Entwicklungsarbeit - Auszug Schuljahre 2014

Werbung
Entwicklungsarbeit – Auszug
Schuljahre 2014 – 2016
Echolot
Als Gefäss des strategischen Austauschs zwischen den Schulratspräsidien als vorgesetzte politische
Behörden und den Musikschulleitungen, wurde das Echolot (als Nachfolgeinstrument des Sounding-Board)
eingeführt (21. April 2015 und 25. Oktober 2016). Der Austausch zwischen Behörden und
Musikschulleitungen soll künftig in jährlichem Turnus stattfinden. Zu operativen Themen und Fragestellungen
werden jeweils auch die Volksschulleitungen eingeladen.
Lohnharmonisierung
Auf 01.01.2015 konnte für die Musiklehrpersonen aller beteiligten Gemeinden die Lohnharmonisierung
eingeführt werden. Damit wurde ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung einer Vereinheitlichung der
gesamten Anstellungsbedingungen getan, was den Weg zu einer zentralen Personalverwaltung ebnet.
Organisationshandbuch
Im Zuge der verstärkten Zusammenarbeit unter den Musikschulen zeigte sich zunehmend das Bedürfnis
nach einer Vereinheitlichung möglichst vieler Dokumente und deren einfachen Zugänglichkeit für
Musikschulleitungen und Lehrpersonen. Bei den verschiedenen Musikschulen zeigt sich ein
unterschiedlicher Organisationsgrad, weshalb anlässlich der Musikschulleiterkonferenz vom 22.03.2016 der
Entschluss zu einem gemeinsamen Organisationshandbuch gefasst wurde, welches den ausgereiftesten
Organisationsgrad abbilden soll. Ausgenommen davon sind je spezifische Organisationsabläufe der
einzelnen Musikschulen.
Zur einfachen Abrufbarkeit der Dokumente und zur Sicherung eines stets aktuellen Gleichstandes wurde
eine Webversion des Organisationshandbuchs geschaffen. Dabei wurde bewusst dem Öffentlichkeitsprinzip
gefolgt (Ausnahme explizite Interna). Von der Einführung der Webversion mit dem damit verstärkten
Holprinzip wird eine deutliche Reduktion administrativen Aufwands für alle erwartet. Für Lehrpersonen mit
einer Anstellung an verschiedenen Musikschulen des Kantons bedeutet die Vereinheitlichung von
Dokumenten (bspw. Anwesenheitsliste, Formular integrierter Instrumentalunterricht, Anmeldung Ensembles)
eine wesentliche administrative Erleichterung. Durch das gemeinsame Organisationshandbuch sind alle
Musikschulen stets auf demselben aktuellen Stand. So konnte beispielsweise die Musikschule Sarnen ihren
Intern-Bereich der Website auflösen und damit erhebliche Kosten einsparen. Der Lehrkörper wurde von den
Musikschulleitungen in einem Rundschreiben und anlässlich der Eröffnungskonferenz vom 22.08.2016 zur
Neuerung informiert.
http://musikschulen-ow.ch/downloads.shtml
Brünigstrasse 162 · 6061 Sarnen · Tel 041 666 35 08 Sekretariat
[email protected] · www.musikschulen-ow.ch
1
Letzte Neuerungen
• Die Richtlinien Weiterbildung für die Instrumental-/Vokallehrpersonen wurden vereinheitlicht (Klausur
19.02.2016).
• Die Richtlinien der Reisespesen für die Instrumentallehrpersonen vom Jahr 1999/2000 wurden
abgeglichen und in einem für alle Musikschulen gültigen Formular vereint (Klausur 19.02.2016).
• Die bestehenden Richtlinien zum Integrierten Musikschulunterricht wurden in einem Formular
vereinheitlicht (Klausur 19.02.2016).
Teambildung – Bildung von Fachschaften
Die anlässlich der SCHILW vom Januar 2015 initiierte Bildung von Think-Teams wurde weiter entwickelt.
