AKTIVITÄTEN 2012/2013 1717 Editorial Am 18. Juni durfte ich als Mitglied der Jury die Entwürfe unseres diesjährigen Studentenwettbewerbs „Flugzeughangar“ bewerten und auch ein herausragendes Siegerteam küren! Auf der Jahrestagung in Hamburg werden Sie diesen Entwurf kennenlernen und auch die Gelegenheit haben, mit den 3 Wettbewerbsteams ins Gespräch zu kommen. Die angehenden Berufskollegen haben sich mit größtem Engagement, Kreativität, Fachkompetenz und der Unterstützung ihrer Hochschule und teilweise von Architektur- und Ingenieurbüros dieser anspruchsvollen Aufgabe gestellt. Die Herangehensweise und die Ergebnisse zeigen aber auch deutlich, wo wir als VDI und als „Bau- und Gebäudetechniker“ noch erhebliche Defizite haben. So sind wir leider immer noch nicht in der Lage, die Hochschulen umfassend anzusprechen und zum Mitmachen an solchen Wettbewerbsverfahren zu begeistern. Die terminliche und inhaltliche Synchronisation mit den Studieninhalten scheint wohl ein Kernproblem zu sein. Wir werden daran arbeiten und es hoffentlich beim nächsten Studentenwettbewerb „Nachhaltiges Holzhotel“ besser machen. Es wurde aber ebenso deutlich, dass der Integrationsgedanke mit dem Ziel eines ganzheitlichen planerischen Herangehens an anspruchsvolle Bauprojekte in den Hochschulen noch lange nicht verankert und auch kaum umsetzbar ist. So haben beim Wettbewerb „Flugzeughangar“ die Architekten und Bauingenieure wunderbar zusammengearbeitet. Die Integration der TGA hat aber nur rudimentär stattgefunden. Woran liegt das? Offensichtlich sind an fast allen Hochschulen die Architektur-, Bau-, Versorgungstechnik- und Elektrotechnik-Fakultäten nur unzureichend vernetzt oder in der Kombination gar nicht vorhanden. Unser Wettbewerb hat gezeigt, dass es selbst für überdurchschnittlich engagierte und interessierte Studenten kaum möglich ist, mit den Kommilitonen der TGA-Gewerke in Kontakt zu treten – und das im Zeitalter von Facebook und Social Media. So verwundert es auch nicht, dass wir im beruflichen Alltag so viele Probleme in der fachlichen Zusammenarbeit zu überwinden haben. Und gerade deshalb bin ich überzeugt, dass unser Ansatz im VDI, die Bau- und Gebäudetechnik-Aktivitäten zu bündeln und Integration und integrale Planung zu fördern, richtig ist. Es muss uns ein Anliegen sein, weiterhin mit großer Energie an diesem Thema zu arbeiten. Das gilt für die Profis, die im Berufsalltag stehen genauso wie für den „Ingenieurnachwuchs“. Gerade deshalb sind mir die Querschnittsthemen in der VDI-GBG ein solch großes Anliegen. Gerade deshalb ist es wichtig, dass zu den Jahrestagungen auch die Architekten und Bauingenieure kommen und den fachlichen und persönlichen Dialog pflegen. Gerade deshalb ist unser Engagement für den „Bau-Nachwuchs“ so wichtig. Bitte fördern Sie unser nächstes integrales Studentenwettbewerbsprojekt durch die Information der Hochschullehrer, die Unterstützung von studentischen Arbeitsgruppen, die Vernetzung zwischen den Fakultäten und natürlich auch durch Sponsoring von Preisgeldern. Ich freue mich schon sehr auf unsere Jahrestagung in Hamburg, wo uns ein spannendes Programm und hoffentlich viele fachübergreifende Dialoge erwarten. Ihr Prof. Dr.-Ing. Wilfried Clauß VDI Inhaltsverzeichnis 1. Intro 2. Gremien der VDI-GBG 3. Arbeitskreise in den Bezirksvereinen 4. Mitglieder 5. Nachwuchsförderung 6. Ehrungen 7. Initiativen und Stellungnahmen 8. Richtlinien 9. Publikationen 10. Messeauftritte 11. Internationale Kooperationen 12. Veranstaltungen 13. Ansprechpartner in der Geschäftsstelle 14. Jahrestagung 2013 Fachvorträge 1. Das Zukunftsmodell VDI-GBG Bauen und Gebäudetechnik als ganzheitliches Konzept Die Gebäude der Zukunft werden mit den Gebäuden von heute nicht mehr vergleichbar sein. Immer mehr Menschen einer zunehmend alternden Gesellschaft werden in immer größeren Städten leben. Die Bedürfnisse ihrer Benutzer nach Behaglichkeit, Komfort und Mobilität werden steigen. Diese Bedürfnisse werden mit weniger Ressourcenverbrauch