Themen im Sommersemester 2015

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Themen im Sommersemester 2015
Hinweis: Die zu den jeweiligen Themen angegebene Basisliteratur ist immer in die anzufertigende Bachelorarbeit einzubinden! Thema 1: Sportsponsoring: Wie beeinflussen positive oder negative Schlagzeilen zu Sportereignissen das Markenimage des Sponsors? Bereits seit Anfang des 20. Jahrhunderts verwenden Unternehmen „Sportsponsoring“ als Instrument, um die Bekanntheit ihrer Produkte zu steigern. Durch das Sponsering von sportlichen (Groß‐) Ereig‐
nissen etc. streben Unternehmen dabei u.a. eine Verbesserung ihres Markenimages an. Insbesonde‐
re positive Schlagzeilen zum gesponserten Sportereignis sollen zu dieser Verbesserung beitragen. Doch haben positive Schlagzeilen zum gesponserten Sportereignis (z.B. zur Fußballweltmeisterschaft 2014) überhaupt einen Einfluss auf das Markenimage des Sponsors (z.B. Coca Cola oder Adidas)? Welchen Einfluss haben negative Schlagzeilen? Die vorliegende Arbeit soll genau diese Fragestellungen thematisieren und anhand von vorrangig englischsprachiger Literatur einen Überblick zu wissenschaftlichen Erkenntnissen liefern. In diesem Rahmen soll zudem dargestellt werden, wie das Markenimage eines Unternehmens operationalisiert werden kann.  Adjouri, N.; Stastny, P. (2015): Sport‐Branding: Mit Sport‐Sponsoring zum Markenerfolg; 2. Auf‐
lage; Wiesbaden.  Bruhn, M. (2010): Sponsoring: Systematische Planung und integrativer Einsatz; 5. Auflage; Wiesbaden.  John, D.R.; Loken, B.; Kim, K. Monga, A.B. (2006): Brand Concept Maps: A Methodology for Iden‐
tifying Brand Association Networks; in: Journal of Marketing, 43, S. 549‐563.  Pope, N.; Voges, K.E.; Brown, M. (2009): Winning ways – Immediate and long‐term‐effects of sponsorship on perceptions of brand quality and corporate image; in: Journal of Advertising, 38, S. 5‐20.  Schnittka, O.; Sattler, H.; Farsky, M. (2013): Turning good ideas into bad news: The effect of negative and positive sponsorship information on sponsors’ brand image; Schmalenbach Busi‐
ness Review (SBR), 65, S. 227‐247. Thema 2: Der Einfluss des Fair Trade ‐ Siegels auf die Zahlungsbereitschaft der Konsumenten Fair Trade – Produkte sind durch die Einhaltung gewisser Standards (z.B. der Einhaltung menschen‐
würdiger Arbeitsbedingungen) im Herstellungsprozess gekennzeichnet. In jüngerer Zeit werden sol‐
che sozialverträglichen Produkte verstärkt nachgefragt, da Konsumenten beim Konsum immer stär‐
ker auf ihr Verantwortungsbewusstsein gegenüber der Gesellschaft achten. Doch sind Konsumenten bereit für sozialverträgliche Produkte mehr zu bezahlen? Und wenn ja, wie viel mehr sind sie bereit für ein Produkt mit Fair Trade‐Siegel im Vergleich zu einem Produkt ohne Siegel auszugeben? Die vorliegende Arbeit soll genau diese Frage nach einer (Mehr‐)Preisbereitschaft für sozialverträgli‐
che Produkte aufgreifen. Neben einem Überblick von Ergebnissen aus wissenschaftlicher Literatur sollen zudem Möglichkeiten zur Messung der (Mehr‐)Preisbereitschaft thematisiert werden.  Balderjahn, I.; Peyer, M. (2012): Das Bewusstsein für fairen Konsum: Konzeptualisierung, Mes‐
sung und Wirkung; in: Die Betriebswirtschaft, 72, S.343 – 364.  Castaldo, S.; Perrini, F.; Misani, N.;Tencati, A. (2009): The missing link between corporate social responsibility and consumer trust: The case of fair trade products; in: Journal of Business Ethics, 84, S. 1‐15.  de Pelsmacker, P.; Driesen, l.; Rayp, G. (2005): Do consumers care about ethics? Willingness to pay for fair trade coffee; in: Journal of Consumer Affairs, 39, S. 363‐385.  Peyer, M.; Balderjahn, I. (2007): Zahlungsbereitschaften für sozialverträgliche Produkte; in: Jahrbuch der Absatz‐ und Verbrauchsforschung, 53, S. 267‐288. Thema 3: Selektives Demarketing Während sich Marketing u.a. mit der Gewinnung von Kunden beschäftigt, bezeichnet Demarketing das genaue Gegenteil. Beim Demarketing oder Exit‐Marketing geht es um die Entbindung bestehen‐
