Milchbeißer - ZAHNKLINIK Mühldorf am Inn

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Gesundheit
Kindermund
Milchbeißer
Was Eltern über das Gebiss ihrer Kinder wissen sollten
Gerade die Kleinsten unter uns haben recht wenig
Lust, sich mit ihrem gesunden Gebiss auseinander
zu setzen. Zu lecker schmecken all die süßen Sachen,
zu langweilig ist das Zähneputzen und zu furchteinflößend ist der Zahnarzt mit dem fies pfeifenden
Bohrer. Um so wichtiger ist es für die Eltern, schon
früh dafür zu sorgen, dass sich das Gebiss gesund
entwickelt. Wir holten für Sie ein paar Tipps und Informationen von Kathleen Menzel, Zahnärztin der
Zahnklinik Mühldorf am Inn und zuständig für die
Kinderbehandlung.
PAparazzi: Wenn die Kinder noch sehr klein
sind, ist oft der Schnuller der wichtigste Begleiter. Das Entwöhnen ist schwierig und oftmals
mit vielen großen Tränen verbunden. Warum ist
es so wichtig, dass der Schnuller weg kommt und ab wann?
Kathleen Menzel: Ab dem zweiten Lebensjahr
sollte der Schnuller abgewöhnt werden. Wie das am
besten anzustellen ist, ist sicher eine individuelle
Sache, aber es ist sehr wichtig, diesen Schritt konsequent zu tun. Wird der Schnuller länger verwendet,
so lagert sich dadurch die Zunge des Kleinkindes
nicht am Gaumen ab, wie es sein soll. Dies ist problematisch, denn erstens wird die korrekte Kieferausbildung damit gestört und zweitens kann sich ein
Sprachfehler einstellen. Kieferorthopädische und
logopädische Nachbehandlungen sind dann fast
unumgänglich.
PAparazzi: Oftmals wird den Milchzähnen nicht
die gleiche Aufmerksamkeit geschenkt, wie den
bleibenden Zähnen, denn sie fallen ja ohnehin
aus. Worauf ist bei den Milchzähnen zu achten?
Kathleen Menzel: Die Milchzähne sind mindestens ebenso wichtig, wie die bleibenden Zähne.
Zuallererst sollte man sich darüber im Klaren sein,
dass man als Mutter bereits ab der Schwangerschaft
etwas für die gesunden Zähne des Kindes tun kann.
Karies ist eine Infektionskrankheit, man muss sich
also mit Karies anstecken. Wenn die Mutter ihr Gebiss frühzeitig auf Karies untersuchen und diese gegebenenfalls beseitigen lässt, so sinkt die Gefahr
erheblich, das Kind durch Speichelkontakt zu infizieren. Gerade das übliche Ablecken von Schnullern, Saugern oder Löffelchen beim Füttern ist eine
Hauptquelle für Kariesinfektionen der Kinder. Die
Milchzähne erfüllen für das spätere Gebiss eine äußerst wichtige Platzhalterfunktion, gehen sie kariesbedingt zu früh verloren, so können die bleibenden
Zähne später nicht ordnungsgemäß durchstoßen
und kieferorthopädische Korrekturen werden erforderlich.
PAparazzi: Deswegen ist richtiges Putzen auch
bei Kleinkindern wichtig?
Kathleen Menzel: Ja, und zwar schon ab dem
ersten Zahn. Bis mindestens zum 6 Lebensjahr
kann man als Eltern davon ausgehen, dass man bei
den Kindern nachputzen muss, denn die korrekte
Putztechnik ist für Kinder nicht einfach zu handhaben. Aber die Milchzähne sollten gut gepflegt werden, denn bildet sich dort Karies, so ist bereits der
Grundstein für eine Kariesinfektion der bleibenden Zähne gelegt. Zudem kann über die Wurzelspitze des kranken Milchzahnes auch schon der darunter liegende bleibende Zahn geschädigt werden.
