Internationales Frühjahrs-Seminar Meran 29.04. - 01.05.2010 HERAUSFORDERUNG - OBERKIEFERFRONT Zahntrauma - Endodontie - Restauration Implantologie inklusive Misserfolgsmanagement DVT versus Spiral-CT Kieferorthopädie - Funktion - Ästhetik Balintseminar Programm für zahnärztliche Assistentinnen und Prophylaxeassistentinnen (Fr. 30.04.2010, Sa. 01.05.2010) Dentalausstellung www.vtz.at/meran Einladung nach Meran Werte Kolleginnen und Kollegen, Assistentinnen und Prophylaxeassistentinnen! Das traditionelle Frühjahrs-Seminar des Vereins Tiroler Zahnärzte findet vom 29. April - 1. Mai 2010 im Kurhaus Meran statt. Gesunde, funktionelle und ästhetische Zahnreihen sind heute nicht nur In - sie sind ein Must für den beruflichen und gesellschaftlichen Erfolg. So ist das Thema „Herausforderung Oberkieferfront“ topaktuell. Der weite Bogen spannt sich von der Prophylaxe zur Parodontologie, vom Zahntrauma über die Vitalerhaltung der Pulpa und den Erhalt des Zahnes durch Restaurationen aus Komposite. Für die Erhaltung der Gesundheit und der Ästhetik spielen Okklusion und Funktion eine entscheidende Rolle - was ist heute Stand der Dinge - und wo und wann sind welche kieferorthopädischen Maßnahmen wahrzunehmen. Wenn Zahnerhaltung und Prothetik nicht ausreichen kommt die Implantologie ins Spiel. Von Experten werden die verschiedensten Aspekte ausführlich diskutiert, bis hin zum Misserfolgsmanagement. Assistentinnen und Prophylaxeassistentinnen erwartet ein Prophylaxe-Up date und eine Einführung in das Geheimnis: „Wie sage ich es erfolgreich meinen Patienten?“ sowie Stress- und Zeitmanagement zur optimalen Entfaltung des persönlichen Potentials. Nach dem fulminanten Festvortrag 2008 wird wieder Univ.-Prof. Dr. Gernot Patzelt zu dem Thema „Menschen im Hochgebirge - seit 11000 Jahren“ sprechen und den Fragen nachgehen, wie haben sich Flora, Fauna und das Siedlungswesen entwickelt und was bedeutet dies für die derzeitige Klimaentwicklung. Die Dentalausstellung findet am Donnerstag und Freitag im wunderschönen Kursaal statt, der durch seine Jugendstilarchitektur ein ganz besonderes Ambiente bietet. Auch heuer findet hier nach den Vorträgen der Empfang statt, den die Sax Royal wieder beschwingt gestalten werden. Genießen Sie am Freitag die Meraner Frühlingsnacht in entspannter Atmosphäre bei einem exzellenten Menü und dem Trio Tafelspitz. Zum Abschluss wird der bekannte Feng Shui Lehrer und Berater Günther Sator nach einer Einführung ausgewählte Praxen aller Fachrichtungen analysieren und Sie können im Geiste bereits alle Veränderungen und Verbesserungen vornehmen, um auch Ihre Praxis energetisch optimal zu gestalten. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen im blühenden Meran 2010 ! Univ.-Prof. DDr. Siegfried Kulmer (Präsident des Vereins Tiroler Zahnärzte) 3 Allgemeine Informationen www.vtz.at/meran Organisatorisches Organisation und Tagungsleitung Dr. Michael Abermann Lendstraße 8, A-6365 Kirchberg Dr. Martin Gröbner Franz-Erler-Straße 9, A-6370 Kitzbühel DDr. Wolfgang Leja Kaiserjägerstraße 1, A-6020 Innsbruck Univ.-Doz. DDr. Ivano Moschèn Franziskanergasse 5, I-39100 Bozen Information und Anmeldung Verein Tiroler Zahnärzte, VTZ Sekretariat: Christine Kapplmüller Anichstraße 35, A - 6020 Innsbruck Tel.: +43/(0)512/504-27189, +43/(0)699 150 47 190 Fax: +43/(0)512/504-27616 Email: [email protected] www.vtz.at/meran Veranstaltungsort Kurhaus Meran Freiheitsstraße 37, I - 39012 Meran Telefon +43/(0)699/150 47 190 (Tagungsbüro) 4 Dentalausstellung MAW-Medizinische Ausstellungs- und Werbegesellschaft Freyung 6/3, A - 1010 Wien Tel.: +43/(0)1/536 63 38 Fax: +43/(0)1/535 60 16 Email: [email protected] www.media.co.at Hotels Die Hotelreservierung können Sie mit beiliegendem Anmeldeformular oder direkt bei der Kurverwaltung vornehmen. Kurverwaltung Meran Freiheitsstraße 45, I - 39012 Meran Tel.: +39/0473/272012 Fax: +39/0473/235524 Email: [email protected] www.meran.eu Anfahrt und Parkplätze Um Ihnen die Orientierung so einfach wie möglich zu machen, finden Sie auf Seite 33 dieses Programms einen Übersichtsplan von Meran inkl. Innenstadtplan mit den Parkmöglichkeiten. In Meran ist das Parken im Stadtbereich zeitbeschränkt und gebührenpflichtig. Allgemeine Informationen Teilnahmegebühren Wissenschaftliches Programm Gesamtes Frühjahrs-Seminar 29.04. - 01.05.2010 Tageskarte Donnerstag Tageskarte Freitag Tageskarte Samstag Zahlung bis 16.04. Zahlung ab 17.04. Mitglieder ÖGZMK 390.- 410.- 200.- 200.- 120.- Nichtmitglieder 530.- 550.- 250.- 250.- 150.- Studenten 170.- 190.- 100.- 100.- 60.- Begleitpersonen 160.- 180.- 100.- 100.- 60.- Programm für Assistentinnen und Prophylaxeassistentinnen Zahlung bis 16.04. Zahlung ab 17.04. Freitag 130.- 150.- Samstag 70.- 90.- Kombikarte 170.- 190.- Balint - Intensivseminar (½ Tag, max. Teilnehmerzahl: 12 Personen) 250.- Meraner Frühlingsnacht: Für TeilnehmerInnen am gesamten Frühjahrs-Seminar besteht die Möglichkeit einer kostenlosen Teilnahme Alle anderen Personen € 60.- 5 Allgemeine Informationen Anmeldung, Approbation, Zahlung, Storno Anmeldung Melden Sie sich bitte mit dem beigelegten Anmeldeformular bis Freitag, 16. April 2010 an. Ihre Seminaranmeldung gilt erst nach Einzahlung der Seminargebühr als definitiv. Die Vergabe der Seminarplätze erfolgt in der Reihenfolge der Anmeldung und Zahlung. Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl der Seminare empfehlen wir, Ihre Anmeldung zu den Seminaren rechtzeitig vorzunehmen. Die Tagungsleitung behält sich vor, bei einer zu geringen Teilnehmerzahl Seminare 14 Tage vor Beginn abzusagen. In diesem Falle können keine Schadenersatzansprüche geltend gemacht werden. Die Rückerstattung der Seminargebühr wird nach Bekanntgabe der Absage vorgenommen. Anmeldung am Kongressschalter Sollten Sie beabsichtigen, sich erst am Kongressschalter anzumelden, dürfen wir Sie ersuchen, eventuelle Bestätigungen (Jahresausweis ÖGZMK; Studienbestätigung) mitzubringen. Approbation Das Internationale Frühjahrs-Seminar Meran vom 29. April bis 01. Mai 2010 ist für das Zahnärztliche Fortbildungsprogramm der Österreichischen Zahnärztekammer mit 21 Fortbildungspunkten approbiert. 6 www.vtz.at/meran Zahlungen Die Überweisung der Tagungs- und Seminargebühren bis spätestens 16. April 2010 erfolgt mittels beiliegendem Erlagschein: Internationales Frühjahrs-Seminar Meran Hypo Bank Tirol, BLZ 57000, Konto Nr. 200 110 56 289 IBAN AT26 57000 200 1105 6289 BIC HYPTAT22 Bei späteren Einzahlungen bitte unbedingt Zahlungsbeleg mitbringen. Bitte denken Sie daran, Ihren Namen und nähere Informationen zur Tagungs- bzw. Seminargebühr anzugeben. Eine Kopie der Überweisung legen Sie bitte dem Anmeldeformular bei. Stornierungen Stornierungen sind schriftlich an die Tagungsleitung zu richten. Bei einer Stornierung bis zum 16. April 2010 wird eine Bearbeitungsgebühr von EUR 75.- in Rechnung gestellt, nach diesem Termin verfällt der eingezahlte Betrag respektive wird die entsprechende Teilnahmegebühr fällig. Es kann jedoch ein anderer Teilnehmer nominiert werden. Übersicht Wissenschaftliches Programm Donnerstag, 29. April 2010, Pavillon des Fleurs 8 08.50 - 09.00 Uhr Begrüßung Siegfried Kulmer 09.00 - 10.30 Uhr Spülen ist in! Aktuelle Strategien zur Desinfektion des Wurzelkanalsystems Hanjo Hecker, Basel 10.30 - 11.00 Uhr Kaffeepause 11.00 - 12.30 Uhr Therapie nach Zahnfraktur: Kann die Natur perfekt imitiert werden? Gabriel Krastl, Basel 12.30 - 14.00 Uhr Mittagspause 14.00 - 15.30 Uhr Therapie nach Dislokationsverletzungen: Heilungsvorgänge beeinflussen, Spätfolgen managen Gabriel Krastl, Basel 15.30 - 16.00 Uhr Kaffeepause 16.00 - 16.45 Uhr Endo versus Implantat: Ist der Zahn wirklich die bessere Alternative? Hanjo Hecker, Basel 16.45 - 17.30 Uhr Keynote lecture - Oberkieferfront Siegfried Kulmer, Innsbruck 18.30 - 19.00 Uhr Empfang in der Dentalausstellung durch Bürgermeister und Kurverwaltung Meran, Sax Royal Freitag, 30. April 2010, Pavillon des Fleurs 09.00 - 09.45 Uhr Fortschritte in der Röntgendiagnostik: Cone-Beam-Technologie versus Dental-CT Karl Dula, Bern 09.45 - 10.30 Uhr Konzepte zum Erhalt des krestalen Knochenniveaus in der zahnärztlichen Implantologie Frank Schwarz, Düsseldorf 10.30 - 11.00 Uhr Kaffeepause 11.00 - 12.30 Uhr Regenerative Periimplantitistherapie in der ästhetischen Zone Frank Schwarz, Düsseldorf 12.30 - 14.00 Uhr Mittagspause 14.00 - 15.30 Uhr Präimplantologisches Hart- und Weichgewebsmanagement Rino Burkhardt, Zürich 15.30 - 16.00 Uhr Kaffeepause 16.00 - 17.00 Uhr Weichgewebekonditionierung Rino Burkhardt, Zürich 17.00 - 17.30 Uhr Pause 17.30 - 18.30 Uhr Festvortrag, Menschen im Hochgebirge - seit 11000 Jahren Gernot Patzelt, Innsbruck 20.30 Uhr Meraner Frühlingsnacht Aperitif in der Rotunde, Trio Tafelspitz Übersicht Wissenschaftliches Programm Samstag, 01. Mai 2010, Pavillon des Fleurs 09.00 - 11.00 Uhr Orthodontics and interdisciplinary treatment for missing teeth in the front area: space closure and natural root substitution versus implants Marco Rosa, Trient (Vortrag in leicht verständlichem Englisch) 11.00 - 11.30 Uhr Kaffeepause 11.30 - 13.00 Uhr Feng Shui des Westens richtig angewandtBasiswissen für die Zahnarztpraxis Günther Sator, Mattsee Seminarprogramm Donnerstag, 29. April 2010, Konferenzzimmer 09.00 - 12.30 Uhr Balint - Intensivseminar für ZahnärztInnen und Assistentinnen Gerhard Kreyer, Langenlois Assistentinnen und Prophylaxeassistentinnen Programm Freitag, 30. April 2010, Ohmannsaal 09.00 - 12.30 Uhr Leben ohne Karies und Parodontitis - Update moderner Prophylaxemöglichkeiten Anton Mayr, Imst 12.30 - 14.00 Uhr Mittagspause 14.00 - 17.00 Uhr Das erfolgreiche Recall – wie sage ich es dem Patienten ? Michaela Janda-Stoimaier, Graz 17.00 - 17.30 Uhr Pause 17.30 - 18.30 Uhr Festvortrag, Menschen im Hochgebirge - seit 11000 Jahren Gernot Patzelt, Innsbruck Samstag, 01. Mai 2010, Ohmannsaal 09.00 - 11.00 Uhr Stress- und Zeitmanagement zur optimalen Entfaltung des persönlichen Potentials – Liebe deine Höchstleistungen Michaela Janda-Stoimaier, Graz 11.00 - 11.30 Uhr Kaffeepause 11.30 - 13.00 Uhr Feng Shui des Westens richtig angewandtBasiswissen für die Zahnarztpraxis Günther Sator, Mattsee 9 Tagungsprogramm Donnerstag, 29. April 2010 09.00 - 10.30 Pavillon des Fleurs Der Vortrag beleuchtet verschiedene Aspekte dieser Thematik: Warum muss man spülen? Womit sollte man spülen? Welche Spültechnik ist am effektivsten? Hanjo Hecker Basel (CH) Spülen ist in! Aktuelle Strategien zur Desinfektion des Wurzelkanalsystems Fast kann man schon von einem Paradigmenwechsel sprechen: wurde früher in erster Linie gespült, um die Aufbereitungsinstrumente im Kanal besser laufen zu lassen und die Dentinspäne herauszuschwemmen, so bereitet man heute die Kanäle auf, um die Spülflüssigkeiten gut in alle Kanalanteile zu befördern. 