sie die Fragen aus dem Text (Untertitel) zu kleinen Situationen. Erklären Sie dem Kollegen, was er selbst gegen die Parodontitis tun muss. Pensum 3. Weitere Materialien zur Auswahl 1. Lesen Sie den Text 3. Nennen Sie die wichtigsten Viruserkrankungen im Mund-und Rachenraum. Worin besteht der häufigste Fehler bei der Behandlung der Viruserkrankungen im Mund-und Rachenraum? Welche Viruserkrankungen im Mund-und Rachenraum haben Sie in der Kindheit überstanden? Text 3. Viruserkrankungen im Mund-und Rachenraum Von Theodor Luthardt Virusinfekte im Mund-und Rachenraum gehören zu den häufigsten Alltagserkrankungen, die der Kinderarzt in seiner Praxis sieht. 5- bis 10 mal im Jahr, im Winterhalbjahr und bei Kleinkindern gehäuft, bekommen Kinder Virusinfekte im Mund-und Rachenraum, das sind 80% aller Infekte in diesem Bereich.Sicherlich die Hälfte davon, wahrscheinlich sogar viel mehr, werden unnötigerweise antibiotisch behandelt. Ursache der häufigen unkritischen Antibiotikagaben sind einmal die Verwechslung mit bakteriellen Infekten oder es ist die Angst vor nachfolgenden bakteriellen Infektionen, also etwa einer Sinusitis oder Otitis media, die durch den Virusinfekt gebahnt werden könnten. Das kommt 57 natürlich tatsächlich vor. Mehr als 100 verschiedene Viren sind für die Infekte im obersten Luftwegbereich verantwortlich. Rhino-Pharyngitis Die banale Erkältungskrankheit, die Rhino-Pharyngitis, ist dadurch charakterisiert, dass die zunächst seröse Rhinitis, oft verbunden mit häufigem Niesen, auch Kratzen im Hals und leichten Schluckbeschwerden, ganz im Vordergrund steht. Das Allgemeinbefinden kann dabei durch Unwohlsein, durch Gliederschmerzen, aber auch durch die behinderte Nasenatmung erheblich beeinträchtigt sein, je kleiner das Kind, um so mehr auch die Nachtruhe. Das Fieber bleibt gering, bestenfalls mittelgradig, Rachen und Tonsillen sind nicht gerötet. Erst wenn der Schnupfen, der nach ein paar Tagen immer zäher wird, über eine Woche anhält, stärker wird, oder wenn erneut höheres Fieber auftritt, muss an eine bakterielle Infektion gedacht werden. Ohrenschmerzen können natürlich über die Schleimhautschwellung in der Tube und Belüftungsstörungen auch beim banalen Infekt auftreten, sie können aber auch Zeichen einer beginnenden Otitis sein. Die Trommelfellinspektion gehört zur Standarduntersuchung. Differentialdiagnostisch muss man beim banalen Erkältungsinfekt auch gelegentlich an die allergische Rhinitis denken, vor allem, wenn sich die Zustände in kurzen Abständen wiederholen. Pharyngitis Die eigentliche Pharyngitis, also geröteter Rachen, gerötete und geschwollene Tonsillen, ist häufig durch Adenoviren oder Picornaviren hervorgerufen und tritt differentialdiagnostisch in Beziehung zur Streptokokkenangina. Sie wird besonders häufig leichtfertig1 antibiotisch behandelt. Gleichzeitig vorhandener Schnupfen, Konjunktivitis oder Husten sprechen dann für den Virusinfekt, diese Symptome gehören nicht zum Streptokokkeninfekt. Im Säuglingsalter, auch im zweiten Lebensjahr, kommen bakterielle Infekte, insbesondere Streptokokkeninfekte im Rachen, die mit Penicillin zu behandeln wären, so gut wie nicht2 vor. Wenn man sich bei der Erstuntersuchung nicht sicher ist, ergibt sich die Entscheidung während der beiden nächsten Tage. Es ist sicherlich besser, das Kind dann noch einmal zu sehen, als ihm auf Verdacht hin gleich Antibiotika zu verordnen. Wenn es wirklich eine beginnende Streptokokkenerkrankung war, ist bis dahin nichts versäumt. Strep-A-Test oder Blutbild mit Leukozytenzählung und –differenzierung sind nur selten erforderlich, aber im Bedarfsfall auch schnell gemacht. Coxsackie-Virus-Infektionen Die mit bläschenartigen Effloreszenzen3 im Mund oder am Gaumen einhergehenden Infekte sind klinisch gut differenzierbar. 58 Die Herpangina, konzentriert auf die Gaumenbögen, kennt jeder und kann nicht verkannt werden. Sie wird durch Coxsackie-Viren hervorgerufen und ist medikamentös nicht zu beeinflussen. Die Kinder haben oft starke Schmerzen beim Schlucken. Man kann der Mutter bei der Untersuchung den Grund dafür eindrucksvoll demonstrieren, aber den Verlaauf kann man nicht beeinflussen. Lokalanästhetika können kaum etwas Linderung schaffen. Gurgeln können die in der Regel noch kleinen Kinder auch noch nicht. Stomatitis aphthoosa Diese klinische Manifestation der Primärinfektion mit dem Herpes simplex-Virus, am häufigsten Typ I, ist eine immer gut ausgehende Erkrankung. Aber in manchen Fällen geht sie mit so starken Schmerzen einher, dass auch der erfahrene Kinderarzt gelegentlich solche Kinder in die Klinik einweisen muss, weil sie nichts mehr zu sich nehmen. Das charakteristische Krankheitsbild in der gesamten Mundhöhle, auch auf die Lippen und perioralen Bereiche4 übergehend, kennen Sie alle. (Aus: Zahnheilkunde, 2004,s.4) Kommentar: 1. leichtfertig – зд. опрометчиво, необдуманно 2. so gut wie nicht – почти никогда 3. die Effloreszenz – кожная сыпь, высыпание 4. perioraler Bereich – область вокруг рта 2. Lesen Sie den Text 4. Was sind die Ursachen der empfindlichen Zähne? Welche Möglichkeiten der Schmerzbefreiung können Sie nennen? Text 4. Empfindliche Zähne Halsweh am Zahn. Wer unter empfindlichen Zähnen leidet, ist wirklich arm dran: ein herzhafter Biss in einen Apfel oder ein Luftzug verusachen höllische Schmerzen1. Ob süβ, sauer, kalt oder heiβ. Jede Menge köstlicher Sachen muss man ablehnen, weil die Zähne wie wild S.O.S. funken2. Hauptursache ist Parodontitis (Zahnfleischentzündung) mit Zahnfleischschwund. Dass immer mehr Menschen unter empfindlichen Zähnen leiden, hängt damit zusammen, dass Parodontitis zwar auch in jüngeren Jahren auftreten kann, doch überwiegend eine Erscheinung des Alters ist – wir werden immer älter, und immer mehr Senioren besitzen auch noch jenseits der 60 eigene Zähne. Bei Parodontitis ist das Zahnfleisch sozusagen auf der Flucht3. Es weicht immer mehr zurück4, bis der Zahnhals frei liegt. Dieser Teil zwischen Wurzel und Zahnkrone ist leider besonders empfindlich. Denn er hat nur einen dünnen Schutzmantel. Schrubbt man dann recht gründlich, vielleicht auch noch mit einer zu harten Zahnbürste, dann liegen bald viele feine Nervenkanäle frei, die mit Flüssigkeit gefüllt sind. Äuβere Reize wie etwa kalte Luft, Hitze, aber auch Zucker führen dazu, dass sich die Flüssigkeit in den Kanälchen bewegt und die Nerven reizt. Wer’s einmal erlebt hat, weiβ, das tut höllisch weh. 59 Aber Zahnfleischschwund ist nicht die einzige Ursache für schmerzempfindliche Zähne. Auch wer tagsüber oder stressbedingt mit den Zähnen knirscht, schadet seinem Gebiss. Es kommt zu den sogenannten keilförmigen Defekten5 im Bereich des Zahnhalses, womit in ähnlicher Weise wie beim übermäβigen Zähneputzen die hochempfindlichen Nervenkanäle blank6 gelegt werden. Wenn Zähneknirscher zusätzlich noch forciert7 und hektisch putzen, wird der Zustand der Zähne noch verschlimmert. Die Kunst der Zahnärzte und hochentwickelte Pflegeprodukte machen es möglich, dass man wieder herzhaft zubeiβen kann. Wer unter empfindlichen Zähnen leidet, sollte in jedem Fall zu einer gründlichen Untersuchung zum Zahnarzt gehen. An den ständigen Schmerzen können nämlich auch undichte Füllungen oder schadhafte Kronen schuld sien. Der Zahnarzt versucht deshalb herauszufinden, ob eine dieser Ursachen für die Überempfindlichkeit verantwortlich sein kann. Abhilfe schaffen auch spezielle Fluoridlösunden und –gels. Die hochkonzentrierten fluoridhaltigen Gels weisen eine so raffinierte Zusammensetzung auf, dass sie in der Lage sind, auf natürliche Weise die winzigen Kanälchen an dem freiliegenden Zahnhals zu ―verstopfen‖. Dazu reicht bereits eine Einwirkzeit von wenigen Minuten, um den Effekt auszulösen. Achtung – nicht übertreiben. Denn zu viel Fluor schadet dem Zahn. Generelle Richtlinie: einmal pro Woche. Eine andere Möglichkeit der Schmerzbefreiung bietet der Laser. Mit ihm können die Zähne im Bereich des Zahnhalses dauerhaft verschweiβt werden. Alternative: lichthärtende Lacke. Das hat den Vorteil, dass der Effekt länger anhält. Sind die Defekte sehr stark, wird man am besten Kunststaff-Füllungen verwenden. “Flüssiger Zahnschmelz” für empfindliche Zähne. An empfindlichen Zähnen leidet nach Schätzung von Experten etwa jeder vierte Zahnarztpatient in Deutschand. Schuld daran können angegriffener Zahnschmelz (durch säurehaltige Ernährung, durch falsches Zähneputzen oder auch durch die in Mode kommenden Bleichverfahren8 für die Zähne) oder freiliegende Zahnhälse sein. Abhilfe schaffen soll jetzt eine neuartige Creme, die einen vom Kasein abgeleiteten Wirkstoff9 enthält, der ein ideales Transportmittel für Kalzium und Phosphat ist. Auf den Zahnoberflächen sorgt sie dafür, dass das Kalziumphosphat die Mineraliendepots10 des Zahnschmelzes wieder auffüllt. So entsteht ein natürlicher Schutz für die Zähne. Zugleich wird durch die Creme der Speichelfluss angeregt und damit eine zusätzliche ―Waffe‖ gegen Kariesbakterien aktiviert. Die besten Tipps für empfindliche Zähne. Wer unter sensiblen Zähnen leidet, sollte ab sofort zu heiβ, zu kalt, zu süβ, zu sauer meiden und auf Nahrungsmittel wie Obst, Obstsäfte (vor allem Zitronen-und Apfelsäure) weitgehend verzichten. Verwenden Sie zum Zähneputzen eine weiche Zahnbürste mit abgerundeten Borsten. 