Technische Grundlagen der Informatik

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Technische Grundlagen der
Informatik
WS 2008/2009
Klaus Kasper
WS 2008/2009
Technische Grundlagen der Informatik
Inhalt
•
•
•
•
Vorbemerkungen
Einleitung TGI
Strom und Spannung
Ohmscher Widerstand und Ohmsches
Gesetz
• Leistung und Energie
• Reihen- und Parallelschaltung
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Studium
• 6 Semester / 7 Semester
• Pflichtveranstaltungen (Informatik,
Mathematik, SuK, BWL)
• WP-Veranstaltungen
• Praxissemester
• Abschlussarbeit
• Evaluation der Lehre
• Mentorensystem
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Organisation des Studiums
• Selbstständigkeit
• Eigenverantwortlichkeit
• Lerngruppen
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Erkenntnis
• Thematik verstanden
• gestellte Aufgaben lösen
• sinnvolle Aufgabenstellungen
generieren
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Vorlesung
• Vorlesung (Wiederholung, neue
Themen)
• Nachbearbeitung (Skripte, Folien,
Literatur, Software, Forum, Tutorien)
• Fragen im Rahmen der Wiederholung
• Klausurvorbereitung
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Organisation des Praktikums
•
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•
•
Betreuung: Michael Müller, Klaus Kasper
Ort: D10 0.31
14-tägig (6 Praktikumstage)
2er Gruppen
• Vorbereitung: Umformungen, Schaltungsskizzen,
Hintergrund nachlesen, Wahrheitstabellen, KVDiagramme
• Durchführung: Aufgaben werden einzeln testiert
• Protokoll: kurze Darstellung der Experimente in
vollständigen Sätzen, Diskussion von Problemen
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Praktikum (Zug 1C)
• Montags 10:15 – 11:45
(Start X: 27.10.08, Start Y: 20.10.08)
• Dienstags 10:15 – 11:45
(Start X: 28.10.08, Start Y: 21.10.08)
• 6 Aufgaben
• Informationen zum Praktikum auf der
TGI-Materialienseite
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Praktikum (Zug 1D)
• Montags 14:15 – 15:45
(Start X: 27.10.08, Start Y: 20.10.08)
• Freitags 10:15 – 11:45
(Start X: 24.10.08, Start Y: 17.10.08)
• 6 Aufgaben
• Informationen zum Praktikum auf der
TGI-Materialienseite
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Digi Board
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Schein
• Erfolgreiches Praktikum (Vorbereitung,
Ausarbeitung, 6 Aufgaben)
• Praktikum ist Zulassungsbedingung für
die Klausur
• Online Belegung der Klausur bis
25.01.09
• Abmeldung bis 09.02.09
• Klausur: Mo. 13.02.09, 14:15
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Schichtenmodell
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Stränge der Informatik
• Theoretische Informatik
• Technische Informatik
• Praktische Informatik
• Informatik vs. Computational Sciences
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Technische Informatik an der
Hochschule Darmstadt
• 1. Semester
– Technische Grundlagen der Informatik
(3+1, 5 ECTS)
– Rechnerarchitektur (3+1, 5 ECTS)
• 2. Semester
– Mikroprozessorsysteme (3+1, 5 ECTS)
• Vertiefung Technische Informatik im
WP-Bereich
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Überblick TGI
• Strom/Spannung, Ohmsches Gesetz,
Knotenregel, Maschenregel, Kapazitäten
• Dioden, Transistoren, logische Schaltungen
• Boolesche Algebra, Kürzungsregeln,
Normalformen
• Minimierung: KV-Diagramme, Implikanten,
algorithmische Verfahren
• Schaltungsynthese/Schaltungsanalyse
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Überblick TGI
• Schaltnetze/Schaltwerke (Flip-Flop, Zähler,
Speicher)
• Halbleiterspeicher (RAM, ROM)
• Zahlendarstellung (Ganzzahlen, Festkomma,
Gleitkomma)
• Programmierbare Logikbausteine (CPLD,
FPGA)
• Automaten (Moore, Mealy)
• Codierverfahren (Huffman-Codierung,
Hamming-Codierung)
• Massenspeicher (HDD, CD, DVD)
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Überblick Praktikum
• Strom/Spannung, Widerstand,
Kapazität, Diode
• Logische Schaltungen, Transistor (FET)
• Addierer, Schaltnetz, boolesche Algebra
• Zähler, Schaltwerk, KV-Diagramme
• Halbleiterspeicher, Zahlendarstellung
• Programmierbarer Logikbaustein
(CPLD), Moore-Automat
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Literatur
• Schiffmann, W.; Schmitz, R.: Technische Informatik 1 & 2;
Springer Verlag; 2003.
• Beuth, K.; Beuth, O.: Digitaltechnik; Vogel Fachbuch; 2003.
• Siemers, Ch.; Sikora, A. (Hrg.): Taschenbuch Digitaltechnik;
Fachbuchverlag Leipzig; 2003.
• Fricke, K.: Digitaltechnik, Lehr- und Arbeitsbuch für
Elektrotechniker und Informatiker; Vieweg; 2002.
• Urbanski, K.; Woitowitz, R.; Digitaltechnik; Springer; 2004
• Mayer, R. S.: Technische Grundlagen der Informatik (Skript)
• Wietzke, J.: Digitaltechnik (Skript)
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Software
• Animationen
• Tools zur Simulation digitaler Schaltungen
• www.digitalsimulator.de
• Campus-Lizenz Logix 1.1
– Software und Lizenz bei Michael Müller (D10/0.33)
– nach Möglichkeit mit USB-Speicher
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Unterstützung
• Forum und Materialien auf dem MoodleServer der Hochschule (moodle.igdv.hda.de)
• Schlüssel: TGI
• Tutorien mit Silvia Krug
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Einleitung
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• Real-time natural language translation. Imagine being able to speak to someone in a
foreign country and having your conversation translated real-time.