befriedigt werden. Gebäude müssen zukünftig aber nicht allein ästhetisch anspruchsvoll, funktional und nutzerfreundlich sein, sie müssen den gesellschaftlichen Forderungen nach Energieeffizienz ebenso Rechnung tragen wie den gewaltigen Herausforderungen, vor die uns die Auswirkungen des Klimawandels stellen werden. Diese grundlegend veränderten Rahmenbedingungen verlangen nach einer signifikanten Qualitätssteigerung von Gebäuden und anderen Bauwerken. Ein ambitionierter Anspruch, der nur über ein ganzheitliches Konzept, eine bessere Vernetzung und die Zusammenarbeit aller beteiligten Fachleute und Gewerke zu erreichen sein wird. Die Struktur der VDI-GBG bietet die Möglichkeit, Themen gemeinsam zu bearbeiten und Ziele zu erreichen. 2. Gremien 2.1 Beirat/Vorstand GBG Dem Beirat, der auch die Aufgaben des Vorstands in Personalunion innehat, gehören an: Prof. Dr.-Ing. Michael Bauer VDI, Drees & Sommer Advanced Building Technologies GmbH, Stuttgart Prof. Dr.-Ing. Marten F. Brunk VDI, RWTH-Aachen Prof. Dr.-Ing. Wilfried Clauß VDI, IQ Real Estate GmbH, Düsseldorf (Vorsitzender) Prof. Dr.-Ing. Uwe Franzke VDI, Institut für Luft- und Kältetechnik (ILK), Dresden Dipl.-Ing. Architekt Jürgen Koch VDI, Koch Architekten, Düsseldorf Dr.-Ing. Franz-Hermann Schlüter VDI, SMP Ingenieure im Bauwesen GmbH, Karlsruhe Dipl.-Ing. Peter Steinhagen VDI, Ed. Zueblin AG, Stuttgart M. Eng. Daniel Wehmeier VDI, Siemens Building Technologies, Bielefeld Dipl.-Ing. Andreas Wokittel VDI, Hochtief Solutions AG, Erlangen 2.1 Fachbereich Architektur Mitglieder im Fachbeirat sind: Michael Beisemann, Bürogemeinschaft Beisemann + Schenk, Dortmund Univ. Prof. Dr.-Ing. Architekt Dirk Henning Braun, RWTH Aachen Prof. Architekt Kurt Dorn VDI, Dorn + Overbeck GmbH, Kaarst Jürgen Einck, DS-Plan Ingenieurgesellschaft für ganzheitliche Bauberatung und Generalfachplanung mbH, Köln Dipl.-Ing. Hans-Günther Friedrich, Hans-Günther, BFK-Architekten, Stuttgart Dipl.-Ing. Thomas Kleist VDI, Greydot, Düsseldorf Dipl.-Ing. (TH) Anke Koch VDI, Ingenieurbüro Anke Koch, Hamburg Dipl.-Ing. Architekt Jürgen Koch VDI, Koch Architekten, Düsseldorf (Vorsitzender) Dipl.-Ing. (FH) Architekt Martin Leibhammer VDI, Züblin AG, Karlsruhe (stellvertretender Vorsitzender) Dipl.-Ing. Peter Lein VDI, Berlin Dirk Schenkel, ECE Projektmanagement, Hamburg Architektin/Innenarchitektin Vera Schmitz, efficientia, Oberhausen Prof. Dr.-Ing. Jürgen Tenhumberg VDI, Fachhochschule Trier Inhalte und Ziele: Die Anforderungen an die Architektur steigen. Nicht nur Neubauten, sondern auch ältere Gebäude sollen den wachsenden Ansprüchen genügen, dabei ist die Koordination aller beteiligten Fachleute zu einem funktionierenden Gesamtwerk eine zentrale Aufgabe. Die Architektur mit den anderen Fachbereichen in der VDIGBG und baufernen Disziplinen im VDI zu vernetzen, ist eines der Ziele des Fachbereichs Architektur in der VDIGesellschaft Bauen und Gebäudetechnik. Das Stichwort ist hier integrale Planung. Bei aller Notwendigkeit durchdachter Planung: Architektur ist darauf nicht zu reduzieren. Grundlage für jedes ästhetische und in der Ausführung gelungene Gebäude ist eine tragende Idee, ein überzeugendes kreatives Konzept. Der Maßstab ist dabei stets der Mensch – mit seinen Bedürfnissen, aber auch mit seinen Sinnen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass sich die Bedürfnisse der Menschen im Verlauf des Lebens und durch gesellschaftliche Trends deutlich verändern können. 2.2 Fachbereich Bautechnik Mitglieder im Fachbeirat sind: Dipl.-Ing Ralf Appel, Evonik Degussa GmbH, Hanau-Wolfgang Dipl.-Ing. (FH) Markus Bartsch, Wessling GmbH, Hamburg Prof. Dr.-Ing. Wilfried Clauß VDI, IQ Real Estate GmbH, Düsseldorf (Vorsitzender) Dipl.-Ing. Wolfgang Feldwisch VDI, Deutsche Bahn Netz AG, Frankfurt/Main Univ.-Prof. Dr.-Ing. Oliver Fischer VDI, Technische Universität München Dipl.-Ing. Günther Funke VDI, Echterhoff GmbH, Münster Univ.-Prof. Dr.-Ing. Reinhard Harte VDI, Bergische Universität, Wuppertal Dipl.