Der Weg von Chiara Luce Badano

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Der Weg von Chiara Luce Badano
Badano
Chiara Luce
/Italien
1 in Sassello
* 29.10.197
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Elf Jahre haben Maria Teresa und Ruggero Badano aus Sassello/Italien auf ein Kind gewartet.
Nach intensivem Gebet erfüllt sich der Wunsch:
Im Jahr 1971 wird ihre Tochter Chiara geboren.
Schon früh erzählt die Mutter ihrer Tochter Episoden aus dem Leben Jesu.
Später lernt sie die Gen (Neue Generation)
kennen, die Kinder und Jugendlichen der FokolarBewegung. Als 14-Jährige schreibt sie während
eines Jugendtreffens in einem Brief: „Ich habe
verstanden, dass ich keine authentische Christin
war, weil ich das Evangelium nicht wirklich ernsthaft lebte. Ich möchte und kann keine Analphabetin einer so außergewöhnlichen Botschaft
bleiben.“
In der Schule und bei ihren Freunden ist sie
sehr beliebt. Sie mag die Natur und den Sport,
hört gerne Musik und lernt Klavier. Gleichzeitig
hilft Chiara vielen Menschen in ihrer Umgebung
und engagiert sich für einen Freund, der in Afrika
Menschen hilft. Ihm schenkt sie ihre Ersparnisse
für ein Kinderprojekt.
Mit knapp 17 Jahren fällt ihr während eines
Tennisspiels der Schläger aus der Hand - die
schockierende Diagnose: Knochenkrebs. Trotz
Therapien verschlechtert sich ihr Gesundheits-
zustand. Nach einer schweren Operation sind ihre
ersten Worte: „Warum, Jesus?“ - Und kurz darauf: „Jesus, wenn du es willst, will ich es auch!“
Ihre Krankheit ist unheilbar. Nach 25 Minuten absoluter Stille wendet sie sich strahlend ihrer Mutter zu. Sie hat ihr bedingungsloses Ja zum Willen
Gottes gegeben - und das zieht sie nie mehr
zurück.
Chiara Lubich, die Gründerin der Fokolar-Bewegung, hält zu Chiara Badano während ihrer
Krankheit regen Briefkontakt. Als sie von der
endgültigen Diagnose hört, schreibt sie ihr umgehend: „Hab keine Angst, Chiara, Jesus in jedem
Augenblick Ja zu sagen. Gott liebt dich sehr und
will die Tiefen deiner Seele durchdringen und dir
tropfenweise Erfahrungen des Himmels schenken.“ Seit der Krankheit gibt Chiara Lubich der
17-Jährigen den Beinamen Luce (deutsch: Licht).
Zu ihren Freunden hat sie bis zuletzt intensiven Kontakt. Sie kann sich noch von allen persönlich verabschieden, obwohl sie kaum Kräfte
hat. Am Nachmittag des 6. Oktober 1990 gibt
Chiara Luce ihrer Mutter ein Zeichen, zu ihr ans
Bett zu kommen: „Mama, ciao! Sei glücklich,
denn ich bin es.“
Herausgeber: Fokolar-Bewegung e.V. Deutschland-Süd
Kontakt: Michael Leberle, E-Mail: [email protected]
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