Festschrift Einweihung Gymnasium Buchloe

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Festschrift zur
Einweihung am
27. September
2013
Inhaltsverzeichnis:
Seite
Grußworte 4 - 13
Entscheidungshistorie
14 - 15
Warum Buchloe ein Gymnasium braucht
16
Finanzierung und Kosten
17
Innovationspreis PPP
18
Unterricht und mehr
19 - 21
Bauhistorie
22 - 27
Schülerseiten
28 - 29
Grußwort von Ministerpräsident Horst Seehofer
Heute
ist
ein
glücklicher
Tag
für Buchloe und
das ganze Ostallgäu. Eine lange
und steinige Wegstrecke, die allen
Beteiligten große
Anstrengungen
abverlangte,
ist
überwunden. An
ihrem Ziel steht ein
neues Gymnasium,
das die Bildungslandschaft
der
Region bereichert
und jungen Menschen Zukunftschancen in Wohnortnähe
schafft - und damit das Allgäu noch attraktiver macht.
Ich freue ich mich sehr, dass das Gymnasium Buchloe mit
seinem natur wissenschaftlich-technologischen und sprachlichen Profil das Bildungsan gebot für die gesamte Region
erweitert. Diese hat sich, wie das gesamte Allgäu, in den
letzten Jahren dynamisch entwickelt. Dem trägt die Neuerrichtung eines Gymnasiums in Buchloe Rechnung.
In unserem Land hängt der Wohlstand von der Qualität unserer Produkte und der Innovationskraft unserer Köpfe ab.
Die hohe Lebensqualität in Bayern wird zudem von der bewussten Pflege unserer kulturellen Traditionen bestimmt.
Deshalb ist eine umfassende Bildung, wie sie das Gymnasium
vermittelt, ein wichtiger Schlüssel für die Zukunft. Sie ist die
Grundlage dafür, dass sich junge Menschen als freie, verantwortungsbewusste, aktive und erfolgreiche Bürgerinnen und
Bürger in unserer Gesellschaft bewähren können. Dabei geht
es einerseits um individuelle Selbstverwirklichung, andererseits auch um die Fähigkeit und die Bereitschaft, einen fortwährenden Beitrag zum Gelingen unseres demokratischen
Gemeinwesens zu leisten.
Innovativ ist auch das Gebäude selbst. In seiner architektonischen Gestaltung und in seiner technischen und energetischen Ausführung setzt es Maßstäbe für einen zeitgemäßen
Schulhausbau. Dabei freue ich mich sehr, dass der Freistaat
die Baumaßnahme großzügig fördern konnte.
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Bei der Planung, Errichtung und dem Betrieb des Gebäudes
hat man in Buchloe einen mutigen Weg beschritten. Das
Gymnasium wurde als eines der ersten Projekte nach dem
„bayerischen Modell“ der Öffentlich Privaten Partnerschaft
realisiert, das finanzielle Vorteile für die Kommunen bringt.
Mittlerweile hat sich dieses Modell auch bundesweit zur
gängigsten Variante von PPP im Hochbau entwickelt. Der
Mut zu neuen Wegen wurde in Buchloe mit der fristgerechten Fertigstellung des Gebäudes zu Beginn des Schuljahres
2013/2014 und der Verleihung des bundesweiten Innovationspreises PPP 2012 belohnt.
Allen Beteiligten danke ich herzlich für ihr unermüdliches
Engagement, ohne das dieses ehrgeizige Projekt nicht möglich gewesen wäre. Der Schule wünsche ich für die Zukunft
alles Gute und vor allem ihren Lehrern und Schülern viel
Freude und Erfolg bei der gemeinsamen Arbeit im neuen
Haus.
Grußwort von Landrat Johann Fleschhut
„Land it luck!“
versteht bei uns
jeder: Sich klare Ziele setzen,
Durchhaltevermögen beweisen,
Klartext
reden,
bei Rückschlägen
nicht
aufgeben
und am Ende erfolgreich sein! So
könnten wir den
Weg zu unserem
neuen Gymnasium
beschreiben. Es ist
Einsatz mit höchster „Rendite“, weil Bildung für alle Menschen, unsere Gesellschaft und die Wirtschaft entscheidend ist.
In einem wirtschaftlich sehr erfolgreichen Landkreis Ostallgäu verbessern wir mit dem Standortfaktor Bildung auch
unsere Zukunftschancen. Und wir erhöhen die Attraktivität
als Lebensraum in einer Zeit, in der wir gerade im ländlichen Raum uns alle um Zuzug bemühen. Beinahe wäre es
aber nicht zur Realisierung unseres Jahrhundertprojektes
gekommen: Unser großes Vorhaben sollte uns zunächst verwehrt werden, nicht alle waren zu jeder Zeit von einer verbliebenen Realisierungschance überzeugt. Die Vorsitzende
des Fördervereins Doris Ballon konnte das Interesse unseres Ministerpräsidenten gewinnen. In einer 2-½-stündigen
Besprechung bei Ministerpräsident Horst Seehofer konnten
wir dann, um dies in der Fußballersprache auszudrücken,
in der Nachspielzeit das Siegtor erzielen. Dies ist eine Erfahrung im Leben eines Kommunalpolitikers, die selten ist,
aber umso nachhaltiger wirkt. Was dann folgte, war ein riesiger Berg an Arbeit und Herausforderungen, die bewiesen
haben, über welche Motivation und Qualität meine Mitarbeiter verfügen. Auch in der Zusammenarbeit mit externen
Stellen gab es nahezu ausschließlich positive Erfahrungen.