-Ing. Claus-Dieter Hauck VDI, Tiefbauamt Stuttgart Dipl.-Ing. PhD Bernhard Hauke VDI, bauforumstahl e.V., Düsseldorf Dipl.-Ing. Eva-Maria Hinkers VDI, Arup GmbH, Düsseldorf Dipl.-Ing. Dipl.-Wirtsch.-Ing. Günter Jösch VDI, Bundesverband Bausysteme e.V., Koblenz Dr. Ulrich Klotz VDI, TÜV Süd AG, München Prof. Dr.-Ing. Ulrike Kuhlmann VDI, Universität Stuttgart Dr.-Ing. Konrad Nübel VDI, Smoltczyk & Partner, Stuttgart Dipl.-Ing. Philipp Orban VDI, Julius Berger International GmbH, Wiesbaden (Vertreter Studenten und Jungingenieure) Ministerialdirigent Dipl.-Ing. Ralf Poss VDI, Bundesministerium Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Bonn Dr.-Ing. Franz-Hermann Schlüter VDI, SMP Ingenieure im Bauwesen GmbH, Karlsruhe Dipl.-Ing. Peter Steinhagen VDI, Ed. Zueblin AG, Stuttgart (Stellvertretender Vorsitzender) Prof. Dr.-Ing. Uta Stewering VDI, Hochschule Osnabrück Dipl.-Ing. (FH) Wolfgang Truss VDI, Ingenieurbüro, Flörsheim Dipl.-Ing. Sabine Twardy VDI, Ingenieurbüro Twardy, Leipzig Dipl.-Ing. Eike Vetter VDI, Eike, Ingenieurbüro Salveter-Vetter, Netphen Prof. Dr.-Ing. Norbert Vogt VDI, Technische Universität München Dr.-Ing. Dieter Werner VDI, ARCUS Planung + Beratung Bauplanungsgesellschaft mbH, Cottbus Prof. Dr.-Ing. Konrad Zilch VDI, Technische Universität München Inhalte und Ziele: Das Themenspektrum im VDI-Fachbereich Bautechnik umfasst den konstruktiven Ingenieurbau, den Baubetrieb und die Bauwirtschaft, die Bereiche Wasser, Abbruch, Energie und Umwelt, Baustoffkunde, Bauphysik, Bauinformatik sowie das breite Feld des Infrastrukturbaus. Aktuell werden Richtlinien zu folgenden Themengebieten erarbeitet: • Energieberatung für Gebäude • Softwaregestützte Tragwerksberechnung • Qualifizierung von Personal zur Schadstoffsanierung • Gebäude aus vorgefertigten Raumzellen in Stahlrahmenbauweise • Abbruch von Gebäuden und technischen Anlagen Weitere Themen sind in Vorbereitung, besonderes Augenmerk liegt hierbei auch auf den Bereichen Gebäudeenergetik und BIM/EDV im Bau- und Planungsprozess. 2.3 Fachbereich TGA Mitglieder im Fachbeirat sind: Prof. Dr.-Ing. Michael Bauer VDI, Drees & Sommer Advanced Building Technologies GmbH, Stuttgart Prof. Dr.-Ing. Marten F. Brunk VDI, RWTH-Aachen Prof. Dr. Manfred Büchel VDI, Westfälische Hochschule Gelsenkirchen Ministerialrat Dipl.-Ing. Knut Czepuck VDI, MBWSV NRW, Düsseldorf Prof. Dr.-Ing. Ulrich Finke VDI, Klimakonzept, Berlin Prof. Dr.-Ing. Uwe Franzke VDI, Institut für Luft- und Kältetechnik (ILK), Dresden (Vorsitzender) Prof. Dr.-Ing. Rainer Hirschberg VDI, Ingenieurbüro Rainer Hirschberg, Wiesbaden Dipl.-Ing. Frank Kasperkowiak VDI, Viega GmbH & Co KG, Attendorn Dipl.-Ing. Peter Kronenberg VDI, Imtech Deutschland GmbH & Co KG, Hamburg Dipl.-Ing. Dipl.-Chem. Rainer Kryschi VDI, Kryschi Wasserhygiene, Kaarst Dipl.-Ing. Udo Kunz VDI, WILO SE, Dortmund Dipl.-Ing. Bernd Richter VDI, bri - bernd richter ingenieurgesellschaft mbH, Magdeburg Dr.-Ing. Nicole Riedle VDI, Ingenieurbüro Balneatechnik, Wiesbaden Prof. Dipl.-Ing. Klaus Rudat VDI, Beuth Hochschule für Technik, Berlin Horst Schickor VDI, Aufzug- und Fördertechnik Niggemeier & Leurs GmbH, Bottrop Prof. Dr.-Ing. Michael Schmidt VDI, Universität Stuttgart Dipl.-Ing. Bernhard Smets VDI, Infracor GmbH, Marl Dipl.-Ing. Hans-Peter Sproten VDI, Fachverband SHK NRW, Düsseldorf Prof. Dr.-Ing. Jürgen Tenhumberg VDI, Fachhochschule Trier Dr.-Ing. Dipl. Kfm. Heiko Timmer, Ingenieurbüro Timmer und Reichel GmbH, Haan Dipl.-Ing. Roger Wassmuth VDI, Wassmuth Ingenieure, Schwalbach M. Eng. Daniel Wehmeier VDI, Siemens Building Technologies, Bielefeld (Vertreter Studenten und Jungingenieure) Prof. Dr. Horst Weißsieker VDI, TÜV Süd Industrie Service, Gummersbach Dr. Dipl.-Ing. Andreas Winkens VDI, Ing.-Büro Dr. Winkens, Wegberg Dipl.