Gabriele Gehauf

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Kaugummi – besser als sein Ruf
Wer kennt das nicht, das klebrige Ding an unseren Schuhsohlen, Kinder mit dauernden
Kaubewegungen, schmatzend, Blasen bildend, klebrige Kaugummifäden in den Haaren.
Keine andere Süßigkeit erregt so die Gemüter wie der Kaugummi. Dabei ist er keineswegs eine
Erfindung der Neuzeit. Bereits unsere Vorfahren in der Steinzeit kauten Baumharze und
Birkenpech. Auch die Ägypter und Römer benutzten Baumharze und die Mayas und Azteken
gewannen eine Kaumasse aus dem Latexsaft des Sapotilbaumes.
Der Kaugummi heute besteht zum großen Teil aus Zucker und Kunststoffen. Inzwischen sind
aber auch zahlreiche zuckerfreie Kaugummis sowie Zahnpflegekaugummis auf dem Markt.
Dem Kauen von Kaugummi werden viele positive Effekte zugesprochen. Sicher kennen Sie den
Ratschlag, Kaugummi zu kauen um den Ohrendruck beim Fliegen auszugleichen. Auch bei
Reiseübelkeit hilft Kaugummi kauen. Die Kaubewegung beeinflusst das Gleichgewichtsorgan im
Innenohr positiv.
Zusätzlich regt die Bewegung des Kiefers beim Kauen die Lymphknoten unter dem Ohr an. Das
wiederum unterstützt den Lymphabfluss im Ohr- und Kopfbereich.
Aber Kaugummikauen kann noch mehr. Durch die Anregung des Speichelflusses werden
schädliche Säuren an den Zähnen schneller weg gewaschen. Zusätzlich fördert der vermehrte
Speichelfluss den Einbau von Mineralien in den Zahnschmelz. Ein Kaugummi nach dem Essen
kann also durchaus sinnvoll sein. Und gesünder als eine Zigarette nach dem Essen ist er
allemal.
Sogar therapeutisch wird der Kaugummi inzwischen genutzt. Durch die Anregung von Nerven
und Darm fördert das Kauen die Verdauung ohne den Darm zu belasten. Diesen Effekt nutzen
einige Ärzte bereits zur Unterstützung der Regeneration nach Darmoperationen.
Auch das Abnehmen wird durch Kaugummikauen gefördert. Bis zu 11 Kilocalorien pro Stunde
können Sie durch das Kauen von kalorienfreien Kaugummis verbrauchen. Und Kaugummis mit
Pfefferminzgeschmack vermindern zusätzlich den Appetit.
Selbst das ist nicht alles, was ein Kaugummi kann. Entspannen Sie und Kauen Sie Sich doch
mal schlau! Wissenschaftler konnten belegen, dass beim Kauen von Kaugummis Hirnareale
angeregt werden, die der Stressbewältigung dienen. Zudem können über die Kaubewegungen
Spannungen abgebaut werden. Die ständigen Kaubewegungen bewirken, dass mehr Sauerstoff
ins Gehirn gelangt. Das Gedächtnis kann besser arbeiten und die Konzentration wird erhöht.
Viele Schulen sind bereits auf diese Wirkung aufmerksam geworden und erlauben das Kauen
von Kaugummis bei Klassenarbeiten. Wenn Sie sich also das nächste Mal über einen
Kaugummi unter dem Schuh ärgern, seien sie gewiss, wer den ausspuckte war nicht schlau,
sonst hätte er ihn im Mund behalten.
Ge
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