60 Meiden Sie grobe, scheuernde Zahnpasten. Besorgen Sie sich aus der Apotheke spezielle Zahncremen für empfindliche Zähne. Damit kann man freiliegende Zahnhälse besonders schonend reinigen. Beim Putzen landen auβerdem Salze — aus der Zahnpasta – in den bereits erwähnten offenen Nervenkanälchen, so dass die schmerzhaften Reize nicht weitergeleitet werden können. Gewöhen Sie sich auch eine schonende und richtige Zahnputztechnik an oder lassen Sie sich die richtige von ihrem Zahnarzt zeigen. Bürsten Sie immer von Rot nach Weiβ, vom Zahnfleisch zum Zahn. Bürsten Sie nicht hektisch. Durch das starke Scheuern wird der Zahnzement am Zahnhals beschädigt. (Aus: Zeit für Zähne, 2004, s.8) Kommentar: 1. höllische Schmerzen – адская боль 2. S.O.S. funken – радировать СОС 3. auf der Flucht sein – бежать, спасаться бегством 4. zurückweichen – отступать назад, отходить 5. ein keilförmiges Defekt – клиновидный дефект 6. blank – зд. обнаженный, непокрытый 7. forciert [i: rt] – ускоренно, форсированно 8. das Bleichverfahren – метод отбеливания зубов 9. vom Kasein abgeleiteten Wirkstoff – активное вещество, содержащее казеин 10. die Mineraliendepots – деnо минералов 3. Lesen und übersetzen Sie den Text 5. Text 5. Rauchen schadet dem Zahnfleisch Rauchen erhöht nicht nur das Krankheitsrisiko, sondern schadet auch dem Zahnfleisch und den Zähnen. Es können sich an den Zahnhälsen tiefe Taschen bilden, die wiederum Bakterien einen Lebensraum bieten. Auβerdem unterdrückt Nikotin oberflächlich die Entzündungsreaktion des Zahnfleischgewebes. Eine Folge davon ist, dass Entzündungen meist erst dann entdeckt werden, wenn sie sich bereits zu einer Parodontitis ausgewachsen haben und es für die Rettung des Zahns zu spät ist. Selbst durch gute Zahnhygiene und aufwendige Therapiemaβnahmen lassen sich Zahnfleischerkrankungen bei Rauchern auf Dauer kaum verhindern oder stoppen. 61 KAPITEL VII. BEHANDLUNG DER ZÄHNE Pensum 1. Lust auf schöne Zähne 1. Vorbereitende Übungen zum Text 1. 1. Bilden Sie von folgenden Verben Nomina: Was bedeuten sie? sich entzünden entfernen retten bemerken besiedeln behandeln bilden sich gliedern verfügen empfinden 2. Wie ist das Geschlecht folgender Komposita? Blutgefäß, Nervenfaser, Bindegewebszelle, Hohlraum, Mischgewebe, Wurzelkanalbehandlung, Wurzelspitze, Wurzelkanal, Behandlungsablauf. 3. Übersetzen Sie folgende Sätze. Achten Sie auf die grammatische Form der Verben? 1) Die Wiederbesiedlung mit Keimen ist verhindert. 2) Bedenken Sie alle Einzelheiten. Nutzen Sie die Chance! 3) Die beste und billigste Form der Zahnbehandlung ist gründlich Zähne zu putzen. 4) Die Pulpa ist durch Zahnschmelz und Dentin gut geschützt. 5) Das entzündete Gewebe wird aus dem Wurzelkanal entfernt. 6) Der Zahn ist entfernt worden. 7) Der Wurzelkanal ist mit Füllmaterial vollkommen zu verschließen. 62 2. Übungen zum Leseverstehen 1. Lesen Sie den Text 1. Welche Aussagen entsprechen dem Inhalt? Korrigieren Sie falsche Aussagen: 1) Die Pulpa ist ein Mischgewebe aus Blutgefäßen, Nervenfasern und Bindegewebszellen. 2) Ein entzündeter Zahnnerv tut weh. 3) Bei der unbehandelten Entzündung bilden sich keine eitrigen Abszesse an der Wurzelspitze. 4) Im Wurzelkanal können Entzündungen eingedrungene Bakterien begünstigen. 5) Bei Wurzelbehandlung wird der Wurzelkanal dicht verschlossen. 6) Der Patient spürt bei der Wurzelbehandlung keine Schmerzen. 7) Die Wurzelkanalbehandlung nimmt sehr viel Zeit in Anspruch. Text 1. Wurzelkanalbehandlungen Tief im Inneren des Zahns – gut geschützt durch Zahnschmelz und Dentin – befindet sich in einem Hohlraum die Pulpa (Zahnmark), ein Mischgewebe aus Blutgefäßen, Nervenfasern und Bindegewebszellen. Gelangen Bakterien in dieses Gewebe, kann sich die Zahnpulpa irreparabel entzünden. In dieser Situation gibt es im Wesentlichen nur zwei Möglichkeiten: a) der Zahn wird entfernt (und damit die Entzündung), b) eine Wurzelkanalbehandlung, bei der das entzündete Gewebe aus dem Wurzelkanal entfernt und dieser dann mit Füllmaterial verschlossen wird. Unter der Voraussetzung, dass der Zahn noch über genügend Stabilität verfügt, ist die Wurzelkanalbehandlung die einzige Möglichkeit, den Zahn zu retten. Ein entzündeter Zahnnerv macht sich durch mehr oder weniger starke Schmerzen bemerkbar. Häufig treten eine Aufbissempfindlichkeit und eine 63 ausgeprägte Heiß-Kalt-Sensibilität hinzu. Wird nun diese Entzündung nicht behandelt, weil die Schmerzen ―erträglich‖ bleiben und sogar nach einiger Zeit wieder abklingen, dann können sich eitrige Abzesse an der Wurzelspitze bilden (―dicke Backe‖). Eingedrungene Bakterien können sich nun über das angrenzende Weichgewebe im ganzen Körper verteilen und dort Erkrankungen hervorrufen. Ursache der Entzündungen im Wurzelkanal sind fast immer eingedrungene Bakterien. Ziel der Wurzelkanalbehandlung ist es daher, den Wurzelkanal mit einem Füllmaterial vollkommen dicht zu verschließen, so dass eine Wiederbesiedlung mit Keimen verhindert wird. Der Behandlungsablauf gliedert sich in folgende Schritte: a) Auffinden/Freilegen der Wurzelkanäle; b) Entfernung des Pulpengewebes; c) Aufbereitung, Reinigung; d) Verschließen der Wurzelkanäle mit einem Wurzelfüllungsmaterial; e) Abschließende Versorgung (z. B. Krone) Die Behandlung kann sich über mehrere Sitzungen erstrecken und viel Zeit beanspruchen, da in den engen Kanälchen mit winzigen Instrumenten gearbeitet wird und jeder Arbeitsschritt äußerst sorgfältig ausgeführt werden muss. Für den Patienten ist die Behandlung weitgehend schmerzfrei. Bei jeder Wurzelkanalbehandlung gibt es immer ein Risiko des Therapieversagens, da Undichtigkeiten selbst bei der sorgfältigsten Arbeit nicht ausgeschlossen werden können. Bedenken Sie, dass viele Ursachen für Wurzelkanalbehandlungen vermeidbar sind. Die beste und billigste Form der Zahnbehandlung haben Sie selbst in der Hand: gründlich Zähne putzen und regelmäßig zum Zahnarzt gehen. Nutzen Sie die Chance! (Aus: Zeit für Zähne, 2004, s.11) 2. Bilden Sie kleine Gruppen. Jede Gruppe liest zusammen den Text und findet heraus, in welchem Teil des Textes folgende Sätze stehen. Analysieren und übersetzen Sie diese Sätze: 1) Wird nun diese Entzündung nicht behandelt, weil die Schmerzen ―erträglich‖ bleiben und sogar nach einiger Zeit wieder abklingen, dann können sich eitrige Abzesse an der Wurzelspitze bilden. 2) Gelangen Bakterien in dieses Gewebe, kann sich die Zahnpulpa irreparabel entzünden. 3) Bei jeder Wurzelkanalbehandlung gibt es immer ein Risiko des Therapieversagens, da Undichtigkeiten selbst bei der sorgfältigsten Arbeit nicht ausgeschlossen werden können. 4) Ziel der Wurzelkanalbehandlung ist es daher, den Wurzelkanal mit einem Füllmaterial vollkommen dicht zu verschließen, so dass eine Wiederbesiedlung mit Keimen verhindert wird. 3. Bilden Sie Sätze im Passiv: 64 1) 2) 3) 4) Man muss den Zahn entfernen. Den Wurzelkanal muss man mit Füllmaterial verschließen. Die Entzündung kann man behandeln. Eine Wiederbesiedlung des Wurzelkanals mit Keimen muss man verhindern. 5) In den engen Kanälchen kann man nur mit winzigen Instrumenten arbeiten. 6) Jeden Arbeitsschritt muss man äußerst sorgfältig ausführen. 7) Diesen Zahn kann man nicht retten. 3. Sprechtraining 1. Wonach würden Sie den Zahnarzt vor der Wurzelbehandlung fragen? Notieren Sie Ihre Fragen und lassen Sie den Kollegen sie beantworten. 2. Erklären Sie dem Patienten: 1) wann man unbedingt zum Zahnarzt gehen muss; 2) wie die Behandlung des Wurzelkanals abläuft; 3) welche Risiken bei der Wurzelbehandlung in Frage kommen; 4) was die beste Therapie ist. Pensum 2. Zahnspangen 1. Vorübungen zum Text 2. 1. Aus welchen Teilen bestehen folgende Vokabeln? Wie werden sie gebildet? Was bedeuten sie? a) makellos, unsichtbar, festsitzend, herausnehmbar, regelrecht, engmaschig, allerdings, gleichzeitig, hauptsächlich, normalerweise, darüber, nachts. b) aufgeklebt, überlastet, stehend, länger, sogenannt, genauer, besser, krummer, am meisten. 2. Sind diese Formen Ihnen bekannt? Nennen Sie den Infinitiv: geschieht, gibt, nennt, bewegen sich, entsteht, wird, unterscheidet, trägt, fällt auf, lässt sich, werden gehalten, sind eingewachsen, nutzt sich ab, ist bedingt, ist gezwungen, wird zurückbleiben, verschwand. 3. Was fällt Ihnen spontan zum Titel des Textes 2 ein? Wovon handelt der Text wohl? 2. Übungen zum Leseverstehen 1. Lesen Sie den Text 2. Welche Aussagen entsprechen dem Inhalt? Korrigieren Sie falsche Aussagen: 1) Jeder zweite Junge geht zum Kieferorthopäden. 2) Es gibt festsitzende und herausnehmbare Zahnspangen. 65 3) Bei Menschen, die unter Parodontose leiden, verschieben sich die Zähne schnell. 