Aktuell bestehen mehrere musikschulübergreifende Fachschaften: Erwachsenenmusizieren Obwalden,
eLearning, Medienserver, Volksmusik, Blockflöte, Gesang, Gitarre, Klarinette, Schlagzeug,
Streichinstrumente. Durch die bottom-up-Strategie entstanden vermehrte Initiativen aus dem Lehrkörper.
Angesichts der beschränkten Grösse der einzelnen Musikschulen ist eine solche Zusammenarbeit sowohl für
die Unterrichtsentwicklung wie auch in Projekten wichtig und sehr wünschenswert.
Musikschultag
Am 06. Januar 2016 wurde der fünfte gemeinsame Weiterbildungstag durchgeführt. Der in den früheren
Durchführungen obligatorische Anlass wurde zum ersten Mal auf eine freiwillige Basis gestellt, womit eine
Umbenennung von ‚SCHILW’ in ‚Musikschultag’ erfolgte. Trotz der Freiwilligkeit stiess der Anlass beim
Lehrkörper auf grosses Interesse. Kernthema war die Vorstellung und Demonstration verschiedener
Unterrichtsformen, was ein wichtiger Schritt zur Umsetzung der Strategie Unterrichtsentwicklung darstellt. Da
die nötigen Fachkompetenzen innerhalb des Lehrkörpers vorhanden sind, konnte auf Workshopleitungen
von ausserhalb verzichtet werden.
Stufentest
Eine AG, bestehend aus Lehrpersonen und Musikschulleitenden, erarbeitete ab Januar 2015 das Konzept zu
einem Stufentest. Der Stufentest ist als Instrument der Begabtenförderung für Schüler/innen geschaffen, die
sich gerne an Leistungszielen orientieren. Das Konzept sieht wenige gemeinsame Grundregeln vor, die
Ausgestaltung und Umsetzung obliegt den betreffenden Instrumentalfachschaften.
Erwachsenenmusizieren (EMO)
Im Kanton Obwalden musizieren erfreulicherweise immer mehr Erwachsene und besuchen den
Musikunterricht an unseren Musikschulen. Um das gemeinsame Musizieren unter den Generationen, also
erwachsenen und jugendlichen Schülerinnen und Schülern der Musikschulen zu fördern, plant und führt der
Ausschuss „Erwachsenenmusizieren“ ein „Generationenprojekt“ (Crossover 2) durch. Am Wochenende vom
6./7. Mai 2017 werden Jung und Alt miteinander musizieren und unter kundiger Leitung ein Werkstattkonzert
vorbereiten. Bereits im Juni 2014 konnte in Kerns eine Musikwerkstatt für Erwachsene durchgeführt werden.
Projektwettbewerb Verband Musikschulen Schweiz (VMS)
Am gesamtschweizerischen Forum Musikalische Bildung vom 22./23. Januar 2016 in Baden konnten die
Musikschulen der Partnergemeinden Obwalden ihr Best Practice-Projekt ‚Erwachsene musizieren in
Brünigstrasse 162 · 6061 Sarnen · Tel 041 666 35 08 Sekretariat
[email protected] · www.musikschulen-ow.ch
2
Obwalden’ in Form eines Videotrailers, eines Plakats, sowie im Rahmen eines Podiums vorstellen. Das
Projekt stiess bei den Teilnehmenden auf grosses Interesse, die Musikschulen der Partnergemeinden
wurden als innovative Institutionen wahrgenommen.
Klingendes Klassenzimmer
Gemeinsam mit der Kulturförderung Obwalden initiieren, planen und führen die Musikschulen der
Partnergemeinden OW Musikvermittlungsprojekte in der Volksschule durch. Das diesjährige Projekt (SJ
2014-15) stand ganz im Zeichen des Jodelns. 700 Kinder haben an 7 Konzerten in 5 Gemeinden traditionelle
Volkslieder aus Obwalden und der ganzen Schweiz gesungen und gejodelt. Am 60. Zentralschweizer
Jodelfest in Sarnen traten 370 Kinder nochmals vor einem riesigem Festpublikum auf.
