Richtige Energie für den Körper

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Das radiologische Gesundheitsmagazin
Sommer 2015
Richtige
Energie für
den Körper
Wie ein gut funktionierender Stoffwechsel zu
einem gesunden Lebens beträgt Ab Seite 08
Ab Seite 13 Gesundes Kiefergelenk — warum es
wichtig für das gesamte Wohlbefinden ist
Seiten 20.21 Essen wie die Steinzeitmenschen —
der neue Ernährungstrend Paleo
© michaeljung – istock/Thinkstockphotos
Foto: Ihar Ulashchyk/Fotolia
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Der VRNZ – Ihr Partner
an allen diesen Orten
In Bayern haben sich die radiologischen Schwerpunktpraxen
zum Verbund für Radiologische
und Nuklear­medizinische
Zentren (VRNZ) zusammengeschlossen. In diesen zertifizierten
Praxen wird Ihnen auf allen
Ebenen beste Qualität geboten.
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80331 München
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Zentrum München-Pasing
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Radiologie Oberland
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Tel.: 0 80 26/3 93-25 55
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Radiologie Zentrum Neu-Ulm
Heiner-Metzger-Platz 1
89231 Neu-Ulm
Tel.: 07 31/17 60 70
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Radiologie Starnberger See
Oßwaldstr. 1
82319 Starnberg
Tel.: 08151/17-8 10
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Diagnostik und Therapie,
MVZ Radiologie und Nuklearmedizin
Wetterkreuz 21
91058 Erlangen
Tel.: 08000/69 09 10
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Radiologische Gemeinschaftspraxis Ansbach
Brauhausstr. 17
91522 Ansbach
Tel.: 09 81/48 80 80
www.radiologie-ansbach.de
RNZ Oberpfalz-Nord
Mooslohstraße 55
92637 Weiden
Tel.: 09 61/67 00 80
www.RNZ-Weiden.de
MainRadiologie
Friedenstraße 7
97318 Kitzingen
Tel.: 0 93 21/51 41
www.mainradiologie.de
RADIO-LOG
Dr.-Emil-Brichta-Straße 7
94036 Passau
Tel.: 08 51/5 01 98-500
www.radio-log.de
Radiologie-Praxis im Dürerhof
Friedrich-Ebert-Str. 21
95448 Bayreuth
Tel.: 09 21/78 77 78-0
www.radiologie-bayreuth.de
www.duererhof.de
Radiologie Bamberg
Willy-Lessing-Str. 8
96047 Bamberg
Tel.: 09 51/9 80 30-0
www.radiologie-bamberg.de
DiaCura Coburg – Praxis für Radiologische Diagnostik, Strahlentherapie,
Radioonkologie und Nuklearmedizin
Ketschendorfer Str. 33
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Gemeinschaftspraxis Radiologie
München Zentrum
Ridlerstraße 37
80339 München
Tel.: 089/74 36 72-0
www.radiologie-muc.de
Radiologische Gemeinschaftspraxis
Würzburg-Höchberg
Eichhornstraße 21
97070 Würzburg
Tel.: 09 31/4 17 99-0
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Radiologische Praxis Schweinfurt
Gustav-Adolf-Straße 10
97421 Schweinfurt
Tel.: 0 97 21/70 26-0
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Saale Radiologie
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Tel.: 0 97 71/68 69 96
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Radiologisches Zentrum
Altötting-Mühldorf
Vinzenz-von-Paul-Straße 10
84503 Altötting
Tel.: 0 86 71/1 30 57
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Radiologie München-Nord
Ingolstädter Straße 166
80939 München
Tel.: 0 89/31 80 81-0
www.radiologie-muenchen-nord.de
w
Editorial/Inhalt
Inhalt
Ayurveda — wie die älteste
Medizin der Menschheit positiv
auf unseren Alltag wirkt
Stoffwechsel — welche Arten
von Störungen auftreten können
und wie man sie diagnostiziert
17
editorial
Masern-Impfung ― das sagt ein
Kinder- und Jugendmediziner
13
Foto: Kaesler Media/fotolia
08
Foto: Copyright:UK/ fotolia
Foto: Ricardo Thaler/fotolia
06
Arthrose am Kiefergelenk ―
Symptome, Diagnose und
Therapie
18
Starke Muskeln und Gelenke ―
Fitness-Tipps vom Experten
23
Mitmachen, Rätsel lösen und
tollen Preis gewinnen
Liebe Leserinnen und Leser,
die Verführung ist groß: hier ein schöner
Braten mit Soße und Knödel, da eine Tafel Schokolade. Auf der anderen Seite hört
man von immer mehr neuen Diäten und
besonderen Ernährungsformen. Übertriebener Schlankheitswahn und zunehmendes Übergewicht treten in der heutigen
Gesellschaft immer häufiger auf. Ernährung ist zu einer persönlichen Philosophie
geworden. Aber wie stellt sich unser Körper darauf ein? Welche Auswirkungen
haben die sich stetig verändernden Essgewohnheiten auf unseren Stoffwechsel?
Diesen Fragen gehen wir in unserem
Schwerpunktthema nach. Lesen Sie, wie
der Stoffwechsel funktioniert und welche
Störungen und Erkrankungen auftreten
können. Ein Organ spielt dabei eine be-
sondere Rolle: die Schilddrüse. Mehr über
dieses kleine, launische, aber enorm
wichtige Organ lesen Sie auf den Seiten
10 bis 12. Apropos Ernährung: Derzeit
kursiert ein neuer Trend in den Medien,
Paleo. Es bedeutet so viel wie „Essen wie
die Steinzeitmenschen“. Im Interview
sprechen wir mit dem Paleo-Experten
Nico Richter darüber, was man essen
darf und warum laut Paleo Getreide
schlimm ist. Dazu liefern wir gleich noch
ein paar Rezepte zum Nachkochen.
Wir wünschen Ihnen nun eine interessante und anregende Lektüre! Bleiben
Sie gesund!
Ihr Stefan Braitinger
Impressum
Herausgeber: Dr. Stefan Braitinger, Schießstattweg 60, 94032 Passau,
www.radio-log.de, E-Mail: [email protected]
In Zusammenarbeit mit Trurnit & Partner Verlag GmbH, www.trurnit.de
Herausgeber
Dr. Stefan
Braitinger
03
Wissenswertes
Sven-David Müller: LowCarb-Ampel, TRIAS Verlag,
Stuttgart, 2015,
ISBN: 978-3830481607,
9,99 Euro
schon gewusst
04
Baguette, Pasta oder ein Steak mit Kartoffeln und ein Schokoriegel für zwischendurch: Wer sich so ernährt, tappt sprichwörtlich in die Kohlenhydratfalle und kennt Heißhunger nicht nur vom
Hörensagen. Der Griff nach dem nächsten zuckerreichen Snack ist
damit vorgegeben, genau wie die Gewichtszunahme. Sven-David
Müller erklärt in seinem Ratgeber, welche Rolle Kohlenhydrate für
den Körper spielen und wie ein Verzicht beim Abnehmen und Gesundbleiben hilft. Kohlenhydrate sind Energielieferanten. Damit
der Körper sie aus der Nahrung aufnehmen und in die Zellen
transportieren kann, schüttet er vermehrt Insulin aus, gleichzeitig
steigt der Blutzuckerspiegel schnell an. Danach sinkt der Blutzuckerspiegel schnell wieder, und der erst kurz zuvor gestillte
Hunger ist wieder da. „Low Carb heißt deshalb gleichzeitig Low
Insulin“, so Ernährungsexperte Sven-David Müller. Bei Low Carb
enthält der Speiseplan nur noch wenige Kohlenhydrate und wenn,
dann nur solche, die den Blutzucker langsam ansteigen lassen. In
der Low-Carb-Ampel hat Müller den Kohlenhydrat- und Zuckergehalt von 2.600 Lebensmitteln, Getränken, Speisen und Fertigprodukten überprüft, aufgelistet und hinsichtlich ihres Sattmachfaktors eingestuft. Anhand des Ampel-Prinzips erkennen Leser schon
beim Einkauf, was sie bedenkenlos essen können.
tipp
PECH hilft bei
Verletzungen
Ab unters Wasser
Man sieht sie nicht, aber sie sind überall
– winzig kleine Krankheitserreger, die sich
an Türklinken oder Haltestangen festsetzen und darauf warten, einen neuen Wirt
zu finden.
Tröpfchen- und Schmierinfektionen kommen zu jeder Jahreszeit vor. Um sich vor
ihnen einigermaßen zu schützen, gibt es
eine einfach zu beachtende Regel: gründliches und regelmäßiges Händewaschen.
Für die richtige Handhygiene muss man
die nassen Hände 20 bis 30 Sekunden mit
Seife einreiben – auch zwischen den Fingern. Anschließend ordentlich abspülen
und sorgfältig abtrocknen.
Unter www.infektionsschutz.de hat die
BZgA Informationen sowie Animationsfilme zum gründlichen Händewaschen
bereitgestellt. Dort findet man auch Tipps
für die richtige Hygiene im Haushalt und
im Krankheitsfall.
Beim Gehen oder Laufen umgeknickt und Fuß verstaucht?
zu behandeln. Die PECHRegeln können helfen:
• P wie Pause ist jetzt das
oberste Gebot. Das verletzte
Körperteil sollte umgehend
ruhiggestellt werden.
