Kombinatorik 1. Mathematische Einordnung 1. Mathematische

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1. Mathematische Einordnung
1. Ziehung der Lotto-Zahlen
2. Beobachten der Fallrichtung eines vom Baum fallenden
Apfels
3. Feststellen der Himmelsrichtung, in der die Sonne untergeht
4. Ermitteln des Siegers beim Mensch-ärgere-dich-nicht-Spiel
5. Messen des Blutdrucks
6. Wirkung eines Medikaments
7. Ermitteln der Schuhgrösse
8. Drehen eines Glücksrades
Kombinatorik
Theorie
1. Mathematische Einordnung
2. Produktregel
Einstiegsbeispiel:
Stochastik
Kurz: Mathematik der Zufalls
Beschreibung und Untersuchung von Zufallsexperimenten
Bsp.: Werfen von Würfeln, Werfen von Münzen,
Ziehen von Kugeln aus einer Urne
bla
Kombinatorik
Wahrscheinlichkeitstheorie
Statistik
In einer Werkstatt stehen zwei Fräsmaschinen F1 und F2 , drei
Bohrmaschinen B1 , B2 und B3 sowie zwei Schleifmaschinen S1
und S2 .
Wie viele Wege gibt es für ein Werkstück, das im
Fertigungsprozess zuerst gefräst, dann gebohrt und zum Schluss
geschliffen werden muss?
2. Produktregel
3. Permutationen, Variationen und Kombinationen
Regel:
Produktregel der Kombinatorik
Ein Versuch wird in k Stufen durchgeführt. Auf der
1. Stufe gebe es n1 mögliche Ergebnisse,
2. Stufe gebe es n2 mögliche Ergebnisse,
3. Stufe gebe es n3 mögliche Ergebnisse,
···
k. Stufe gebe es nk mögliche Ergebnisse.
Sind die Ergebnisse einer Stufe unabhängig von den
Ergebnissen der vorangehenden Stufen, dann gibt es bei dem
Versuch insgesamt die folgende Anzahl mögliche Ergebnisse:
Einstiegsbeispiele:
2. Wie viele Möglichkeiten gibt es, eine dreistellige Zahl mit
den Ziffern 3 und 7 zu bilden? Versuchen Sie, dafür auch
eine allgemeine Formel zu finden, wobei Sie annehmen, dass
Sie k-stellige Zahlen mit n verschiedenen Ziffern haben.
n = n1 · n2 · n3 · . . . · nk
3. Permutationen, Variationen und Kombinationen
Einstiegsbeispiele:
1. Wie viele Möglichkeiten gibt es, 4 Autos auf 4 freie
Parkplätze zu stellen? Versuchen Sie, dafür auch eine
allgemeine Formel zu finden, wobei Sie annehmen, dass Sie
n Autos und n freie Parkplätze haben.
3. Permutationen, Variationen und Kombinationen
Einstiegsbeispiele:
3. Anja, Bettina, Chris, Doris, Eva, Fabienne und Gaby
nehmen an einem Schwimmwettkampf teil. Ein Reporter
der Lokalzeitung möchte von den ersten drei auf dem
Siegerpodest ein Foto machen. Wie viele verschiedene
Möglichkeiten können vorkommen? Versuchen Sie, dafür
auch eine allgemeine Formel zu finden, wobei Sie
annehmen, dass Sie n verschiedene Mädchen und das
Podest k Plätze hat. Sie dürfen zusätzlich davon ausgehen,
dass k kleiner als n ist.
3. Permutationen, Variationen und Kombinationen
Einstiegsbeispiele:
4. Wie viele Möglichkeiten gibt es, 2 Männer, 3 Frauen und 4
Kindern auf 9 vorhandene Stühle zu setzen? Versuchen Sie,
dafür auch eine allgemeine Formel zu finden, wobei Sie
annehmen, dass Sie n Stühle, k1 Männer, k2 Frauen und k3
Kinder vorhanden sind. Sie dürfen zusätzlich davon
ausgehen, dass k1 + k2 + k3 = n.
3. Permutationen, Variationen und Kombinationen
Permutationen
Definition:
Die Fakultät ist das Produkt aller natürlichen Zahlen kleiner
und gleich dieser Zahl:
n! := 1 · 2 · 3 · . . . · (n − 1) · n
(sprich: n Fakultät)
Weiter ist definiert:
0! := 1
TI-89:
unter ’CATALOG’
3. Permutationen, Variationen und Kombinationen
3. Permutationen, Variationen und Kombinationen
Permutationen
Permutationen
Definition:
Jede Anordnung aller Elemente einer Menge in einer
bestimmten Reihenfolge heisst Permutation der Elemente.
alle Elemente sind verschieden
Satz:
Zu einer Menge mit n verschiedenen Elementen gibt es
1 · 2 · 3 · . . . · (n − 1) · n = n!
