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Lebensmittelallergien &
-unverträglichkeiten
INHALTSVERZEICHNIS
Einleitung .......................................................................................................................................................... S. 3
Allergie – Was ist das? ..................................................................................................................................... S. 3
Die Diagnose – Detektivspiel mit vielen Unbekannten ................................................................................. S. 5
Auslöser von A-Z ............................................................................................................................................. S. 6
Das Kreuz mit den Kreuzallergien ................................................................................................................... S. 6
Die Therapie – Verzicht mit Genuss! .............................................................................................................. S. 7
Kuhmilcheiweiß-Allergie .................................................................................................................................. S. 8
Hühnereieiweiß-Allergie .................................................................................................................................. S. 10
Neurodermitis – (k)eine Lebensmittelallergie? ............................................................................................... S. 12
Die aktuelle Allergenkennzeichnung .............................................................................................................. S. 14
Abgrenzung zu Lebensmittelunverträglichkeiten .......................................................................................... S. 15
Laktoseintoleranz ............................................................................................................................................ S. 16
Fructosemalabsorption ................................................................................................................................... S. 18
Zöliakie – Ein Leben ohne Gluten .................................................................................................................. S. 20
Diabetes mellitus – Macht Zucker krank? ....................................................................................................... S. 24
Der Deutsche Allergie- und Asthmabund e.V. (DAAB) stellt sich vor ........................................................ S. 26
Patientenorganisationen und Bezugsquellen ................................................................................................. S. 27
2
EINLEITUNG
Leider lässt sich Essen nicht immer für jeden mit Genuss verbinden. Denn alleine in Deutschland leiden
ca. fünf bis acht Prozent der Kinder und ca. zwei bis vier Prozent der erwachsenen Bevölkerung an einer
Lebensmittelallergie.
Blähungen und Durchfall nach dem Verzehr von Milchprodukten oder Halskratzen beim Verzeht eines
Selleriesalates sind nur einige Beispiele, wie sich eine solche Allergie bemerkbar machen kann. Als
Therapie bleibt dem Allergiker in der Regel nur der Verzicht auf das auslösende Lebensmittel. Dass
dies trotzdem mit Genuss und ohne geschmackliche Einschränkungen funktionieren kann, möchten wir
Ihnen auf den folgenden Seiten unserer Infobroschüre für Lebensmittelallergien & -unverträglichkeiten
veranschaulichen.
ALLERGIE – WAS IST DAS?
Eine Allergie ist eine überschießende Reaktion des Immunsystems auf Fremdstoffe, die eigentlich keine
Gefahr für die Gesundheit darstellen. Bei der Ausbildung einer Allergie wird aus bisher noch ungeklärter
Ursache ein eigentlich harmloser Fremdstoff (wie z.B. Kuhmilcheiweiß) vom Körper als gefährlich
eingestuft. Das Immunsystem bildet zum Schutz spezifische Antikörper (Immunglobulin E) gegen diesen
vermeidlichen Fremdstoff, der damit zum Allergieauslöser wird.
Durch spezifische Reaktionsmechanismen und der Ausschüttung körpereigener Botenstoffe kommt es
dann zu einer Vielzahl von Entzündungsreaktionen, die beim Betroffenen zu körperlichen Beschwerden
führen.
Auslöser der Reaktion ist dabei nicht das ganze Lebensmittel, sondern nur ein sehr kleiner Teil dessen,
eine Eiweiß (=Protein)-komponente, zum Beispiel ein Teil des Kuhmilch- oder Sojaeiweißes.
Organ
Symptome
Haut
Juckreiz, Hautrötung, Nesselsucht (Urticaria), Gesichtsschwellung (Quinke
Ödem), Entzündungen (Ekzeme), Neurodermitis
Atemwege/Augen
Entzündungen an Augen- und Nasenschleimhaut (Konjunktivitis, Rhinitis),
Asthma, Anschwellen der Mundschleimhäute, Juckreiz am Gaumen
Magen-Darm-Trakt
Übelkeit, Erbrechen, Blähungen, Durchfall, Verstopfung, Koliken,
Magenentzündungen
Herz-Kreislauf
Kreislaufversagen (anaphylaktischer Schock)
3
Der Schweregrad und der Verlauf einer Lebensmittelallergie ist schwer vorherzusehen und zum
Teil vom Auslöser abhängig. Allergien auf Nüsse und Erdnüsse können bereits im Kindesalter zu
schweren allergischen Reaktionen führen und verlangen von den Betroffenen und deren Familien strikte
Diätmaßnahmen sowie den Verzehr von Spezialprodukten (zum Beispiel Produkte von 3 PAULY, die
bewusst ohne Zusatz von Nüssen und Erdnüssen hergestellt werden). Lebensmittelallergien, die im
Säuglingsalter auftreten, haben die Tendenz, sich bis zum Schulalter zurückzuentwickeln. Allergien, die
im Erwachsenenalter erstmals auftreten, sind hingegen beständiger. Spontanremmissionen (Zurückgehen
der Allergien) sind in Einzelfällen bekannt, aber nicht die Regel.
NACHGEFRAGT:
Gibt es einen Schutz vor Allergien?
Es besteht die Möglichkeit, das Allergierisiko zu verringern oder das Auftreten einer Allergie
sogar zu verhindern: Mit entsprechenden vorbeugenden Maßnahmen sinkt das Risiko einer
Allergieentwicklung in den ersten 5 Lebensjahren um etwa die Hälfte, wie man in vielen klinischen
Studien nachweisen konnte!
Die besten Strategien zur Allergievorbeugung:
• Ausschließliches Stillen während der ersten 4 Lebensmonate. Wenn ein Baby nicht voll gestillt
wird, dann sollte eine hypoallergene Säuglingsnahrung gegeben werden
• Schrittweise Einführung von Beikost nach dem 4. Lebensmonat
• Ausgewogene & vitaminreiche Ernährung während der Schwangerschaft und Stillzeit
4
AUSLÖSER VON A-Z
Im Allgemeinen kann jedes Lebensmittel ein potentielles Allergen darstellen. Doch nicht nur das
Lebensmittel als solches, sondern auch die Essgewohnheiten, Zubereitungsformen, lokalen
Verzehrsgewohnheiten und das Lebensalter des Patienten können Allergien begünstigen.
Die Hauptauslöser bei Säuglingen sind beispielsweise häufig Kuhmilch, Soja und Hühnerei. Bei Kindern
kommen Nüsse, Fisch und Weizen hinzu. In der Vergangenheit wurden im Kindesalter immer häufiger
Reaktionen auf Erdnüsse verzeichnet. Eine Erdnussallergie manifestiert sich oftmals in der Kindheit und
bleibt ca. 80% auch im Erwachsenenalter bestehen. Erwachsene Lebensmittelallergiker reagieren in der
Regel häufiger auf rohes Gemüse und Obstsorten, Gewürze und Nüsse. Besonders in Kombination mit
Pollenallergien (Heuschnupfen) treten sogenannte Kreuzallergien häufig auf.
DAS KREUZ MIT DEN KREUZALLERGIEN
Allergiker mit Heuschnupfen (Pollenallergie) erleiden nach dem Verzehr von bestimmten pflanzlichen
Lebensmitteln oftmals auch allergische Reaktionen. Grund dafür ist die botanische oder chemische
Verwandtschaft der Lebensmittelbestandteile, die ähnliche oder identische Allergene bedingt. So besteht
beispielsweise bei 50-80% der Birkenpollen-Allergiker gleichzeitig eine Allergie auf rohe Äpfel und
Haselnüsse. Diese Kreuzreaktionen werden auch als pollenassoziierte Lebensmittelallergien bezeichnet.