10 Es werden klare praktische Empfehlung gegeben, welche der Praktiker direkt in der täglichen Praxis umsetzen kann. Tagungsprogramm Donnerstag, 29.04.2010 11.00 - 12.30 Gabriel Krastl Basel (CH) Therapie nach Zahnfraktur: Kann die Natur perfekt imitiert werden? Bei der Therapie von Zahnfrakturen stehen aus endodontischer Sicht vitalerhaltende Maßnahmen im Vordergrund. Zähne mit nicht abgeschlossenem Wurzelwachstum können so ihr Wurzellängen und –dickenwachstums fortsetzen. Aus restaurativer Sicht gilt es Funktion und Ästhetik möglichst optimal wiederherzustellen. Der natürliche Zahn, als Vorbild für jede ästhetische Restauration, setzt hohe Anforderungen an das verwendete Material, an den Zahntechniker sowie an den Zahnarzt. Im Falle direkter Composite-Restaurationen liegt die gesamte ästhetische Ver- Pavillon des Fleurs antwortung in den Händen des Behandlers. Am natürlichen Zahn angelehnte Schichttechniken schaffen die Voraussetzungen für vorhersagbare ästhetische Resultate. Vielfach ist es allerdings nicht das Material oder die optimale Farbauswahl die eine Restauration tatsächlich unsichtbar werden lassen, sondern viele kleine aber konsequent umgesetzte Details. Diese werden im Vortrag anhand zahlreicher klinischer Fälle demonstriert. Die Möglichkeiten moderner Compositesysteme Zahnhartsubstanz nachzuahmen sind hervorragend – man muss sie nur zu nutzen wissen. Die restaurative Versorgung von Kronen-Wurzel-Frakturen ist durch die partiell subgingival liegenden Defektgrenzen und oftmals durch weitere kleinere Dentinaussprengungen im Wurzelbereich massiv erschwert. Zur Defektdarstellung und Herstellung der biologischen Breite vor der restaurativen Versorgung bieten sich verschiedene Alternativen an. In vielen Fällen ist eine kieferorthopädische oder chirurgische Extrusion ein sinnvoller Weg im Sinne der Zahnerhaltung. Wenn auch die Therapie von Kronen-Wurzel-Frakturen zu den technisch anspruchsvollsten Maßnahmen in der zahnärztlichen Traumatologie zählt und manchmal eher als langzeitprovisorische Versorgung gilt, ist bei Kindern bereits der Zahnerhalt bis ins implantationsfähige Alter als Erfolg zu werten. 11 Tagungsprogramm Donnerstag, 29.04.2010 14.00 - 15.30 Gabriel Krastl Basel (CH) Therapie nach Dislokationsverletzungen: Heilungsvorgänge beeinflussen, Spätfolgen managen Eine Verletzung im (sichtbaren) Mundbereich kann zum einschneidenden Erlebnis für den Betroffenen, oftmals ein Kind, werden. Während für den Patienten zunächst die Beseitigung der unmittelbaren Unfallfolgen im Vordergrund steht, muss der Behandler die oftmals weitreichenden Konsequenzen einzelner Therapieoptionen berücksichtigen. Generell geht es darum, alle 5 Gewebe (Zahnhartsubstanz, Endodont, Parodont, angrenzender Alveolarknochen und orale 12 Pavillon des Fleurs Weichgewebe), die bei einem Zahnunfall betroffen sein können zu berücksichtigen und für sich adäquat zu behandeln. Dislokationsverletzungen schädigen primär das Parodont, aber auch die Pulpa in Abhängigkeit der Auslenkung des Zahnes. Eine fehlende Reaktion auf den Sensibilitätstest sollte nicht als alleiniges Kriterium bei der Entscheidung für eine Wurzelkanalbehandlung herangezogen werden. Insbesondere bei schwerwiegenden Verletzungen parodontaler Strukturen (Intrusionen und Avulsionen) ist mit einer hohen Gefahr von externen Wurzelresorptionen zu rechnen. Hier liegt die Förderung von Wundheilungsvorgängen der verletzten Gewebe im Fokus aller therapeutischen Bemühungen. Zellphysiologische Lagerungsmedien, Tetrazykline, Steroide, Schmelz-Matrix-Proteine und biokompatible Materialien sind einzelne Puzzleteilchen die sich zu neuen Therapiekonzepten ergänzen und in komplexen Fällen über Zahnerhalt oder Verlust entscheiden können. Wird eine zusätzliche Infektion der infolge des Traumas nicht abwehrfähigen Pulpa nicht rechtzeitig behandelt, sind infektionsbedingte Resorptionen zu erwarten. Somit kommt in diesen Fällen der rechtzeitigen und adäquaten Wurzelkanalbehandlung eine große Bedeutung in Bezug auf eine Prophylaxe infektionsbedingter Wurzelresorptionen zu. Tagungsprogramm Donnerstag, 29.04.2010 16.00 - 16.45 Pavillon des Fleurs Hanjo Hecker Basel (CH) Endo versus Implantat: Ist der Zahn wirklich die bessere Alternative? Der Praktiker steht regelmäßig vor dem Dilemma zu entscheiden, ob sich bei einem fraglichen Zahn eine Wurzelkanalbehandlung „noch lohnt“ oder ob man ihn besser extrahiert und eventuell durch ein Implantat ersetzt. Mittlerweile ist bekannt, dass die allgemeine Prognose für beide Alternativen ähnlich ist. Daher wird im Vortrag versucht, anhand klarer Kriterien - unter Einbeziehung neuester Fachliteratur – eine systematische Entscheidungshilfe für beide Behandlungsoptionen zu erstellen. 13 Tagungsprogramm Donnerstag, 29.04.2010 16.45 - 17.30 Pavillon des Fleurs verändern sich im Laufe des Lebens und dies sollte bei der Planung ebenfalls berücksichtigt werden. Eine Langzeitstudie über 23 Jahre zeigt diese Veränderungen. Siegfried Kulmer Innsbruck (A) Keynote lecture - Oberkieferfront Gesunde, funktionelle und ästhetische Zahnreihen sind heute nicht nur In - sie sind ein Must für den beruflichen und gesellschaftlichen Erfolg. Die alten prothetischen und kieferorthopädischen Regeln haben nichts von ihrer Aktualität verloren und können klinisch und im Fernröntgen überprüft werden. Besondere Aufmerksamkeit verdient der Charakterdarsteller, der seitliche Schneidezahn, da er vielfach gefährdet ist. Um die Schönheit der Oberkieferfront voll zur Geltung zu bringen, müssen die Frontzähne weichteilbezogen positioniert werden. Doch die Zahnpositionen und vor allem die Weichteile 14 Die feine Propriozeption prädestiniert die Oberkiefer-Front- Zähne für Führungsaufgaben, um die Zähne vor Selbstzerstörung und Frakturen zu schützen. Die Details, die dazu zu beachten sind und ihre wissenschaftlichen Grundlagen, werden dargestellt, diskutiert und Tips für die tägliche Praxis erarbeitet. Was passiert mit den vielen Nervenfasern wenn ein Zahn extrahiert wird? Studien dazu und zur Druckempfindlichkeit der Gingiva des zahnlosen Ober- und Unterkiefers legen zwingend nahe, dass das Konzept der Front-Eckzahn geführten Okklusion auch für Totalprothesen zu bevorzugen ist. An zahlreichen Patientenfällen, insbesondere auch an Mißerfolgen, werden die Prinzipien demonstriert - Langzeitergebnisse, auch prekärer