-Ing. Andreas Wokittel VDI, Hochtief Solutions AG, Erlangen Inhalte und Ziele: Der Fachbereich berücksichtigt alle technischen Gewerke in Gebäuden. Er ist in die Fachausschüsse Aufzugtechnik, Elektrotechnik und Gebäudeautomation, Raumlufttechnik, Reinraumtechnik, Sanitärtechnik und Wärme-/Heiztechnik untergliedert. Hier arbeiten derzeit ca. 100 Gremien aktiv an der Fortschreibung des VDI-Richtlinienwerks. Mit über 180 VDI-Richtlinienblättern ist der Fachbereich TGA ein führender Regelsetzer in der Branche. Zudem ist der Fachbereich Partner zahlreicher Institutionen bei der Durchführung von Schulungen zu den Themen Lufthygiene, Wasserhygiene, Aufzugs- und Reinraumtechnik mit über 1000 Teilnehmern pro Jahr. 2.4 Fachbereich Facility-Management Mitglieder im Fachbeirat sind: Prof. Dr.-Ing. Marten F. Brunk VDI, RWTH-Aachen (Vorsitzender) Ministerialrat Dipl.-Ing. Knut Czepuck VDI, MWEBWV NRW, Düsseldorf Dipl.-Ing. (FH) Ulrich Glauche VDI, Rödl & Partner GbR, Nürnberg Dipl.-Ing. Torsten Hannusch VDI, GIG Technologie & Gebäudemanagement GmbH, Berlin Hartmut Hardt VDI, Kanzlei RA Hardt, Witten Dr. Michaela Lambertz, Drees & Sommer, Düsseldorf Dipl.-Ing. Klaus Mengede, Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW, Düsseldorf Dr.-Ing. Ronald Miller VDI, Dussmann AG & Co. KGaA, Berlin Prof. Dr.-Ing. Günter Mügge VDI, Hochschule Lausitz (FH), Cottbus Dr. Christoph Sinder VDI, DMT, Dortmund Prof. Dr. Markus Thomzik, Westfälische Hochschule, Gelsenkirchen Dipl.-Ing. Andreas Wokittel VDI, Hochtief Solutions AG, Erlangen Dipl. Volkswirt Carl Zeine VDI, ages GmbH, Münster Inhalte und Ziele: Steigende Energiekosten und Wettbewerbsdruck rücken auch in Deutschland das professionelle Managen von Immobilien und die optimale Nutzung der betrieblichen Infrastruktur immer stärker in den Mittelpunkt der Betrachtung. Die Bedeutung des FacilityManagements als Instrument zur Senkung der liegenschaftsbezogenen Kosten und zur Steigerung der Produktivität wird heute auch von kleinen und mittelständischen Unternehmen erkannt. Die VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik konzentriert sich hierbei auf das technische Gebäudemanagement. Richtlinienprojekte aus den aktuellen Schwerpunkten dieses Themengebiets sind: - VDI 2077 „Verbrauchskostenerfassung“ - VDI 3810 „Betreiben und Instandhalten“ - VDI 6009 „FM-Grundladen“ 2.5 Koordinierungskreise Neben dem Koordinierungskreis „GebäudeEnergetik“ unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Michael Bauer soll noch in 2013 der Koordinierungskreis „BIM/EDV“ konstituiert werden um die Aktivitäten der Fachbereiche in diesen Themenbereichen zu fördern und zu koordinieren. 3. GBG-Arbeitskreise in den VDI-Bezirksvereinen Die Arbeitskreise sind Bestandteile der Bezirksvereine. Sie bieten den Mitgliedern die Möglichkeit zur Vernetzung vor Ort. Die VDI-GBG unterstützt die Arbeitskreise in fachlicher Hinsicht. Die Arbeitskreisobleute treffen sich auf Einladung der VDI-GBG einmal im Jahr auf der Jahrestagung. Die Obleute der Arbeitskreise geben regelmäßig Einladungen zu ihren regionalen Veranstaltungen heraus. Alle Veranstaltungen und Ihre regionalen Ansprechpartner finden Sie auch im Internet auf www.vdi.de. Derzeit bestehen in 4 Bezirksvereinen Arbeitskreise für Bauen und Gebäudetechnik, in 29 Bezirksvereinen Arbeitskreise für Bautechnik, in 37 Bezirksvereinen Arbeitskreise für TGA sowie Arbeitskreise für Architektur in Leipzig und für Facility-Management in Ostfriesland, Hamburg und Aachen. 4. Ihr Vorsprung als VDI Mitglied Der VDI mit seinen über 150.000 Mitgliedern steht für weit mehr als nur für ein vielfältiges Portfolio an Beratungs- und Serviceleistungen, an qualifiziertem Wissenstransfer sowie Angeboten zur Weiterbildung oder Karriereplanung, das jedes VDI-Mitglied individuell nutzen kann. Der VDI gibt Impulse, verbindet Kompetenz und bietet Ingenieuren wie auch dem Ingenieurnachwuchs ein breites Netzwerk. Und setzt sich weitsichtig für eine Politik ein, in der sich das große Innovationspotential der Ingenieure voll entfalten kann. Er nimmt kritisch Stellung zu wichtigen Themen in Technik, Wirtschaft und Gesellschaft. Ihr persönlicher VDI-Vorsprung: - Networking in