4) Die herausnehmbaren Zahnspangen helfen hauptsächlich den Erwachsenen. 5) Der Patient muss also 1 bis 2 Jahre die Spange tragen. 6) Die unsichtbaren Zahnspangen sind am schönsten. 7) Die Spangenträger müssen ihre Zähne gar nicht putzen. Text 2. Die unsichtbare Zahnspange macht’s möglich Perfektes Lächeln, gerade Zähne, makelloses Gebiss – der erste Eindruck entscheidet. Immer mehr Deutsche gehen zum Kieferorthopäden. Jeder zweite Jugendliche trägt bereits eine Zahnspange. Schon jeder 20. Patient beim Kieferorthopäden ist erwachsen. Damit die Behandlung im Berufs – und Privatleben nicht auffällt, gibt es jetzt eine ganz neue Entwicklung: Die unsichtbare Zahnspange. Man unterscheidet jetzt herausnehmbare Spangen und festsitzende Brackets. Damit kann man das Gebiss regelrecht modellieren. Jeder einzelne Zahn lässt sich exakt dahin schieben, wo man ihn haben möchte. Nach rechts, links, vorne und hinten. Man kann Zähne sogar optisch verlängern oder verkürzen, indem man sie nach unten zurück in den Kiefer bewegt. Fast immer lässt sich dabei eine optimale Zahnstellung erreichen. Falsch stehende Zähne können sich bewegen, im Kiefer wandern. Denn die Zähne sind mit ihren Wurzeln ja nicht fest im Kieferknochen eingewachsen, sondern werden durch ein feines Fasergewebe im Kiefer gehalten. Übt man auf einen Zahn einen Dauerdruck aus, verengen sich die Fasern zwischen Zahn und Knochen. Knochensubstanz baut sich ab. Auf der anderen Seite des Zahns werden die Fasern gedehnt, das regt den Aufbau von neuem Knochengewebe an. Weil der Knochenabbau schneller voranschreitet als der Knochenaufbau, muss man die Zähne noch längere Zeit am neuen Standort festhalten. Das kann nach einer Spangenbehandlung durch kleine aufgeklebte und unsichtbare Drähte, sogenannte Retainer, geschehen. Bei Menschen über 40, die gleichzeitig unter Parodontose (Zahnfleischschwund) leiden, sitzen die Zähne dann besonders locker im Zahnbett und verschieben sich besonders schnell. Oft entsteht dann eine Lücke zwischen den Vorderzähnen, die im Alter immer größer wird. Außerdem werden bereits schief stehende Zähne immer krummer und überlagern sich schließlich. Bei Jugendlichen kommen wir häufig mit herausnehmbaren Zahnspangen aus, die man nur 16 Stunden pro Tag tragen muss. Sie helfen hauptsächlich den Kindern, bei denen der Kieferknochen nicht richtig gewachsen ist. Bei Erwachsenen erreicht man eine Korrektur der Zahnstellung in der Regel nur noch mit festsitzenden Klammern. Diese festen Spangen werden auf die Zähne geklebt. Bisher immer auf der Außenseite. Doch jetzt gibt es auch die unsichtbare Zahnspange, die wir auf den Innenseiten der Zähne befestigen. Man nennt das Inlingualtechnik. Das eröffnet gerade 66 den Erwachsenen, die mitten im Beruf stehen, völlig neue Möglichkeiten der Zahnkorrektur. Die Zähne bewegen sich im Schnitt einen Millimeter pro Monat. Die ganze Behandlung kann also ein bis zwei Jahre dauern. So lange muss der Patient die Spange tragen. Alle vier bis sechs Wochen muss man die Spange nachstellen lassen. Spangenträger müssen sich die Zähne noch besser putzen als Menschen ohne Zahnspange. Das ist ganz wichtig, weil ja auch Speisereste leichter in der Spange zurückbleiben. Die Kieferorthopäden korrigieren mit Spangen nicht nur schiefe Zähne, sondern auch falsch stehende Kiefergelenke. Wenn das Kiefergelenk nicht richtig steht, ist seine Funktion gestört. Das kann Kopfschmerzen, Migräne, Ohrensausen, Nacken-und Rückenschmerzen auslösen. Darüber ist in der Öffentlichkeit leider noch zu wenig bekannt. Normalerweise stehen Ober- und Unterkiefer so zueinander, dass zwischen den beiden Zahnreihen ein bis zwei Millimeter Abstand liegen. Nur beim Kauen treffen die Zähen aufeinander. Insgesamt kommen dabei pro Tag etwa 20 Minuten Zahnkontakt zusammen. Wenn die Zähne aber beispielsweise durch Verspannungen länger als 20 Minuten Kontakt haben, gibt es meist Probleme mit dem Kiefergelenk, da es dann zu lange im eine bestimmte Position gezwungen wird. Das muss man wieder in Ordnung bringen. Mit kieferorthopädischen Spangen ist das möglich. Die Symptome wie Kopf- oder Nackenschmerzen, aber auch Ohrgeräusche verschwinden dann. Auch Zähneknirschen, das oft psychisch bedingt ist, kann Kopfschmerzen und Ohrgeräusche auslösen. Beim Zähneknirschen pressen Ober- und Unterkiefer mit mehr als zwei Zentner Kraft aufeinander. Und das häufig für mehrere Stunden. Dadurch nutzt sich der Zahnschmelz ab. Nerven werden gereizt, das Kiefergelenk stark überlastet. Der Kieferorthopäde modelliert dem Patienten eine Aufbissschiene aus Kunststoff. Die trägt man nachts über einer der beiden Zahnreihen. Sie rückt das Kiefergelenk gerade und lenkt die Kräfte in die richtige Richtung. Beim Anpassen einer Zahnspange kann man das alles gleich mit berücksichtigen. Schmerzen, Schwindelattacken und Ohrgeräusche verschwinden dann. (Aus: Intermezzo, 2001, Juni) 2. Verbinden Sie die Sätze rechts und links mit „weil“ und „wenn“: 1) Die Behandlung fällt nicht auf. 2) Falsch stehende Zähne können im Kiefer wandern. 3) Die Fasern zwischen Zahn und Knochen verengen sich. 4) Man muss die Zähne noch längere Zeit am neuen Standort festhalten. a) Man übt auf einen Zahn einen Dauerdruck aus. b) Das Kiefergelenk steht nicht richtig. c) Bei einigen Menschen sitzen die Zähne besonders locker im Zahnbett. d) Die Zähne sind nicht fest im Kieferknochen eingewachsen. 67 5) Oft entsteht eine Lücke zwischen e) Es gibt jetzt unsichtbare Zahnspangen. den Vorderzähnen. f) Die Speisereste bleiben leichter in der 6) Die Funktion des Kiefergelenks ist Spange zurück. gestört. g) Der Knochenabbau schreitet schneller 7) Es ist für die Spangenträger sehr voran als der Knochenaufbau. wichtig, die Zähne zu putzen. 3. Ordnen Sie zu. Mehrere Kombinationen sind mögllich: Kunst Zahn Kiefer Knochen Spangen Ohr (en) Speise der Schmelz der Knochen die Substanz die Behandlung der Träger der Rest der Abbau die Stellung das Geräusch der Orthopäde das Knirschen das Gewebe die Reihe das Bett die Korrektur das Gelenk der Kontakt der Stoff das Sausen 4. Bilden Sie dazu 2 Gruppen und sammeln Sie die Prädikate aus dem Text 2. Gruppe 1 sucht alle Sätze im Passiv, Gruppe 2 alle Sätze mit „lassen (sich)“. Übersetzen Sie diese Sätze. 3. Sprechtraining 1. Haben Sie etwas Neues aus dem Text über die Zahnspangen erfahren? Werden Sie eine Spange gerne tragen? 2. Erklären Sie, was der Autor mit folgenden Sätzen meint: 1) Absatz 1 : Der erste Eindruck entscheidet. 2) Absatz 3 : Man nennt das Inlingualtechnik. 3. Benutzen Sie folgende Stichworte zu einem Referat über die Zahnspangen: Jugendliche und Erwachsene; festsitzende und herausnehmbare Zahnspangen; die unsichtbare Zahnspange; 1-2 Jahre; 4 -6 Wochen; falsch stehende Kiefergelenke. 68 Pensum 3. Weitere Materialien zur Auswahl 1. Lesen Sie den Text 3. Bilden Sie 3 Gruppen. Bereiten Sie kurze Mitteilungen vor: Gruppe № 1 – über die Risiken bei der Implantation, Gruppe № 2 - über den Ablauf der Implantation, Gruppe № 3 – über typische Anwendungsfälle für Implantate Text 3. Implantate Neue Lebensqualität mit Implantaten. Das Implantat – eine moderne Versorgung mit vielen Vorteilen. Dort, wo natürliche Zähne nicht mehr zur Verfügung stehen, werden sie einfach durch festsitzende künstliche Zähne ersetzt. Mit Hilfe von Implantaten lassen sich Vollprothesen fest im Knochen verankern, was für Patienten mit zahnlosem Kiefer eine enorme Verbesserung der Lebensqualität bedeutet. Implantate behindern Knochenabbau.Ähnlich wie Muskeln, die sich bei Nichtgebrauch zurückbilden, schwindet auch der Kieferknochen, wenn er nicht belastet wird, z.B. durch fehlende Zähne. Implantate leiten den Kaudruck direkt in den Kiefer und hemmen so den Knochenabbau. Eigene Zähne werden besser geschützt.Bei der Vorsorgung mit Brücken oder Prothesen werden die verbliebenen eigenen Zähne zwanglsläufig stärker belastet, was beim Einsatz von Implantaten vermieden wird. Bessere Kauleistungen. Mit einer implantatgetragenen Vollprothese kann Nahrung wieder besser zerkleinert werden, wodurch Erkrankungen des MagenDarm-Traktes vorgebeugt wird. Typische Anwendungsfälle für Implantate.Einzelzahnlücke.Die Einzelzahnlücke ist ein typischer Fall für die Versorgung mit einer Brücke. Allerdings müssen für die Verankerung der Brücke die Nachbarzähne massiv beschliffen werden, so dass unter Umständen völlig gesunde Zahnsubstanz verloren geht. Es lohnt sich also durchaus, auch bei Einzelzahnlücken von vornherein über ein Implantat nachzudenken. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Nachbarzähne vollkommen frei von Karies sind. Groβe Zahnlücken.Je gröβer die Zahnlücke ist, desto schwieriger wird es, diese noch mit festsitzendem Zahnersatz zu versorgen. Zahnärzte raten nicht selten von Brücken ab, die mehr als drei fehlende Zähne überspannen sollen. Wenn der Patient eine Teilprothese vermeiden will, bietet sich die Versorgung mit Implantaten an. Dabei kommen Brückenkonstruktionen zum Einsatz, die entweder ausschlieβlich auf Implantaten oder kombiniert auf Implantaten und eigenen Zähnen befestigt sein können. 