INfo bros chü re Lebensmittelallergien & -unverträglichkeiten INHALTSVERZEICHNIS Einleitung .......................................................................................................................................................... S. 3 Allergie – Was ist das? ..................................................................................................................................... S. 3 Die Diagnose – Detektivspiel mit vielen Unbekannten ................................................................................. S. 5 Auslöser von A-Z ............................................................................................................................................. S. 6 Das Kreuz mit den Kreuzallergien ................................................................................................................... S. 6 Die Therapie – Verzicht mit Genuss! .............................................................................................................. S. 7 Kuhmilcheiweiß-Allergie .................................................................................................................................. S. 8 Hühnereieiweiß-Allergie .................................................................................................................................. S. 10 Neurodermitis – (k)eine Lebensmittelallergie? ............................................................................................... S. 12 Die aktuelle Allergenkennzeichnung .............................................................................................................. S. 14 Abgrenzung zu Lebensmittelunverträglichkeiten .......................................................................................... S. 15 Laktoseintoleranz ............................................................................................................................................ S. 16 Fructosemalabsorption ................................................................................................................................... S. 18 Zöliakie – Ein Leben ohne Gluten .................................................................................................................. S. 20 Diabetes mellitus – Macht Zucker krank? ....................................................................................................... S. 24 Der Deutsche Allergie- und Asthmabund e.V. (DAAB) stellt sich vor ........................................................ S. 26 Patientenorganisationen und Bezugsquellen ................................................................................................. S. 27 2 EINLEITUNG Leider lässt sich Essen nicht immer für jeden mit Genuss verbinden. Denn alleine in Deutschland leiden ca. fünf bis acht Prozent der Kinder und ca. zwei bis vier Prozent der erwachsenen Bevölkerung an einer Lebensmittelallergie. Blähungen und Durchfall nach dem Verzehr von Milchprodukten oder Halskratzen beim Verzeht eines Selleriesalates sind nur einige Beispiele, wie sich eine solche Allergie bemerkbar machen kann. Als Therapie bleibt dem Allergiker in der Regel nur der Verzicht auf das auslösende Lebensmittel. Dass dies trotzdem mit Genuss und ohne geschmackliche Einschränkungen funktionieren kann, möchten wir Ihnen auf den folgenden Seiten unserer Infobroschüre für Lebensmittelallergien & -unverträglichkeiten veranschaulichen. ALLERGIE – WAS IST DAS? Eine Allergie ist eine überschießende Reaktion des Immunsystems auf Fremdstoffe, die eigentlich keine Gefahr für die Gesundheit darstellen. Bei der Ausbildung einer Allergie wird aus bisher noch ungeklärter Ursache ein eigentlich harmloser Fremdstoff (wie z.B. Kuhmilcheiweiß) vom Körper als gefährlich eingestuft. Das Immunsystem bildet zum Schutz spezifische Antikörper (Immunglobulin E) gegen diesen vermeidlichen Fremdstoff, der damit zum Allergieauslöser wird. Durch spezifische Reaktionsmechanismen und der Ausschüttung körpereigener Botenstoffe kommt es dann zu einer Vielzahl von Entzündungsreaktionen, die beim Betroffenen zu körperlichen Beschwerden führen. Auslöser der Reaktion ist dabei nicht das ganze Lebensmittel, sondern nur ein sehr kleiner Teil dessen, eine Eiweiß (=Protein)-komponente, zum Beispiel ein Teil des Kuhmilch- oder Sojaeiweißes. Organ Symptome Haut Juckreiz, Hautrötung, Nesselsucht (Urticaria), Gesichtsschwellung (Quinke Ödem), Entzündungen (Ekzeme), Neurodermitis Atemwege/Augen Entzündungen an Augen- und Nasenschleimhaut (Konjunktivitis, Rhinitis), Asthma, Anschwellen der Mundschleimhäute, Juckreiz am Gaumen Magen-Darm-Trakt Übelkeit, Erbrechen, Blähungen, Durchfall, Verstopfung, Koliken, Magenentzündungen Herz-Kreislauf Kreislaufversagen (anaphylaktischer Schock) 3 Der Schweregrad und der Verlauf einer Lebensmittelallergie ist schwer vorherzusehen und zum Teil vom Auslöser abhängig. Allergien auf Nüsse und Erdnüsse können bereits im Kindesalter zu schweren allergischen Reaktionen führen und verlangen von den Betroffenen und deren Familien strikte Diätmaßnahmen sowie den Verzehr von Spezialprodukten (zum Beispiel Produkte von 3 PAULY, die bewusst ohne Zusatz von Nüssen und Erdnüssen hergestellt werden). Lebensmittelallergien, die im Säuglingsalter auftreten, haben die Tendenz, sich bis zum Schulalter zurückzuentwickeln. Allergien, die im Erwachsenenalter erstmals auftreten, sind hingegen beständiger. Spontanremmissionen (Zurückgehen der Allergien) sind in Einzelfällen bekannt, aber nicht die Regel. NACHGEFRAGT: Gibt es einen Schutz vor Allergien? Es besteht die Möglichkeit, das Allergierisiko zu verringern oder das Auftreten einer Allergie sogar zu verhindern: Mit entsprechenden vorbeugenden Maßnahmen sinkt das Risiko einer Allergieentwicklung in den ersten 5 Lebensjahren um etwa die Hälfte, wie man in vielen klinischen Studien nachweisen konnte! Die besten Strategien zur Allergievorbeugung: • Ausschließliches Stillen während der ersten 4 Lebensmonate. Wenn ein Baby nicht voll gestillt wird, dann sollte