Allergie auf:
Häufige Kreuzreaktionen auf:
Baumpollen
(Birke, Hasel, Erle)
Nüsse, rohes Stein- und Kernobst, Kiwi, roher Sellerie und rohe Karotte
Gräser- und
Getreidepollen
wenig verarbeitete Getreideprodukte (Weizenflocken, Frischkornbrei
aus Getreidekörnern), Soja, Erdnuss und Tomate
Kräuterpollen
Beifuß, Kamille, Pfefferminze, Basilikum, Estragon, Dill, Sellerie (auch
gekocht) und Gewürze wie Kümmel, Anis, Fenchel und Paprika
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DIE THERAPIE – VERZICHT MIT GENUSS!
Das Meiden (Karenz) der entsprechend als allergen diagnostizierten Lebensmittel steht im Vordergrund
einer jeden Ernährungstherapie. Dabei ist immer die individuelle Situation des Betroffenen zu
berücksichtigen. Neben der Gestaltung einer ausgewogenen und schmackhaften Ernährung stehen
Tipps für entsprechende Alternativen (zum Beispiel Getreide- oder Ei-Ersatz), Hinweise auf versteckte
Auslöser in verpackten Lebensmittel und die Auswahl individueller, bewusst ohne Zusatz allergener
Zutaten hergestellter Lebensmittel (zum Beispiel von 3 PAULY) im Vordergrund der Beratung.
Eine allgemeingültige „Allergie-Diät“ gibt es nicht. Aufgrund der individuellen Allergieauslöser hat immer
nur ein persönlich zugeschnittener Ernährungsplan Gültigkeit.
Eine medikamentöse Therapie ist nur in akuten Fällen allergischer Reaktionen notwendig. Hierbei handelt
es sich in der Regel um die Einnahme von Antihistaminika oder Cortisonpräparaten.
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KUHMILCHEIWEISS-ALLERGIE
Zu den bedeutendsten Allergenen tierischer Herkunft, besonders im Säuglings- und Kindesalter, zählt
Kuhmilcheiweiß.
Bis zu 7% aller Säuglinge und Kinder reagieren auf Kuhmilch und ihre Erzeugnisse. Die Symptome
äußern sich im Wesentlichen im Verdauungstrakt (Speiseröhre-Magen-Darm) oder an der Haut, häufig in
Verbindung mit Neurodermitis. Bei 60-80% der Kinder verliert sich die Kuhmilcheiweiß-Allergie jedoch
bis zum Alter von 3 Jahren.
Im Erwachsenenalter können neben Magen-Darm-Beschwerden und Hautirritationen auch Reaktionen
an den Atemwegen (Asthma) und anderen Endorganen ausgelöst werden.
So breit wie das Spektrum der Symptome kann auch die individuelle Ausprägung der KuhmilcheiweißAllergie sein. Während ein Teil der Kuhmilcheiweiß-Allergiker Kuhmilch in geringen Mengen noch verträgt,
lösen bei anderen bereits die geringsten Spuren von Kuhmilcheiweiß heftige allergische Reaktionen aus.
Auslöser dieser Reaktionen ist das Eiweiß (Protein) der Milch. Über zwanzig einzelne Proteinfraktionen
werden unterschieden. Die häufigsten Allergie-Auslöser sind das Protein Casein – besonders bei
Erwachsenen – und ß-Lactoglobulin, vornehmlich im Säuglings- und Kleinkindalter.
Die Therapie der Kuhmilcheiweiß-Allergie ist in erster Linie eine individuelle Ernährungstherapie.
Nachdem durch den Allergologen eine Kuhmilcheiweiß-Allergie eindeutig diagnostiziert werden konnte,
sollte in Kooperation mit einer Ernährungsfachkraft eine individuell abgestimmte Kost erarbeitet werden.
Die Allergenkarenz
Der erste Schritt der therapeutischen Diät ist das Meiden von Milch und Milchprodukten wie Buttermilch,
Dickmilch, Joghurt, Quark, Sahne, Crème fraîche, Käse und Butter. Allerdings wird Kuhmilcheiweiß nicht
nur über Milchprodukte aufgenommen. Kuhmilcheiweiß kann auch als Bestandteil von Lebensmitteln wie
Wurst, Brot, Cremesuppen, Saucen, Breie, Eisspeisen, Pudding, Karamell, (Feinkost-)Salaten, Gebäck,
Aufläufen, Pizza u.v.m. aufgenommen werden.
Beim Einkauf von verpackten Lebensmitteln kann ein Blick auf das Zutatenverzeichnis hilfreich sein.
Hier müssen laut aktueller Allergenkennzeichnung Milch und Milchbestandteile aufgelistet und eindeutig
gekennzeichnet werden. Milcheiweiß kann hinter Bezeichnungen wie „Molkenprotein“, „Süßmolke“,
„Sauermolke“, „Casein“ oder „Kaseinate“ stehen. Unkritisch dagegen ist die Zutat „Milchsäure“. Hierbei
handelt es sich um ein Säuerungsmittel, das keinerlei Milcheiweiß enthält.
Bei nicht verpackter, lose abgegebener Ware wie Brot oder Wurst ist es ratsam, den Bäcker oder Metzger
nach milcheiweißfreien Produkten zu fragen.
Ab dem 13. Dezember 2014 gilt eine Informationspflicht zu Allergenen zusätzlich auch für unverpackte
Lebensmittel (Lebensmittelinformationsverordnung).
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Alternativen zu Kuhmilch
Neben Maßnahmen zur Vermeidung von Kuhmilcheiweiß ist das Aufzeigen von alternativen
Nährstoffquellen von Kuhmilch und die Vermittlung hilfreicher Alltagstipps beim Einkaufen und Kochen,
wichtiger Bestandteil der Ernährungsberatung. Besonders wichtig sind Milchprodukte für die Versorgung
mit Vitamin B2, Vitamin D, Fluor, Calcium und Eiweiß. Bei einer ausgewogenen Ernährung führt der
Verzicht auf Kuhmilch jedoch nicht zu einem Mangel an Eiweiß, Vitamin B2, Vitamin D. Die Zufuhr von
Calcium ist durch andere Lebensmittel hingegen nur sehr schwer zu realisieren. Zwar enthalten einige
Gemüsesorten, Hülsenfrüchte, Nüsse/Samen und Gartenkräuter nennenswerte Mengen an Calcium,
doch reichen diese in der Regel nicht aus, um den Tagesbedarf zu decken.
Tipps zur Deckung des Calciumbedarfs ohne Milchprodukte
Sollten Sie sich entgegen anderer Bezugsquellen dazu entschließen, Ihren Calciumbedarf mittels
Calciumpräparaten zu decken, sollten Sie hierbei mit Bedacht auswählen, da einige Präparate Milcheiweiß
enthalten.
Gut geeignet sind dagegen calciumangereicherte Fruchtsäfte, hier empfiehlt sich vor allem eine
Kombination mit Vitamin D, das für den Einbau von Calcium in die Knochen und somit für deren Stabilität
von großer Bedeutung ist.
Auch Mineralwasser ist je nach Trinkmenge pro Tag und je nach Wasserqualität eine sehr gute
Calciumquelle. Ein Mineralwasser darf sich ab 150 mg Calcium/Liter calciumreich nennen. Je nach Quelle
enthalten Mineralwässer bis zu 800 mg Calcium/Liter.
