Wintersemester 2009/2010 - Wirtschafts

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SVWL-III-Klausur zur Veranstaltung
Finanzwissenschaft II
Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät
der Universität Rostock
Lehrstuhl für Finanzwissenschaft
Prof. Dr. Robert Fenge
Wintersemester 2009/10
(15.02.2010)
Name: ..............................................................
Vorname: .......................................................
Matrikelnummer: .............................................
Fachrichtung: ………....................................
Bearbeitungshinweise:
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Die Klausur besteht aus 3 Seiten (einschließlich dieser Seite). Bitte kontrollieren Sie,
ob Sie eine vollständige Klausur erhalten haben.
Die Klausur enthält vier Aufgaben zu je 30 Punkten. Es sind alle Aufgaben zu
bearbeiten. Die Bearbeitungszeit beträgt 120 Minuten.
Benutzen Sie nur das ausgeteilte Papier und verwenden Sie für jeden Aufgabenteil
einen separaten Bogen! Versehen Sie jeden Bogen sowie das Deckblatt nach Erhalt
mit Ihrem Namen und Ihrer Matrikelnummer.
Wenn nicht anders definiert, entspricht die Variablenbezeichnung derjenigen der
Vorlesung. Verbale Erläuterungen müssen nachvollziehbar in Stichpunkten erfolgen.
Grafiken müssen ausreichend beschriftet und erläutert werden.
Als Hilfsmittel sind alle nicht-programmierbaren Taschenrechner zugelassen.
Aufgabe
1
2
3
Σ
max. Punkte
30
30
30
90
Punkte
Viel Erfolg!
Note
2
Aufgabe 1 (Grundlagen der Steuerlehre) (30P)
a) Die Variablen
und
bezeichnen den Steuertarif, den Steuersatz und das
Einkommen. Stellen Sie die Gleichungen für einen proportionalen Steuertarif, einen
indirekt progressiven Steuertarif mit Freibetrag sowie einen direkt progressiven
Steuertarif auf und skizzieren Sie deren Verläufe in einer Grafik.
b) Was versteht man unter Aufkommens- und Residualeinkommenselastizität? Wie sind
diese beiden Größen jeweils formal definiert und welche Eigenschaften haben sie?
c) Berechnen Sie die Grenz- und Durchschnittssteuersätze, sowie die Aufkommens- und
Residualeinkommenselastizität für den Steuertarif
allgemein. Welche Werte
nimmt die Residualeinkommenselastizität für die Einkommen
und
an?
d) Beschreiben Sie die beiden Prinzipien, die bei der gerechten Besteuerung diskutiert
werden, sowie damit verbundene Probleme.
e) Stellen Sie in einer Grafik den Splittingvorteil bei Ehegattensplitting dar, wenn der
Einkommenssteuertarif progressiv ist.
Aufgabe 2 (Anreizwirkung der Besteuerung) (30P)
Ein repräsentativer Haushalt ziehe seinen Nutzen mit der Funktion
aus dem
Konsum des Gutes und seiner Freizeit . Der Preis für das Gut lautet und der Lohnsatz
für Arbeit lautet . Dem Haushalt steht ein Bestand von
zur Verfügung.
a) Bestimmen Sie für folgende Werte die optimale Allokation von Güterkonsum und
Freizeit, wenn das Einkommen proportional mit besteuert wird.
,
und
b) Wie verändert sich die optimale Allokation, wenn stattdessen eine aufkommensgleiche
Pauschalbesteuerung vorgenommen wird?
c) Zeigen Sie, dass der Nutzen bei einer Pauschalbesteuerung höher ist als bei einer
proportionalen Besteuerung. Durch welche Verzerrung kommt es zu den
unterschiedlichen Ergebnissen?
d) Stellen Sie die in a) und b) gewonnenen Ergebnisse qualitativ grafisch in einer Grafik dar
und vergleichen Sie diese zu einer Situation ohne Steuer. Erläutern Sie Ihre Grafik
präzise.
Aufgabe 3 (Steuerinzidenz) (30P)
Ein repräsentativer Haushalt hat die Nachfragefunktionen
Angebotsfunktion
gegenüber.
und steht einer
a) Ermitteln Sie algebraisch die Preise und Mengen, Konsumentenrente und die Zusatzlast
im Marktgleichgewicht vor und nach Einführung einer Mengensteuer
sowie das
Steueraufkommen.
3
b) Stellen Sie den gegebenen Markt grafisch dar und kennzeichnen Sie die Ergebnisse aus a).
Kennzeichnen Sie außerdem die Zusatzlast sowie das Steueraufkommen.
c) Erklären Sie kurz, wie sich die Steuerlast auf die Marktseiten aufteilt und begründen Sie
mit Hilfe der Berechnung der Preiselastizitäten von Angebot und Nachfrage Ihr Ergebnis.
d) Erläutern Sie kurz das Konzept der Zusatzlast.
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