eine hypoallergene Säuglingsnahrung gegeben werden • Schrittweise Einführung von Beikost nach dem 4. Lebensmonat • Ausgewogene & vitaminreiche Ernährung während der Schwangerschaft und Stillzeit 4 AUSLÖSER VON A-Z Im Allgemeinen kann jedes Lebensmittel ein potentielles Allergen darstellen. Doch nicht nur das Lebensmittel als solches, sondern auch die Essgewohnheiten, Zubereitungsformen, lokalen Verzehrsgewohnheiten und das Lebensalter des Patienten können Allergien begünstigen. Die Hauptauslöser bei Säuglingen sind beispielsweise häufig Kuhmilch, Soja und Hühnerei. Bei Kindern kommen Nüsse, Fisch und Weizen hinzu. In der Vergangenheit wurden im Kindesalter immer häufiger Reaktionen auf Erdnüsse verzeichnet. Eine Erdnussallergie manifestiert sich oftmals in der Kindheit und bleibt ca. 80% auch im Erwachsenenalter bestehen. Erwachsene Lebensmittelallergiker reagieren in der Regel häufiger auf rohes Gemüse und Obstsorten, Gewürze und Nüsse. Besonders in Kombination mit Pollenallergien (Heuschnupfen) treten sogenannte Kreuzallergien häufig auf. DAS KREUZ MIT DEN KREUZALLERGIEN Allergiker mit Heuschnupfen (Pollenallergie) erleiden nach dem Verzehr von bestimmten pflanzlichen Lebensmitteln oftmals auch allergische Reaktionen. Grund dafür ist die botanische oder chemische Verwandtschaft der Lebensmittelbestandteile, die ähnliche oder identische Allergene bedingt. So besteht beispielsweise bei 50-80% der Birkenpollen-Allergiker gleichzeitig eine Allergie auf rohe Äpfel und Haselnüsse. Diese Kreuzreaktionen werden auch als pollenassoziierte Lebensmittelallergien bezeichnet. Allergie auf: Häufige Kreuzreaktionen auf: Baumpollen (Birke, Hasel, Erle) Nüsse, rohes Stein- und Kernobst, Kiwi, roher Sellerie und rohe Karotte Gräser- und Getreidepollen wenig verarbeitete Getreideprodukte (Weizenflocken, Frischkornbrei aus Getreidekörnern), Soja, Erdnuss und Tomate Kräuterpollen Beifuß, Kamille, Pfefferminze, Basilikum, Estragon, Dill, Sellerie (auch gekocht) und Gewürze wie Kümmel, Anis, Fenchel und Paprika 6 DIE THERAPIE – VERZICHT MIT GENUSS! Das Meiden (Karenz) der entsprechend als allergen diagnostizierten Lebensmittel steht im Vordergrund einer jeden Ernährungstherapie. Dabei ist immer die individuelle Situation des Betroffenen zu berücksichtigen. Neben der Gestaltung einer ausgewogenen und schmackhaften Ernährung stehen Tipps für entsprechende Alternativen (zum Beispiel Getreide- oder Ei-Ersatz), Hinweise auf versteckte Auslöser in verpackten Lebensmittel und die Auswahl individueller, bewusst ohne Zusatz allergener Zutaten hergestellter Lebensmittel (zum Beispiel von 3 PAULY) im Vordergrund der Beratung. Eine allgemeingültige „Allergie-Diät“ gibt es nicht. Aufgrund der individuellen Allergieauslöser hat immer nur ein persönlich zugeschnittener Ernährungsplan Gültigkeit. Eine medikamentöse Therapie ist nur in akuten Fällen allergischer Reaktionen notwendig. Hierbei handelt es sich in der Regel um die Einnahme von Antihistaminika oder Cortisonpräparaten. Genuss auf den ersten Blick. Die herzhaften Brotspezialitäten von 33PAULY machen jede Brotzeit zu Art.-Nr. 309434/0615 einem wahren Geschmackserlebnis. 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Während ein Teil der Kuhmilcheiweiß-Allergiker Kuhmilch in geringen Mengen noch verträgt, lösen bei anderen bereits die geringsten Spuren von Kuhmilcheiweiß heftige allergische Reaktionen aus. Auslöser dieser Reaktionen ist das Eiweiß (Protein) der Milch. Über zwanzig einzelne Proteinfraktionen werden unterschieden. Die häufigsten Allergie-Auslöser sind das Protein Casein – besonders bei Erwachsenen – und ß-Lactoglobulin, vornehmlich im Säuglings- und Kleinkindalter. Die Therapie der Kuhmilcheiweiß-Allergie ist in erster Linie eine individuelle Ernährungstherapie. Nachdem durch den Allergologen eine Kuhmilcheiweiß-Allergie eindeutig diagnostiziert werden konnte, sollte in Kooperation mit einer Ernährungsfachkraft eine individuell abgestimmte Kost erarbeitet werden. Die Allergenkarenz Der erste Schritt der therapeutischen Diät ist das Meiden von Milch und Milchprodukten wie Buttermilch, Dickmilch, Joghurt, Quark, Sahne, Crème fraîche, Käse und Butter. Allerdings wird Kuhmilcheiweiß nicht nur über Milchprodukte aufgenommen. Kuhmilcheiweiß kann auch als Bestandteil von Lebensmitteln wie Wurst, Brot, Cremesuppen, Saucen, Breie, Eisspeisen, Pudding, Karamell, (Feinkost-)Salaten, Gebäck, Aufläufen, Pizza u.v.m. aufgenommen werden. Beim Einkauf von verpackten Lebensmitteln kann ein Blick auf das Zutatenverzeichnis hilfreich sein. Hier müssen laut aktueller Allergenkennzeichnung Milch und Milchbestandteile aufgelistet und eindeutig gekennzeichnet werden. Milcheiweiß kann hinter Bezeichnungen wie „Molkenprotein“, „Süßmolke“, „Sauermolke“, „Casein“ oder „Kaseinate“ stehen. Unkritisch dagegen ist die Zutat „Milchsäure“. Hierbei handelt es sich um ein Säuerungsmittel, das keinerlei Milcheiweiß enthält. Bei nicht verpackter, lose abgegebener Ware wie Brot oder Wurst ist es ratsam, den Bäcker oder Metzger nach milcheiweißfreien Produkten zu fragen. Ab dem 13. Dezember 2014 gilt eine Informationspflicht zu Allergenen zusätzlich auch für unverpackte Lebensmittel (Lebensmittelinformationsverordnung). 