Unser Kreistag zeigte Mut für das größte Bauvorhaben des
Landkreises in einer öffentlich-privaten Partnerschaft (ÖPP).
Zu unserer klaren Zielsetzung, eine Schule nicht allein unter
Kostengesichtspunkten realisieren zu wollen, stellte sich das
Glück der Tüchtigen ein, mit der Firma Reisch und Professor Lederer von Anfang bis heute verlässliche Partner beauftragen zu können. Ein Bundespreis für unsere ÖPP hat
uns früh bestätigt. Ein sehr ambitionierter Zeitplan mit nur
16 Monaten Bauzeit konnte eingehalten werden, genauso
wie der hohe Qualitätsanspruch eines Gebäudes, in dem die
Menschen und die Nachhaltigkeit den Vorrang haben. Als
ein Beispiel der vorbildlichen Zusammenarbeit nenne ich die
Verwaltungsgemeinschaft Buchloe mit Josef Schweinberger und seinen Bürgermeisterkollegen mit ihrer Verwaltung.
So schafft man gemeinschaftlich Zukunftsziele, die einzeln
nicht erreichbar wären! Als Glücksfall ist die Betreuung
durch das Jakob-Brucker-Gymnasium in Person von Alexius
Batzer und seinen Lehrerkolleginnen und -kollegen zu nennen. Welch tiefe Akzeptanz unser großes Vorhaben in der
Bevölkerung genießt konnte, ist an der Zahl unserer „Pioniere“, der ersten Jahrgänge abzulesen, die dankenswerterweise
in der Comenius-Grundschule seit zwei Jahren bestens untergebracht waren. Wir nehmen das neue Gymnasium jetzt
mit zehn Klassen und 278 Schülern in Beschlag, ein hoher
Vertrauensbeweis insbesondere der Elternschaft!
Wir schaffen Zukunft für uns und unsere Kinder. Dafür zu
kämpfen begründet jede Anstrengung. Und nun mit Schülern und Lehrer Leben hineinzubringen, schafft tiefe Befriedigung. Die große Zukunft unseres neuen Gymnasiums und
damit die Zukunft unserer jungen Generation und unserer
Region steht uns jetzt erst bevor. Lassen Sie uns unseren
erfolgreichen Weg auch gemeinsam weitergehen für eine
ganzheitliche, wegweisende und menschenbildende Einrichtung!
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Grußwort vom Vorsitzenden der Verwaltungsgemeinschaft Buchloe
Josef Schweinberger
Sehr geehrte Festgäste,
haben die Studenten des Lehrstuhles für Geographie
der
Universität
Augsburg das Fehlen eines örtlichen
Gymnasiums in ihrem „Wirtschaftsentwicklungskonzept 2005“ noch
als großen Mangel
bezeichnet, so können wir nunmehr
mit Fug und Recht behaupten, dass wir diesbezüglich keinen
Nachholbedarf mehr haben!
Bis dieses Haus seiner Bestimmung übergeben werden konnte, musste wahrlich ein langer – oftmals auch steiniger Weg zurückgelegt werden: Ausgehend von meiner Anregung
in einer Bürgermeisterbesprechung der Verwaltungsgemeinschaft Buchloe, über die Einholung diverser Gutachten,
musste um eine breite Unterstützung der beteiligten Akteure
geworben werden.
An dieser Stelle möchte ich mich ganz besonders bei den
Mitgliedern des Kreistages Ostallgäu, den Vertretern der
örtlichen Wirtschaft sowie bei den Abgeordneten des Bayerischen Landtags bedanken; allen voran bei unserer Stimmkreisabgeordneten, Frau Angelika Schorer, die sich mit
unermüdlichem Einsatz für die Errichtung eines Buchloer
Gymnasiums stark gemacht hat.
Ein herzliches Vergelts Gott gilt unserem Landrat, Herrn Johann Fleschhut, für sein herausragendes Engagement auf
dem langen Weg bis zum heutigen Tage der Einweihung.
Nicht zuletzt möchte ich die Unterstützung durch den Förderverein in Person von Frau Doris Ballon erwähnen. Die Arbeit des Fördervereins hat gezeigt, dass ein derartiges Vorhaben nur gemeinsam mit den Bürgern gelingen kann!
Das Gymnasium Buchloe ist der Beweis dafür, dass sich bürgerschaftlicher, kommunal- und landespolitischer Einsatz
ausbezahlen. Die unzähligen Fahrten in die Landeshauptstadt, die zahlreichen Gesprächsrunden im Bayerischen
Staatsministerium für Unterricht und Kultus – sie haben sich
gelohnt!
Grußwort von Regierungspräsident Karl Michael Scheufele
„Schule ist Lernort und Lebensort. Mit dem Neubau des Gymnasiums Buchloe ist
ein gutes und gelungenes Lern- und Lebensumfeld entstanden.
Ich beglückwünsche die Mitglieder des Kreistages Ostallgäu und der Verwaltungsgemeinschaft Buchloe, die sich mit Engagement und Weitblick für die Neuerrichtung des Gymnasiums Buchloe eingesetzt haben, denn jede Investition in unsere
Schulen ist vor allem eine Investition in unsere Schülerinnen und Schüler und
damit in die Zukunft Bayerns.
Den künftigen Schülerinnen und Schülern wünsche ich Erfolg beim Lernen, das
Bewusstsein für die eigenen Stärken und die Fähigkeit, allen Herausforderungen
mit Elan und Zuversicht zu begegnen.“
Grußwort von Ministerialbeauftragtem Hubert Lepperdinger
„Nach zwei „Pionierjahren“ ist das Gymnasium Buchloe zum Schuljahr 2013/14
endlich selbständig geworden. Pünktlich zum Schulbeginn ist das ästhetisch überzeugende und funktionale Gebäude nach beispiellos kurzer Bauzeit fertiggestellt
worden und kann von den Kindern und ihren Lehrkräften bezogen worden.