Situationen, zeigen was bei Beachtung der grundlegenden Prinzipien von Okklusion und Funktion an Zahnerhaltung möglich ist. Empfang in der Dentalausstellung Donnerstag, 29. April 2010 18:30 -19.00 Der richtige Auftakt für das traditionelle Frühjahrs-Seminar in Meran Allen TeilnehmerInnen von 2008 ist noch der Schwung und der Rhythmus von „SAX ROYAL“ in lebendiger Erinnerung. So werden Sie auch heuer am Ende des Tagungsprogramms im Pavillon des Fleurs vom „SAX ROYAL“ empfangen und mit beschwingter Musik über die Rotunde in die Dentalausstellung geleitet. Wie schon in den vergangenen Jahren laden der Bürgermeister und die Kurverwaltung Meran zu einem Empfang mit einem kleinen Buffet mit Südtiroler Spezialitäten und regionalem Wein. Eine ideale Gelegenheit, um alte Bekannte wieder zu treffen, ReferentInnen persönlich kennen zu lernen und mit den Vertretern der Dentalindustrie ins Gespräch zu kommen, vor allem aber auch, um neue Kolleginnen und Kollegen kennen zu lernen. Für beschwingte Stimmung sorgt weiterhin „SAX ROYAL“ 15 Tagungsprogramm Freitag, 30.04.2010 09.00 - 09.45 Karl Dula Bern (CH) Fortschritte in der Röntgendiagnostik: Cone-Beam-Technologie versus Dental-CT Die zahnärztliche oder dentomaxillofaziale Radiologie hat sich in den letzten 20 Jahren recht unbemerkt zu einem der spannendsten und interessantesten Fachgebiete der Zahnmedizin entwickelt. Zahlreiche markante Neuentwicklungen brachten Verbesserungen der Bildgebung, die eine dramatische Erweiterung der Diagnosemöglichkeit und Verbesserung der Therapie ermöglichten. Zu den Wichtigsten gehört die im Jahr 1987 von Schwarz et al. beschriebene Software Denta Scan® für die Computertomographie und die 1998 vorgestellte Digitale Volumentomographie (DVT), der ersten speziell für die Zahnmedizin 16 Pavillon des Fleurs gedachten, räumlichen Bildgebung in allen drei Ebenen. Bei der Computertomographie übernimmt der Radiologe die Verantwortung der Bildinterpretation und Röntgendiagnose, bei der DVT muss dies der anwendende Kollege. Dies bedeutet, dass eine Spezialausbildung in der Schnittbilddiagnostik erfolgen muss, die Kenntnis in regelrechter Röntgenanatomie und Pathologie der in unserem Arbeitsbereich sichtbaren Regionen vermittelt und Kompetenz erarbeitet wird, pathologische Prozesse ausserhalb unserer Arbeitsregion zu erkennen, um den Patienten bei Bedarf an einen Fachkollegen weiter zuweisen zu können. In der dentomaxillofazialen Bildgebung werden wir die gleiche Entwicklung verfolgen können, die zur Zeit in der allgemeinen Radiologie mit der Computertomographie erfolgt: Der Versuch, durch verschiedene Möglichkeiten der Visualisierung invasive Eingriffe zu erleichtern oder gar zu verhindern. Die Vorteile werden wir Zahnärzte mit dem Bewusstsein erkaufen müssen, dass wir Mitverursacher der zur Zeit in der Medizin beobachtbaren „Dosisexplosion“ sind, durch die Tendenz, schneller grössere Körpervolumina bei zum Teil fraglicher Indikationsstellung und Rechtfertigung zu untersuchen. Unterschiede zwischen den beiden Schnittbildverfahren werden detailliert dargelegt und die Rechtfertigung und Indikationen unter diesen Aspekten kritisch beleuchten. Tagungsprogramm Freitag, 30.04.2010 09.45 - 10.30 Pavillon des Fleurs Frank Schwarz Düsseldorf (D) Konzepte zum Erhalt des krestalen Knochenniveaus in der zahnärztlichen Implantologie Die Entstehung postimplantologischer Komplikationen kann durch krestale Resorptionsvorgänge im Bereich des knöchernen Implantatlagers nachhaltig beeinflusst werden. Hierfür werden sowohl biologische (z.B. Periostlösung, Ausbildung einer adäquaten biologischen Breite, bakterielle Kolonisation im Bereich der Implantat-Abutment Verbindung), als auch mechanisch/ biomechanische Faktoren verantwortlich gemacht. Durch Modifikationen im Bereich des Makro- und Mikrodesigns (z.B. Platform-Switching) von Titanimplantaten kann die Knochenresorption nach Implantatinsertion heutzutage in einem klinisch relevanten Ausmaß reduziert werden. In Kombination mit einer individuellen Risikobewertung des Patientenprofils sowie Anpassung der chirurgischen Vorgehensweise können postimplantologische Komplikationen vorhersehbar reduziert werden. 17 Tagungsprogramm Freitag, 30.04.2010 11.00 - 12.30 Pavillon des Fleurs Frank Schwarz Düsseldorf (D) Regenerative Periimplantitistherapie in der ästhetischen Zone Die Prävalenz der Periimplantitis kann derzeit mit 28-56% auf Patienten- und 12-43% auf Implantatebene beziffert werden. Charakteristisch ist hierbei die Entstehung zirkulärer intraossärer Defektkomponenten, welche überwiegend mit einer suprakrestalen Exposition der Titanimplantatoberfläche kombiniert sind. Intraossäre periimplantäre Knochendefekte können nach einer abgeschlossenen Initialbehandlung einem regenerativen Therapieverfahren zugeführt werden. 18 Dieses Vorgehen ist jedoch mit potenziellen Risiken verbunden, welche insbesondere in der ästhetischen Zone zu nicht akzeptablen Behandlungsergebnissen führen kann. Im Vortrag werden experimentelle und klinische Untersuchungen zur regenerativen Periimplantitistherapie dargestellt und deren Relevanz in Hinblick auf die ästhetische Implantatzone kritisch dargestellt. Tagungsprogramm Freitag, 30.04.2010 14.00 - 15.30 Pavillon des Fleurs Rino Burkhardt Zürich (CH) Präimplantologisches Hart- und Weichgewebsmanagement Der langfristige Erfolg eines Implantats wird durch biologische, funktionelle und ästhetische Kriterien bestimmt und ist oftmals nur schwierig messbar. Zum Erreichen aller Ziele braucht es eine vollständige knöcherne Integration des Implantats und ein stabiles Weichteilsiegel beim Durchtritt in die Mundhöhle. Bei einem Defizit der beteiligten Gewebe müssen diese vor, während oder nach der Implantatinsertion rekonstruiert werden. Anforderungen, vor allem an die Weichgewebe, variieren. Das Ziel der Präsentation ist es, die beteiligten Gewebe zu charakterisieren und bezüglich Qualität und Quantität zu beurteilen. In Abhängigkeit der Implantatlokalisation können die Da Hart- und Weichgewebe bei der Heilung interagieren, sollen beide Aspekte in Kombination besprochen werden. Auf Niveau der knöchernen Voraussetzungen werden Zeitpunkte und Techniken der Augmentationen besprochen und anhand von Fallbeispielen illustriert. Auf Weichteilniveau interessiert uns vor allem die Frage, ob das Fehlen von mastikatorischer Mukosa für das Erreichen der gesteckten Ziele eine Rolle spielt. 