der Kunden oder die Abweisung von Neukunden. Was auf den ersten Blick befremdlich wirkt, scheint in der Praxis jedoch sinnvoll: So kann das Ausselektieren bestehender Kunden, die nur einen geringen oder sogar negativen Beitrag zum Unternehmensergebnis leisten, letztlich die Gewinne des Unter‐
nehmens steigern. Im Rahmen der Bachelorarbeit soll neben möglichen Verfahren zur Identifikation unprofitabler Kun‐
den insbesondere das Instrument des Demarketings tiefergehend untersucht werden. Hierbei soll u.a. herausgearbeitet werden, aus welchen Gründen Demarketing eingesetzt wird und welche grund‐
legenden Faktoren das Demarketing beeinflussen.  Blömeke, E.; Clement, M. (2009): Selektives Demarketing – Management von unprofitablen Kunden; in: Zeitschrift für betriebswirtschaftliche Forschung, 61, S. 804‐835.  Günter, B.; Helm, S. (2003): Die Beendigung von Geschäftsbeziehungen aus Anbietersicht; in: Reese, M.; Söller, A.; Utzig, B.P. (Hrsg.): Relationship Marketing: Standortbestimmung und Per‐
spektiven, Berlin, S. 45‐70.  Kotler, P.; Levy, S.J. (1971): Demarketing, yes, demarketing; in: Harvard Business Review, 49, S. 74‐78.  Lawther, S.; Hastings, G.B.; Lowry, R. (1997): Demarketing: Putting Kotler and Levy’s ideas into practice; in: Journal of Marketing Management, 13, S. 315‐325.  Mai, R.; Hoffmann, S.; Schmidt, D. (2014): Selektives Demarketing: Wie werden Unternehmen unerwünschte Kunden wieder los?; in: Die Betriebswirtschaft, 5, S. 305‐330. Thema 4: Akzeptanz und Einstellung von Konsumenten gegenüber Mobile Marketing Viele Anbieter haben heutzutage den Anspruch, mit potenziellen Kunden kommunizieren zu können, und zwar zu jeder Zeit und an jedem beliebigen Ort. Zur Erreichung dieses Ziels leisten Mobilfunkge‐
räte und ihre weite Verbreitung einen wesentlichen Beitrag. Doch sind die Kunden wirklich bereit für diese Form des Marketings? In der vorliegenden Arbeit sollen zunächst der Begriff Mobile Marketing und mögliche Formen des Mobile Marketing erläutert werden. Schwerpunkt der Arbeit bildet ein umfassender Literaturüber‐
blick über empirische Befunde bezüglich der Akzeptanz und Einstellung von Konsumenten gegenüber Mobile Marketing. Welche Implikationen ergeben sich daraus für den Anbieter?  Barutcu, S. (2007): Attitudes towards mobile marketing tools: a study of Turkish consumers; in: Journal of Targeting, Measurement and Analysis for Marketing, 16 (1), S. 26‐38.  Grant, I.; O’Donohoe, S. (2007): Why young consumers are not open to mobile marketing com‐
munication; in: International Journal of Advertising, 26 (2), S. 223‐46.  Persaud, A.; Azhar, I. (2012) Innovative Mobile Marketing via Smartphones: Are Consumers Ready?; in: Marketing Intelligence and Planning, 30 (4), 418‐443.  Roach, G. (2009) Consumer perceptions of mobile phone marketing: a direct marketing innova‐
tion. Direct Marketing: An International Journal, 3 (2), 124‐38. Thema 5: Die Wirkung gebrochener Preise im Einzelhandel Im Marketing werden Preise knapp unterhalb eines runden Preises, wie beispielsweise 0,99€, als gebrochene Preise bezeichnet. Das vermehrte Auftreten gebrochener Preise im Einzelhandel lässt vermuten, dass diese Form der Preissetzung einen positiven Effekt auf den Verkaufserfolg ausübt. Die vorliegende Arbeit soll einen umfassenden Literaturüberblick über existierende Befunde zur Wir‐
kungsweise gebrochener Preise im Einzelhandel geben. Existieren tatsächlich derartige Schwellenef‐
fekte, die den Einsatz gebrochener Preise rechtfertigen? 
