Stephan Tacke-Unterberg - SCHAUSPIEL -

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Stephan Tacke-Unterberg
- SCHAUSPIEL -
Johann Christoph Friedrich von Schiller
Schiller gilt als der bedeutendste deutsche Dramatiker. Seine Werke
gehören zum Standardrepertoire der deutschen Theater. Seine
Balladen gehören zu den beliebtesten deutschen Gedichten.
Er gehört neben Wieland, Herder und Goethe zum Viergestirn der
Weimarer Klassik.
Geboren am 10. November 1759 in Marbach am Neckar,
gestorben am 09. Mai 1805 in Weimar.
Schiller wurde als zweites Kind von Johann Caspar Schiller und
Elisabeth Dorothea Schiller (geb. Kodweiß) geboren. Er war der einzige Sohn neben fünf Schwestern. 1763 zog die Familie nach Lorch
um, kurz nach 1766 nach Ludwigsburg.
1773 musste Schiller auf herzoglichen Befehl und gegen den
Willen der Eltern in die Militärakademie Karlsschule bei Stuttgart
(Schloss Solitude) eintreten. Hier fängt er ein Rechtsstudium an.
Die Zöglinge wurden militärisch gedrillt. Trost findet Schiller in
der Literatur. 1775 wird die Akademie von Schloss Solitude in die
Innenstadt von Stuttgart verlegt. Schiller wechselt den Studienzweig und fängt an, Medizin zu studieren. 1779 besteht Schiller
die ersten medizinischen Examina.
In dieser Zeit in Stuttgart entstehen von 1776 bis 1781
“Die Räuber”. Im selben Jahr werden diese anonym gedruckt.
Erstaufführung am 13. Januar 1782 am Theater Mannheim unter
der Intendanz von “Wolfgang Heribert von Dalberg”. Auch
Schiller war bei der Uraufführung anwesend. Herzog Karl Eugen
warf Schiller daraufhin 14 Tage ins Gefängnis und untersagte ihm,
bis auf Weiteres derartiges “Zeugs” zu verfassen.
Aber das Drama sorgte für nationales Aufsehen im Literaturbetrieb
und machte Schiller schlagartig berühmt. Nach der Premiere sollen
sich die Leute “weinend in den Armen” gelegen haben. Jubelstürme
waren die Folge, besonders bei den Jugendlichen. Begeisterte
Jugendliche gründeten daraufhin in den folgenden Monaten viele
“Räuberbanden”.
Ich heiße Stephan Tacke-Unterberg,
bin 1972 geboren.
Obwohl ich schon als Kind Schauspieler werden wollte, waren nach
dem Zivildienst zuerst zwei bodenständige Ausbildungen angesagt:
Zum Kaufmann der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft und
zum Fremdsprachenkorrespondenten für französisch.
Nebenbei betreibe ich hobbymäßig seit meinem 14ten Lebensjahr
den Laufsport (Waldlauf und Marathon). Eine Zeit lang nahm ich
dabei auch an Wettkämpfen teil, wie z.B. dem “New York City
Marathon”.
1998 verschrieb ich mich dann mit Leib und Seele der Schauspielerei,
und ließ mich dann (endlich) an der “Akademie für Darstellende
Kunst” Tiziani-Roth in Montabaur zum Schauspieler ausbilden.
In dieser prägenden Zeit, in der wir natürlich auch die Klassiker
rauf und runter lernten, waren die “Räuber” irgendwie meine
“Bibel” geworden, auf Empfehlung der Schulleitung machte ich
gleich mehrere Monologe daraus, schwerpunktmäßig den
“Franz Moor”. Dadurch beschäftigte ich mich eingehender mit den
Werken Schillers. Und er wurde in dieser Zeit zu meinem Favoriten.
Danach folgten diverse Engagements an verschiedenen Theatern.
Ich spielte die unterschiedlichsten Gattungen und Rollen, und
während meines Engagements an einem Landestheater wurde ich
u.a. für viele Solostücke eingesetzt, die für Klassenzimmeraufführungen und für “normale” Bühnen konzipiert wurden. So entdeckte
ich meine Stärke in Solostücken. Ganz besonders prägte mich dabei
die “Geschichte einer Tigerin” von Dario Fo. Ich merkte auf einmal,
dass sich mir in der Solodarstellung eine neue Welt offenbarte.
So ließ sich Beides miteinander kombinieren: Meine Liebe zu
Schillers Werken und zur Solodarstellung.
Im Dezember 2009 gastierte ich im “Neuen Theater Zeitz” für das
Weihnachtsmärchen. In dieser Zeit schrieb ich “Die Räuber” als
Solostück um. In den folgenden Wochen wurde geprobt….
Ich wünsche Ihnen Viel Spaß beim Ansehen der “Räuber”.
Herzlichst,
Ihr
Stephan Tacke-Unterberg
Die Räuber
Frei nach Friedrich Schiller
Als Solostück.
Von und Mit
Stephan Tacke-Unterberg
Kern der Handlung ist der Konflikt der beiden Brüder Karl und Franz
von Moor.
Karl ist der Erstgeborene, intelligent, freiheitsliebend, idealistisch.
Karl wird von seinem Vater sehr geliebt, er gilt sogar als der
“Lieblingssohn”.
Franz ist der Zweitgeborene, der stets mit ansehen musste, wie sein
älterer Bruder Karl ständig der Mittelpunkt war. Der Jüngere aber
wurde schwer vernachlässigt. Franz ist dadurch eiskalt berechnend
und erbarmungslos geworden. Er ist auf Karl eifersüchtig und will
das Erbe seines Vaters übernehmen. Da ihm aber als Zweitgeborener kein Erbe zusteht, bleibt ihm als einzige Möglichkeit nur die
Intrige.
“Stehlen Morden Huren Balgen, heißt bei uns nur die Zeit zerstreun.
Morgen hangen wir am Galgen, drum laßt uns heute lustig sein.”
“Ein freies Leben führen wir, ein Leben voller Wonne. Der Wald ist
unser Nachtquartier, bei Sturm und Wind hantieren wir, der Mond
ist unsre Sonne.”
“Das Wehgeheul geschlagner Väter, der bangen Mütter Klaggezeter, das Winseln der verlassnen Braut ist Schmaus für unsre Trommelhaut.”
“Und haben wir im Traubensaft die Gurgel ausgebadet, so machen
wir uns Mut und Kraft und mit dem Schwarzen Brüderschaft, der in
der Hölle bratet.”
Amalia ! … Ihr habt sie getötet….!!
Ich fühle eine Armee in meiner Faust! Tod oder Freiheit! Wenigstens
sollen sie keinen lebendig haben.
…wie lange habe ich schon auf diesen Augenblick gewartet.
Wir wollen uns in den Böhmischen Wäldern niederlassen und dort
eine Räuberbande gründen.
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