Ergänzungen zur Physik 1 für JEDERMANN, Teil 1

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Vorlesung von Ernst Meyer und Peter Oelhafen:
http://monet.physik.unibas.ch/intro-physik
einige „Folien“ von Christian Schönenberger
http://monet.physik.unibas.ch/schonenb/teaching
Physik 1
5. Januar 1980
1
Kinematik
Bahnkurve:
Bahnkurve zeitliche Ablauf der Bewegung eines Massenpunktes im Raum
&
t → x (t )
jeder Zeit t ist ein Ortsvektor im Raum zugeordnet
Bahnkurve wird in einem Koordinatensystem gemessen
z
m
&
x (t )
Position der Masse m zur Zeit t
z.B. kartesisches Koordinatensystem
&
&
x = ( x, y, z ) oder x = ( x1 , x2 , x3 )
y
x
Geschwindigkeit ist der „zurückgelegte Weg pro Zeiteinheit“, resp. die Änderung
&
des Ortsvektors pro Zeiteinheit:
& dx &
v=
dt
= x(t)
Beschleunigung ist der Änderung der Geschwindigkeit pro Zeiteinheit:
&
& dv &
&
= v(t) = x(t)
a=
dt
Repetion 1
6KRNGT-CRKVGN
2
Koordinatensysteme
Kartesisches (rechtwinkliges) System, Vektor ist durch seine Komponenten gegeben
&
&
x = ( x, y, z ) oder x = ( x1 , x2 , x3 )
Kugelkoordinaten
Kugel
Zylinderkoordinaten
Zylinder
&
r= x
&
x
z
ϕ r
Angabe: ϕ,r,z
&
x = (r cos(ϕ ), r sin(ϕ ), z )
&2
x = r2 + z2
Physik 1
6KRNGT-CRKVGN
&
x
ϑ
ϕ
Angabe: ϕ,θ,r
&
x = r (sin(ϑ ) cos(ϕ ), sin(ϑ ) sin(ϕ ), cos(ϑ )
&
x =r
5. Januar 1980
3
Kreisbewegung mit konstanter
Winkelgeschwindigkeit
&
v(t + ∆t )
ϕ (t) = ωt
&
v = v = ωR
&
v(t )
&
x (t + ∆ t )
∆ϕ
&
x (t )
ϕ (t )
R
&
- v(t )
&
v(t + ∆t )
&
&
v(t + ∆t ) − v(t )
& &
&
a ≈ ( v(t + ∆t ) − v(t )) / ∆t
a ist die Zentripetalbeschleunigung (zum Zentrum hin)
&
&
∆v ≅ (∆ϕ ) v = (ω∆t )ωR
Physik 1
6KRNGT-CRKVGN
&
a = a = ω 2 R = v2 / R
5. Januar 1980
4
Kinematik Zusammenfassung
ƒ Geschwindigkeitsvektor liegt tangential zur Bahnkurve
ƒ gleichförmige lineare Bewegung: x(t) = v·t + x0
ƒ gleichförmig beschleunigte Bewegung (konst. Beschleunigung):
ƒ v(t) = a·t + v0 ; x(t) = a·t2/2 + v0·t + x0
ƒ gleichförmige Kreisbewegung mit Winkelgeschwindigkeit ω:
ƒ v = ωR (tangential), a = ω2R (in Richtung des Kreiszentrums)
ƒ Umlaufzeit (Periodendauer) T = 2π/ω
ƒ Projektion auf eine Achse = Harmonische Schwingung:
z.B. y(x) = Amplitude · sin(ωt)
Physik 1
6KRNGT-CRKVGN
5. Januar 1980
5
Kraft / Newton
ein physikalischer Begriff
ƒ Ursache einer „Bewegungsänderung“
ƒ Folge der Wechselwirkung zwischen den Körpern
ƒ Wechselwirkung ist gerichtet und wirkt „wechselseitig“, Vektor!
ƒ Ursache der Wechselwirkung sind „Qualitäten“ wie z.B. die Masse,
die elektrische Ladung etc.