• E wie Eis: Eine sofortige
Kühlung begünstigt die Heilung. Die Kältepackung
sollte aber nicht direkt auf
die Haut oder auf eine offene
Wunde gelegt werden.
• C steht für Compression und
meint einen Verband, der
die Schwellung lindert.
• H wie Hochlagern: So wird
der Rückfluss des Blutes verbessert, Schwellungen und
Schmerzen verringern sich.
w
Unsere Tipps zum Stöbern
Hirnrissig
Wenn man wissen möchte, wie man sein Glück
finden kann, muss man Menschen fragen, die es
schon gefunden haben. Andreas Gregori macht das
seit einem Jahr regelmäßig. In seinem ersten Buch
beleuchtet er neben den „Glückfinder Geschichten“
auch die Hintergründe und Lebenswege seiner Interviewpartner. So verschieden die einzelnen Menschen sind, so unterschiedlich sind auch ihre Wege
zum Glück. Es gibt wohl kein Patentrezept zum
Glücklich werden. Alles scheint nur eine Frage der
persönlichen Entscheidung zu sein. Offenbar hat
man es tatsächlich selbst in der Hand, sein Glück
zu finden …
apps
Der Trink-Wecker
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Bu ser
Tip ch
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Auch reinhören lohnt sich – die Geschichten seiner
Interviewpartner findet man auch in den dazugehörigen „Glückfinder“-Podcasts unter:
www.podcast.de/podcast/306118/
Sie haben das Gefühl,
immer zu wenig zu trinken? Dann ist die „Trink!
Wasser“-App genau
richtig für Sie! Die App
schätzt Ihren täglichen Flüssigkeitsbedarf. In einem festgelegten Intervall
werden Sie ans Trinken erinnert. Die
genaue Wasser-Aufnahme wird in der
„Drink Water“ Statistik gespeichert.
Meditation für unterwegs
Hirnrissig von Henning Beck,
16,90 € (D), ISBN-13: 978-3033049802
7Mind bringt Ihnen in
sieben Lektion à sieben
Minuten die Grundlagen
der Meditation bei.
Spontan-Meditations-Einheiten sind für verschiedene Situationen des Alltags gedacht. So gibt es
Meditationen für das Warten oder Einschlafen. Die App ist komplett kostenlos verfügbar.
Endlich gesünder und
erfolgreicher leben
Einmal Ruhe, bitte!
Wir sind alle Teil der Natur, doch unser Verhalten
ist alles andere als natürlich. Wir bewegen uns kaum,
essen industriell aufbereitete Lebensmittel und
wollen unser Leben immer weiter optimieren. Dabei wusste schon Darwin, dass nicht das perfekte,
sondern das am besten angepasste Individuum die
Nase vorne hat. Um gesund, glücklich und erfolgreich
zu leben, brauchen wir weder Fitnessstudio noch
den perfekten Lebensplan. Alles, was wir brauchen,
liegt in unserer ureigenen Natur. Christo Foerster
stellt die Natur des Menschen in den Mittelpunkt
und einen Großteil unserer gelernten Verhaltensweisen infrage. Er verbindet Jahrtausende altes
Wissen mit den neuesten Erkenntnissen der Wissenschaft und verdichtet die Geheimnisse eines
gesunden Lebens auf neun Power Roots für mehr
Zufriedenheit und Erfolg.
Neo Nature: Endlich gesünder und erfolgreicher leben von Christo Foerster, 24,90 €
(D), ISBN: 978-3869366296
Ein eingebautes Mikrofon
misst kontinuierlich den
aktuellen Geräuschpegel
in der Umgebung und
zeigt ihn in Dezibel auf
dem Bildschirm an. Direkt darunter wird
eingeblendet, ob Gefahr für die Ohren
des Nutzers besteht. Die App hilft dabei,
sich und seinem Gehör regelmäßig Ruhe
zu gönnen.
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Bu ser
Tip ch
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Internet
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www.fitnessraum.de Keine Zeit,
um ins Fitness-Studio zu gehen?
Dann ist Fitnessraum sicher eine
interessante Alternative für Sie.
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06
Blickwinkel
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Ayur
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Medizin de
Die traditionelle Heilkunst, mit Ursprung in Indien,
wird in unserer schnelllebigen Gesellschaft immer
populärer. Das „Wissen vom Leben“ kann helfen,
die richtige Balance im Alltag zu finden.
Wofür steht Ayurveda und für welche
Menschen ist das Thema interessant?
Dr. Bauhofer: Ayurveda ist die älteste Medizin der Menschheit und hat ihren Ursprung in Indien. Dennoch wäre es falsch,
Ayurveda als indische Medizin zu verstehen,
die in der westlichen Welt nur schwer vermittelbar ist. Ayurveda nämlich heißt
„Wissen vom Leben“ und vermittelt uns
die Erkenntnisse um die Naturgesetzmäßigkeiten, nach denen Leben grundsätzlich
funktioniert. Diese Heilkunde befasst sich
mit dem Leben in Bezug auf alles, was mit
unserer Gesundheit zu tun hat, also Ernährung, Biorhythmik und Tagesablauf,
Entgiftung, Stressmanagement und Regeneration, Bewegung, Therapie von Krankheiten, Familienleben, soziale Kontakte,
Wohnen, Umwelt, Klima und Kultur. Kurz,
es berücksichtigt alle Aspekte des Lebens
und deshalb ist Ayurveda eine ganzheitliche
Medizin.
buchtipp
Hilft das ayurvedische Prinzip dabei, den
Spagat zwischen Beruf und Privaten
besser zu meistern?
Dr. Bauhofer: In der ayurvedischen Heilkunde geht es immer um Balance oder
Homöostase – wie übrigens in jedem anderen medizinischen System auch. Damit
ist aber nicht nur die biochemisch-physiologische Balance gemeint, sondern das
Gleichgewicht in unserem gesamten KörperGeist-Seele System, weiterhin das ausgewogene Verhältnis in unseren zwischenmenschlichen Beziehungen, mit unserem sozialen
Umfeld, ein gesunder, verantwortungsbewusster und nicht ausbeuterischer Bezug
zu unserer Ökologie – Ayurveda kümmert
sich um die Life Balance schlechthin. Natürlich ist dabei eine kluge energetische
Verteilung zwischen Beruf und Privatem
eingeschlossen.
Was sind die wichtigsten Regeln hierbei?
Dr. Bauhofer: Den Spagat zwischen Beruf
und Privatem zu meistern bedeutet, mit
seiner Lebensenergie weise umzugehen.
Denn mit unserer Energie verhält es sich
wie mit unserem Geld: Wenn wir fortwäh-
Der Spagat zwischen Beruf
und Privatleben ist herausfordernd, die richtigen
Mittel für eine ausgewogene
Balance zu finden schwierig.
Wie wir unsere Energietanks
dennoch auffüllen und vor
allem mithilfe von Ayurveda
auch regenerativ verwalten
können, erklärt Dr. Bauhofer
in seinem aktuellen Buch
„In Balance leben“.
ISBN: 3517088803
rend mehr ausgeben als wir regenerieren,
sind wir irgendwann pleite – energetisch
insolvent. Das bedeutet müde, antriebsarm,
lustlos und ohne Lebensfreude. Aus diesem
Grund besteht die wichtigste Regel darin,
unser Energiekonto nicht zu überziehen,
eine positive Energiebilanz zu schaffen,
also dafür zu sorgen, dass unsere Energiespender die Energieräuber dominieren.
Neben all den individuell unterschiedlichen,
für jeden ganz spezifischen Energiespendern
gibt es eine Reihe objektiver, auf die man
achten sollte. Dazu gehören ausreichend
Schlaf, regelmäßiges, qualitativ hochwertiges
Essen, morgens und abends leicht verdauliche Mahlzeiten, ausreichend Flüssigkeit,
Bewegung, Sonnenlicht, frische Luft,
Ruhephasen während des Tages, entgiftende
Maßnahmen, effektives Stressmanagement,
Erfolgserlebnisse, Befriedigung im Beruf,
eine erfüllte Partnerschaft und bereichernde
zwischenmenschliche Beziehungen.
Wenn ich mich an diese Regeln halte, hilft
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Blickwinkel
07
Foto: Ricardo Thaler/fotolia
info
mir das, um meine Balance zu finden
bzw. zu halten?
Dr. Bauhofer: Von Hippokrates stammt der
Satz: Krankheiten fallen nicht vom Himmel,
sondern sind das Resultat all der kleinen
Sünden, die wir täglich begehen. Ebenso
wie schädliche Gewohnheiten fast immer
die Ursache für die meisten unserer Zivilisationskrankheiten darstellen, führt eine
schrittweise, positive Veränderung der Lebensweise zu besserer Gesundheit und mehr
Lebensfreude. Genau das ist der direkte
Ausdruck von Balance im Wechselspiel unserer Körperfunktionen.
Haben Sie Tipps, wie man Ayurveda immer
wieder für wenige Minuten am Tag in seinen
Alltag einbauen kann?