Der Landkreis Ostallgäu als Schulaufwandsträger, die Stadt Buchloe als wichtiger
Unterstützer und der Freistaat Bayern als Schulträger wirkten bei der Realisierung
unkompliziert und konstruktiv zusammen. Es war stets zu spüren, wie sehr sich die
Menschen in Buchloe und der Region dieses Gymnasium gewünscht haben.
Ich bin überzeugt, dass dieser „Pioniergeist“ sich in nachhaltiger und wohlwollender Akzeptanz des Gymnasiums Buchloe fortsetzt. Die neue Schule wird künftig
wesentlich zur Identität der Stadt beitragen. Wenn die Mitglieder der Schulgemeinschaft spüren, dass möglichst viele Bürgerinnen und Bürger dies würdigen,
wird dadurch die pädagogische Arbeit in besonderer Weise gefördert.
Allen Menschen, die im Gymnasium Buchloe leben und arbeiten, gratuliere ich sehr
herzlich und wünsche ihnen viel Glück, dauerhaften Erfolg und Gottes Segen!“
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7
Grußwort von Schulleiter Alexius Batzer
Herzlichen Glückwunsch! Die gesamte
Schulgemeinschaft
des
Gymnasiums
Buchloe freut sich
sehr darüber, dass
wir bereits nach
zwei Jahren Aufbauphase ein so
beeindruckendes
neues
Gebäude
beziehen dürfen.
Die hervorragende
Architektur sowie
die ausgezeichnete
Funktionalität und Ausstattung des neuen Schulgebäudes
zeigen deutlich, wie wichtig es der Stadt Buchloe und dem
Landkreis Ostallgäu war, dieses Gymnasium zu errichten.
Das Gebäude ist auch von außen richtig schön geworden,
und nach dem Eintritt fasziniert besonders die elegante
Form der lichtdurchfluteten Aula mit ihrer ungewöhnlichen
parabelartigen Kuppelkonstruktion. Bühnenfläche und Mensa erweitern den Zentralbau zu einem großzügigen Raum, in
dem wir sicher viele interessante Veranstaltungen erleben
dürfen. Die Aula wirkt fast wie eine Kathedrale, und für die
Schule versinnbildlicht die bauliche Höhe auch eine Höhe
des Geistes, zu der wir die Schülerinnen und Schüler führen
dürfen. Der Architekt Herr Professor Lederer hat auf jeden
Fall erreicht, dass die Jugendlichen das Gebäude lieben werden und stets in guter Erinnerung behalten – das war für ihn
ein großes Anliegen. Die klar strukturierten Flure, die schönen Klassenzimmer – es sind viele Details, die den positiven
Gesamteindruck bestimmen und die Wertigkeit des Gebäudes ausmachen.
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Von Anfang an waren Schulleute mit eingebunden, deren
Anregungen zur Funktionalität stets ernst genommen und
zu einem erheblichen Teil auch umgesetzt wurden. Geht es
doch eigentlich und vorrangig darum, in diesem Gebäude
gut und effektiv zu unterrichten und zu lernen. Die Anordnung der Räume mit zahlreichen Verbindungstüren und vor
allem die ausgezeichnete technische Ausstattung ermöglichen vielfältige Lernformen, und dank der aufwändigen
Heiz- und Kühldeckenkonstruktion haben wir hervorragende
Bedingungen.
Stellvertretend für die Schulgemeinschaft bedanke ich mich
ganz herzlich bei Herrn Landrat Johann Fleschhut, der den
Schulneubau in Buchloe mit sehr großem Engagement vorangetrieben hat. Dank gebührt den politischen Gremien, vor
allem dem Kreistag, für die weit tragenden und finanziell
schwerwiegenden Entscheidungen. Für die außerordentlich
gute Zusammenarbeit mit dem Landratsamt Ostallgäu danke
ich allen Beteiligten, namentlich Herrn Thoma, Herrn Pöschl,
Herrn Mohr, Herrn Saathoff, Herrn Stöckle und natürlich
ganz besonders Frau Schäffler, die den Bauherrn mit großem Engagement und fundierter Fachkenntnis vertreten hat.
Herrn Müller von der Fima Reisch danke ich für die unkomplizierte und klare Verhandlungsführung, und bei den Architekten möchte ich mich für das konstruktive Wirken und die
Geduld bedanken. Bei allen am Projekt Beteiligten war stets
der Wille zu einer guten, ja sogar hervorragenden Lösung, zu
erkennen. Die Schule wird auch dem Ersten Bürgermeister
der Stadt Buchloe, Herrn Josef Schweinberger, viel Freude
bereiten. Ist es doch vor allem seinem hartnäckigen und unermüdlichen Wirken zu verdanken, dass es das Gymnasium
Buchloe überhaupt gibt. Und nun: halten wir Schule!
„Es war schön, beobachten zu können,
wie sich unsere ehemaligen Grundschüler
während der letzten zwei Jahre in der
weiterführenden Schule behaupteten und
entwickelten. Glücklich und mit ungeheurem Tatendrang haben sie nun „ihr“
Schulhaus in Besitz genommen.