Das Mitmach-Konzert „D’Nele cha nid schlafä“ für Kinder des Kindergartens und der Vorschule wurde im
April 2016 in sechs Gemeinden von über 350 Kindern besucht. Stefanie Dillier und die „Huismuisig
Obwalden“ gestalteten das Konzert mit Geschichten, Musik und Liedern für Kinder, in dem die Instrumente
kennen gelernt werden konnten.
Bereits laufen die Vorbereitungen für die „Ranft-Suite 2017“. Im Rahmen des 600-Jahr-Jubiläums von
Niklaus von Flüe werden 15 Schulklassen aus 6 Gemeinden ins Flüeli-Ranft reisen. Dort machen sie sich auf
die Suche nach Klängen aus der Natur, die im Musikwagen des Luzerner Sinfonieorchesters gesammelt
werden. Aus diesen gesammelten Klangspuren wird der junge Obwaldner Komponist Christoph Blum die
„Ranft-Suite 2017“, ein Orchesterstück für das Luzerner Sinfonieorchester, komponieren. Die Uraufführung
findet am Sonntag, 12. März 2017 im KKL statt. Die PG MS OW unterstützen dieses Projekt wie immer.
Kontakt Amt für Volks- und Mittelschulen AVM und Bildungs- und Kulturdepartement BKD
In Zusammenarbeit mit dem AVM und dem BKD wurde im NORI-Programm das Angebot „Musikunterricht für
Lehrpersonen der Volksschule“ ausgeschrieben. Es haben sich ca. 20 Lehrpersonen der Volksschule
angemeldet, um sich auf ihrem Instrument (Klavier, Gitarre, Akkordeon und Stimme) an unseren
Musikschulen weiterzubilden. Damit soll die Musik wieder vermehrt Einzug ins Schulzimmer halten.
Musikstart
Entscheidenden Einfluss zur Heranbildung einer natürlichen Musikalität übt das Liedersingen ab dem frühen
Kindesalter aus. Im Rahmen des „Buchstart“ der Obwaldner Bibliotheken haben Melanie Gasser und
Stefanie Dillier die anwesenden Eltern mit ihren Kleinkindern über die Angebote „Musikstart“ der
Musikschulen PG OW informiert. Es wurde eine CD mit Liedern und Informationen zu den Angeboten
abgegeben. Mit dieser Werbeaktion sollen junge Eltern die Möglichkeiten der frühen musikalischen
Förderung für ihr Kind im Kanton Obwalden besser kennen lernen.
Crossover-Projekt Musikfahrplan
In der Woche vom 06. bis 11. Juni 2016 wurde nach einer rund einjährigen Planungsphase das
musikschulübergreifende Crossover-Projekt Musikfahrplan durchgeführt. An verschiedenen öffentlichen
Orten, vor allem an Bahnhöfen und auf Dorfplätzen, fanden musikalische Darbietungen mit Musikschülern
und deren Lehrpersonen statt. Eine weitere Ebene stellte das Rahmenprogramm On Tour mit verschiedenen
Auftritten von Ensembles und Chören dar. Dabei wurde etwa der Schulsporttag vom Freitag 10. Juni in
Sachseln ‚musikalisiert’, ein gelungenes Beispiel der Zusammenarbeit unter den Musikschulen und zwischen
Brünigstrasse 162 · 6061 Sarnen · Tel 041 666 35 08 Sekretariat
[email protected] · www.musikschulen-ow.ch
3
Musikschule und Volksschule.
