SEPT 2015 - Nationaltheater Mannheim

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SEPT
2015
WWW.NATIONALTHEATER-MANNHEIM.DE
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THEATER
MAGAZIN
Eine Beilage zur Ausgabe vom 12. September 2015
Liebes Publikum,
TITEL Katharina Hauter und Jacques Malan in
wie kommt ein Wirtschaftswissenschaftler zum Theater? In meinem Fall stellte sich die Frage nie. Ich spielte Trompete und war
schon immer leidenschaftlicher Operngänger, doch weil meine
musischen Talente nicht für den Orchestergraben reichten, kratzte
ich die vorhandenen mathematischen zusammen, um mir meinen
Traum zu verwirklichen. Ich studierte BWL, fest mit dem Vorsatz,
irgendwann nicht bei einer großen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, sondern an einem kleinen Theater zu landen.
Nun ist das Theater doch größer geworden: Hier, in Mannheim, am
NTM mit seinen vier Sparten bin ich seit Beginn dieser Spielzeit
Marketing-Leiter und nutze meine Begeisterung, um für die Ihre zu
werben. Dieselbe Funktion hatte ich zuvor fünf Jahre im Festspielhaus Baden-Baden ausgeübt. Doch zog es mich immer an Orte,
an denen Kunst gemacht wird: wo Mitglieder eines hauseigenen
Ensembles tagtäglich in verschiedene Rollen schlüpfen, damit Sie
weinen, lachen, staunen, träumen und sich aufregen. Staunen ist
davon vielleicht das Wichtigste. Deshalb setze ich mich ja auch so
für das bewährte ABO-System des Nationaltheaters ein. Weil es
auf das Staunen setzt: darauf, dass sich die Menschen einlassen
auf neue, auch unbekannte Stücke, auf eine Spielplangestaltung,
die Ihnen eine spannende Mischung aus Geheimtipps und Hits
serviert. Die Sache hat noch eine größere Dimension, und hier trifft
sich in mir der Wirtschafts- mit dem Theatermann: Je mehr Abonnenten ein Haus hat, desto besser kann es planen, desto kühner
und schöner wird sein Programm. In diesem Sinne: Bekennen Sie
sich zu Ihrem Theater! Und entscheiden Sie sich für eines der über
20 unterschiedlichen Abonnementformate!
Über das Wie und Wo werden wir Sie auf Seite 11 informieren.
Freuen wir uns alle auf eine entdeckungsreiche Spielzeit!
Herzlich
Ihr
Claudio Lieberwirth
Leiter Marketing und Kommunikation
DIE RÄUBER
REDAKTION
Carolin Auchter (ca), Elena Garcia-Fernandez (egf),
Stefanie Gottfried (sg), Claudio Lieberwirth (V.i.S.d.P.),
Johanna Hosenfeld (jh, CvD), Anita Kerzmann (ak),
Dr. Dorothea Krimm (dk), Tilman Neuffer (nf), Josefine
Rausch (jr), Anne Richter (ari), Linda von Zabienski (lvz)
MITARBEIT AN DIESER AUSGABE
Freunde und Förderer des ­Nationaltheaters
Mannheim e. V., Magdalena Henninger
KONZEPTION
Anzinger | Wüschner | Rasp
GESTALTUNG
Michael J. Böhm
FOTOS
Hans Jörg Michel, Christian Kleiner
ANZEIGEN
Doris Horwedel
DRUCK
Mannheimer Morgen ­Großdruckerei und Verlag GmbH
Sämtliche personenbezogenen Bezeichnungen, die
in dieser Publikation im Maskulin verwendet werden,
sind geschlechtsneutral zu verstehen. Gemeint sind
alle Geschlechter.
SERVICE
Theaterkasse 0621 1680 150
Vorverkauf Schnawwl 0621 1680 302
Abobüro 0621 1680 160
Das Nationaltheater Mannheim, Eigenbetrieb der
Stadt Mannheim, wird gefördert durch
Wir stecken überall
unsere Nase rein.
Die Innovationskraft ist zentral für die Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens. Deshalb arbeiten wir als nachhaltig
ausgerichtetes Energieunternehmen an Lösungen zukunftsfähiger Energieversorgung, insbesondere im Bereich erneuerbare Energien. Mehr unter www.mvv-energie.de/nachhaltigkeit
»MEINE KINDER … WERDEN ES BESSER HABEN«
Zur Uraufführung von PHANTOM (EIN SPIEL) von Lutz Hübner und Sarah Nemitz
Auf der Suche nach Blanca: Wer ist diese Frau mit dem Kopftuch, die dem Anschein nach ein Baby freitagnachts in einem Schnellrestaurant abgelegt hat? Oder
war es doch jemand anderes? Fünf SpielerInnen begeben sich auf die Fährte der Fremden, der Frau mit den vielen Sprachen, der Bulgarin, der Kroatin, der Romni,
der Nicht-Deutschen … Sie werden konfrontiert mit den Überlebensstrategien einer Einwanderin, die sich in der ›Arrival-City‹ gegen alle Widerstände durchbeißen muss, damit sie eine Zukunftsperspektive in der neuen Heimat hat.
Lutz Hübner hat zusammen mit Sarah Nemitz diese Mutmaßungen über Blanca für das Nationaltheater Mannheim geschrieben: Eine spielerische, unterhaltsame und berührende Geschichte in Möglichkeitsform, die mehr mit unseren Vorurteilen und Zuschreibungen über die ›Fremden‹ zu tun hat als mit der vielschichtigen Realität.
Die Fragen an die Autoren Lutz Hübner und Sarah Nemitz stellte Produktionsdramaturg Tilman Neuffer.
BU
auf Hartz IV mit denen einer Arbeitsmigrantin, auch wenn sie völlig unterschiedliche Rahmenbedingungen haben. Diesen Konflikt wollten wir im Stück
auch zeigen. Was braucht der Mensch, um ein Gefühl für die eigene Würde entwickeln zu können? Wo (und wann) wird die eigene Existenz als sinnvoll und
zukunftsfähig erlebt?
Julius Forster, Boris Koneczny, Carmen Witt
und Sabine Fürst. (v.l.n.r.) (Probenfoto)
Das NTM wünscht sich schon lange ein Stück aus Deiner/Eurer Feder. Ihr
beschäftigt Euch in vielen Stücken mit lebensnahen, aktuellen gesellschaftlichen Themen. Was hat Euren Blick auf das Schicksal von »ArmutsmigrantInnen« gelenkt?
Eigentlich hat alles mit der einfachen Frage begonnen, wie die deutsche
Gesellschaft auf jemanden wirkt, der hier ohne Vorkenntnisse ankommt und
die Regeln nicht kennt. Wie sieht das tägliche Leben hier von »außen« aus, wo
versucht man Arbeit zu bekommen, wo einen Schlafplatz, worauf kann man
sich überhaupt verlassen… alles andere, die Geschichte, der spezielle formale
Ansatz usw. kamen erst später. Zu Beginn der Arbeit an einem neuen Text muss
es immer Fragen geben, auf die man Antworten sucht.
Könnt Ihr uns einen kurzen Einblick in Eure »Schreibwerkstatt« geben?
Wir entwerfen im Dialog die Geschichte und die Figuren, recherchieren gemeinsam und unabhängig voneinander, gleichen die Ergebnisse ab, ich schreibe ein
erstes Treatment, das Sarah korrigiert, dann entsteht die erste Dialogfassung,
die wir zusammen mit der Dramaturgie des Theaters überarbeiten. Das ist ein
Prozess, der meist ein Jahr dauert, und danach ist die Regie am Zug.
