Allgemeine Projektbeschreibug (Stand Februar 2014)

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Allgemeine Projektbeschreibung
Neue Elbquerung (Wedel – Jork/Wisch)
Unser Vorhaben
Neue Elbquerung mit einer modernen Autofähre
Ein zukunftsweisendes Infrastrukturprojekt soll Wege in der Metropolregion Hamburg verkürzen und
dadurch den Menschen das Leben erleichtern. Becker Marine Systems / LNG Hybrid will eine neue
Fährverbindung über die Elbe einrichten. Dieser Linienverkehr soll zwischen dem Business Park
Elbufer in Wedel und Jork im Alten Land realisiert werden.
Dabei sollen Schiffe eingesetzt werden, die mit modernster und umweltschonender Motorentechnik
ausgestattet sind.
Unsere Fähre
Moderne und umweltschonende Technik
Becker Marine Systems plant zwei Fährschiffe im Pendelverkehr einzusetzen. Sie können 60 Pkw
sowie bis zu 200 Passagiere befördern und sollen als Binnenschiffe (Zone 2 SEE BinSchUO) ausgelegt
und zertifiziert werden.
Mit den Dimensionen von
65 Meter Länge, 14 Meter
Breite und einem Tiefgang
von ca. 1,50 Metern,
werden die Schiffe für eine
Geschwindigkeit von max.
12 Knoten ausgelegt sein
und entsprechend
motorisiert. Eine innovative
Besonderheit ist die HybridAntriebstechnik der Fähren.
Denn die Schiffe sollen mit
Flüssiggas-Generatoren
(LNG-GenSets) ausgerüstet
werden, die Strom in Hybrid-Akkupacks liefern und die Elektromotoren antreiben. Diese wiederum
übertragen ihre Kraft auf zwei Wellen mit den Propellern. Zusätzlich werden sogenannte Becker
Nozzles installiert, die die Manövrierfähigkeit der Schiffe steigern. Ebenfalls kommt ein Bugstrahler
oder ein Pump-Jet zum Einsatz, wodurch eine ortsgebundene Drehung der Schiffe möglich sein wird.
Als Treibstoff wird LNG (liquified natural gas / verflüssigtes Erdgas / -163°C) eingesetzt.
Dies hat den Vorteil, dass unsere Schiffe die neuesten Umweltrichtlinien erfüllen werden, da keine
Schwefeloxide oder Rußpartikel entstehen und ca. 20 % weniger CO2 ausgestoßen wird.
elblinien - Allgemeine Projektbeschreibung
Des Weiteren werden auf dem Schiff Energie-Puffer in Form von Hybrid-Akkupacks und
Kondensatoren verbaut. Mit Hilfe dieses Energie-Puffers sollen die Schiffe völlig geräusch- und
emissionslos aus den Häfen abfahren bzw. anlegen können.
Die geplante Route
Wedel – Jork
Die geplante Fährverbindung soll zwischen Wedel und Jork/Wisch eingesetzt werden, um Wege und
Fahrtzeiten der Bürgerinnen und Bürger in der Metropolregion Hamburg zu verkürzen.
Pendlerinnen und Pendlern aus dem westlichen Teil Hamburgs, dem Südosten Schleswig-Holsteins
sowie aus dem nördlichen Niedersachsen wird es erheblich leichter gemacht, die natürliche Grenze
der Elbe zu überwinden. Manche Fahrt durch das Nadelöhr Elbtunnel wird vermieden werden
können.
Anleger Wedeler Fährhafen
Auf nördlicher Seite ergibt sich auf dem Gelände des in der Revitalisierung befindlichen Business Park
Elbufer eine nahezu optimale Situation. Der ehemalige Öl-Hafen (Schnalles Hafen) der rückgebauten
Raffinerie bietet gute Vorbedingungen für eine sichere Be- und Entladung sowie in direkter Nähe
ausreichend Platz für die Erstellung von Warte- und Parkflächen, so dass die Beeinträchtigungen über
das unmittelbare Hafenareal hinaus nicht zu erwarten sind.