Ersatz für Kuhmilch beim Kochen
Für die küchentechnische Nutzung von Kuhmilch und -produkten können folgende Lebensmittel, je nach
Verträglichkeit, als Ersatz verwendet werden:
• Als Flüssigkeitsersatz für Kuchen, Püree, Süßspeisen:
Sojamilch, Reis- oder Haferdrink, Mandelmilch, Mineralwasser
• Zum Verfeinern von Saucen, Suppen und Salaten:
Sojamilch, Sojacreme, Hafercreme, Kokoscreme
• Zum Überbacken von Aufläufen oder Pizza:
Tofu oder Lupino (Süßlupinen)HÜ
9
HÜHNEREIEIWEISS-ALLERGIE
Hühnerei gehört neben der Kuhmilch zu den häufigsten Allergieauslösern im Kindesalter, wobei die
Sensibilisierung durch das Eiklar im Vordergrund steht. Die Häufigkeit einer Hühnereieiweiß-Allergie ist
im ersten Lebensjahr am Größten und lässt mit zunehmendem Alter nach.
Oftmals kommt es bei der Hühnereieiweiß-Allergie zu Begriffsverwechslungen. Im Folgenden wird der
weiße, klare Teil des Hühnereis als Eiklar und der gelbe als Eidotter bezeichnet. Der Begriff Eiweiß als
Hauptnährstoff wird gezielt vermieden, da der Laie oftmals bei einer Hühnereieiweiß-Allergie meint, er
dürfe gar kein Eiweiß/Protein mehr verzehren.
Allergieauslöser des Hühnereis sind unterschiedliche Proteinarten, die überwiegend im Eiklar enthalten
sind. Für die Therapie der Hühnereieiweiß-Allergie ist es notwendig, eine Karenzkost einzuhalten. Bereits
geringe Mengen Hühnerei können bei hochgradigen Hühnereieiweiß-Allergikern einen allergischen
Schock auslösen. Für die Zeit der Karenzkost wird deshalb in der Regel empfohlen, Hühnerei in jeder
Form zu meiden.
Die Allergenkarenz
Neben Frühstücks-, Rühr- und Spiegeleiern sind natürlich auch alle die Speisen zu meiden, in denen
Hühnerei als Zutat verarbeitet wird, wie z.B. Pfannkuchen, Panaden, Cremespeisen, Mayonnaise etc.
Beim Einkauf von verpackten Lebensmitteln kann ein Blick auf das Zutatenverzeichnis eine Hilfe sein.
Hier müssen laut aktueller Allergenkennzeichnung Ei und Eibestandteile aufgelistet werden. Ei kann
hinter Bezeichnungen wie Eiprodukt, Vollei, Volleigelb, Eiweiß, Eipulver, Protein, Eiprotein, tierisches
Eiweiß, Fremdprotein, Eiklar, Flüssigei, Flüssigeiklar, Flüssigeigelb, Gefrierei, Gefriereiklar, Gefriereiweiß,
Trockenei, Trockeneiklar, Trockeneiweiß, Trockeneigelb, Eiöl, Lecithin und E 322 stehen. Allerdings muss
für den Verbraucher ersichtlich sein, dass zum Beispiel der Emulgator aus Ei ist.
Bei nicht verpackter, lose abgegebener Ware wie Brot oder Wurst ist es trotz der Kennzeichnungspflicht
ratsam, den Bäcker oder Metzger nach eifreien Produkten zu fragen.
Ersatz für Ei
Eier finden durch ihre vielseitigen Eigenschaften Verwendung in den verschiedensten küchentechnischen
Bereichen. Neben geschmacklicher und farblicher Verbesserung der Speisen werden sie eingesetzt als:
• Bindemittel in Teig- und Backwaren, Hackfleischspeisen, Mehl- und Kartoffelklößen
• Panaden
• Emulgator in Mayonnaise, Margarine, Saucen, Cremespeisen und Eierlikör
• Lockerungsmittel in Cremes und Süßspeisen
• Triebmittel in Teig- und Backwaren sowie in Soufflés
• Klärmittel in Brühe und Aspik
Bei dieser vielseitigen Verwendung wird verständlich, dass das Vermeiden von Hühnerei in der eigenen
Küche eine Herausforderung ist. Auch wenn der Geschmack von Hühnereiern nur schwer zu ersetzen ist,
so können für die Herstellung am „eigenen Herd“ Alternativen benutzt werden:
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• Für Kuchen, Plätzchen und Pfannkuchen:
Pflanzenöl (1 EL) + Wasser (2 EL) + Backpulver (½ TL)
• Für Frikadellen: Haferflocken, Griesmehl, Quark
• Für Süß- und Cremespeisen: Gelatine (1 TL ersetzt 1 Ei), Agar-Agar
• Für alle Speisen: Fertiger Ei-Ersatz zum Beispiel von 3 PAULY
Hühnereier enthalten hochwertige Proteine, Vitamin A, Vitamin D,
Vitamin B1, B2, Eisen und Cholesterin. Die Deutsche Gesellschaft für
Ernährung empfiehlt den Verzehr von maximal 2-3 Eiern pro Woche.
Bei einer Ernährung ohne Eier kommt es bei einem abwechslungsreichen
Speiseplan zu keiner Nährstoffunterversorgung.
TIPPS: Einige der Allergieauslöser in Lebensmitteln werden durch Verarbeitungsprozesse wie
Erhitzen, Zerkleinern oder Säuern zerstört. Besonders bei Obst und einigen Gemüsesorten ist dies
der Fall. Versuchen Sie als Apfel-Allergiker also lieber Apfelkuchen oder -kompott.
• Nüsse, Sellerie und Erdnüsse sind eher hitzestabil. Als Ausweg bleibt dann nur eine
Ernährungsumstellung bzw. das komplette Meiden dieser Lebensmittel
• Informieren Sie sich, ob Ihr Allergen als “verstecktes Allergen” in Produkten enthalten ist
• Bevorzugen Sie verarbeitete Lebensmittel mit einer übersichtlichen Zutatenliste, die Ihnen
direkte Hinweise auf den Zusatz einzelner Allergieauslöser gibt (zum Beispiel Produkte von
3 PAULY)
• Bei pflanzlichen Lebensmitteln kann aufgrund der Verwandtschaft untereinander eine
Kreuzreaktion auftreten, so dass nicht miteinander verwandte Obst- oder Gemüsesorten als
Ersatz gewählt werden sollten (z.B. Zitrusfrüchte bei einer Allergie gegen Kern- und Steinobst,
Kohlsorten bei einer Allergie gegen Hülsenfrüchte)
• Achten Sie trotz Ihrer Allergie auf eine ausgewogene Ernährung und besprechen Sie die
Ernährungsumstellung mit einer allergologisch spezialisierten Ernährungsfachkraft (Adressen
siehe Anhang)
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NEURODERMITIS – (K)EINE LEBENSMITTELALLERGIE?
Die Neurodermitis, auch atopisches Ekzem oder atopische Dermatitis genannt, wird von Betroffenen und
der Laienpresse häufig mit einer Lebensmittelallergie gleichgesetzt – weit gefehlt. Nur 30% der Kinder mit
Neurodermitis reagieren auf Lebensmittel allergisch. Im Erwachsenenalter ist der Zusammenhang noch
seltener. Leider werden allzu oft strikte und pauschale Diäten ohne direkten Hinweis durchgeführt, was
den Leidensdruck der Patienten oftmals unnötig verschlimmert.