Im Mittelpunkt des Stückes steht Blanca, deren Geschichte in Möglichkeitsform erzählt wird – als ein Spiel mit Klischees und Vorurteilen. Ist diese tastende Herangehensweise der Tatsache geschuldet, dass wir so wenig von den
»Fremden« wissen?
Es ist nicht nur ein Stück über Arbeitsmigranten, sondern auch eines über
unsere Haltung zu diesen Menschen. Diese dem Text eingeschriebene Distanz,
oder besser Differenz, gibt größere Freiheiten der Erzählweise und auch die
Chance, verschiedene Möglichkeiten aufzuzeigen, welche sich der Protagonistin auf dem Weg in diese Gesellschaft bieten. Es geht ja nicht darum, die arme,
leidende Bulgarin anklagend auf die Bühne zu stellen, sondern im besten Fall
mit ihr gemeinsam einen Blick auf unsere Gesellschaft zu werfen.
Lutz, Du hast einmal gesagt, Theater müsse wie Boxen sein, müsse auch wehtun. Und es gehöre sich, neben dem Helden auch den Verlierer zu zeigen. In
PHANTOM (ein Spiel) wird eine Migrantin mit einer prekär lebenden Deutschen
konfrontiert. Warum gehen die beiden so unterschiedlich mit ihrer Marginalisierung um?
Die Frage nach den Möglichkeiten gesellschaftlicher Teilhabe beschreibt soziale Missstände präziser als die nach arm oder reich. Ist man Teil einer Gesellschaft oder steht man außen? Da trifft sich die Problematik einer Deutschen
Eure Stücke legen unaufwändig gesellschaftliche Missstände offen und produzieren Nachdenklichkeit, ohne vorschnelle Antworten parat zu haben. Kann
Theater zur Veränderung beitragen?
Man darf das Theater als Instrument gesellschaftlicher Veränderung nicht
überschätzen, das Theater muss auf Probleme hinweisen, kann aber keine
Lösungen bieten, das wäre vermessen. Man darf aber auch nicht unterschätzen,
was eine produktive Verunsicherung der eigenen Gewissheiten beim Zuschauer
auslösen kann, sei es im privaten Rahmen oder auch bei einer Debatte, die
durch ein Stück angefacht werden kann. Theater sollte keine Botschaften und
politischen Parolen anbieten, sondern präzise Fragestellungen, die woanders
beantwortet werden müssen, im besten Fall im öffentlichen Diskurs.
Lutz Hübner machte nach
einem Studium der Germanistik, Philosophie und Soziologie
eine Ausbildung zum Schauspieler und lebt seit 1996 als
freiberuflicher Schriftsteller
und Regisseur in Berlin. Stücke
wie GRETCHEN 89 ff., EHRENSACHE,
BLÜTENTRÄUME,
Sarah Nemitz und Lutz Hübner
RICHTFEST oder FRAU MÜLLER MUSS WEG (2014/15
erfolgreich verfilmt), die meist in Zusammenarbeit mit Sarah Nemitz entstehen,
machen Lutz Hübner seit Ende der Neunziger Jahre zu einem der meistgespielten Gegenwartsdramatiker auf deutschen Bühnen. 2005 wurden HOTEL PARAISO zum Berliner Theatertreffen, die Inszenierung von GEISTERFAHRER und DIE
FIRMA DANKT zu den Mülheimer Theatertagen eingeladen. Seine Stücke sind in
über ein Dutzend Sprachen übersetzt worden und werden auf der ganzen Welt
gespielt.
tn
PHANTOM (EIN SPIEL) (UA)
von Lutz Hübner und Sarah Nemitz
Premiere am Donnerstag, 17. September um 19.30 Uhr im Schauspielhaus
anschließend Premierenfeier in der Lobby Werkhaus
Inszenierung Tim Egloff | Bühne und Kostüme Thea Hoffmann-Axthelm
Licht Damian Chmielarz | Dramaturgie Tilman Neuffer
Mit Sabine Fürst, Almut Henkel, Carmen Witt; Julius Forster, Boris Koneczny
Nächste Vorstellungen Sa, 19. und Fr, 25. September sowie So, 4., Fr, 9.
und Fr, 16. Oktober 2015
Karten unter Tel. 0621 1680 150 | [email protected]
oder unter www.nationaltheater-mannheim.de
MANNHEIMER GERÄUSCHORCHESTER #2
Einladung zum Kick-Off
Mannheimer Geräuschorchester #1
Aus dem Dunkel dringt ein Hauchen, als würde ein
Luftzug durch das Untere Foyer wehen. Es scheint
von der Decke zu tropfen und aus einer Ecke tönt
ein geheimnisvolles Knistern wie von Feuer. Plötzlich schält sich ein tanzender Körper aus dem
Dunkel ins Licht. Mit seinen Bewegungen versetzt
er eine große Feuerorgel in Klang. Sandtrommeln,
klingende Eimer und tönende Schrauben vermischen sich mit ihrem Klang und steigern sich zu
einem spektakulären Geräuschfinale.
So oder so ähnlich könnte es klingen, wenn das
Mannheimer Geräuschorchester ab Oktober in die
zweite Runde geht und das Untere Foyer in einen
Klangraum verwandelt. Ausgehend von den vier Elementen
Feuer, Wasser, Erde und Luft
können sich Mannheimer Bürgerinnen und Bürger wieder
auf
Klang­entdeckungsreise
begeben. Das zentrale Anliegen dieser Reise ist: die Ohren
zu öffnen. Für alte Musik und
neue Klänge, für unsere Umwelt
und für Geräusche – und für
die Stille, denn erst aus ihr
können Klänge erwachsen.
Für die Erfindung der Klangperformance steht das ganze
Material unserer klingenden
Umwelt zur Verfügung: Neben
bekannten Instrumenten werden auch selbstgebaute Geräuschinstru­
mente
und Klangskulpturen zum Einsatz kommen. Auch
die Stimme in all ihren Ausdrucksmöglichkeiten
von Flüstern über Raunen, Zischeln, Singen oder
Schreien kann ihren Teil zu einem beeindruckenden
Klangkosmos beitragen.
Um im Mannheimer Geräuschorchester mitzuwirken, müssen die Teilnehmer keine spezifischen
musikalischen Vorkenntnisse haben oder ein Instrument spielen können. Vielmehr sollen sie Spaß
am Experimentieren mit Klängen, Lust an Bewegung und Freude an neuen theatralen Formaten
mitbringen. Beim Kick-Off am 29. September haben
alle Interessierten die Möglichkeit, sich über das
Konzept und den Ablauf des Projekts zu informieren, die Workshopleiter kennenzulernen und erste
Geräuscheindrücke zu gewinnen. egf
MANNHEIMER
GERÄUSCH­O RCHESTER #2
Künstlerische Leitung: Johannes Gaudet,
Elena Garcia Fernandez, Dorothea Krimm
Kick-Off: Di, 29. September 2015, 19.00 Uhr,
Lobby Werkhaus
Probenzeitraum: Oktober bis Dezember 2015
Voraussichtliche Aufführung:
So, 20. Dezember 2015 im Unteren Foyer
Anmeldung: nationaltheater.buergerbuehne@
mannheim.de
In Kooperation mit dem Kulturamt Mannheim
DAS MITMACH-PROGRAMM 2015/2016 IST DA!
