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Volkshochschule
Lineare Gleichungssysteme XI
Lösungsverfahren: Das Gaußverfahren bei mehr als drei Variablen
a11 x  a12 y  a13 z  b1
a21 x  a22 y  a23 z  b2
a31 x  a32 y  a33 z  b3
 a11 a12

  a21 a22
a
 31 a32
a13 b1 

a23 b2 
a33 b3 
Der Reihe nach werden die folgenden Koeffizienten eliminiert:
 a11 a12 a13 b1 


 a21 2. a22 a23 b2 
a

a
a
b
 31 1. 32 3. 33 3 
Anschließend wird das LGS durch rückwertiges Einsetzen gelöst.
Prof.Dr. Nils Mahnke
Mathematischer Vorkurs
Folie: 117
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Übung 27: Gaußverfahren I
Lösen Sie die folgende Aufgabe mit Hilfe des Gaußverfahrens:
Das Problem der 100 Vögel
Chang Ch‘iu-chien Suan Ching :
„Arithmetisches Handbuch des Chang Ch‘iu-chen“
(ca. 475 n.Chr.)
Ein Hahn kostet 5 Sapeks, eine Henne kostet 3 Sapeks und 3 Küken 1
Sapek. Wenn wir nun für 100 Sapeks 100 dieser Tiere einkaufen, wie
viele sind es dann von jeder Sorte?
Achten Sie wie üblich auf die ausführliche Dokumentation Ihrer
Rechnung.
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Mathematischer Vorkurs
Folie: 118
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Ein wenig Finanzmathematik
Die drei Säulen der Finanzmathematik
Geld /
Kapital
Zinsen /
Zinssatz
Zeit /
Laufzeit
Geld / Kapital:
Form von Zahlungen
Zeit / Laufzeit:
Zeitpunkt der Zahlungen; Zeitraum zwischen Zahlungen
Zinsen / Zinssatz: Überlassungsvereinbarung für Geld / Kapital
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Mathematischer Vorkurs
Folie: 119
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Prozent:
Ein wenig Finanzmathematik
1% :
1
 0,01
100
p
: i
Bezeichnungen: p % :
100
𝑝 = Prozentfuß
𝑖
= Prozentsatz
Grundgleichung der Prozentrechnung
Z  K i
𝐾 : Grundwert, Grundgröße, Basiswert, Basisgröße,
Bezugswert
𝑍 : Prozentwert (absoluter Anteil bzgl. des Grundwertes)
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Mathematischer Vorkurs
Folie: 120
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Ein wenig Finanzmathematik
Begriffe:
• Kapital (𝐾), gemessen in 𝐺𝐸 (Geldeinheiten) wird über einen
Zeitraum 𝑡 (Laufzeit) ausgeliehen,
• Zinsen (𝑍) sind die Vergütung des überlassenen Kapitals in
einer festgelegten Zeit (Zinsperiode)
• Zinszuschlagtermin ist der Zeitpunkt, wenn die Zinsen fällig
werden
• Zinsperiode ist der Zeitraum zwischen zwei aufeinander
folgenden Zinszuschlagsterminen (üblich ist ein Kalenderjahr)
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Mathematischer Vorkurs
Folie: 121
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Ein wenig Finanzmathematik
Begriffe:
• Zinsarten:
• Guthabenzinsen: Habenzinsen
• Darlehenszinsen: Sollzinsen
• Zinszahlungsarten:
• Nachschüssig:
• Vorschüssig:
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Fälligkeit am Ende der
Zinsperiode (Regelfall)
(dekursive) Verzinsung
Zinsen werden vereinbart;
Fälligkeit zu Beginn der
Zinsperiode
(antizipative) Verzinsung
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Folie: 122
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Ein wenig Finanzmathematik
Verzinsungsmodelle:
1. Linearer (einfacher) Zins: die Zinsen werden zeitanteilig
berechnet und erst am Ende der Laufzeit dem Kapital
zugeschlagen bzw. mit dem Kapital verrechnet. Innerhalb der
Laufzeit gibt es keine Zinszuschlagstermine.
2. Exponentielle Zinsen oder Zinseszinsen: Die Zinsen werden
nach jeder Zinsperiode dem Kapital zugeschlagen und tragen
von da an selbst wieder Zinsen. Innerhalb der Laufzeit liegen
ein oder mehrere Zinszuschlagstermine.
3. Gemischte Verzinsung: Kombination aus einfachen Zinsen und
Zinseszinsen
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Mathematischer Vorkurs
Folie: 123
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Ein wenig Finanzmathematik
Zinseszinsrechnung
𝐾0
𝑛
𝑝
𝑖
Barwert: Anfangskapital
Anzahl der vollständigen Zinsperioden (i.Allg. Jahre)
Zinsfuß
Zinsrate (in %), Zinssatz, Verzinsung, Rendite
𝑞𝑛
𝐾𝑛
Aufzinsfaktor [für 𝑛 Zinsperioden]
Endwert: Kapital am Ende der 𝑛-ten Zinsperiode
Leibnizsche Zinseszinsformel: K  K  1  p 