Bewegungsgrösse = Impuls:
Impuls
& &
dp
=F
dt
&
&
p = mv
das Bewegungs-Gesetz von Newton
ƒ Trägheitsprinzip:
Trägheitsprinzip falls die Gesamtkraft null ist, ist die Bewegungsgrösse,
also der Impuls konstant (Folge der Bewegungsgleichung)
ƒ Aktio=Reaktio (Kraft durch Wechselwirkung)
Physik 1
6KRNGT-CRKVGN
5. Januar 1980
6
Inertialsystem...
Die Physik postuliert die Existenz von sog. Inertialsystemen
In einem Inertialsystem nehmen die physikalischen Gleichungen ihre
„einfachste“ Form an. Beispiel:
Das Newton‘sche Gesetz in der Form: dp/dt = Kraft
Alternativ: In einem Inertialsystem bewegt sich ein Massenpunkt gleichförmig
mit konstanter Geschwindigkeit,
Geschwindigkeit wenn kein Kraft an ihn angreift.
Die Kraft ist eine vektorielle Grösse. Wirken mehrere Kräfte gleichzeitig,
dann müssen diese vektoriell addiert werden.
Ein Massenpunkt ruht (und bleibt in Ruhe) dann und nur dann, falls
&
∑F = 0
Physik 1
6KRNGT-CRKVGN
5. Januar 1980
7
Problem: Zerlegung der Kräfte
&
g
&
- FN
&
FG
&
FN
&
∑ F parallel zur schiefen Ebene
Physik 1
6KRNGT-CRKVGN
&
FA
&
∑ F parallel zurUnterlage
5. Januar 1980
8
Bewegungsgleichung = Differentialgleichung
Algebraische Gleichung,
Gleichung z.B. (x-2)2=4. Gesucht sind Zahlen,
Zahlen die die Gleichung
lösen (hier: x=0 und x=4).
Differentialgleichung,
Funktionen die der Gleichung
Differentialgleichung z.B. dx/dt = v0. Gesucht sind Funktionen,
genügen (hier: x(t) = v0·t + x0, wobei x0 eine Integrationskonstante ist).
1. Konstante Kraft F (in einer Dimension)
mx = F = const
F 2
⇒ x(t ) =
t + v0t + x0
2m
Integrationskonst. v0 und x0
2. Viskose Reibung
mx = −kx
⇒ v(t ) = v0 e − t / τ
Physik 1
k ist eine Konstante, die die Stärke der
„viskosen“ Reibung beschreibt
mv + kv = 0
Die Geschwindigkeit nimmt exponentiell ab. τ=m/k,
v0 ist die Integrationskonstante (Anfangsgeschwindigkeit)
5. Januar 1980
9
Differentialgleichung...
3. Viskose Reibung und konstante antreibende Kraft F=mg
v + v / τ = g
mx = mg − kx
k ist eine Konstante, die die Stärke der
„viskosen“ Reibung beschreibt
⇒ v(t ) = Ce − t / τ + gτ
C ist eine Integrationskonstante, die ducrh die Anfangsbed.
festgelegt werden kann.
Beispiel: Sei v(0)=0 Æ C=-gτ
⇒ v(t ) = gτ (1 − e −t / τ )
4. Harmonische Schwingung (z.B. Federpendel)
mx = −kx
x + ω 2 x = 0
⇒ x(t ) = A sin(ωt + α )
Physik 1
k ist eine Konstante, die Federkonstante
A und α sind Integrationskonstanten, die Amplitude und Phase
5. Januar 1980
10
Arbeit (W)
W ist die Arbeit, die an einem Körper verrichtet werden muss, um ihn z.B.
über eine Wegstrecke s vom Anfangspunkt A zum Endpunkt B zu bringen:
W=FE·s
...gilt bei konstanter Kraft FE, wobei FE die extern auf den Massenpunkt angreifende Kraft ist.
Arbeit ist erforderlich, um die Geschwindigkeit zu ändern (BeschleunigungsArbeit) oder um den Massenpunkt entgegen eines wirkenden Kraftfeldes (z.B.
der Gravitation) zu verschieben.