Bezirksvereinen, internationalen Freundeskreisen, Sozialen Netzwerken auf Veranstaltungen sowie für Studenten und Jungingenieure (suj) und Frauen im Ingenierberuf (fib) - Weiterbildung auf allen Ebenen: national und international, sogar regional zu praktisch allen Technikdisziplinen, aber auch berufspolitischen Fragen - Wissensquellen: Neben den VDI-Nachrichten gibt es für Mitglieder verschiedene Fachzeitschriften , nicht zu vergessen die VDI-Richtlinien und die persönliche Fachberatung und neu die VDI-FachNews exklusiv für Mitglieder - Service – weit mehr als Sie denken: z.B. Versicherungsdienst, Karriereberatung, Rechtsauskunft, Grünberatung oder attraktive Konditionen bei Autovermietung und Mobilfunk - Für Gründer: konkrete Hilfe beim Schritt in die Selbständigkeit durch Rechtsberatung, Beantragung von Fördermitteln, Fragen zu Patent und Markenrecht - Für die Karriere: Unterstützung bei der systematischen Karriereplanung z.B. durch individuelle Beratung, Bewerbungs-Check, Gehaltsanalyse 4.1 Mitglieder in der VDI-GBG VDI Mitglieder können sich bis zu vier von 55 VDI-Fachbereichen oder einer VDI-Fachgesellschaft zuordnen. Zum 01.09.2012 betreuen die Fachbereiche der VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik: Architektur: Bautechnik: Technische Gebäudeausrüstung Facility-Management Und in Summe 3.100 Mitglieder 8.392 Mitglieder 11.181 Mitglieder 3.422 Mitglieder 17.175 persönliche VDI-Mitglieder. Die VDI-GBG bietet ein Netzwerk für alle an Planung, Bau und Betrieb von Bauwerken und Gebäuden beteiligten Fachleuten. 5. Nachwuchsförderung Der VDI begleitet Sie aktiv: vor, während und nach dem Studium – auch während des gesamten Berufslebens. Für junge Nachwuchskräfte ist der VDI Türöffner zu exklusiven Praktika und Exkursionen. Er ist eng mit Wirtschaft und Industrien verbunden und ist Praxisratgeber für Studierende. Mehr als 70 Teams aus Studenten und Jungingenieuren (suj-Teams) an fast allen Hochschulen bilden ein lokales Netzwerk mit zahlreichen Aktivitäten, z.B. Besuche von Fachmessen, Betriebsbesichtigungen, Vorträge, Workshops, Seminare. Weitere Informationen zum Studium und zur Nachwuchsförderung in der GBG finden Sie auch im Internet unter www.vdi.de in den Ressorts „Studium“ und „Karriere“, sowie fachspezifische Themen www.vdi.de/gbg. 5.1 Albert-Tichelmann-Preis Zur Förderung des Nachwuchses verleiht die VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik den AlbertTichelmann-Preis an Absolventen von Fachhochschulen und Universitäten für herausragende Arbeiten auf dem Gebiet der Technischen Gebäudeausrüstung. Als herausragende Arbeit ist pro Universität oder Fachhochschule maximal eine deutschsprachige Diplom-, Bachelor- oder Masterarbeit (Fachhochschule) bzw. eine Diplom-, Bachelor-, Master- oder Studienarbeit (Universität) pro Jahr vom jeweiligen Betreuer mit einem Gutachten dem VDI vorzuschlagen. Das Gutachten muss nicht nur das hervorragende fachliche Niveau der eingereichten Arbeit, sondern auch Fremdsprachenkenntnisse, Teamfähigkeit und Führungseignung des Vorgeschlagenen bestätigen. Es wird maximal ein Preis jährlich vergeben. Er wird bei der Abschlussfeier zur Übergabe der Abschlusszeugnisse vom Vorsitzenden der VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik überreicht. Alle Vorschläge müssen der VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik bis zum 1. August eines Jahres vorliegen. Der Preis besteht aus mehreren Teilen: • • • • • • Urkunde für den Preisträger Urkunde für die Hochschule Wanderpokal für die Hochschule Der Preisträger wird zur nachfolgenden Jahrestagung der VDI-GBG eingeladen und hält dort über seine Arbeit einen Vortrag. Die Arbeit kann von der VDI-GBG in einer gesonderten Schriftenreihe veröffentlicht werden. Der Preisträger wird zu einem international bedeutsamen Kongress im Ausland eingeladen. Die Kosten hierfür sind Teil des Preises. Albert-Tichelmann-Preis 2012 Der Albert-Tichelmann-Preis 2012 wurde an Dipl.-Wirt.