Die Clubs der Jungen Bürgerbühne 2015/2016
Du bist jung, abenteuerlustig, frech,
verrückt, ARTig und unARTig! Die
Clubs der Jungen Bürgerbühne
Mannheim suchen dich! Es warten fünf Produktionen darauf, von
dir erfunden, geschrieben, gelebt,
gespielt und getanzt zu werden. Also
rocke dich vom Hocker, nimm die
Beine in die Hand, zücke deinen Stift,
schwinge deine Stimmbänder und
stürme unsere Bühnen.
»Es ist ein Riesenspaß, besonders
das Ausprobieren der verschiedenen Rollen! Im Theater kann ich ohne
Grenzen Neues entdecken.«
»Gemeinsam mit der Gruppe experimentieren wir wahnsinnig viel und
ich glaube, wir sind alle ein großes
Stück über uns hinaus gewachsen!«
Ganz egal, ob du sieben oder schon
Wunde(r)kind
21 Jahre oder irgendwas dazwischen
bist, deine Geschichten müssen erzählt werden –
deine Erfahrungen sollen Theaterzauber werden!
Nach dem krönenden Abschluss der Jungen Bürgerbühne-Saison 2014/2015 beim Festival Junges
Theater im Delta ist es Mitte Oktober Zeit für den
Startschuss für neue Projekte und Inszenierungen
der Jungen Bürgerbühne in der Spielzeit 2015/2016.
Seit nun mehr als 12 Jahren bietet das Nationaltheater gemeinsam mit dem Jungen Nationaltheater
Kindern, Jugend­lichen und jungen Erwachsenen die
Möglichkeit zum eigenen sinnlichen künstlerischen
Ausdruck im Rahmen der Clubarbeit der Jungen
Bürgerbühne. Das Junge Nationaltheater öffnet
© Lys
erfolgs! Diese Spielzeit dockt jeder
Club inhaltlich an die Produktionen
des Jungen Nationaltheaters an. So
wirst auch du ein Mitgestalter deines
Theaters.
Nähere Informationen findest du
auf unserer Website und in der InfoBroschüre der Mannheimer Bürgerbühne. Diese liegt im Nationaltheater
aus. ALSO LOS GEHT’S, DER VORHANG
GEHT AUF, APPLAUS UND DU ATMEST
BÜHNENLUFT!
jr
seine Türen und lädt junge Menschen der Region
ein zu theatralen Begegnungen mit dem eigenen
Selbst, den Anderen und der Welt. In den Clubs
kannst du selbst aktiv werden, ein Künstler sein,
»Sobald ich auf der Bühne stehe, fühle ich mich
leicht und frei!«
an dir und den Aufgaben wachsen und am Ende
wartet eine große Portion Applaus auf dich. Profis
wie Autoren, Musiker, Schauspieler, Tanz- und Theaterpädagogen geben dir die nötige Unterstützung
bei der Produktion deines persönlichen Bühnen-
Weitere Informationen und Anmeldung bei:
Catrin Häussler
(Organisation Junge Bürgerbühne)
Kontakt: Brückenstr. 2 · 68167 Mannheim
Tel. 06 21 16 80 4 49
[email protected]
EWALD PALMETSHOFER – DIE UNVERHEIRATETE
Deutsche Erstaufführung des preisgekrönten Stückes am 25. September 2015
»… es ist ein Mann getötet worden
denk ich
und die Wahrheit nicht
wie kann
das soll mir einer mal erklärn
ein Hergang relativ und perspektivisch poly-kontext-irgendwas
und das Ergebnis plötzlich nicht
weil ist das Sterben absolut und also auch der Weg dorthin
das heißt die Tat …«
»… was mich von Oma trennt kann nicht der Tod der Wahrheit sein …«
(Ulrike, die Junge)
nur indirekt, verklausuliert, an die Oberfläche kommen darf oder kann.
Ein Stück, so dialektisch und vieldeutig wie widersprüchlich die menschliche
Existenz, bevor ihr der Tod das absolute Ende setzt. Für dieses ebenso emotional mitreißende wie in seinen Bezügen und Querverbindungen das Denken
herausfordernde Stück erhielt Ewald Palmetshofer den wichtigsten Preis für
zeitgenössische Theatertexte, den »Mülheimer Dramatikerpreis«, die Wiener
Uraufführung des Stückes wurde zum Berliner Theatertreffen 2015 eingeladen.
Elke Twiesselmann und Ragna Pitoll bei den Proben zu die unverheiratete © Susanne Scheerer
Ewald Palmetshofers Stück die unverheiratete verhandelt auf verrätselte
Weise einen authentischen Fall. Im April 1945 wird ein Wehrmachtssoldat aufgrund der Denunziation einer Frau verurteilt und getötet. Aus Palmetshofers
Interesse an dem Stoff entstand eine Sprechpartitur ausschließlich für Frauen.
Maria, die 96jährige (Elke Twiesselmann), bleibt als »Täterin« von einst der
Tochter Ingrid (Ragna Pitoll) und der Enkelin Ulrike (Hannah Müller) eine
Begründung für ihr Handeln schuldig. Den drei Frauen zur Seite gestellt sind die
»hundsmäuligen Schwestern« (die Mannheimer Seniorinnen Monika Altnöder,
Brigitte Guthoerl, Gabriele Köstinger und Eva Kunert), die in der Inszenierung
von Florian Fischer, der sein Regiedebüt am Nationaltheater gibt, ein Stimmengeflecht bilden, das sich ein Erinnern abringt, das tastet und sucht, das fordert
und drängt. Was schreibt sich in die Familienfolge ein? Welche Folie ist dieser
Fluch des Atriden-Geschlechts, der aus der Mittleren der Frauen, Ingrid, eine
Elektra macht? Um welche Männlichkeitsbilder geht es? Um welche Formen
der Täterinnen- und Opferschaft?
Drei Frauen, drei Lebensalter: Langsam wagt sich das Stück, in artifizieller
Sprache mäandernd zwischen Gerichtssaal, Krankenhaus, Gefängniszelle, an
den heißen Kern, die Aufzeichnungen der Großmutter, die sie ihrer Enkelin in
einem Heft übergibt.
Den Figuren die indirekte Rede der Prozessakten des authentischen Falls in
den Mund zu legen und durch eine Fassung in rhythmische Sprache, in Jamben,
noch zu überhöhen, schafft Distanz und macht es einem immer wieder unmöglich, sich auf eine Seite im Kampf um Gut und Böse zu schlagen. Und doch ist
es genauso wenig möglich, sich eben jenen moralischen Kategorien zu verweigern, sich der Suche nach der einen universalen Wahrheit zu entziehen. Vor
allem Ulrike, Ulli, die Junge, das Kind der Postmoderne, des Prekären, die Frau
mit den vielen Abenteuern, mit den flüchtigen Männerbekanntschaften, kann
es nicht lassen, die Wahrheitsfrage zu stellen. Was hat die Großeltern zu Nazis
werden lassen und inwieweit ist heute der Nationalismus wieder virulent?
Übergeordnete Fragen dieses Stückes. Doch bei all dem ist die unverheiratete
ein genauso schmerzhafter wie humorvoller Ausschuss all dessen, was drei
Frauen dreier Generationen an emotionaler Verstrickung, an Liebe, Hass, Verletzungen produzieren und all dessen, was, wie bei Traumatisierten der Fall,
Ewald
Palmetshofer
wurde 1978 in Linz
geboren und studierte
in Wien Theologie und
Philosophie/­Psychologie
auf
Lehramt.