• Facial recognition that works accurately and instantaneously. Imagine being able to
capture faces as people enter an airport and match them in real-time against a database
of known terrorists, and having a turnstile lock if there is a match.
• Auto chauffeur. Imagine a car that takes a verbal command for a destination, and can
drive you there via the least congested route in the safest possible manner.
Quelle: http://www.intel.com/technology/mooreslaw/index.htm
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Aktuelle Entwicklung
• Verdopplung der Schaltkreise pro Chip alle
18 Monate (1965: Verdoppelung alle 12
Monate).
• Verdopplung der Verarbeitungsleistung der
Prozessoren alle 18 Monate.
• Vervierfachung der Speichergröße alle 3
Jahre.
• Verdopplung der Speicherleistung alle 10
Jahre.
• Doppelte Leistung zum gleichen Preis in
weniger als zwei Jahren.
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Strom und Spannung
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Einfacher elektrischer Schaltkreis
I
U
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Strom/Spannung
I
Die Einheit des Stroms
ist Ampère (A).
U
Die Einheit der Spannung
ist Volt (V).
Die gerichtete Bewegung von Ladungsträgern bezeichnet
man als elektrischen Strom I. I ist die Ladungsmenge dQ,
die in einem Zeitabschnitt dt den Leitungsquerschnitt durchfließt.
Die elektrische Spannung U ist die treibende Kraft, die den
Strom I verursacht.
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Modell für Strom/Spannung
• Druck entspricht der
Spannung U.
• Wasser entspricht der
Ladungsmenge Q.
• Fluss ist definiert als
Wasser/Zeit.
• Fluss entspricht dem
Strom I.
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Ohmscher Widerstand und
Ohmsches Gesetz
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Messung von Strom und Spannung
Ampèremeter: möglichst geringer Innenwiderstand.
Voltmeter: möglichst hoher Innenwiderstand.
Warum?
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Ohmscher Widerstand (R)
• Der Strom durch einen Verbraucher ist
abhängig von der Größe der treibenden
Spannung.
• Sind die Eigenschaften eines Verbrauchers
unabhängig von dem durch ihn fließenden
Strom, spricht man von einem Ohmschen
Widerstand.
• Es gilt das Ohmsche Gesetz: Der Strom
ändert sich proportional zur Spannung. Den
Proportionalitätsfaktor R nennt man elektrischen Widerstand mit der Einheit Ohm (Ω).
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Ohmsches Gesetz
Bei einer gegebenen Spannung
U ist der Strom I durch einen
Ohmschen Widerstand R begrenzt.
Es gilt das Ohmsche Gesetz:
U
U
I = ⇔ U = R ⋅I ⇔ R =
R
I
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Analogie
I
R
U
I
1/R
∆I
∆U
U
I
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R
U
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Leistung und Energie
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SI-Einheiten
• SI: internationales Einheitensystem (Système
international d‘unités).
• Wurde 1960 eingeführt und ist bspw. In der EU im
amtlichen und geschäftlichen Verkehr
vorgeschrieben.
• Sieben Basiseinheiten: Meter (m), Kilogramm (kg),
Sekunde (s), Ampère (A), Kelvin (K), Mol (mol),
Candela (cd).
• Die Basisgrößen sind international definiert.
• Alle weiteren Größen und Einheiten werden
abgeleitet.
• Beispiel: 1V=1kg m2/A s3
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Elektrische Leistung (P)
• Die elektrische Leistung P ist das
Produkt aus Spannung U und Strom I.
• Die SI-Einheit der Leistung ist Watt (W).
P[W] = U[V] ⋅ I[A]
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Kleine Übung
Warum gilt für die Leistung PR an einem Ohmschen
Widerstand
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PR = I ⋅ R
PR = U ⋅ I
= R ⋅I⋅I
= R ⋅I
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Energie
• Die Energie W ist eine über ein Zeitintervall
integrierte Leistung.
• Die SI-Einheit für Energie ist Joule (J) bzw.
Wattsekunde (Ws).
t2
W = ∫ P(t)dt
t1
für eine zeitlich konstante Leistung gilt
W = P ⋅ (t 2 − t1 )
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Reihen- und Parallelschaltung
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Reihenschaltung
In Reihe geschaltete Bauelemente sind vom selben
Strom durchflossen.
Der Gesamtwiderstand ist die Summe der Einzelwiderstände.
Die Gesamtspannung ist die Summe der Einzelspannungen über den Einzelwiderständen.
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Reihenschaltung
R ges ⋅ I = U
n
= ∑ Ui
i =1
= R1 ⋅ I + R 2 ⋅ I + ⋯ + R n ⋅ I
n
R ges = ∑ R i
i =1
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Parallelschaltung
Parallel geschaltete Bauelemente
liegen an derselben Spannung.
Der Kehrwert des Gesamtwiderstandes ist die Summe der Kehrwerte der Einzelwiderstände.
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Parallelschaltung
U
= Iges
R ges
n
= ∑ Ii
i =1
= I1 + I 2 + ⋯ + I n
= U / R1 + U / R 2 + ⋯ U / R n
n
1
= U⋅∑
i =1 R i
n
1
1
=∑
R ges i =1 R i
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