8 Alternativen zu Kuhmilch Neben Maßnahmen zur Vermeidung von Kuhmilcheiweiß ist das Aufzeigen von alternativen Nährstoffquellen von Kuhmilch und die Vermittlung hilfreicher Alltagstipps beim Einkaufen und Kochen, wichtiger Bestandteil der Ernährungsberatung. Besonders wichtig sind Milchprodukte für die Versorgung mit Vitamin B2, Vitamin D, Fluor, Calcium und Eiweiß. Bei einer ausgewogenen Ernährung führt der Verzicht auf Kuhmilch jedoch nicht zu einem Mangel an Eiweiß, Vitamin B2, Vitamin D. Die Zufuhr von Calcium ist durch andere Lebensmittel hingegen nur sehr schwer zu realisieren. Zwar enthalten einige Gemüsesorten, Hülsenfrüchte, Nüsse/Samen und Gartenkräuter nennenswerte Mengen an Calcium, doch reichen diese in der Regel nicht aus, um den Tagesbedarf zu decken. Tipps zur Deckung des Calciumbedarfs ohne Milchprodukte Sollten Sie sich entgegen anderer Bezugsquellen dazu entschließen, Ihren Calciumbedarf mittels Calciumpräparaten zu decken, sollten Sie hierbei mit Bedacht auswählen, da einige Präparate Milcheiweiß enthalten. Gut geeignet sind dagegen calciumangereicherte Fruchtsäfte, hier empfiehlt sich vor allem eine Kombination mit Vitamin D, das für den Einbau von Calcium in die Knochen und somit für deren Stabilität von großer Bedeutung ist. Auch Mineralwasser ist je nach Trinkmenge pro Tag und je nach Wasserqualität eine sehr gute Calciumquelle. Ein Mineralwasser darf sich ab 150 mg Calcium/Liter calciumreich nennen. Je nach Quelle enthalten Mineralwässer bis zu 800 mg Calcium/Liter. Ersatz für Kuhmilch beim Kochen Für die küchentechnische Nutzung von Kuhmilch und -produkten können folgende Lebensmittel, je nach Verträglichkeit, als Ersatz verwendet werden: • Als Flüssigkeitsersatz für Kuchen, Püree, Süßspeisen: Sojamilch, Reis- oder Haferdrink, Mandelmilch, Mineralwasser • Zum Verfeinern von Saucen, Suppen und Salaten: Sojamilch, Sojacreme, Hafercreme, Kokoscreme • Zum Überbacken von Aufläufen oder Pizza: Tofu oder Lupino (Süßlupinen)HÜ 9 HÜHNEREIEIWEISS-ALLERGIE Hühnerei gehört neben der Kuhmilch zu den häufigsten Allergieauslösern im Kindesalter, wobei die Sensibilisierung durch das Eiklar im Vordergrund steht. Die Häufigkeit einer Hühnereieiweiß-Allergie ist im ersten Lebensjahr am Größten und lässt mit zunehmendem Alter nach. Oftmals kommt es bei der Hühnereieiweiß-Allergie zu Begriffsverwechslungen. Im Folgenden wird der weiße, klare Teil des Hühnereis als Eiklar und der gelbe als Eidotter bezeichnet. Der Begriff Eiweiß als Hauptnährstoff wird gezielt vermieden, da der Laie oftmals bei einer Hühnereieiweiß-Allergie meint, er dürfe gar kein Eiweiß/Protein mehr verzehren. Allergieauslöser des Hühnereis sind unterschiedliche Proteinarten, die überwiegend im Eiklar enthalten sind. Für die Therapie der Hühnereieiweiß-Allergie ist es notwendig, eine Karenzkost einzuhalten. Bereits geringe Mengen Hühnerei können bei hochgradigen Hühnereieiweiß-Allergikern einen allergischen Schock auslösen. Für die Zeit der Karenzkost wird deshalb in der Regel empfohlen, Hühnerei in jeder Form zu meiden. Die Allergenkarenz Neben Frühstücks-, Rühr- und Spiegeleiern sind natürlich auch alle die Speisen zu meiden, in denen Hühnerei als Zutat verarbeitet wird, wie z.B. Pfannkuchen, Panaden, Cremespeisen, Mayonnaise etc. Beim Einkauf von verpackten Lebensmitteln kann ein Blick auf das Zutatenverzeichnis eine Hilfe sein. Hier müssen laut aktueller Allergenkennzeichnung Ei und Eibestandteile aufgelistet werden. Ei kann hinter Bezeichnungen wie Eiprodukt, Vollei, Volleigelb, Eiweiß, Eipulver, Protein, Eiprotein, tierisches Eiweiß, Fremdprotein, Eiklar, Flüssigei, Flüssigeiklar, Flüssigeigelb, Gefrierei, Gefriereiklar, Gefriereiweiß, Trockenei, Trockeneiklar, Trockeneiweiß, Trockeneigelb, Eiöl, Lecithin und E 322 stehen. Allerdings muss für den Verbraucher ersichtlich sein, dass zum Beispiel der Emulgator aus Ei ist. Bei nicht verpackter, lose abgegebener Ware wie Brot oder Wurst ist es trotz der Kennzeichnungspflicht ratsam, den Bäcker oder Metzger nach eifreien Produkten zu fragen. Ersatz für Ei Eier finden durch ihre vielseitigen Eigenschaften Verwendung in den verschiedensten küchentechnischen Bereichen. Neben geschmacklicher und farblicher Verbesserung der Speisen werden sie eingesetzt als: • Bindemittel in Teig- und Backwaren, Hackfleischspeisen, Mehl- und Kartoffelklößen • Panaden • Emulgator in Mayonnaise, Margarine, Saucen, Cremespeisen und Eierlikör • Lockerungsmittel in Cremes und Süßspeisen • Triebmittel in Teig- und Backwaren sowie in Soufflés • Klärmittel in Brühe und Aspik Bei dieser vielseitigen Verwendung wird verständlich, dass das Vermeiden von Hühnerei in der eigenen Küche eine Herausforderung ist. Auch wenn der Geschmack von Hühnereiern nur schwer zu ersetzen ist, so können für die Herstellung am „eigenen Herd“ Alternativen benutzt werden: 10 • Für Kuchen, Plätzchen und Pfannkuchen: Pflanzenöl (1 EL) + Wasser (2 EL) + Backpulver (½ TL) • Für Frikadellen: Haferflocken, Griesmehl, Quark • Für Süß- und Cremespeisen: Gelatine (1 TL ersetzt 1 Ei), Agar-Agar • Für alle Speisen: Fertiger Ei-Ersatz zum Beispiel von 3 PAULY Hühnereier enthalten hochwertige Proteine, Vitamin A, Vitamin D, Vitamin B1, B2, Eisen und Cholesterin. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt den Verzehr von maximal 2-3 Eiern pro Woche. Bei einer Ernährung ohne Eier kommt es bei einem abwechslungsreichen Speiseplan zu keiner Nährstoffunterversorgung. TIPPS: Einige der Allergieauslöser in Lebensmitteln werden durch Verarbeitungsprozesse wie Erhitzen, Zerkleinern oder Säuern zerstört. Besonders bei Obst und einigen Gemüsesorten ist dies der Fall. Versuchen Sie als Apfel-Allergiker also lieber Apfelkuchen oder -kompott. • Nüsse, Sellerie und Erdnüsse sind eher hitzestabil. Als Ausweg bleibt dann nur eine Ernährungsumstellung bzw. das komplette Meiden dieser Lebensmittel • Informieren Sie sich, ob Ihr Allergen als “verstecktes Allergen” in Produkten enthalten ist • Bevorzugen Sie verarbeitete Lebensmittel mit einer übersichtlichen Zutatenliste, die Ihnen direkte Hinweise auf den Zusatz einzelner Allergieauslöser gibt (zum Beispiel Produkte von 3 PAULY) • Bei pflanzlichen Lebensmitteln kann aufgrund der Verwandtschaft untereinander eine Kreuzreaktion auftreten, so dass nicht miteinander verwandte Obst- oder Gemüsesorten als Ersatz gewählt werden sollten (z.B. Zitrusfrüchte bei einer Allergie gegen Kern- und Steinobst, Kohlsorten bei einer Allergie gegen Hülsenfrüchte) • Achten Sie trotz Ihrer Allergie auf eine ausgewogene Ernährung und besprechen Sie die Ernährungsumstellung mit einer allergologisch spezialisierten Ernährungsfachkraft (Adressen siehe Anhang) 11 NEURODERMITIS – (K)EINE LEBENSMITTELALLERGIE? Die Neurodermitis, auch atopisches Ekzem oder atopische Dermatitis genannt, wird von Betroffenen und der Laienpresse häufig mit einer Lebensmittelallergie