Therapien für das Herz Liechtenstein

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VOLKSBLATT
FREITAG, 8. MAI 2009
Therapien für das Herz
P ERSÖNLICH
Herzliche Glückwünsche
unseren Jubilaren
Heute Freitag
Paula DEGIORGIO, im Mühleholz 27,
Vaduz, zum 83. Geburtstag
Arthur GASSNER, Saxweg 1, Triesen,
zum 83. Geburtstag
Viel Glück im Ehestand
Heute Freitag vermählen sich vor dem Zivilstandesamt in Vaduz:
Christoph PLICH, von Frankreich in Feldkirch/A und Noelia GIL FERNANDEZ,
von Spanien in Nendeln
Antonio OLIVADOTI, von Italien in Mauren und Mariateresa MERENDA, von Italien in Squillace/I
Antonio VILELA CANOSA, von Spanien
in Schaan und Irene CANOSA GANDARA, von Spanien in Schaan
Wilhelm Thomas FROMMELT, von und
in Schaan und Rita Alma VOGT, von Balzers in Schaan
Franz Josef SCHÄDLER, von Triesenberg
in Schaan und Renate SCHWENDENER,
von und in Buchs
Roman LOSER, von Mosnang/CH in Birmensdorf/CH und Denise VORBURGER,
von Mauren in Birmensdorf/CH
Wir gratulieren recht herzlich zur Vermählung und wünschen den Brautpaaren alles Gute und viel Glück auf dem gemeinsamen Lebensweg.
A RZT
IM
Herz-Kreislauf-Erkrankungen häufigste Krankheits- und Todesursache
MAUREN – Die wissenschaftlichen Erkenntnisse hinsichtlich
der regenerativen Therapien für
das Herz sind enorm, wie Dörthe
Schmidt, Expertin auf diesem Gebiet an der Uni Zürich, im gestrigen Senioren-Kolleg darlegte.
• Theres Matt
Die Referentin liess in ihrem fundierten Vortrag erkennen, welche
medizinischen Erfolge betreffend
regenerativer Medizin erzielt wurden. Es kann davon ausgegangen
werden, dass in absehbarer Zeit erkrankte Zellen, Gewebe oder Organe durch zellbasierte Technologien in Routineverfahren wiederhergestellt oder sogar geheilt werden können. Damit besteht die
Hoffnung, bisher nichttherapierbare Krankheiten zu heilen.
Stammzelltherapie
bei Herzerkrankungen
Besondere Beachtung erfährt die
Zelltherapie bei der Behandlung
degenerativer
Erkrankungen.
Schmidt ging insbesondere auf
Therapien bei Herzerkrankungen
ein. Die Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind ja mit 40 Prozent die
häufigste Krankheits- und Todesursache in unserer Bevölkerung. So
stellt die Stammzelltherapie zur
Regeneration des durch einen Herzinfarkt geschädigten Herzmuskels
ein innovatives Behandlungsverfahren der modernen Spitzenmedizin dar. Die nunmehr erzielten Erkenntnisse zur Zelltherapie bei
230 30 30
Herzinfarkt und Herzschwäche eröffnen neue Behandlungsmöglichkeiten. In klinischen Studien konnte nachgewiesen werden, dass die
Pumpfunktion des Herzens bei Patienten mit einem akuten Herzinfarkt durch Injektion von Vorläuferzellen aus dem Knochenmark in die
betroffenen Blutgefässe regeneriert
wird.
Schaden an der Herzklappe
Die Referentin erläuterte, wie
menschliche Herzklappen aus
Stammzellen – durch Fruchtwasser
von Schwangeren entnommen –
erzeugt wurden. Das könnte befä-
higen, dass eigene Herzklappen
des Menschen gezüchtet werden.
Experimente lassen erkennen, dass
während der Schwangerschaft einer Frau im Labor neue Herzklappen gezüchtet werden können. Im
Falle eines Herzfehlers des Neugeborenen – mit Ultraschall nach der
zwanzigsten Woche feststellbar –
könnte nach der Geburt die neu gezüchtete Herzklappe eingepflanzt
werden. Es hat sich erwiesen, dass
Herzklappen aus Stammzellen dauerhafter sind als künstliche. Fruchtwasser stelle die einfachste Möglichkeit dar, Stammzellen zur Erzeugung von Herzklappen zu ge-
winnen. Fruchtwasser-Stammzellen können zudem über Jahre eingefroren werden, bis sie zur Gewinnung von Ersatz-Herzklappen
Verwendung finden. Die Referentin zeigte verschiedene weitere Labor-Experimente zur Herzklappenherstellung. Künstliche Herzklappen können Blutgerinnsel verursachen, weshalb Patienten lebenslang Medikamente gegen die
Thrombose einnehmen müssen.
Die Reparatur einer fehlerhaften
Herzklappe sei zwar die beste Methode, doch es gebe Fälle, wo eine
Transplantation die einzige Möglichkeit darstelle.
in
H AUS G UTENBERG
Huus goes Blues
BALZERS – Am Sonntag, den 17. Mai,
heisst es im Haus Gutenberg in Balzers (Foto) einmal mehr «s’Huus goes Blues» – ohne Stecker aber mit viel Power geht es in
den Frühling. Ab 17 Uhr werden drei Bands
aus Liechtenstein unplugged zu hören sein.
Mit dabei «Naturtrüeb» mit Marco Hoch
(Voc, Git), Iwan Gassner (Bass) und Chris-
Irmgard Beerli, Hebamme, Grabs.