69 Der Ablauf der Behandlung. Schritt 1: Voruntersuchung und Vorbehandlungen. Impalantationen sind operative Eingriffe, die mit Sorgfalt vorbereitet werden müssen. Dabei muss zunächst einmal geklärt werden, ob in einem konkreten Fall eine Implantation überhaupt möglich ist. Der Zahnarzt wird den Patienten nach Allgemeinerkrankungen und zu der zahnärztlichen Vorgeschichte befragen. Danach erfolgt eine Untersuchung der Mundhöhle (Zähne, Schleimhaut, Kieferknochen). Sollten bei dieser Untersuchung Karies, Zahnfleischentzündungen oder andere Erkrankungen gefunden werden, dann wird der Zahnarzt erst diese bahandeln, ehe die Implantation eingeleitet wird. Ein weiterer Befund, der gegen eine sofortige Implantation spricht, ist ein nicht ausreichendes Knochenangebot. Der Implantatkörper braucht genügend Knochensubstanz, um langfristig stabil einwachsen zu können. Fehlende Knochensubstanz kann je wieder neu aufgebaut werden. Dazu wurden verschiedene Verfahren entwickelt, die aber die Behandlungszeit erheblich verlängern. Der sogenannte ―Sinuslift‖ z.B. erhöht das Knochenangebot im Oberkiefer durch Einbringen von Knochenersatzmaterial in die Nasennebenhöhle (Sinus). Schritt 2: Implantation.Erst wenn alle Vorbehandlungen abgeschlossen sind, erfolgt die Implantation. Dabei wird der Implantatkörper unter lokaler Betäubung in den Kieferknochen eingepflanzt. In der Regel ist dieser Eingriff für den Patienten schmerzfrei. Je nach Implantatsystem ragt der Implantatkörper nach dem Eingriff offen in die Mundhöhle hinein oder wird zunächst mit Schleimhaut bedeckt. Das zweizeitige Verfahren wird heute überwiegend praktiziert, weil die Einheilung sicherer verläuft. Schritt 3: Prothetischer Aufbau.Nach erfolgreicher Einheilungsphase kann nun der neue Zahnersatz (Kronen, Brücken, Prothesen) auf den Implantatköpern befestigt werden. Risiken. Prognose. Risiken und Nebenwirkungen.Als direkte Operationsfolge können Wundschmerzen, Schwellungen, Blutergüsse und weitere Symptome auftreten, die sich aber in der Regel nach wenigen Tagen zurückbilden. Die folgenden, schwereren Komplikationen treten selten auf: - Gefahr der Schädigung von Nerven im Unterkiefer mit dauerhaftem Taubheitsgefühl in der Unterlippe; - Knochenentzündungen; - Kieferhöhlenentzündungen; - Implantatverlust. Wie lange hält ein Implantat?Da die Implantologie eine vergleichweise junge Disziplin ist, fehlen bislang Daten zur Langzeitbetrachtung. Die Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheikunde hat Daten veröffentlicht, die sich auf Zeiträume von 5-10 Jahren beziehen und den Anteil der nach dieser Zeit noch intakten Implantate mit 71-97% angeben. (Aus: Zeit für Zähne, 2004, s.13) 2. Lesen Sie den Text 4. Finden Sie Informationen über: 70 1) 2) 3) 4) Fissuren-und Grübchenversiegelung als eine vorbeugende Maβnahme; Präventive und erweiterte Fissurenversiegelung; Was sollte vor einer Versiegelung beachtet werden? Welche Zähne können versiegelt werden? Text 4. Fissurenversiegelung Bei der Fissuren-und Grübchenversiegelung handelt es sich um eine vorbeugende Maβnahme, welche an den kariesgefährdeten Stellen der Zähne zum Einsatz kommt. Dabei werden durch den Auftrag eines Kunststoffmaterials die Eintrittspforten für die Karies an den Kauflächen der Zähne verschlossen. Die Wirksamkeit dieses Vorgehens wurde in einer Vielzahl wissenschaftlicher Studien weltweit belegt. Im Einzelnen sind der Auftrag des Versiegelungsmaterials auf die getrocknete Zahnoberfläche sowie die Aushärtung mit Licht notwendig. Abschlieβend ist die Okklusion (―der Biss‖) zu prüfen und ein Fluoridpräparat aufzutragen. Die Behandlung dauert in der Regel nur wenige Minuten. Bei der präventiven Fissurenversiegelung1 werden die Fissuren und Grübchen gesunder Zähne mit einem Kunststofflack versiegelt. Der Zahnschmelz wird zunächst gereinigt und dann mit einem Säure-Gel kurz behandelt, damit ein dauerhafter Verbund zwischen Zahn und Versiegelungsmaterial gewährleistet ist. Neben der präventiven Fissurenversiegelung stellt die erweiterte Fissurenversiegelung eine modifizierte Technik dar. Dabei wird zunächst eine vorher diagnostizierte kariöse Läsion im Bereich der Kaufläche minimal invasiv entfernt. Bei weiter fortgeschrittenen Defekten wird dann eine Kunststoffüllung eingebracht. Trotz der sorgfältigsten Verarbeitung kann es vorkommmen, dass Anteile einer Versiegelung verloren gehen. Daher sollten Versiegelungen bei den Kontrolluntersuchungen regelmäβig überprüft werden. Im Falle eines vollständigen oder teilweisen Verlustes sollte eine Nachversiegelung durchgeführt werden. Deshalb sind regelmäβige Nachkontrollen unbedingt anzuraten. Als wesentlicher Faktor vor einer Fissuren-und-Grübchenversiegelung ist die Beschaffenheit der betreffenden Zahnfläche einzuschätzen. Dabei muss der Zahnarzt zwischen der präventiven und erweiterten Fissurenversiegelung oder einer Füllungstherapie treffen. Als diagnostische Methode der ersten Wahl ist die klinische Beurteilung bei guter Ausleuchtung der Mundhöhle anzusehen. Liegen Verfärbungen vor, welche auf das Vorliegen eines kariösen Prozesses hindeuten, so stellen Röntgenaufnahmen und/oder die laser-/lichtoptische Untersuchung weiterführende Möglichkeiten dar, um die Therapieentscheidung zu objektivieren. Die Indikation zur Fissuren- und Grübchenversiegelung wird dabei vorzugsweise an den bleibenden Molaren gestellt. - Bei einem hohen lokalen Kariesrisiko: Kariesfreie Zähne mit gefährdeten, tief zerklüfteten2 Fissuren und Grübchen. - Bei einem hohen allgemeinen Kariesrisiko: z.B. Patienten mit einem bereits vorangegangenen Kariesbefall, Patienten mit kieferorthopädischen 71 Apparaturen, bei Kindern und Jugendlichen mit bestimmten Allgemeinerkrankungen bzw. Behinderungen. - Fissuren und Grübchen mit auf den Zahnschmelz begrenzter Karies. Die Versiegelung von kariösen Läsionen des Dentins ist nicht empfehlenswert; in diesen Fällen ist eine Füllungstherapie notwendig. Darüber hinaus kann, insbesondere bei einem bestehenden Kariesrisiko, die zusätzliche Versiegelung von Milchmolaren, Prämolaren sowie Grübchen an Front- und Eckzähnen angezeigt sein. Fissurenversiegelung allein reicht nicht.Die Versiegelung der Backenzähne der Kinder als wirksamer Schutz vor dem Angriff von Kariesbakterien ist eine anerkannte Prophylaxe-Methode. Aber bei den Kindern, die nicht zusätzlich zur Versiegelung der Zähne die Regelmäβigkeit des Zähneputzens verbesserten, für eine ausreichende Fluoridzufuhr sorgten und professionelle Zahnreinigungen in Anspruch nahmen3, hatten sich innerhalb von drei Jahren sogar mehr Kariesflächen gebildet als bei ihren Altersgenossen ohne Versiegelungen. (Aus: Zeit für Zähne, 2004, s.10) Kommentar: 1. Fissurenversiegelung – герметизация трещин, щелей 2. zerklüftet – расщепленный 3. etw. in Anspruch nehmen – привлекать, обращаться 3. Lesen Sie den Text 5. Geben Sie Ratschläge für die Behandlung: 1) einer Schmelzfraktur; 2) einer abgebrochenen Zahnkrone; 3) einer Kronen-Wurzel-Fraktur; 4) Verletzungen der Lippen. Text 5. Wie Zähne brechen können Verletzungen der Zähne.Bei den meisten Sport- und Freizeitunfällen kommt es an erster Stelle zur Verletzung1 von Frontzähnen. Bei reinen Zahnverletzungen unterscheiden wir grob nach der Lokalisation: Handelt es sich um die Zahnkrone, die Zahnwurzel oder beide zusammen? Kommt es bei extremen Krafteinwirkungen zur Bildurng feiner Risse im Zahnschmelz, werden diese als Schmelzinfraktionen2 bezeichnet. Sie können vom Körper in der Regel ausgeheilt werden. Bei bestimmten Lichtreflexionen3 werden diese Risse aber immer sichtbar bleiben. Werden jedoch schon die kleinsten Schmelzteile ausgesprengt, spricht man von einer Schmelzfraktur. Kleine Defekte dieser Art kann oft der Zahnarzt durch das Verschleifen der scharfen Kanten beheben. Damit wird auch eine optische und ästhetische Anpassung an die Nachbarzähne erreicht. Durch Auftragen eines Fluoridlackes kann die ―Schmelzwunde‖ abgedeckt werden. 