B
Falls die Kraft entlang des Weges ändert:
WA →B = ∫ FE ds
A
1. Hubarbeit
Heben der Masse m von Höhe a auf Höhe b>a. Extern muss dazu die Masse
nach oben „gedrückt“ werden: FE = mg (nach oben).
WA →B = mg(b - a) = mgh
Physik 1
6KRNGT-CRKVGN
h=(b-a) = „Höhe“
5. Januar 1980
11
Arbeit...
2. Spannarbeit
mit Daumen „langsam“ Feder eindrücken
Kraft, die am System (Feder) Arbeit leistet: FE
x
x
1
W0→ x = ∫ FE ( y )dy = ∫ kydy = kx 2
2
0
0
3. Beschleunigungsarbeit
m (v=0)
m
v
Beschleunigungsphase (FE)
A (Anfang)
B (Ende)
B
B
A
A
WA →B = ∫ FE dx = ∫ mv (vdt) =
Physik 1
6KRNGT-CRKVGN
5. Januar 1980
m 2
v
2
12
Energie (Einführung)
Die z.B. beim Heben einer Masse aufgewendete Arbeit ist nicht „verloren“. Man kriegt sie
zurück beim Fallenlassen, resp. beim Senken der Masse zurück zur Ausgangsposition.
B
WA →B = mgh
A
h
WB→A = −mgh
m
für diesen Fall
WA →B→A = WA →A = 0
Falls die letzte Relation gilt, dann spricht man von einer konservativen Kraft,
Kraft
resp. einem konservativem Kraftfeld.
Kraftfeld
Für konservative Kräfte wird die Arbeit als Energie E definiert:
E(auf der Höhe B) = E(auf der Höhe A) + mgh
Physik 1
6KRNGT-CRKVGN
5. Januar 1980
13
Kraftfeld
B
FE
F
γ
A
F = Kraftfeld,
Kraftfeld z.B. das
Gravitationsfeld
&
x(t)
z
x
FE = - F ist die externe Kraft,
die erforderlich ist, um den
Massenpunkt „quasi-statisch“
von A nach B zu führen
&
x(t + ∆t)
& &
&
&
∆ s = x(t + ∆t) - x(t) ≅ v(t)∆t
y
WA →B
& &
& &
= ∫ FE ⋅d s = − ∫ F ⋅ d s
γ
γ
Das Kraftfeld ist konservativ,
konservativ falls das „Wegintegral“ der Kraft nicht vom Weg,
Weg
sondern nur von den Endpunkten abhängig ist.
Physik 1
6KRNGT-CRKVGN
5. Januar 1980
14
Energie
Für ein konservatives Kraftfeld kann eine „Energie“ (potentielle Energie)
definiert werden:
& &
E(B) = E(A) - ∫ F ⋅ d s
B
E(A)-E(B) = Arbeit W(AÆB)
A
ƒ Ehub = mgh + Konstante
ƒ EFeder = (1/2)kx2 + Konstante
ƒ Ekinetisch = (1/2)mv2 + Konstante
Energiesatz für ein konservatives System:
Die Änderung der totale Energie (Summe aus kinetischer und potentieller Energie)
entspricht der am System verrichteten Arbeit ∆W:
∆E total = ∆(E kin + E pot ) = ∆W
Physik 1
6KRNGT-CRKVGN
5. Januar 1980
15
Energiesatz noch allgemeiner
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
Es gibt weitere Energieformen:
Wärme (auch mechanische Energie, aber vieler Freiheitsgrade)
elektrische Feldenergie
magnetische Feldenergie
„chemische“ Energie
System
Das System heisst abgeschlossen,
abgeschlossen falls
nichts mit der Aussenwelt ausgetauscht wird.
≡0
Die Änderung der Gesamtenergie ist gleich der am System
verrichteten Arbeit ∆W.
Für ein abgeschlossenes System ist die Energie erhalten.