Bei der Neurodermitis handelt es sich um eine multifaktorielle Erkrankung, deren Auslöser und
Erscheinungsbilder äußerst vielseitig sind. Individuelle Unterschiede und Veränderungen mit steigendem
Lebensalter sind typisch. Die Hauterkrankung tritt häufig schon im Säuglingsalter auf und äußert sich
durch gerötete Entzündungen und schuppige Haut an den Wangen, den Armen, in der Hals-NackenPartie und in den Gelenkbeugen. Die unangenehmste Begleiterscheinung der Neurodermitis ist der
quälende Juckreiz.
Neben der erblichen Veranlagung sind viele Einzelfaktoren an der Entstehung und dem Fortbestand
dieser Erkrankung beteiligt. Der Ausbruch der Neurodermitis kann mit Allergieauslösern und anderen
Reizen aus der Umwelt zusammenhängen. Aus diesem Grund besteht ein Therapieschritt darin, den
oder die Auslöser zu identifizieren. Allergene, die einen akuten Neurodermitisschub auslösen können,
sind Hausstaubmilben, Pollen, Schimmelpilzsporen, Tierhaare und Lebensmittel. Allerdings ist nicht
jeder Neurodermitisschub auf eine Allergie bzw. eine Lebensmittelallergie zurückzuführen. Strikte Diäten
sollten nur in Absprache mit einem Facharzt und einer allergologisch spezialisierten Ernährungsfachkraft
durchgeführt werden.
Rauchen stellt den größten negativen Einflussfaktor dar. Daneben zählen auch übermäßiges Schwitzen,
ein Temperaturwechsel sowie Hautreizungen (durch Wolle, Kratzen) oder Infektionen durch Viren oder
Bakterien als Schubfaktor. Auch die psychische Situation und das familiäre Umfeld des Neurodermitikers
kann beim Verlauf der Erkrankung eine Rolle spielen.
Neurodermitis ist zwar bis heute nicht heilbar, der Teufelskreis aus trockener Haut, Juckreiz, Kratzen,
Entzündung und Superinfektion kann jedoch durch geeignete Therapiemaßnahmen durchbrochen
werden.
Neurodermitis-Schulungen
In Zusammenarbeit des Bundesministeriums für Gesundheit mit den Krankenkassen wurde ein
Modellprojekt zur besseren Vorsorge und Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit Neurodermitis
in mehreren deutschen Kliniken erprobt. Zielsetzung ist es unter anderem, Qualitätsstandards ähnlich
wie bei Asthma-Schulungen festzulegen. Vielerorts werden bereits Neurodermitis-Schulungen angeboten
(Adressen im Anhang).
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TIPPS:
• Verwenden Sie die vom Arzt verschriebenen Cremes und erstellen Sie eine Art Notfallplan für
akute Schübe
• Übertreiben Sie die Körperreinigung nicht. Durch häufiges Waschen quillt die Haut auf
und der natürliche Säureschutzmantel wird zerstört. Reinigen Sie die Haut mit milden,
rückfettenden Waschlotionen
• Duschen ist besser als Baden. Duschen Sie nie zu heiß (unter 32° C) und nicht zu lange
(5 bis 10 Minuten)
• Pflegen Sie die Haut mit geeigneten Pflegeprodukten
• Kühlen Sie juckende Stellen (z.B. mit einem feuchten Tuch oder einem, in ein Handtuch
gewickelten Kühlakku)
• Erarbeiten Sie „Kratzalternativen“, zum Beispiel die betreffende Hautstelle zu streicheln, zu
drücken oder leicht zu klopfen
• Vermeiden Sie kratzige Textilien
• Informieren Sie sich über wohnortnahe Neurodermitis-Schulungen bei der Krankenkasse
• Führen Sie keine strikten Diäten durch und seien Sie vorsichtig mit „guten Ratschlägen aus der
Nachbarschaft“
• Bringen Sie Ruhephasen in den Alltag und gestalten Sie den Abend mit einem festen Ablauf
und Entspannungsmethoden, wie Yoga, Tai Chi oder Meditation
• Bei Verdacht auf Lebensmittelallergien sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder nehmen Sie eine
individuelle Ernährungsberatung in Anspruch. Ihre Krankenkasse beteiligt sich an den Kosten
NACHGEFRAGT:
Verschlechtern zuckerhaltige Lebensmittel eine Neurodermitis?
Im Gegensatz zu den häufigen, generellen Verboten für Neurodermitiker konnte in einer Studie
gezeigt werden, dass ein begrenzter Zuckerkonsum keinen Einfluss auf das Ekzem hat. Die häufig
praktizierte zuckerfreie Diät ist demnach wissenschaftlich nicht begründet. Allerdings sollte der
Zuckerkonsum, wie bei jeder gesunden Ernährungsweise, kontrolliert und in Maßen stattfinden.
13
DIE AKTUELLE ALLERGENKENNZEICHNUNG
Seit dem 13. Dezember 2014 hat sich der Einkauf für Allergiker in ganz Europa erheblich vereinfacht.
Seitdem müssen die 14 häufigsten Auslösergruppen einer Lebensmittelallergie oder -unverträglichkeit im
Zutatenverzeichnis hervorgehoben werden, sofern sie rezepturgemäß (bewusst) zugesetzt worden sind:
• Glutenhaltiges Getreide und glutenhaltige Getreideerzeugnisse
• Krebstiere und Krebstiererzeugnisse
• Eier und Eierzeugnisse
• Fisch und Fischerzeugnisse
• Erdnüsse und Erdnusserzeugnisse
• Soja und Sojaerzeugnisse
• Milch und Milcherzeugnisse (einschließlich Laktose)
• Schalenfrüchte, d.h. Mandel, Haselnuss, Walnuss, Cashewnuss, Pecannuss, Paranuss, Pistazie,
Macadamianuss, Queenslandnuss sowie daraus hergestellte Erzeugnisse
• Sellerie und Sellerieerzeugnisse
• Senf und Senferzeugnisse
• Sesam und Sesamerzeugnisse
• Schwefeldioxid und Sulfite in einer Konzentration von mehr als 10 mg/kg oder 10 mg/l, als SO2
angegeben
• Lupinen und Lupinenerzeugnisse
• Weichtiere (wie z.B. Schnecken) und Weichtiererzeugnisse
Doch die Allergenkennzeichnung birgt leider auch Verunsicherung, denn die Hersteller verwenden nun
Warnhinweise wie:
• „kann Spuren von … enthalten“
• „Im Betrieb werden auch… verarbeitet“
Diese Warnhinweise entspringen der Sorgfaltspflicht des Herstellers, es handelt sich dabei lediglich um
eine Zusatzinformation für den Verbraucher. Der Hersteller macht damit Allergenspuren kenntlich, die
trotz umfassender Reinigungsmaßnahmen und getrennter Lagerhaltung ungewollt durch Kontamination
bei der Produktion oder über kontaminierte Rohstoffe in das Produkt gelangen können. Für die meisten
Lebensmittelallergiker sind die Spuren belanglos, in wenigen Ausnahmefällen können sie beispielsweise
bei sehr starken Allergikern jedoch zu lebensbedrohlichen Symptomen führen.
TIPP: Nutzen Sie die meist gebührenfreien Hotlines der Lebensmittelhersteller und fragen gezielt
nach Spurenkontaminationen.
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ABGRENZUNG ZU LEBENSMITTELUNVERTRÄGLICHKEITEN
Bauchschmerzen nach dem Verzehr von Milchprodukten oder eines Obstsalates müssen nicht
zwangsläufig allergisch bedingt sein. Neben der allergischen Abwehrreaktion des Immunsystems gibt es
eine Reihe von anderen Unverträglichkeitsreaktionen auf Lebensmittel, denen andere Wirkmechanismen
zu Grunde liegen.
