Unter dem Mikroskop Tells Apfelschuss In den letzten Monaten

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Unter dem Mikroskop
Tells Apfelschuss
In den letzten Monaten wurde viel über unsere historische Vergangenheit
geschrieben wie die Schlachten: Morgarten, Marignano usw.
Ob überhaupt und wie, wozu und die ganze Bedeutung wurden intensiv debattiert.
So geht es ab und zu auch mit der Tell-Geschichte. Nur Friedrich Schiller und der
Schwyzer Meinrad Lienert konnten genau aufschreiben, wie sich dieser Zwischenfall
ereignete. Beide lassen Tell auf einen Apfel schiessen. Doch woher der Apfel
stammte bleibt im Dunkeln? War es Walters Pausenapfel?
Der Apfel ist eine wichtige Frucht, auch in der heutigen Ernährung. Über 20‘000 Sorten soll es geben. Aber nur vier Sorten decken 70% des europäischen
Apfelmarktes ab. Der Apfel besteht aus 55% aus Wasser (beim Menschen sind es
rund 50-65%). 30 Mineralstoffe und Spurenelemente, auch viel Kalium und Eisen
sind darin enthalten. Wichtige Vitamine und Ballaststoffe nimmt man beim Essen
eines Apfels auf. Vor allem die Schale beinhaltet viel Vitamin C, Magnesium sowie
Eisen. Interessanterweise beinhaltet das Kerngehäuse (Öpfelbütschgi) viel Jod. Ob
dies in unserem Gebiet mit Jodmangel auch stimmt, sei dahingestellt. In der Medizin
der Pflanzen wird der geraffelte Apfel, den man stehen lässt bis er bräunlich wird,
gegen Durchfall wirken. Frisch geraffelt mit etwas Zitrone oder Orangensaft wirkt er
abführend. Apfeltee soll beruhigend wirken. Auch soll der Apfel die Zähne reinigen.
Über den Apfelessig kann man Interessantes lesen. Zwei Teelöffel Apfelessig
(möglichst naturtrüb) sowie ein Teelöffel Honig in ein Glas Wasser geben und
morgens nüchtern langsam trinken. Dies soll für manch Zipperlein gut sein. Dies ist
nicht teuer, sinnvoller als viele Vitamintabletten und kann mal ausprobiert werden.
Verdauung, Wundheilung, Infekte und vieles mehr sollen positiv beeinflusst werden.
Und schaden tut es sicher nicht.
Auf alle Fälle sollten täglich fünf Portionen Gemüse und Früchte gegessen werden,
davon ein bis zwei Äpfel. Am besten schmeckt er frisch vom Baum. Wenn der Apfel
keine langen Transportwege hinter sich hat, beinhaltet er mehr Vitamine.
Der Schularzt
Dr. A. Vogt
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