Dr. Bauhofer: Achten Sie auf Ihre Ernährung,
Ihren Schlaf und Bewegung. Das sind Binsenwahrheiten, um die jeder weiß, aber
beherzigen wir sie? Nein – ansonsten wären
wir gesünder. Und es handelt sich dabei um
unsere wichtigsten Energiespender. Wenn
Sie zu viel und zur falschen Zeit zu schwer
essen, wird Ihre Nahrung zu einem Energieräuber. Darum morgens und abends leicht
essen, mittags die Hauptmahlzeit, denn zu
dieser Zeit ist Ihre Verdauungskraft am
stärksten. Achten Sie auf qualitativ hochwertige Kost, ganz im Sinne Feuerbachs, der
sagte „Der Mensch ist, was er isst.“ Zum
Schlaf: Wenn Sie einen Wecker brauchen,
schlafen Sie zu wenig. Schlaf ist jedoch das
wichtigste regenerative Instrument, über
das wir verfügen. Gönnen Sie sich wenigstens
ein paar Tage die Woche die Menge Schlaf,
die Sie brauchen. Wenn Sie nur eine Stunde
pro Nacht zu wenig schlafen, summiert sich
das im Jahr auf ein Schlafdefizit von beinahe zwei Wochen. Kein Wunder, dass sich
die meisten Menschen müde und erschöpft
fühlen und ihre Stressresistenz sinkt. In
Bezug auf Bewegung könnte man sich doch
angewöhnen, als ersten Schritt nach dem
Essen einen kleinen Verdauungsspaziergang zu machen. Dann tanken wir auch
noch frische Luft und Sonnenenergie.
Kurzvita: Dr. med. Ulrich
Bauhofer ist Arzt, BestsellerAutor, Meditationstrainer und
gefragter Redner. Er gilt als
führender Experte im Bereich Gesundheits-, Stressund Energiemanagement. Als
erster westlicher Mediziner
war er vor über 30 Jahren an
der wissenschaftlichen Fundierung der ayurvedischen
Medizin beteiligt und zählt
zu den renommiertesten Ayurveda-Spezialisten außerhalb
Indiens. Dr. Bauhofer konzipierte und leitete die größte
Ayurveda-Klinik in Europa
und betreibt derzeit eine
Praxis in München.
www.drbauhofer.de
08
Stoffwechsel
Wie kommt der
Schweinsbraten in
die Körperzelle?
Unsere Ernährungsgewohnheiten werden immer extremer: Ein über­
triebener Schlankheitswahn trifft auf zunehmendes Übergewicht. Die
einen ernähren sich überwiegend von Fast Food und Fertiggerichten,
die anderen machen sich Gedanken über die Qualität ihrer Nahrungs­
mittel und halten sich streng an fleischlose Kost oder leben sogar vegan.
Der Wohlstand in den westlichen Industrienationen erlaubt es uns, Ernährung zur
einer persönlichen/individuellen Philosophie
zu machen. Doch was passiert eigentlich
im Körper mit den Lebensmitteln? Wie verwertet er sie, und was läuft dabei ab?
Energie für den Körper
Der Stoffwechsel ist ein biochemischer Prozess, der alle Organe des Körpers mit der
lebensnotwendigen Energie versorgt. Ähnlich wie Pflanzen Wasser, Kohlendioxid und
Licht zu Glukose und Sauerstoff verwandeln,
produzieren die einzelnen Körperzellen aus
Nährstoffen Energie. Alles, was wir essen,
egal ob Nudeln oder ein leckeren Grillteller,
wird von der Verdauung in Kohlenhydrate,
Fett oder Eiweiß verarbeitet und danach
beim Stoffwechsel in den Zellen abgebaut,
umgebaut oder zu neuen Substanzen aufgebaut. Der Stoffwechsel ist quasi unser
Motor und dient zur Aufrechterhaltung
aller Körperfunktionen.
Der Stoffwechsel
Die Endprodukte des Verdauungsvorgangs
– Kohlenhydrate, Fette und Eiweiße –
werden jeweils mithilfe von Hormonen oder
Enzymen verstoffwechselt. Für den Kohlenhydratstoffwechsel werden die zuvor
verzehrten Kohlenhydrate von der Verdauung in Einfachzucker (Glukose) zerlegt, der
Hauptenergielieferant des Körpers. Überflüssige Glukose wird in der Leber gespeichert, um in Notzeiten wieder abgebaut
werden zu können. Alles, was wir darüber
hinaus essen (z. B. Süßigkeiten, Chips usw.)
wird in Fett umgewandelt und in der Leber
oder im Fettgewebe gespeichert – für uns
sichtbar als lästiger Hüftspeck.
Fett dient auch der Energiegewinnung und
trägt bei einem Überangebot ebenfalls zur
Entstehung der Fettpolster bei. Weil Fett für
einige Körperfunktionen lebensnotwendig
ist, kann es der Organismus zum Teil aber
auch selbst herstellen, z. B. das als Bestandteil der Zellen wichtige Cholesterin.
Muskelaufbau
Eiweiß (Proteine) dient nur an zweiter
Stelle der Energiegewinnung, es wird hauptsächlich für den Aufbau von körpereigenen
Proteinen verwendet, wie z. B. Muskeln und
Haut. Nicht zu vergessen sind Vitamine und
Mineralstoffe, notwendig für körpereigene
Prozesse wie Knochenwachstum, Immunsystem, Herz und Nervensystem.
Stoffwechselstörungen
Der Stoffwechsel kann harmlosen, normalen Schwankungen unterliegen. Ist seine
Funktionsweise eingeschränkt oder gestört,
besteht eine krankhafte Stoffwechselstörung.
Bei den Ursachen können mehrere Faktoren
eine Rolle spielen: Sie können genetisch bedingt sein, also erblich, sie können durch
Stress und psychische Belastung begünstigt
werden oder sogar hausgemacht sein – aufgrund einseitiger oder schlechter Ernährung
und vor allem als Folge von starkem Übergewicht. Die Auswirkungen von Stoffwechselstörungen können sich in allen
Organsystemen mit den verschiedensten
Symptomen zeigen.
w
Stoffwechsel
info
Die häufigsten Stoffwechselstörungen
• Fettstoffwechselstörungen:
Ungefähr 20 Prozent der Bevölkerung leidet unter einer
sogenannten Hyperlipidämie.
Sie kann neben genetischen
und ernährungsbedingten Ursachen auch als Folge anderer
Erkrankungen (z. B. Diabetes,
Adipositas) oder durch Medikamente (z. B. Kortison) auftreten. Eine Hyperlipidämie stellt
ein erhöhtes Risiko für Herzkrankheiten durch die Ausbildung einer Arteriosklerose
(Gefäßverengung) dar.
• Metabolisches Syndrom: Die
Kombination von Übergewicht,
Insulinresistenz, Bluthochdruck
und Fettstoffwechselstörungen
ist ein Teufelskreis, da sich die
Krankheiten jeweils verstärken. Es entsteht durch Bewegungsmangel, Über- und Fehlernährung und Genussmittelmissbrauch − eine typische
Zivilisationskrankheit. Man
bezeichnet das metabolische
Syndrom auch als tödliches
Quartett, unbehandelt wächst
die Gefahr von Herzinfarkt,
Schlaganfall und Gefäßerkrankungen.
Foto: Copyright: UK/fotolia
• Gicht ist eine typische
Wohlstandskrankheit: Ein
Zuviel an Harnsäure im Blut
führt zu Ablagerungen von
Harnsäurekristallen besonders
in Gelenken, im Ohrmuschelknorpel, Nieren, Schleimbeutel und Sehnen. Harnsäure ist
das Endprodukt des Purinstoffwechsels, enthalten vor allem
in tierischen Produkten wie
Fleisch und Innereien. Ein akuter Gichtanfall mit heftigen
Schmerzen meist zunächst am
Großzehengrundgelenk setzt
oft über Nacht nach einer
üppigen Mahlzeit ein. Die
Ursache ist in der Regel ernährungsbedingt, es gibt aber
auch eine erbliche Veranlagung. Risikofaktoren für die
Hyperurikämie (vermehrte
Harnsäurebildung) sind Über-
gewicht, Fettstoffwechselstörungen und Diabetes. Die
Wahrscheinlichkeit einer
Erkrankung an Gicht nimmt
mit dem Alter zu, wobei zehnmal mehr Männer als Frauen
betroffen sind. Begleitend zu
einer medikamentösen Therapie empfiehlt sich eine
fleischarme und alkoholfreie
Kost.
• Diabetes: Jemand hat Zucker
− das heißt, der Kohlenhydratstoffwechsel ist gestört, weil
die Glukose vom Blut nicht
mehr in die Zellen gelangt.
Warum? Um die Zellen für Glukose aufzuschließen, benötigt
der Körper das Hormon Insulin,
produziert in der Bauchspeicheldrüse. Während beim
Diabetes vom Typ 1 die insulinproduzierenden Zellen
aufgrund einer Autoimmunreaktion zerstört werden, stumpft
beim Diabetes Typ 2 die Herstellung von Insulin infolge
eines ständigen Glukoseüberangebots ab. Die Produktion
des Hormons wird heruntergefahren, die Körperzellen
werden resistent. Neben einer
erblichen Veranlagung spielt
der Lebensstil − falsche Ernährung, Übergewicht und Bewegungsmangel − bei der Entstehung die größte Rolle.