Prinzipiell wird jede krankhafte Reaktion nach dem Verzehr eines Lebensmittels als
Lebensmittelunverträglichkeit bezeichnet. Je nachdem, welcher krankmachende Mechanismus im Körper
abläuft, gibt es verschiedene Unterscheidungen:
• Toxische Reaktionen, z. B. Pilzvergiftungen
• Psychosomatische Reaktionen, z. B. Aversionen
• Enzymdefekte z. B. Laktoseintoleranz
• Pseudoallergische Reaktionen auf Zusatzstoffe
• Allergische Reaktionen, wie z. B. die Kuhmilcheiweiß-Allergie.
Beschwerden speziell nach dem Verzehr von glutenhaltigen Getreideprodukten werden in der Regel als
Zöliakie oder Sprue bezeichnet. Die Ursachen dieser Erkrankung sind jedoch noch nicht abschließend
erforscht.
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LAKTOSEINTOLERANZ
Die Laktoseintoleranz oder Milchzuckerunverträglichkeit beruht auf einer Störung der Laktoseverwertung,
meist hervorgerufen durch einen Enzymmangel (Laktasemangel).
In den meisten Fällen ist die Laktoseintoleranz angeboren oder entsteht durch eine Erkrankung des
Verdauungssystems (z.B. bei Zöliakie). Bei der Bevölkerung Mittel- und Südasiens ist eine Abnahme der
Laktaseproduktion nach dem Säuglingsalter als normale Entwicklung zu beobachten.
Bei einer Laktoseintoleranz wird der Milchzucker, die Laktose, nicht vertragen, da die Laktose aus der
Nahrung aufgrund des Enzymmangels nicht ausreichend gespalten wird. Die ungespaltene Laktose
gelangt entgegen des Normalfalles bis in den Dickdarm und führt zu körperlichen Beschwerden wie
Völlegefühl, Krämpfen, Blähungen und Durchfall.
Um herauszufinden, ob die Verwertung von Laktose gestört ist, wird z.B. ein H2-Atemtest, ein
Blutzuckertest oder eine Biopsie bei einem Facharzt durchgeführt.
Die Behandlung einer Laktoseintoleranz kann in einer Ernährungsumstellung aus laktosereduzierter oder
-freier Kost bestehen. Je nach Schweregrad und Verlauf der Erkrankung reicht das Spektrum vom Verzicht
auf größere Mengen Trinkmilch, Joghurt und Sahne bis zum völligen Meiden von laktosehaltigen Produkten.
Ein kompletter Verzicht auch auf Spuren von Laktose (z.B. in Tabletten oder Gewürzmischungen) ist in
den seltensten Fällen notwendig.
Vorkommen von Laktose:
• Milch, Dosenmilch, Sahne, Crème Fraîche, Schmand, Buttermilch, Joghurt, Kefir, Quark, Käse und
Butter
• Brot, Brötchen, Knäckebrot, Kuchen und Gebäck, Waffeln, Desserts
• Rahmgemüse, Aufläufe, Suppen, Saucen
• Kartoffelzubereitungen, Püreepulver, Kroketten, Pommes frites
• Aufschnitt, Brat- und Brühwürste
• Speiseeis, Schokolade, Nougat und nougathaltige Cremes, Pralinen, Bonbons, Karamell, Müsli und
Müsliriegel
• Säuglingsmilchnahrung, probiotische Lebensmittel, Medikamente, Gewürzmischungen
Ersatzprodukte:
• Laktosereduzierte Milch und Milchprodukte
• Calciumangereicherte Getreidedrinks (Soja-, Hafer-, Reisdrink)
• Laktosefreie Spezialprodukte (Mehl & Brot, z.B. von 3 PAULY)
• Tofu, Süßlupinen, Hafer- oder Sojacreme
Achten Sie bei einer Laktoseintoleranz stets auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Bei einem
Milchverzicht kann die Versorgung speziell mit tierischem Eiweiß, Vitamin B2, Vitamin D, Fluor und
Calcium kritisch werden und sollte regelmäßig überprüft werden. Eine individuelle Ernährungsberatung
wird hierbei insbesondere empfohlen (Adressen im Anhang).
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NACHGEFRAGT:
Kann bei einer Laktoseintoleranz Schafskäse oder Ziegenmilch verzehrt werden?
Ziegen- und Schafsmilch enthalten ähnlich viel Laktose wie die Milch von Kühen. Ziegen- oder
Schafskäse ist also bei einer Laktoseintoleranz keine Alternative zu Käse aus Kuhmilch.
Laktosefreie 3 PAULY-Produkte erkennen Sie an dem
hellblauen „Laktosefrei“-Symbol auf der Verpackung.
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FRUCTOSEMALABSORTPTION
Bei einer Fructosemalabsorbtion (intestinale Fructoseintoleranz, auch Fruchtzuckerunverträglichkeit)
kann der Fruchtzucker (Fructose) aus der Nahrung nicht oder nur unvollständig vom Körper
aufgenommen werden. In Mitteleuropa sind ca. 30-40% der Bevölkerung betroffen. Der immer häufigere
Einsatz von Fructose in Lebensmitteln und Veränderungen im Essverhalten führen u.a. dazu, dass die
Fructosemalabsorbtion auch in Ernährungsberatunspraxen immer mehr an Bedeutung gewinnt.
Normalerweise erfolgt die Aufnahme von Fructose in den Blutkreislauf über spezielle Transporterproteine
in der Darmschleimhaut. Ist dieses Transportsystem jedoch in seiner Funktion gestört, wird Fructose nur
unvollständig resorbiert. Der unverdaute Fruchtzucker gelangt in die unteren Darmabschnitte, wo er von
den dort angesiedelten Bakterien abgebaut wird. Beschwerden im Magen-Darm-Bereich wie Blähungen,
Völlegefühl, Bauchkrämpfe und Durchfall sind die Folge.
Für die Diagnostik einer Fructosemalabsorbtion sollte in erster Linie ein H2-Atemtest beim Arzt
durchgeführt werden. Eine zusätzliche Absicherung der Diagnose kann z.B. durch ein vom Patienten
geführtes Ernährungs-Symtom-Tagebuch erfolgen.
Ausprägungen und Stärke der Beschwerden sind je nach aufgenommener Menge an Fructose und
individueller Toleranzgrenze von Patient zu Patient verschieden. Von den meisten Betroffenen werden
kleine Mengen an Fruchtzucker problemlos vertragen. Die Ernährungstherapie sieht eine 2-4 wöchige
Karenzzeit vor, in der Fructose vollständig gemieden werden sollte. Im Anschluss folgt eine bis zu
6-wöchige Testphase. Während dieser können fructosehaltige Lebensmittel nach und nach wieder in den
Speiseplan aufgenommen werden, um die individuell verträgliche Menge auszutesten. Eine individuelle
Ernährungsberatung wird hierbei empfohlen.