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Anderson, E. T.; Simester, D. I. (2003): Effects of $9 price endings on retail sales: Evidence form field experiments; in: Quantitative Marketing and Economics, 1 (1), S. 93−110. Bray, J. P.; Harris, C. (2006): The Effect of 9‐Ending Prices on Retail Sales: A Quantitative UK Based Field Study; in: Journal of Marketing Management, 22 (5‐6), S. 601‐617. Gedenk, K.; Sattler, H. (1999): The Impact of Price Thresholds on Profit Contribution – Should Retailers Set 9‐ending Prices?.; in: Journal of Retailing, 75 (1), S. 33–57. Gendall, P.; Fox, M. F.; Wilton, P. (1998): Estimating the effect of odd pricing; in: Journal of Product & Brand Management, 7 (5), S. 421−432. Holdershaw, J.; Gendall, P.; Garland, R. (1997) The Widespread Use of Odd Pricing in the Re‐
tail Sector; in: Marketing Bulletin, 8, S. 53‐58. Thema 6: Preisoptische Effekte: Erscheinungsformen und empirische Befunde Die Preisoptik beinhaltet alle Versuche eines Anbieters, die Preise in einem möglichst günstigen Licht erscheinen zu lassen (Diller 2008). Der Einsatz preisoptischer Maßnahmen, wie beispielsweise die Angabe eines Rabattes in Prozent oder eines durchgestrichenen Vergleichspreises, bietet Anbietern die Chance, ihren ökonomischen Erfolg zu steigern. Die vorliegende Arbeit soll zunächst einen Überblick über mögliche preisoptische Maßnahmen ge‐
ben. Anschließend sollen empirische Befunde zu deren Wirkungsweise zusammengetragen werden. Welche optischen Preisdarstellungsformen sind vorteilhaft? Welche Implikationen ergeben sich dar‐
aus für den Anbieter? 
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Bauer, H.; Neumann, M.; Huber, F. (2006): Die Wirkung der Preisoptik auf das Kaufverhalten; in: Der Markt, 45 (179), S. 183 ‐ 196. Diller, H. (2008): Preispolitik; 4. Auflage; Stuttgart. Diller, H. (2003): Preiswahrnehmung und Preisoptik; in: Diller, H. (Hrsg.): Handbuch Preispoli‐
tik, S. 259‐283. Rudolph, T.; Bauer, J. C.; Steiner, W. J. (2010): Preis‐Promotion‐Framing – Ein Überblick zum Stand der Forschung; in: Zeitschrift für Betriebswirtschaft, 80, S. 285–327. Thema 7: Mobile Tagging im Marketing: Potenziale und Nutzen von QR‐Codes Das Mobile Marketing mit QR‐Codes erfreut sich zunehmender Beliebtheit. QR‐Codes enthalten Informationen, die nach bestimmten Vorgaben verschlüsselt und anschließend in codierter Form dargestellt werden. Um die hinterlegten Informationen des QR‐Codes sichtbar zu machen, werden ein mobiles Endgerät mit einer Kamera sowie eine zusätzliche Software zum Scannen der QR‐Codes benötigt. Die Einsatzmöglichkeiten von QR‐Codes im Marketing sind vielfältig. So finden sich QR‐
Codes z.B. auf Werbeplakaten, in Printanzeigen oder auf Produktverpackungen. QR‐Codes dienen dabei der Verknüpfung von realer und digitaler Welt. Auf traditionellen Werbeformen (Offline‐
Medien) angebracht, verlinken QR‐Codes zu Onlineinhalten, wie z.B. Webseiten. Ziel der Bachelorarbeit ist es, neben einer allgemeinen Einführung in die Thematik, sich mit den Nut‐
zungspotentialen von QR‐Codes auseinanderzusetzen. Welche Einsatzmöglichkeiten für QR‐Codes gibt es und wie ist das Potenzial dieser Technologie einzuschätzen? Werden QR‐Codes auf Produkten und in der Werbung durch die Verbraucher überhaupt genutzt? Was müssen Unternehmen beim Einsatz von QR‐Codes beachten? 