gleichgesetzt – weit gefehlt. Nur 30% der Kinder mit Neurodermitis reagieren auf Lebensmittel allergisch. Im Erwachsenenalter ist der Zusammenhang noch seltener. Leider werden allzu oft strikte und pauschale Diäten ohne direkten Hinweis durchgeführt, was den Leidensdruck der Patienten oftmals unnötig verschlimmert. Bei der Neurodermitis handelt es sich um eine multifaktorielle Erkrankung, deren Auslöser und Erscheinungsbilder äußerst vielseitig sind. Individuelle Unterschiede und Veränderungen mit steigendem Lebensalter sind typisch. Die Hauterkrankung tritt häufig schon im Säuglingsalter auf und äußert sich durch gerötete Entzündungen und schuppige Haut an den Wangen, den Armen, in der Hals-NackenPartie und in den Gelenkbeugen. Die unangenehmste Begleiterscheinung der Neurodermitis ist der quälende Juckreiz. Neben der erblichen Veranlagung sind viele Einzelfaktoren an der Entstehung und dem Fortbestand dieser Erkrankung beteiligt. Der Ausbruch der Neurodermitis kann mit Allergieauslösern und anderen Reizen aus der Umwelt zusammenhängen. Aus diesem Grund besteht ein Therapieschritt darin, den oder die Auslöser zu identifizieren. Allergene, die einen akuten Neurodermitisschub auslösen können, sind Hausstaubmilben, Pollen, Schimmelpilzsporen, Tierhaare und Lebensmittel. Allerdings ist nicht jeder Neurodermitisschub auf eine Allergie bzw. eine Lebensmittelallergie zurückzuführen. Strikte Diäten sollten nur in Absprache mit einem Facharzt und einer allergologisch spezialisierten Ernährungsfachkraft durchgeführt werden. Rauchen stellt den größten negativen Einflussfaktor dar. Daneben zählen auch übermäßiges Schwitzen, ein Temperaturwechsel sowie Hautreizungen (durch Wolle, Kratzen) oder Infektionen durch Viren oder Bakterien als Schubfaktor. Auch die psychische Situation und das familiäre Umfeld des Neurodermitikers kann beim Verlauf der Erkrankung eine Rolle spielen. Neurodermitis ist zwar bis heute nicht heilbar, der Teufelskreis aus trockener Haut, Juckreiz, Kratzen, Entzündung und Superinfektion kann jedoch durch geeignete Therapiemaßnahmen durchbrochen werden. Neurodermitis-Schulungen In Zusammenarbeit des Bundesministeriums für Gesundheit mit den Krankenkassen wurde ein Modellprojekt zur besseren Vorsorge und Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit Neurodermitis in mehreren deutschen Kliniken erprobt. Zielsetzung ist es unter anderem, Qualitätsstandards ähnlich wie bei Asthma-Schulungen festzulegen. Vielerorts werden bereits Neurodermitis-Schulungen angeboten (Adressen im Anhang). 12 TIPPS: • Verwenden Sie die vom Arzt verschriebenen Cremes und erstellen Sie eine Art Notfallplan für akute Schübe • Übertreiben Sie die Körperreinigung nicht. Durch häufiges Waschen quillt die Haut auf und der natürliche Säureschutzmantel wird zerstört. Reinigen Sie die Haut mit milden, rückfettenden Waschlotionen • Duschen ist besser als Baden. Duschen Sie nie zu heiß (unter 32° C) und nicht zu lange (5 bis 10 Minuten) • Pflegen Sie die Haut mit geeigneten Pflegeprodukten • Kühlen Sie juckende Stellen (z.B. mit einem feuchten Tuch oder einem, in ein Handtuch gewickelten Kühlakku) • Erarbeiten Sie „Kratzalternativen“, zum Beispiel die betreffende Hautstelle zu streicheln, zu drücken oder leicht zu klopfen • Vermeiden Sie kratzige Textilien • Informieren Sie sich über wohnortnahe Neurodermitis-Schulungen bei der Krankenkasse • Führen Sie keine strikten Diäten durch und seien Sie vorsichtig mit „guten Ratschlägen aus der Nachbarschaft“ • Bringen Sie Ruhephasen in den Alltag und gestalten Sie den Abend mit einem festen Ablauf und Entspannungsmethoden, wie Yoga, Tai Chi oder Meditation • Bei Verdacht auf Lebensmittelallergien sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder nehmen Sie eine individuelle Ernährungsberatung in Anspruch. Ihre Krankenkasse beteiligt sich an den Kosten NACHGEFRAGT: Verschlechtern zuckerhaltige Lebensmittel eine Neurodermitis? Im Gegensatz zu den häufigen, generellen Verboten für Neurodermitiker konnte in einer Studie gezeigt werden, dass ein begrenzter Zuckerkonsum keinen Einfluss auf das Ekzem hat. Die häufig praktizierte zuckerfreie Diät ist demnach wissenschaftlich nicht begründet. Allerdings sollte der Zuckerkonsum, wie bei jeder gesunden Ernährungsweise, kontrolliert und in Maßen stattfinden. 13 DIE AKTUELLE ALLERGENKENNZEICHNUNG Seit dem 13. Dezember 2014 hat sich der Einkauf für Allergiker in ganz Europa erheblich vereinfacht. Seitdem müssen die 14 häufigsten Auslösergruppen einer Lebensmittelallergie oder -unverträglichkeit im Zutatenverzeichnis hervorgehoben werden, sofern sie rezepturgemäß (bewusst) zugesetzt worden sind: • Glutenhaltiges Getreide und glutenhaltige Getreideerzeugnisse • Krebstiere und Krebstiererzeugnisse • Eier und Eierzeugnisse • Fisch und Fischerzeugnisse • Erdnüsse und Erdnusserzeugnisse • Soja und Sojaerzeugnisse • Milch und Milcherzeugnisse (einschließlich Laktose) • Schalenfrüchte, d.h. Mandel, Haselnuss, Walnuss, Cashewnuss, Pecannuss, Paranuss, Pistazie, Macadamianuss, Queenslandnuss sowie daraus hergestellte Erzeugnisse • Sellerie und Sellerieerzeugnisse • Senf und Senferzeugnisse • Sesam und Sesamerzeugnisse • Schwefeldioxid und Sulfite in einer Konzentration von mehr als 10 mg/kg oder 10 mg/l, als SO2 angegeben • Lupinen und Lupinenerzeugnisse • Weichtiere (wie z.B. Schnecken) und Weichtiererzeugnisse Doch die Allergenkennzeichnung birgt leider auch Verunsicherung, denn die Hersteller verwenden nun Warnhinweise wie: • „kann Spuren von … enthalten“ • „Im Betrieb werden auch… verarbeitet“ Diese Warnhinweise entspringen der Sorgfaltspflicht des Herstellers, es handelt sich dabei lediglich um eine Zusatzinformation für den Verbraucher. Der Hersteller macht damit Allergenspuren kenntlich, die trotz umfassender Reinigungsmaßnahmen und getrennter Lagerhaltung ungewollt durch Kontamination bei der Produktion oder über kontaminierte Rohstoffe in das Produkt gelangen können. Für die meisten Lebensmittelallergiker sind die Spuren belanglos, in wenigen Ausnahmefällen können sie beispielsweise bei sehr starken Allergikern jedoch zu lebensbedrohlichen Symptomen führen. TIPP: Nutzen Sie die meist gebührenfreien Hotlines der Lebensmittelhersteller und fragen gezielt nach Spurenkontaminationen. 