19 Tagungsprogramm Freitag, 30.04.2010 16.00 - 17.00 Pavillon des Fleurs Rino Burkhardt Zürich (CH) Weichgewebekonditionierung Aktuelle Untersuchungen haben ergeben, dass die Kronenform und die Morphologie der umgebenden Weichgewebe für das ästhetische Erscheinungsbild von Implantatrekonstruktionen im Frontbereich den gewichtigsten Einfluss haben. Während der klinisch sichtbare Kronenanteil durch die Form und Stellung der Nachbarzähne oder das zur Verfügung stehende Platzangbeot bestimmt wird, muss der submukös liegende Anteil so geformt werden, dass eine möglichst natürlich erscheinende Weichteilkontur entsteht. Diese Ausgestaltung kann in vielerlei Hinsicht kritisch sein, da es bei dünner Schleimhaut und großen Drücken rasch zu bukkalen Gewebedefiziten (Rezessionen) kommen kann. 20 Das Ziel des Vortrags ist es, die Techniken, die geeigneten Zeitpunkte, aber auch das Ausmaß der anzuwendenden Drücke zu besprechen und mit Bildern zu dokumentieren. Ein weiteres Thema ist die Ausformung der Weichgewebe in zahnlosen Arealen zur Gestaltung von papillenähnlichen Strukturen und eines harmonischen bukkalen Weichteilrands. Zusätzlich werden ästhetische Misserfolge gezeigt und mögliche Behandlungen zur Korrektur vorgestellt. Festvortrag Freitag, 30.04.2010 17.30 - 18.30 Pavillon des Fleurs Gernot Patzelt Innsbruck (A) Menschen im Hochgebirge - seit 11.000 Jahren Mit dem Abschmelzen der eiszeitlichen Gletscher sind der Vegetation das Wild und diesen die Jäger sehr rasch ins Hochgebirge gefolgt. In der Bronzezeit wurde ein erster Höhepunkt der Hochlagennutzung erreicht, und damit die Grundlagen für die Almwirtschaft seit der Römerzeit geschaffen. In der Jungsteinzeit haben Hirten mit Haustieren bereits die Weiden über der Waldgrenze aufgesucht. Das Bild von Menschen im Gebirge und ihren Tätigkeiten in der Vorzeit wird durch neue Untersuchungen grundlegend ergänzt. Davon möchte der Vortrag einen Einblick geben. 21 Meraner Frühlingsnacht Pavillon des Fleurs Freitag, 30. April 2010 20:30 Aperitif in der Rotunde Als Höhepunkt der kollegialen Gemeinsamkeit findet die Meraner Frühlingsnacht im Pavillon des Fleurs statt. In stilvoller Atmosphäre wird an runden, kerzenbeleuchteten Tischen ein exzellentes Menü serviert. Zur Teilnahme ist unbedingt eine Tischreservierung bis spätestens Freitag, 30. April 2010, 12.00 Uhr mittags, im Tagungsbüro erforderlich! Zusätzliche Eintrittskarten sind im Tagungsbüro erhältlich. Musik vom Feinsten serviert das Trio Tafelspitz passend zu den verschiedenen Gängen. Für Ihr Menü, das sie frisch zubereiten, verwenden sie folgende Zutaten: Vergessen Sie für ein paar Stunden den Ernst der Wissenschaft und lassen Sie sich an diesem festlichen Frühlingsabend vom Flair und von der Muße Merans bezaubern! Klarinette, Kontrabass Geige, Gitarre, Flöte, Bass Akkordeon Hermann Götzl Harald Konrader Markus Webhofer Die 3 Musiker ohne Ablaufdatum verwenden keine künstlichen Konservierungsstoffe, keine Geschmacks- und andere Verstärker. Lassen Sie sich überraschen. Für TeilnehmerInnen am gesamten Frühjahrs-Seminiar besteht die Möglichkeit einer kostenlosen Teilnahme an der Meraner Frühlingsnacht. Bitte kreuzen Sie Ihre Teilnahme auf dem beiliegenden Anmeldeformular an. 22 Tagungsprogramm Samstag, 01.05.2010 09.00 - 11.00 Vortrag in leicht verständlichem Englisch Marco Rosa Trient (I) Orthodontics and interdisciplinary treatment for missing teeth in the front area: space closure and natural root substitution versus implants The lecture will show and discuss the crucial aspects of the orthodontic, periodontal and restorative interdisciplinary treatment in growing and adult patients with missing teeth in the smile-area, having as an overall goal not only an ideal final restoration and a good function, but also a well balanced smile, face and the longterm stability. The advantage of an interdisciplinary approach is generally well known, but what makes the difference in determining the long-term success is the care to crucial details before, during and after treatment. Pavillon des Fleurs The role of Orthodontics will be specifically focused, as a fundamental part of the overall treatment, in order not only to correct the malocclusion and create ideal spaces to replace the missing teeth, but also as a mean to provide some extra-benefits: 1. Even if the introduction of the implants decreased the popularity of the orthodontic space-closure, a natural root could be a better alternative in the smilearea. 2. Orthodontics is an excellent way (maybe the best, less invasive and the most predictable method) to remodel and “regenerate” NEW ALVEOLAR BONE and SOFT TISSUE in both cases: healthy periodontal conditions and periodontal break-down. 3. Orthodontics could be an alternative (oral support) to the surgical regenerative procedures (GTR - GBR). The main points discussed are: • Age-related diagnosis and treatment plan. • Maxillary missing laterals: rationale, guidelines and indications for optimal space closure. • Missing teeth: Implants (where / when?) vs space closure and other alternatives. • The interdisciplinary “Team”. 