Typische Symptome sind Heißhunger, Sehstörungen, Juckreiz, Leistungsminderung,
großer Durst und vermehrter
Harndrang. Gewichtsreduktion. Ausgewogene Ernährung
bei geringerer Kalorienzufuhr
und zusätzliche Bewegung
werden zur Therapie empfohlen, ergänzend zu einer Insulinsubstitution in Tablettenform. Mit über 90 Prozent ist
diese Diabetesform die häufigste in Deutschland. Früher
bezeichnete man sie auch als
Altersdiabetes, inzwischen
sind leider zunehmend auch
junge Erwachsene und Jugendliche betroffen.
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10
Schilddrüse
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Seit sie ihren Job gewechselt hat, ist Lydia K. ein reines Nervenbündel. Sie leidet unter Schlafstörungen und Reizbarkeit, ist immer
nervös, hat Schweißausbrüche, ihre Hände zittern. Sie versteht nicht,
warum. Bis eine Diagnose die Ursache offenbart.
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Unser Hormonsystem steht in vielfältiger
Wechselbeziehung zu unserem Nervensystem. Umgekehrt können auch psychische
Faktoren großen Einfluss auf körperliche
Funktionen haben. Wie im Fall von Lydia
K.: Erst der Besuch bei einem Endokrinologen bestätigte den Verdacht des Hausarzts, dass ihre Unruhe nichts mit dem
Jobwechsel zu tun hat, sondern mit ihrer
Schilddrüse. Viele, die unter einer Schilddrüsenfehlfunktion leiden, wissen es gar
nicht. Dabei sind circa 30 Prozent der Bevölkerung betroffen.
Wie funktioniert die Schilddrüse?
Internet
@
www.forum-schilddruese.de
Informationsportal für Patienten
− mit Lexikon, Experten-Sprechstunde und Neuigkeiten rund
um das kleine Organ
Die Schilddrüse (Thyroidea) ist ein sensibles und oft auch launisches Organ. Störungen an der Schilddrüse sind nicht
immer eindeutig interpretierbar, da sie
gerne ein wechselndes Symptomenbild
zeigt und eng mit den Regelkreisen der
Nebenniere und Geschlechtshormone verzahnt ist (bei unerfülltem Kinderwunsch
sollte beispielsweise auch die Schilddrüse
abgeklärt werden).
Das schmetterlingsförmige Organ liegt
unterhalb des Schildknorpels vor der Luftröhre am vorderen Hals. Sie produziert
und speichert die Hormone Thyroxin (T4)
und Trijodthyroxin (T3), deren Abgabe
ins Blut vom Schilddrüsen-Regelkreis
unter Einfluss des Thyroidea stimulierenden Hormons (TSH) gesteuert wird.
Die Schilddrüsenhormone T3 und T4
beschleunigen den Stoffwechsel, sie regulieren unter anderem die Körpertemperatur, fördern das Längenwachstum und den
Muskelaufbau und spielen eine Rolle bei
der Entwicklung des Gehirns. Sie werden
kontinuierlich in den Blutkreislauf abgegeben. Wird mehr Energie gebraucht oder
friert man, wird die Abgabe gesteigert, der
Stoffwechsel hochgefahren. Ist der Bedarf
gedeckt, werden die Hormone wieder herunterreguliert. Grundvoraussetzung für
die Produktion der Schilddrüsenhormone
ist eine ausreichende Jodzufuhr mit der
Nahrung. Bei Jodmangel – die häufigste
Ursache für Schilddrüsenerkrankungen
– vergrößert sich die Schilddrüse, um mehr
Jod aufnehmen zu können – es entsteht
ein Kropf (medizinisch Struma).
Übrigens, was heute als Schmuck zum
Dirndl getragen wird, hatte früher einen
sehr praktischen Hintergrund: Das Kropfband sollte den unschönen, angeschwollenen Hals kaschieren. Die Alpenregion
galt schon immer als Jodmangelgebiet.
Störungen der
Schilddrüsenfunktionen
Bei Lydia K. wurde eine Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) diagnostiziert. Bei einer erhöhten Ausschüttung
beider Schilddrüsenhormone wird der
gesamte Stoffwechsel gesteigert und der
Grundumsatz erhöht. Typische Symptome
sind: psychomotorische Unruhe, Schlaflosigkeit, Herzklopfen, Haarausfall, Gewichtsverlust trotz Heißhunger, zittrige
Hände und Durchfall. Eine Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) zeigt sich
meistens durch Antriebslosigkeit, geringe
Belastbarkeit, Kälteempfindlichkeit,
w
Schilddrüse
trockene Haut, Gewichtszunahme bei normaler Nahrungszufuhr und Obstipation.
Aufgrund fehlender Schilddrüsenhormone
ist der Stoffwechsel insgesamt träge und
verlangsamt. Eine angeborene Hypothyreose kann sich vor allem negativ auf
die Entwicklung des Gehirns auswirken.
Kretinismus, eine körperliche und geistige
Entwicklungsstörung bei Kindern (aus dem
Französischen: crétin = Idiot) ist dank der
Früherkennung hierzulande selten geworden. Bei Erkrankungen wie der Schilddrüsenunterfunktion handelt es sich also in
der Regel um eine erworbene, bei der man
durch eine Hormonbehandlung die Symptome verringern und die Leistungsfähigkeit des Patienten wiederherstellen kann.
Hashimoto-Thyreoditis und
Morbus Basedow
meist erkennbar durch die typischen hervortretenden Augäpfel, ist die Folge. Lydia
K. wurde zunächst mit schilddrüsenblockierenden Medikamenten, anschließend mit einer Radiojodtherapie, einer
Art lokaler Strahlentherapie, behandelt.
Fehlfunktionen der Schilddrüse lassen sich
in der Regel gut therapieren – aber auch
hier gilt: Früherkennung hilft.
Man spürt es nicht
und merkt es
kaum — das winzige
Organ Schilddrüse.
Bei bestimmten
Symptomen sollte
man die Ursache
abklären lassen,
es könnte die
Schilddrüse sein.
Foto: Nobilior/fotolia
Die Hashimoto-Thyreoditis ist eine chronische Entzündung der Schilddrüse, verursacht durch eine Fehlreaktion der körpereigenen Abwehr, eine entzündliche
Autoimmunerkrankung mit Schilddrüsenunterfunktion. Der Beginn ist meist schleichend, die allgemeinen Symptome nicht
sehr ausgeprägt und oft zeigen sie sich auch
als Überfunktion. Deshalb wird eine
Hashimoto-Thyreoditis häufig erst spät
entdeckt oder zufällig diagnostiziert.
Morbus Basedow liegt ebenfalls eine
Autoimmun-Störung zugrunde, allerdings
mit einer Überstimulierung des hormonellen Regelungssystems. Es werden zuviel
Schilddrüsenhormone produziert, eine
chronische Schilddrüsenüberfunktion,
11
Schilddrüsen-Diagnostik
Foto: Alexander Raths/fotolia
12
Die richtige Diagnose
Besteht ein Verdacht einer Schilddrüsenfehlfunktion, muss diesem vom Arzt nachgegangen werden. Je
nach Anlass und Fragestellung gibt es verschiedene medizinische Untersuchungsmethoden. Wir haben die
wichtigsten für Sie auf einen Blick zusammengestellt.
1
le x ik o n
Blutuntersuchung: Gemessen werden
die Hormonwerte im Blut. Veränderte
TSH-Werte (schilddrüsenstimulierendes
Hormon) sind ein Hinweis auf eine Fehlfunktion der Schilddrüse, die Messung
der Hormone T3 und T4 gibt Aufschluss
über die Ausprägung einer eventuellen
Schilddrüsenstörung.
2
Ultraschall (Sonografie): Mithilfe
einer Ultraschalluntersuchung wird
die Größe der Schilddrüse gemessen. Auch
eventuelle Knoten können so diagnostiziert
werden.
Zur Untersuchung der Schilddrüse kommen mehrere medizinische Fachdisziplinen zum Einsatz — der Allgemeinarzt ,
der Internist, der Endokrinologe, der Radiologe oder der
Nuklearmediziner. In der Regel findet eine erste Untersuchung beim Hausarzt statt, der die Beschwerden abfragt
und sich ein erstes Bild macht. Der Endokrinologe hat sich
auf die Behandlung von hormonell bedingten Krankheiten
und Stoffwechselstörungen (Eiweiß-, Kohlenhydrat-, FettStoffwechsel) spezialisiert. Für die präzise Abklärung finden Untersuchungen beim Radiologen und in der Nuklearmedizin statt.
O
3
Schilddrüsen-Szintigrafie: Dieses
Verfahren dient zur Funktionsüberprüfung der Schilddrüse. Unter
Verwendung radioaktiver Substanzen
kann die Stoffwechselaktivität der Schilddrüse sichtbar gemacht werden.
Regionen mit hoher Aktivität werden gelb
bis rot, Regionen mit geringer Aktivität
blau bis schwarz dargestellt. Anhand eines
Szintigramms können auch Gewebeveränderungen (z. B. Knoten) festgestellt und
sogenannte kalte – mit Risiko zur Krebsentstehung – von heißen, gutartigen
Knoten unterschieden werden.