14 ABGRENZUNG ZU LEBENSMITTELUNVERTRÄGLICHKEITEN Bauchschmerzen nach dem Verzehr von Milchprodukten oder eines Obstsalates müssen nicht zwangsläufig allergisch bedingt sein. Neben der allergischen Abwehrreaktion des Immunsystems gibt es eine Reihe von anderen Unverträglichkeitsreaktionen auf Lebensmittel, denen andere Wirkmechanismen zu Grunde liegen. Prinzipiell wird jede krankhafte Reaktion nach dem Verzehr eines Lebensmittels als Lebensmittelunverträglichkeit bezeichnet. Je nachdem, welcher krankmachende Mechanismus im Körper abläuft, gibt es verschiedene Unterscheidungen: • Toxische Reaktionen, z. B. Pilzvergiftungen • Psychosomatische Reaktionen, z. B. Aversionen • Enzymdefekte z. B. Laktoseintoleranz • Pseudoallergische Reaktionen auf Zusatzstoffe • Allergische Reaktionen, wie z. B. die Kuhmilcheiweiß-Allergie. Beschwerden speziell nach dem Verzehr von glutenhaltigen Getreideprodukten werden in der Regel als Zöliakie oder Sprue bezeichnet. Die Ursachen dieser Erkrankung sind jedoch noch nicht abschließend erforscht. 15 LAKTOSEINTOLERANZ Die Laktoseintoleranz oder Milchzuckerunverträglichkeit beruht auf einer Störung der Laktoseverwertung, meist hervorgerufen durch einen Enzymmangel (Laktasemangel). In den meisten Fällen ist die Laktoseintoleranz angeboren oder entsteht durch eine Erkrankung des Verdauungssystems (z.B. bei Zöliakie). Bei der Bevölkerung Mittel- und Südasiens ist eine Abnahme der Laktaseproduktion nach dem Säuglingsalter als normale Entwicklung zu beobachten. Bei einer Laktoseintoleranz wird der Milchzucker, die Laktose, nicht vertragen, da die Laktose aus der Nahrung aufgrund des Enzymmangels nicht ausreichend gespalten wird. Die ungespaltene Laktose gelangt entgegen des Normalfalles bis in den Dickdarm und führt zu körperlichen Beschwerden wie Völlegefühl, Krämpfen, Blähungen und Durchfall. Um herauszufinden, ob die Verwertung von Laktose gestört ist, wird z.B. ein H2-Atemtest, ein Blutzuckertest oder eine Biopsie bei einem Facharzt durchgeführt. Die Behandlung einer Laktoseintoleranz kann in einer Ernährungsumstellung aus laktosereduzierter oder -freier Kost bestehen. Je nach Schweregrad und Verlauf der Erkrankung reicht das Spektrum vom Verzicht auf größere Mengen Trinkmilch, Joghurt und Sahne bis zum völligen Meiden von laktosehaltigen Produkten. Ein kompletter Verzicht auch auf Spuren von Laktose (z.B. in Tabletten oder Gewürzmischungen) ist in den seltensten Fällen notwendig. Vorkommen von Laktose: • Milch, Dosenmilch, Sahne, Crème Fraîche, Schmand, Buttermilch, Joghurt, Kefir, Quark, Käse und Butter • Brot, Brötchen, Knäckebrot, Kuchen und Gebäck, Waffeln, Desserts • Rahmgemüse, Aufläufe, Suppen, Saucen • Kartoffelzubereitungen, Püreepulver, Kroketten, Pommes frites • Aufschnitt, Brat- und Brühwürste • Speiseeis, Schokolade, Nougat und nougathaltige Cremes, Pralinen, Bonbons, Karamell, Müsli und Müsliriegel • Säuglingsmilchnahrung, probiotische Lebensmittel, Medikamente, Gewürzmischungen Ersatzprodukte: • Laktosereduzierte Milch und Milchprodukte • Calciumangereicherte Getreidedrinks (Soja-, Hafer-, Reisdrink) • Laktosefreie Spezialprodukte (Mehl & Brot, z.B. von 3 PAULY) • Tofu, Süßlupinen, Hafer- oder Sojacreme Achten Sie bei einer Laktoseintoleranz stets auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Bei einem Milchverzicht kann die Versorgung speziell mit tierischem Eiweiß, Vitamin B2, Vitamin D, Fluor und Calcium kritisch werden und sollte regelmäßig überprüft werden. Eine individuelle Ernährungsberatung wird hierbei insbesondere empfohlen (Adressen im Anhang). 16 NACHGEFRAGT: Kann bei einer Laktoseintoleranz Schafskäse oder Ziegenmilch verzehrt werden? Ziegen- und Schafsmilch enthalten ähnlich viel Laktose wie die Milch von Kühen. Ziegen- oder Schafskäse ist also bei einer Laktoseintoleranz keine Alternative zu Käse aus Kuhmilch. Laktosefreie 3 PAULY-Produkte erkennen Sie an dem hellblauen „Laktosefrei“-Symbol auf der Verpackung. 17 FRUCTOSEMALABSORTPTION Bei einer Fructosemalabsorbtion (intestinale Fructoseintoleranz, auch Fruchtzuckerunverträglichkeit) kann der Fruchtzucker (Fructose) aus der Nahrung nicht oder nur unvollständig vom Körper aufgenommen werden. In Mitteleuropa sind ca. 30-40% der Bevölkerung betroffen. Der immer häufigere Einsatz von Fructose in Lebensmitteln und Veränderungen im Essverhalten führen u.a. dazu, dass die Fructosemalabsorbtion auch in Ernährungsberatunspraxen immer mehr an Bedeutung gewinnt. Normalerweise erfolgt die Aufnahme von Fructose in den Blutkreislauf über spezielle Transporterproteine in der Darmschleimhaut. Ist dieses Transportsystem jedoch in seiner Funktion gestört, wird Fructose nur unvollständig resorbiert. Der unverdaute Fruchtzucker gelangt in die unteren Darmabschnitte, wo er von den dort angesiedelten Bakterien abgebaut wird. Beschwerden im Magen-Darm-Bereich wie Blähungen, Völlegefühl, Bauchkrämpfe und Durchfall sind die Folge. Für die Diagnostik einer Fructosemalabsorbtion sollte in erster Linie ein H2-Atemtest beim Arzt durchgeführt werden. Eine zusätzliche Absicherung der Diagnose kann z.B. durch ein vom Patienten geführtes Ernährungs-Symtom-Tagebuch erfolgen. Ausprägungen und Stärke der Beschwerden sind je nach aufgenommener Menge an Fructose und individueller Toleranzgrenze von Patient zu Patient verschieden. Von den meisten Betroffenen werden kleine Mengen an Fruchtzucker problemlos vertragen. Die Ernährungstherapie sieht eine 2-4 wöchige Karenzzeit vor, in der Fructose vollständig gemieden werden sollte. Im Anschluss folgt eine bis zu 6-wöchige Testphase. Während dieser können fructosehaltige Lebensmittel nach und nach wieder in den Speiseplan aufgenommen werden, um die individuell verträgliche Menge auszutesten. Eine individuelle Ernährungsberatung wird hierbei empfohlen. Vorkommen von Fructose: • Vor