2008
wurde er in der Kritikerumfrage von Theater
heute zum Nachwuchsdramatiker des Jahres
gewählt. 2010/2011 war
Palmetshofer Hausautor und Gastdramaturg
am
Nationaltheater
Mannheim. Seine mehrfach prämierten Stücke
wurden in diverse Sprachen übersetzt. Seit
Beginn dieser Spielzeit
ist er als Dramaturg am
Theater Basel engagiert.
sg
Ewald Palmetshofer © Georg Petermichl
DIE UNVERHEIRATETE (DE)
von Ewald Palmetshofer
Premiere am Freitag, 25. September 2015 um 20.00 Uhr im Studio
anschließend Premierenfeier im Casino
Inszenierung Florian Fischer | Bühne und Kostüme Susanne Scheerer
Musik und Sounddesign Ludwig Berger | Video Regina Hess, Jakob
Klaffs | Licht Damian Chmielarz | Dramaturgie Stefanie Gottfried
Mit Monika Altnöder, Brigitte Guthoerl, Gabriele Köstinger, Eva Kunert,
Hannah Müller, Ragna Pitoll, Elke Twiesselmann
Nächste Vorstellungen Di, 29. September und Di, 13., Do, 15. und
Di, 27. Oktober 2015
Karten unter Tel. 0621 1680 150 | [email protected]
oder unter www.nationaltheater-mannheim.de
Loriots Ring an einem Abend als Eröffnungskonzert
Brünnhildes Ausruf im dritten Akt des Siegfried –
»Lachend muss ich dich lieben« – passt genauestens auf Loriot, den Wagner-Liebhaber, der Wagners
16-stündiges Opus magnum kongenial auf den Ring
an einem Abend verkürzt und ungeheuer geistreich,
urkomisch und stets treffend kommentiert hat. Für
das Nationaltheater Mannheim entstand dieses
Werk, das 1992 seine Uraufführung mit Loriot als
Sprecher erlebte. Zur Spielzeit 2015/2016 wird Loriots Ring als Eröffnungskonzert wiederaufgenommen und bis November noch drei Mal wiederholt.
Vicco von Bülow alias Loriot kam mit 12 Jahren in
den Genuss seines ersten Opernbesuchs. Schon
früh bekannte er: »Wen Wagner mal getroffen hat,
den lässt er nicht mehr los!« So begleitete dieser
Komponist ihn durchs Leben. Auf die Frage des
berühmten FAZ-Fragebogens, »Welche militärischen Leistungen bewundern Sie am meisten?«
sollte er später antworten: »Den Walkürenritt«.
Gerne hätte er einen musikalischen Beruf ergriffen. Als Kabarettist entdeckte er die Musik für sich
als Spielwiese seiner genialen Ideen. Nach Sketchen wie dem Bayreuther Pausengespräch, An der
Opernkasse u. a. folgte die Textierung vom Karneval der Tiere, später zwei eigene Operninszenierungen (Martha, Der Freischütz). Der Ring an
einem Abend gilt als sein Haupt- und Meisterwerk
auf diesem Gebiet – eine Operneinführung, mehr
noch: ein konzertanter Opernabend, der unterhaltender nicht sein könnte, doch niemals als Klamauk daher kommt. Stattdessen beleuchtet sein
zwinkerndes Auge die musikalisch großartigsten
Momente, immer auch mit dem Ziel, Wagner-Neulingen die Angst vor dem Mammutwerk zu nehmen:
»Wenn die Rheintöchter, sagen wir mal … etwas
entgegenkommender gewesen wären, hätte man
sich drei weitere aufwändige Opern sparen können!«
Im Mittelpunkt des knapp vierstündigen Abends
steht nicht nur der Loriot-Text, sondern natürlich
auch die Musik: Sämtliche Walküren, Rheintöchter,
Licht- und Nachtalben etc. sind vertreten durch die
Sänger des Mannheimer Opern­
ensembles, Alois
Seidlmeier dirigiert das Orchester des Nationaltheaters, der Schauspieler Thomas Peters spricht
­Loriots Text.
dk
DER MANNHEIMER RING
»LACHEND MUSS ICH DICH LIEBEN!«
Die Wiederaufnahmen in
der Spielzeit 2015/2016
DAS RHEINGOLD
Sa, 21. Mai 2015
DIE WALKÜRE
Do, 26. Mai 2015
SIEGFRIED
So, 5. Juni 2015
GÖTTERDÄMMERUNG
Sa, 18. Juni 2015
Karten unter Tel. 0621 1680 150 [email protected]
www.nationaltheater-mannheim.de
DER RING AN EINEM ABEND von Loriot
Eröffnungskonzert am So, 20. September 2015 um 18.00 Uhr im Opernhaus
Weitere Vorstellungen am So, 4. und So, 11. Oktober 2015 sowie zum letzten Mal in dieser Spielzeit am Sa, 14. November 2015
Karten unter Tel. 0621 1680 150 | [email protected] oder unter www.nationaltheater-mannheim.de
PEACE MOVES
Let’s Jam! Tanz und Musik für den Weltfriedenstag
1999 hatte der britische Filmemacher Jeremy Gilley einen kühnen Traum: Mit dem Projekt »Peace
One Day« rief er für einen Tag zu Waffenstillstand
und Gewaltlosigkeit auf. Aus dem Projekt wurde
eine gemeinnützige Organisation, die 2001 ihren
ersten großen Erfolg feierte: Die Mitgliedsstaaten
der UN erkannten den 21. September als Internationalen Tag des Friedens an. Seitdem finden
unter der Schirmherrschaft von »Peace One Day«
jedes Jahr weltweit Aktionen für den Frieden
statt. Ob mit Bildungsprojekten, Ausstellungen, Flashmobs, Benefizkonzerten oder Sportveranstaltungen: Unter der Devise »Frieden fängt im Kleinen an« wird der Zusammenhalt von
Gemeinschaften gestärkt und das friedliche Miteinander gefeiert.
»Ist das Nationaltheater nicht die ideale Plattform für diesen Zweck?« hat sich Dominique
Dumais immer wieder gefragt. »Das Theater ist traditionell ein Ort, an dem Konflikte thematisiert werden. Es gibt ein schönes Zitat von Nelson Mandela: ›It is music and dancing
that make me at peace with the world. – Durch Musik und Tanz kann ich Frieden mit der Welt
schließen.‹ Im Schauspielhaus können wir viele Menschen mit dieser Botschaft erreichen!«
So nutzt das Kevin O’Day Ballett seinen ersten Auftritt in der neuen Spielzeit, um Tänzer und
Musiker aus der Metropolregion am 21. September zu vereinen und sich gemeinsam mit vielen anderen Menschen weltweit für den Frieden stark zu machen.
Und warum gerade tanzen für den Frieden? »Eine Grundvoraussetzung für Frieden ist immer
die unmittelbare Auseinandersetzung mehrerer Menschen in einem Raum. Im Tanz wird das
ganz plastisch: Individuen bewegen sich im Raum, gehen Verbindungen ein und tragen dabei
immer auch Verantwortung für den jeweils anderen, für seine Ideen, seinen Platz, seinen Körper.« Für den richtigen Sound sorgen Musiker wie Erwin Ditzner, Lömsch Lehmann, Martin
Lejeune und TC Debus, die gemeinsam mit den Tänzern in einer Jam-Session improvisieren.
