Titel der Präsentation zum Beispiel über zwei Zeilen in Arial 40 Punkt

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Früherkennung psychischer Erkrankungen bei
einer Risikopopulation - ein Modellprojekt aus
der Stadt Zürich.
SPH-Conference, 22. August 2014
Ausgangslage 2006
• Zunehmende Zahl von KlientInnen der Sozialhilfe mit
schwierigem Verhalten und psychischer Problematik
• Wenige davon in Therapie
• Viele Mitarbeitende der Sozialen Dienste fühlen sich im
Umgang mit dieser Personengruppe zu wenig unterstützt
17. September 2014, Seite 2
Fallzahlenvergleich Erwerbslose und SozialhilfebezügerInnen in der Stadt Zürich 1973–2013
16'000
14'000
Registrierte Arbeitslose
12'000
10'000
8'000
6'000
Fallzahlen der Sozialhilfe *
4'000
2'000
1973
1974
1975
1976
1977
1978
1979
1980
1981
1982
1983
1984
1985
1986
1987
1988
1989
1990
1991
1992
1993
1994
1995
1996
1997
1998
1999
2000
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
0
* Einzelpersonen oder Familien
Projektstart
17. September 2014, Seite 3
Bedarfsanalyse in den Sozialen Diensten Zürich (1)
① Wieviele (%) Ihrer KlientInnen sind wegen psychischen
Problemen im Umgang schwierig?
Befragung von 171 SozialarbeiterInnen (Rücklauf 74%)
Antwort: 21%
17. September 2014, Seite 4
Bedarfsanalyse in den Sozialen Diensten Zürich (2)
② Wie stark und wie sind neue KlientInnen psychisch
belastet?
Screening mit Brief Symptom Inventory
n=165
19% mit schwerer psychischer Belastung
③ Wieviele davon nehmen psychiatrische oder
psychologische Hilfe in Anspruch?
16%
 Hinweis für Unterversorgung
17. September 2014, Seite 5
Versorgungsebenen in der Stadt Zürich
17. September 2014, Seite 6
Versorgungsebenen in der Stadt Zürich
17. September 2014, Seite 7
Sprechstunden für sozialmedizinische Institutionen
17. September 2014, Seite 8
Früherkennung bei vulnerablen Personengruppen
Sozialdepartment
 wirtschaftliche Sozialhilfe
 Beistandschaften, KESB
 betreutes Wohnen
 Arbeitsintegration
 Kinder- und Jugendhilfe
 Kinderschutzgruppe
 Suchthilfe
 Schulsozialarbeit
 Pflegekinder
erheblicher Teil
davon mit
psychischer
Störung, alle
Diagnosen







PPZ
Abklärung
Beratung
Triage
Therapie
Job-Coaching
mobile
Krisenintervention
Konsiliar u.
Liaisondienst
 …
17. September 2014, Seite 9
Allgemeine Empfehlungen Psychiatrieplanung
z.B. GDK-Leitfaden 2008
• Gemeindenähe
• Integrierte Versorgung
• Integration der psychiatrischen Angebote in das medizinische und
soziale Versorgungssystem
• Personenzentrierte Angebote
• mobile Dienste
• Behandlungskontinuität
• Global- oder Regionalbudget
• Prävention, Entstigmatisierung
17. September 2014, Seite 10
QS Rehabilitation 2011 (n=774)
10
20
Prozent
30
40
50
Andere
Behandlungsbeginn
Behandlungsabschluss
Eigener Verdienst
SH = Sozialhilfe
IV = Invalidenversicherung
IV und berufliche Massnahmen
IV und einfache Tätigkeiten
IV und keine Beschäftigung
SH und Teillohn
SH und einfache Tätigkeit
SH und keine Beschäftigung
17. September 2014, Seite 11
60
Fazit
 Psychologische Sprechstunden in den Sozialen Diensten bewähren
sich. Gut etablierte interprofessionelle Zusammenarbeit und hohe
Akzeptanz unter den Mitarbeitenden bei rund 600 Fällen / Jahr
 Früherkennung und Frühbehandlung bei vulnerablen Personen
 Sensibilisierung und Befähigen des direkten Umfeldes (Enabling), um
Betreuungsabbrüche und Einweisungen zu reduzieren
 positiven Einfluss auf berufliche Integration
 Brückenbauer zwischen medizinisch-psychiatrischem und sozialem
Versorgungssystem
17. September 2014, Seite 12
Die OECD (2014) empfiehlt…
• …
• bei den regionalen
Arbeitsvermittlungen (RAV)
und Sozialämtern
Kompetenzen schaffen für den
Umgang mit Klienten mit
psychischen Problemen
17. September 2014, Seite 13
Herausforderungen und Spannungsfelder
 Therapeutische Anbindung versus vertrauensärztliche Position
 Subsidiaritätsprinzip
 Fragmentierung in den Zuständigkeiten (Kanton/Gemeinden,
Medizin/Soziales)
  Arbeit über Schnittstellen hinweg erfordert viel Koordination
 Informationsaustausch versus Datenschutz
17. September 2014, Seite 14
Sozialwesen
Psychiatrie
...es lohnt sich!
17. September 2014, Seite 15
Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!
Dr. med. David Briner, Chefarzt / Stadtarzt
[email protected]
www.stadt-zuerich.ch/ppz
17. September 2014, Seite 16
OECD-Bericht 2014
Psychische Gesundheit und Beschäftigung
17. September 2014, Seite 17
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