23 Tagungsprogramm Samstag, 01.05.2010 11.30 - 13.00 Günther Sator Mattsee (A) Feng Shui des Westens richtig angewandt Basiswissen für die Zahnarztpraxis Feng Shui, das uralte Wissen vom gesunden und energiereichen Leben und Wohnen, ist längst auch zu einem wichtigen Erfolgsfaktor für die Wirtschaft und nicht zuletzt auch für (Zahn-) Arztpraxen geworden. In vielen Ländern – gerade auch im Westen – verzichtet mittlerweile kaum ein wichtiges Bauwerk oder Unternehmen auf die Kraft dieser seit Jahrtausenden erprobten Prinzipien. Feng Shui ist nicht nur dort sinnvoll, wo Menschen leben und wohnen, sondern vor allem auch dort, wo gearbeitet wird. Besonders der Gesundheitssektor – Krankenhäuser, Kliniken, Praxen etc. - kann ungemein von diesen förderlichen Um- 24 Pavillon des Fleurs gebungsenergien profitieren: hier sollte eine entspannte, konzentrierte und aufbauende Atmosphäre herrschen, in der sich die Menschen wohlfühlen und gut regenerieren. Die Erfahrung zeigt: Praxen, in denen Feng-Shui-Richtlinien umgesetzt wurden, werden sympathischer wahrgenommen, die Patienten fühlen sich wohler und entspannter und kommen lieber zurück. Auch die Mitarbeiter arbeiten motivierter, sind effizienter und belastbarer, wenn das Ambiente positiv mitwirkt. Feng Shui im Arztbereich ist demnach nicht nur für Mitarbeiter und Patienten ideal, es wirkt sich erfahrungsgemäß auch rasch auf den unternehmerischen Erfolg aus: Vernünftig eingesetzt rechnet sich Feng Shui allemal! In diesem Vortrag erfahren Sie, welche Feng-Shui-Maßnahmen speziell in Zahnarzt-Praxen sinnvoll und erfolgversprechend sind. Günther Sator, der europäische Feng-Shui-Experte schlechthin, zeigt Ihnen anhand ausgewählter Praxen, worauf es bei der Planung, bei der Gestaltung der Räume, der Auswahl der Materialien, Farben, Böden, Bilder, Accessoires, Lichtkörper etc. wirklich ankommt. Er zeigt Ihnen v.a. das wichtigste Grundprinzip des Feng Shui: das „Chi“ (=die Lebensenergie), das in allen Räumen möglichst frei zirkulieren soll. Mit vielen kleinen und rasch umsetzbaren Maßnahmen können Sie das Energiepotential auch in bereits bestehenden Praxen recht einfach erhöhen: zum Wohle Ihrer Patienten und Ihrer Mitarbeiter. Seminarprogramm Donnerstag, 29.04.2010 09.00 - 12.30 Gerhard Kreyer Langenlois (A) Konferenzzimmer DFP Fortbildungspunkte: 4 Balint - Intensivseminar für ZahnärztInnen und Assistentinnen bewusst zu werden, wobei die Gruppe mehr transparent macht, als es dem Einzelnen möglich ist. (ca. 3½ Stunden) Unter Balint-Gruppe versteht man eine berufsbezogene Gruppe von Ärzten oder Angehörigen medizinischer Hilfsberufe, welche sich zusammenfinden, um unter psychotherapeutischer Supervision Problemfälle aus der beruflichen Tätigkeit zu diskutieren. Oft sind es verdrängte Gefühle und Phantasien, aber auch unbewusste Konflikte und Handlungszwänge, welche zu einer Belastung für das Arzt-Patient-Verhältnis bzw. für den Behandler selbst werden können. In der Gruppe soll der Behandler und sein Team lernen, mit seelischen Prozessen, die das Arzt-PatientVerhältnis beeinflussen, umzugehen. Die Balint-Gruppe erarbeitet eine „Beziehungsdiagnose“, bei welcher Unbewusstes bewusst gemacht werden soll. Der Gruppenprozess dient dazu, sich eigener Haltungen und Reaktionen Zum Unterschied zu anderen Ausbildungsgängen bildet die Balint-Gruppe das aus, was jeder der in helfenden Berufen tätig ist, am wichtigsten braucht: Die eigene Persönlichkeit. 25 Assistentinnen und Prophylaxeassistentinnen Programm Freitag, 30.04.2010 09.00 - 12.30 Anton Mayr Imst (A) Leben ohne Karies und Parodontitis Update moderner Prophylaxemöglichkeiten Die auffälligsten Verbesserungen in der zahnärztlichen Prophylaxe konnten in den vergangenen Jahren im Bereich der Schmelzkaries bei Jugendlichen erzielt werden. Trotzdem ist eine moderne professionelle kariesprophylaktische Betreuung das ganze Leben lang nötig. Mit zunehmendem Alter werden parodontale Probleme zum wesentlichen Faktor für Zahnverlust. Allein durch häusliche Mundhygiene lässt sich diese Erkrankung nicht sicher verhindern oder gar heilen - eine parodontalprophylaktische Betreuung ist daher für alle Patientengruppen unerlässlich. 26 Ohmannsaal Durch zeitgemäße Karies- und Parodontitisprävention bleiben bei älteren Patienten wesentlich mehr Zähne erhalten, das bedeutet: mehr potentiell behandlungsbedürftige Zähne! Generell ist in der Gruppe der 60-80jährigen in den nächsten Jahren mit einem Zuwachs an Restzähnen von rund 30% zu rechnen. Bei 21,5% der Erwachsenen und sogar bei 45% der Senioren sehen wir uns mit Problematik freiliegender Wurzeloberflächen konfrontiert. Mit steigender Zahl von Implantationen ist auch deren Betreuung eine tägliche Herausforderung in einer Prophylaxepraxis. Immer mehr Patienten kaufen sich elektrische Zahnbürsten - was bringen elektrische Zahnbürsten und welche Putztechnik ist die jeweils richtige? Ist herkömmliche Zahnzwischenraumreinigung im Zeitalter elektrischer Zahnbürsten noch aktuell? Wenn ja, welche? Was bringen moderne Zahnpasten und Lacke? Welchen Einfluss haben moderne Ernährungsgewohnheiten auf unsere Zahnund Mundgesundheit? Welche neuen Aspekte ergeben sich dadurch auf unsere professionelle Prophylaxe? Es sind also die gerade erzielten Erfolge, die an anderer Stelle neue Probleme aufwerfen. Deswegen müssen wir, wie in diesem Vortrag, immer wieder alle unsere Prophylaxe- und Parodontalkonzepte hinterfragen und bei Bedarf an neueste Erkenntnisse anpassen. Assistentinnen und Prophylaxeassistentinnen Programm Ohmannsaal Freitag, 30.04.2010 14.00 - 17.00 Gesprächsfertigkeiten fühlt sich der Patient gut angenommen, verstanden und ist somit hoch motiviert, seine Kontrolltermine einzuhalten. Michaela Janda-Stoimaier Graz (A) Das erfolgreiche Recall – wie sage ich es dem Patienten ? Zu Beginn des Seminars zeigt eine kurze Einführung in allgemeine Kommunikationsregeln, wie das Gesprächsklima sowohl mit dem Patienten als auch innerhalb des Praxisteams optimiert werden kann. Spezielle Techniken erleichtern das Patientengespräch und fördern die Compliance im Zusammenhang mit Recall-Terminen. Auf die einzelnen „Patiententypen“ einzugehen, erhöht ebenfalls die Effizienz des erfolgreichen Recalls. Der chronische „Schmerzpatient“ erfordert andere „Gesprächsbehandlung“ als der „Knirscher“ oder der „Kiefergelenkspatient.