n
0 
 100 
n
 K 0  (1  i ) n  K 0  q n
(𝑞 ≔ 1 + 𝑖 :„Aufzinsfaktor“)
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Folie: 124
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Ein wenig Finanzmathematik
Grundaufgaben der Zinseszinsrechnung
n
p 

n
n
K n  K 0  1 

K

(
1

i
)

K

q

0
0
100


Zn  Kn  K0  K0  qn 1


Von 𝑝, 𝑖 (oder 𝑞) und 𝑛, 𝐾0, 𝐾𝑛 (oder 𝑍𝑛) müssen jeweils 3 Werte
gegeben sein.
1. Endkapital berechnen
2. Anfangskapital berechnen
3. Zinssatz, Zinsfuß, Zinsrate oder Zinsfaktor berechnen
4. Laufzeit berechnen
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Mathematischer Vorkurs
Folie: 125
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Ein wenig Finanzmathematik
Grundaufgaben zur Zinseszinsrechnung
a) Wie hoch ist das Endkapital bei einem Anfangskapital von
250.000 € bei einer jährlichen Verzinsung von 5% in 7 Jahren?
b) Wie hoch muss das Anfangskapital sein, damit man bei 5%
Verzinsung nach 8 Jahren ein Endkapital von 5.000€ erreicht?
c) Wie hoch muss der Zinssatz sein, damit eine Einlage von
250.000€ in 7 Jahren 300.000€ Endkapital erbringt?
d) Wie viele Jahre müssen 250.000€ bei 5% verzinst werden, damit
sich der Betrag verdoppelt hat?
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Folie: 126
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Ein wenig Finanzmathematik
Einfache Tilgungsrechnung (Ratenkredit)
Ein Kreditbetrag 𝑆0 (die Anfangsschuld) wird über einen festen
Zeitraum (𝑛 Zinsperioden) zu einem festen Zinssatz 𝑖 verliehen und
soll vom Kreditnehmer so zurückgezahlt werden, dass pro
Zinsperiode ein fester Anteil des Kreditbetrages, die Tilgungsrate,
zurückgezahlt wird.
Die Tilgungsrate pro Zinsperiode: 𝑇 =
𝑆0
𝑛
Die anfallenden Zinsen 𝑍𝑘 in der 𝑘-ten Zinsperiode
sind zusätzlich zur Tilgungsrate zu zahlen.
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𝑘 ∈ 1; … ; 𝑛
Folie: 127
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Ein wenig Finanzmathematik
Einfache Tilgungsrechnung (Ratenkredit)
Begriffe:
𝑆0
Kreditbetrag, Anfangsschuld
𝑝, 𝑖, 𝑞
vereinbarter [Jahres-]Zinssatz
𝑡
Prozentsatz der 1. Tilgungsrate für
Prozentannuitätentilgung
𝑛
vereinbarte Rückzahlungsdauer in Jahren
𝑍𝑘
Zinsen in der der 𝑘-ten Periode
𝑇𝑘
Tilgung in der der 𝑘-ten Periode
𝐴𝑘
Annuität in der der 𝑘-ten Periode
𝑆𝑘
Restschuld am Ende der 𝑘-ten Periode
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Mathematischer Vorkurs
𝑘 ∈ 1; … ; 𝑛
Folie: 128
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Ein wenig Finanzmathematik
Einfache Tilgungsrechnung (Ratenkredit)
Tilgungsplan:
k
S k 1
1
S0
2
...
n
Summe 
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Z k Tk
S0 i
S0
Mathematischer Vorkurs
Ak
Sk