-Ing. Charlotte Buhl verliehen. Sie erhielt die Auszeichnung für Ihre Diplomarbeit „Analyse der Unsicherheiten bei der Lebenszykluskostenermittlung von Immobilien“. Die Auszeichnung erfolgte im Rahmen der Akademischen Feier zur Zeugnisübergabe an die letztjährigen Absolventen der Fakultät an der RWTH-Aachen. Mit Frau Buhl freuten sich: Prof. Marten F. Brunk als Betreuer von Frau Buhl sowie der Dekan der Fakultät, Herr Prof. Valleé. Charlotte Buhl hat ihre nun ausgezeichnete Diplomarbeit am Lehrstuhl für Baubetrieb und Gebäudetechnik der RWTH Aachen geschrieben hat. Prof. Franzke, Vorsitzender des Fachbereichs TGA der VDI-GBG, betonte in seiner Laudatio, dass Albert Tichelmann seinen Zeitgenossen als vorbildlicher Ingenieur galt und wünschte Frau Buhl eine derartige Wertschätzung für ihre Arbeit. Als Albert-Tichelmann-Preisträgerin war Charlotte Buhl für den internationalen Studentenwettbewerb, der im Rahmen des Kongresses Clima 2013 in Prag stattfand, nominiert. Vor einer 7-köpfigen Jury präsentierte sie dort ihre Arbeit zum Thema „Analysis of the Uncertainties in Life Cycle Cost Assessment of Real Estate“ und konnte dort den zweiten Platz belegen. Die vollständige Arbeit wird als VDI-Fortschrittsbericht Nr. 3 in der Reihe 23 veröffentlicht. 5.2 VDI- Studierendenwettbewerb „Energieeffizienter Flugzeughangar“ Die VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik hat zum Wintersemester 2012/13 einen Entwurfswettbewerb mit dem Thema „Energieeffizienter Flugzeughangar“ ausgelobt. Ziel des Wettbewerbs war die Förderung der integralen Zusammenarbeit von Architekten, Bau- und TGA-Ingenieuren. Das Siegerteam des Wettbewerbs kommt von der Universität Stuttgart. Die Aufgabe für die Teilnehmer bestand darin, am Standort des Düsseldorfer Flughafens einen energieeffizienten Flugzeughangar zu planen. Auf einem bisher als Lagerfläche genutzten Gelände sollte ein Flugzeughangar für Wartungszwecke errichtet werden. Der Hangar sollte für Mittelstrecken Flugzeuge z.B. Airbus A 320 oder Boeing 737 ausgelegt sein und zusätzlich über angrenzendes Bürogebäude verfügen. Ein besonderer Schwerpunkt war die natürliche Beleuchtung des Hangars sowie die Berücksichtigung der Nutzung regenerativer Energien. Bei der gesamten Planung wurde besonderes Augenmerk auf die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Fachrichtungen Architektur, Bauingenieurwesen und Ingenieuren der Technischen Gebäudeausrüstung gelegt. So mussten die Teams immer mindestens aus zwei der drei Studierenden der angesprochenen Disziplinen kommen. Die besten drei Teams wurden zur Präsentation Ihrer Entwürfe am 18. Juni 2013 nach Düsseldorf eingeladen. Diese durften gegenüber der Jury, die aus namhaften Vertretern der beteiligten Disziplinen zusammengesetzt war, ihre Ergebnisse vortragen und ihre Entwürfe verteidigen. Nach Ansicht aller Jurymitglieder waren sämtliche Wettbewerbsentwürfe und Präsentationen innovativ, professionell und preiswürdig, und die Wahl fiel schwer. Es gelang mit konsequenter Abarbeitung der sechs Entscheidungskriterien: Gestalterische Qualität, Tragkonzept, Gebäudeenergetik, funktionales Gesamtkonzept, integraler Planungsansatz und Präsentation. Am Ende hatte das Team der Universität Stuttgart mit einem besonders klaren, „einfachen“ und funktionalem Entwurf mit ein schlüssigen und durchdachten Konzept die Nase vorn, gefolgt von dem reinen „Damen-Team“ der Bergischen Universität Wuppertal und dem Team Universität Kassel. Lohn für all die Mühen, die die Endrundenteilnehmer auf sich genommen haben, war ein Preisgeld in Höhe von insgesamt 9.000 Euro und die Möglichkeit für ein Mitglied des Siegerteams mit in der Jury des kommenden VDIEntwurfswettbewerbs „Nachhaltiges Holzhotel“ zu fungieren. Weitere Informationen: www.vdi.de/flugzeughangar . 