Der Hafenbereich wird an die
Erfordernisse einer neuen
Fährverbindung angepasst
werden müssen. Die
vorhandene Mole wird
entweder teilweise oder
komplett im Zuge der
geplanten Hafen Sanierung
zurückgebaut und durch eine
versetzte Schüttung ersetzt
werden, um ausreichend
Platz im Hafenbecken für die
Fähre gewährleisten zu
können. Auf Grund der
örtlichen Lage, dicht am
Fahrwasser der Elbe, wird bei der Planung der Anleger die Sog- und Schwellwirkung und die damit
verbundene Auslenkung des Wasserstandes von bis zu 1,2 Meter berücksichtigt. Durch eine
ausreichende Anzahl an Dalben-, mit der entsprechenden hydraulischen Verriegelung ist ein sicherer
Liegeplatz realisierbar.
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Anleger Fährhaus Kirschenland (Jork)
Auf südlicher Seite ist eine Anlegestelle am alten Anleger „Kirschenland“ geplant. Die bestehende
Infrastruktur lässt sich mit überschaubarem Aufwand wiederherstellen beziehungsweise ertüchtigen.
Es sind genügend Flächen für Parkraum und Abfertigung vorhanden. Natürlich werden alle Bauten so
ausgeführt, dass die Deichsicherheit in keiner Weise beeinträchtigt wird. Wie auf der Nordseite, muss
hier ebenfalls die Sog- und
Schwellwirkung bzw. die
Wasserauslenkung
berücksichtigt werden.
Ebenso spielt auf dieser Seite
die Eisbildung vermehrt eine
Rolle, da sich im Bereich der
Nebenelbe Eispakete bilden
und somit den Fährverkehr
behindern oder gar zum
erliegen bringen können. Der
geplante Anleger soll
zukünftig möglichst parallel
zum Strom positioniert
werden, damit dieser nicht
unnötig in die Fahrrinne vom
Nebenarm der Elbe ragt.
Nautische Aspekte
Erforderliche nautische Betrachtung beider Anleger
Auf der nördlichen Seite ist vorrangig die Sog- und Schwellwirkung der Berufsschifffahrt zu
berücksichtigen. Durch die entsprechenden akustischen Signale und ggf. Funkverbindung zu den
Lotsen ist jeweils das Verlassen des Hafens, sowie ein Drehmanöver vor dem Hafenbecken
anzukündigen. Für dieses Manöver ist jeweils ein passendes Zeitfenster durch den Kapitän zu
wählen, damit keine Schiffe im Hauptfahrwasser behindert werden können.
Die Schiffe werden sich auf der Rechten Fahrwasserseite bewegen, durch eine entsprechende
Motorisierung wird eine zügige Überfahrt gewährleistet. Die Querung des Hauptfahrwassers wird
zum einen auf Höhe des Yachthafens Wedel und zum anderen auf Höhe Schnalles Hafen, unter
einem möglichst hohen Winkel durchgeführt (45 bis 80 Grad).
Auf der südlichen Seite ist neben der bereits genannten Sog- und Schwellwirkung mit verstärktem
Eisgang im Winter zu rechnen. Im Nebenarm der Elbe ist in den Sommermonaten verstärkt mit
Freizeitsportlern auf dem Wasser zu rechnen.
Bei der Passage muss eine Strömungsgeschwindigkeit von 2,5 - 2,7 Knoten bei Flut und 2,3 - 2,5
Knoten bei Ebbe im Hauptstrom angenommen werden. Die Werte für den Nebenstrom liegen ca. 1015 Prozent niedriger.
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Die geplante Verbindung zwischen den Anlegern Wedeler Fährhafen und Fährhaus Kirschenland
(Jork)
Integration Wedeler Fährhafen in den Projektierten BusinessPark
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Konzept Wedeler Fährhafen
Anleger Fährhaus Kirschenland (Jork)
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