Folie: 129
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Ein wenig Finanzmathematik
Ein Ratenkredit über 10.000€ für 5 % Zinsen (fest), soll über 5 Jahre
Laufzeit bei gleichbleibender Tilgung zurückbezahlt werden:
Jahr k S(k-1) Z(k)
1 10.000
500
2
3
4
5
Summe
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T(k)
Mathematischer Vorkurs
A(k)
S(k)
0
Folie: 130
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•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Themen
Logik und Mengenlehre
Zahlensysteme und Arithmetik
Gleichungen und Ungleichungen
Lin. Gleichungssysteme und spez. Anwendungen
Geometrie und Trigonometrie
Vektoren in der Ebene und Punktemengen
Funktionen einer Veränderlichen
Zahlenfolgen und Konvergenz
Differenzialrechnung
Integralrechnung
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Mathematischer Vorkurs
Folie: 131
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Elementare Geometrie
Geometrie („Geo“: gr. Erde; „metron“: gr. messen)
Die Geometrie der ungekrümmten Ebene geht auf Euklid zurück
Die sog. Euklidische Geometrie untersucht damit die
Zusammenhänge zwischen Punktmengen in der Ebene
Neben der Untersuchung der bekannten Formen, wie Dreiecke, Quadrate usw. basiert die
so erfolgreiche Formalisierung der Geometrie im Wesentlichen auf zwei Konzepten:
1) Die Welt ist aus Punkten (kleinste geometrische Einheit ohne Ausdehnung)
aufgebaut, welche beliebig dicht liegen.
2) Zahlenmengen können als Anordnungen von Punkten dargestellt werden. (z.B.
ℝ als Zahlenstrahl)
(Rene Descartes (1596-1650), franz. Mathematiker führte das später nach Ihm benannte kartesische
Koordinatensystem ein.)
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Mathematischer Vorkurs
Folie: 132
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Elementare Geometrie
•Das Produkt von Mengen:
Das Produkt 𝐴 × 𝐵 von zwei nichtleeren Mengen 𝐴 und 𝐵 ist definiert durch die
folgende Menge von Paaren:
𝐴 × 𝐵 ≔ (𝑎; 𝑏) 𝑎 ∈ 𝐴 𝑢𝑛𝑑 𝑏 ∈ 𝐵
•⇒ Der ℝ𝟐 ≔ ℝ × ℝ = (𝑥; 𝑦) 𝑥, 𝑦 ∈ ℝ
Jedem Punkt in der Ebene werden eindeutig
zwei Koordinaten (𝑥 𝑢𝑛𝑑 𝑦) zugeordnet, welche
die Lage des Punktes zum Ursprung beschreiben.
•⇒ Der ℝ𝟑 ≔ ℝ × ℝ × ℝ = (𝑥; 𝑦; 𝑧) 𝑥, 𝑦, 𝑧 ∈ ℝ
Jedem Punkt in der Raum werden eindeutig
drei Koordinaten (𝑥, 𝑦 𝑢𝑛𝑑 𝑧) zugeordnet, welche
die Lage des Punktes zum Ursprung beschreiben.
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Mathematischer Vorkurs
Folie: 133
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Elementare Geometrie
Objekte der Geometrie:
Punkt: Punkte sind die Grundbausteine der Geometrie. Sie
 A werden als kleine Kreuze () oder „Knödel“ ()
gezeichnet und werden mit lateinischen
Großbuchstaben beschriftet.
Strecke: Eine Strecke ist die Menge aller Punkte, welche auf
AB dem Weg der kürzesten Verbindung zwischen zwei
Punkten A und B liegen:
Länge: Die Länge einer Strecke ist ein Maß für den Abstand
AB zwischen den zwei Punkten A und B , welche sie
verbindet.
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Mathematischer Vorkurs
Folie: 134
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Elementare Geometrie
Figuren der ebenen Geometrie:
Gerade: Eine Gerade ist die Menge aller Punkte einer Ebene,
g
welche zu zwei festen Punkten A und B derselben
Ebene den gleichen Abstand haben.
g

A


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P
B
Mathematischer Vorkurs
AP  BP
Folie: 135
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Elementare Geometrie
Figuren der ebenen Geometrie:
Kreis: Ein Kreis ist die Menge aller Punkte einer Ebene,
welche zu einem festen Punkt M derselben Ebene den
K
gleichen Abstand r haben.
K