Es ist außerdem die erste Gelegenheit, alle fünf neuen Ensembletänzer des Kevin O’Day Balletts auf der Bühne zu erleben. ca
TRAFOWERK
Eventlocation & Atelierhaus
TÄNZER UND SCHAUSPIELER EROBERN DIE STRASSE
Ein Tanzparcours zum Mitgehen
Eric Trottier und Katharina Wiedenhofer auf dem Alten Messplatz
Um den Jungen Tanz weiter in die Stadt zu tragen, gehen der Schnawwl und das
La Trottier_Dance Collective – im wahrsten Sinne des Wortes – gemeinsam auf
die Straße. Tänzer und Schauspieler laden ihr Publikum zu einem Tanz­parcours
durch die Neckarstadt ein. Am Ende der ersten Probenwoche berichtet das
Ensemble von Herausforderungen in einer besonderen Zusammenarbeit.
Wie würdet ihr die gemeinsame Arbeit von Tänzern und Schauspielern
beschreiben?
Eric Trottier Für mich gibt es keinen Unterschied. Was ist das Problem des Tänzers? Timing. Was ist das Problem des Schauspielers? Timing!
Uwe Topmann Mit mir dauert es länger, eine Choreografie festzuhalten.
Katharina Wiedenhofer Ihr beschreibt eine Bewegung als Bild, das ist eine
andere Herangehensweise und für uns ganz spannend. Wir würden das viel
technischer benennen. Also z. B. die Bewegung kommt vom Schulterblatt.
U. T. So wird die ganze Probenarbeit eine große Bewegungserweiterung für
mich.
E. T. Der Schnawwl und mein Collective passen allerdings auch gut zusammen,
weil wir in unserem Collective ähnlich wie ihr mit Erfahrungen und innerer Notwendigkeit arbeiten. Viele Kollegen aus dem Tanz arbeiten viel technischer, da
hättest du, Uwe, es schwerer als Schauspieler. Unsere Basis ist – wie eure – der
persönliche Körper.
Michelle Cheung Die Qualität der Bewegung definieren wir an Bildern und
Gefühlen.
U. T. Eigentlich bin ich ja ein Fremdkörper unter Tänzern, aber das fühlt sich gar
nicht so an. Vom ersten Tag an fühle ich mich sehr wohlwollend aufgenommen,
getragen und unterstützt.
K. W. Das ist ja auch spannend mit Dir, denn du hast eine andere Energie und
gibst uns anderen Input.
U. T. Erstaunlich fand ich auch, dass das zweite Fremde – das Draußen-auf
der-Straße-Agieren – schon bei der ersten Probe vor der Alten Feuerwache gut
anfing. Ich dachte, ich bräuchte im öffentlichen Raum Scheuklappen, um mich
auf unsere Choreografien zu konzentrieren. Aber als wir dann auf der Wiese und
dem Fahrradweg waren, fiel es mir überraschend leicht, mich ganz auf unsere
Arbeit und die Gruppe zu konzentrieren. Da war sofort das starke Gruppengefühl, das mir Kraft gibt und mir immer wichtig ist – aber draußen noch relevanter wird. Das war wirklich eine sehr gute Erfahrung schon in den ersten Tagen.
Jonas Frey Ich kenne das Tanzen in der Straßenöffentlichkeit ja vom Breaken.
In den Sommern mit den Break Dancern habe ich gelernt, meine Choreografien dem Untergrund anzupassen. Auf Rasen kann man besser fallen; auf Beton
macht man weniger rutschende und drehende Bewegungen, weil man sich
sonst aufreibt. Auch in unserem Probenraum ist Drehen mit Schuhen relativ
schwierig, dafür können wir hier gut Fallen und Schleifen üben. Ob die Bewe-
gung dann wirklich schon sauber ist, wird sich draußen auf anderem Untergrund zeigen.
M. Ch. Ich habe schon in Performances mitgearbeitet und kenne daher die
Situation, dass das Publikum überall sein kann. Das wird mir helfen, wenn wir
mit dem Publikum gemeinsam den Weg nehmen.
K. W. Ich habe bei dem ideengebenden Parcours Murikamification auf dem
Festival StepX mitgetanzt. Da war und wird auch für uns jetzt die größte Herausforderung die Dynamik mit dem Publikum sein. Das Timing mit dem Publikum können wir nicht üben. Jede Gruppe ist anders. Wir wollen ja, dass die
Leute uns sehen und gleichzeitig auch mitgehen. Also dürfen wir nicht zu lange
an einer Stelle bleiben, müssen aber auch im Rhythmus des Publikums weiter
ziehen.
E. T. Das ist für mich aber klar. Ich weiß, wie wir intern die Kommunikation aufbauen müssen, damit das klappt. Denn ja, das wird immer wieder eine neue
Herausforderung sein. Toll finde ich nach der ersten Woche, wie jeder von Euch
sich in die choreografische Arbeit einbringt. Jeder hat andere Ideen zu Altglascontainern, Mauervorsprüngen und Straßenflächen. Wir sind schon weit mit
dem Weg.
ari
In Kooperation mit
MANNHEIMIFICATION (UA)
Ein Tanzparcours frei nach einem Konzept von Eric Kaiel
Premiere am Samstag, 26. September 2015 um 17.30 Uhr am Schnawwl
Choreografie Eric Trottier | Kostüme Melanie Riester
Dramaturgie Anne Richter | Tanztheaterpädagogik Anna Grüssinger
Mit Michelle Cheung, Julie Pécard, Katharina Wiedenhofer; Jonas Frey,
Cédric Pintarelli, Uwe Topmann, Tobias Weikamp
Öffentliche Hauptprobe für Pädagogen Mi, 23. September 2015
um 19.00 Uhr im Schnawwl
Nächste Vorstellungen So, 27. September (Spezialausgabe im Rahmen
des Theaterfestes), Mo, 28. September; Do, 01., Fr, 02., Mi, 07. und
So, 11. Oktober 2015
Karten unter Tel. 0621 1680 302 | [email protected]
oder unter www.nationaltheater-mannheim.de
Ab der Spielzeit 2015/16 bildet das Junge Nationaltheater mit den Programmbereichen Schnawwl,
Junge Oper, Junger Tanz und Junge Bürgerbühne die vierte Sparte am Nationaltheater Mannheim
und umfasst somit alle Angebote für junges Publikum des Theaters. Die neue Struktur knüpft an das
Spielzeitmotto des Jungen NTM »Unter einem Dach« an.
SONNTAG, 27. SEPTEMBER 2015, AB 14.00 UHR
Am 27. September 2015, ab 14.00 Uhr, eröffnen wir wie jedes Jahr die neue Spielzeit
mit unserem traditionellen Theaterfest. Wir laden Sie herzlich ein, mit uns gemeinsam
zu feiern. Egal ob groß, ob klein, ob Theaterexperten oder Theatereinsteiger, an diesem
Tag steht das Nationaltheater allen Neugierigen offen, um Einblicke in das Programm
der neuen Spielzeit zu erhalten, um hinter die Kulissen zu blicken, an unterschiedlichen Workshops und Veranstaltungen teilzunehmen, zu basteln, zu lauschen oder
einfach bei Kaffee und Kuchen zu entspannen.
Der Eintritt ist frei!
Wir freuen uns auf Sie!
Diese Veranstaltung richtet sich speziell an Kinder.
14.00
Unteres Foyer
THEATERFEST
Kleine und große Zuschauer lernen das NTM von einer ganz an
Seite kennen. Konzerte, Präsentationen, Lesungen, Fotoaktion
shops, Führungen und eine Bühnentechnikshow sind nur einig
vielen Angeboten, die man am Sonntag genießen kann.
Die Besucher erhalten Einblicke in das Programm der neuen Sp
von Oper, Schauspiel, Ballett, Junges Nationaltheater und Man
Bürgerbühne. Auch für die Kleinen ist jede Menge geboten. Mi
Bauklotzlandschaft und vielen Überraschungen wird mit Siche
Faszination für die Welt des Theaters geweckt.
