1.3 Peter Singer: Die wirklichen Aufgaben der Ethik

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1.3 Peter Singer: Die wirklichen Aufgaben der Ethik Allgemeines Verständnis von Moral: ƒ unzeitgemäß ƒ System von Verboten zur Verhinderung von Vergnügen ƒ wird mit Sexualität verbunden Wirklichen Aufgaben der Ethik: 1. Ethik ist nicht Sexualmoral ¾ Sex gibt keinerlei Anlass zu moralischen Problemen ¾ kann auch Aufrichtigkeit, Rücksicht, Klugheit etc. einschließen 2. Ethik ist kein ideales System ¾ ethische/moralische Urteile (leiten das Handeln), die für die Praxis nichts taugen, müssen auch einen theoretischen Denkfehler haben 3. Ethik ist nicht anwendbar auf die wirkliche Welt ¾ einfache Regeln („Lüg nicht!“; „Stiehl nicht!“) treten in manchen Situationen miteinander in Konflikt aber: Einer Regel zu folgen kann auch Unheil bringen 4. Ethik kommt nicht ohne Religion aus (Theisten) ¾ „gut“ ~ „was Gott billigt“ ↔ Platon: „ Falls die Götter irgendwelche Handlungen billigten, so täten sie das nur deshalb, weil diese Handlungen gut seien.“ ↔ alternative Ansicht: göttliche Billigung ~ völliger Willkür z.B.: zufällige Billigung der Folter und Missbilligung der Nachbarschaftshilfe ¾ Problemlösung der Theisten: Gott ist gut‐‐> kann die Folter nicht billigen aber: Gott ist gut ~ Gott wird von Gott gebilligt ??? Traditionelles Verbindungsglied zwischen Religion und Ethik: ¾ Belohnung der Tugendhaften durch ewige Seligkeit ¾ Religion versieht uns mit einem Grund das Richtige zu tun Î Immanuel Kant: Ablehnung von allem, was „den Geruch selbstsüchtiger Motive für die Befolgung des moralischen Gesetzes hat“ ¾ Wir müssen dem moralischen Gesetz um seiner selbst willen Folge leisten ¾ Quelle der Ethik: in den Haltungen von Wohlwollen und Mitgefühl der Menschen 
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