Vorkommen von Fructose:
• Vor allem Obst (z.B. Äpfel, Kirschen, Weintrauben, Mango, Melone, Orangen, Birnen, Ananas),
Trockenfrüchte (Rosinen, Datteln, Feigen), Obstsäfte
• Honig, Ahornsirup, Saccharose (Haushaltszucker)
• Einige Gemüsesorten (z.B. Lauch, Bohnen, Brokkoli, Kohl)
• Süßigkeiten, Backwaren, Lebensmittel und Getränke mit hohem Gehalt an Saccharose oder
Maissirup (Glucose-Fructose-Sirup)
• Kalorienreduzierte Getränke
• teilweise Joghurts/Desserts/Eiscreme, Konfitüren
• Fertigprodukte, - saucen, Dosenfrüchte/Konserven, Tomatenmark/Ketchup
• Füllung für Pralinen, Schokolade, Bonbons (Fructosesirup)
• Teilweise Medikamente
Abgrenzung zur hereditären Fructoseintoleranz
Nicht zu verwechseln ist die intestinale mit der hereditätären Fructoseintoleranz. Hierbei handelt es sich
um eine sehr seltene, angeborene Form der Fruchtzuckerunverträglichkeit, hervorgerufen durch einen
Enzymmangel. Fructose wird in diesem Fall zwar über den Dünndarm aufgenommen, allerdings nicht
weiter verstoffwechselt. Der lebenslange Verzicht auf Fruchtzucker in der Ernährung ist für Betroffene
unumgänglich.
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TIPPS:
• In Verbindung mit Glukose (Traubenzucker) kann die Aufnahme von Fructose ins Blut
verbessert werden. Da Saccharose aus je einem Molekül Glucose und Fructose besteht,
werden bestimmte Mengen von Betroffenen meist gut vertragen
• Zuckeralkohole wie Sorbit (z.B. in zuckerfreien Kaugummis, kalorienreduzierten Lebensmitteln)
sollten gemieden werden, da diese die Aufnahme von Fructose blockieren
• Greifen Sie bevorzugt zu Obstsorten, die im Verhältnis mehr Glukose als Fructose enthalten
(z.B. Aprikosen, Pfirsiche, Bananen, Beeren)
NACHGEFRAGT:
Ist ein vollständiger Verzicht auf Fructose bei einer Fructosemalabsorbtion überhaupt
sinnvoll?
Bei einer Unverträglichkeit gegen Fructose ist eine fructosearme Ernährungsweise – abhängig von
einer individuellen Toleranzgrenze – völlig ausreichend. Eine Umstellung auf fructosefreie Kost ist
sogar als kontraproduktiv zu sehen, da dies die Funktion der Transporterproteine weiter herabsetzt
und infolgedessen die Aufnahme von Fructose verschlechtert wird.
Fructosearme 3 PAULY-Produkte erkennen Sie an dem dunkelroten „Fructosearm“-Symbol auf der
Verpackung.
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ZÖLIAKIE – EIN LEBEN OHNE GLUTEN
Bei der Zöliakie handelt es sich um eine immunologische Erkrankung des Dünndarms, hervorgerufen durch
den Getreidebestandteil Gluten, wobei der Verzehr von glutenhaltigen Getreidesorten (Weizen, Roggen,
Gerste, Dinkel, Hafer, etc.) bei Patienten zu einer entzündlichen Veränderung der Dünndarmschleimhaut
führt. Da es für diese Unverträglichkeit bisher keine Heilung gibt, müssen die Betroffenen nach der
gesicherten Diagnose zur Linderung der Beschwerden eine lebenslange, glutenfreie Ernährung einhalten.
Gluten – das Klebereiweiß
Gluten ist ein Getreideeiweiß, welches z. B. in Weizen, Dinkel, Roggen, Gerste und Hafer vorkommt.
Aufgrund seiner guten Backeigenschaften wird es auch als Klebereiweiß bezeichnet, da es den Teig bei
der Verarbeitung elastisch hält. Glutenhaltige Getreidesorten werden zum Backen von Brot, Gebäck
und Kuchen eingesetzt. Darüber hinaus nutzt die Lebensmittelindustrie die positiven technologischen
Eigenschaften des Glutens bei der Lebensmittelverarbeitung. Viele Fertig- und Halbfertigprodukte wie
Wurst, Suppen, Soßen und Süßigkeiten enthalten Gluten als Zutat.
Gesunder Darm – kranker Darm
Die Dünndarmschleimhaut des gesunden Darms bildet Ausstülpungen (Zotten), die die Dünndarmoberfläche um ein Vielfaches vergrößert. Dadurch können Nährstoffe, Mineralstoffe und Vitamine
aus dem Speisebrei schnell und in ausreichender Menge vom Körper aufgenommen werden. Bei Patienten
mit Zöliakie bewirkt Gluten eine Zellveränderung der Dünndarmschleimhaut, die ein Schrumpfen der
Zotten zur Folge hat. In der Medizin spricht man auch von Zottenatrophie. Dies bedeutet: Nährstoffe,
Mineralstoffe und Vitamine können nur noch in sehr geringen Mengen aufgenommen werden,
einige verbleiben im Dünndarm und gelangen in den Dickdarm, wo sie zu Blähungen führen, da die
Dickdarmbakterien diese Überschüsse verstoffwechseln und damit größere Gasmengen produzieren.
Die ungenügende Nährstoffaufnahme führt meist zu Gewichtsverlust und Mangelerscheinungen (z.B.
bei der Eisenversorgung).
Typische Symptome einer Zöliakie:
Vorgewölbter Bauch, gestörter Stuhlgang, Durchfälle, Verstopfung, Blähungen, Erbrechen, Untergewicht,
plötzlicher Gewichtsverlust, Osteoporose, teigige Haut, Appetitlosigkeit, Weinerlichkeit, Depressionen
und vieles mehr: Diese Symptome können gleichzeitig, aber auch isoliert auftreten.
Um herauszufinden, ob eine Unverträglichkeit gegenüber glutenhaltigen Getreidesorten vorliegt, muss
der Patient eine Dünndarmspiegelung mit Entnahme einer Gewebeprobe durchführen lassen. Diese
Methode und die Bestimmung des IgA-Antikörpers Transglutaminase sind derzeit die einzigen sinnvollen
Möglichkeiten, um eine Zöliakie sicher zu diagnostizieren.
Vor der Dünndarmspiegelung ist eine Glutenbelastung unbedingt erforderlich, da die Untersuchungen
ansonsten nicht ausgewertet werden können.
Nach der gesicherten Diagnose kommt nur eine Ernährungstherapie mit lebenslanger glutenfreier
Ernährung in Frage.
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Glutenfrei – Einfluss bei Zöliakie?
Gluten, die für Zöliakiekranke unverträgliche Eiweißkomponente, ist u.a. in Weizen, Dinkel und Roggen
enthalten. Daher sind diese Getreide und Produkte aus ihnen streng zu meiden.
Vorkommen von Gluten:
• Weizen, Roggen, Dinkel, Einkorn, Hafer, Gerste, Grünkern, Kamut, Triticale, Emmer, Urkorn, Malz
• Brot, Brötchen, Knäckebrot, Kuchen und Gebäck, Waffeln, Desserts
• Rahmgemüse, Aufläufe, Suppen, Saucen
• Aufschnitt, Brat- und Brühwürste
• Speiseeis, Schokolade, Nougat und nougathaltigen Cremes, Pralinen
• Bonbons, Karamell, Müsli und Müsliriegel
• Bier, alkoholische Getränke
• Säuglingsmilchnahrung, Medikamente, Gewürzmischungen
• Zahnpasta, Mundpflegemittel, Shampoos
Ersatzprodukte:
• Glutenfreie Mehle oder Stärke aus Reis, Kartoffeln, Kastanien, Mais, Soja, Bananen, Buchweizen,
Quinoa, Amaranth, Kichererbsen, Maniok, Tapioka, Teff
• Als Verdickungsmittel: Johannisbrotkernmehl, Guarkernmehl, Agar-Agar, Pfeilwurzmehl, Pektin, Kuzu
Für die glutenfreie Ernährung eignen sich speziell hergestellte Lebensmittel, die statt der glutenhaltigen
Getreidesorten glutenfreie Rohstoffe enthalten und deren Glutengehalt 20 mg/kg Lebensmittel (20 ppm)
nicht überschreitet. Glutenfreie Spezialprodukte erkennen Sie an dem Symbol einer durchgestrichenen
Weizenähre der Deutschen Zöliakiegesellschaft e.V. (DZG) oder dem Aufdruck „glutenfrei“.