Wir freuen uns auf Sie!
Theaterfest So, 27. September ab 14 Uhr Eintritt frei
PROGRAMM
14.00
Das Nationaltheater Mannheim startet in die 237. Spielzeit 201
Traditionell öffnet es zu Beginn seine Türen und lädt auch in di
Jahr alle Theaterfreunde zum Theaterfest am So, 27. Septembe
14.00 Uhr ein.
ERÖFFNUNG DURCH DIE INTENDANTEN
14.00 – 16.00Opernhaus RÄTSELPARCOURS auf der Opernbühne mit Auftritten des Kinderchors und vielen weiteren
Überraschungsgästen
14.15 – 14.45
Probebühne A
ÖFFENTLICHE PROBE La Bohème
14.15 – 14.45
Unteres Foyer
SNEAK-PREVIEW Kevin O’Day Ballett NTM
14.15 – 14.45
Damengard. Spielhaus
ARTHUR-MILLER-LESUNGEN mit Schauspielensemblemitgliedern
14.30 – 16.00 Probebühne B
WORKSHOPS SCHAUSPIEL Teil I
14.30 – 15.15Schauspielhaus
WUNSCHKONZERT mit Raymond Ayers, Vera-Lotte Böcker, Maria Markina und Sebastian Pilgrim
14.45 – 15.30Studio
14.45 – 15.15
15.00
Unteres Foyer
STUDIOTRAILER mit Ausschnitten aus aktuellen Produktionen
AUSSCHNITT aus denn sie wissen nicht, was sie tun, ein Tanzstück der Jungen Bürgerbühne
15.00 – 15.30 Probebühne A
PERCUSSION WORKSHOP mit Peter Hinz ab 8 Jahren
15.00 – 16.30Orchesterprobensaal
INSTRUMENTENSTREICHELWIESE mit Mitgliedern des Nationaltheater-Orchesters
15.00 – 15.30Bunker
LESUNG UND MUSIK zu Der Golem mit Robert Lovasich und Rüdiger Wick
15.30 - 16.00 Lastenaufzug Werkhaus LESUNG mit Schauspielerin Katharina Hauter
15.30 – 16.15Schauspielhaus
BÜHNENTECHNIKSHOW mit dem Leiter der Schauspieltechnik Jan Benedict Tiggeler und
Schauspieler Matthias Thömmes
16.00
15.45 – 16.15Bunker
LESUNG UND MUSIK zu Der Golem mit Robert Lovasich und Rüdiger Wick
15.45 – 17.00
Probebühne A
ZOCKSTATION mit Schauspieler David Müller
16.00 – 16.15
Probebühne B
OFFENE PROBE High Voltage
16.00 – 16.45 Unteres Foyer
SNEAK-PREVIEW Kevin O’ Day Ballett NTM
16.15 – 16.45Schneiderei
BALLADENLESUNG mit Jacques Malan
16.15 – 18.00
WORKSHOPS SCHAUSPIEL Teil II
Probebühne B
16.30 – 16.50 Oberes Foyer
AUSSCHNITTE aus Blues Brothers
16.30 – 17.00
SPEEDDATING mit neuen Schauspielensemblemitgliedern
Casino
16.30 – 17.15Ballettsaal
GESANGSWORKSHOP mit Violetta Hellwig (5 – 10 Jahre)
16.30 – 17.15Studio
SPIELPLANPRÄSENTATION Junges NTM ab 5 Jahren
16.30 – 18.00Lastenaufzug
Werkhaus
DEMOCRATIC DISCO – Bürger legen auf für Bürger
Dabei Vorstellung der neuen Clubs der Mannheimer Bürgerbühne
17.00
18.00
19.00
17.10 – 17.30
Oberes Foyer
AUSSCHNITTE aus Blues Brothers
17.15 – 18.15
Schauspielhaus
SPIELPLANPRÄSENTATION SCHAUSPIEL mit Vorstellung der neuen Ensemblemitglieder
17.30 – 18.15
Opernhaus
KONZERT DES BÜRGERORCHESTERS
17.45 – 18.15
Probebühne A
AUSSCHNITT aus Schwanengesang
18.15 – 18.45
Bunker
FAUST-LESUNG mit Schauspieler Uwe Topmann ab 16 Jahren
18.30 – 19.30
Opernhaus
SPIELPLANPRÄSENTATION DER OPER mit Opernintendant Prof. Dr. Klaus-Peter Kehr
19.30 – 20.00
Theatercafé
SÄNGER AUF ABWEGEN Französische Chansons mit Ziad Nehme und Maria Markina
AUSSTELLUNGEN/AKTIONEN
STÄNDE IM UNTEREN FOYER
13.00 – 13.45
Start am Schnawwl –
Ende am NTM
MANNHEIMIFICATION (UA) SPEZIAL
zur Eröffnung des Theaterfests
14.00 – 17.00
Montagehalle
»UNTER EINEM DACH« BauklotzParcours von Werkstätten und Jungem NTM
ab 14.15
Information / Mannheimer Bürgerbühne
Freunde und Förderer des Nationaltheaters Mannheim
NThusiasten / Junges NTM und Schnawwl-Paten
Ballett / Musikalische Akademie
Richard-Wagner-Verband Mannheim
14.15 – 18.00
Oberes Foyer
FOTOAKTION Blues Brothers
14.30 – 17.30
Lobby Werkhaus
AUSSTELLUNG UND PRÄSENTATION
der Maskenabteilung
THEATERVORPLATZ
ab 14.15
Luftballonstand
14.30 – 17.00
Lastenaufzug
Spielhaus
»VOM WERDEN DES MANNHEIMER RINGS« –
Einblicke in die neue Doku-DVD
Kuchenstand des Kinderchors
(solange der Vorrat reicht)
15.00 – 16.30
Lobby Werkhaus
WORKSHOP DER MASKENABTEILUNG
ab 12 Jahren
Weinstand von Reinhard Mahlberg
14.15 – 18.00
Foyer Studio
FOTOAUSSTELLUNG von Mitarbeitern des NTM
TRANSPORTZONE WERKHAUS
ab 14.15
Kaffee, Klatsch und Kuchen vom Casino
BANDPROGRAMM IM THEATERCAFÉ
WERKSTATTFÜHRUNGEN
14.15 – 15.00 und 15.15 – 16.00 Hippie
Start: alle 30 Minuten
Erste Führung: 14.15 Uhr; letzte Führung: 17.45 Uhr
Dauer: 30 Minuten
Treffpunkt: Treppe Werkhaus
17.15 – 18.00 und 18.15 – 19.00 Syntrhopia feat. Heiko Duffner
ÄNDERUNGEN VORBEHALTEN!
Das vollständige Programm finden Sie ab Mitte September auf unserer Website und im Theaterfest-Flyer.
Keine Anmeldung für Führungen und Workshops! Die Teilnehmerzahl für Führungen und Workshops ist begrenzt. Karten werden 15 Minuten vor Beginn
verteilt nach dem Motto »First come, first serve«.
SWR KONZERTREIHE MANNHEIM
Saison 2015/2016
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Musik!
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17.07.15 14:44
DIE FREUNDE UND FÖRDERER BERICHTEN
HERZLICHE EINLADUNG zu unserer Mitgliederversammlung am 27. September 2015, 11.00 Uhr im
Schauspielhaus des Nationaltheaters! Bei dieser
alljährlichen Zusammenkunft der Freunde und Förderer des Nationaltheaters legt der Vorstand unter
Führung von Professor Dr. Achim Weizel Rechenschaft ab über das vergangene Vereinsjahr und
berichtet über künftige Vorhaben. Künstler des
Nationaltheaters bereichern mit musikalischen
Darbietungen das Programm. Das Theaterfest in
allen Räumen des Nationaltheaters schließt sich an.