72 Abgebrochene Kronen. Schwieriger wird es schon, wenn eine Zahnkrone teilweise abbricht. Wir unterscheiden hier Kronenfrakturen ohne Pulpa-Eröffnung, die nur den Schmelz betreffen, von solchen, bei denen der Zahnschmelz und die nächstfolgende Schicht des Dentins beteiligt sind. In beiden Fällen kann man den Zahn sehr gut erhalten und eine Rekonstruktion durchführen. Komplizierter ist die Situation bei Zahnkronenfrakturen, bei denen der Bruch so ungünstig liegt, dass die Pulpa eröffnet wird. Ganz gleich, ob es sich hierbei um Milchzähne, Zähne mit noch nicht abgeschlossenem Wurzelwachstum oder um Zähne mit abgeschlossenem Wurzelwachstum handelt: Für alle drei Gruppen muss eine Wurzelbehandlung durchgeführt werden, um die betroffenen Zähne zu retten. Auch beschädigte Milchzähne sollten erhalten weden, damit sie ihre so wichtige Funktion als Platzhalter für die nachfolgenden bleibenden Zähne erfüllen können. Auch Wurzeln brechen .Noch komplizierter wird es, wenn der Bruch nicht nur auf die Zahnkrone beschränkt ist. Dann spricht man in der Diagnose von Kronen-Wurzel-Frakturen, die sich wiederum unterscheiden in unkomplizierte und unkomplizierte Varianten mit oder ohne Pulpabeteiligung. Es ist wieder wichtig, ob bei den bleibenden Zähnen das Wurzelwachstum abgeschlossen ist und wie weit die Ausdehnung unter den Zahnfleischrand geht. Das entscheidet über Erhalt oder Entfernung des Zahnes. Ungünstig für den Erhalt des Zahnes wird es, wenn der Zahn im sichtbaren Teil unverletzt ist, aber es im Knochenbett zu Wurzelfrakturen gekommen ist. Schlimmstenfalls bricht die Wurzel in ihrer geometrischen Mitte quer: Sitzt der Bruch in der Nähe der Wurzelspitze, so kann durch eine kleine Operation mit der Entfernung der abgebrochenen Wurzelspitze der ganze Zahn erhalten werden. Befindet sich der Bruch der Wurzel in der Nähe des Zahnfleischrandes, ist also die Krone weggebrochen, kann man die Wurzel belassen und nach erfolgreicher Wurzelbehandlung eine Krone anfertigen, die mit einem Stift in der Wurzel verankert ist4. Wurzelbehandlung bedeutet immer die Entfernung der kleinen Gefäβe und des Nervs aus dem Wurzelkanal. Danach wird der Wurzelkanal mit einer Füllung dicht verschlossen, damit keine Bakterien über ihn in den Knochenbereich eindringen können. Heute gibt es sehr erfolgreiche Verfahren zur Wurzelbehandlung, die eine Zahnerhaltung über viele Jahre erreichen können. Alle Längsfrakturen – also von der Krone durch den gesamten Zahn durch die Wurzel bis zur Wurzelspitze – haben leider keine positive Behandlungsprognose. Verletzung durch Sonnenlicht. Eine völlig andere Art eines Traumas sind Verletzungen der Lippen durch sehr intensive Sonneneinstrahlungen vor allem im Hochgebirge oder in sehr sonnenlichtintensiven Regionen wie schon in Südeoropa und erst recht weiter südlich. Die UV-Strahlen können einen Herpesvirus so aktivieren, dass das Abwehrsystem unseres Körpers total überlastet ist. Schlimmstenfalls kann an den Lippen eine derartige Entzündung entstehen, die auf der Wunde eine dunkle, fast 73 schwarze Kruste bildet. Diese Aussicht sollte Grund sein, sich nicht übertrieben der Sonnenstrahlung auszusetzen und mit wirksamen Schutzcremes die Haut abzudecken. Sehr oft zieht eine Behandlung von Verletzungen eine begleitende Behandlung mit einem Antibiotikum nach sich. (Aus: Zahnrat, №43, s.4) Kommentar: 1. 2. 3. 4. die Verletzung – ранение, повреждение die Schmelzinfraktion – трещина, надлом эмали зуба die Lichtreflexion – световое отражение verankern – укреплять 4. Lesen Sie den Text 6. Stellen Sie sich vor, dass Ihr Freund ausgerutscht ist und einen Zahn ausgeschlagen hat. Was würden Sie als Stomatologe dabei unternehmen? Text 6. Zahn ausgeschlagen – so retten Sie den Beißer Beim Toben auf dem Schulhof mit einem anderen Kind zusammengeknallt, mit den Skates die Kurve nicht gekriegt, im Schwimmbad ausgerutscht – schon ist es passiert: Ein Zahn ist abgebrochen, wackelt oder ist gar ausgeschlagen. Meist trifft es die Schneidezähne. Etwa jedes dritte Kind erleidet bis zum Ende des Schulalters so einen Unfall. Das Wichtigste ist jetzt, das abgebrochene Stück oder den verloren gegangenen Zahn gut feucht zu halten. Dann bestehen gute Chancen, den Beißer zu reparieren oder wieder einzupflanzen. Bei Trockenheit jedoch gehen die empfindlichen Zellen an der Zahnwurzel bereits nach einer halben Stunde zugrunde. Dann ist kaum noch etwas zu retten. Abgebrochene Zahnstücke in Wasser, sterile Kochsalzlösung (gibt es in der Apotheke) oder kalte, pasteurisierte Milch legen. Einen ganz ausgeschlagenen Zahn nur an der Krone anfassen, nie an der Wurzel! Und keinesfalls den Zahn reinigen, auch wenn noch so viel Dreck daran klebt! Legen Sie ihn in kalte Milch oder Kochsalzlösung. In Salzlösung überleben die Zellen der Zahnwurzel nämlich vier und in Milch sechs Stunden. Haben Sie da Zahnstück oder den Zahn so konserviert, gilt nur noch eins: ganz rasch zum Zahnarzt! (Aus:Deine Gesundheit, 90, №3,s.5) 5. Lesen Sie den Text 7. Was empfieht Dr. Diana Svoboda als erste Hilfe beim Zahnweh? Text 7. Erste Hilfe bei Zahnweh Zahnschmerzen können ein Symptom für viele Krankheiten sein – z.B. für eine Entzündung, einen abgebrochenen Zahn oder Karies. Was die Beschwerden im Einzelfall auslöst, kann nur der Zaharzt feststellen. Hier einige Tipps von Dr. Diana Svoboda aus Essen, die Ihnen dabei helfen, die Zeit bis zum Zahnarzttermin zu überbrücken: 74 - Bei pochenden Schmerzen im Kiefer sollten Sie die Stelle mit einem kalten Umschlag kühlen. - Nelkenöl (gibt’s in Apotheken) lindert den Schmerz. Es wirkt desinfizierend und leicht betäubend. Wer kein Öl zur Hand hat, kann auf einer Gewürznelke kauen. - Ebenfalls hilfreich: mit Salzwasser spülen. Rühren Sie einen Teelöffel Salz in ein Glas Wasser und spülen Sie mit dieser Lösung nach jeder Mahlzeit den Mund. - Entfernen Sie eingeklemmte Speisereste, die zu Zahnfleischentzündungen führen können, mit Zahnseide. - Meiden Sie jede Form von Wärme, etwa Solarium, Sauna oder Sonnenbad. Dadurch breitet sich die Entzündung nur noch weiter aus. - Verzichten Sie auf Aspirin- andere Schmerzmittel sind erlaubt. Wegen seiner blutverdünnenden Wirkung kann es eine eventuelle Operation (z.B. Zahn entfernen) erschweren. - Bei einer ―dicken Backe‖ nicht abwarten, sondern sofort einen Notarzt aufsuchen. 6. Übersetzen Sie den Text 8. Text 8.Zahnspangen sind COOL! Zahnspangen sind bei den Kindern und Jugendlichen in Mode gekommen. Was einst als lästig galt, wird heutzutage stolz getragen; Brackets sind ―cool‖1. Die Kinder zu notwendigen Korrekturen von Zahnfehlstellungen zu motivieren, ist folglich nicht allzu schwer; sie zu der gerade in dieser Zeit unabdingbaren peniblen 2 Mundhygiene zu bewegen, braucht noch genug Energie. Die Frage, ob es nötig ist, das Kind einem Kieferorthopäden vorzustellen, kann in vielen Fällen nur der Zahnarzt rechtzeitig beantworten.Der erfahrene Zahnarzt erkennt bereits am Milchgebiss, ob sich im bleibenden Gebiss Probleme mit der Zahnstellung ergeben werden wie eine falsche Verzahnung, bei der der Zusammenbiss von Ober- und Unterkiefer komplett oder in einzelnen Kieferregionen nicht korrekt funktioniert, oder wie eine aus Platzmangel resultierende Störung in der Zahnreihe mit vor-, zurück- oder quergestellten Einzelzähnen (dies ist häufig die Folge von vorzeitigem Verlust von Milchzähnen, die dann ihre Platzhalterfunktion nicht für die bleibenden Zähne mehr erfüllen können). Aber auch ein Missverhältnis3 zwischen Zahngröße und Kieferumfang wird der Zahnarzt viel eher entdecken als die Eltern.Solche Fälle, in denen einzelne Zähne des bleibenden Gebisses nicht gebildet werden, können problematisch werden, aber der Kieferorthopäde kann korrigierend eingreifen, gegebenenfalls auch gemeinsam mit dem Kieferchirurgen und dem Zahnarzt. 75 Jede Zahnfehlstellung schafft zusätzliche Nischen, in denen sich Zahnbeläge ansammeln können, weil sie mit der Zahnbürste schwer oder gar nicht erreichbar sind, und in diesen Nischen tummeln sich dann Bakterien, die Karies auslösen und Zahnfleischentzündungen hervorrufen können. Menschen, die viel frisches Obst essen, leiden seltener unter Zahnfleischentzündungen. Das hat eine Arbeitsgruppe der Universität Jena kürzlich genauer untersucht. Die Wissenschaftler verglichen den Obstverzehr und die Aufnahme von Vitamin C bei Patienten mit Zahnfleischentzündungen mit den Daten von Gesunden. Dabei stellte sich heraus, dass die gesunden Patienten täglich wesentlich mehr frisches Obst und Gemüse essen und damit mehr Vitamin C aufnehmen. Die Forscher schlussfolgern daraus, dass der Organismus aufgrund der anhaltenden Entzündung mehr Vitamin C verbraucht als gewöhnlich. (Aus: Zahn Rat № 46, S.6.) Kommentar: 1. ―cool‖ sein – быть красивым, модным 2. unabdingbare penible Mundhygiene - обязательная кропотливая (аккуратная) гигиена полости рта 3. das Missverhältnis – несоответствие, диспропорция 76 Kapitel VIII. Wechselwirkungen zwischen Allgemeinerkrankungen und Zahngesundheit Pensum 1. Schwangerschaft und Zahngesundheit 1. Vorübungen zum Text 1. 1. Erklären Sie die Bildungsart folgender Vokabeln, finden Sie ihre Bedeutung im Wörterbuch: mangelhaft ungeboren empfindlicher letztendlich vornehmen der Hormonhaushalt die Fehlgeburt die Ansammlung die Nahrungsergänzungsstoffe die Wahrscheinlichkeit 2. Ergänzen Sie die Präpositionen: warten aufpassen reagieren versorgen sich ernähren schauen fragen hinweisen sorgen bitten gehören zusammenhängen kombinieren 3. Spielen Sie mit Ihrem Nachbarn. Der eine versucht, sich die Wörter aus Wortliste 1, der andere , sich die Wörter aus Wortliste 2 zu merken. Sie 77 haben 30 Sekunden Zeit. Nennen Sie dann alle Wörter, die Sie sich gemerkt haben. Wie viele waren es? Vergleichen Sie die Ergebnisse: Wortliste 1 das der das die die die der die die die Zahnfleisch Knochen Obst Untersuchung Ernährung Frühgeburt Zahnbelag Milch Gesundheit Füllung Wortliste 2 der Zahnschmelz der Körper das Gemüse die Füllung die Mundpflege die Fehlgeburt die Zahnreinigung das Vitaminpräparat die Untersuchung die Gesundheit 2. Übungen zum Leseverstehen 1. Lesen Sie den Text 1. Welche Aussagen entsprechen dem Inhalt? Korrigieren Sie falsche Aussagen: 1) Während der Schwangerschaft gehen im Körper der Mutter viele Umstellungen vor sich. 2) Das Zahnfleisch der Schwangeren wird kaum empfindlicher. 