„Wellenwerk II“ – Exklusives Wohnen am Auensee

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Leipzig:
„Wellenwerk II“ – Exklusives Wohnen am Auensee
Es ist etwa anderthalb Jahre her, da berichteten wir, dass an der Weißen Elster, gegenüber der Wahrener Gnadenskirche und nahe dem
Auensee die ersten exklusiven Wohnungen für Eigennutzer und Kapitalanleger im denkmalgeschützten Industrieensemble der ehemaligen Tachowellenfabrik bereits bezogen sind. Das „Wellenwerk
I“ mit seinen 21 Wohnungen im Loftstil befand sich kurz vor seiner
Fertigstellung. Inzwischen haben auch alle 15 Wohnungen im „Wellenwerk II“, die sich besonders an den Bedürfnissen junger Familien orientieren, ihren Eigentümer gefunden.
Loft und Landschaft
Die Lage am Fluss und der Blick auf das angrenzende Naherholungsgebiet Auensee prädestinieren das Industriedenkmal regelrecht
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dafür, es für moderne Wohnansprüche zu gestalten. Kurze Wege
zur Innenstadt, zur Autobahn, zum Flughafen und zu den neu entstandenen Industriegebieten im Leipziger Norden sind weitere Pluspunkte für eine gefragte Wohnlage. Bei der liebevollen Rekonstruktion und der behutsamen Umwandlung der Fabrik in Wohnraum
mit Loftcharakter blieb die Anspielung auf die einstige Produktionsstätte erhalten.
Die „Loft-Idee“, leer stehende Industriehallen zu Wohnzwecken
umzufunktionieren, stammt aus den 1940er Jahren, als Künstler und
Freiberufler in New York und London begannen, sich ohne große
Änderung der Bausubstanz in Hallen wohnlich einzurichten, um somit Arbeits- und Wohnraum miteinander zu verknüpfen. Heute sind
Loftwohnungen nicht mehr improvisierte Wohnungen für Indivi-
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dualisten, sondern entstehen durch aufwendige Renovierung und
Modernisierung von Industriegebäuden. Wie schon im „Wellenwerk
I“ nehmen auch im „Wellenwerk II“ die Wohnungsgrundrisse, die
verwendeten Materialien und die Ausstattung den Loftstil auf. Gleichzeitig hielt modernste Technik Einzug, um den steigenden Ansprüchen an modernen Wohnraum gerecht zu werden.
Das Konzept ging auf, die Wohnungen sind verkauft. Und mit berechtigtem Stolz freuen sich die Beteiligten, dass eine der Loftwohnungen im „Wellenwerk I“ mit dem 2. Preis im „Wettbewerb für
urbanes Wohnen“ geehrt wurde.
Jahre dem benachbarten Tachowellenwerk in der Claußbruchstraße zugeordnet und in die dortige Produktion eingebunden. Ursprünglich braute der Bauherr und Braumeister Wilhelm Barth hier
Gose, denn das obergärige Leipziger Traditionsbier war um 1900
das meistgetrunkene Bier der Stadt. In den folgenden Jahren diente das Gebäude sehr unterschiedlichen Zwecken. Eine Zeit lang
wurde hier Pelz bearbeitet, dann war die evangelische Kirchgemeinde zu Wahren Eigentümer des Hauses bis 1941 Kaufmann Al-
Wellenwerk II in der
Albert–Ferrari-Zahnräder-Fabrik
Als Wohn- und Fabrikgebäude etwa 1879 in der heutigen Stahmelner Straße 9 errichtet, wurde das Gebäude erst Mitte der 1970er
Komplettsanierungen
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bert Kerns das Objekt erwarb
und die Albert-FerrariZahnräder–Fabrik hierher verlegte. Er ließ hier Maschinenteile, Zahnräder und auch
Tonabnehmer herstellen. 1974
gingen das Gebäude und die
Firma in Volkseigentum über.
Bis der Betrieb der Tachometerwellenfabrik zugeordnet
wurde, produzierte er weiterhin Zahnräder und andere Maschinenbauteile. Nach der
Wende stellten die Nachfahren
von Alfred Kerns einen Antrag
auf Rückübertragung des Gebäudes und der Firma. Einer seiner beiden Söhne blieb der Branche treu und betrieb bis 2007 die Werkzeug- und Messerschleiferei Kerns in Plagwitz.
Mit seiner unverwechselbaren Architektur ist das „Wellenwerk II“
ein besonderes Industriekulturjuwel. Dass seine Geschichte lange
Jahre mit dem Namen Albert Ferrari verbunden war, galt dem Bauträger und Projektentwickler als Ansporn für die Umgestaltung des
Gebäudes zur hochwertigen Wohnanlage.
Von der Produktionshalle zum Loft
In den zusammenhängenden Gebäudeteilen des „Wellenwerks II“
entstanden 15 hochwertige Wohnungen, eine Doppelgarage, zwei
Einzelgaragen sowie zahlreiche Abstell- und Nebenräume. Ein kompletter Gebäudeanbau im Innenhof wurde abgebrochen. Zwei neue,
natürlich beleuchtete Treppenhäuser aus Sichtbetonelementen verändern die Erschließung des Objekts. Das Dach wurde grundlegend
saniert, für den Einbau von Dachloggien überarbeitet und abschließend komplett mit roten Biberschwanzziegeln eingedeckt. Vor dem
Ausbau bekam die Dachkonstruktion eine Wärmedämmung gemäß
der gültigen EnEV. Die Fassade
mit ihren Gesimsen, Außenfensterbänken und Stilelementen wurde umfangreich aufgearbeitet und, sofern notwendig,
erneuert. Die neuen Holzfenster entsprechen in Gestaltung
und Gliederung ihren Vorbildern. Die aus verzinkten Stahlkonstruktionen angefügten Balkone sind direkt zur Weißen
Elster ausgerichtet und gewähren den Blick zum Wasser.