DER BESUCH EINER OPERN-PROBE wurde nach
längerer Pause für unsere Mitglieder wieder einmal
möglich. Zahlreiche Theaterfreunde hatten unsere
Einladung angenommen und folgten mit großem
Interesse der Arbeit an der Oper Der ferne Klang
von Franz Schreker, der letzten Opernpremiere der
Spielzeit 2014/2015. Eingeführt hatte die Regisseurin Tatjana Gürbaca, Dramaturgin Merle Fahrholz
war unsere aufmerksame Betreuerin.
VIEL BEIFALL fand das diesjährige Stifter-Dinner
der Stiftung Nationaltheater. Dr. Marcus Kremer,
Vorstandsvorsitzender der Stiftung, berichtete im
Werkhaus über die Aktivitäten der Stiftung. Dank
Zustiftungen ist das Stiftungskapital auf rund 1,5
Millionen Euro angewachsen. Aus dem Zinsertrag
fördert die Stiftung 2016 u. a. die Oper Der Golem
von Bernhard Lang, die am 16. April ihre Uraufführung erlebt. Das NTM geht bei dieser Opernproduktion ganz neue Wege: Als Vorlage für die
Neukomposition von Lang dient kein schriftliches
Libretto, sondern ein experimenteller Film des belgischen Künstlers Peter Missotten, der eigens für
Der Vorstand der
Freunde und Förderer des Nationaltheaters e. V.
lädt die Mitglieder ein zur
ORDENTLICHEN MITGLIEDERVERSAMMLUNG
am Sonntag, 27. September 2015 um 11.00 Uhr
in das Schauspielhaus des Nationaltheaters.
Die Mitgliederversammlung wird eröffnet durch
musikalische Darbietungen von Solisten des
Opernensembles.
Im Anschluss an die Mitgliederversammlung
bieten sich im Foyer bei Brezeln und Getränken
viele Möglichkeiten zu Gesprächen.
Wir freuen uns danach auf weiteren Ideenaustausch mit Ihnen an unserem Stand
beim anschließenden Theaterfest
zur Eröffnung der Spielzeit 2015/2016.
gisches Studium entschloss er sich, doch die Sängerkarriere einzuschlagen. Nach seinem letzten
Engagement in Wiesbaden war er glücklich darüber,
in seiner Heimatstadt engagiert zu werden. Joachim Goltz ist ein außerordentlich vielseitiger Sänger, der in dieser Spielzeit 16 Partien gesungen hat.
Der Sänger legt auch großen Wert auf die schauspielerische Seite bei der Gestaltung seiner Rollen,
was er an diesem Abend eindrucksvoll bewies. Sein
Musikprogramm reichte von Verdi und Wagner bis
zum Zigeunerbaron, von einem Schlager der zwanziger Jahre bis zum Barbier von Sevilla. Bei dieser
Arie schaffte er es, neben dem großartigen Gesang
auch noch einen Zuschauer im wahrsten Sinn des
Wortes »einzuseifen«.
DER TERMIN UNSERER NÄCHSTEN THEATERFÜHRUNG stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest.
Er wird in einer der nächsten Ausgaben des Theatermagazins veröffentlicht.
die Uraufführung gedreht wurde. Missotten wird die
Oper auch in Szene setzen.
NACHLESE. Einen großen Erfolg, zumindest bei
allen Damen, hatte Joachim Goltz, als er singend
und Rosen verteilend den Anna Reiss-Saal betrat,
um unsere jüngste Begegnung zu bestreiten.
Freundschaftlich begleitet von Marco Misgaiski,
schilderte der in Mannheim geborene Bariton seine
Karriere. Im Anschluss an ein grundschulpädago-
Freunde und Förderer des
Nationaltheaters Mannheim e. V.
c/o Nationaltheater Mannheim
Mozartstr. 9 · 68161 Mannheim
Fax 06 21 16 80 434
[email protected]
www.freunde.nationaltheater.de
Geschäftsführer R. Dietmann, Tel. 06 21 73 47 21
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MANNHEIM
2015/2016
www.cityguide-mannheim.de
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OPER
Mit dem Premierenabo Musiktheater sind Sie live
dabei, wenn sich der Vorhang hebt und eine neue
Inszenierung im Opernhaus der Öffentlichkeit vorgestellt wird. Im Anschluss an die Vorstellung können Sie bei der Premierenfeier mit dem Ensemble
auf den Abend anstoßen.
Preise: von 208 € bis 620 €
PREMIERENABO MUSIKTHEATER
Fr, 23. Oktober 2015 Die Bassariden
So, 15. November 2015 Operettengala
Fr, 4. Dezember 2015 Tancredi
So, 10. Januar 2016 La Juive
Sa, 6. Februar 2016 Farewell! (Ballett)
Sa, 27. Februar 2016 Der Spieler
Sa, 16. April 2016 Der Golem (UA)
Sa, 16. Juli 2016 Idomeneo
SCHAUSPIEL
Klassiker oder zeitgenössische Stücke? Das Premierenabo Schauspiel bietet Ihnen beides: einen
modernen Blick auf die Weltliteratur, sowie aktuelle
Stücke angesagter zeitgenössischer Autoren. Bei
der anschließenden Premierenfeier laden wir zum
regen Austausch ein.
Preise: von 72 € bis 171 €
PREMIERENABO SCHAUSPIEL
Sa, 3. Oktober 2015 Ein Blick von der Brücke
Fr, 13. November 2015 Adolf Hitler: Mein Kampf
Band 1 & 2
Sa, 5. Dezember 2015 Leonce und Lena
Sa, 9. Januar 2016 An und Aus (DSE)
Sa, 12. März 2016 Die Heilige Johanna der
Schlachthöfe
Sa, 21. Mai 2016 Die Schutzflehenden
BALLETT
Tanz an unterschiedlichen Orten mit unterschiedlichen Ensembles erleben: Mit dem Ballettabo Pas
de deux können Sie bei drei Ballett-Premieren des
Kevin O’Day Ballett am Nationaltheater und bei drei
internationalen Ballett-Gastspielen im Theater im
Pfalzbau in Ludwigshafen dabei sein.
Das Abo ist ausschließlich am Theater in Ludwigshafen erhältlich, Tel. 06 21 504 25 58
PREMIEREN KEVIN O’DAY BALLETT
Fr, 6. November 2015 Alpha – Omega (UA)
Sa, 6. Februar 2016 Farewell!
Fr, 29. April 2016 NAKED (UA)
TANZGASTSPIELE THEATER IM PFALZBAU
Do, 15. Oktober 2015 Cut the Sky
So, 29. November 2015 Tryptich
Mi, 22. Juni 2016 Lac
Preise: von 126 € bis 198 €
ALLE SPARTEN
Sie haben nur an einem bestimmten Wochentag
Zeit, um ins Theater zu gehen? Zum Beispiel donnerstags? Mit einem Abo an festen Tagen können
Sie an Ihrem Lieblingswochentag (Mo – So) Vorstellungen erleben – Ihr Stammplatz ist Ihnen dabei
garantiert. Dabei bieten wir Ihnen spartenübergreifend ein buntes Programm aus Oper, Schauspiel
und Ballett.