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Böhm, S.; Niklas, S. J. (2012): Mobile tagging in the German market: A comparative study on user and non‐user characteristics; in: International Journal of Business and Management, 4 (2), S. 161‐
170. Cata, T.; Patel, P. S.; Sakaguchi, T. (2013): QR Code: A new opportunity for effective mobile mar‐
keting; in: Journal of Mobile Technologies, Knowledge and Society, S. 1‐7. Okazaki, S.; Hirose, M.; Li, H. (2011): QR code mobile promotion: An initial inquiry; in: Breaking new ground in theory and practice. Wiesbaden: Gabler, S. 405–420. Okazaki, S.; Li, H.; Hirose, M. (2012): Benchmarking the use of QR code in mobile promotion: Three Studies in Japan; in: Journal of Advertising Research, 52 (1), S. 102‐117. Thema 8: Duftmarketing am Point of Sale: Der Einfluss von Düften auf das Konsumentenverhalten Der Einsatz von Duftstoffen im Marketing gewinnt zunehmend an Bedeutung. Düfte werden zwar oft nicht bewusst wahrgenommen, jedoch können von einzelnen Duftstoffen emotionale Wirkungen ausgehen. Beim Duftmarketing am Point of Sale wird durch die Veränderung des ursprünglichen Raumduftes eine Manipulation des Geruchssinns der Konsumenten angestrebt. Dabei wird das Ziel verfolgt, eine aktivierende und emotional anregende Atmosphäre zu schaffen. Diese wiederum soll beim Konsumenten eine positive Stimmung erzeugen und somit das Verhalten beeinflussen. Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist die Untersuchung der Wirkung von Duftstoffen am Point of Sale. Ziel der Arbeit ist es dabei herauszuarbeiten, ob der Einsatz von Düften am Point of Sale einen Einfluss auf das Konsumentenverhalten hat. Führt der Einsatz von Düften zu einer Umsatzsteigerung? Welche negativen Auswirkungen sind mit dem Einsatz von Duftstoffen verbunden? 
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Lieve Doucé, L.; Janssens, W. (2013): The presence of a pleasant ambient scent in a fashion store: The moderating role of shopping motivation and affect intensity; in: Environment and Behavior, 45(2), S. 215–238. Lunardo, R. (2012): Negative effects of ambient scents on consumers’ skepticism about retailer’s motives; in: Journal of Retailing and Consumer Services, 19 (2), S. 179–185. Spangenberg, E. R.; Crowley, A. E.; Henderson, P.W. (1996): Improving the store environment: Do olfactory cues affect evaluations and behaviors?; in: Journal of Marketing, 60 (2), S. 67–80. Thema 9: Store Brands ‐ Handelsunternehmen als Marke Der Einzelhandel, dessen Struktur sich durch eine besondere Dynamik und Komplexität auszeichnet, unterliegt einem zunehmenden Wettbewerb. Die Ursache hierfür liegt in Entwicklungen wie z.B. der zunehmenden Internationalisierung. Aber auch technische Errungenschaften wie das Internet tragen zu einer Verstärkung dieses Wettbewerbs bei. Die Einzelhändler müssen Wege finden, sich in diesem Wettbewerb zu behaupten, sei es gegen Einzelhändler des gleichen Betriebstyps oder gegen Einzel‐
händler unterschiedlicher Betriebstypen. Zusätzlich zur Konkurrenz der stationären Einzelhändler kommt durch die technische Entwicklung des Internets der E‐Commerce, der in den letzten Jahren großes Wachstum verzeichnet hat, als Konkurrenz hinzu. Um in diesem verschärften Wettbewerb bestehen zu können, ist für den Einzelhändler daher eine klare Markenprofilierung von Bedeutung. Da sich die Konsumenten mit austauschbaren Sortimenten konfrontiert sehen, suchen sie nach ande‐
ren Mitteln der Unterscheidung als Produktcharakteristika. Markenprofilierung ist deshalb ein proba‐
tes Mittel zur Differenzierung von der Konkurrenz. Ziel der vorliegenden Bachelorarbeit ist es, neben einer allgemeinen Einführung in die Thematik und der Abgrenzung von verwandten Themengebieten, sich mit den Erfolgskriterien von Store Brands auseinanderzusetzen. Dabei soll unter anderem folgenden Fragen nachgegangen werden: Welche Arten von Store Brands gibt es und welche Merkmale weisen diese auf? Mit Hilfe welcher Instrumen‐
te können es Händler schaffen sich als Store Brand zu positionieren und welche erfolgreichen Strate‐
gien und Beispiele existieren in der Praxis? Welche erfolgsrelevanten Größen werden mittels des Store‐Brands‐Konzeptes positiv beeinflusst? 