Ein ganzes Sortiment glutenfreier Produkte erhalten Sie z.B. von 3 PAULY – diese erkennen Sie
durch das rote „Glutenfrei“ Symbol.
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Wieder entdeckt: Die glutenfreie “Getreideart” TEFF
Teff ist ein Getreide aus der Familie der Gräser und wird für den menschlichen Konsum vornehmlich
in Äthiopien und Eritrea angebaut. In Südafrika, Australien und Amerika wird Teff häufig als Heu und
Futtermittel verwendet. Das zarte 40-80 cm hohe Gras gipfelt in einer 15-35 cm langen Rispe mit
vielblütigen, gestielten kleinen Ähren. Deren nur 1-1,5 mm dicken Körnern werden zu Mehl vermahlen.
Da das Korn so klein ist, kann es nicht von der Hülse getrennt werden. Folglich wird der ganze Samen
verarbeitet, sodass die Gesamtheit der Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe des Korns in das Mehl
gelangen. Das vollständige Kornaroma ist mild, nussartig und leicht süßlich.
Da Teff von Natur aus glutenfrei ist, stellt es eine sehr schmackhafte Alternative zu den bereits
vorhandenen glutenfreien Getreidesorten dar. Zudem ist die Verarbeitung einfach und unkompliziert. Teff
Mehl hat sich als besonders vielseitig erwiesen. Nicht nur bei Brot, sondern auch bei verschiedenen
Gebäcksorten, Snacks, Pfannkuchen und Paniermehl ist Teff eine gute Grundlage für leckere Endprodukte.
Außerdem eignet sich Teff auch als Bindemittel für Suppen und Soßen.
Probieren Sie das Teff Mehl von 3 PAULY und lassen Sie sich von den guten Backeigenschaften
überzeugen. Aber auch die 3 PAULY Teff Brote und Teff Nudeln bereichern den Speiseplan durch ihren
nussigen Geschmack.
Eine glutenfreie Ernährung bringt so manche Schwierigkeiten mit sich: Spezielle glutenfreie Produkte
werden nur von Spezialherstellern angeboten. Der Einkauf gestaltet sich daher als sehr zeitintensiv.
Einladungen oder Reisen müssen genauestens geplant werden. Es kann also immer mal vorkommen,
dass Sie kleine Mengen von Gluten „erwischen“. Aus diesem Grund sollten Sie zu Hause versuchen, so
glutenfrei wie möglich zu leben:
• Stellen Sie Ihre Ernährung komplett auf glutenfreie Produkte um
• Beziehen Sie die ganze Familie mit ein und sprechen mit Bekannten und Verwandten
• Informieren Sie den Kindergarten oder die Schule
• Versuchen Sie Küchenutensilien in zweifacher Ausführung anzuschaffen (Brotkorb, Toaster etc.)
• Reinigen Sie alle Küchenutensilien gründlich und benutzen Sie farblich unterschiedlich
gekennzeichnete Kochlöffel, Messer, Aufbewahrungsbehälter, Backbleche, Backautomaten,
Trockentücher oder Brotdosen
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Ausgewogene Ernährung trotz Zöliakie
Außer der grundsätzlich glutenfreien Ernährung, wird für Zöliakie-Patienten eine ausgewogene Mischkost
mit hohem Obst- und Gemüseanteil empfohlen, wie sie auch für Gesunde gilt.
Als Zöliakie-Patient sollten Sie auf glutenfreies Getreide und Pseudogetreide (z.B. Buchweizen, Hirse,
Teff) zurückgreifen und diese regelmäßig in Ihren Speiseplan integrieren, damit die Versorgung mit
Ballaststoffen, B-Vitaminen, Folsäure und Eisen gewährleistet ist.
Für Erwachsene gilt im Durchschnitt:
4-5 Portionen Getreide am Tag, also 2-3 Scheiben Brot, plus eine Portion Flocken oder Müsli sowie eine
Portion Reis/Kartoffeln oder Nudeln – glutenfrei versteht sich.
Für Kinder müssen die Portionen natürlich an das jeweilige Alter angepasst werden.
Nehmen Sie eine individuelle Ernährungsberatung in Anspruch (Adressen im Anhang).
TIPP:
Ansprechpartner – Deutsche Zöliakie Gesellschaft e.V. (DZG)
Auf Anfrage lässt Ihnen die DZG eine Aufstellung der glutenfreien Lebensmittel im Handel zukommen.
Diese Aufstellung wird jährlich aktualisiert und bietet Betroffenen einen schnellen und kompakten
Überblick.
Deutsche Zöliakie-Gesellschaft e.V. (DZG)
Kupferstr. 36
70565 Stuttgart
Fon: 0711/459981–0
E-Mail: [email protected]
www.dzg-online.de
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DIABETES MELLITUS – MACHT ZUCKER KRANK?
Diabetes mellitus ist eine sehr häufig auftretende Stoffwechselerkrankung, bei der die mit dem Essen aufgenommenen Kohlenhydrate vom Körper nicht vollständig verwertet werden können. Diese Kohlenhydrate
werden vom Körper durch verschiedene Stoffwechselprozesse zu kleinsten Zuckerbestandteilen, dem
Monosaccharid Glukose, abgebaut. Glukose dient dem Körper als Energielieferant und wird über die
Darmwand in das Blut abgegeben und im gesamten Körper verteilt. Durch das Hormon Insulin wird
Glukose in die Körperzellen geschleust und übernimmt dort verschiedene Funktionen. Bei einem
Diabetiker kann die Glukose bedingt durch einen Insulinmangel nicht in die Körperzellen gelangen und
verbleibt im Blut. Der daraus resultierende Blutglukosespiegel kann folgende Symptome zur Folge haben:
• starker Durst
• vermehrtes Wasserlassen
• unerklärliche Gewichtsabnahme
• Abgeschlagenheit, Leistungseinbuße
• schlecht heilende Wunden
Für Diabetiker wird eine gesunde Vollwertkost mit Vollkornprodukten, viel Gemüse und Obst sowie
ausreichend Bewegung empfohlen.
Unterschiedliche Typen – unterschiedliche Ursachen
Der Typ-1-Diabetes (etwa 10% der Betroffenen), früher auch als jugendlicher Diabetes bezeichnet, tritt
vor allem zwischen dem 11. und 13. Lebensjahr auf. Veranlagung, bestimmte Virusinfektionen und/oder
eine Fehlsteuerung des Immunsystems können hiebei bedeutende Auslöser sein. Bei diesem Typ liegt
ein vollständiger Insulinmangel vor. Betroffene müssen je nach Bedarf und Mahlzeitenzusammensetzung
täglich Insulin spritzen.
Beim Typ-2-Diabetes (etwa 90% der Betroffenen), auch Alters- oder Erwachsenendiabetes genannt,
ist die Insulinfreisetzung aus der Bauchspeicheldrüse oder die Insulinwirkung gestört. Ursachen hierfür
sind in 80% der Fälle Übergewicht und Bewegungsmangel. Diese Form des Diabetes tritt gehäuft in
Kombination mit Gicht, Bluthochdruck und Fettstoffwechselstörungen als typische Zivilisationserkrankung
der heutigen Zeit auf.
