Was bedeutet in der Kunst das Wörtchen „dazwischen“?

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Presse-Echo
Südkurier, 10.06.2016
Donaueschingen
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Acht Instrumentalisten der Musikhochschule Trossingen geben im Museum Art-Plus ein vielgestaltiges Konzert: Von links Akos Hernadi,
Wolfgang Wagenhäuser, Hans Maier, Mario de Secondi, Makiko Asahi, Chloé de Guillebon, Raluca Chifane-Wagenhäuser und Peter Nelson.
B I L D : GU NT ER FA I G L E
Was bedeutet in der Kunst
das Wörtchen „dazwischen“?
➤ Konzert und Gespräch
im Museum Art-Plus
➤ Instrumentalisten im
Dialog mit bildender Kunst
VO N GU N T ER FA I G L E
Donaueschingen – Das im Sprachgebrauch eher unauffällige Wort „dazwischen“ hat es dem Museum Art-Plus
derzeit besonders angetan. Seine englische Entsprechung „between“ ist nicht
nur der Titel der aktuellen Ausstellung,
sondern prägt auch die Begleitveranstaltungen. Fünf Professoren, eine Dozentin und zwei Studentinnen der Musikhochschule Trossingen haben bei
ihrem Konzert im Museum eine für 50
Zuhörer interessante Brücke von der
Musik zur bildenden Kunst geschlagen. Sie haben mit dem von Peter Nelson konzipierten Programm auch dafür
sensibilisiert, worin beim arrangierten
Aufeinandertreffen der beiden Künste
deren Gemeinsamkeiten liegen kön-
nen.
Klangräume „zwischen“ irgendwelchen zwei Dingen kommen in vielfältiger Weise zu Gehör: Sieben einzeln
über die gesamte Programmfolge verteilte Stücke des Komponisten Moritz
Eggert aus seinem Zyklus Hämmerklavier XI sorgen mit ihrer extremen
Knappheit und ihrem ironischen, närrischen oder skurrilen Charakter für
markante Kontraste zu Musik von Carl
Philipp Emanuel Bach, Wolfgang Amadeus Mozart oder Franz Schubert. Erklingen die „Stücke in Birnenform“ für
Klavier vierhändig von Erik Satie, kann
man sich wundern, wie genial dieser
vor 150 Jahren geborene Franzose mit
aller Selbstverständlichkeit harsche
Motive unmittelbar neben feinsinnige Melodiefiguren gestellt hat. Und
schließlich wird dem Publikum die
außerordentlich verschiedene Qualität und der Reichtum von Klangfarben
deutlich gemacht, wenn es in kurzem
Abstand den wunderbaren Nachbau eines Hammerflügels aus dem späten 18.
Jahrhundert, solistisch gespielt, und
dann ein Duo in der seltenen Kombination aus Violoncello und Akkordeon
zu hören bekommt – dazwischen liegen
ästhetische Welten.
Tragen gleich acht professionelle Musiker auf fünf verschiedenen Instrumenten zum Gelingen eines gemeinsamen Konzertes bei, kann man nicht
allen gerecht werden. Stellvertretend
für das Können der Klavierprofessoren seien Akos Hernadi und Peter Nelson genannt, die die Musik von Erik Satie beispielhaft dargeboten haben: hier
schlicht, einfach und stutzig, dort mit
Saft, Kraft und auch Krach, immer aber
stilistisch einig und synchron.
Bei den Studierenden haben Makiko Asahi am Hammerflügel mit perfekt
getroffenem empfindsamen Stil und
Chloé de Guillebon am zweimanualigen Cembalo mit György Ligeti einen
vortrefflichen Eindruck hinterlassen.