Die Schulfamilie der Comenius-Grundschule ist stolz, dass sie wichtige
„Der Punkt auf dem i
Wunderschön ist es geworden, das Gebäude des Gymnasiums Buchloe. Ein tolles Projekt des Landratsamtes Ostallgäu
und unseres Landrates Johann Fleschhut,
der das Gymnasium Buchloe zu seiner
Herzensangelegenheit gemacht hat. Aber
auch ein Projekt, das beweist, was wir im
Ostallgäu alles schaffen können, wenn
wir alle zusammenhalten und -helfen.
Was bereits 2005 von unserem Bürgermeister Josef Schweinberger initiiert
wurde, wird heute zum Schuljahr 2013/14
eingeweiht.
Unterstützung zum erfolgreichen Start
des Gymnasiums beitragen konnte und
wünscht allen für die Zukunft anhaltende Zielstrebigkeit und Begeisterung, viel
Glück und Erfolg.
“
Gabriele Schlund
Leiterin der Comenius-Grundschule
Buchloe
Der Förderverein ist stolz, dass es mir als
Vorsitzender gelungen ist, den i-Punkt im
Genehmigungsverfahren für das Gymnasium Buchloe zu setzen, einer Genehmigung, die erst durch das gehaltene, mir
von Ministerpräsident Horst Seehofer
gegebene Versprechen möglich wurde.
Ich wünsche der Schulfamilie, dass sie
sich in diesem tollen Neubau gut einlebt
und immer wohl und zuhause fühlt.
“
Herzlichst
Doris Ballon
Vorsitzende Förderverein Gymnasium
Buchloe e.V.
9
„Das Gymnasium in
Buchloe ist eine ungemeine Bereicherung
auch für die Gemeinde
Jengen. Wir haben mit
diesem Neubau einen
wertvollen Beitrag für
die Bildung unserer
Kinder und einen
wichtigen Standortfaktor für die weitere
Entwicklung nicht nur in der Gemeinde Jengen,
sondern für den gesamten Bereich der Verwaltungsgemeinschaft geschaffen.
Ich bin stolz, dass die Gemeinde hier ihren Beitrag
für eine der zukunftsträchtigsten Investitionen der
letzten Jahre geleistet hat und wünsche dem „Gymnasium Buchloe“ für die Zukunft alles Gute und viele
engagierte Schüler und Pädagogen.
„Als starke Unterstüt-
„Wir alle in der Ge-
meinde Lamerdingen
freuen uns, dass das
Gymnasium Buchloe
nun seiner Bestimmung übergeben wird.
Vielmals bedanken
möchte ich mich bei
denjenigen, die an der
Realisierung beteiligt
waren, besonders bei denen, die sich bei der Finanzierung der Maßnahme eingebracht haben. Ich
wünsche allen, die nun an der neuen Schule lehren
und lernen werden, viel Erfolg.
“
Konrad Schulze
1. Bürgermeister der Gemeinde Lamerdingen
“
Franz Hauck
1. Bürgermeister Gemeinde Jengen
“
Ihre Landtagsabgeordnete
Angelika Schorer
„
„Die Bürger des
Marktes Waal sind
froh, dass es nun auch
im nördlichen Bereich
unseres Landkreises ein
Gymnasium gibt. Die
langen Wege zu den
Oberstufenklassen sind
vorbei.
Ich wünsche dem
Gymnasium Buchloe
viel Erfolg und dass es sich zusammen mit der Schule
in Türkheim für unsere Region entwickelt.
“
Alois Porzelius
1. Bürgermeister Markt Waal
zerin und Fürsprecherin
des Gymnasiums Buchloe freue ich mich, dass
nun dieser große Schritt
vollbracht ist: Das neue
Gymnasium wird eingeweiht. Die Nachfrage
der Schüler ist groß und
eine erfolgversprechende Geschichte beginnt.
Ich freue mich sehr und möchte allen, die an der
Realisierung, dem Bau und dem Betreib beteiligt sind
und waren, ein herzliches „Vergelt’s Gott“ sagen. Den
Schülern, Lehrern und Angestellten am Gymnasium
Buchloe wünsche ich allzeit Freude am Lernen, Lehren und Arbeiten und Erfolg, in allem, was sie tun.
Der Einsatz hat sich
gelohnt: Mit dem neuen
Gymnasium in Buchloe
entsteht ein Stück mehr
Chancengerechtigkeit;
denn Bildung ist lebensentscheidend.
Das neue Gymnasium
ist eine Investition in
unsere Kinder und damit
in die Zukunft
unserer Heimat. Herzlichen Glückwunsch; den SchülerInnen und Lehrkräften viel Freude und Erfolg
mit und in ihrer neuen Schule!
“
„
Buchloe hat es nun geschafft, Standort für ein
Gymnasium zu werden.
Ich wünsche der Schule
alles erdenklich Gute und
hoffe, dass sie sich nicht
gegen, sondern gemeinsam mit dem Gymnasium
in Türkheim entwickelt.
“
Bernhard Pohl, MdL
Die Schule
Moritz Koniecz
ny, Lenny Jan
sen, Domi Sing
er
Es ist wie eine G
en
sie wird genann eration,
t: Die Sensation
!
Die Schule sieh
tm
jetzt ein Fest, d an umziehen,
ass richtig fetz
t.
Jeder Schüler
hil
später h aben w ft dabei,
ir alle frei.
Auch die Lehre
rh
Herr Batzer is elfen gern –
t ein großer Ste
rn.
Unser Bürgerm
eis
mit ihm kann m ter darf nicht fehlen,
an Pferde steh
len.
Diese Schule is
tw
denn es wird u underbar,
ns alles klar!
Dr. Paul Wengert, MdL
11
Grußwort der Bauunternehmer
Es ist nun fast 3
Jahre her, dass wir
uns beim Ausschreibungsverfahren des
Landkreises Ostallgäu beworben haben.