Wird ein Typ-2-Diabetes rechtzeitig erkannt und frühzeitig Maßnahmen zur Gewichtsreduktion durch
eine bedarfsgerechte Ernährung sowie mehr Bewegung ergriffen, bleiben dem Patienten Tabletten oder
Insulinspritzen oft erspart. Der Arzt entscheidet nach den aktuellen Blutwerten, ob und in welchen Fällen
eine medikamentöse Therapie notwendig ist.
Mögliche Folgeerkrankungen
Die Folgen eines Diabetes können dramatisch sein. Ohne rechtzeitige Behandlung kann ein Typ-1Diabetiker innerhalb kurzer Zeit in ein diabetisches Koma mit Bewusstlosigkeit fallen. Schleichend und
deshalb vom Patienten oft unbemerkt, können sich bei einem unbehandelten oder schlecht eingestellten
Diabetes Typ-2 Folgeschäden an Blutgefäßen, Nieren, Herz, Füßen und Augen entwickeln. Im schlimmsten
Fall treten Arteriosklerose, Schlaganfall oder Herzinfarkt auf.
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Behandlung durch Schulung
Die wichtigste Grundlage der Therapie ist die Schulung des Patienten und seiner Angehörigen.
Diabetiker, die Insulin benötigen (insulinpflichtige Diabetiker sind meist Typ-1 Diabetiker), müssen ihre
Ernährungsweise exakt auf die verabreichte Insulinmenge oder die Insulinmenge auf ihre Ernährung
abstimmen.
Typ-2-Diabetiker müssen zur Therapie in erster Linie das Körpergewicht reduzieren und ihren Alltag
mobiler gestalten.
TIPPS:
• Übergewicht abbauen bzw. Normalgewicht halten
• Mehrere kleine Mahlzeiten halten den Blutzuckerspiegel besser im Gleichgewicht als drei Große
• Fettreduzierte Kost mit wenig tierischen Fetten und hochwertigen Pflanzenölen
• Den Anteil ballaststoffreicher Lebensmittel wie Hülsenfrüchte (Erbsen, Bohnen, Linsen),
Vollkorngetreide (Vollkornbrot, -nudeln, -reis) bei der täglichen Nahrungsaufnahme erhöhen
• Komplexe Kohlenhydrate bevorzugen (Vollkornbrot, -nudeln, -reis)
• 5 mal täglich Gemüse und Obst verzehren
• Zuckerkonsum (Süßigkeiten, Marmelade, Kuchen, Gebäck) stark reduzieren
• Fleisch, Wurst und Käse reduzieren
• 1,5-2 Liter Flüssigkeit (Mineralwasser, ungezuckerter Tee) pro Tag zu sich nehmen
25
DER DEUTSCHE ALLERGIE- UND ASTHMABUND E. V. (DAAB)
Ihr Kind, Ihr Partner oder Sie selbst leiden unter eine Lebensmittelallergie, Neurodermitis, Asthma/
COPD oder anderen Allergien? Sie wissen nicht, welcher Arzt oder welche Klinik jetzt für Sie
die richtige Anlaufstelle wäre? Sie haben Angst vor Erkrankungsfolgen und fragen sich, welche
Möglichkeiten der Behandlung es gibt?
Beim Deutschen Allergie- und Asthmabund e.V. (DAAB) finden Sie hilfreiche Antworten und konkrete
Vorschläge sowie viele Tipps, die Ihnen helfen, den Alltag trotz Erkrankung unbeschwert zu gestalten.
1897 wurde der Deutsche Allergie- und Asthmabund e.V. (DAAB) als Heufieberbund auf Helgoland
gegründet. Viele der Anliegen und Ideen der Gründer haben an Aktualität bis heute nicht verloren.
Hierzu gehören beispielsweise Aufklärung und Beratung von Betroffenen, Öffentlichkeitsarbeit, konkrete
und individuelle Hilfe für jedes Mitglied sowie der unabhängige und überpolitische Einsatz für die
Anliegen Betroffener. Hauptamtliche Beratungsexperten aus den Bereichen Ernährungswissenschaft,
Biologie, Chemie und Pädagogik sind täglich für die Ratsuchenden aktiv.
Das DAAB-Gesundheitsmagazin „Allergie konkret“ erscheint viermal jährlich, randvoll mit Artikeln
und Tipps zu Lebensmittelallergien, Asthma/COPD, Neurodermitis, weiteren Allergien sowie
Gesundheitsthemen wie Osteoporose, gesunde Ernährung, Vitamine und festen Rubriken wie das
Forum Alternativmedizin.
Zu einem großen Anteil finanziert sich der DAAB durch Mitgliedsbeiträge und ermöglicht so die
unabhängige und kritische Betrachtung der Betroffenen.
Nutzen auch Sie die Vorteile einer Mitgliedschaft wie individuelle, persönliche Beratung und Preisvorteile
bei verschiedenen Aktivitäten und Materialien.
Die Anmeldung zum DAAB erhalten Sie per E-Mail oder unter:
Deutscher Allergie- und Asthmabund e.V. (DAAB)
An der Eickesmühle 15-19
41238 Mönchengladbach
Tel: 021 66–6478820
Fax: 02166–6478880
http://www.daab.de
E-Mail: [email protected]
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PATIENTENORGANISATIONEN UND BEZUGSQUELLEN
Patientenorganisationen:
Deutscher Diabetiker Bund e.V.
Goethestr. 27
34119 Kassel
Tel: 0561/703477 0
Fax: 0561/703477 1
www.diabetikerbund.de
[email protected]
DGE Deutsche Gesellschaft für Ernährung
Godesberger Allee 18
53175 Bonn
www.dge.de
DZG Deutsche Zöliakie Gesellschaft e.V.
Kupferstr. 36
70565 Stuttgart
Tel: 0711/454514
Fax: 0711/4567817
www.dzg-online.de
[email protected]
Bund diabetischer Kinder und Jugendlicher e.V.
Deutscher Diabetiker-Verband e.V.
Hahnbrunner Str. 46
67659 Kaiserslautern
Tel: 0631/76488
Fax: 0631/97222
[email protected]
www.bund-diabetischer-kinder.de
ÖAZ Österreichische Arbeitsgemeinschaft Zöliakie
Anton-Baumgartner-Str. 44/C5/2302
A-1230 Wien
Österreich
www.zoeliakie.or.at
[email protected]
Deutscher Neurodermitis Bund e.V.
Baumkamp 18
22299 Hamburg
Tel: 040/230744
Fax: 040/231008
www.neurodermitis-bund.de
[email protected]
Schweizerische Interessengemeinschaft für Zöliakie
Mittlerestrasse 35
CH-4056 Basel
Schweiz
www.zoeliakie.ch
[email protected]
Bezugsquellen:
3 PAULY-Produkte erhalten Sie im Reformhaus und im Internet unter www.3pauly-shop.de.
Impressum:
Herausgegeben von:
Haus Rabenhorst O. Lauffs GmbH & Co. KG
Rabenhorststraße 1
53572 Unkel
Internet: www.3pauly.de
E-Mail: [email protected]
4. Auflage, Mai 2016
Redaktion: Sonja Lämmel, Diplom-Oecotrophologin,
DAAB
Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise,
nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers.
Zitate nur mit Quellenangabe.
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Art.-Nr. 309143/0516
Genuss auf
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