Sabine Kruc

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Sabine Kruc, Kyritz
„Agnes zwei“
3. Nationaler Diabetes Vorsoge
Workshop Berlin
30.11.2011
Praxis Dr.
Edda Rinno
Kyritz
Wer oder was ist „Agnes zwei“?
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Arztunterstützende Leistungen im
Hausbesuch oder in der Praxis (med.
Leistungen wie Blutentnahmen,
Blutzuckermessung, Blutdruckkontrollen)
Krankenhauseinweisungen oder
-entlassungen vorbereiten
Medikamentenpläne aktualisieren
3. Nationaler Diabetes Vorsoge
Workshop Berlin
30.11.2011
Wer oder was ist „Agnes zwei“?
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Anträge und Arztanfragen für den Arzt
vorbereiten
Einleitung einer Häuslichen Krankenpflege
Pflegestufen- und Hilfsmittelmanagement
Einleitung von Reha-Maßnahmen
Beantragen von
Schwerbeschädigtenausweisen
3. Nationaler Diabetes Vorsoge
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30.11.2011
Diabetes-Versorgung im
Hausbesuch
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BZ-Einstellung in der Häuslichkeit, reelle
Bedingungen
Beachtung der Rahmenbedingungen
Lagerung der Medikamente
Einnahme von Medikamenten
Überprüfung der Injektionstechnik
Richtiger Umgang mit BZ-Messgerät
Schulung in der Häuslichkeit
3. Nationaler Diabetes Vorsoge
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30.11.2011
Diabetesversorgung im
Hausbesuch
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Blick in den Kühlschrank / Küche
Überprüfung des Blutzuckertagebuches oder
Dokumentation der HKP
Einleitung weiterer Maßnahmen
(Medikamentenänderung mit Arzt besprechen,
Einleitung einer HKP)
Überprüfung nach einer gewissen Zeit
Festlegung des nächsten Hausbesuchstermins
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30.11.2011
Krankenhauseinweisung zur
Diabetes-Einstellung
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Absprache mit Arzt
Terminabsprache mit Krankenhaus
Alle Unterlagen vorbereiten
Alte Krankenhausberichte mitgeben
Aktueller Medikamentenplan
Bisherige Maßnahmen KH mitteilen
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Krankenhausentlassung
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Entlassungsbericht lesen
Medikamentenpläne abgleichen
Rezepte mit neuen Medikamenten vorbereiten
Blutzuckermessgerät vorhanden?
Teststreifen vorhanden?
Lanzetten / Nadeln vorhanden
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Krankenhausentlassung
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Injektion gesichert
evtl. HKP nötig?
Besonderheiten zu beachten?
Blutentnahmen notwendig
Nebenwirkung bestimmter Medikamente zu
beachten?
Vereinbarung von Kontroll-Terminen
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Kontroll- Termin nach
Krankenhausentlassung
gute Werte
richtige Medikation,
Diät wird eingehalten
schlechte Werte
1. Ernährung?
2. Bewegung?
3. Therapie?
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gute Werte
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Therapie wird
beibehalten
Kontroll-Termine
vereinbart
schlechte Werte
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Schulungen /
Diätberatung
Überprüfung der
Injektionstechnik
Therapieoptionen?
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Verhalten bei Hypoglycämie
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Aufklärung des Patienten
Maßnahmenplan mit Patient zusammen
erstellen
Verhaltensplan mit Patient durchgehen
Kontakt mit der Praxis aufnehmen, um
weiteres Vorgehen abzusprechen
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30.11.2011
Verhalten bei Hyperglycämie
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Kontaktaufnahme zur Schwester in Praxis
Rücksprache mit Arzt
Tagesprofile notwendig
Medikamentenänderung mit Patient
absprechen
Kontroll-Termine mit Patient vereinbaren
3. Nationaler Diabetes Vorsoge
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30.11.2011
Beispiel aus der Praxis
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H. P. Wbl. 22.08.1933, HB- Patientin
Diabetes bekannt seit ca. 10 Jahren
Nebenerkrankung: massives Lymphödem
beide Beine mit erheblicher Gehbehinderung,
Niereninsuffiziens Stadium III, hypertensive
Herz- und Nierenkrankheit, Plasmozytom
(bekannt seit April 2011), Adipositas
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April 2011 KH Aufenthalt wegen
zunehmendem Lymphödem, Verdacht auf
Plasmozytom
HbA1C vom 27.04.11: 7.6%
Therapie mit Glimeperid 2mg beendet wegen
Niereninsuffiziens,
allein diätetische Therapie im Krankenhaus
normoglykämische Werte
Entlassung aus KH nur mit Diät
AHB wurde beantragt
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30.11.2011
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Kontrolle HbA1C 11.06.11: 7.7%,
Diätberatung im Hausbesuch,
Keine Therapieänderung
MLD muss weiter laufen, wegen Plasmozytom
(z.Z. ohne Therapiekonsequenz) Reha
verschoben,
Massive Bewegungseinschränkung,
Gehbehinderung
Kontrolle HbA1C im September
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30.11.2011
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Blutentnahme 14.09.11
HbA1C: 8.8%, Gewicht: 112kg, Größe: 156cm
Glimeperid 2mg wieder angesetzt 1x1
BZ-Tagesprofil nötig
Telefonische Rücksprache mit der Patientin
Pat. schreibt mit, wann BZ-Werte genommen
werden
Rezept wird über Apotheke geliefert
BZ-Messgerät vorhanden
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16.09.2011 Anruf der Pat., BZ-Messgerät
defekt
Nachmittags HB, Einweisung in ein neues
Gerät
Glimeperid noch nicht geliefert
Therapiebeginn am nächsten Tag
Ärztlicher Hausbesuch am 20.09.2011
Pat. legt BZ-Werte vom 17.09, 18.09, 19.09
vor
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30.11.2011
Patientendokumentation:
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30.11.2011
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Rücksprache im Team erfolgt, wie solche
Fehler in Zukunft zu vermeiden sind
Immer Medikamentenplan zum Patienten!!!