3) Die Hormonumstellung begünstigt die Entzündung des Zahnfleisches. 4) In der 6. Schwangerschaftswoche beginnt die Bildung des Zahnschmelzes. 5) Jede Schwangere soll zweimal vom Zahnarzt untersucht werden. 6) Gründliches Zähneputzen ist in der Schwangerschaft besonders wichtig. 7) Beim entzündeten Zahnfleisch ist das Risiko einer Früh- oder Fehlgeburt sehr groß. Text 1. Ein Kind – ein Zahn? Kennen Sie das? Sie teilen Ihrer Familie freudig mit, dass Sie ein Kind erwarten, und bekommen zu hören: ―Pass auf – jedes Kind kostet einen Zahn!‖ Nun, früher, in Zeiten mangelhafter Ernährung, hatte der Spruch1 sicher Gültigkeit. Heutzutage sieht das aber anders aus. Eine Schwangerschaft ist für jede werdende Mutter eine ganz besondere Zeit. Es ist eine Zeit des (Er-) Wartens, insbesondere aber auch eine Zeit der Veränderungen. Der Körper passt sich den Erfordernissen des ungeborenen Kindes an. Daneben gehen viele 78 Umstellungen vor sich2, die von auβen nicht sichtbar sind. Das betrifft unter anderem den Hormonhaushalt. Im Mundbereich ist von dieser Hormonumstellung besonders das Zahnfleisch betroffen. Es wird empfindlicher und reagiert wesentlich sensibler auf äuβere Reize als zuvor. Zahnbeläge machen dem Zahnfleisch mehr als zuvor zu schaffen3. Eine regelmäβige Reinigung der Zähne durch gründliches Zähneputzen ist deshalb gerade in der Schwangerschaft besonders wichtig. Die Zahnreinigung sollte zweimal täglich (früh und vor dem Zubettgehen) erfolgen. Die so genannte Schwangerschaftsgingivitis – also eine Entzündung des Zahnfleisches in der Schwangerschaft – wird zwar durch die Hormonumstellung begünstigt, ist aber letztendlich eine Folge der Ansammlung von Zahnbelägen. Dass das Zahnfleisch gesund bleibt, ist für die Gesundheit des ungeborenen Kindes von enormer Wichtigkeit. Bei einer Schwangeren mit gesundem Zahnfleisch ist das Risiko einer Früh- oder Fehlgeburt um das Siebenfache geringer als bei einer Schwangeren mit entzündetem Zahnfleisch! Bereits in der sechsten Schwangerschaftswoche beginnt die Bildung der Milchzähne. In der zwanzigsten Schwangerschaftswoche, wenn das Kind ungefähr 16 cm groβ und 250 Gramm schwer ist, beginnt die Bildung des Zahnschmelzes. Für den Aufbau der Knochen und Zähne braucht der kindliche Körper Mineralien. Bei einer ausgewogenen Ernährung mit viel Obst, Gemüse, Milch und Milchprodukten sind für das Kind alle Voraussetzungen gegeben, sich aus diesem reichhaltigen Angebot zu bedienen4. Nahrungsergänzungsstoffe und Vitaminpräparate können übrigens ein mäβiger Ersatz sein. Jede werdende Mutti sollte in ihrer Schwangerschaft möglichst zweimal von ihrem Zahnarzt eine Kontrolluntersuchung vornehmen lassen. Die erste Untersuchung sollte etwa im vierten Schwangerschaftsmonat stattfinden. Zu diesem frühen Zeitpunkt der Schwangerschaft schaut der Zahnarzt insbesondere nach dem Zustand des Zahnfleisches, untersucht aber auch die Zähne. Die zweite Kontrolluntersuchung sollte noch einmal kurz vor dem Ende der Schwangerschaft, im achten Monat, stattfinden. Bei dieser Untersuchung schaut der Zahnarzt dann besonders nach dem Zustand der Zähne. Sind die Zähne der Mutter nämlich gesund oder saniert, das heiβt mit Füllungen oder Zahnkronen versorgt, ist die Wahrscheinlichkeit, dass auch das Kind kariesfreie Zähne erhält, wesentlich gröβer, als wenn die Mutter behandlungsbedürftige Zähne hat. Zusammenfassend kann also gesagt werden – eine gute und regelmäβige Zahn-und Mundpflege, eine ausgewogene und gesunde Ernährung, kombiniert mit regelmäβigen Kontrollbesuchen beim Zahnarzt haben dem alten Spruch ―Ein Kind – ein Zahn‖ seine Gültigkeit genommen5. Viel besser passt in unsere heutige Zeit da der Spruch: ―Eine gesunde Mutter – ein gesundes Kind‖. (Aus, Zahn Rat, № 46, S.4) Kommentar: 1. der Spruch – изречение, афоризм 2. vor sich gehen – происходить 79 3. zu schaffen machen – причинять (доставлять) много хлопот 4. sich bedienen(G) – пользоваться 5. seine Gültigkeit nehmen (D.) – терять силу 2. Ordnen Sie die Fragen „a“ bis „e“ den leeren Zeilen 1 bis 5 zu: a) Wann beginnt die Bildung der Milchzähne? b) Was braucht das Kind für den Aufbau der Knochen? c) Wonach muß der Zahnarzt bei der Untersuchung der Schwangeren insbesondere schauen? d) Welcher Spruch passt heute für eine Schwangere? e) Was bedeutet die Schwangerschaft für jede Frau? 1) ____________________________________________? In unsere heutige Zeit passt der Spruch: ―Eine gesunde Mutter – ein gesundes Kind‖. 2) _____________________________________________? Für jede werdende Mutter ist eine Schwangerschaft eine ganz besondere Zeit. 3) _____________________________________________? Bereits in der 6. Schwangerschaftswoche beginnt die Bildung der Milchzähne. 4) ______________________________________________? Im 4. Schwangerschaftsmonat schaut der Zahnarzt insbesondere nach dem Zustand des Zahnfleisches. 5) ______________________________________________? Der kindliche Körper braucht für den Aufbau der Knochen und Zähne Mineralien. 3. Bilden Sie Sätze. Enntscheiden Sie, welche Sätze den Infinitiv mit „zu“ brauchen und welche nicht. Übersetzen Sie diese Sätze: 1) Die Zahnreinigung, erfolgen, sollen, früh, vor dem Zubettgehen, und. 2) Wichtig, gesund erhalten, für, das ungeborene Kind, die Gesundheit, das Zahnfleisch. 3) Der kindliche Körper, Mineralien, Knochen und Zähne, der Aufban, brauchen, für, werden. 4) Alle, werdende Mütter, vornehmen, zweimal, lassen, eine Kontrolluntersuchung, vom Zahnarzt, sollen. 5) Stattfinden, im vierten Schwangerschaftsmonat, haben, die erste Kontrolluntersuchung. 6) Der Körper, müssen, sich anpassen, die Erfordernisse, das ungeborene Kind. 7) Man, dürfen, die Zähne, reinigen, vergessen, nicht, regelmäßig. 80 3. Sprechtraining 1. Nehmen Sie Stellung zu folgenden Punkten des Textes. Sind Sie damit einverstanden? 1) Gesundes Zahnfleisch senkt das Risiko einer Früh- oder Fehlgeburt. 2) Ausgewogene Ernährung sorgt für gesunden Zuwachs beim Baby. 3) Zweimal zum Zahnarzt erhöht Chance für kariesfreie Zähne beim Baby. 2. Suchen Sie sich eine der beiden Aussagen aus und versuchen Sie Ihre Partnerin/ Ihren Partner von dieser Meinung zu überzeugen: 1) Eine gesunde Mutter – ein gesundes Kind. 2) Gesundes Zahnfleisch der Mutter ist für das Kind sehr wichtig. 1) 2) 3) 4) 5) 6) 7) Gebrauchen Sie folgende Klisches: Erst vor kurzem habe ich gelesen, ... Die Statistik sagt, dass ... Jeder weiß doch, dass ... Es ist doch klar, dass ... Du musst doch zugeben, dass ... Vergiss bitte nicht, dass ... Die Leute haben verschiedene Meinungen ... Pensum 2. Diabetes und Mundgesundheit 1. Vorübungen zum Text 2. 1. Welches Wort passt nicht? a) die Viren, die Bakterien, die Stoffwechselprodukte b) der Mund, der Zahn, der Spiegel c) das Zahnfleisch, der Gaumen, der Regen d) der Speichel, die Säure, die Untersuchung e) ausfallen, ziehen, bekommen g) die Zahnseide, die Munddusche, das Essen 2. Ordnen Sie die Bedeutungen den Abkürzungen zu: s ca. vgl. s.o. etc. dt. siehe zum Beispiel circa etcetera siehe oben und so weiter unter anderem vergleiche das heißt evt. d.h. z.B. u.a. usw. deutsch eventuell 3. Lesen sie die Sätze und ergänzen Sie die fehlenden Wörter: 81 die Blutzuckerwerte, die Zahnfleischentzündung, der Blutzuckerspiegel, die Parodontitis, putzen, das fluoridhaltige Gel, der Schmelz a) b) c) d) e) f) g) Bei der Zahnpfelge muß man ... einsetzen. Die überschüssige Säure greift ... an. Man muß die Zähne zweimal täglich ... . Er lässt ständig seine ... kontrollieren. Bei dem Diabetiker besteht immer das Risiko einer ... . Bei der Entzündung im Mund kann ... beim Diabetiker ansteigen. Die Verschlechterung des Diabetes beschleunigt den Prozess der ... . 2. Übungen zum Leseverstehen 1. Lesen Sie den Text 2. Welche Aussagen entsprechen dem Inhalt? Korrigieren Sie falsche Aussagen: 1) Die Speichelproduktion ist bei den Diabetikern herabgesetzt. 2) Bei der Mundtrockenheit verursachen die Bakterien nicht so schnell eine Karies. 3) Bei hohen Blutzuckerwerten treten häufiger Infektionen auf. 4) Die Diabetiker dürfen zuckerfreien Kaugummi kauen. 5) Die Diabetiker dürfen fluoridhaltiges Gel nicht gebrauchen. 6) Es ist wichtig, Interdentalbürstchen bei der Mundpflege zu verwenden. 