Ein weiteres Konzert im Museum Art-Plus
bestreiten Studierende der Musikhochschule
Trossingen am heutigen Freitag, 10. Juni, um
19 Uhr im Museum Art-Plus .
Musiker und Bildhauer verstehen sich
Im Anschluss an das Konzert haben sich Peter Nelson, der aus den USA stammende Pianist und Professor für Liedgestaltung, und
Sebastian Kuhn, der Schöpfer der aus drei
Flügeln zusammengesetzten Skulptur Polyrhythmic Walkabout, über das „Dazwischen“
ausgetauscht. Elisabeth Gutjahr, seit zehn
Jahren Rektorin der Hochschule, moderierte
das Gespräch.
fast rührend für mich.“
➤ Neue Welten: Auch nicht spontaner
antwortet auf der anderen Seite der Musiker Nelson, wie er denn den Umgang
von Kuhn mit den kostbaren Instrumenten sehe: „Ein Pianist kauft einmal
in seinem Leben einen Rolls-Royce.“
Er meint damit einen großen Konzertflügel, vermutlich von Steinway. Dann
sagt er aber freundlich, er sei nach ein-
Skulpteur sagt: „Beim schöpferischen
Museum Art.Plus : Museumsweg 1 : 78166 Donaueschingen
Prozess identifiziert man sich fast körTelefon
(0) 771- 896
689 14 Und
: [email protected]
perlich mit
der+49eigenen
Arbeit.“
Nelson beschreibt seine Empfindung
beim Musizieren so: „Mein ganzer Kör- museum-art-plus.com
per schwingt beim Spiel, und ich versuche immer, in Einklang mit meinem Instrument zu kommen.“
➤ Angriffslust: Eine vermittelnde Gemeinsamkeit findet sich schließlich
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➤ Instrumentalisten im
Dialog mit bildender Kunst
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Philipp Emanuel Bach, Wolfgang Amadeus Mozart oder Franz Schubert. Erklingen die „Stücke in Birnenform“ für
Klavier vierhändig von Erik Satie, kann
man sich wundern, wie genial dieser
vor 150 Jahren geborene Franzose mit
aller Selbstverständlichkeit harsche
Motive unmittelbar neben feinsinnige Melodiefiguren gestellt hat. Und
schließlich wird dem Publikum die
außerordentlich verschiedene Qualität und der Reichtum von Klangfarben
deutlich gemacht, wenn es in kurzem
Abstand den wunderbaren Nachbau eines Hammerflügels aus dem späten 18.
Jahrhundert, solistisch gespielt, und
ästhetische Welten.
Tragen gleich acht professionelle Musiker auf fünf verschiedenen Instrumenten zum Gelingen eines gemeinsamen Konzertes bei, kann man nicht
allen gerecht werden. Stellvertretend
für das Können der Klavierprofessoren seien Akos Hernadi und Peter Nelson genannt, die die Musik von Erik Satie beispielhaft dargeboten haben: hier
schlicht, einfach und stutzig, dort mit
Saft, Kraft und auch Krach, immer aber
stilistisch einig und synchron.
Bei den Studierenden haben Makiko Asahi am Hammerflügel mit perfekt
getroffenem empfindsamen Stil und
Chloé de Guillebon am zweimanualigen Cembalo mit György Ligeti einen
vortrefflichen Eindruck hinterlassen.
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Ein weiteres Konzert im Museum Art-Plus