Geburtshilfe als Lebensaufgabe
Irmgard Beerli unterstützt
Schwangere bei Geburten im
Spital und zu Hause. Nicht selten
sind dort auch die Geschwister
des Neugeborenen mit dabei.
• Lisa Beck, Simon Vogt
FOTO ZVG
«Als Hausgeburtshebamme bin
ich ständig in Bereitschaft, jedertian Kindle (Gast-Git). Seit Anbeginn der
Huus goes Blues-Zeiten mit dabei: «The
Guitar Kindley Weeps.» Einmal mehr zelebrieren die Jüngerinnen und Jünger rund um
Gitarrenpapst Christian Kindle (Git+Voc)
drei Jahrzehnte Rockgeschichte. Von den
Beatles, über Ufo bis zu Incubus. An den
Gitarren sind Maria Schweizer, Michael Fasel, Michael Pattyn und Dominik Schädler.
Verstärkt wird die Haus- und Hofband des
Hauses Gutenberg von Sänger Kussi Beck
als Gast-Voc und Clemens Kaufmann am
Bass. Im Weiteren spielt die NewcomerBand «The Flying Lobsters», bestehend aus
Matthias Melter (drums), Sales Kindle (voc,
git), Jesse Mayr (bass, voc) und Simon
Kindle, (perc). Huus goes Blues – vorbeikommen, geniessen und einen gemütlichen
Abend unter Freunden verbringen, am
Sonntag, den 17. Mai, ab 17 Uhr im Haus
Gutenberg. Der Eintritt ist frei, die Bewirtung charmant und vom Feinsten.
(pd)
Dörthe Schmidt, internationale Expertin auf dem Gebiet «Stammzellen» und «Regenerative Medizin».
Menschen
Liechtenstein
D IENST
Notfallnummer Liechtenstein
FOTO SHOUROT
Wir gratulieren recht herzlich zum Geburtstag und wünschen weiterhin alles Gute und
Gottes Segen.
2
INLAND
zeit abrufbereit.» Kurze Nächte,
abgesagte Besuche bei Freunden
und Verwandten, Theaterbesuche
in Handybegleitung oder zeitweilige Abwesenheit bei eigenen Geburtstagen. Das Leben einer Hebamme kennzeichnet sich kaum
durch feste Tagesstrukturen.
«Aber das Glück und Wunder der
Geburt eines Kindes macht all
diese Entbehrungen um ein Vielfaches wieder wett», strahlt Irmgard Beerli.
Zu Hause gebären
Die gelernte Kinderpflegerin
und Hebamme arbeitet nun seit
über 20 Jahren als Geburtshilfe im
Spital Grabs. Zudem schloss sie
während dieser Zeit die Naturheilpraktikerschule ab und bildete
sich in verschiedenen naturkundlichen Bereichen weiter. Neben
der 50-Prozent-Stelle am Spital
leitet Irmgard Beerli Schwimmkurse für Schwangere und Babys
und begleitet Frauen bei Hausgeburten und im Wochenbett.
«Während der Schwangerschaft
kontrolliere ich Blut und Blutdruck, den Urin und den Herzton
des Babys», erklärt Irmgard Beer-
li. Ausserdem behandle sie Rückenschmerzen, Übelkeit oder
Krampfadern der Schwangeren.
Geschwister erwarten Neuling
«Bei Kontrollen zu Hause sind
häufig die grösseren Geschwister
anwesend. Voller Eifer kramen sie
dann in meinem Hebammenkoffer
und helfen mir beim Suchen der
kindlichen Herztöne», lacht die
erfahrene Geburtsspezialistin.
Auch bei der Geburt seien die
Geschwister zum Teil mit von der
Partie. «Früher dachte ich, dass es
so nicht geht, weil man ihnen
nicht erklären kann, wie die Mutter während der Wehen reagiert.»
Sie habe aber gemerkt, dass die
Kinder die Geburt ihres Geschwisterchens überhaupt nicht als tragisch erleben und sogar dabei sein
möchten. «Ich lasse mir von ihnen
bei der Versorgung des Neugeborenen helfen, was sie stets mit viel
Freude tun.» Die Beziehung zum
Neuling sei auf diese Weise von
Anfang an weniger von Eifersucht
geprägt und weit inniger, schwärmt
die Kinderfachfrau.
Mit der Geburt ist Irmgard
Beerlis Arbeit aber noch nicht ge-
tan. Wie im Spital betreut sie die
Mütter zu Hause bis zum zehnten
Tag. «Ich überwache die Wundheilung, helfe bei Stillproblemen
und berate bei der Säuglingspflege.» Und sollten Probleme mit
dem Winzling auftreten, steht sie
der angewachsenen Familie mit
Tipps und Tricks unterstützend
zur Seite.
Arbeit gibt’s immer
Da Frauen heute in einem späteren Lebensabschnitt gebären,
komme der begleitenden Bezugsperson eine grösser werdende Bedeutung zu, urteilt Irmgard Beerli.
Sie ist mit Leib und Seele Hebamme und wird auch in Zukunft ihrem umfangreichen Arbeitspensum nachkommen. «Die Arbeit
geht mir nicht aus», bestätigt sie
und schmunzelt: «Kinder gibt es
ja auch in Wirtschaftskrisen.»
IRMGARD BEERLI
Beruf: Hebamme
Da bin ich daheim: Grabs
Ein Ziel im Leben ist: Ferien
in Chile zu verbringen
Zugehörige Unterlagen
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