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Müller, J. (2012): Multisensuale Gestaltung der Ladenatmosphäre zur Profilierung von Store Brands; Heidelberg. Calvo‐Porral, C.; Lévy Mangin, J.‐P. (2014): Determinants of store brands` success: a cross‐store format comparative analysis; in: International Journal of Retail and Distribution Management, 42 (7), S. 595‐612. Kumar, A.; Kim; Y.‐K. (2014): The store‐as‐a‐brand‐strategy: the effect of store environment on consumer responses; in: Journal of Retailing and Consumer Services, 21, S. 685‐695. Thema 10: Kundenkarten und ‐clubs als Instrument der Kundenbindung In den 1990ern ist eine Vielzahl sehr unterschiedlicher Kundenclubs und Kundenkartenangebote entstanden, deren Mitgliederzahl in Deutschland seitdem zwischen wenigen hundert und bis zu fünf‐
zehn Millionen variiert. Weiterhin werden regelmäßig neue Kundenkarten herausgegeben und Kun‐
denclubs gegründet. Während einerseits besonders erfolgreiche Clubs existieren, mussten anderer‐
seits auch einige Clubs wieder eingestellt werden. Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist die Untersuchung der Wirkung von Kundenkarten bzw. Kun‐
denclubs auf die Kundenbindung. Nach der Verortung des Themas in einem angemessenen Marke‐
tingkontext und einer Definition der erforderlichen Begriffe, soll herausgearbeitet werden, auf wel‐
che Weise und in welchem Umfang sich derartige Marketingkonzepte auf das Konstrukt Kundenbin‐
dung auswirken. Hierbei ist einführend auf die Ziele/Zielgruppen von Kundenkarten bzw. ‐clubs ein‐
zugehen. Weiterführend ist insbesondere zu erörtern, welche Arten von Kundenkarten es gibt und welche Funktionen diese übernehmen können. Welche Faktoren einen erfolgreichen Kundenclub ausmachen und welche Gestaltungsmöglichkeiten im Hinblick auf das Konstrukt Kundenbindung zu beachten sind, sollte einen weiteren Schwerpunkt der Arbeit darstellen. 
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Tomczak, T.; Reinecke, S.; Dittrich, S. (2010): Kundenbindung durch Kundenkarten und‐clubs; in: Bruhn, M.; Homburg, Ch.: Handbuch Kundenbindungsmanagement, S. 387‐410. Bernecker, M.; Hüttl, F. (2001): Kundenclubs; in: Helmke, S.; Dangelmaier, W.: Effektives Custo‐
mer Relationship Management, S. 155‐177. Noordhoff, C.; Pauwels, P.; Odekerken‐Schröder, G. (2004): The effect of customer card pro‐
grams; in: International Journal of Service Industry Management, 15 (4), S. 351‐364. Kreis, H.; Mafael, A. (2014): The influence of customer loyalty program design on the relationship between customer motives and value perception; in: Journal of Retailing and Consumer Services, 21, S. 590‐600. Thema 11: Ambush‐Marketing als Variante des Guerilla‐Marketings am Beispiel von sportlichen Großveranstaltungen Was wäre eine Fußball‐Weltmeisterschaft ohne Sponsoren? Schon jetzt wurden für die WM in Russ‐
land 2018 die offiziellen FIFA‐Partner bekannt gegeben: Adidas, Coca‐Cola, Gazprom, Hyundai und Visa. Auch für die Olympischen Spiele konnten unter anderem Coca‐Cola, McDonald´s und Panasonic gewonnen werden. Doch neben diesen offiziellen Sponsoren nutzen oftmals weitere Unternehmen sportliche Großereignisse, um die beliebten Werbeplattformen für sich zu nutzen. Ohne finanzielle Beteiligung kommen im Ambush‐Marketing nicht nur Give‐aways (z.B. Schals, Fahnen, Rasseln), son‐