7) Bei viel Säure im Mund entsteht die Karies. Text 2. Diabetes - geht’s den Zahn was an? Diabetes bedeutet nicht automatisch, schlechte Zähne zu haben. Aber für eine optimale Zahngesundheit sind einige Dinge zu beachten. Bei dauerhaft zu hohen Blutzuckerwerten treten häufiger Durchblutungsstörungen und Infektionen auf. Das Risiko einer Zahnfleischentzündung erhöht sich. Die Folge: Die Zähne können locker werden und schließlich ausfallen oder sie müssen gezogen werden. Es entsteht ein Teufelskreis: Die Entzündung im Mund belastet den Stoffwechsel, wodurch wiederum der Blutzuckerspiegel ansteigt. Die Verschlechterung des Diabetes wiederum beschleunigt den Prozess der Parodontitis, also Entzündungen am Zahnhalteapparat. Damit es nicht so weit kommt, sollten Diabetiker ihren Zähnen besondere Aufmerksamkeit widmen, denn: Ungenügende Zahnpflege führt dazu, dass die Bakterien der Mundhöhle einen klebrigen Belag, die so genannte Plaque, an den Zähnen bilden. Die Stoffwechselprodukte, die von den Bakterien ausgeschieden werden, entzünden das Zahnfleisch. Es schwillt an, rötet sich stark, wird empfindlich und blutet. Oft werden dann die Zähne noch weniger gepflegt. Wenn sich die Zahnbeläge später zu Zahnstein verhärten, wird das Zahnfleisch zusätzlich gereizt, und die Zahnfleischentzündung weitet sich aus. 82 Auch die Speichelproduktion ist bei hohen Blutzuckerwerten durch den allgemeinen Flüssigkeitsmangel im Körper herabgesetzt. Im Speichel sind Mineralsalze enthalten, die die kleinsten Entkalkungen und Defekte des Zahnschmelzes wieder mineralisieren und reparieren. Bei einer Mundtrockenheit kommt es schneller zu einer defekten Schmelzoberfläche, auf der Bakterien mit ihren produzierten Säuren eine Karies verursachen. Gleichzeitig können die durch die Nahrung aufgenommenen und durch die Verdauungsvorgänge entstehenden Säuren nicht mehr kurzfristig neutralisiert werden. Die überschüssige Säure greift den Schmelz an, es entsteht weitere Karies. Deshalb unsere (Zahn-) Gesundheitstipps für Diabetiker: - Sorgen Sie dauerhaft für gute Blutzuckerwerte! - Die Zähne mindestens zweimal pro Tag nach dem Essen putzen. - Wenn die Gelegenheit zum Putzen fehlt, wenigstens zuckerfreien Kaugummi kauen. - Zahnseide und weitere Hilfsmittel wie Munddusche, Interdentalbürstchen und Papillenstimulatoren verwenden. - Einmal pro Woche fluoridhaltiges Gel (z. B. Elmex) einsetzen. - Nehmen Sie unbedingt regelmäßig Ihre Vorsorgetermine beim Zahnarzt wahr1! - Suchen Sie auch dann einen Zahnarzt auf, wenn in der Diabetestherapie Unregelmäßigkeiten auftreten, die sich nicht erklären lassen. Es kann sich um eine unerkannte2 Parodontitis handeln. (Aus.: ZahnRat, № 46, S.5) Kommentar: 1. etw. wahrnehnen – соблюдать, замечать 2. unerkannt – нераспознанный 2. Ergänzen Sie ein passendes Partizip I oder II. Übersetzen Sie die Sätze: 1) Die durch die Nahrung (aufnehmen) Säuren können nicht mehr (neutralisieren) werden. 2) Die durch die Verdauungsvorgänge (entstehen) Säure greift den Schmelz an. 3) Es kann sich um eine nicht (erkennen) Parodontitis handeln. 4) Die Bakterien verursachen mit ihren (produzieren) Säuren eine Karies. 5) Die von den Bakterien (ausscheiden) Stoffwechselprodukte entzünden das Zahnfleisch. 6) Durch die Entzündung im Mund kann der (belasten) Stoffwechsel zur Verschlechterung des Diabetes führen. 7) Die (pflegen) Zähne gehören zu den wichtigsten Gesundheitstipps für Diabetiker. 3. Analysieren Sie den Text 2 nach folgendem Plan: 1) Thema des Textes ______________________ 2) Hauptinhalt _______________________ 83 3) Details _______________________________ 3. 1. _________________________________ 3. 2. __________________________________ 3. Sprechtraining 1. Ordnen Sie folgende Fragen den Abschnitten des Textes 2 zu. Beantworten Sie diese Fragen: 1) Was enthält der Speichel? 2) Wozu führt die ungenügende Zahnpflege? 3) Was zeugt vom entzündeten Zahnfleisch? 4) Wann treten häufiger Durchblutungsstörungen und Infektionen auf? 5) Was beschleunigt den Prozess der Parodontitis? 2. Fragen Sie Ihren Lehrpartner/ Ihre Lehrpartnerin nach a) den Entzündungen des Zahnfleisches und des Zahnhalteapparats b) dem erhöhten Kariesrisiko bei wenig Speichel 3. Schreiben Sie ein Referat zum Text 2. Gebrauchen Sie folgende Klisches: 1) In diesem Text handelt es sich um ... . 2) Der Artikel (der Text) heißt ... 3) Das Thema des Textes ist ... 4) Im Text (im Artikel) handelt es sich um ...(ist die Rede von ... geht es um ...) 5) Der Text gliedert sich in ... Abschnitte. ( lässt sich ... gliedern.) 6) Der Text informiert über ... 7) Es wird )werden) hier .... ... analysiert )untersucht, betont, erörtert, erwähnt, hervorgehoben, dargestellt, bewiesen, angeführt, unterstrichen), dass ... 8) Der Autor äußert seine Meinung über ... 9) Der Autor unterstreicht die Tatsache, dass ... 10) Am Anfang (anfangs) ... 11) Dann (danach, ferner, weiter, weiterhin) ... 12) Es sei bemerkt (betont, gesagt,erwähnt), dass ... 13) Abschließend... Pensum 3. Weitere Materialien zur Auswahl 1. Lesen Sie den Text 3. Wie kann man die Zahl der Bakterien vermindern? Text 3. Endokarditis und Parodontitis In den vergangenen Jahren wurde in zahlreichen Studien ein Zusammenhang zwischen einer vorhandenen Parodontitis (entzündetem Zahnhalteapparat) und dem Risiko eines Herzinfarktes nachgewiesen. Patienten mit einer Parodontitis legten unter anderem ein um 25 Prozent höheres Risiko für 84 eine Herzkrankheit an den Tag1. Dazu zählt zum Beispiel auch eine infektiöse Endokarditis, eine Herzinnenhautentzündung. Diese kann, wenn sie nicht frühzeitig erkannt und behandelt wird, zu lebensbedrohlichen Komplikationen wie der Zerstörung von Herzklappen führen. Schuld an einer infektiösen Endokarditis sind Bakterien, zum Beispiel Steptokokken, die immer in der Mundhöhle vorkommen. Von Geburt an entwickelt sich hier ein regelrechtes Ökosystem aus einer Vielzahl von Bakterien. Solange das Gleichgewicht zwischen den Bakterien und den menschlichen Abwehrkräften herrscht, passiert überhaupt nichts. Jedoch: Im Gebiss gibt es jede Menge Nischen. Bei unzureichender Mundpflege können sich die Bakterien sehr gut und auch sehr schnell vermehren. Wenn nun die Summe der Bakterien einen bestimmten Schwellenwert2 übersteigt, können Krankheiten ausgelöst werden: zunächst Karies und parodontale Erkrankungen. Später aber auch allgemeine Erkrankungen wie die genannte Endokarditis durch das Einschwemmen von Bakterien ins Blut. Erinnern Sie sich? Hat beim Zähneputzen Ihr Zahnfleisch geblutet? Schon dadurch geraten die Bakterien ins Blut. Aber eine stabile Immunabwehr bekämpft erfolgreich die Eindringlinge. Anders sieht es aus bei einem zahnmedizinischen (oder medizinischen) Eingriff wie bei einer OP: Dann werden große Mengen von Bakterien in die Blutbahn geschwemmt. Arbeiten jetzt die Herzklappen nicht korrekt, nisten sich die Bakterien in kleinen Blutgerinnseln dort ein3. Patienten mit einem erhöhten Risiko für eine Endokarditis müssen besonders sorgfältig auf ihre Mundhygiene achten. Das heißt: Mindestens zweimal täglich sind die Zähne gründlich zu putzen und mittels Zahnseide oder Interdentalbürstchen die Zahnzwischenräume zu reinigen, um die Bakterienmenge zu vermindern. Ihr Hauszahnarzt kann mit verschiedenen Mitteln sein Übriges tun4, um bestimmte Reizfaktoren zu beseitigen, die zu vermehrten Belägen und damit zu einer hohen Zahl von Bakterien führen könnten. Möglich ist das Polieren von Füllungsoberflächen oder das Beseitigen eventueller Füllungsränder. Kronenränder oder Klammern bedürfen gegebenenfalls einer Korrektur. Auch eine vorbeugende Gabe von Antibiotika kann erforderlich sein. Regelmäßig sollte in der Zahnarztpraxis eine proffessionelle Zahnreinigung (PZR) durchgeführt werden. (Aus: Zahn Rat. № 46, s.7) Kommentar: 1. an den Tag legen – проявлять 2. der Schwellenwert – пороговая величина 3. sich einnisten – гнездиться, поселяться 4. sein Übriges tun – сделать больше, чем требуется 2. Lesen Sie den Text 4. Können Sie alle möglichen Zeichen eines Infektes im Mundraum nennen? Geben Sie auch Tipps für die richtige Mundhygiene! Text 4. Infektionen des Körpers und die Mundgesundheit 85 Eine Infektion (Ansteckung) bedeutet das Eindringen von Krankheitserregern (Bakterien, Viren, Pilze, Parasiten) in einen Organismus. Dies kann durch Berührung (Kontakt-Infektion), ausgeatmete oder ausgehustete Erreger (Tröpfchen-Infektion) beziehungsweise Verschmieren von Eiter oder Kot auf andere Körperteile (Schmier-Infektion) geschehen. Zu Infektionskrankheiten, die sich auf den ganzen Körper auswirken, gehören typische Kinderkrankheiten wie zum Beispiel Masern, Windpocken, Mumps, Röteln, Dreitagefieber, Scharlach, Kinderlähmung, Diphtherie oder Keuchhusten. Der Begriff ―Kinderkranheiten‖ täuscht1, denn Erwachsene können sich ebenso mit diesen Erregern infizieren. Verbreitete Infektionskrankheiten sind weiter Pilzinfektionen, Lebensmittelvergiftung, Grippe, Angina, Meningitis, Hepatitis, Tuberkulose. Beim Vorliegen einer aunsteckenden Krankheit sind neben einer sofortigen Therapie des Erkrankten auch alle nötigen