Zum Abschluss des Projekts am Samstag 11. Juni, fand im Theater des alten Gymnasiums Sarnen ein
Konzert mit rund 150 Mitwirkenden statt. Das Projekt wurde als Schau- und Hörfenster der Musikschularbeit
von der Obwaldner Bevölkerung, aber auch von Durchreisenden sehr stark wahrgenommen. Wertvoll für
Lehrpersonen und Schüler waren die musikalischen Zusammenarbeiten zwischen den Musikschulen, die
ohne die bisherige Entwicklungsarbeit so nicht denkbar gewesen wären. Aufgrund des ausgesprochen
positiven Verlaufs beschloss die Musikschulleiterkonferenz eine periodische Durchführung von CrossoverProjekten.
Austritt der Gemeinden Giswil-Lungern aus dem Entwicklungsprojekt der Partnergemeinden
Obwalden
Laut Gemeinderatsbeschlüssen vom 25. resp. 27. Juli 2016 kündigten die Gemeinden Giswil und Lungern
den Vertrag mit den anderen Partnergemeinden per Ende Juli 2017. Durch Sparvorgaben der Gemeinden
Giswil und Lungern, überprüfte die Musikschulkommission mögliche Sparmaßnahmen. Nach Abwägung des
Kosten-/Nutzenverhältnisses der Fachstelle, drängte sich diesen Austritt aus der Musikschulleiterkonferenz
mit angegliederter Fachstelle auf. Die Musikschulleitungen bedauern diesen Schritt sehr, steht er doch im
Widerspruch zur ursprünglichen strategischen Absicht und Vorgabe der Gemeinden mit der Schaffung von
Synergien durch gemeinsame Standards, flexibler Angebote mit zu wünschender Durchlässigkeit unter den
Musikschulen und weiterer Harmonisierungen.
Musikschulen im Spannungsfeld von Auftrag und strukturellen Bedingungen
Anders als bei den seit Langem institutionalisierten Volksschulen und den Gemeindewesen, besteht bei den
vergleichsweise jungen Musikschulen ein ausgewiesener Bedarf an Strukturaufbau, der von den
Musikschulleitungen alleine nicht geleistet werden kann. Diese Einsicht mündete 2012 in das
Entwicklungsprojekt 2012 – 14 und wurde anschliessend mit dem Auftrag zur Weiterführung der
Entwicklungsarbeit bis 2019 bestätigt. Nicht zuletzt aus den genannten Gründen ist in der Schweiz seit
einigen Jahren eine starke Entwicklung zu Zusammenschlüssenen und Regionalisierungen von
Musikschulen zu beobachten. Im schweizerischen Vergleich sind die Musikschulen des Kantons Obwalden
überwiegend als kleine Musikschulen einzustufen, weshalb von den Gemeinden Schritte hin zu einer
regionalen Musikschule diskutiert werden sollten. Befürchtungen nach einem Verlust an musikalischer Kultur
in den Gemeinden bestätigen sich bei regional geführten Musikschulen in der Regel nicht. Regionale
Musikschulen wirken sich auf den verschiedenen Ebenen der Institution und der kulturellen Ausstrahlung
vorteilhaft aus. Aus Sicht der Musikschulleitungen erscheint es fraglich, ob sich bei den nun ausgetretenen
Gemeinden die erhofften Kosteneinsparungen mittel- und langfristig auch tatsächlich ergeben werden.