bestreiten Studierende der Musikhochschule
Trossingen am heutigen Freitag, 10. Juni, um
19 Uhr im Museum Art-Plus .
Musiker und Bildhauer verstehen sich
➤ Rührend: Kuhn, der persönlich auch
eine Beziehung zur Musik und insbesondere zum Rhythmus pflegt, zögert
etwas, als er nach seinen Eindrücken
gefragt wird, welche die auf Tasteninstrumenten gespielte Musik angesichts
seiner zunächst dekonstruierten und
dann mit neuer Bedeutung zusammengesetzten Instrumente ausgelöst
hat. Dann sagt er: „Das war teilweise
fast rührend für mich.“
➤ Neue Welten: Auch nicht spontaner
antwortet auf der anderen Seite der Musiker Nelson, wie er denn den Umgang
von Kuhn mit den kostbaren Instrumenten sehe: „Ein Pianist kauft einmal
in seinem Leben einen Rolls-Royce.“
Er meint damit einen großen Konzertflügel, vermutlich von Steinway. Dann
sagt er aber freundlich, er sei nach eingehender Betrachtung von Kuhns Werk
begeistert, und fügt hinzu: „Auch Carl
Philip Emanuel Bach und Erik Satie haben in ihrer Zeit jeweils neue Welten gesucht. Man hört noch, dass Kuhns Instrumente einmal geklungen haben.“
➤ Der Einklang: Das ist subjektiv, aber
nachvollziehbar. Einigermaßen objektiv festzustellen ist dann eine Gemeinsamkeit von Kuhn und Nelson. Der
Skulpteur sagt: „Beim schöpferischen
Prozess identifiziert man sich fast körperlich mit der eigenen Arbeit.“ Und
Nelson beschreibt seine Empfindung
beim Musizieren so: „Mein ganzer Körper schwingt beim Spiel, und ich versuche immer, in Einklang mit meinem Instrument zu kommen.“
➤ Angriffslust: Eine vermittelnde Gemeinsamkeit findet sich schließlich
noch in der Sprache: Eine Komposition
bezeichnet nicht nur ein Musikwerk,
sondern auch den Aufbau eines Werkes
der bildenden Kunst nach bestimmten
Formgesetzen. Als Elisabeth Gutjahr
sich nach den Kriterien der Brutalität
und Aggressivität in der Kunst erkundigt, wird ihr beschieden: Angriffslust
ist kreativ und positiv unter der Voraussetzung, dass sie nichts zerstört. (gf)
Beeindruckende Tage in Rom
Sechs erlebnisreiche Tage verbrachten
40 Donaueschinger sowie Gläubige aus
dem Städtedreieck unter geistlicher
Reiseleitung von Pfarrer Werner Arnold
in Rom. Ein ganz besonderes Erlebnis
war die Papst-Audienz auf dem Petersplatz. Neben der Besteigung der Vatikankuppel und einem Gang durch die
Peterskirche erlebten die Pilger 2000
Jahre Geschichte durch das antike und
christliche Rom. Ein Besuch bei Rektor
Hans Peter Fischer im Campo Santo
mit einem Gottesdienst war obligatorisch. Die Teilnahme an der Fronleichnamsprozession mit Erzbischof
Stephan Burger und Kurien-Erzbischof
Georg Gänswein durch die vatikanischen Gärten zur Lourdes Grotte unter
Begleitung von 5 Musikkapellen bildeten den absoluten Höhepunkt der Reise. B I L D : RE IN HA RD M Ü L L ER
Feuerwehr Wolterdingen auf großer Tour
Die Feuerwehr Wolterdingen nahm sich eine verdiente Auszeit. Es ging mit dem
Bus nach Kempten samt Stadtführung. Am Folgetag ging es nach Oberstdorf zur
Erdinger-Arena. Dort besichtigten die Feuerwehrleute eine der schönsten Skisprunganlagen der Welt. Ein weiteres Highlight schloss sich mit der Begehung der
Breitachklamm an. Überwältigt von den Tageseindrücken, ging es zu einem urigen Hüttenabend, dem sich noch eine Fackelwanderung anschloss. Am Sonntag
ging es nach Scheidegg zum Erlebniszentrum Skywalk-Allgäu mit Besichtigung
des Baumwipfel-Naturerlebnisparkes. Der gemeinsame Abschluss mit Nachtessen fand in Nenzingen statt. B I L D : PR IV AT
Museum Art.Plus : Museumsweg 1 : 78166 Donaueschingen
Telefon +49 (0) 771- 896 689 14 : [email protected]
museum-art-plus.com
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