“ Durch leicht erlernbare Einige Übungen zur Vertiefung des Gelernten werden in Form von Fragebögen und praxisnahen Fallbeispielen erarbeitet. Der richtige Umgang mit Eltern von schwer behandelbaren Kindern und auch der „Angstpatient“ als häufiger „Gast“ in der zahnärztlichen Praxis bilden wesentliche Bestandteile dieses Seminars. Praktische begleitende Energie- und Entspannungsübungen festigen die gelernten Inhalte und runden das gesamte Programm ab, um so eine lockere und energiegeladene Umsetzung in die Praxis zu ermöglichen. 17.00 - 17.30 Kaffeepause 17.30 - 18.30 Festvortrag Univ.-Prof. Dr. Gernot Patzelt Menschen im Hochgebirge - seit 11.000 Jahren siehe Seite 21 27 Assistentinnen und Prophylaxeassistentinnen Programm Ohmannsaal Samstag, 01.05.2010 09.00 - 11.00 Michaela Janda-Stoimaier Graz (A) Stress- und Zeitmanagement zur optimalen Entfaltung des persönlichen Potentials – Liebe deine Höchstleistungen Aufgrund der stark zunehmenden Anforderungen an den Menschen, gilt es Techniken zu entwickeln, die übermäßigen Stress reduzieren können. Dafür wurden gezielte Entspannungsmethoden, die leicht und effizient im Alltag umzusetzen sind, entwickelt. Auch der richtige Umgang mit den täglichen Ärgernissen und mit Aggressionen seitens der Patienten und das Erreichen des richtigen „Abstands“ hilft, die Belastungen des Alltags gut zu meistern. Fallweise ungünstige Strategien zur Stressverarbeitung (= Copingstrategien) werden aufgedeckt und Verbesse- 28 rungen an praktischen Beispielen erarbeitet. Stressreduzierend wirkt auch, wenn der richtige Umgang mit psychosomatischen Patienten der Zahnheilkunde erkannt wird. Myoarthropathie, atypischer Gesichtsschmerz, burning- mouthsyndrom, psychogene Prothesenunverträglichkeit etc. nehmen vor allem in der Zahnmedizin eine schwierige Sonderstellung ein. Die „Hetzkrankheit“ scheint ein typisches Zeichen unseres modernen Zeitalters zu sein. Jeder Mensch hat seinen speziellen Umgang mit „Zeit“ und im Rahmen des Seminars besteht die Möglichkeit eine persönliche Zeitmanagement-Analyse zu erstellen. Abschließend gibt es noch einen spannenden Einblick in die Welt des Unterbewusstseins, um mit Hilfe von Mentaltraining den Teil des Gehirns zu nutzen, der unsere Leistungsfähigkeit aber auch unsere innere Zufriedenheit vergrößern kann. 11.00 - 11.30 Kaffeepause 11.30 - 13.00 Feng - Shui Günther Sator Feng - Shui des Westens richtig angewandt siehe Seite 24 ReferentInnenverzeichnis Frühjahrs-Seminar Meran Donnerstag, 29.04.2010 - Samstag, 01.05.2010 Burkhardt Rino, Dr. med. dent. Zahnarzt Weinbergstrasse 98, 8006 Zürich, (CH) Dula Karl, PD Dr. Station für Zahnärztliche Radiologie Klinik für Oralchirurgie und Stomatologie Freiburgstrasse 7, 3010 Bern, (CH) Hecker Hanjo, OA Dr. med. dent. Universitätskliniken für Zahnmedizin Klinik für Parodontologie, Endodontologie und Kariologie Hebelstrasse 3, 4056 Basel, (CH) Janda-Stoimaier Michaela, Dr. Klinische Psychologin Universitätsklinik für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde Medizinische Universität Graz Auenbruggerplatz 12, 8036 Graz (A) Krastl Gabriel, OA Dr. Universitätskliniken für Zahnmedizin Klinik für Parodontologie, Endodontologie und Kariologie Hebelstrasse 3, 4056 Basel, (CH) Kreyer Gerhard, Univ. Lekt. Prim. DDr. Facharzt für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde Kremserstraße 9, 3550 Langenlois, (A) Kulmer Siegfried Univ. Prof. DDr. Präsident des Vereins Tiroler Zahnärzte Innrain 63/TOP 3, 6020 Innsbruck, (A) Mayr Anton Dr. med. univ. Facharzt für Zahn-, Mund-, und Kieferheilkunde Pfarrgasse 32, 6460 Imst, (A) Patzelt Gernot, Univ.-Prof. Dr. Ehemaliger Leiter des Instituts für Hochgebirgsforschung Leopold-Franzens-Universität Innsbruck Innrain 52, 6020 Innsbruck, (A) Rosa Marco, MD, DDS, Dr. Orthod. Medico Chirurgo, Specialista in Ortognatodonzia Specialista in Odontostomatologia Prof. a.C. Università dell‘Insubria, Varese Piazza Mostra 19, 38122 Trient, (I) Sator Günther Bodenstätt 11, 5163 Mattsee, (A) Schwarz Frank, Priv. Doz. Dr. med. dent. Poliklinik für Zahnärztliche Chirurgie und Aufnahme Heinrich- Heine-Universität Düsseldorf Moorenstraße 5, 40225 Düsseldorf, (D) 29 Dentalausstellung Ausstellerverzeichnis Donnerstag 29.04.2010, Freitag 30.04.2010 www.vtz.at/meran Die Dentalausstellung beginnt am Donnerstag 29.04.2010 um 09.00 Uhr und endet am Freitag 30.04.2010 um 17.30 Uhr. Stand bei Drucklegung American Dental Systems, Vaterstetten, D Pluradent Austria, Völs, A Curaden, Stutensee, D Procter & Gamble, Schwalbach am Taunus, D Dentsply De Trey Austria/Switzerland, Graz, A SDI Dental, Köln, D Dentsply Maillefer, Küssnacht a. R., CH Straumann, Wien, A Henry Schein Dental Austria, Wien, A VDW, München, D M + W Dental, Wien, A 30 Meran entdecken Sehenswertes, Erlebenswertes Sehenswürdigkeiten Kunsthistorischer Spaziergang durch die Altstadt: Spitalskirche zum Hl. Geist Stadttore: Bozner, Passeier u. Vinschgauer Tor Pfarrkirche St. Nikolaus (Wahrzeichen von Meran, 83 m Turm) Barbarakapelle Lauben (400 Meter lang, Haupteinkaufstraße Merans) Stadttheater “Puccini” (architektonisches Juwel, Jugendstil, nur bei Veranst. zu besichtigen) Museen: Frauenmuseum “Evelyn Ortner” (Die Frau im Wandel der Zeit) http://www.museia.org Städtisches Museum (Lokalmuseum mit Abteilungen für Urund Frühgeschichte) www.gemeinde.meran.bz.it/Stadtinfo/kultur.asp Landesfürstliche Burg (aus dem 15. Jh.) www.gemeinde.meran.bz.it./de/Stadtinfo/kultur.asp Jüdisches Museum und Synagoge (Tel. +39 0473 236127) Kunst Meran (internationale Gegenwartskunst) www.kunstmeranoarte.com Touriseum (Landesmuseum für Tourismus im Schloß Trauttmansdorff ) www.touriseum.it Spaziergänge/Parkanlagen: www.meran.eu Passer-, Winter-, Sommer- und Gilfpromenade (insg. 18 km lang entlang dem Fluss Passer kann man nach Herzenslust genießen) Tappeiner Weg (Höhenpromenade mit herrlichem Ausblick, Länge ca. 4 km) mit Pulverturm Sisi Weg (auf kaiserlichen Spuren durch Meran) Sisi Park (Sisi Statue), Thermen Park Die Gärten von Schloss Trautmannsdorff: www.trauttmansdorff.it Schönster Garten Italiens, 12 Hektar groß, ca. 80 verschiedene Pflanzenwelten. Inmitten der Gärten thront das Schloss Trauttmansdorff, in dem das Touriseum untergebracht ist. Therme Meran: www.thermemeran.it 25 Pools, 1250 m2 Großer Sauna- und Wellnessbereich KURVERWALTUNG MERAN Freiheitsstraße 45, I-39012 MERAN Tel.: +39 0473 272000 - Fax: +39 0473 235524 www.meran.eu - [email protected] 31 Accademia Carrara Bilderausstellung Eintritt frei 17.03.2010 - 09.05.2010 im Kurhaus Meran „Von der Renaissance zur Romantik“ www.provincia.bz.it/accademiacarrara Führungen: Mittwoch / Samstag 16.00 Uhr Bergamos Accademia Carrara ist seit ihrer Gründung vor 200 Jahren vor allem durch private Schenkungen großer Sammler zu einem der berühmtesten Museen aufgestiegen. Da derzeit der Hauptsitz renoviert wird, schickt die Museumsleitung ihre Kunstschätze auf den Weg, um sie nicht der Öffentlichkeit zu entziehen. Die guten Kontakte zum Kulturreferat der Provinz Bozen führen dazu, dass Kunstwerke aus dem Bestand der Accademia hierher kommen. Im Bozner Zentrum Trevi werden ausgewählte Werke aus der Renaissance gezeigt, und zwar Florentiner Meister am Hof der Medici, Beispiele des lombardischen Realismus und farben- 32 Tagungsräume 1,2,3 prächtige venezianische Gemälde; im Meraner Kurhaus ein Überblick über vier Jahrhunderte Malerei in Norditalien. Dieser beginnt mit Lorenzo Lotto, einem der interessantesten Maler des 16. Jahrhunderts, der in Bergamo ein umfangreiches Werk hinterließ. Sein Einfluss wirkte elektrisierend auf die lokalen Künstler wie Andrea Previtali und Giovanni Cariani, doch auch der rege wirtschaftliche und politische Austausch mit Venedig fiel ins Gewicht, was bei Palma il Vecchio sichtbar wird, dem Spezialisten der „Sacra Conversazione“. In der Folgezeit verstärkte sich die Tendenz zum Realismus in den Gemälden von Giovan Battista Moroni, Giovan Paolo Cavagna und Carlo Ceresa. Evaristo Baschenis führte das beim gebildeten Publikum beliebte Stillleben mit Musikinstrumenten ein; im 18. Jahrhundert trat mit Frau Galgario die Porträtkunst in den Vordergrund. Da die Accademia, wie bereits ihr Name sagt, als renommierte Schule Talente anzog und Künstler heranbildete, die zu bedeutender Karriere bestimmt waren, dürfen diese nicht fehlen, allen voran Giovanni Carnovali, genannt il Piccio, der vor allem als Porträtist und Historienmaler bekannt wurde. Die Übersicht beschließt Pellizza da Volpedo, einer der Protagonisten der realistischen Malerei im 19. Jahrhundert. Stadtplan Meran Kurhaus Meran http://maps.google.de 33 Notizen / Impressum Frühjahrs-Seminar Meran Donnerstag, 29.04.2010 - Samstag, 01.05.2010 ------------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------------ Impressum: ------------------------------------------------------------------ Herausgeber: ÖGZMK Verein Tiroler Zahnärzte, VTZ Für den Inhalt verantwortlich: Univ.-Prof. DDr. Siegfried Kulmer Layout: KK Druck: Robidruck A-1200 Wien, www.robidruck.co.at Alle Angaben ohne Gewähr. --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------34 www.vtz.at/meran Cover-Foto „Kurhaus Meran“, Fotos Seite 3 oben, Seite 5, Seite 15 links - Hotel & Tourist-Infos Kurverwaltung Meran Foto Seite 21 - Univ.-Prof. DDr. Siegfried Kulmer Sind Sie scharf auf Sonne, Strand und mehr? DAS LEISTUNGSSPEKTRUM FÜR PRAXIS UND LABOR - Individuelle Planung von Neueinrichtungen Modernisierung von Praxis und Labor Hochqualitative Beratungsleistung Spezialisten für IT, Röntgen, CEREC Service für die Geräte der führenden Hersteller Hand- und Winkelstückreparatur im Haus Für über 60.000 Artikel 24-Stunden Lieferservice Das größte Zahnlager Online-Shopping Ihr Ansprechpartner in Ihrer Nähe Pluradent Austria GmbH Wien Salzburg Frau Gabriela REITER Anschützgasse 31 1150 Wien Telefon 01/544 15 94 - 30 Telefax 01/544 08 87 E-Mail: [email protected] Herr Peter TRAUGOTT Josef Mayburger-Kai 114 5020 Salzburg Telefon 0662/45 17 12 Telefax 0662/45 17 12–33 E-Mail: [email protected] Graz Völs FrauJürgen MonikaSCHMER WITZKO Herr Körösistraße 17 8020 Graz Telefon 0316/68 27 33 - 21 Telefax 0316/68 27 33–40 E-Mail: [email protected] Frau Manuela STEINLECHNER Bahnhofstraße 22a 6176 Völs Telefon 0512/30 49 00 Telefax 0512/30 49 00–4 E-Mail: [email protected] Klagenfurt Zahnwaren Müller Wien Frau Dorothea REICH Schleppe Platz 5 9020 Klagenfurt Telefon 0463/5 42 04 Telefax 0463/5 40 34 E-Mail: [email protected] Herr Christian PASS Anschützgasse 31 1150 Wien Telefon 01/523 55 53 Telefax 01/523 55 53–70 E-Mail: [email protected] Es stehen Ihnen auch alle anderen Damen und Herren im Innendienst und Außendienst als Ansprechpartner zur Verfügung www.pluradent-austria.at