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tut wahrheit kund
PAparazzi: Was ist wenn Karies an den Milchzähnen entdeckt wird? Soll man bohren oder
nicht? Bohren Zahnärzte bei Milchzähnen nicht
eher ungern?
Kathleen Menzel: Bohren ist unangenehm und
man möchte den Kindern nicht unnötig Angst machen. Die Behandlung eines kariösen Milchzahnes
erfordert beim Zahnarzt ein wesentlich zügigeres
Arbeiten, wenn die ohnehin schon schwache Geduld des Kindes nicht noch mehr strapaziert werden soll. Dabei ist aber darauf zu achten, dass bei
einem Milchzahn der Wurzelkanal viel schneller
getroffen werden kann - entsprechend vorsichtig
muss man arbeiten. Eine lokale Betäubung ist auf
jeden Fall erforderlich, wenn die Prozedur schmerzhaft sein könnte - die gesamte Behandlung soll bei
Kindern absolut schmerzfrei sein, das ist das Wichtigste um eine Traumatisierung des Kindes zu verhindern.
PAparazzi: Ist es sinnvoll, mit dem Kind auch
ab und zu zum Zahnarzt zu gehen, wenn keine
akuten Probleme vorhanden sind?
Kathleen Menzel: Auf keinen Fall sollte der
erste Besuch beim Zahnarzt ein akuter Fall sein,
damit wäre das Kind von Anfang an negativ geprägt. Wichtig ist eine spielerische Gewöhnung an
den Zahnarzt. Rechtzeitige Vorsorge kann gar nicht
zu früh anfangen. In der Zahnklinik Mühldorf am
Inn ist es üblich, dass Eltern ihre Kinder schon in
der Wippe zur eigenen Prophylaxe mitbringen. Abgesehen vom guten Vorbild gewöhnen sich die kleinen Menschen ganz selbstverständlich an die Um-
gebung und es dauert meist nicht
lange, bis die Kinder selbst auch
einmal den Behandlungsstuhl erklimmen und sich in den Mund
schauen lassen wollen. Durch eine
professionelle Prophylaxe lassen
sich Probleme mit den Kinderzähnen von Anfang an verhindern. Bei
guter Pflege und regelmäßiger Prophylaxe können Kinder ohne Weiteres zu Erwachsenen werden ohne
je ein einziges Mal mit dem Bohrer
konfrontiert zu werden.
PAparazzi: Eltern suchen für
ihr Kind stets die bestmögliche
medizinische Betreuung. Was
können sie über das Putzen und
die regelmäßigen Prophylaxebesuche noch tun, um die Zahngesundheit der Kinder sicher zu
stellen?
Kindgerecht
Zahnärztin Kathi Menzel ist zuständig für Kinderzahnheilkunde an
der Zahnklinik Mühldorf und berät Eltern zur optimalen Vorsorge
für das Gebiss ihrer Kinder
Kathleen Menzel: Sie sollten
sich vom Zahnarzt ausführlich
beraten und über die Zahnsituation des Kindes
gründlich aufklären lassen - und auch einmal nachfragen, wenn sie etwas nicht genau verstehen. Insbesondere das „planmäßige“ Gebisswachstum sollten
sie sich genau erklären lassen - ob zum Beispiel alle
Zähne planmäßig angelegt sind oder ob und wie
die Kieferentwicklung korrekt verläuft. Darüber hinaus ist der allgemeinmedizinische Kontext wichtig. Oftmals sind Atemwegserkrankungen für das
Kieferwachstum bedeutsam. Atmet das Kind zum
Beispiel größtenteils durch den Mund, kann es zu
einer falschen Zungenablagerung kommen, was
Kieferprobleme nach sich zieht. Überdies trocknen
die Zähne nachts aus und die schützende Remineralisierung über den Speichel bleibt aus, wodurch
sich die Kariesgefahr stark erhöht. Über all dies
klärt der Zahnarzt und auch eine Prophylaxeassistentin umfassend auf.
PAparazzi: Vielen Dank für dieses Gespräch!
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