Grüner Star: schleichend und schmerzlos Gesundheitsmesse in Zürich

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GESUND & VITAL
LIECHTENSTEINER VATERLAND | SAMSTAG, 25. NOVEMBER 2006
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Gesundheitsmesse in Grüner Star: schleichend und
Zürich
schmerzlos
Vom 30. November bis 3. Dezember öffnet «gsundschwiiz»,
die Schweizer Gesundheitsmesse, zum ersten Mal ihre Tore.
Im Messezentrum Zürich-Oerlikon
erwartet die Besucher ein grosses Informationsangebot zu Themen im Bereich Gesundheit, Prävention, Fitness
und Ernährung. Das Herzstück der
Ausstellung ist der «gsundparcours».
Besucher können sich auf Herz und
Nieren testen lassen. Eine Einführung
durch Gastropapst Andreas Fischer in
die Octosenso Ernährungsmethodik
und weitere Sonderschauen runden
das Angebot ab. Die Öffnungszeiten
sind jeweils zwischen 10 und 18 Uhr,
am Samstag bis 20 Uhr.
Alles rund um die Gesundheit, so
das Motto der neuen Schweizer Gesundheitsmesse. Steigende Krankenkassenprämien, höhere Lebenserwartung, immense Gesundheitskosten
die kaum noch zu tragen sind –
Schlagworte, die zeigen, dass sich die
Verantwortung bezüglich der eigenen
Gesundheit nicht delegieren lässt.
Wer will, dass es ihm gut geht, muss
sich auch aktiv um seine Gesundheit
kümmern. Basis dazu sind Information und Aufklärung.
«gsundschwiiz» ist die ideale Plattform für Jung bis Alt, das Gesundheitsbewusstsein zu fördern und Wege zur gesunden Lebensführung zu
finden. Dazu gehört auch die Information über wirksame Krankheitsprävention und die Wahl wirksamer
Therapien. «gsundschwiiz» ist keine
Esoterikmesse, sondern eine reine
Gesundheitsmesse.
An der Messe bieten Aussteller Produkte, Dienstleistungen und Informationen aus den Bereichen Gesundheit, Medizin, Pharma, Ernährung,
Beauty, Fitness,Alter, Familie und Alltag an. Ganz nach dem Motto: Alles
rund um die Gesundheit. Die Messe
erwartet dieses Jahr über 20 000 Besucher. Die «gsundschau» bietet jedem Alterssegment etwas: mit dem
Schtifti Förderprojekt macht Bewegung Spass, Gastropapst Andreas Fischer führt in die Octosenso Ernährungsmethodik ein, «Naturheilkunde
heute» informiert, die Rega demonstriert eine Rettungsaktion und das Paraplegikerzentrum Nottwil klärt auf.
Auch wird eine Weltpremiere vorgestellt: Der «Ikcal» berechnet den täglich notwendigen Kalorienbedarf und
hilft beim Finden und Halten des Idealgewichts. Beim Eintritt erhält jeder
Besucher
seinen
persönlichen
«gsundpass». Damit kann man sich
kostenlos auf Herz und Nieren testen
lassen. Beim Gesundheits-Check werden Fragen wie: ist mein Blutdruck in
Ordnung?, funktioniert meine Lunge
genügend? oder höre ich gut genug?,
beantwortet. Abgerundet wird das
Angebot im «gsundforum» durch Vorträge namhafter Spezialisten, die im
Stundentakt über Themen wie Allergien, Asthma, Burnout, Cholesterin,
Diabetes, Impfen, Kardiales Gesamtrisiko, Magenbrennen, Rheuma, Sex
und vieles mehr referieren. (pd)
Den Wunsch, bis ins hohe Alter geistig, seelisch und natürlich körperlich
fit zu bleiben, haben alle Menschen.
Auch wenn man sich gut fühlt, kann
es jedoch sein, dass mit dem Körper
etwas nicht stimmt Denn leider macht
sich nicht jede Krankheit durch
Schmerzen bemerkbar. Zum Beispiel
spürt man einen erhöhten Augeninnendruck nicht – einer der wichtigsten Risikofaktoren für Grünen Star.
Diese Augenkrankheit kann über Jahre hinweg zum Erblinden führen. Ab
40 Jahren ist es deshalb ratsam, den
Augeninnendruck beim Augenarzt regelmässig messen zu lassen. Ein gesunder Körper braucht genügend Bewegung, aber auch bewusste Ruhepausen. Die Augen sollten dabei nicht
vernachlässigt werden. Täglich beansprucht man sie mit Bildschirmarbeit,
Lesen, Fernsehen oder durch zu viel
Sonne: Regelmässige Entspannung
tut deshalb auch den Augen gut. Mit
einfachen Übungen kann man die Augen erfrischen und fit machen (siehe
Infobox).
Oft lange unbemerkt
Achten sollte man auf verborgene
Gefahren. Denn nicht immer sendet
der Körper Warnsignale aus. Der
Grüne Star zum Beispiel kann die
Oft vernachlässigt: Auch die Augen brauchen Pflege und Kontrolle.