dern auch viel komplexere Strategien zum Einsatz. In der Literatur wird diese Form des Marketings auch „Marketing aus dem Hinterhalt“ genannt. Ist Ambush‐Marketing „hinterhältig“? Oder kann es als kreativ, legitim und intelligent angesehen werden? Wie soll Ambush‐Marketing wirken und welche Rolle spielt dabei der Image‐Transfer? In‐
wieweit schwächt diese Strategie den Hauptsponsor einer Veranstaltung? Kann diese Form des Mar‐
ketings überhaupt mit dem geltenden Recht vereinbart werden? Diese Bachelorarbeit soll sich ausführlich mit dem Ambush‐Marketing auseinandersetzen, die ge‐
nannten Fragen beantworten sowie den aktuellen Forschungsstand zur Wirkungsweise anhand von deutsch‐ und englischsprachiger Literatur diskutieren.  Adjouri, N.; Stastny, P. (2015): Sport‐Branding: Mit Sport‐Sponsoring zum Markenerfolg; 2. Auf‐
lage; Wiesbaden.  Eschenbach, F. (2010): Erfolgsfaktoren des Ambush‐Marketing: Eine theoretische und empiri‐
sche Analyse am Beispiel der Fußball‐Europameisterschaft 2008; 1. Auflage; Wiesbaden.  Hutter, K.; Hoffmann, S. (2013): Professionelles Guerilla‐Marketing: Grundlagen – Instrumente – Controlling; 1. Auflage; Wiesbaden.  Krieger, K. H. (2012): Guerilla Marketing: Alternative Werbeformen als Techniken der Produktin‐
szenierung; 1. Auflage; Wiesbaden.  Sache, M. (2010): Negative Kommunikationseffekte von Sponsoring und Ambush‐Marketing bei Sportgroßveranstaltungen; 1. Auflage; Wiesbaden.  Tripodi, J.; Sutherland, M. (2000): Ambush marketing – ‘An Olympic event'; in: Journal of Brand Management, 7 (6), S. 412‐422. Thema 12: Veränderung der Apothekenversorgung in Deutschland ‐ Auswirkungen des Internetzeit‐
alters auf stationäre Apotheken „Meine neue Apotheke“ (DocMorris N.V.), „Gesundheit schlau vergleichen“ (medizinfuchs GmbH), „Meine Zuhausapotheke“ (myCARE e.K.). Dies sind nur einige Werbebotschaften, mit denen wir na‐
hezu täglich im Internet konfrontiert werden. Internet‐Shopping wird immer populärer, auch im Ver‐
trieb von Arzneimitteln. Neben günstigen Arzneimitteln werben Internetapotheken mit Gutschriften der Rezeptgebühr und anderen Rabatten. Doch gefährden diese neuen Vertriebskanäle die Arznei‐
mitteldistribution von stationären Apotheken? Wie verändert sich das Kaufverhalten der Konsumen‐
ten und mit welchen Marketingmaßnahmen können stationäre Apotheken gegensteuern, um nicht aus dem Pharmamarkt verdrängt zu werden? Diese Bachelorarbeit soll sich auf der einen Seite mit dem Kaufverhalten im Apothekenmarkt be‐
schäftigen und auf der anderen Seite die verschiedenen Marketingmaßnahmen gegenüberstellen, die stationäre Apotheken bzw. Internetapotheken ergreifen, um sich von der jeweiligen Konkurrenz ab‐
zugrenzen.  Ciesielski, C. (2008): Internetapotheke versus stationäre Apotheke: Veränderung des Apothe‐
kenmarktes im Internet‐Zeitalter; 1. Auflage; Wiesbaden.  Heinsohn, J. G. (2013): Erfolgskonstellation im Apothekenmarkt: Empirische Analyse und Gestal‐
tungsempfehlungen; 1. Auflage; Wiesbaden.  Mäkinen, M. M.; Rautava, P. T.; Forsström J. J. (2005): Do online pharmacies fit European inter‐
nal markets; in: Health Policy, 72 (2), S. 245‐252.  Orizio, G.; Rubinelli S.; Schulz, P. J.; Domenighini, S.; Bressanelli M.; Caimi, L.; Gelatti, U. (2010): “Save 30 % if you buy today”. Online pharmacies and the enhancement of peripheral thinking in consumers; in: Pharmacoepidemiology and Drug Safety, 19, S. 970‐976.  Yang, Z.; Peterson, R. T.; Huang L. (2001): Taking the Pulse of Internet Pharmacies: Online Con‐
sumers Speak Out on Pharmacy Services; in: Marketing Health Services, 21, S. 4‐10. 
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