allem Obst (z.B. Äpfel, Kirschen, Weintrauben, Mango, Melone, Orangen, Birnen, Ananas), Trockenfrüchte (Rosinen, Datteln, Feigen), Obstsäfte • Honig, Ahornsirup, Saccharose (Haushaltszucker) • Einige Gemüsesorten (z.B. Lauch, Bohnen, Brokkoli, Kohl) • Süßigkeiten, Backwaren, Lebensmittel und Getränke mit hohem Gehalt an Saccharose oder Maissirup (Glucose-Fructose-Sirup) • Kalorienreduzierte Getränke • teilweise Joghurts/Desserts/Eiscreme, Konfitüren • Fertigprodukte, - saucen, Dosenfrüchte/Konserven, Tomatenmark/Ketchup • Füllung für Pralinen, Schokolade, Bonbons (Fructosesirup) • Teilweise Medikamente Abgrenzung zur hereditären Fructoseintoleranz Nicht zu verwechseln ist die intestinale mit der hereditätären Fructoseintoleranz. Hierbei handelt es sich um eine sehr seltene, angeborene Form der Fruchtzuckerunverträglichkeit, hervorgerufen durch einen Enzymmangel. Fructose wird in diesem Fall zwar über den Dünndarm aufgenommen, allerdings nicht weiter verstoffwechselt. Der lebenslange Verzicht auf Fruchtzucker in der Ernährung ist für Betroffene unumgänglich. 18 TIPPS: • In Verbindung mit Glukose (Traubenzucker) kann die Aufnahme von Fructose ins Blut verbessert werden. Da Saccharose aus je einem Molekül Glucose und Fructose besteht, werden bestimmte Mengen von Betroffenen meist gut vertragen • Zuckeralkohole wie Sorbit (z.B. in zuckerfreien Kaugummis, kalorienreduzierten Lebensmitteln) sollten gemieden werden, da diese die Aufnahme von Fructose blockieren • Greifen Sie bevorzugt zu Obstsorten, die im Verhältnis mehr Glukose als Fructose enthalten (z.B. Aprikosen, Pfirsiche, Bananen, Beeren) NACHGEFRAGT: Ist ein vollständiger Verzicht auf Fructose bei einer Fructosemalabsorbtion überhaupt sinnvoll? Bei einer Unverträglichkeit gegen Fructose ist eine fructosearme Ernährungsweise – abhängig von einer individuellen Toleranzgrenze – völlig ausreichend. Eine Umstellung auf fructosefreie Kost ist sogar als kontraproduktiv zu sehen, da dies die Funktion der Transporterproteine weiter herabsetzt und infolgedessen die Aufnahme von Fructose verschlechtert wird. Fructosearme 3 PAULY-Produkte erkennen Sie an dem dunkelroten „Fructosearm“-Symbol auf der Verpackung. 19 ZÖLIAKIE – EIN LEBEN OHNE GLUTEN Bei der Zöliakie handelt es sich um eine immunologische Erkrankung des Dünndarms, hervorgerufen durch den Getreidebestandteil Gluten, wobei der Verzehr von glutenhaltigen Getreidesorten (Weizen, Roggen, Gerste, Dinkel, Hafer, etc.) bei Patienten zu einer entzündlichen Veränderung der Dünndarmschleimhaut führt. Da es für diese Unverträglichkeit bisher keine Heilung gibt, müssen die Betroffenen nach der gesicherten Diagnose zur Linderung der Beschwerden eine lebenslange, glutenfreie Ernährung einhalten. Gluten – das Klebereiweiß Gluten ist ein Getreideeiweiß, welches z. B. in Weizen, Dinkel, Roggen, Gerste und Hafer vorkommt. Aufgrund seiner guten Backeigenschaften wird es auch als Klebereiweiß bezeichnet, da es den Teig bei der Verarbeitung elastisch hält. Glutenhaltige Getreidesorten werden zum Backen von Brot, Gebäck und Kuchen eingesetzt. Darüber hinaus nutzt die Lebensmittelindustrie die positiven technologischen Eigenschaften des Glutens bei der Lebensmittelverarbeitung. Viele Fertig- und Halbfertigprodukte wie Wurst, Suppen, Soßen und Süßigkeiten enthalten Gluten als Zutat. Gesunder Darm – kranker Darm Die Dünndarmschleimhaut des gesunden Darms bildet Ausstülpungen (Zotten), die die Dünndarmoberfläche um ein Vielfaches vergrößert. Dadurch können Nährstoffe, Mineralstoffe und Vitamine aus dem Speisebrei schnell und in ausreichender Menge vom Körper aufgenommen werden. Bei Patienten mit Zöliakie bewirkt Gluten eine Zellveränderung der Dünndarmschleimhaut, die ein Schrumpfen der Zotten zur Folge hat. In der Medizin spricht man auch von Zottenatrophie. Dies bedeutet: Nährstoffe, Mineralstoffe und Vitamine können nur noch in sehr geringen Mengen aufgenommen werden, einige verbleiben im Dünndarm und gelangen in den Dickdarm, wo sie zu Blähungen führen, da die Dickdarmbakterien diese Überschüsse verstoffwechseln und damit größere Gasmengen produzieren. Die ungenügende Nährstoffaufnahme führt meist zu Gewichtsverlust und Mangelerscheinungen (z.B. bei der Eisenversorgung). Typische Symptome einer Zöliakie: Vorgewölbter Bauch, gestörter Stuhlgang, Durchfälle, Verstopfung, Blähungen, Erbrechen, Untergewicht, plötzlicher Gewichtsverlust, Osteoporose, teigige Haut, Appetitlosigkeit, Weinerlichkeit, Depressionen und vieles mehr: Diese Symptome können gleichzeitig, aber auch isoliert auftreten. Um herauszufinden, ob eine Unverträglichkeit gegenüber glutenhaltigen Getreidesorten vorliegt, muss der Patient eine Dünndarmspiegelung mit Entnahme einer Gewebeprobe durchführen lassen. Diese Methode und die Bestimmung des IgA-Antikörpers Transglutaminase sind derzeit die einzigen sinnvollen Möglichkeiten, um eine Zöliakie sicher zu diagnostizieren. Vor der Dünndarmspiegelung ist eine Glutenbelastung unbedingt erforderlich, da die Untersuchungen ansonsten nicht ausgewertet werden können. Nach der gesicherten Diagnose kommt nur eine Ernährungstherapie mit lebenslanger glutenfreier Ernährung in Frage. 20 Glutenfrei – Einfluss bei Zöliakie? Gluten, die für Zöliakiekranke unverträgliche Eiweißkomponente, ist u.a. in Weizen, Dinkel und Roggen enthalten. Daher sind diese Getreide und Produkte aus ihnen streng zu meiden. Vorkommen von Gluten: • Weizen, Roggen, Dinkel, Einkorn, Hafer, Gerste, Grünkern, Kamut, Triticale, Emmer, Urkorn, Malz • Brot, Brötchen, Knäckebrot, Kuchen und Gebäck, Waffeln, Desserts • Rahmgemüse, Aufläufe, Suppen, Saucen • Aufschnitt, Brat- und Brühwürste • Speiseeis, Schokolade, Nougat und nougathaltigen Cremes, Pralinen • Bonbons, Karamell, Müsli und Müsliriegel • Bier, alkoholische Getränke • Säuglingsmilchnahrung, Medikamente, Gewürzmischungen • Zahnpasta, Mundpflegemittel, Shampoos Ersatzprodukte: • Glutenfreie Mehle oder Stärke aus Reis, Kartoffeln, Kastanien, Mais, Soja, Bananen, Buchweizen, Quinoa, Amaranth, Kichererbsen, Maniok, Tapioka, Teff • Als Verdickungsmittel: Johannisbrotkernmehl, Guarkernmehl, Agar-Agar, Pfeilwurzmehl, Pektin, Kuzu Für die glutenfreie Ernährung eignen sich speziell hergestellte Lebensmittel, die statt der glutenhaltigen Getreidesorten glutenfreie Rohstoffe enthalten und deren Glutengehalt 20 mg/kg Lebensmittel (20 ppm) nicht überschreitet. Glutenfreie Spezialprodukte erkennen Sie an dem Symbol einer durchgestrichenen Weizenähre der Deutschen Zöliakiegesellschaft e.V. (DZG) oder dem Aufdruck „glutenfrei“. Ein ganzes Sortiment glutenfreier Produkte erhalten Sie z.B. von 3 PAULY – diese erkennen Sie durch das rote „Glutenfrei“ Symbol. 