4
Feinnadelpunktion: Um eine bösartige Erkrankung (z. B. kalter Knoten oder bestimmte Formen von Entzündungen) auszuschließen, wird mithilfe
einer feinen Kanüle eine Gewebeprobe
entnommen.
5
Operative Entfernung bei starken
Vergrößerungen der Schilddrüse oder
kalten Knoten.
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Praxis
13
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Mehr a
Foto: Kaesler Media/fotolia
Allein in Deutschland leiden 15 Millionen zeitweise
und fünf Millionen Menschen ständig an Arthrose,
einer schmerzhaften Verschleißerkrankung der
Gelenke. Auch Verschleißerkrankungen des Kiefergelenks kommen sehr
häufig vor. Welche Symptome auftreten, wie man
sie diagnostiziert und
therapiert, erläutern
Dr. Hans-Joachim Thiel
und Julia Thiel-Maier.
Dr. Hans-Joachim
Thiel, Facharzt
für Radiologie in
Göppingen
Julia Thiel-Maier,
Zahnärztin in Esslingen
Arthrose des Kiefergelenks mit seinen
komplexen Strukturen kann mit den für
den menschlichen Bewegungsapparat
typischen Beschwerden einhergehen:
Diskoordination verschiedener Muskelgruppen des Kauapparats, Muskelverspannungen und -schmerzen, Muskelentzündungen sowie degenerativen
Veränderungen der Knorpelstrukturen
und Kieferknochen. Bei primären Kiefergelenk-Erkrankungen, Diskusverlage-
rungen und anderen davon abhängigen
Veränderungen der Kiefergelenke liegen
oft Störungen der Beweglichkeit im Kiefergelenk vor, z. B. eingeschränkte Mundöffnung oder Schmerzen beim Zubeißen
oder Kauen. Zudem kommen psychische
und orthopädische Ursachen bzw. Begleiterkrankungen sowie traumatische
Einflüsse als Ursachen in Betracht. Die
Grundsätze der stufenweisen Diagnostik
info
Fortsetzung auf Seite 14
14
Praxis
Fortsetzung von Seite 14
Abb. 1 – an, ein Standardverfahren, das
eine diagnostisch aussagekräftige RöntgenAufnahme der Ober- und Unterkiefer erlaubt. Damit kann er den Zahnstatus,
die Knochensituation der Kiefer einschließlich der Gelenke und krankhafte
Veränderungen überprüfen.
Klinische Diagnostik und primäre
bildgebende Untersuchung
Weiterführende bildgebende
Untersuchungsverfahren
Nach Erfassung der Beschwerden durch
den behandelnden Zahnarzt, der Überprüfung der Beweglichkeit des Kiefergelenks sowie von Bissstörungen und
muskulären Veränderungen des Kauapparats, fertigt der Zahnarzt in der Regel
ein Orthopantomogramm (OPT) – siehe
Eine zusätzliche bildgebende Untersuchung der Kiefer und Kiefergelenke kann
erforderlich werden, wenn das OPT keinen
sicheren Aufschluss über die Beschwerden
ermöglicht oder krankhafte Veränderungen gefunden werden, die exakter
zugeordnet werden müssen, um eine ad-
lexikon
von arthrotisch bedingten Beschwerden
und Funktionsstörungen wurden daher
in Stellungnahmen verschiedener zahnärztlicher und kieferorthopädischer
Fachgesellschaften, so auch der Deutschen
Gesellschaft für Zahn, Mund- und Kieferheilkunde (DGZMK), erarbeitet.
EINE THERAPIE ist bei Schmerzsymptomen
oder Einschränkungen der Funktion des Kiefergelenks erforderlich und erfolgt heute durch
verschiedene Verfahren. Das Grundprinzip besteht darin, die verschiedenen pathophysiologischen Zustände im Rahmen der Funktionsdiagnostik stufenweise zu erfassen, um auf dieser
Grundlage geeignete Therapieverfahren auszuwählen. Tumoröse Erkrankungen sind vor Beginn einer zahnärztlichen Therapie abzuklären
und einer fachspezifischen Weiterbehandlung
zuzuführen. Als zahnärztliche Maßnahmen
kommen zunächst die reversible Behandlung
mittels konstruierter Okklusionsschienen und
anderer Aufbissbehelfe in Betracht. Stellen
sich diese als wirksam heraus, können darüber
hinaus irreversible Maßnahmen, wie das Einschleifen von Störungen in der Bissstellung,
kieferorthopädische Korrekturmaßnahmen
und/oder die Rekonstruktion von Einzelzähnen, Zahngruppen oder des gesamten Kausystems zur Anwendung kommen. Nach Wirk-
O
äquate Therapie zu planen. Mithilfe der
Computertomografie (CT) kann der
Radiologe wiederum vorrangig die knöchernen Strukturen des Kiefergelenks
beurteilen und die Gelenkstellung – siehe
Abb. 2.1 und 2.2 – beurteilen. Die Magnetresonanztomografie (MRT) erlaubt
eine sehr gute Darstellung der Kapsel und
Bänder des Gelenks sowie des Discus articularis, eine kleine Knorpelscheibe zwischen den Gelenkflächen, die die Beweglichkeit des Kieferköpfchens im Gelenk
unterstützt. Zusätzlich sind funktionelle
Studien mit unterschiedlichen Gelenkpositionen möglich und eine Beurteilung
eventueller knöcherner Überlas-tungsschäden – siehe Abb. 3.1 bis 3.3.
prinzip unterschieden, können Analgetika,
nichtsteroidale Antirheumatika (z. B. Ibuprofen, Diclofenac), Muskelrelaxantien (z. B. Tetrazepam, Tolperison) und in besonderen Fällen
trizyklische Antidepressiva sowie bestimmte
Antikonvulsiva, Kortikoide sowie schlaffördernde Medikamente und Beruhigungsmittel
möglichst gezielt nach Erkrankungssymptomen
zum Einsatz kommen.
Chirurgische Maßnahmen am Kiefergelenk
sind grundsätzlich nur dann indiziert, wenn
morphologisch fassbare Gründe für Funktionsstörungen oder Schmerzen vorliegen, die
durch eine adäquate und konsequente konservative Therapie nicht zu beseitigen sind
oder falls von vorneherein eine konservative
Therapie nicht zielführend ist (z. B. synoviale
Chondromatose, d.h. beim Nachweis freier
Gelenkkörper). Die chirurgische Therapie
muss darüber hinaus eine ausreichende
Erfolgsaussicht auf Beseitigung der grundlegenden Symptomatik aufweisen.
w
15
Praxis
Abb. 1: Der Kiefer, dargestellt
in einem Orthopantomogramm,
auch Panoramaschichtaufnahme
genannt. Der anatomisch gebogene Kieferverlauf ist in eine
Ebene projiziert.
info
Osteopathie bei
Kiefergelenksverletzungen
Abb. 2.2: Diese 2D-Rekonstruktion zeigt eine Verschmälerung
des rechten Gelenkspalts bei
beginnender Arthrose
Abb. 2.3: Querschnittsbild des
MS-Computertomogramms durch
die aufsteigenden Kieferäste
mit asymmetrischem Winkel der
Stellung der Unterkieferäste
Abb. 3.1: Schnittführung einer
Kiefergelenk-MRT bei beginnender Mundöffnung
Abb. 3.2: Bild einer Kiefergelenk-MRT mit Fettunterdrückung,
das eine Stressreaktion im rechten Kieferköpfchen erkennen
lässt
Abb. 3.3: Schwere Kiefergelenkarthrose mit erheblicher
Deformierung der Gelenkflächen
und Zerstörung der Knorpelscheibe des Gelenks
Funktioniert unser Kiefergelenk nicht richtig,
können verschiedenste Beschwerden die Folge
sein. Eine osteopathische Behandlung findet die
Ursachen, gleicht Fehlstellungen aus und motiviert den Körper zur Selbstheilung.
Der Kiefer ist nicht nur fürs Kauen da. Das Kiefergelenk
sorgt auch dafür, wie unser Körper im Raum liegt.
„Menschen mit stark ausgeprägtem und vorstehendem
Oberkiefer neigen sich meist mehr nach vorn, Menschen mit ausgeprägtem Unterkiefer eher nach hinten“,
sagt Christian Holzer, Osteopath und Arzt in
Ottobrunn. Wenn nun zum Beispiel in Folge eines
Unfalls eine Funktionsstörung des Kiefergelenks entsteht, kann sich das auf den gesamten Körper auswirken. Zähneknirschen, Schmerzen im Bereich der Gesichts- und Kaumuskeln, Knackgeräusche und
Schmerzen beim Bewegen des Kiefergelenks, Sehstörungen, Tinnitus, Migräne und Kopfschmerzen, Schulter-Nacken-Beschwerden, Schwindel, Gelenkschmerzen
— die Liste der möglichen Beschwerden ist lang. „Das
Kausystem ist über Muskeln, Bänder, Faszien und Nerven mit unserem gesamten Körper verbunden“, so Christian Holzer. „Deshalb können sich Verletzungen, die
zu Fehlstellungen und Verschiebungen im Kiefergelenk
führen, auf unseren gesamten Körper auswirken.“
Ausgleich schaffen
Bei der Behandlung einer CMD (Fehlregulationen der
Muskel- oder Gelenkfunktion der Kiefergelenke) geht es
dem Osteopath darum, Fehlfunktionen des Körpers wie
Muskeldysbalancen, Gelenkfehlstellungen und dadurch
entstandene kompensatorische Bewegungsmuster auszugleichen. „Wir arbeiten in der Osteopathie auf zwei
Wegen“, so Christian Holzer. „Die schmerzhaftere Methode ist die direkte, also das Hineinarbeiten in die
Blockade. Methode zwei arbeitet indirekt, indem man
das Gewebe anregt, sich selbst zu befreien.“ Durch gezieltes Behandeln an den einzelnen Schädelknochen
und deren Verbindungen kann der Osteopath die Arbeit
der meist auch in die Behandlung einer Kiefergelenksverletzung eingebundenen Zahnärzte und Kieferorthopäden unterstützen.