Physik 1
6KRNGT-CRKVGN
5. Januar 1980
16
Kraft aus „Potential“
Sei E(x) die potentielle Energie (Epot) eines konservativen Systems.
x
Aus: E(x) = E(x 0 ) − ∫ F(y)dy
folgt:
x0
F(x) = -
dE(x)
dx
Der Massenpunkt ist entweder im
Intervall x1...x2 oder x3...x4
Ekin
Epot
Z.B. falls x4 > x > B, wirkt die Kraft
nach links. Falls zusätzlich v > 0,
dann wird die Bewegung abgebremst.
Die kinetische Energie nimmt ab und
die potentielle entsprechend zu; etc.
A,B und C sind Gleichgewichtspositionen (F=0), wobei A und B „stabil“
sind, C jedoch „instabil“ ist.
Physik 1
5. Januar 1980
17
Drehmoment, Drehimpuls
&
M
&
F
&
r
0
Drehmoment M der Kraft F bezüglich 0:
Analog wird der Drehimpuls
definiert:
Drehimpuls, resp. Drallsatz:
&
dL &
=M
dt
Physik 1
6KRNGT-CRKVGN
& & &
M = r ×F
m
Drehimpuls L des MP‘s mit Impuls p bezüglich 0:
& & &
L = r ×p
Achtung: Drehimpuls und Drehmoment
müssen bezüglich des selben Ursprungs
gemessen werden!
5. Januar 1980
18
Schwerpunkt S
1≤ i ≤ N
Massen mi an den Stellen ri (ri = Vektor)
N
Gesamtmasse: M = ∑ m i
i =1
N &
&
r mi
∑
i =1 i
Schwerpunkt: R S =
M
Sei g ein konstantes Kraftfeld, d.h. Fi=mig (fett = Vektor), dann ist das
totale Drehmoment gleich null bezüglich des Schwerpunktes,
Schwerpunktes d.h.
N
& &
&
(
r
R
)
m
g
−
×
∑
i
S
i =0
i =1
z
y
ri
Physik 1
6KRNGT-CRKVGN
dmi
dm = ρdV
&
1 & &
R S = ∫ r ρ ( r )dV
M K
dV = „Volumen“
ρ = Massendichte
K
K
x
M = ∫ dm = ∫ ρdV
5. Januar 1980
K
19
Schwerpunktssatz
Newton‘sches Gestz für ein System von Massenpunkten
Gesamtimpuls
& N
&
&
P = ∑ m i v i = M ⋅ vS
i =1
&
Ortsvektor zum Schwerpunkt: R S
Geschwindigkeit des Schwerpunkts
„Newton“:
&
&
dR S &
vS =
= RS
dt
&
&
&
dP
= MvS = Fa, total
dt
Der Schwerpunkt eines ausgedehnten Körpers bewegt sich wie ein
Massenpunkt der Masse M (Gesamtmasse) unter der Wirkung der
totalen äusseren Kraft (Summe aller äusseren Kräfte). Die inneren
Kräfte haben keinen Einfluss auf die Bewegung des Schwerpunktes.
Physik 1
6KRNGT-CRKVGN
5. Januar 1980
20
Stossprozesse
&
v1
m1
System sei frei,
frei d.h.
alle äusseren Kräfte sind null.
&
v2
System
m2
System
Æ Gesamtimpuls = 0
Impuls(vor Stoss) = Impuls(nach Stoss)
Def.: Elastischer Stoss:
Ekin(vor) = Ekin(nach)
Def.: Inelastischer Stoss: Ekin(vor) > Ekin(nach)
Der Stoss ist maximal inelastisch (vollständig inelastisch), falls sich die beiden
Massen nach dem Stoss mit der Schwerpunktsgeschwindigkeit zusammen bewegen.
Im Schwerpunktskoordinatensystem ruhen die beiden Massen nach dem Stoss.
Physik 1
6KRNGT-CRKVGN
5. Januar 1980
21
Elastischer zentraler Stoss
m v
m
vor dem Stoss
einfaches
Beispiel:
m
m v
nach dem Stoss
Allgemein: Seien v1, v2 die Geschwindigkeiten vor und w1, w2 die nach dem Stoss.
