Stinkende Nieswurz - Pädagogische Hochschule Karlsruhe

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Stinkende Nieswurz
Helleborus foetidus
Familie: Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae)
Ihre unangenehm riechenden Blüten und die Verwendung als Niespulver geben der Pflanze ihren
Namen.
Sie wächst in Süd- und Westeuropa,
in Deutschland im mittel- und südlichen Teil. Die Pflanze ist in Wäldern,
Waldrändern und an Abhängen zu
finden.
Besucher sind nektarsammelnde
Schmetterlinge und Bienen, sowie
pollenfressende Insekten.
Die Nieswurz ist in allen Pflanzenteilen sehr stark giftig durch Saponine
und
Protoanemonin.
Außerdem
kommen starke Herzgifte vor. Es treten folgende Vergiftungserscheinungen auf: Entzündungen im Mund,
Schleimhautreizungen,
Übelkeit,
Durchfall, Gefäßkrämpfe, erweiterte
Pupillen, Atemnot, brennender Durst,
Herzrhythmusstörungen
und
im
schlimmsten Fall Tod durch Atemlähmung.
Schon 3 Samenkapseln können zu
schweren Vergiftungen führen. Bei
Kindern reichen sogar nur zwei!
Erste Hilfe:
- Sofort Erbrechen herbeiführen
- 10g Kohle- Pulvis und Natriumsulfat
- Magenspülung
Nutzung:
Altertum
Sie war ein Universalmittel, eine alte Heilpflanze gegen Epilepsie und Geisteskrankheiten. Ihre Giftwirkung wurde genutzt um zum Beispiel Feinde unschädlich zu machen.
Heute
Die Nieswurz wird als Zierpflanze kultiviert.
Ihr Deutscher Name verrät die Nutzung als Niespulver.
Stinkende Nieswurz
Christrose
Helleborus foetidus
Familie: Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae)
Früchte:
Jede Blüte hat 68
vielsamige
Balgfrüchte. Sie
öffnen sich mit leichtem Knacken,
wenn man sie an der Seite drückt.
Inhaltstoffe:
Stark giftig durch Saponine, Protoanemonin und starke Herzgifte.
Verwendung:
Zierstaude
Wuchsform:
Immergrüner, buschiger Halbstrauch
(Chamaephyt)
Sie war ein Universalmittel im Mittelalter, diente als Brechmittel und Heilmittel.
15-30 cm hoch
Wird als Niespulver verwendet.
Blätter:
Sie sind handförmig geteilt (7 bis 9
zählig) und gehen nach oben langsam in Hoch- und Blütenhüllblätter
über.
Blütezeit:
Frühblüher: März – April
Alle Arten der Gattung geschützt!
Die Pflanze steht auf der roten Liste für gefährdete Pflanzen.
Blüten:
Haben eine grüne Farbe und riechen
unangenehm. Jede Blüte besitzt 5
Kronblätter.
Ökologischer Lehrgarten
Pädagogische Hochschule Karlsruhe
www.ph-karlsruhe.de/NATUR/GARTEN/
Autorin: Katrin Gross
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