Die Aufgabe hat uns
gereizt. Wir wollten
aber auch beweisen,
dass ein mittelständisches
Bauunternehmen sehr wohl
in der Lage ist, ein
komplexes Anforderungsprofil für einen solchen Neubau
Hans-Jörg (l.) und Andreas Reisch nicht nur technisch
höchst anspruchsvoll
und innovativ, sondern auch architektonisch ansprechend
umzusetzen.
Aus diesem Grund sind wir mit den Besten, die das „Ländle“
hergibt, angetreten, nämlich mit dem Architekturbüro Lederer, Ragnarsdottir + Oei. Dass wir inzwischen als Preisträger
des bundesweiten Innovationspreises PPP 2012 hervorgegangen sind, bestätigt uns in der Wahl unserer Partner.
Wir freuen uns, dass wir die Ausschreibung gewonnen haben, und wir sind natürlich auch stolz darauf, dass wir mit
unserem Team überzeugen konnten. Gerade der Bau einer
Schule, aber auch der Sporthallen- und Schwimmbadbau
sind uns wichtig, weil genau solche Bauten bereits unsere
Kinder und Jugendliche prägen. Es sind mit die ersten Häuser, Gebäude, Räume, die unseren Nachwuchs „beheimaten“
und diese sollen sie in guter Erinnerung behalten.
12
Grußwort der Architekten
Genau deshalb haben wir uns vor fast 3 Jahren dafür entschieden, diese Bauaufgabe nicht leichtfertig nur dem Primat der Kostenreduzierung zu unterwerfen, sondern haben
versucht, mit der Wahl unserer Partner dem Landkreis ein
schlüssiges und - hinsichtlich Architektur, Städtebau, Umweltverträglichkeit, Materialität, Investitionskosten und
laufender Kosten - gutes Konzept anzubieten und umzusetzen.
Die oft genannten Bedenken gegenüber ÖPP-Modellen,
dass Wirtschaftlichkeit und Einhaltung von Bauzeiten eines
Projektes auf Kosten der technischen Ausstattung und der
architektonischen Qualität gehen, sind mit der Realisierung
dieser Schule widerlegt worden.
Wir freuen uns darüber, dieses Haus weiterhin partnerschaftlich mit allen Beteiligten betreiben zu dürfen.
Allen Schülerinnen und Schülern wünschen wir so viel Freude beim Lernen wie wir sie beim Entwickeln und Bauen dieser Schule hatten, allen Lehrerinnen und Lehrern viel Erfolg
beim Unterrichten.
Vor allem aber wünschen wir allen, die in diesem Haus einund ausgehen, Gottes guten Segen.
Andreas und Hans-Jörg Reisch
Geschäftsführende Gesellschafter der
Georg Reisch GmbH & Co KG
Die Architektur eines
Schulhauses
wäre
dann gut, wenn sich
Schüler- und Lehrerschaft abends darauf
freuen, am nächsten Morgen wieder
dort sein zu dürfen,
oder sich ehemalige
Schüler gerne an das
Haus zurückerinnern,
an dem sie die wesentlichen Jahre des
Lernens
verbracht
haben. Es soll also ein
Ort sein, der schon
von außen, seiner LaMarc Oei (l.), Prof. Arno Lederer
ge und Einbindung in
(m.) und Jórunn Ragnarsdóttir
Landschaft und Stadt
von besonderer Qualität ist. Weder, dass er sich als Gegensatz wichtig tut, noch, dass er sich anbiedert, wie die Nachbargebäude aussehen zu wollen.
Eine der schönsten Bauaufgaben: das
Entwerfen von Schulgebäuden
Neubauten sollten die Qualitäten der Umgebung steigern.
Schulbauten kommt in diesem Sinne eine große Bedeutung
zu, weil die Öffentliche Hand, also Land oder Stadt damit
zeigen, wie ihr Beitrag zu unserer Baukultur aussehen soll.
Sie sind also bereits Teil eines öffentlichen Bildungsangebots. Auch kann an der Architektur einer Bildungseinrichtung ablesen werden, welchen Wert unsere Gesellschaft der
jungen Generation beimisst. In diesem Sinn zählt der Entwurf von Schulgebäuden zu den vornehmsten und schönsten Bauaufgaben.
Harmonisch und zweckmäßig in die
Umgebung integriert
Wie aber kann ein Ort Verbesserung erfahren, wenn ein
gegebenes Grundstück, wie in Buchloe von so ganz unterschiedlichen Seiten umgeben ist? Mit dem Entwurf des lang
gestreckten Baukörpers können wir auf die unterschiedlichen Bedingungen reagieren. Westlich von der Stadt her
kommend präsentiert sich das Schulgebäude mit seiner gesamten Länge und bildet den Abschluss einer schönen Wiese, die bis zum Gennach reicht. Der gestalterisch problematische Nachbar im Osten, die Eislaufhalle wird somit verdeckt.
Nach Norden vernetzt sich das Haus mit seinem geöffneten
Innenhof mit dem anschließenden Schulkomplex. Dem Lärm
der Autobahn im Süden begegnen wir mit dem Volumen der
Dreifachsporthalle, die an den drei anderen Seiten von den
Lern- und Verwaltungsräumen des Gymnasiums gleichsam
umarmt ist.