5.3 VDI- Entwurfswettbewerb „Nachhaltiges Holzhotel“ Zum Wintersemester 2013/2014 lobt die VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik in Kooperation mit dem BDA (Bund Deutscher Architekten) und der DGNB (Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen) für Studierende der Fachrichtungen Architektur, Bauingenieurwesen und Technischen Gebäudeausrüstung einen interdisziplinären Entwurfswettbewerb mit dem Thema „Nachhaltiges Holzhotel“ aus. Hauptziel des Wettbewerbs ist die Förderung des „integralen Planens“ schon im Studium durch Zusammenarbeit von Architekten, Bau- und TGA-Ingenieuren an einem gemeinsamen Projekt. Mitten im Herzen Berlins beabsichtigt die Fühl-Dich-Wohl GmbH ein Hotel in gehobener Ausführung zu errichten. Die direkt an die Spree grenzende Baufläche soll Heimat für ein Holzhotel, das in Holz- oder Holzmischbauweise geplant werden soll, sein. Mit der Aufgabenstellung „Nachhaltiges Holzhotel“ wurde ein gestalterisch und technisch hoch anspruchsvolles Projekt mit Öffentlichkeitswirkung gewählt. Der Wettbewerb und dessen Ergebnisse werden durch den VDI und die Kooperationspartner BDA und DGNB sowie die Medienpartner öffentlichkeitswirksam begleitet. Teilnahmeberechtigt sind Studierende der Architektur, des Bauingenieurwesens und der Gebäudetechnik oder verwandter Studienrichtungen an deutschsprachigen Universitäten und Fachhochschulen. Weitere Einzelheiten zum Wettbewerb sowie die kompletten Ausschreibungsunterlagen sind im Internet verfügbar unter www.vdi.de/holzhotel . 5.4 Teilnahme von Studenten an VDI-Tagungen Der VDI übernimmt für interessierte Studierende bei ausgewählten Fachtagungen und Kongressen des VDI-Wissensforums die Teilnahmegebühr durch den VDI-Spendenfond "Junge Ingenieure". Studierende müssen lediglich Reise- und Übernachtungskosten selbst tragen. Tagungen des VDI sind als Informationsplattformen etabliert und haben sich oft zu einem Branchentreff entwickelt, auf dem man Kontakte zu Experten aus Industrie und Wissenschaft knüpfen kann. In Vorträgen werden neue Technologien vorgestellt. Darüber hinaus bietet meist eine begleitende Fachausstellung Produkte und Dienstleistungen des jeweiligen Themenfeldes „zum Anfassen“. Fachlicher Träger einer solchen Tagung sind die Fachgesellschaften des VDI e.V.. Das Programm der Veranstaltung wird in enger Kooperation mit Kompetenzträgern erarbeitet. Diese ehrenamtlichen Gremienmitglieder des VDI e.V. sorgen immer wieder dafür, dass wissenschaftlicher Anspruch und praxisorientierte Betrachtung Hand in Hand gehen. Tagungen finden über das ganze Jahr hinweg zu den unterschiedlichsten Themenfeldern statt. Eine Übersicht findet sich unter www.vdi-wissensforum.de. Die für die Studierenden kostenfreie Teilnahme ist jedoch für jede Veranstaltung auf ein festgelegtes Kontingent begrenzt und bezieht sich nur auf Tagungen des VDI-Wissensforums (nicht auf z.B. Seminare, Foren oder Lehrgänge). Diejenigen, die einen Platz in Anspruch nehmen möchten, müssen eingeschrieben und sollten nach Möglichkeit im Hauptstudium und VDI-Mitglieder sein. Die Mitgliedschaft kann aber auch auf der Veranstaltung über eine kostenfreie Probemitgliedschaft erworben werden. Kosten für Unterkunft und Anreise müssen selbst getragen werden. Interessenten kontaktieren bitte bis spätestens vier Wochen vor der Veranstaltung den zuständigen Professor oder die jeweilige VDI-Fachgesellschaft. Eine Anmeldung muss bis zwei Wochen vor der jeweiligen Veranstaltung erfolgen. In den letzten 12 Monaten konnte die VDI-GBG studierende Gäste auf folgenden Veranstaltungen begrüßen: - Jahrestagung der VDI-GBG im Oktober 2012 Tagung Reinraumtechnik Eine Übersicht der Veranstaltungen für 2013/2014, an denen Studierende kostenfrei teilnehmen können, finden Sie im Internet unter www.vdi.de/studium . 5.5 Mitarbeit der Studenten und Jungingenieure in den Gremien Derzeit sind in den Gremien der VDI-GBG zwei Vertreter der Studenten und Jungingenieure aktiv: Dipl.-Ing. Philipp Orban VDI: - Fachbeirat Bautechnik - Stellvertretender Arbeitskreisleiter im AK Bauen und Gebäudetechnik des VDI-BV Rheingau Daniel Wehmeier M.Eng. VDI: - Vorstand / Beirat der VDI-GBG - Fachbeirat TGA Darüber hinaus sind weitere Vertreter der Studenten und Jungingenieure, die an einer ehrenamtlichen Mitarbeit bei der VDI-GBG interessiert sind, herzlich willkommen. 