Augen oft unbemerkt schädigen. In
der Schweiz sind über 150 000 Menschen von dieser Krankheit betroffen, wobei längst nicht alle davon
wissen und sich therapieren lassen.
Dies kann Folgen haben: Ohne Behandlung kann Grüner Star über
Jahre hinweg zum Erblinden führen.
Wie kann man sich also vor Grünem
Star schützen? Wichtig sind regelmässige Kontrollen beim Augenarzt.
Ein erhöhter Augeninnendruck gilt
nämlich als Hauptrisikofaktor für
Grünen Star. Bei bis zu zehn Prozent
der über 40-Jährigen ist der Augeninnendruck erhöht. Mit dem Alter
nimmt das Risiko, an Grünem Star zu
erkranken, noch zu.
Schutz durch Augenkontrolle
Ein erhöhter Augeninnendruck kann
den Sehnervenkopf schädigen. Dies
führt dazu, dass das Gesichtsfeld der
Betroffenen langsam kleiner wird.
Deshalb bemerken Patienten ihre
Krankheit oft erst, wenn sie schon
weit fortgeschritten ist. Da Schädigungen am Sehnervenkopf bleibend
sind, ist ein frühzeitiges Erkennen
wichtig. Standardbehandlung ist die
Therapie mit Augentropfen, die den
Augeninnendruck senken. (pd)
Erfrischung für die Augen
Augenhöhlenmassage
Mit den Daumenspitzen den oberen
Rand der Augenhöhlen von der Nasenwurzel bis zum äusseren Lidwinkel mit kleinen kreisenden Bewegungen massieren. Die Daumenspitzen dabei immer kurz unterhalb der
Augenbrauen entlang bewegen. Danach den unteren Rand der Augenhöhlen mit den Spitzen der
Zeigefingerwiederum von der Nasenwurzel bis zum äusseren Lidrand
mit kleinen, kreisenden Bewegungen
massieren.
Blinzeln
Mehrmals pro Stunde sollte man bewusst blinzeln. Denn wer selten blin-
zelt, hat wenig Tränenflüssigkeit, die
das Auge befeuchtet und reinigt.
Wenn man lange vor dem Computer
oder dem Fernseher sitzt, reduziert
das den Lidschlag. Ausgiebiges Gähnen lässt die Tränenflüssigkeit ebenfalls fliessen.
bis sie warm sind. Dann die Ellbogen
auf den Tisch stützen und die Augen
mit den hohlen Händen bedecken,
ohne dabei die Augen zu berühren.
Die Hände zwei bis drei Minuten auf
den Augen ruhen lassen. Entspannt
und gleichmässig atmen.
Augenmuskelgymnastik
Entspannt hinsetzen, mit geöffneten
Augen weit nach links, rechts, oben
und unten blicken. Die jeweilige Position zwei Sekunden halten und das
Ganze dreimal wiederholen. Dabei
nicht den Kopf nicht bewegen.
Schläfenmassage
Die Augen schliessen. Mit je zwei
Fingern rechts und links die Schläfen
mit kreisenden Bewegungen massieren. Dabei entspannt atmen. Gegen
übermüdete Augen kann man auch
zehnmal mit lockeren Fingern die
Knochen um die Augen abklopfen –
von der Nasenwurzel über die Augenbrauen bis hin zu den Schläfen.
Palmieren
Die Handflächen aneinanderreiben,
Informativ: Auch über die Ernährung erfahren die Besucher einiges.
Rekordversuch der
Weight Watchers
WeightWatchers ruft alle Abnehmwilligen in der Schweiz dazu auf, in
einem gemeinschaftlichen Kampf
gegen die Kilos innert drei Monaten
das Äquivalent eines Vierzigtönners abzunehmen. Das PowerStartProgramm setzt mit der Abgabe
von gratis DVDs mit Sport- und Aerobicempfehlungen an alle Teilnehmenden auf die Kombination von
Gewichtsreduktion, gesunder Lebensführung und Bewegung. Startschuss für die Kampagne ist der 27.
Dezember und sie soll zu einem
Guinness-Rekord führen. (pd)
Training am besten
mit 120er-Puls
Wer mit Sport Fett abbauen will,
sollte immer seinen Puls kontrollieren. Denn unter 100 Schlägen
pro Minute greift der Körper die
Fettdepots nicht an, um 120 aber
mit grosser Sicherheit, wie der
Sportmediziner Ulrich Reuter
vom Dresdner Universitätsklinikum im Apothekenmagazin «Diabetiker-Ratgeber» betont. Das gelte auch für ältere Menschen. Zum
Abspecken sollte der Puls möglichst nicht über 120 getrieben
werden, weil dann Kohlenhydrate
verbraucht würden und weniger
Fett. (ap)
Die Kraft der Stille
Neue Hoffnung auf ein Leben
ohne lästige Töne, wie Piepsen,
Rasseln oder Summen im Ohr,
bringt den mehr als 600 000
Schweizer und Liechtensteiner
Tinnitus-Betroffenen ein innovatives österreichisches Therapiekonzept.