Therapieumstellung auf Victoza 1.2
HB am 28.09.11 Schulung Victoza- Injektion
Erlernen der Injektionstechnik, Lagerung,
Handhabung
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30.11.2011
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Therapiebeginn mit Victoza 0.6 für 1 Woche
BZ-Werte kontrollieren
Steigerung auf Victoza 1.2 nach 1 Woche
Kontroll-Hausbesuch am 06.10.11
Kontrolle der Injektionstechnik, Diätberatung,
(Nüchtern-BZ noch zu hoch)
Reha ab 12.10.11
BZ-Werte nach Reha noch zu hoch,
Steigerung auf Victoza 1.8
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30.11.2011
Beispiele aus der Praxis
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A.S. wbl. 21.05.1932
Diabetes seit ca. 15 Jahren, seit ca. 5 Jahren
insulinpflichtig
Nebenerkrankung: Vorhofflimmern,
Falithromtherapie, Hypertonie, Z.n.
Verschluss linke Beinarterie im Mai 2011,
Rheuma, Osteoporose, Gonarthrose bds. mit
Gehbehinderung
3. Nationaler Diabetes Vorsoge
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30.11.2011
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HbA1C im Juli 2011 9.0%, Gewicht 73kg,
Größe 160cm
Diätfehler, oft Erdbeeren gegessen
Therapieoptimierung Actraphane30 von
morgens 18 IE auf 24IE erhöht,
Abends von 16 auf 22 IE erhöht
Diätberatung
Überprüfung der Spritztechnik
Kontrolle im Okt. 2011 evtl. Umstellung auf
Intensivierte Therapie
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Oktober 2011 HbA1C: 10.4%, Gewicht 71kg
Umstellung auf Actrapid 16IE- 8IE- 12IE
Protaphane z.N. 20IE
Genaue Erläuterung Spritztechnik, Hinweise
auf Gefahr der Hypoglycaemie,
BZ-Tagesprofile
Kontrolle der BZ-Bestimmung
Terminvereinbarung in 14 Tagen mit BZ-Heft
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Kontroll-Termin am 2.11.11
BZ-Werte noch zu hoch
Therapieoptimierung auf Actrapid 20 – 10 14IE
Protaphane z. N. 30IE
Kontroll-Termin in 7 Tagen mit BZ-Werten
Jetzt BZ-Werte gut, keine Gewichtzunahme
Kontrolle HbA1C im Januar 2012
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Beispiele aus der Praxis
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H.H. männl. 19.07.1958
Diabetes bekannt seit 26. LJ, insulinpflichtig
seit ca. 10Jahren
Nebenerkrankung: chron. Niereninsuffiziens
St. III, hypertensive Nierenkrankheit, Z.n.
Hirnblutung 2005 mit HOPS, diabetische
Folgeerkrankung (Angiopathie,
Polyneuropathie, Nephropathie)
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Akute stationäre Einweisung im Mai 2011 bei
Hypoglycaemie
HbA1C im Mai 2011: 8.4%, stark
schwankende BZ-Werte , Gewicht: 75kg,
Größe 174cm
Therapieoptimierung in der HA- Praxis
erfolgt, Protaphane erhöht um 4IE auf 20IE
Auffälligkeit: Lipodystrophiebezirke im
Bereich den Abdomens und linken
Oberschenkel
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Injektion außerhalb dieser Bezirke:
Hypoglycaemie
Akute Krankenhauseinweisung, Umstellung
und Anpassung der Insulindosis erfolgt
Therapie jetzt NovoRapid 12 – 8- 8IE und
Protaphane zur Nacht 20IE beibehalten
Problem: Compliance des Patienten aufgrund
HOPS, vergisst oft Essen oder Spritzen
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Beratung mit Ehefrau
Vermeidung von Injektion in die
Lipodystrophiebezirke
Regelmäßige BZ-Kontrolle angeraten
Terminvereinbarung immer mit Ehefrau
Bei Änderungen der Therapie immer neuen
Medikamentenplan ausdrucken, muss für
Patient ins BZ-Tagebuch gelegt werden
Termin HbA1C im August 2011
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19.08. 2011 HbA1C: 8.5%, Gewicht : 75kg
Injektionskontrolle in der Praxis nach der
Blutentnahme
Lipodystrophiebezirke werden noch nicht
regelmäßig gemieden
Unterweisung an Patienten und Ehefrau
Anpassung der Insulindosis Protaphane auf
24 IE
Regelmäßig weiter BZ-Kontrollen, neuer
Termin für November 2011 vereinbart
3. Nationaler Diabetes Vorsoge
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3. Nationaler Diabetes Vorsoge
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30.11.2011
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