Tag der Architektur 24-06-16

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Ministerium für
Infrastruktur und
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Ministerium der
Finanzen
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Presseinformation
24. Juni 2016
Bauministerin Kathrin Schneider und der für Landesbauten zuständige Finanzminister Christian Görke rufen dazu auf, am kommenden Sonntag (26. Juni 2016)
die Gelegenheit zu nutzen und interessante Bauprojekte zu besichtigen. Unter
dem landeseigenen Motto „Architekten schaffen Räume“ können sich interessierte Bürgerinnen und Bürger am bundesweiten Tag der Architektur mit gelungener Architektur und Baukultur auseinandersetzen.
Eine Bewertungsgruppe der Brandenburgischen Architektenkammer hat dazu im Vorfeld unter den eingegangenen Anträgen die interessantesten Objekte ausgewählt.
Insgesamt können am Veranstaltungstag 38 Gebäude und Freianlagen unter fachkundiger Begleitung der jeweiligen Architektinnen und Architekten besichtigt werden. Nähere Informationen finden sich unter www.ak-brandenburg.de/ oder www.tag-derarchitektur.de. Für mobile Endgeräte steht eine kostenlose App zur Verfügung. Mit
dieser lässt sich nicht nur das genaue Besichtigungsprogramm abrufen, sondern auch
eine individuelle Routen- und Terminplanung gestalten.
Bauministerin Kathrin Schneider ist von der Qualität der diesjährigen Objektauswahl
überzeugt: „Die Verschiedenartigkeit der Objekte, die am Tag der Architektur erlebbar
gemacht werden, zeigt: Gute Architektur gibt Bauvorhaben ein Gesicht und verleiht
ihnen einen individuellen Charakter. Gerade das macht unsere Städte und Gemeinden
attraktiv und lebenswert und unverwechselbar. Gute Baukultur ist das Ergebnis der
Zusammenarbeit von Planern, Gemeinden und Bauherren. Wo mit Sorgfalt auf ein
gutes Planungsverfahren geachtet wird, entsteht im Ergebnis fast immer eine hohe
Qualität.“
Wie jedes Jahr sind unter den zur Besichtigung offen stehenden Objekten sowohl Landesbauvorhaben als auch durch das Land geförderte Bauvorhaben.
Finanzminister Christian Görke betont als Verantwortlicher für den Staatshochbau:
„Die in Brandenburg auserwählten Objekte sind Vorzeigebeispiele für eine qualitative
Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung Henning-von-Tresckow-Str. 2-8 14467 Potsdam
Pressesprecher: Steffen Streu Tel.: +49 331 866-8006/8007 Mobil +49 171 97 411 26
Internet: www.mil.brandenburg.de E-Mail: [email protected]
Ministerium der Finanzen Heinrich-Mann-Allee 107 14473 Potsdam
Pressesprecherin: Ingrid Mattern Tel.: (03 31) 866 6007 Fax: (03 31) 866 6666
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Auseinandersetzung mit baukulturellen Belangen und der Eigenart von Räumen. Sie
sollen Ansatzpunkt für breite Nachahmung sein.“
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In Potsdam kann der Ministeriumsneubau am Regierungsstandort Henning-vonTresckow-Straße besichtigt werden, der fristgemäß fertiggestellt, genau vor einem Jahr
- Ende Juni 2015 - übergeben wurde. Mit dem von den Architekten Bernhard Gössler,
Prof. Xaver Egger und Peter Deluse entworfenen fünfgeschossigen Neubau mit rund
10.000 Quadratmetern Nutzfläche wurden neue Diensträume für zwei brandenburgische Ministerien geschaffen. Seit August 2016 haben in dem Gebäude 460 Beschäftigte der Ministerien für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie sowie für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft einen modernen Arbeitsplatz. So wurde
bei der Grundrissgestaltung neben der Schaffung angemessener Büronutzflächen
auch auf eine gewisse Flexibilität hinsichtlich sich ändernder Anforderungen geachtet.
Das Gebäude ist barrierefrei und in Annäherung an den Passivhausstandard errichtet
worden. Hierfür verfügt es unter anderem über eine hochgedämmte Fassade und ein
innovatives Konzept für die Gebäudetechnik. Sämtliche Anlagenkomponenten des
Gebäudes werden von einem Gebäudeleittechniksystem überwacht und dokumentiert
und können in der Betriebsphase analysiert und optimiert werden. Darüber hinaus trägt
auf dem Dach eine rund 1.000 Quadratmeter große Photovoltaikanlage zur Stromerzeugung bei. Bereits 2013 wurde das Projekt mit dem Innovationspreis PPP (Public
Private Partnership) ausgezeichnet.