Die österreichische Tinnitronics GmbH
erspart den Patienten damit oft eine
Odyssee von Arzt zu Arzt, von Therapie zu Therapie. Das Angebot des österreichischen Tinnitus-Spezialisten, das
«ti-ex-Tinnitus-Therapie-Programm»,
ist ein umfassendes Konzept aus Beratung, Behandlung und Betreuung in enger Zusammenarbeit mit Ärzten. Basis
ist ein Therapiegerät, mit dem die Haarzellen im Innenohr und die Nervenzellen der Hörnerven über elektromagnetische Reize stimuliert werden. Dieses
Gerät ist mittlerweile an mehr als
20 000 Betroffenen weltweit erprobt
worden.
Dröhnende Disco-Musik, das Rattern von Presslufthämmern oder der zu
laute Fernseher von nebenan hören irgendwann auf, ihre störende Geräuschkulisse zu verbreiten. Mehr als 600 000
Schweizer kennen aber das Vergnügen
erholsamer Stille überhaupt nicht. Sie
quält ein kontinuierliches Piepsen, Rasseln oder Summen im Ohr: die Mediziner nennen dieses Volksleiden Tinnitus.
Die Folgen sind Konzentrations- und
Entspannungsprobleme, Schlafstörungen, Depressionen sowie im Extremfall
schiere Verzweiflung, die bei Patienten
sogar zur völligen Arbeitsunfähigkeit
und Selbstmord führen können. Die
richtige Behandlungsmethode zu finden ist schwierig, da mehrere Ursachen
für das nervenzermürbende Ohrensausen verantwortlich sein können.
Hauptursachen sind Lärm, chronischer
Stress, Durchblutungsstörungen, aber
auch Medikamente, Verspannungen
oder Kiefergelenksfehlstellungen können zu Tinnitus führen. Die Standardtherapien mit Medikamenten und Infusionen bringen daher oft keine Linderung.
Umfassender Therapieansatz
Um der Vielzahl an Auslösern und den
unterschiedlichen Leidenssituationen
Rechnung zu tragen, hat daher das Unternehmen Tinnitronics ein umfassendes Therapieprogramm für bestimmte
Tinnitusformen unter Einbeziehung
von Fachärzten entwickelt. Ein eigener
Eignungstest gibtAufschluss,ob das «tiex-Therapieprogramm» genau das
Richtige für einen Betroffenen ist. Voraussetzung für eine wirkungsvolle Tinnitustherapie ist die medizinische Diagnose durch einen Facharzt für Hals-,
Nasen- und Ohrenerkrankungen. Jedem Betroffenen wird ein persönlicher
Betreuer zugeordnet, der ihn aktiv begleitet. Beim «ti-ex-Therapiegerät» für
die Eigentherapie wirken schwache,
niederfrequente elektromagnetische
Felder auf die betroffenen Regionen
entlang der Hörbahn ein. Dadurch soll
das Tinnitusgeräusch entfernt oder zumindest reduziert werden. (pd)
Infos: www.ti-ex.com
«BEWUSST ERLEBEN» – HEUTE MIT AGNES SCHULER
«Wie und wann bewege ich
mich?»
«Jeden Tag gehe ich zwei- bis dreimal
je eine halbe Stunde mit dem Hund
spazieren und das seit über 35 Jahren.
Der Hund ist der verlässlichste Begleiter – allzeit bereit. Schade, dass
die Bewegungslust von Hund und
Hundehalter bei uns gesetzlich eingeschränkt wird. Folgt jetzt nach der
Degeneration des Menschen die Degeneration der Haustiere?
Ferner mache ich jede Woche eine
bis zwei Ganz- oder Halbtagstouren.
Am Donnerstag bin ich mit den Gipfelstürmern (Seniorenwanderungen)
unterwegs. Die Seniorenwanderung
habe ich von 1985 bis 2005 für den
Alpenverein organisiert, vorgelaufen
und begleitet. Auf mein Konto gehen
über tausend Wanderungen und jedes
Jahre mehrere Zweitagestouren und
eine Wanderwoche irgendwo in den
Bergen. Der Donnerstag ist bis heute
mein Wandertag geblieben und zusätzlich meistens noch ein Tag am Wochenende.
Mit Leidenschaft mache ich jedes
Jahr drei Wochen Trekking- oder Wanderferien, dies weltweit, von Madeira
bis Peru, von Namibia bis Nepal und
China. Derzeit bereite ich mich auf
Wanderferien in Neuseeland vor. Im
Winter fahre ich regelmässig Ski oder
gehe Langlaufen. Noch fällt mir das
Wandern und Normalbergsteigen
(nicht Klettern) leicht – wenn es berg-
Agnes Schuler: Seniorenwanderin
auf auch nicht mehr so schnell geht
wie früher. Dies führe ich auf die ausgiebige Bewegung von klein auf, sommers und winters, zurück.
Den Gesundheitspass kenne ich
nicht. Bewegung: Just do it!
Agnes Schuler, Balzers, (21 Jahre lang Vorstandsmitglied (Seniorenwanderleiterin) im
Liechtensteiner Alpenverein und seit gut 50
Jahren Aktiv-Mitglied im Ski Club Balzers.)
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