Kreis von Universität und Wirtschaft schließt sich - SoWi

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Tiroler Wirtschaft - EUROMOBIL
17.Juni2010
Kreis von Universität und
Wirtschaft schließt sich
Für die Betreuer der Uni ist "Euromobil" eine völlig freiwillige Sache. Als sinnvoll und
gewinnbringend wird das Programm auf alle Fälle gesehen.
Als Restaurantfachmann startete er seine Karriere im Tourismus, um dann aber doch auf der
Uni zu landen. Jetzt bringt Mike
Peters dort seine praktischen
Kenntnisse ein, wenn er Studierende bei Projekten in Unternehmen begleitet.
Welche Gäste locken wir in
unsere Region? Welche Besonderheiten haben wir zu bieten?
Sind wir mit unserem Angebot
auf dem richtigen Weg? Diese
und viele andere Fragen stellen
sich nicht nur Tourismusverbände, wenn es darum geht, ihre Destination zu positionieren.
"Aber es müssen die richtigen
Fragen sein, die gestellt werden", macht Peters klar, Er ist
Professor am Institut für Strategisches Management, Marketing und Tourismus.
Genau das ist eines von vielen Unterstützungsangeboten,
die den Studierenden zufließen,
wenn sie ihre Unternehmensprojekte durchziehen. Jedes Euromobil-Projekt wird von einem
Professor an der So Wi begleitet.
"Eine völlig freiwillige, aber
sinnvolle Sache", anerkennt Peters. Unter seinen Kollegen wird
der Kontakt zur Wirtschaft als
großes Plus gesehen. Kein Zurückziehen auf die Forschung
innerhalb der Uni ist angesagt,
sondern der Blick nach Außen.
Und: "Wir freuen uns auch umgekehrt, wenn die Unternehmer
dann auch unseren Einladungen
Der Kontakt zwischen Wirtschaft und SoWi ist seit Jahren intensiv.
zu Fakultätsvorträgen folgen."
Somit beginnt sich der Kreis
zwischen Uni und Wirtschaft
schon sehr früh zu schließen.
,,Bevor Studierende ein Projekt
übernehmen, steht ein Projektseminar auf dem Programm", erläutert Peters. Dabei werden alle
Grundzüge und Meilensteine eines guten Aufbaus und Ablaufs
gelernt. Läuft das Projekt, treffen
sich Professor und Studierende
ein- bis zweimal im Monat, um
Folo LFU
festzustellen, ob alles nach Plan
läuft. Größere Projekte können
bis zu einem dreiviertel Jahr in
Anspruch nehmen. Den Gewinn
für die Studierenden sieht Peters
nicht nur im Nachweis praktischer Arbeit im Lebenslauf der
späteren Bewerber. "Sie haben
dann auch gelernt, im Diskurs
mit den Unternehmern sicherer
aufzutreten und lösungsorientiert zu denken." Dass darüber
hinaus auch gelernt wird, be-
stimmte theoretische Modelle
in der Praxis anzuwenden, freut
ihn. "Ich beobachte nicht selten,
dass danach vorsichtiger mit vorschnellen Vermutungen gearbeitet wird." Vielmehr läuft es im
Regelkreis der systematischen
Bearbeitung: Problem identifizieren, Methode wählen und anwenden, Feedback einholen.
Dieses sorgfaltige Vorgehen
mahnen die Unibetreuer bei
allen Projekten ein, Für Peters
besonders spannend sind solche
aus seinem Schwerpunkt, dem
Tourismus. "Erst in den letzten acht .bis neun Jahren haben
wir verstärkt Tourismusprojekte
betreut", sagt er und stellt fest,
dass vor allem Anträge von Tourismusverbänden kommen und
weniger direkt aus der Hotellerie und Seilbahnwirtschaft.
Für die Verbände 'Mieminger
Plateau, Hall-Wattens und Wilder Kaiser etwa wurden Projekte bereits erfolgreich durchgeführt. Der Austausch zwischen
Uni und den Praktikern ist dabei immer spannend, betont
Peters, derzeit auch Obmann
des Trägervereins für die Euromobil-Projekte. Er könnte sich
durchaus vorstellen, dass auch
umgekehrt die Uni in die Regionen geht und dort Seminare oder
Impulsvorträge anbietet.
Die Projekte sind offen für
alle Unternehmen. Kontakt:
Maximilian Egger, GF SoWJHolding, www.sowi-holding.at
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