In Eberswalde lädt der Neubau des kombinierten Mensa- und Lehrgebäudes mit integrierter Kindertagesstätte (KITA) auf dem Waldcampus der Hochschule für nachhaltige
Entwicklung (FH) zur Besichtigung ein. Das Gebäude – entworfen von Architekt Andreas Gehrke - ist vollständig in Holzbauweise errichtet. Dabei kamen überwiegend
heimische Hölzer wie unbehandeltes Lärchen- oder Fichtenholz zum Einsatz. Mit diesem Neubau wurde nicht nur eine moderne Mensa und eine hochschuleigene KITA
geschaffen, sondern auch ein zentraler Ort, an dem sich die Studierenden begegnen
und austauschen können. Von der Zellulosedämmung in Boden, Dach und Wänden,
den Fenstern, Türen, Bodenbelägen und Einbauten aus dem nachwachsenden Baustoff Holz, dem außen liegenden Sonnenschutz aus vertikaler Holzlattung, über die
Hackschnitzelheizungsanlage bis hin zum Gründach stand bei diesem Gebäude die
Nachhaltigkeit im Vordergrund.
Minister Görke hebt hervor: “Beide Gebäude setzen neue Maßstäbe im Bereich der
Nachhaltigkeit und Energieeffizienz für andere öffentliche Gebäude im Land. Nachhaltigkeit bedeutet, ein Gebäude so zu errichten, umzubauen und zu betreiben, dass es
wirtschaftlich, ökologisch, gesellschaftlich und städtebaulich gleichermaßen zukunfts-
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fähig ist. Das Land Brandenburg bekennt sich als öffentlicher Bauherr zu seiner Vorbildrolle und wird nachhaltiges Bauen konsequent weiter verfolgen.“
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Beide Minister loben die Vielfalt der Bauherrenschaft beim diesjährigen Tag der Architektur. Denn wieder sind viele unterschiedliche kommunale und andere öffentliche
Bauherrinnen und Bauherren vertreten, die sich komplexen Planungsaufgaben in den
Bereichen Neubau und Bestandsentwicklung gestellt haben. Hierunter zum Beispiel
der Mensaneubau an der Rosa-Luxemburg-Grundschule in Potsdam oder aber der
Umbau der Angerscheune des gleichnamigen Vereins zur soziokulturellen Begegnungsstätte in Petershagen-Eggersdorf. Besondere Aufmerksamkeit verdient dieses
Jahr die Sanierung und Umnutzung orts- und stadtbildprägender historischer Bausubstanz: Das gilt unter anderem für die Sanierung und den denkmalgerechten Umbau
eines barocken Mühlengebäudes zum Wohnhaus in Mühlenfließ (Amt Niemegk, Landkreis Potsdam-Mittelmark), ebenso wie für das Landhaus Ribbeck in Nauen im gleichnamigen Ortsteil der Stadt, das heute neben einem kleinen Hotelbetrieb auch ein Café
und Ateliers beherbergt. Diese und viele weitere Objekte verdeutlichen das gelungene
Zusammenspiel zwischen der Wahrung historischer Bausubstanz und der Implementierung zeitgemäßer Architektur.
Weiterhin sind dieses Jahr auch wieder Bauherrinnen und Bauherren vertreten, die
zeigen, dass modernes Wohnen nichts mit Fertighausbau „von der Stange“ zu tun
haben muss. Zahlreiche private Neubauprojekte verdeutlichen, wie die Architektinnen
und Architekten die Eigenart der näheren Umgebung in die Planungen einbezogen
haben und gleichzeitig unterschiedlichen Nutzungsansprüchen gerecht geworden sind.
So zum Beispiel bei einem Wohngebäude in Woltersdorf (Landkreis Oder-Spree), dass
sich mit topographischen Herausforderungen in der Planung auseinandersetzen musste. Oder aber ein Einfamilienhaus in Calau, das barrierearm konzipiert wurde.
Die Bauherrenschaften leisten gemeinsam mit den Planerinnen und Planern einen
wertvollen Beitrag für die lokale Baukultur. Baukultur setzt dabei schon bei einer guten
Planung an. Der Tag der Architektur bietet sich an in Sachen Architektur, Nachhaltigkeit und Baukultur in Dialog zu treten und mit den Fachleuten vor Ort zu diskutieren.
Ministerin Schneider und Minister Görke und Schneider danken den Bauherrinnen und
Bauherren für ihre Bereitschaft, ihre Häuser für einen Tag für das interessierte Publikum zu öffnen und der Brandenburgischen Architektenkammer für die Vorbereitung
und Durchführung des Tags der Architektur 2016.
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