Maβnahmen zur Verringerung der Übertragungsgefahr vorzunehmen. Infektionskrakheiten zeichnen sich durch besondere Symptome aus. Neben einem allgemeinen Krnakheitsbild sind oftmals Auswirkungen auf die Mundgesundheit beobachtet worden. Bei Masern, Röteln und Scharlach gehört eine Rötung der Mundschleimhaut häufig zu den Begleitsymptomen. Bei Windpocken kommt es öfter zu bläschenförmigen und schmerzhaften Veränderungen der Mundschleimhaut. Bei einer Infektion mit dem Mumpsvirus ist eine Schwellung und Rötung am Ausgang der Ohrspeicheldrüse festzustellen, die nicht selten vom starken Schmerz beim Schlucken begleitet wird. Angina beginnt schleichend mit einer Mandelentzündung. Auch hier können sich Schleimhautveränderungen bis in den Bereich des weichen Gaumens ausbreiten. Bei Diphtherie befallen die entzündlichen Prozesse ausschlieβlich die Rachengegend. Im Fall von Mundsoor2 und Aphthen3 handelt es sich in erster Linie um eine lokale Erkrankung der Mundschleimhaut, die durch eine Pilzinfektion (soor) oder Virusinfektion (Stomatitis aphthosa) ausgelöst wird. Beide Krankheiten gelten als die häufigsten infektiösen Erkrankungen der Mundhöhle. Vernachlässigt man die Mundhygiene speziell zum Zeitpunkt einer Infektion, zieht das solche Folgen wie Karies, Zahnfleischentzündungen bzw. Entzündungen des Zahnhalteapparates nach sich. Es gelten grundsätzlich dieselben Emfehlungen zur Mundhygiene, die auch sonst einzuhalten sind. Das heiβt systematisches und langes Zähneputzen sowie sorgfältige Reinigung der Zahnzwischenräume mit geeigneten Hilfsmitteln (Zahnseide, Interdentalbürsten). Sollten diese Maβnahmen wegen bestehender Schmerzen der Mundschleimhaut oder des Zahnfleisches gar nicht oder nur eingeschränkt durchgeführt werden, gibt es die Möglichkeit, sich zusätzlich vom Zahnarzt geeignete Mundspüllösungen empfehlen zu lassen. Dadurch wird die Keimzahl in der Mundhöhle reduziert. Wir empfehlen, für diese Zeit vorübergehend eine weiche Zahnbürste zu benutzen. Bei Infektionen der Zunge können 86 Zungenschaber4 beziehungsweise spezielle Bürsten zur Reinigung der Zungenoberfläche eingesetzt werden. Es ist ganz wichtig, bei Infektionskrankheiten darauf zu achten, dass die Zahnbürste von niemand Anderem benutzt wird. Spätestens alle drei Monate sollte man auch bei dem sorgfältigsten hygienschen Umgang die Zahnbürste gegen eine neue tauschen. Wer allerdings eine schlimme Erkältung, eine Grippe oder beispielsweise auch einen Herpes überstanden hat, sollte sofort zu einer neuen Zahnbürste greifen. Untersuchungen haben nämlich gezeigt, dass sich die Erreger solcher Krankheiten noch geraume Zeit auf dem Putzwerkzeug halten und eine erneute Krankheit provozieren können. (Aus: Zahn Rat, № 46, s.5-6) Kommentar: 1. täuschen – обманывать, вводить в заблуждение 2. der Mundsoor – молочница 3. die Aphthen – афты, мелкие изъявления (в полости рта) 4. der Schaber – шабер, скребок 3. Lesen und übersetzen Sie den Text 5. Achten Sie auf die Nebensätze. Text 5. Krummer Rücken – schiefe Zähne Für die Mund- und Kaufunktionen ist ein sehr fein abgestimmtes Zusammenspiel von Kieferknochen, Gesichtsmuskeln, Zahnstellung und Verteilung des Kaudrucks verantworlich. Einseitige Belastungen wirken im Kopfund Nackenbereich schädlich aus und verspannen die Muskeln. Schon die kleinsten Veränderungen der Haltung, die man selbst meist gar nicht wahrnimmt, können den Kieferbereich belasten. Wie Prof. Wolfgang B. Freesmeyer von der Zahnklinik der Freien Universität Berlin meint, kann eine Überprüfung der Haltung, vor allem im Bereich des Kopfes, dem Zahnarzt nützliche Hinweise auf mögliche Ursachen chronischer Schmerzen im Kieferbereich geben. Als typische Beispiele für häufig vorkommende Fehlhaltungen im Kieferbereich führt der Mediziner traurige, aggressive und mutlose Menschen an. Bei Traurigkeit neigen Menschen dazu, ihren Kopf zu beugen. Wer aggressiv ist, schiebt oft unbewusst das Kinn und damit den Unterkiefer vor. Wer von Mutlosigkeit geplagt ist, lässt häufig die Schultern und den Kopf hängen. Aber auch typische Fehlhaltungen am Schreibtisch können zu ungünstigen Belastungen der Kiefermuskeln beitragen. Wer am Schreibtisch den Kopf öfters aufstützt, ständig den Telefonhörer zwischen Ohr und Schultern einklemmt, um die Hände frei zu haben, belastet das fein abgestimmte Muskelspiel im Mund- und Kieferbereich einseitig. Halten solche Fehlhaltungen längere Zeit an, können sich mit der Zeit chronische Mund- und Kieferschmerzen daraus entwickeln. Ist die Ursache vom Zahnarzt erkannt, braucht es meist einige Geduld, bis ein Therapieerfolg erreicht ist. Der Zahnarzt kann die Fehlbelastungen der Zähne und der Kiefer mit Hilfe einer Aufbiβschiene regulieren. Das allein beseitigt aber die Ursachen nicht. Daher ist die Zusammenarbeit mit speziellen Orthopäden und Physiotherapeuten sinnvoll, 87 mit Haltungsschulungen, Krankengymnastik und Massagen oder z. B. bei Fehlhaltungen durch verschiedene Beinlängen mit Einlagesohlen1. Ist das erfolgreich, verringern sich nicht nur die Schmerzen. Gute Haltungen mit ausgeglichenen Muskelbelastungen sind auch die beste Vorbeugung, um neue Belastungen im Muskel-Skelettsystem zu vermeiden. In jedem Fall sollten Eltern ständige Fehlhaltungen mit krummem Rücken, verschobener Haltung im Stehen und verkrampften Kopfhaltungen bei ihren Kindern ernst nehmen. Solche Haltungsfehler wachsen sich nicht von alleine aus2. Sie müssen mit ärztlicher Hilfe von Orthopäden und manchmal auch von Zahnärzten korrigiert werden. Je früher belastende Fehlhaltungen erkannt werden, um so gröβer ist die Chance, das Problem in den Griff zu bekommen3. (Aus: Gesundheit, 1997, № 6.) Kommentar: 1. die Einlagesohle – стелька (в обуви) 2. sich auswachsen – перерастать, превращаться 3. etw. in den Griff bekommen – справиться, овладеть чем-либо 88 Inhalt 1. Предисловие 3 2. Kapitel I. Kleiner Ausflug in die Anatomie des Kopfes und der Zähne........ Pensum 1. Die Anatomie des Kopfes.......................................................... Pensum 2. Zähne ........................................................................................ Pensum 3. Weitere Materialien zur Auswahl ............................................... 4 4 6 9 3. Kapitel II. Zahnärztliche Behandlung ........................................................... Pensum 1. Beim Zahnarzt ............................................................................. Pensum 2. In der Zahnarztpraxis .................................................................. Pensum 3. Weitere Materialien zur Auswahl .............................................. 13 13 16 18 4. Kapitel III.Positives Lebensgefühl durch gesunde Zähne............................. Pensum 1. Die Zahnpflege ......................................................................... Pensum 2. Mundhygiene ............................................................................ Pensum 3. Weitere Matereialien zur Auswahl ........................................... 21 21 24 28 5. Kapitel IV. Ernährungstipps für gesunde Zähne ........................................ Pensum 1. Was starke und gesunde Zähne brauchen ............................... Pensum 2. Für die Zähne ist eine gesunde Ernährung wichtig ................ Pensum 3. Weitere Matereialien zur Auswahl ............................................ 35 35 37 40 6. Kapitel V. Vom Start weg gesunde Zähne ................................................... Pensum 1. Milchzähne als Voraussetzung der Zahngesundheit ................. Pensum 2. Ein sauberer Zahn wird nicht krank ........................................... Pensum 3. Weitere Materialien zur Auswahl ............................................... 42 42 45 47 7. Kapitel VI.Stomatologische Erkrankungen .................................................. Pensum 1. Gesunder Mund-gesunder Körper .............................................. Pensum 2. Strahlendes Lächeln mit gesunden Zähnen ................................ Pensum 3. Weitere Materialien zur Auswahl .............................................. 52 52 54 57 8. Kapitel VII. Behandlung der Zähne ............................................................. Pensum 1. Lust auf schöne Zähne ............................................................... Pensum 2. Zahnspangen ............................................................................... Pensum 3. Weitere Materialien zur Auswahl .............................................. 62 62 65 68 9.Kapitel VIII. Wechselwirkungen zwischen Allgemeinerkrankungen und Zahngesundheit ................................................................................................. Pensum 1. Schwangerschaft und Zahngesundheit ........................................ Pensum 2. Diabetes und Mundgesundheit .................................................... Pensum 3. Weitere Materialien zur Auswahl................................................ 77 89 77 81 84