Foto: HETIZIA_ChLesjak/fotolia
Abb. 2.1: Darstellung des Kiefergelenks (Vorne-HInten-Ansicht)
in einer 2D-Rekonstruktion
Praxis
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16
Risiko für
Schlaganfall
minimieren
Pro Jahr erleiden fast 270.000 Menschen in Deutschland einen
Schlaganfall. Dabei spielen belastende Faktoren eine Rolle, die sich
bei manchen Menschen summieren. RADIO-LOG hilft mit einer
MRT-basierten Analyse, individuelle Risiken zu reduzieren.
Die gefährliche Durchblutungsstörung im
Gehirn kommt mal leise und diffus, mal
als Paukenschlag. In jedem Fall wirbelt sie
das Leben des Betroffenen von einem Moment auf den anderen gewaltig durcheinander. Allerdings könnten bis zu 70 Prozent
der Schlaganfälle verhindert werden, wenn
man auf eine gesunde Lebensweise achtet
und seine Gewohnheiten entsprechend
ausrichtet. Denn: Entscheidend ist es, wie
der Betroffene lebt – besonders wenn Belastungsfaktoren vorhanden sind. Diese
nehmen ab etwa dem 50. Lebensjahr deutlich zu. Allerdings ist das Alter nur ein
Aspekt: Denn immerhin sind zehn Prozent
der Schlaganfallpatienten unter 40.
Das Risiko minimieren
Übergewicht, Tabak- und erhöhter Alkoholkonsum sind Risikofaktoren. Die Höhe
kann jeder Einzelne über sein persönliches
Konsumverhalten beeinflussen. Bestehende
Stoffwechselerkrankungen, ein hoher Blutdruck und erbliche Disposition stellen das
Grundrisiko dar, das Störungen bei der
Durchblutung der Gefäße und damit der
Sauerstoff-Versorgung zur Folge haben
kann.
Alarmsignale ernst nehmen
Nicht jede Durchblutungsstörung des
Gehirns führt zum Schlaganfall. Wenn
aber eine Störung dieser Art auftritt, ist
dies ein deutliches Alarmsignal. Fachärzte
für diagnostische Radiologie können bei
Patienten feststellen, ob bedrohliche
Gefäßverengungen vorliegen und ob es
in deren Vergangenheit bereits Durchblutungsstörungen gab, die bleibende
Schäden im Gehirn hinterlassen haben.
Ein kurzer Moment kann das
ganze Leben verändern. Und
es kann jeden treffen. Um
sich davor zu schützen, ist
eine gesunde Lebensweise die
Grundvoraussetzung.
Dazu werden Bilder des Gehirns, der
Halsschlagadern, des Aortenbogens und
der Hirngefäße erstellt. Das geschieht
mithilfe eines Magnetfelds im Kernspintomografen (MRT) und ist absolut strahlungsfrei. Zusammengefasst geben Bilder
und Messwerte dann einen genauen Eindruck über den Zustand der Blutgefäße.
So sind bedrohliche Verengungen feststellbar. Grundlage für dieses Vorgehen
bildet die moderne Medizintechnik.
Am besten vorsorgen
Ein ausführliches Arztgespräch klärt, ob
die Analyse ein erhöhtes SchlaganfallRisiko ergibt. Dann bleibt dem Betroffenen immer noch Zeit, dieses zu verringern – durch therapeutische Maßnahmen
und Veränderung bestimmter Lebensgewohnheiten.
w
Ratgeber
Wichtigkeit
der Masern-Impfung
Interview mit Dr. Helmut Stadler,
Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin
bei RADIO-LOG in Straubing
Ende vergangenen Jahres brach in Berlin eine Masernwelle aus, ein Kind starb an
den Folgen der Infektion. Viel wurde diskutiert, in den Medien, im Bekannten- und
Familienkreis. Einblick sprach mit Dr. Stadler über die Bedeutung einer Impfung.
bezeichnen, wenn man seine Kinder nicht
impfen lässt.
Was passiert genau, wenn man an Masern
erkrankt?
Stadler: Das Masernvirus wird durch Tröpfcheninfektion und durch Kontakt mit
infektiösen Sekreten übertragen. Das Virus ist hochinfektiös, sodass nahezu 100
Prozent der Kontaktpersonen sich anstecken und ebenso nahezu 100 Prozent der
Nichtgeimpften auch erkranken. Die Erkrankung beginnt dann nach einer Inkubationszeit von etwa acht bis zehn Tagen,
es treten grippeähnliche Symptome auf:
Fieber, Husten, Schnupfen, BindehautentHandeln Eltern, die dem Impfen kritisch
gegenüberstehen, unverantwortlich, wenn
zündung, Flecken an der Mundschleimsie ihre Kinder nicht impfen lassen?
haut. Nach ca. weiteren fünf Tagen tritt
der typische Masernausschlag auf, der
Stadler: Wenn wir es nicht schaffen, eine
Masern-Impfquote von mehr als 95 Prozent
meist im Gesicht und hinter den Ohren
zu bekommen, so können wir keine sobeginnt und sich dann auf den ganzen Körgenannte Herdenimmunität erreichen.
per ausbreitet. Die Ansteckungsfähigkeit
Das heißt, dass
besteht ungefähr
d ie E r re ge r Mein Appell an Sie: Nutzen Sie jeden fünf Tage vor und
dann weiterhin Arztkontakt zur Prüfung ihres Impfschutzes fünf Tage nach Ausin der Bevölke- und lassen Sie gegebenenfalls eine Aufbruch des Ausrung zirkulie- frischimpfung durchführen! Dr. Helmut Stadler
schlags. Nach circa
ren und Anstee i n e r Wo c h e
ckungen sowie Ausbrüche verursachen
kommt es bei unkompliziertem Verlauf zur
können. Insbesondere kleine Säuglinge
Entfieberung, die überstandene Erkrankung
unter elf Monaten und Menschen mit
hinterlässt eine lebenslange Immunität.
schweren Erkrankungen wie schwere
Immundefekte, Tumor-erkrankungen und
Wann wird eine Erkrankung gefährlich?
Leukämie, die nicht bzw. noch nicht
Stadler: Im Rahmen der Maserninfektion
geimpft werden können, sind durch eine
kommt es für etwa sechs Wochen zu einer
Maserninfektion gefährdet. Deshalb sind
Immunschwäche, die den Körper für baknicht geimpfte Menschen nicht nur selbst
terielle Infektionen wie Bronchitis, Lungenvon einer Maserninfektion bedroht, sonentzündung oder Mittelohrentzündung
dern sie „bedrohen“ auch andere Menmit teils kompliziertem Verlauf anfällig
schen, die durch Impfung nicht geschützt
macht. In 0,1 Prozent, das ist jeder 1000.,
werden können. Insofern kann man es
der Maserninfektionen kommt es zu einer
nicht als verantwortungsvolles Handeln
sogenannten postinfektiösen Enzephaliinsbesondere den Mitmenschen gegenüber
tis, einer Gehirnentzündung mit Kopf-
schmerzen, Fieber, Bewusstseinsstörungen
bis Koma. Diese verläuft in circa 20 Prozent
der Fälle tödlich. Eine viel seltenere, aber
gefürchtete Spätkomplikation ist die SSPE
(subakute sklerosierende Panenzephalitis),
welche sechs bis acht Jahre nach der Infektion auftritt, schwere neurologische
Störungen hervorruft und immer tödlich
verläuft.
Was raten Sie Eltern, die beim Thema
Impfen unsicher sind und deren Angst vor
Nebenwirkungen größer ist?
Stadler: Die Impfstoffe zum Aufbau des
empfohlenen Impfschutzes sind hochwirksam und werden in der Regel sehr gut
vertragen. Häufigere und unkomplizierte
Nebenwirkungen sind Schmerzen bzw.
eine Rötung an der Einstichstelle oder
Fieber. Schwere Nebenwirkungen sind
sehr, sehr selten. Statistisch gesehen liegen
solche schweren Komplikationen im Bereich von eins zu zehn Millionen. Bei den
Masern stirbt im Vergleich dazu jeder 500.
bis 1000. Erkrankte. Auf der Grundlage
dieser Daten und einer guten Aufklärung
können sich die Eltern dann selbst ein Bild
machen und gut aufgeklärt die Entscheidung „Pro-Impfen“ fällen,
was aus meiner Erfahrung auch
in den allermeisten Fällen
passiert. Nur eine zweimalige Masernimpfung schützt sicher vor einer
Infektion!