Permutationen oder Anordnungen.
Beweisidee:
3. Permutationen, Variationen und Kombinationen
3. Permutationen, Variationen und Kombinationen
Permutationen
Variationen
ki Elemente sind gleich
Ziehen ohne Zurücklegen
Satz:
Zu n Elementen, von denen jeweils k1 , k2 , . . . , kr gleich sind,
gibt es
n!
k1 ! · k2 ! · . . . · kr !
Permutationen mit Wiederholungen.
Satz:
Gegeben seien einmalig n Elemente (ohne Wiederholung).
Somit gibt es
n!
n · (n − 1) · (n − 2) · . . . · (n − k + 1) =
(n − k)!
Anordnungen.
Beweisidee:
Beweisidee:
3. Permutationen, Variationen und Kombinationen
Variationen
Ziehen mit Zurücklegen
Satz:
Gegeben seien n Elemente für jede Position (mit
Wiederholung). Somit gibt es
nk
Anordnungen.
Beweisidee:
3. Permutationen, Variationen und Kombinationen
Exkurs:
Pascalsches Dreieck
Die Zahlen des Pascalschen Dreiecks werden zur Entwicklung von
binomischen Termen benötigt. Es gilt:
(a + b)0
(a + b)1
(a + b)2
(a + b)3
(a + b)4
(a + b)5
(a + b)6
..
.
=
1
=
1a + 1b
=
1a2 + 2ab + 1b2
=
1a3 + 3a2 b + 3ab2 + 1b3
=
1a4 + 4a3 b + 6a2 b2 + 4ab3 + 1b4
5
=
1a + 5a4 b + 10a3 b2 + 10a2 b3 + 5ab4 + 1b5
= 1a6 + 6a5 b + 15a4 b2 + 20a3 b3 + 15a2 b4 + 6ab5 + 1b6
..
..
.
.
3. Permutationen, Variationen und Kombinationen
Exkurs:
Pascalsches Dreieck
Die Koeffizienten von den binomischen Termen bilden das Pascalsche Dreieck.
! Solch ein Binomialkoeffizient wird auch mit nk bezeichnet und ist
folgendermassen definiert:
n!
n
(sprich: n tief k)
:=
k! · (n − k)!
k
3. Permutationen, Variationen und Kombinationen
3. Permutationen, Variationen und Kombinationen
Kombinationen
Einstiegsbeispiele:
6. 6 Äpfel sollten auf 3 Kinder verteilt werden. Wie viele
Möglichkeiten gibt es?
3. Permutationen, Variationen und Kombinationen
Kombinationen
Kombinationen
Einstiegsbeispiele:
5. Aus einer Urne mit 49 durchnummerierten Kugeln werden
6 Kugeln nacheinander mit Zurücklegen entnommen. Wie
viele Möglichkeiten gibt es, wenn es dabei nicht auf die
Reihenfolge der Kugeln ankommt?
Einstiegsbeispiele:
7. 8 Auto-Mechanikern stehen 4 nicht-unterscheidbare
Wagenheber zur Verfügung. Auf wie viele Arten können
die Heber verteilt werden?
3. Permutationen, Variationen und Kombinationen
3. Permutationen, Variationen und Kombinationen
Kombinationen
Kombinationen
Satz:
Aus einer Menge mit n Elementen kann man auf
n
n!
n · (n − 1) · . . . · (n − k + 1)
=
=
k
k!(n − k)!
1 · 2 · 3 · ... · k
Satz:
Aus einer Menge mit n Elementen kann man auf
n+k−1
k
Arten k Teilmengen (k ≤ n) ohne Wiederholung auswählen.
! ! n ! !10
Zahlenbsp.: 10
Hinweis: nk = n−k
8 = 2 = 45
Arten k-Teilmengen mit Wiederholung auswählen.
Beweisidee:
Beweisidee:
3. Permutationen, Variationen und Kombinationen
Entscheidunghilfe
Kombinationen
TI-89:
Unter Catalog: nCr
Werden alle Elemente angeordnet?
Permutationen
Ist die Reihenfolge wichtig?
Variationen
Kombinationen
Urnenmodell
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