Protokoll in Informatik 2.12.2010 Thema: Turing-These & Abzählbarkeit Protokollantin: Tina Urbanek MSS 13 Turingthese AlgorithmusTuringmaschine *Algorithmus 100% definiert durch Turingmaschine* Ergebnis: Der bisherige Algorithmusbegriff (allgemein, ausführbar, eindeutig, endlich) wird präzisiert durch die Turingmaschine *allgemein: verschiedene Eingaben sind möglich; endlich: endliche Anzahl von Befehlen* Jeder Algorithmus ist auf einer Turingmaschine darstellbar. Wenn man keine Turingmaschine findet, ist es kein Algorithmus. *positiv: gibt Turingmaschine dazu; negativ: es gibt keine Turingmaschine dazu* b) Abzählbarkeit Die Menge aller Turingmaschinen ist abzählbar (endlich), weil jede einzelne endlich ist. - es gibt endlich viele Befehle n - jeder Befehl besteht aus 5 Zeichen 5 * n *reelle Zahlen wichtigste nicht abzählbare Menge* c) Überabzählbarkeit *überabzählbar: keine Funktion zu finden, die die Menge aller Funktionen (f: auf zuordnet* Satz: Die Menge aller Funktionen f: ist überabzählbar Df Wf d.h. sie lassen sich nummerieren Beweis: Behauptung: A=>B Beweis: B=>A Indirekt: Annahme: abzählbar Folgerung: Gegenbeispiel (Widerspruch) Annahme: f: sind abzählbar f lassen sich durchnummerieren Nummerierungstabelle ) wieder 1 x f(1) f1 25 f2 7 f3 5 . . . . . . 2 f(2) 3 . . . . f(3) . . . . 37 42 . . . . 3 1 . . . . 4 2 . . . . . . . . . . zu jeder der verwendeten Funktion wird zu jedem x der Funktionswert f(x) notiert zufällige Beispielzahlen Die Menge f: ist abzählbar, wenn alle in diesem Schema vorkommen! Konstruiere ein Gegenbeispiel, d.h. eine weitere Funktion, die nicht darin vorkommt f*(n) ≠ f n(n) d.h. f* unterscheidet sich mindestens im Funktionswert f n(n) von f n (Diagonalelemente) f*: gehört nicht zum Schema f: ist nicht abzählbar * f* unterscheidet sich von alles f die schon vorkamen* mehr dazu: hier d) Konsequenz Es gibt Funktionen f: , die nicht auf einer Turingmaschine darstellbar sind. Solche Funktionen heißen nicht berechenbar, d.h. sind nicht mit einem Algorithmus berechenbar.