Die Musikschulen erfüllen einen bedeutenden gesellschaftlichen Auftrag, der von immer breiteren
Bevölkerungskreisen erkannt und als Investition verstanden wird. Neben den längst anerkannten sozialen,
musikalisch-künstlerischen sowie neurowissenschaftlichen Aspekten, ist in Fachkreisen bekannt, dass sich
Musiklernende eine Anzahl von Schlüsselkompetenzen aneignen, die im späteren Berufsleben von
Bedeutung sind (Problemlösungsfähigkeit, Umgang mit Bedürfnisaufschub, Kreativität, Geduld und Toleranz,
Kommunikationskompetenzen). Ein weithin unterschätzter Kompetenzaufbau durch das Musiklernen betrifft
die Feinmotorik und eine Vielzahl an Koordinationsleistungen, die insbesondere in handwerklichen, aber
auch in vielen weiteren Berufen, wie beispielsweise Chirurgie, Zahnmedizin, bei Pflegefachpersonen oder in
Brünigstrasse 162 · 6061 Sarnen · Tel 041 666 35 08 Sekretariat
[email protected] · www.musikschulen-ow.ch
4
pädagogischen Berufen von Bedeutung sind. Viele Unternehmen haben solche Zusammenhänge erkannt
und deren HR-Abteilungen stufen bei Stellenbewerbungen den Nachweis sogenannter ‚Soft-Skills’ als hoch
ein.
Die statistischen Werte (siehe Anhang Statistik) der Musikschulen verweisen auf ein grosses und
zunehmendes Bedürfnis in der Bevölkerung nach musikalischer Bildung, sowie auf eine hohe Akzeptanz der
Musikschulen im Kanton. Ein zusätzliches Gewicht kommt dem Umstand (der Akzeptanz) zu, dass der
Unterricht an den Musikschulen freiwillig besucht wird und viele Familien über Jahre hinweg bereit sind,
dafür bedeutende Geldmittel aufzubringen.
Im Lichte eines sich breit durchsetzenden Verständnisses für den Wert des Musiklernens in der Entwicklung
von Kindern und Jugendlichen verfolgen die Musikschulleitungen aktuelle Sparmassnahmen mit grosser
Sorge. Insbesondere verhindern die genannten, und weitere mit Unsicherheiten verbundene strukturelle
Bedingungen, einen verlässlichen mittel- bis längerfristigen Strukturaufbau, wie dieser von den Gemeinden
mit der laufenden Entwicklungsarbeit eingeleitet wurde.
Inhalte eines wünschbaren Strukturaufbaus
• Der eingeleitete Kulturwandel in der Zusammenarbeit in Fachschaften und Teams sowie
gemeinsamen Anlässen und Projekten soll weitergeführt werden. Diese Kultur entspricht den
Forderungen einer sich wandelnden Gesellschaft.
• Wechsel vom Primat des Einzelunterrichts hin zu flexibel gehandhabten Modellen mit innovativen
Unterrichtsformen. Ein solcher Wechsel bedingt die Durchführung von Pilotprojekten und
Weiterbildung bei Teilen des Lehrkörpers.
• Schwierige Unterrichtssituationen werden bis jetzt zu lange und zu häufig von der Lehrperson alleine
zu lösen versucht. Angestrebt wird dazu ein Austausch und Transfer im Team, wozu jedoch
Schulungen in Gesprächsführung und kollegialer Beratung nötig sind. Von dieser Änderung erwartet
wird eine Anzahl von Synergiewirkungen wie:
o Eine höhere Zufriedenheit bei Lernenden und Lehrpersonen aufgrund eines weiteren
Kulturwandels vom Einzelkämpfer zum Teamplayer.
o Früheres Reagieren der Lehrperson auf ein ungeeignetes Setting mit in der Folge weniger
Abbrüchen vom Unterricht und damit einer verbesserten Wirkung der Investitionsmittel.
o ein direkter Transferfluss von Wissen und Erfahrung im Lehrkörper – auch zwischen den
Generationen und verschiedenen Profilen – verbunden mit einem Zuwachs an
Fachkompetenzen bei jeder einzelnen Lehrperson. Ein solcher Wissens- und
Erfahrungstransfer ist als eine sehr günstige, direkte und wirkungsvolle Weiterbildung
anzusehen.
o Ein Kompetenzzuwachs im Umgang mit Konfliktsituationen und in der Kommunikation.
• Schaffung von Synergien durch Zusammenarbeiten mit der Volksschule, mit dem Ziel einer
Aufwertung des Faches Musik.