21 Wieder entdeckt: Die glutenfreie “Getreideart” TEFF Teff ist ein Getreide aus der Familie der Gräser und wird für den menschlichen Konsum vornehmlich in Äthiopien und Eritrea angebaut. In Südafrika, Australien und Amerika wird Teff häufig als Heu und Futtermittel verwendet. Das zarte 40-80 cm hohe Gras gipfelt in einer 15-35 cm langen Rispe mit vielblütigen, gestielten kleinen Ähren. Deren nur 1-1,5 mm dicken Körnern werden zu Mehl vermahlen. Da das Korn so klein ist, kann es nicht von der Hülse getrennt werden. Folglich wird der ganze Samen verarbeitet, sodass die Gesamtheit der Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe des Korns in das Mehl gelangen. Das vollständige Kornaroma ist mild, nussartig und leicht süßlich. Da Teff von Natur aus glutenfrei ist, stellt es eine sehr schmackhafte Alternative zu den bereits vorhandenen glutenfreien Getreidesorten dar. Zudem ist die Verarbeitung einfach und unkompliziert. Teff Mehl hat sich als besonders vielseitig erwiesen. Nicht nur bei Brot, sondern auch bei verschiedenen Gebäcksorten, Snacks, Pfannkuchen und Paniermehl ist Teff eine gute Grundlage für leckere Endprodukte. Außerdem eignet sich Teff auch als Bindemittel für Suppen und Soßen. Probieren Sie das Teff Mehl von 3 PAULY und lassen Sie sich von den guten Backeigenschaften überzeugen. Aber auch die 3 PAULY Teff Brote und Teff Nudeln bereichern den Speiseplan durch ihren nussigen Geschmack. Eine glutenfreie Ernährung bringt so manche Schwierigkeiten mit sich: Spezielle glutenfreie Produkte werden nur von Spezialherstellern angeboten. Der Einkauf gestaltet sich daher als sehr zeitintensiv. Einladungen oder Reisen müssen genauestens geplant werden. Es kann also immer mal vorkommen, dass Sie kleine Mengen von Gluten „erwischen“. Aus diesem Grund sollten Sie zu Hause versuchen, so glutenfrei wie möglich zu leben: • Stellen Sie Ihre Ernährung komplett auf glutenfreie Produkte um • Beziehen Sie die ganze Familie mit ein und sprechen mit Bekannten und Verwandten • Informieren Sie den Kindergarten oder die Schule • Versuchen Sie Küchenutensilien in zweifacher Ausführung anzuschaffen (Brotkorb, Toaster etc.) • Reinigen Sie alle Küchenutensilien gründlich und benutzen Sie farblich unterschiedlich gekennzeichnete Kochlöffel, Messer, Aufbewahrungsbehälter, Backbleche, Backautomaten, Trockentücher oder Brotdosen 22 Ausgewogene Ernährung trotz Zöliakie Außer der grundsätzlich glutenfreien Ernährung, wird für Zöliakie-Patienten eine ausgewogene Mischkost mit hohem Obst- und Gemüseanteil empfohlen, wie sie auch für Gesunde gilt. Als Zöliakie-Patient sollten Sie auf glutenfreies Getreide und Pseudogetreide (z.B. Buchweizen, Hirse, Teff) zurückgreifen und diese regelmäßig in Ihren Speiseplan integrieren, damit die Versorgung mit Ballaststoffen, B-Vitaminen, Folsäure und Eisen gewährleistet ist. Für Erwachsene gilt im Durchschnitt: 4-5 Portionen Getreide am Tag, also 2-3 Scheiben Brot, plus eine Portion Flocken oder Müsli sowie eine Portion Reis/Kartoffeln oder Nudeln – glutenfrei versteht sich. Für Kinder müssen die Portionen natürlich an das jeweilige Alter angepasst werden. Nehmen Sie eine individuelle Ernährungsberatung in Anspruch (Adressen im Anhang). TIPP: Ansprechpartner – Deutsche Zöliakie Gesellschaft e.V. (DZG) Auf Anfrage lässt Ihnen die DZG eine Aufstellung der glutenfreien Lebensmittel im Handel zukommen. Diese Aufstellung wird jährlich aktualisiert und bietet Betroffenen einen schnellen und kompakten Überblick. Deutsche Zöliakie-Gesellschaft e.V. (DZG) Kupferstr. 36 70565 Stuttgart Fon: 0711/459981–0 E-Mail: [email protected] www.dzg-online.de 23 DIABETES MELLITUS – MACHT ZUCKER KRANK? Diabetes mellitus ist eine sehr häufig auftretende Stoffwechselerkrankung, bei der die mit dem Essen aufgenommenen Kohlenhydrate vom Körper nicht vollständig verwertet werden können. Diese Kohlenhydrate werden vom Körper durch verschiedene Stoffwechselprozesse zu kleinsten Zuckerbestandteilen, dem Monosaccharid Glukose, abgebaut. Glukose dient dem Körper als Energielieferant und wird über die Darmwand in das Blut abgegeben und im gesamten Körper verteilt. Durch das Hormon Insulin wird Glukose in die Körperzellen geschleust und übernimmt dort verschiedene Funktionen. Bei einem Diabetiker kann die Glukose bedingt durch einen Insulinmangel nicht in die Körperzellen gelangen und verbleibt im Blut. Der daraus resultierende Blutglukosespiegel kann folgende Symptome zur Folge haben: • starker Durst • vermehrtes Wasserlassen • unerklärliche Gewichtsabnahme • Abgeschlagenheit, Leistungseinbuße • schlecht heilende Wunden Für Diabetiker wird eine gesunde Vollwertkost mit Vollkornprodukten, viel Gemüse und Obst sowie ausreichend Bewegung empfohlen. Unterschiedliche Typen – unterschiedliche Ursachen Der Typ-1-Diabetes (etwa 10% der Betroffenen), früher auch als jugendlicher Diabetes bezeichnet, tritt vor allem zwischen dem 11. und 13. Lebensjahr auf. Veranlagung, bestimmte Virusinfektionen und/oder eine Fehlsteuerung des Immunsystems können hiebei bedeutende Auslöser sein. Bei diesem Typ liegt ein vollständiger Insulinmangel vor. Betroffene müssen je nach Bedarf und Mahlzeitenzusammensetzung täglich Insulin spritzen. Beim Typ-2-Diabetes (etwa 90% der Betroffenen), auch Alters- oder Erwachsenendiabetes genannt, ist die Insulinfreisetzung aus der Bauchspeicheldrüse oder die Insulinwirkung gestört. Ursachen hierfür sind in 80% der