Foto: nikilitov/fotolia
Das Thema beherrschte lange die Medien,
wie bewerten Sie den Masern-Ausbruch?
Stadler: Der Ausbruch in Berlin bestätigt,
dass es sich bei den Masern – aber auch
bei vielen anderen impfpräventablen Erkrankungen – keineswegs um harmlose
Kinderkrankheiten handelt. Statistisch
verstirbt in entwickelten Ländern jeder
500. bis 1000. Patient an einer Masernerkrankung. Zum Zeitpunkt, als das Kleinkind in Berlin verstarb, hatten wir circa
600 gemeldete Infektionen im Rahmen
des Masernausbruchs, sodass dies leider
mit der obigen Statistik zusammenpasst.
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Fit & gesund
Foto: nHalfpoint/fotolia
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Richtig trainieren
Starke Muskeln und Gelenke, wer wünscht sich das nicht. Aber ohne
Fleiß kein Preis. Doch es gibt eine gute Nachricht: Wer etwas für den
Muskelaufbau tut, stärkt gleichzeitig Sehnen und Gelenke.
Muskeln verleihen unserem Körper
Stabilität und Geschmeidigkeit. Unter
anderem. Die Kraftpakete unter der Haut
bilden sich allerdings nicht von allein.
„Generell gilt: Wenn ich Muskeln aufbauen will, muss ich einen Widerstand
überwinden“, erklärt Sporttherapeut
Clemens Zenz. Die Extreme aus der
Bodybuilderwelt sollten dabei kein Vorbild sein. Besonders mit Blick auf die
nächste Skisaison, die zwar noch weit
weg scheint, aber jetzt schon vorbereitet
sein will, lohnt sich die Arbeit an den
eigenen Muskeln auf anderen Wegen.
„Flexibilität und Stabilität sind besonders
wichtig, nicht nur beim Skifahren“, so
Clemens Zenz. „Diese beiden Eigenschaften unserer Muskulatur kann man wunderbar im Alltag trainieren.“ Bewegung
in der Natur heißt das Zauberwort. „Wer
regelmäßig läuft, kann seine Runde mit
ein paar Hindernissen anreichern“, empfiehlt der Profi. „An einer Bank kann ich
eine Laufpause machen und ein paar Mal
hoch- und heruntersteigen. Oder Liegestütze machen.“ Weil Spaß beim Sport
nie fehlen sollte, findet Clemens Zenz
auch Übungen mit dem Partner gut. Soweit man ungefähr in der gleichen Gewichtsklasse liegt. „Man nimmt den
Partner einfach mal Huckepack und läuft
so ein paar Meter, oder der Partner hängt
sich bei Klimmzügen als Extragewicht
an den Rücken. Das ist allerdings schon
etwas für Fortgeschrittene.“
Neue Reize
Wer mehr Muskeln will, muss immer
wieder neue Reize setzen und die Herausforderungen langsam steigern. Das geht
auch im Fitness-Studio. „Wiederholungszahlen erhöhen, das fördert die Kraftaus-
dauer. Oder die Last ein paar Watt höherdrehen und mal richtig an die Grenze
gehen. „Allerdings immer mit sauberer
Technik“, sagt Clemens Zenz. „Wenn ich
meine Bewegungen nicht mehr kontrollieren kann, muss ich aufhören. Sonst steigt
die Verletzungsgefahr.“
Gute Koordination
Skifahrer brauchen eine gut ausgebildete
Beinmuskulatur. Aber keine dicken Oberschenkel. „Am besten dynamisch trainieren, um die Muskeln auf die Bewegung
auf den Skiern vorzubereiten“, so der
Sporttherapeut. „Nicht nur langsam Gewichte mit den Füßen stemmen, sondern
schnelle, abwechslungsreiche Bewegungsmuster üben. Und weil die Koordination
dabei besonders wichtig ist, macht man
die Kniebeugen auf Wackelbrettern oder
einer Weichbodenmatte.“
w
Trainieren ist harte Arbeit, sollte
aber auch immer Spaß machen.
Am besten, man sucht sich einen
Trainingspartner, dann fällt das
Training vielleicht etwas leichter.
Dehnen und erholen
Genauso wichtig wie das Trainieren ist die
Regeneration. Denn der Muskel wächst in
der Ruhephase. Wer diese nicht einlegt,
müht sich vergeblich. „Die Erholung nach
dem Belastung leitet man mit Dehnübungen ein“, empfiehlt Clemens Zenz.
„Das Dehnen der Muskeln nimmt die
Spannung aus den Fasern und ermöglicht
die Regeneration.“ Allerdings: Immer erst
erwärmen, dann belasten und am Schluss
dehnen. Und noch einen Tipp gibt der
Profi allen Hobbysportlern und Skifahrern
in spe: Eine gesunde Ernährung mit viel
Eiweiß, Gemüse, Fisch und Fleisch unterstützt den Muskelaufbau nachhaltig. Krafttraining, Ernährung, Ausdauer- und
Flexibilitätstraining – wer all das in seinen
Alltag einbaut und durchführt, kann
nicht nur der nächsten Skisaison beruhigt
ins Auge sehen.
training
Fit & gesund
Mit dem richtigen Sportprogramm zum Ziel. Einblick
hat gemeinsam mit unserem Experten vier einfach
umzusetzende Übrungen für Sie zuzsusammegestellt:
1: Aufs Bett oder eine andere wacklige
Unterlage stellen. Ausfallschritt machen
und zehnmal das hintere Knie nach unten bewegen. Immer ausbalancieren.
2: Mit einem Partner beim Joggen
oder Spazierengehen an eine Bank
stellen. Der erste Partner stützt sich
auf die Banklehne, der zweite stützt
sich auf den Rücken des ersten. Nun
führt der erste Partner langsam zehn
Liegestütze aus. Rollen tauschen.
3: An einen Baumstamm oder an
die Wand lehnen und soweit nach
unten rutschen, dass die Knie einen
rechten Winkel bilden. So lange
halten, wie es geht.
4: Im Ellenbogenstütz auf dem
Boden halten. Ganzen Körper in
einer Linie fest anspannen. So
lange halten wie möglich.
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Foto: Iqui dipsus quas eatenia
20
Ernährung
o
e
l
Pa
Nach dem Vegan-Hype, kommt die Paleo-Welle. Ein Ernährungstrend bringt das Steak wieder auf den Teller. Doch was steckt hinter
Paleo? Der Kochbuchator Nico Richter beantwortet die wichtigsten
Fragen zur modernen Steinzeit-Kost.
Essen wie die
Steinzeitmenschen
Er ist behaart, trägt ein Bärenfell und erlegt sein Fleisch, wenn nicht mit bloßen Händen, dann höchstens
mit einem Speer bewaffnet — so sieht der Prototyp des Steinzeitmenschen aus. Und wie sieht es mit dem
modernen „Paleolaner“ aus, wie Nico Richter einer ist? Was hat ihn dazu bewogen, sich nach dem Steinzeit-Prinzip zu ernähren?
„Essen wie die Steinzeitmenschen“ – das
klingt erst mal absurd. Worauf basiert die
Paleo Ernährung?
Die Steinzeit – das ist ein vereinfachtes
Bild, um einen Oberbegriff für die Art der
Ernährung zu haben. Paleo steht für eine
möglichst natürliche Ernährung. Der
Mensch hat sich jahrtausendelang von
ursprünglichen Lebensmitteln wie Gemüse,
Obst, Fleisch, Fisch, Nüssen und Samen
ernährt. Seit der industriellen Revolution
kommen massenweise Zusatzstoffe ins
Essen. Es gibt keine Langzeitstudien, was
die mit dem Körper anstellen und inwieweit
sie für Krankheiten wie zum Beispiel
manche Krebsarten verantwortlich sind.
Deshalb ist es besser, sie wegzulassen.
Wie bist Du selber denn auf Paleo gekommen?
Ich habe meine Ernährung vor drei Jahren
umgestellt. Damals habe ich ein Blutbild
machen lassen und die Werte waren nicht
besonders gut. Ich hatte erhöhte Blutfett-
und Blutzuckerwerte. Und das, obwohl
ich mich gesund ernährt habe und sportlich bin. Ein Kumpel hat mir von Paleo
erzählt und das habe ich dann mal ausprobiert. Meine Müdigkeit war wie weggeblasen und meine Blutwerte haben sich
deutlich verbessert. Den Erfolg der Ernährungsumstellung konnte ich richtig spüren.
Mit geht es damit extrem gut. Und auch
langfristig zahlt sich die Paleo Ernährung
aus. Denn viele Zivilisationskrankheiten
kommen von falscher Ernährung.
meiden und auf artgerechte Haltung zu
setzen. Die wichtigste Regel von Paleo ist,
möglichst unverarbeitete Nahrungsmittel
zu essen. Qualität ist dabei das A und O:
Lokal angebautes Gemüse von Hofmärkten, Eier von freilaufenden Hühnern, BioFleisch. Eine weitere Paleo Regel ist der
Verzicht auf Getreide, Hülsenfrüchte,
Zucker und Milchprodukte. Bei der Milch
gehen beim Pasteurisieren und Homogenisieren ohnehin fast alle wertvollen
Stoffe verloren.
Faustkeile und blutiges Fleisch – dieses
Bild haben viele von der Steinzeit. Was
steckt wirklich hinter Paleo?