Man kann w1 und w2 aus der Kenntniss von v1 und v2 berechnen unter Anwendung
des Impulssatzes und Energiesatzes:
Energiesatzes
m1v1 + m 2 v 2 = m1w 1 + m 2 w 2
1
1
1
1
m1v12 + m 2 v 22 = m1w 12 + m 2 w 22
2
2
2
2
Physik 1
6KRNGT-CRKVGN
5. Januar 1980
22
Inelastischer Stoss
Es gilt nach wie vor der Impulssatz!
Die kinetische Energie ist aber nicht erhalten
Beim vollständig inelastischen Stoss wird ein Teil (Q) der Bewegungsenergie
in Wärme, Deformation... umgewandelt:
Q=
Physik 1
6KRNGT-CRKVGN
m1 ⋅ m 2
(v1 − v 2 )2
2(m1 + m 2 )
5. Januar 1980
23
Beispiel inelastischer Stoss
Physik 1
6KRNGT-CRKVGN
5. Januar 1980
24
Raketengleichung
Anwendung des Impulssatzes:
Antrieb erfolgt durch Ausstoss
von Masse (Impuls).
Die Beschleunigung ist proportional
zur Rate, mit der Masse aus der
Rakete gestossen wird und der
relativen Ausstossgeschwindigkeit.
Physik 1
6KRNGT-CRKVGN
5. Januar 1980
25
Starrer Körper
der starre Körper ist
„starr“, d.h. er ändert
seine Form nicht!
Physik 1
6KRNGT-CRKVGN
5. Januar 1980
26
Translation und Rotation
Die Bewegung eines starren
Körpers kann zerlegt werden in:
ƒ Bewegung des Schwerpunktes
ƒ Rotation um den Schwerpunkt
Physik 1
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5. Januar 1980
27
Drehimpuls & Massenträgheitsmoment
Der Drehimpuls eines starren Körpers,
der um eine feste Achse A rotiert, ist
proportional zur Winkelgeschwindigkeit.
Der Poportionalitätsfaktor ist das sog.
Massenträgheitsmoment bezüglich der
Achse A:
I A = ∫ r⊥2 dm
L A = I Aω
dL A
= M (total,A)
dt
Physik 1
6KRNGT-CRKVGN
5. Januar 1980
28
Anwendung des Drehimpulssatzes
Das Jo-Jo
Die Beschleunigung ist
kleiner als g, da die potentielle
Energie nicht nur in kinetische
Energie der Translation,
sondern auch der Rotation
übergeführt wird.
Physik 1
6KRNGT-CRKVGN
5. Januar 1980
29
Analogie: Translation ÅÆ Rotation
Ort
Drehwinkel
Geschwindigkeit
Winkelgeschwindigkeit
Masse
Massenträgheitsmoment
Kraft
Drehmoment
Impuls
p = mv
Drehimpuls
E kin = Iω 2 / 2
& &
dW = M ⋅ dϕ
&
&
dL/dt = M
E kin = mv 2 / 2
& &
dW = F ⋅ d r
&
&
dp/dt = F
Physik 1
L = Iω
5. Januar 1980
30
Kreisel ÆPräzession
kräftefreier Kreisel:
rotierender starrer Körper
auf den kein mech. Moment wirkt.
Also: Drehimpuls is raumfest!
raumfest
Präzession:
Die Präzessionsbewegung ist die
dynamische Ausweichreaktion eines
schnellen Kreisels auf die durch ein
mechanisches Moment erzwungene
Kippbewegung.
Physik 1
6KRNGT-CRKVGN
5. Januar 1980
31
Der schwere Kreisel
L⊥= L sin(α)
L⊥
dϕ
t+dt
t
ω
Abstand a
L
α
Kraft mg
Es wirkt ein Drehmoment:
(i) M = mga·sin(α)
Das Drehmoment versucht den
Kreisel zu kippen.
Der Kreisel weicht der Kippbewegung
aus.
(ii) dL= L⊥ dϕ = L sin(α) dϕ
(iii) dL = Mdt (Drallsatz = Drehimpulssatz)
Aus (i-iii) folgt: Ω=dϕ /dt = mag/L
Ω ist die Präzessionsfrequenz
Physik 1
6KRNGT-CRKVGN
5. Januar 1980
32
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