Für die neuen Wohnungsgrundrisse wurde das Gebäude entkernt, von allen Einbauten befreit und, wo erforderlich, Decken- und Wanddurchbrüche vorgenommen. Die Wohnungen sind
60 bis 150 m² groß und verfügen alle über großzügige Loggien, Balkone oder Terrassen. Vom 2. Geschoss erstrecken sich drei großzügige Maisonetten über zwei Ebenen mit Galerie im Dachgeschoss.
Auch in den beiden Kopfbauten und im Dachgeschoss des flussseitigen Gebäudeteils verbirgt sich jeweils eine Maisonette.
Zur Grundausstattung der Wohnungen gehören versiegelte Parkettböden in allen Wohnräumen, Fußbodenheizung für die gesamte
Wohnung, jeweils ein Kaminanschluss und hochwertige Fliesen und
Sanitärkeramik in den Bädern.
Die Dachkonstruktion wurde grundlegend saniert und für den Einbau
von Dachloggien überarbeitet.
Die Fassade mit ihren Gesimsen, Außenfensterbänken und Stilelementen wurde umfangreich aufgearbeitet.
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malen Lösung, das Objekt hochwertig, fachgerecht und durchgreifend zu sanieren.
Im April 2009 gründeten Annett Schmidt und Jörg Harazin die Hansa Bauwerk GmbH, welche als Generalunternehmer und als Projektsteuerer tätig ist. Langjährig erfahren in der Sanierung denkmalgeschützter Gebäude, lassen es sich die beiden Geschäftsführer nicht
nehmen, die Bauvorhaben selbst als Projektleiter zu betreuen. Im
Sinne des Erhalts des denkmalgeschützten Industriekulturjuwels
werden stilgerechte, möglichst originalgetreue Sanierungsmaßnahmen mit der notwendigen Statik und den technischen Anforderungen an modernes Wohnen auf hohem Niveau in Einklang gebracht.
Damit der Denkmalschutz neben den technischen Lösungen höchste Priorität erfahren kann, sind einerseits eine enge Abstimmung mit
dem Amt für Denkmalpflege, andererseits eine sachbezogene, konstruktive Zusammenarbeit mit dem Auftraggeber Hansa Real Estate AG erforderlich. Lösungsfindungen verlangen neben einem
Höchstmaß an Sachkenntnis und enormen Zeiteinsatz auch Fingerspitzengefühl. Außerdem weisen Sanierungsobjekte die unter-
Wohnung mit Kamin unter wärmegedämmten Dach
Inmitten des Gebäudeensembles befindet sich ein schöner Innenhof, der sein historisches Pflaster denkmalgerecht zurückbekommt.
Vom Uferstreifen mit dem alten Baumbestand führt eine kleine Brücke zu einer privaten Liegewiese auf der gegenüberliegenden Flussseite.
Wert dank Qualität
Als Initiator, Bauträger und Projektentwickler beauftragte die HANSA Real Estate AG den TÜV Süddeutschland als unabhängigen Gutachter, um die gesamte Baumaßnahme baubegleitend zu überwachen. Zudem fanden im Vorfeld der Bauarbeiten umfangreiche
Bestandsuntersuchungen der Altbausubstanz statt, deren Ergebnisse direkt in die Projektplanung einflossen.
Die HANSA Real Estate AG, das Statikbüro F. Beyrich und das Planungsbüro hki Bauingenieurgesellschaft mbH suchten gemeinsam
mit der HANSA Bauwerk GmbH als Generalunternehmer in konstruktiver, vertrauensvoller Zusammenarbeit nach der jeweils optiReferenzobjekt: Claußbruchstraße 5/7 in Leipzig
– Ausführung der kompletten Malerarbeiten Wellenlofts/Wellenwohnungen –
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Die Balkone aus verzinkten Stahlkonstruktionen sind zur Weißen Elster ausgerichtet.
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schiedlichsten Konstruktionen und Materialien auf. So wurden beim
Wellenwerk II zum Beispiel ein zusätzlicher Schutz der Holzbalkendecke in den Nassräumen (siehe Foto 2) und zusätzliche Schallschutzmaßnahmen (siehe Foto 1) vor Ausführung durchdacht und
festgelegt, da Standardlösungen in der Sanierung oft nicht anwendbar sind. Zur Sicherung der Qualität und zur Koordinierung sämtlicher Bauabläufe im Zusammenspiel aller Gewerke setzt die Hansa
Bauwerk GmbH einen fachkundigen Baustellenleiter ganztägig vor
Ort ein. Er findet für oft unvorhersehbare Schnittstellen technische Lösungen und ist Ansprechpartner für alle am Bau Beteiligten. Die enge
Zusammenarbeit auf fachlicher Ebene zwischen dem Generalunternehmer und den vertraglich gebundenen Sub-Unternehmen ist
1 Schallschutzmaßnahmen wurden vor Ausführung genau durchein weiterer Garant für das gute Gelingen eines Bauvorhabens.
dacht und festgelegt.
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2 Zusätzlicher Schutz der Holzbalkendecke in den Nassräumen
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