Fälle Übergewicht und Bewegungsmangel. Diese Form des Diabetes tritt gehäuft in Kombination mit Gicht, Bluthochdruck und Fettstoffwechselstörungen als typische Zivilisationserkrankung der heutigen Zeit auf. Wird ein Typ-2-Diabetes rechtzeitig erkannt und frühzeitig Maßnahmen zur Gewichtsreduktion durch eine bedarfsgerechte Ernährung sowie mehr Bewegung ergriffen, bleiben dem Patienten Tabletten oder Insulinspritzen oft erspart. Der Arzt entscheidet nach den aktuellen Blutwerten, ob und in welchen Fällen eine medikamentöse Therapie notwendig ist. Mögliche Folgeerkrankungen Die Folgen eines Diabetes können dramatisch sein. Ohne rechtzeitige Behandlung kann ein Typ-1Diabetiker innerhalb kurzer Zeit in ein diabetisches Koma mit Bewusstlosigkeit fallen. Schleichend und deshalb vom Patienten oft unbemerkt, können sich bei einem unbehandelten oder schlecht eingestellten Diabetes Typ-2 Folgeschäden an Blutgefäßen, Nieren, Herz, Füßen und Augen entwickeln. Im schlimmsten Fall treten Arteriosklerose, Schlaganfall oder Herzinfarkt auf. 24 Behandlung durch Schulung Die wichtigste Grundlage der Therapie ist die Schulung des Patienten und seiner Angehörigen. Diabetiker, die Insulin benötigen (insulinpflichtige Diabetiker sind meist Typ-1 Diabetiker), müssen ihre Ernährungsweise exakt auf die verabreichte Insulinmenge oder die Insulinmenge auf ihre Ernährung abstimmen. Typ-2-Diabetiker müssen zur Therapie in erster Linie das Körpergewicht reduzieren und ihren Alltag mobiler gestalten. TIPPS: • Übergewicht abbauen bzw. Normalgewicht halten • Mehrere kleine Mahlzeiten halten den Blutzuckerspiegel besser im Gleichgewicht als drei Große • Fettreduzierte Kost mit wenig tierischen Fetten und hochwertigen Pflanzenölen • Den Anteil ballaststoffreicher Lebensmittel wie Hülsenfrüchte (Erbsen, Bohnen, Linsen), Vollkorngetreide (Vollkornbrot, -nudeln, -reis) bei der täglichen Nahrungsaufnahme erhöhen • Komplexe Kohlenhydrate bevorzugen (Vollkornbrot, -nudeln, -reis) • 5 mal täglich Gemüse und Obst verzehren • Zuckerkonsum (Süßigkeiten, Marmelade, Kuchen, Gebäck) stark reduzieren • Fleisch, Wurst und Käse reduzieren • 1,5-2 Liter Flüssigkeit (Mineralwasser, ungezuckerter Tee) pro Tag zu sich nehmen 25 DER DEUTSCHE ALLERGIE- UND ASTHMABUND E. V. (DAAB) Ihr Kind, Ihr Partner oder Sie selbst leiden unter eine Lebensmittelallergie, Neurodermitis, Asthma/ COPD oder anderen Allergien? Sie wissen nicht, welcher Arzt oder welche Klinik jetzt für Sie die richtige Anlaufstelle wäre? Sie haben Angst vor Erkrankungsfolgen und fragen sich, welche Möglichkeiten der Behandlung es gibt? Beim Deutschen Allergie- und Asthmabund e.V. (DAAB) finden Sie hilfreiche Antworten und konkrete Vorschläge sowie viele Tipps, die Ihnen helfen, den Alltag trotz Erkrankung unbeschwert zu gestalten. 1897 wurde der Deutsche Allergie- und Asthmabund e.V. (DAAB) als Heufieberbund auf Helgoland gegründet. Viele der Anliegen und Ideen der Gründer haben an Aktualität bis heute nicht verloren. Hierzu gehören beispielsweise Aufklärung und Beratung von Betroffenen, Öffentlichkeitsarbeit, konkrete und individuelle Hilfe für jedes Mitglied sowie der unabhängige und überpolitische Einsatz für die Anliegen Betroffener. Hauptamtliche Beratungsexperten aus den Bereichen Ernährungswissenschaft, Biologie, Chemie und Pädagogik sind täglich für die Ratsuchenden aktiv. Das DAAB-Gesundheitsmagazin „Allergie konkret“ erscheint viermal jährlich, randvoll mit Artikeln und Tipps zu Lebensmittelallergien, Asthma/COPD, Neurodermitis, weiteren Allergien sowie Gesundheitsthemen wie Osteoporose, gesunde Ernährung, Vitamine und festen Rubriken wie das Forum Alternativmedizin. Zu einem großen Anteil finanziert sich der DAAB durch Mitgliedsbeiträge und ermöglicht so die unabhängige und kritische Betrachtung der Betroffenen. Nutzen auch Sie die Vorteile einer Mitgliedschaft wie individuelle, persönliche Beratung und Preisvorteile bei verschiedenen Aktivitäten und Materialien. Die Anmeldung zum DAAB erhalten Sie per E-Mail oder unter: Deutscher Allergie- und Asthmabund e.V. (DAAB) An der Eickesmühle 15-19 41238 Mönchengladbach Tel: 021 66–6478820 Fax: 02166–6478880 http://www.daab.de E-Mail: [email protected] 26 PATIENTENORGANISATIONEN UND BEZUGSQUELLEN Patientenorganisationen: Deutscher Diabetiker Bund e.V. Goethestr. 27 34119 Kassel Tel: 0561/703477 0 Fax: 0561/703477 1 www.diabetikerbund.de [email protected] DGE Deutsche Gesellschaft für Ernährung Godesberger Allee 18 53175 Bonn www.dge.de DZG Deutsche Zöliakie Gesellschaft e.V. Kupferstr. 36 70565 Stuttgart Tel: 0711/454514 Fax: 0711/4567817 www.dzg-online.de [email protected] Bund diabetischer Kinder und Jugendlicher e.V. Deutscher Diabetiker-Verband e.V. Hahnbrunner Str. 46 67659 Kaiserslautern Tel: 0631/76488 Fax: 0631/97222 [email protected] www.bund-diabetischer-kinder.de ÖAZ Österreichische Arbeitsgemeinschaft Zöliakie Anton-Baumgartner-Str. 44/C5/2302 A-1230 Wien Österreich www.zoeliakie.or.at [email protected] Deutscher Neurodermitis Bund e.V. Baumkamp 18 22299 Hamburg Tel: 040/230744 Fax: 040/231008 www.neurodermitis-bund.de [email protected] Schweizerische Interessengemeinschaft für Zöliakie Mittlerestrasse 35 CH-4056 Basel Schweiz www.zoeliakie.ch [email protected] Bezugsquellen: 3 PAULY-Produkte erhalten Sie im Reformhaus und im Internet unter www.3pauly-shop.de. Impressum: Herausgegeben von: Haus Rabenhorst O. Lauffs GmbH & Co. KG Rabenhorststraße 1 53572 Unkel Internet: www.3pauly.de E-Mail: [email protected] 4. Auflage, Mai 2016 Redaktion: Sonja Lämmel, Diplom-Oecotrophologin, DAAB Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers. Zitate nur mit Quellenangabe. 27 Salzige Brezeln, krosse Kartoffelsnacks oder vielleicht doch knusprige Kracker? 3PAULY hat für Sie und Ihre Gäste immer den passenden Knabberspaß. Ob Gluten oder Laktose, Fructose, Hefe oder Allergene, mit unserem Punktesystem verlieren Sie nie die Orientierung – denn Genuss gehört zu jedem Tag. Mehr Informationen unter: www.3pauly.de Art.-Nr. 309143/0516 Genuss auf den ersten Blick.