Preise: von 144 € bis 351 €
DONNERSTAGSABO D GRÜN
Do, 24. September 2015 Die lustige Witwe
Do, 26. November 2015 Operettengala
Do, 14. Januar 2016 La damnation de Faust
Do, 18. Februar 2016 Wake up and dream –
Ein Cole-Porter-Songbook
Do, 21. April 2016 Der Golem (UA)
Do, 12. Mai 2016 Farewell! (Ballett)
Do, 5. November/Do, 17. Dezember 2015/Do, 4. Februar/Do, 23. Juni/Do, 28. Juli 2016 Schauspiel
Sparen und dabei exklusive Vorteile genießen – mit einem Nationaltheater-Abonnement
sind Sie bei jedem Besuch ein ganz besonderer Gast.
Eine Auswahl unseres vielfältigen AbonnementAngebots haben wir auf dieser Seite für Sie
zusammengestellt. Unsere Mitarbeiter im Abonnementbüro beraten Sie darüber gerne.
Auf Wunsch senden wir Ihnen unser Aboheft mit
allen Informationen rund um unsere Abonnements und Service-Angebote unverbindlich zu.
Schicken Sie uns einfach eine E-Mail an:
[email protected].
Telefonzeiten
Mo – Fr 9.00 – 13.00 Uhr
Di – Fr 14.00 – 17.00 Uhr
Abotelefon 0621 1680 160
E-Mail: [email protected]
Öffnungszeiten
Abonnementbüro am Goetheplatz
Mo – Fr 11.00 – 13.00 Uhr
Di – Fr 14.00 – 18.00 Uhr
Brünnhilde in Achim Freyers Inszenierung von »Siegfried«.
Wiederaufnahme von Wagners »Ring« am 21. Mai 2016.
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MENSCHEN IM NTM
DIESMAL MIT DER REGIEASSISTENTIN UND ABENDSPIELLEITERIN ANNETTE NORA WOLF
Du bist Regieassistentin am
Nationaltheater Mannheim.
Wie bist du dazu gekommen und wie sieht dein
Arbeitsalltag aus?
Für mich ist es etwas sehr
Besonderes, dass ich am
Nationaltheater arbeite, da
ich in Mannheim geboren
bin. Meine Eltern haben mich
in Theatervorstellungen mitgenommen, ich war einmal
bei der Schultheaterwoche
dabei und habe als Tänzerin
im Bewegungschor in vielen
Annette Nora Wolf
Opernproduktionen getanzt
– ich kenne das Nationaltheater wirklich schon mein ganzes Leben. Ich habe in
Mainz Theater­wissenschaft studiert und Gastassistenzen an der Oper im Nationaltheater gemacht.
Danach war ich am Opernhaus in Bremerhaven und
habe drei Jahre lang am Theater Bielefeld gearbeitet. Und es jetzt geschafft zu haben, hier, in meiner
Heimat, engagiert zu werden, das ist einfach ein
Traum!
Die wichtigste Aufgabe des Regieassistenten ist
es, bei der Produktion die rechte Hand des Regisseurs zu sein. Man ist also sein engster Mitarbeiter
und wichtigster Mitstreiter für eine Neuproduktion
während der Proben. Wir Regieassistenten müssen
die Inszenierung in ihrer Gesamtheit lernen: Was die
Solisten spielen, was der Chor macht, was die Technik auf der Bühne zu tun hat, selbst die Beleuch-
tung muss ich kennen. All das
merke ich mir, damit auch in
den folgenden Spielzeiten
alles so bleibt, wie es an der
Premiere gedacht war.
Unter anderem warst du bei
der Oper Der ferne Klang
beteiligt. Gab es dabei
besondere Herausforderungen?
Die Besonderheit dieser Oper
sind die großen Zeitsprünge,
denn es wird die ganze Biografie von Grete und Fritz
erzählt. Wenn also der
erste Akt
endet und der zweite Akt zehn
Jahre später einsetzt, muss der
Zuschauer sofort erkennen können, was mit Grete in der Zwischenzeit passiert ist. Das war
auch für die Regisseurin Tatjana
Gürbaca eine Herausforderung,
aber sie hat wirklich einen tollen Weg gefunden, dieses ganze
Leben auf der Bühne darzustellen.
Warum sollte man eine Vorstellung von Der ferne Klang unbedingt besuchen?
Ich finde, die Musik ist wun-
dervoll! Im zweiten Akt spielen beispielsweise
verschiedene Orchester miteinander. Wir haben
das große Orchester im Graben und das Venezianische Orchester und eine Zigeunerkapelle hinter
der Bühne. Schreker ist dabei ein bisschen vorgegangen wie ein DJ, der verschiedene Schallplatten
gleichzeitig oder hintereinander abspielt. Seine
Komposition ist voll von modernen Gedanken,
obwohl es ganz klassische, melodische Musik ist.
Das ist wirklich ein besonderes Musikerlebnis, das
man hören muss.
Neugierig geworden? Lesen sie das gesamte Interview
online unter www.nationaltheater-mannheim.de
Das Interview führte Magdalena Henninger.
Der ferne Klang
DER SPIELPLAN IM SEPTEMBER
Oper
Schauspiel
Junges NTM
Fr, 18. September 2015, 19.30 Uhr im Opernhaus
Blues Brothers – Unterwegs im Auftrag des Herrn
Do, 17. September 2015, 19.30 Uhr im Schauspielhaus
PREMIERE Phantom (Ein Spiel) (UA)
Mi, 16. September 2015, 9.30 und 11.00 Uhr
im Studio Alte Feuerwache
Baby Tanz Fest
Sa, 19. September 2015, 19.30 Uhr im Opernhaus
Turandot
Sa, 19. September 2015, 20.00 Uhr im Schauspielhaus
Phantom (Ein Spiel) (UA)
So, 20. September 2015, 18.00 Uhr im Opernhaus
ERÖFFNUNGSKONZERT Der Ring an einem Abend
So, 20. September 2015, 19.00 Uhr im Schauspiehaus
Homo faber
Do, 24. September 2015, 19.30 Uhr im Opernhaus
Die lustige Witwe
Fr, 25. September 2015, 20.00 Uhr im Schauspielhaus
Phantom (Ein Spiel) (UA)
Fr, 25. September 2015, 19.30 Uhr im Opernhaus
Blues Brothers – Unterwegs im Auftrag des Herrn
Fr, 25. September 2015, 20.00 Uhr im Studio
PREMIERE die unverheiratete (DE)
Sa, 26. September, 19.30 Uhr im Opernhaus
Turandot
Sa, 26. September 2015, 19.30 Uhr im Schauspielhaus
Homo faber
Ballett
Mo, 21. September 2015, 19.00 Uhr im Schauspielhaus
Peace Moves – Let’s Jam! Tanz und Musik für den
Weltfriedenstag
Di, 29. September 2015, 20.00 Uhr im Studio
die unverheiratete (DE)
Mi, 23. September 2015, 19.00 Uhr am Schnawwl
Öffentliche Hauptprobe zu Mannheimification (UA)
Sa, 26. September 2015, 16.00 Uhr am Schnawwl
PREMIERE Mannheimification (UA)
So, 27. September 2015, 13.00 Uhr am Schnawwl
Mannheimification Spezial zum Theaterfest
Mo, 28. September 2015, 11.00 Uhr am Schnawwl
Mannheimification (UA)
Mi, 30. September 2015, 19.00 Uhr am Schnawwl
Öffentliche Hauptprobe zu Haus Blaues Wunder (UA)
Special
Mi, 16. September 2015, 20.00 Uhr im Spielhaus
Goetheplatz Theater-Sneak
Kurzeinführung um 19.45 Uhr im Unteren Foyer
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