Die äußere Erscheinung des Hauses nimmt Rücksicht auf die
Verwendung traditioneller und am Ort gebräuchlicher Materialien: grob verputzte Steinfassaden bei den Haupteingängen zur großen Halle und Holzverkleidungen an den Klassentrakten. Die Stulpschalung erhielt eine dunkle Lasur, was
einen schönen Kontrast zu den weißen Fensterrahmen und
–laibungen ergibt. Zum Schutz der Holzwände ist das Dach
weit überkragend, das unterseitig ebenfalls weiß gestrichen
ist. Wir wollten dem Schulhaus eine Gestalt verleihen, die
auf den ersten Blick vertraut ist, aber dennoch unverkennbar
sich als neues Gebäude zeigt. Das Gebäude erfüllt nicht nur
den Passivhausstandard, sondern ist darüber hinaus unter
Betrachtung des Lebenszyklus von Konstruktion und Ausbau
konzipiert.
Prof. Arno Lederer, Marc Oei und Jórunn Ragnarsdóttir
13
Entscheidungshistorie
Ein langer Weg
16.03.2005
Gemeinsame Initiative des Landkreises
Ostallgäu und der Verwaltungsgemeinschaft Buchloe: Antrag der VG Buchloe
beim Landkreis Ostallgäu
06.04.2006Kultusministerium fordert Bedarfsplanung
14.05.2007Positives Ergebnis der Bedarfsplanung
durch den Planungsverband Äußerer
Wirtschaftsraum München für ein
dauerhaftes dreizügiges Gymnasium
05.03.2010Projekteignungstest und Wirtschaftlichkeitsprognose bestätigen optimierte
Umsetzung als ÖPP-Projekt
16.03.2010Schulaufsichtliche Genehmigung der
Regierung von Schwaben (RvS); Genehmigung des Raumprogramms mit einer
Hauptnutzfläche von 4.701 m²
16.07.2010Beschluss des Kreistages zur Realisierung
als ÖPP-Modell mit den Bestandteilen
Planung, Bau, Zwischenfinanzierung,
Betrieb durch den privaten Partner und
einer Endfinanzierung durch den Landkreis
24.10.2008Resolution des Kreistages für Gymnasium
Buchloe
Das Finale
Ein langer Weg geht zu Ende
11.05.2011 Durchführung einer Fachjury „Architektur und Städtebau“ mit Aufklärungsgesprächen mit den fünf Bietern
09.06.2011 Beschluss der Projektsteuerungsgruppe, die beiden bestplatzierten Bieter zu
verbindlichen Angebotsabgaben aufzufordern
12.12.2011RvS genehmigt erweitertes Raumprogramm mit einer Hauptnutzfläche von
4.826 m²
10.02.2012Kreistag beschließt Zuschlag an den
Bestbieter:
Georg Reisch GmbH & Co. KG
88348 Bad Saulgau
16.02.2012RvS erteilt Unbedenklichkeitsbescheinigung
27.02.2012Unterzeichnung des ÖPP-Projektvertrages
03/12 - 07/13Termingerechte Bauausführung mit
Übergabe am 01.08.2013
16.02.2009Ministerpräsident Seehofer sichert im
Bürgerdialog in Augsburg persönliche
Prüfung zu
02.03.2009Kultusministerium lehnt Gymnasium
Buchloe ab
19.03.2009Ostallgäuer Delegation beim Ministerpräsidenten
17.06.2009Entscheidung: Buchloe bekommt ein
Gymnasium!
27.07.2009Einigung auf Kostenverteilung:
78 Prozent Landkreis,
22 Prozent VG Buchloe
19.11.2009Kultusministerium bestätigt die Errichtung eines Gymnasiums in Buchloe
14
Unterzeichnung des Projektvertrages durch Landrat
Johann Fleschhut (v. r.) und Andreas Reisch (v. l.).
Hinten v. l. n. r.: Dr. Barbara Buhr (KPMG), Marc Pfaller
(Pfaller-Ingenieure), 1. BGM Josef Schweinberger,
Buchloe, 1. BGM Alois Porzelius, Markt Waal
Pressetermin bei der Bauabnahme
15
Warum Buchloe ein Gymnasium braucht
Finanzierung und Kosten
Gymnasiasten aus Buchloe und vor allem aus der Umgebung
mussten früher einen weiten Schulweg auf sich nehmen.
Sie pendelten nach Kaufbeuren, Mindelheim, Türkheim, St.
Ottilien oder Landsberg. Für einige Schüler bedeutete das
eine Gesamtfahrzeit von über einer Stunde – einfach! Als
„Fahrendes Volk“ ließen Schüler wie Eltern viel Zeit, Geld und
Energie auf der Strecke.
Der Landkreis hat den Bau des Gymnasiums Buchloe als ein
Projekt einer Öffentlich-Privaten-Partnerschaft (ÖPP) ausgeschrieben. Bei diesem Verfahren wurde im Gegensatz zur
Vergabe beim konventionellen Vorgehen ein Generalunternehmer gesucht und schließlich mit der Firma Reisch GmbH
& Co. KG gefunden.
Neben der kürzeren Bauzeit ist auch der Wirtschaftlichkeitsvorteil von ÖPP ist beträchtlich. Nominal beträgt er bei
20-jährigem Betrieb 3,52 Prozent, das entspricht rund 1,3
Millionen Euro – rechnet man die Projektrisiken mit ein, erhält man sogar einen fiktiven Vorteil von 7,32 Prozent oder
rund 2,8 Millionen Euro! Der Zinsvorteil beträgt nominal auf
10 Jahre 570.000 Euro.
Lange Wege bremsen Bildung
Die langen Schulwege führten dazu, dass viele Kinder als
weiterführende Schule nicht das Gymnasium wählten – obwohl sie dafür qualifiziert gewesen wären. Dadurch lag die
Übertrittsquote im Raum Buchloe weit unter dem bayernweiten Schnitt. Wichtiges Bildungskapital wurde verschenkt!