M
M: Mittelpunkt
r: Radius
r
P
MP  r
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Mathematischer Vorkurs
Folie: 137
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Elementare Geometrie
Figuren der ebenen Geometrie:
Ellipse: Eine Ellipse ist die Menge aller Punkte einer Ebene,
welche in der Summe zu zwei festen Punkt A und B
E
derselben Ebene den gleichen Abstand haben.
 P
E
b

A

M

B
a
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Mathematischer Vorkurs
M: Mittelpunkt
a,b: Halbachsen
AP  BP  2a
Folie: 139
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Elementare Geometrie
Figuren der ebenen Geometrie:
Hyperbel: Eine Hyperbel ist die Menge aller Punkte einer Ebene,
welche in der Differenz zu zwei festen Punkt A und B
H
derselben Ebene betraglich den gleichen Abstand
haben.
P
M: Mittelpunkt
a: reelle Halbachse
b: Imaginäre Halbachse
H
b

A

M
B

a
AP  BP  2a
Asymptoten
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Mathematischer Vorkurs
Folie: 140
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Elementare Geometrie
Figuren der ebenen Geometrie:
Dreieck: Drei Punkte, welche nicht auf einer Geraden liegen,
lassen sich immer durch Strecken zu einem Dreieck
verbinden.
Dreiecktypen:
Bem.: ++=180°
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Mathematischer Vorkurs
Folie: 141
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Übung: Elementare Geometrie
Bestimmen Sie die Größe des Winkels 𝜸.
Die gegebene Skizze ist nicht maßstabsgetreu.)
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Folie: 142
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Kongruenz und Ähnlichkeit
Def.: Abbildungen (in) einer Ebene
Eine Abbildung 𝑓 einer Ebene ist eine Zuordnungsvorschrift, die jedem Punkt 𝑃
der Ebene genau einen Punkt 𝑓 𝑃 , den Bildpunkt, derselben Ebene zuordnet.
z.B.:
a)
Drehung (Rotation) um einen Punkt 𝑍 (das Drehzentrum) um den Winkel 𝛼 (den
Drehwinkel)
b)
Spiegelung (Reflexion) eines Punktes 𝑃 an einer Geraden 𝑔
c)
Verschiebung (Translation) eines Punktes 𝑃 um die Distanz 𝐴𝐵 in die Richtung 𝐴𝐵
(Verschiebevektor)
d)
Streckung (Elongation) Veränderung der Distanz 𝑍𝑃 des Punktes 𝑃 vom Punkt 𝑍
(Streckzentrum) um das Vielfache 𝑚 > 0 (Streckfaktor) in Richtung von 𝑍𝑃.
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Folie: 143
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Kongruenz und Ähnlichkeit
Def.: Kongruenzabbildung
Eine Abbildung der Ebene in sich heißt Kongruenzabbildung oder Bewegung,
wenn Sie Abstände einhält.
( a), b), c) sind Kongruenzabbildungen)
Für jede Bewegung gilt
1. Das Bild einer Geraden ist wieder eine Gerade.
2. Winkel zwischen Geraden bleiben erhalten.
Def.: Kongruent
Zwei Figuren der Ebene heißen
kongruent (deckungsgleich), wenn
es eine Bewegung gibt, die sie
aufeinander Abbildet.
z.B.: Spiegelung eines Dreiecks
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Folie: 144
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Kongruenz und Ähnlichkeit
Satz:
Sei 𝐹 die Menge aller Punkte einer Figur in. Gilt nun für eine Abbildung 𝑓 in
der Ebene
𝑑 𝑄; 𝑃 = 𝑑 𝑓 𝑄 ; 𝑓 𝑃
∀ 𝑄, 𝑃 ∈ 𝐹,
wobei 𝑑: 𝐹 × 𝐹 → ℝ den Abstand zweier Punkte aus 𝐹 bezeichne, so ist 𝑓
eine Kongruenzabbildung
Kongruenzsätze für Dreiecke:
Zwei Dreiecke sind genau dann kongruent, wenn sie
(a) in drei Seiten übereinstimmen
(b) in zwei Winkeln und einer Seite übereinstimmen
(c) in zwei Seiten und dem eingeschlossenen Winkel übereinstimmen
(d) in zwei Seiten und dem der längeren Seite gegenüberliegenden Winkel
übereinstimmen.
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Folie: 145
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Kongruenz und Ähnlichkeit
Def.: Ähnlichkeit
Eine Abbildung 𝑓 der Ebene heißt Ähnlichkeit oder Ähnlichkeitsabbildung,
wenn es eine Konstante 𝑘 > 0 gibt, so dass für je zwei Punkte 𝑃 und 𝑄 der
Ebene gilt:
𝑑 𝑓 𝑄 ;𝑓 𝑃
= 𝑘 ⋅ 𝑑 𝑄; 𝑃
Unter Ähnlichkeiten bleiben Geraden und Winkel unverändert. Abstände
können sich dagegen ändern.
Satz:
Jede Ähnlichkeit ist als Kombination einer
Bewegung und einer Streckung darstellbar.
Def:
Figuren nennt man ähnlich, wenn es eine
Ähnlichkeitsabbildung zwischen ihnen gibt.
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z.B.: Drehung und Streckung eines
Dreiecks
Folie: 146
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Geometrische Sätze
Der Strahlensatz:
Es liegt eine Streckung vor, mit
dem Streckzentrum 𝑍
𝐵′
⇒ Δ𝐴𝐵𝑍 ist ähnlich zu Δ𝐴′ 𝐵′ 𝑍
𝐵
⇒ ∃ 𝑚 > 0, s.d.
𝑚 ⋅ 𝑑 𝑍; 𝐴 = 𝑑(𝑍; 𝐴′ )
𝑍
𝐴
𝐴′
𝑚 ⋅ 𝑑 𝑍; 𝐵 = 𝑑(𝑍; 𝐵′ )
𝑚 ⋅ 𝑑 𝐴; 𝐵 = 𝑑(𝐴′; 𝐵′ )
𝑑 𝑍; 𝐴′
𝑑 𝑍; 𝐵′
𝑑 𝐴′; 𝐵′
𝑚=
=
=
𝑑 𝑍; 𝐴
𝑑 𝑍; 𝐵
𝑑 𝐴; 𝐵
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Mathematischer Vorkurs
Folie: 147
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Geometrische Sätze
Der Satz des Pythagoras:
In einem rechtwinkligen Dreieck ist die Summe der Kathetenquadrate gleich
dem Quadrat der Hypothenuse.
𝑏
𝑎
𝑎
𝑏
𝑐2
⇔
𝑎2 + 𝑏 2 = 𝑐 2
𝑏
𝑎
𝑏
Seitenbezeichnungen:
𝑎, 𝑏: Katheten; 𝑐: Hypotenuse
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𝑎
Folie: 149
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Geometrische Sätze
Der Satz des Thales:
Gegeben sei die Strecke [𝐴𝐵] mit dem Mittelpunkt 𝑀. Zeichne man um 𝑀 einen
Kreis mit dem Radius 𝑟 = 𝑀𝐴 (den Thaleskreis) und ist 𝑃 ein beliebiger Punkt
auf dem Kreisbogen, so ist der Winkel zwischen [𝑃𝐴] und [𝑃𝐵] ein rechter.
𝑃2