• Von einem sich schnell verändernden gesellschaftlichen Umgang mit elektronischen Medien sind
auch die Musikschulen betroffen. Künftiges Entwicklungspotential wurde in Bereichen wie eLearning,
Unterrichtsmaterialien und -einrichtungen, sowie einer ausgebauten Website und einem
Medienserver als zentrale Kommunikationstools.
Brünigstrasse 162 · 6061 Sarnen · Tel 041 666 35 08 Sekretariat
[email protected] · www.musikschulen-ow.ch
5
•
•
•
Eine weitere Vereinheitlichung der Anstellungsbedingungen für die Lehrpersonen.
Die Schaffung einheitlicher Schulgelder.
Die Schaffung einer zentralen Administration, von der eine Vereinfachung der Abläufe und
insgesamt eine Professionalisierung des Administrationsbereichs erwartet wird.
Anhang Statistik
1 Altersstruktur Musiklehrpersonen
Die Statistik der Altersstruktur lässt einen grösseren Anteil (Welle in der Grafik) an Lehrpersonen im
Altersspektrum 51–55 erkennen, die in den nächsten etwa 10 bis 12 Jahren in den Ruhestand gehen
werden. Die Bewegung der Welle ist im Vergleich der SJ 2014 bis 2016 gut zu erkennen. In der
Altersstruktur bis 50 Jahre zeigt sich hingegen ein gleichmässiger Verlauf. In den nächsten Jahren können
somit frei werdende Pensen an andere Lehrpersonen der MS Obwalden verteilt, oder bei Bedarf das Team
mit jüngeren Instrumental-/Vokallehrpersonen mit passendem Profil ergänzt werden. Insgesamt ist im
genannten Zeitraum eine deutliche Verjüngung des Teams zu erwarten.
Lehrpersonen Altersstruktur 2015 - 2016
Frauen
Männer
gesamt
25
14
12
8
8
4
4
22-30
31-35
9
12
5
7
5
36-40
41-45
Brünigstrasse 162 · 6061 Sarnen · Tel 041 666 35 08 Sekretariat
[email protected] · www.musikschulen-ow.ch
12
13
12
9
8
3
46-50
13
51-55
9
5
5
4
56-60
61-65
6
Lehrpersonen Altersstruktur 2014 - 2015
Frauen
Männer
gesamt
22
20
15
15
12
12
12
10
10
8
6
5
2
22-30
31-35
8
3
5
3
36-40
41-45
12
8
46-50
8
51-55
4
5
3
2
56-60
61-65
2 Pensenstruktur Musiklehrpersonen
Im Herbstsemester 2016/17 sind an den Musikschulen der Partnergemeinden 104 Lehrpersonen mit einem
Gesamtpensum von rund 2'760 Stellenprozenten oder 27.6 Vollzeitstellen angestellt.
Pensenverteilung: Aufgrund der engen Absprachen unter den Musikschulleitungen können zu vergebende
Pensen besser an bereits angestellte Lehrpersonen vergeben werden, was zu einer Reduktion der
Anstellungen im Vergleich zu den Schülerzahlen führt.
Pensenspiegel2016/17
Pensenin%
783.78
442.61
294.31
203.44
22-30
214.6
31-35
36-40
41-45
Brünigstrasse 162 · 6061 Sarnen · Tel 041 666 35 08 Sekretariat
[email protected] · www.musikschulen-ow.ch
277.07
46-50
51-55
320.81
222.81
56-60
61-65
7
3 Schülerstruktur
Die Schülerstruktur gibt Auskunft zur Entwicklung der absoluten Schülerzahlen sowie des prozentualen
Anteils der Schülerzahl der Musikschulen gemessen an der Gesamtschülerzahl der Volksschule. Der
Musikunterricht an den Musikschulen im Kanton Obwalden wird von einem hohen prozentualen Anteil aller
Volksschüler/innen besucht. Weiter ist in den vergangenen Jahren ein mehr oder weniger deutlicher Anstieg
an Musikschülern zu verzeichnen.