Der Generalunternehmer übernimmt sämtliche Aufgaben,
die in Zusammenhang mit dem Gebäude stehen – von der
Planung über den schlüsselfertigen Bau und die Zwischenfinanzierung bis zum Betrieb über einen festgelegten Zeitraum. Lediglich die Endfinanzierung des Objekts wird herausgelöst und in Form einer Finanzierungsbeistellung in
eigener Zuständigkeit durch den Landkreis wahrgenommen.
Steigerung der
Übertrittsquoten erreicht
Mit der Einrichtung der ersten Jahrgangsstufen sowie dem
Neubau des Gymnasiums wurde die Lücke der gymnasialen
Versorgung im nördlichen Landkreis geschlossen. Der Erfolg
gemessen an den Übertritten von der Grundschule ans Gymnasium zeigt sich an der Übertrittsquote der umliegenden
Grundschulen: Betrug sie an den Grundschulen der VG Buchloe 2006 noch 28,5 Prozent, wechselten 2013 über 41 Prozent ans Gymnasium. An der Grundschule Waal wurde sogar
eine Steigerung der Übertrittsquote von 32 auf 52 Prozent
erreicht!
„Nicht alle müssen auf’s Gymnasium
gehen. Sie müssen es aber ohne Hürden
können, wenn sie wollen!
“
Landrat Johann Fleschhut
16
• Gesamtkosten von rund 24 Millionen Euro für Grunderwerb und Neubau
• Größte Einzelinvestition des Landkreises
• Rund 9,2 Millionen Euro Förderung durch den Freistaat
(Förderquote: ca. 41 Prozent)
• Verwaltungsgemeinschaft Buchloe (Stadt Buchloe, Markt
Waal und die Gemeinden Jengen und Lamerdingen) trägt
3,4 Millionen Euro bei (22 Prozent der Investitionskosten
des Landkreises)
Neben dem Bau wird die Firma Reisch zusätzlich den Schulbetrieb für 20 Jahre im Auftrag des Landkreises wahrnehmen.
Die Tätigkeiten umfassen Komponenten des technischen,
infrastrukturellen und kaufmännischen Gebäudemanagements. Der Projektvertrag mit einem Auftragsvolumen von
rund 35,5 Mio. Euro wurde am 27.02.2012 zwischen Landrat Fleschhut und dem Geschäftsführer Andreas Reisch unterzeichnet. Das vorangegangene europaweite Ausschreibungsverfahren dauerte rund 18 Monate. Die Errichtung des
Gymnasiums in Buchloe ist das erste ÖPP-Schulbauprojekt
in Schwaben.
Der Einzugsbereich des Gymnasiums Buchloe: Buchloe,
Beckstetten, Bronnen, Dillishausen, Emmenhausen,
Eurishofen, Gutenberg, Großkitzighofen, Hausen,
Honsolgen, Jengen, Ketterschwang, Kleinkitzighofen,
Lamerdingen, Lengenfeld, Lindenberg, Oberostendorf,
Ummenhofen, Unterostendorf, Waal, Waalhaupten,
Weicht und Weinhausen.
17
Landkreis Ostallgäu erhält „Innovationspreis PPP“
für Gymnasium Buchloe
Für das Bauprojekt
Gymnasium Buchloe
ist der Landkreis Ostallgäu mit dem Innovationspreis PPP ausgezeichnet worden. Der
Innovationspreis PPP
honoriert besonders
gelungene Projekte, die
in Öffentlich-Privater
Partnerschaft (Public
Private
Partnership)
durchgeführt werden
und wird jährlich vom
Bundesverband
PPP
und dem Behörden Spiegel ausgelobt. Landrat Johann Fleschhut, Geschäftsführer Andreas
Reisch und Prokurist Wolfgang
Müller nahmen den Preis in der
Kategorie „Schulen und Kitas“ bei
der Verleihung im Rahmen des 7.
Bundeskongress ÖPP am 16. Oktober 2012 in Berlin persönlich entgegen.
alle Varianten nach der gleichen Systematik Zahlungspläne
erstellt. Die konventionelle Beschaffung und die PPP-Variante des Bestbieters wurden nominell wie nach Barwerten
verglichen. In einem dynamischen Berechnungsverfahren
wurden Ausgaben oder Einnahmen, die zu verschiedenen
Zeitpunkten während der Vertragslaufzeit anfallen, vergleichbar gemacht.“
In der Begründung der Jury heißt es außerdem: „Neuartig
ist die Aufteilung der Risiken. So trägt das Insolvenzrisiko im
Unterschied zur konventionellen Beschaffung die gemeinsame Projektgesellschaft dieses Risiko in Bezug auf den von
ihr beauftragten Generalunternehmer uneingeschränkt. Das
Gleiche gilt in Bezug auf das Nachtragsrisiko wegen organisatorischer Defizite im Verhältnis zu Nachauftragsnehmern.“
Mit der Auszeichnung wurde der
Landkreis Ostallgäu als einziger
bayerischer Bewerber im bundesweiten Teilnehmerfeld geehrt. Die
Jury lobte insbesondere die sorgfältig ausgearbeitete und korrekte
Vergleichsmethodik bei der Entscheidung für eine Öffentlich-Private Partnerschaft: „Es wurden für
Der wunderbaren
Nachricht „Buchloe
bekommt ein Gymnasium“ folgten im
Herbst 2010 intensive Überlegungen,
welche Zweige und
Sprachen angeboten werden sollten. Es sollte weder eine zu große
Vielfalt noch eine
zu starke Spezialisierung sein. In
Abstimmung mit
dem Bayerischen
Alexius Batzer
Staatsministerium
für Unterricht und
Kultus wurden damit folgende Ausbildungsrichtungen und
Sprachenfolgen festgelegt:
1. Sprachliches Gymnasium mit der Sprachenfolge Englisch
 Latein  Französisch
2. Naturwissenschaftlich-technologisches Gymnasium
mit den Sprachenfolgen Englisch  Latein oder Englisch
 Französisch
Baumplanzaktion Oktober 2012
Ergänzend konnte die Schulleitung durch externe Unterstützung Projekte zu Moodle (virtuelles Klassenzimmer),
zur Kommunikation (gewaltfreie Sprache), zu Mobbing im
Internet und gewaltfreiem Umgang anbieten. Diese Projekte
werden auch in den Folgejahren durchgeführt.