𝑃1

𝐴
𝑃
Thaleskreis


𝑀

𝐵
Satz von Thales (Kurzfassung):
Der Peripheriewinkel über de Durchmesser eines Kreises ist ein rechter.
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Mathematischer Vorkurs
Folie: 150
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Winkelfunktionen
Das rechtwinklige Dreieck
Seitenbeziehung: Satz des Pythagoras: 𝑎2 + 𝑏2 = 𝑐2
Seitenbezeichnungen:
𝑎, 𝑏: Katheten; 𝑐: Hypotenuse
Seitenverhältnisse (trigonometrische Funktionen/Winkelfunktionen):
a
b
a
b
c
c
 sec( )
 csc( )
 sin(  )
 cos( )  tan( )
 cot( )
b
a
c
c
b
a
Die Bezeichnungen sin, cos, tan, cot, sec und csc, stehen als Abkürzungen
für sogenannte transzendente Funktionen, deren Terme nicht durch endliche
Verknüpfungen von Polynomen darstellbar sind.
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Folie: 151
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Winkelfunktionen
Trigonometrische Funktionen
Für die analytische Geometrie sind die Beziehungen zwischen den
trigonometrischen Funktionen und deren Eigenschaften fundamental.
Direkte Beziehungen:
sin(  )
 tan( )
cos( )
1  cos 2 ( )  sin 2 ( )
Symmetrieeigenschaften:
cos( )  cos( );
Prof.Dr. Nils Mahnke
sin(  )   sin(  )
Mathematischer Vorkurs
Folie: 152
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