Schülerstatistik im Vergleich mit der Volksschule
Jahr 2016-17
Alpnach
Engelberg
Giswil-Lungern
Kerns
Sarnen
VS
602
357
635
751
877
MS 307
209
333
265
595
Anteil in % 51.00%
58.54%
52.44%
35.29%
67.84%
Fachbelegungen
339
284
395
304
857
1000
900
800
700
600
500
400
300
200
100
0
Brünigstrasse 162 · 6061 Sarnen · Tel 041 666 35 08 Sekretariat
[email protected] · www.musikschulen-ow.ch
80.00%
70.00%
60.00%
50.00%
40.00%
30.00%
20.00%
10.00%
0.00%
VS
MS
Fachbelegungen
Anteilin%
8
Anhang «Einblicke»
Fachschaftsarbeit – Musikalisches Projekt ‚Der Klarinettenhase’
Klarinettenlehrpersonen der Musikschulen Obwalden fanden sich zusammen mit sieben ihrer Schülerinnen
und Schüler zum Gemeinschaftsprojekt ‚Der Klarinettenhase’, welches für Kinder des ersten und zweiten
Schuljahres geschaffen wurde. Die Aufführungen am Donnerstag vor Ostern 2016 wurden besucht von
interessierten Schulklassen der Gemeinden Alpnach, Engelberg und Sarnen. (Aus logistischen Gründen
mussten die Aufführungen auf drei Spielorte beschränkt werden, weitere Aufführungen folgen nach Bedarf.)
Anlass dazu boten das Jahr der Klarinette (2015) und der Umstand, dass dieses tolle und vielseitige
Instrument heute um seinen Platz kämpfen muss, was insbesondere dem starken Blasmusikwesen und der
Volksmusik in Form eines mangelndem Bläsernachwuchses Sorge bereitet. Konzept, Text, Musik und
Inszenierung schufen die beteiligten Klarinettenlehrpersonen gemeinsam. Das Klarinettenensemble bestand
aus den altersdurchmischten Schülern und den Lehrpersonen. Den interessierten Klassenlehrpersonen
wurde vorgängig didaktisches Material abgegeben, mit dem sie je nach Bedarf das Instrument Klarinette in
ihrem Unterricht thematisieren konnten. Besonders erfreulich war das grosse Interesse in Engelberg, wo
gleich alle Erst- und Zweitklassen an der Aufführung teilnahmen.
Neben der Aussenwirkung vermochte die gemeinsame Probenarbeit zusammen mit den Aufführungen ein
Zusammenwachsen der kleinen Tourneetruppe zu bewirken, was bei allen Beteiligten sehr nachhaltig wirkte.
Einzelne Eltern trugen im Logistikbereich das Ihre zu einem gelungenen Modell gelebter Musikkultur bei.
Auch solche Projekte stehen als Beispiele für das Synergiepotential auf musikalischer, sozialer und
organisatorischer Ebene, das den Musikschulen aus der Zusammenarbeit erwächst.
Klarinettenschüler/innen: Magdalena Burri, Chiara Dusi, Sara Hurschler, Heiri Infanger, Janine Ming, Jasmin
Tschümperlin und Mia Wallimann. Hase: Sophia Brand.
Lehrpersonen: Simone Glauser, MS Alpnach; Silvia Riebli, MS Giswil-Lungern und Sarnen; Mathias
Landtwing, MS Engelberg; Marc Brand, MS Sarnen.
Brünigstrasse 162 · 6061 Sarnen · Tel 041 666 35 08 Sekretariat
[email protected] · www.musikschulen-ow.ch
9
Brünigstrasse 162 · 6061 Sarnen · Tel 041 666 35 08 Sekretariat
[email protected] · www.musikschulen-ow.ch
10
Herunterladen