Ein Ziel der Schule ist es, neben dem Pflichtangebot eine
breite Palette von Möglichkeiten zu schaffen, um verschiedenste Begabungen und Interessen zu fördern oder zu wecken.
Den Innovationspreis PPP 2012 nahmen entgegen (v.l.): Andreas Reisch (Georg
Reisch GmbH & Co.KG), Johann Fleschhut (Landrat), Wolfgang Müller (Georg Reisch GmbH & Co.KG); Quelle: Behörden Spiegel/Dombrowsky
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Unterricht und mehr
von Schulleiter Alexius Batzer
Das Pflichtangebot wurde daher bereits im ersten Jahr durch
zahlreiche Wahlkurse ergänzt: Chor, Orchester, Jonglieren,
Textverarbeitung, naturwissenschaftliches Experimentieren
und Jazz-Tanz. Im Schuljahr 2013/2014 kommen weitere
Angebote dazu: Fußball, Präsentationstechnik, Radiogruppe,
Erstellung eines Audioguides für das Heimatmuseum Buchloe, Medienkurse.
Experiment Shampoo
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Weitere feste Bausteine des Zusatzangebots sind die Waldpflanzaktion jeweils mit den neuen fünten Klassen, die
Spendenaktion in der Adventszeit und der beliebte Elterntreff „Cafe Schule“ für die Eltern der fünten Klassen. Vorlesewettbewerbe, Besuche in Museen und Buchhandlungen,
gemeinsame Gottesdienste usw. ergänzen das Angebot.
Bereits im ersten Schuljahr des Gymnasiums Buchloe wurde die Offene Ganztagsschule eingerichtet und im Schuljahr
2013/2014 werden etwa 60 Kinder die Möglichkeit nutzen,
nach dem Mittagessen in der Mensa die schulischen Arbeiten zu erledigen und dann mit Spiel und Sport bis 16 Uhr den
Nachmittag mit Gleichaltrigen zu verbringen.
Das Kerngeschäft des Unternehmens Schule ist und bleibt
der Unterricht. Die wichtigste Aufgabe der Lehrkräfte ist es,
lehrplangemäß einen interessanten und fachlich hochwertigen Unterricht zu halten, damit Schülerinnen und Schüler ihr
Wissen mehren, Zusammenhänge entdecken und mit Phantasie die Geheimnisse der Welt erkunden. Mit großer Verantwortung schafft die Schule wesentliche Voraussetzungen für
die Berufsfindung und den späteren Ausbildungsweg. Diese
Verantwortung haben für die Pionierklassen die Lehrerinnen
und Lehrer des Jakob-Brucker-Gymnasiums aus Kaufbeuren
in besonders engagierter Weise wahrgenommen. Das neue
Schulgebäude mit seiner hervorragenden Ausstattung unterstützt diese Aufgabe ganz besonders.
Die Schule ist in zunehmendem Maße auch Lebensraum.
Genau diese Dimension hat der Architekt Professor Lederer
beim Entwurf des Neubaus mit aufgenommen. So bietet allein das Gebäude mit Mensa, Bibliotheksraum, großen Aufenthaltsbereichen und sehr großzügigen Außenanlagen viele
Möglichkeiten. Um diesem Lebensraum eine gute Qualität zu
geben, wird durch geeignete Möblierung der Wohlfühlfaktor
weiter verstärkt werden.
Die Pionierklassen 2011 bis 2013 waren bisher in der Comenius-Grundschule untergebracht
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Die Schüler ziehen von der Comenius-Grundschule in den Neubau
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Bauchronik Gymnasium Buchloe
Insgesamt wurden …
• 2.500 m² Fassade bekleidet
• 1.800 m² Fenster eingebaut
• 14.000 m² Pflaster- und Wiesenflächen angelegt
• 186.000 m Kabel verlegt
• 9.000 m² Linoleum und Naturstein verlegt
• 1.200 Lampen eingebaut
Spatenstich am 29.03.2012
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Das erste Treppenhaus entsteht
Blick vom Dach in die Aula
Blick in den zukünftigen Klassenzimmertrakt
Blick in den Labortrakt und die Klassenzimmer
Betonierung der Bodenplatte im April 2012
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Bauchronik Gymnasium Buchloe
Drei Zimmermänner der Fa. Reisch beim Richtspruch
Blick aus dem Innenhof
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Aula mit Bühne (r.) und Mensa (l.) bei der Fertigstellung
Einbau der Trockenbaudecke im Aulabereich
Blick von der Pausenhalle auf die Bühne und die symmetrisch angelegten Treppen
Flur im Klassenzimmertrakt
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Bauchronik Gymnasium Buchloe – Außenansichten
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Layout: Allgäuer Zeitung
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