Viele setzen Paleo mit täglichem Fleischkonsum gleich. Eine klare Empfehlung,
wie oft in der Woche jemand Fleisch essen
soll, gibt es bei Paleo aber gar nicht. Jeder
muss schauen, was ihm gut tut. Manche
essen sogar nur Fisch und Eier und lassen
Fleisch ganz weg. Entscheidend ist, stark
verarbeitetes Fleisch wie Salami zu ver-
In der westlichen Welt ist Brot ein fester
Bestandteil der Ernährung. Was soll am
Getreide so schlecht sein?
Getreide enthält Giftstoffe, sogenannte
Lektine. Die Pflanze baut sie ein, um ihre
natürlichen Fraßfeinde abzuwehren. Gluten ist zum Beispiel ein solches Lektin.
Selbst wenn man es nicht akut merkt, die
Folgen können unreine Haut, Leistungstiefs
und langfristig eventuell sogar ernsthafte
Auto-Immunreaktionen sein. Fakt ist: Der
w
Ernährung
Einfach, unkompliziert, lecker — die
Rezeptideen lassen
sich leicht in den
Alltag integrieren.
Mensch braucht schlichtweg kein Getreide.
Und es hat noch einen negativen Effekt:
Es enthält Phytate, die die Aufnahme von
Mineralstoffen wie Calcium und Magnesium verhindern.
Gerade die Linse wird doch häufig als
Nährstoff-Wunderpaket gefeiert. Warum
soll man laut Paleo Hülsenfrüchte weglassen?
Die Linse hat schon so einige Vorteile. Sie
enthält zum Beispiel viele Proteine. Gegen
sie spricht: Pflanzliche Aminosäuren kann
der Körper nicht so gut aufnehmen wie
tierische. Und genau wie Getreide enthalten auch Hülsenfrüchte Lektine und
Phytate, die Unverträglichkeiten hervorrufen.
Wie aufwendig ist es, Paleo in sein
Alltagsleben zu integrieren?
Auch im Büroalltag geht es, nach Paleo
Regeln zu leben. Ein bunter Salat mit Thunfisch und Avocado ist zum Beispiel ein
guter Mittagssnack.
Nico Richter ist überzeugter
»Paleolaner« und beantwortet
im Nachfolgeband seines Bestsellers die Frage: Wie integriere ich Paleo in meinen
Alltag? 120 neue Rezepte lassen
sich ganz einfach im Baukastenprinzip zu alltagstauglichen
Menüs zusammenstellen.
Weiteres rund um Paleo
kann man auf seinem Blog
www.paleo360.de erfahren.
ISBN: 978-3862447541,
29,99 Euro
Welchen Tipp würdest Du all denen
geben, die sich für Paleo interessieren, aber
noch nicht so recht wissen, ob es das Richtige ist?
Probiert einfach 30 Tage Paleo aus. Das
ist schon eine ziemliche
Umstellung, denn Pizza
und Nudeln gehören
dann nicht mehr auf
den Teller. In der
Testphase kann
jeder für sich feststellen, ob ihm die
Umstellung gut tut.
Foto: julien tromeur/fotolia
buchtipp
info
Paleo. Der Begriff Paleo ist die Kurzform für Paläolithikum, also Altsteinzeit. Paleo orientiert sich an der
ursprünglichen Ernährung der Jäger
und Sammler. Die Theorie: 2,5 Millionen Jahre lang hat sich der Mensch
von Fleisch, Fisch, Gemüse, Obst,
Nüssen und Samen ernährt. Erst vor
gut 10.000 Jahren entwickelte sich
der Mensch vom Jäger und Sammler
zum Bauern und Landwirt. Vor 100
Jahren begann die industrielle Revolution und mit ihr kamen Pestizide
und in jüngster Zeit Antibiotika,
Hormone und genetisch veränderte
Lebensmittel. Der Fokus der Paleo
Ernährung liegt auf dem ursprünglichen Essen, vor Einführung von
Ackerbau und Viehzucht. Denn
darauf — so die Theorie — ist der
menschliche Organismus am besten
eingestellt. Hauptbestandteil von
Paleo sind Gemüse, Obst, Fleisch,
Fisch, Eier, Nüsse und Samen. Diese
Nahrungsmittel sind die idealen Lieferanten für Ballaststoffe, Proteine,
Vitamine, Eiweiß und gesunde Fette.
Tabu sind Getreide, Hülsenfrüchte,
industriell verarbeitete Milchprodukte, pflanzliche Fette mit einem
hohen Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren und Zucker.
Besonders wichtig ist dabei die
Qualität der Nahrhung. Obst
und Gemüse sollte möglichst
lokal angebaut und frei
von Pestiziden sein,
Eier von freilaufenden Hühnern
stammen, Fisch
nachhaltig gefangen
sein und Fleisch aus
artgerechter Haltung
stammen. Denn mangelnder Auslauf, minderwertiges Futter und
Antibiotika haben negative Auswirkungen auf den Nährstoffgehalt.
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Gesunde Küche
Indisches Hähnchen „Tikka-Masala“
Für 2 Personen
Zubereitungzeit: 35 Minuten
Zutaten: 400 g Hähnchenfilet
Für die Marinade: 250 ml Kokosmilch, 1 EL Zitronensaft, 1 ½ TL Currypulver, 1 TL Korianderpulver,
½ TL Kreuzkümmel (Cumin), ½ TL Paprikapulver, Salz, Pfeffer. Für das Curry: 1 kleine Zwiebel,
1 kleines Stück Ingwer (etwa 1 cm), 2 Knoblauchzehen, ½ grüne Paprika, 1 EL Ghee, ½ TL Zimt,
½ TL Cayennepfeffer, ½ TL gemahlene Nelken, ½ Dose stückige Tomaten, (200 g)
1 Handvoll frischer Koriander, 2 EL gemahlene Mandeln
Die Hähnchenfilets waschen, trockentupfen und in mundgerechte Stücke schneiden.
Für die Marinade 50 ml Kokosmilch mit
dem Zitronensaft, dem Curry, Koriander,
Kreuzkümmel und Paprikapulver sowie
etwas Salz und Pfeffer verrühren. Die
Filetstücke mit der Marinade in einer
Schüssel mischen. Für einen noch intensiveren Geschmack das Ganze im Kühlschrank etwa 1 Stunde marinieren lassen.
Die Zwiebel schälen und in feine Würfel
schneiden. Ebenso den Ingwer. Den Knoblauch abziehen und fein hacken.
Die Paprika waschen, von den Kernen
befreien und würfeln. Das Ghee in einer
Pfanne erhitzen und die Zwiebel, den
Ingwer und den Knoblauch darin anschwitzen. Dann den Zimt, den Cayennepfeffer und die Nelken hineingeben und
mitrösten. Anschließend die Hähnchenstücke mit der Marinade hinzufügen und
gut anbraten. Die Paprika und die Toma-
ten dazugeben und das Ganze zugedeckt
etwa 10 Minuten köcheln lassen. Zum
Schluss die restliche Kokosmilch unterrühren, das Curry noch einmal kurz aufkochen lassen und nach Belieben mit
etwas Salz und Pfeffer abschmecken.
Zum Servieren den Koriander waschen,
trockenschütteln, hacken und mit den
gemahlenen Mandeln über das Curry
streuen.
Paleo-Rezepte
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Mandelmilch-Panna-Cotta mit
Erdbeer-Sauce
Für 4 Portionen
Zubereitungzeit: 40 Minuten
Zutaten:
Für die Panna-Cotta: 1 ½ EL Gelatine, 200 ml Kokosmilch, 2 TL Vanille, gemahlen, 200 ml
Mandelmilch, 100 g Honig
Für die Sauce: 60 ml Balsamico-Essig, 250 g frische Erdbeeren (oder aufgetaute TK-Erdbeeren), 2 EL Honig, 1 EL Zitronensaft, 1 TL Vanille, gemahlen, ¼ TL Salz
Die Gelatine in einem Topf mit der Kokosmilch verrühren und etwa 3 Minuten quellen lassen. Dann die Vanille hinzufügen
und das Ganze unter Rühren erhitzen (nicht
kochen), bis sich die Gelatine aufgelöst hat.
Die Mandelmilch und den Honig unter die
Kokosmilch rühren, den Topf vom Herd
nehmen und die Masse etwa 10 Minuten
abkühlen lassen. Die Kokos-MandelmilchMasse auf 4 kleine Dessert-Schalen verteilen, mit Klarsichtfolie abdecken und die
Panna-Cotta mindestens drei Stunden im
Kühlschrank fest werden lassen.
Für die Sauce den Balsamico in einem Topf
erhitzen und bei niedriger Temperatur etwa
10-15 Minuten bis auf die Hälfte einkochen
(reduzieren). Die Erdbeeren waschen, in
Scheiben schneiden und mit den restlichen
Zutaten zum Balsamico geben. Das ErdbeerRagout 10 Minuten köcheln lassen, dann
vom Herd nehmen und mit einem Stabmixer zu einer Sauce pürieren.
Zum Servieren die Panna-Cotta zusammen
mit der Erdbeersauce reichen.
Variationen: Winter: Pflaumen statt Erdbeeren und Zimt statt Vanille
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