5.6 VDI-GBG verleiht VDI-Mitgliedschaften an Nachwuchsingenieure Der VDI hat im Rahmen seiner Initiative „Infrastruktur für unsere Zukunft“ die VDI-Richtlinie 7001 „Kommunikation und Öffentlichkeitsbeteiligung bei Planung und Bau von Infrastrukturprojekten“ erarbeitet. Bei der Projektkommunikation können Visualisierungen hervorragend eingesetzt werden, um Beteiligten Informationen so anzubieten, dass sie leichter und schneller zu erfassen und zu verstehen sind. Eine wesentliche Voraussetzung, um Akzeptanz für geplante Vorhaben zu gewinnen. Visualisierungen werden deshalb in der Richtlinie empfohlen. Auf der abschließenden Sitzung des Richtlinienausschusses im Züblin-Haus zeigten Mitarbeiter der Abteilung 5D der Zentralen Technik in einer beeindruckenden Präsentation mit Projektbespielen aus Benelux und Dänemark, wie mit Daten von 3D-Modellen Visualisierungen erzeugt werden können. Solche Visualisierungen stimmen exakt mit der Planung überein, da das 3D Modell nicht nur dem reinen Darstellungszweck dient, sondern für die eigentliche Planung erstellt wurde. Aus dem 3D Modell werden Pläne generiert; es erfolgt eine Verknüpfung mit dem Terminplan, Kollisionsprüfungen werden durchgeführt und sogar Mengen für die Kalkulation abgeleitet. Diese können mit fortschreitender Planung und in der Bauausführung mit wenig Aufwand auf den aktuellen Stand angepasst werden. Das sorgt für Transparenz, Aktualität, Stetigkeit und Vertrauen im Kommunikationsprozess. Die Präsentation haben junge Mitarbeiter von Züblin in einer Adhoc-Aktion mit viel persönlichem Einsatz überwiegend in ihrer Freizeit fertiggestellt. Anlass waren interne Diskussionen über den VDIZukunftskongress 2012 „Infrastruktur für unsere Zukunft - Gesellschaftlich tragfähige Lösungen entwickeln“ an Hand des Tagungsbandes und der Wunsch der Mitarbeiter ihr persönliches Interesse am Thema zu zeigen sowie ihre Fähigkeiten einzubringen. Der VDI war vom Engagement der jungen Mitarbeiter beeindruckt und hat sich spontan entschlossen, als Anerkennung zwei VDI-Mitgliedschaften für ein Jahr mit einem Starter-Kit zu verleihen. Herr Kerkhoff von der VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik (VDI-GBG) und Herr Prof. Brettschneider von der Uni Hohenheim, Lehrstuhl für Kommunikationswissenschaften) in seiner Funktion als Vorsitzender des VDI-Richtlinienausschusses, haben die beiden Starter-Kits am 9. April 2013 im Züblin-Haus an Brigitte Wichert (Projektleiterin Visualisierung) und Nikolas Früh (Projektleiter 5D) überreicht (Herr Früh ist zurzeit über das Austauschprogramm Züblin - Gilbane beim Gilbane- VDC/BIM-Center drei Monate in den USA und konnte deshalb nicht dabei sein). 6 Ehrungen VDI-Ehrungen werden nach der Ehrungsordnung des VDI und nach den „Richtlinien für die Vergabe und Abwicklung von Ehrungen und Preisen“ verliehen. In den letzten Jahrzehnten wurden folgende Mitglieder der Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik geehrt: Ehrenzeichen des VDI Gestiftet zur 75-Jahrfeier 1931 für Ingenieure, die besondere Leistungen aufzuweisen oder sich Verdienste auf dem Gebiet technisch-wissenschaftliche Gemeinschaftsarbeit im In- und Ausland erworben haben. 1952 1952 1956 1956 1971 1973 1977 1977 1980 1981 1983 1984 1987 1989 1991 1992 1993 1993 1996 1997 2000 2000 2001 2002 2003 2004 Otto Graf † Fritz Leonhardt † Georg Garbotz † Kurt P. Klöppel † Franz Vaessen † Bruno Regenscheit Max Mengeringhausen Hans Wittfoht Helmut Laakso Heribert Thul † Helmut Bockholt Wolfgang Zerna † Hans Siebke † Burkart Rümelin Heinz Rausch† Leonhard Obermeyer Hans-Gustav Olshausen Hans Vießmann Horst Esdorn Helmut August Heinz Bach Bertram Canzler sen. † Klaus W. Usemann † Tibor Rácóczy Wilfried B. Krätzig Manfred Nußbaumer 1989 1992 1992 1995 1999 2000 2000 2001 2002 2004 2004 2005 2009 Rainer Wanninger Peter Steinhagen Josef Zimmermann Kai-Uwe Bletzinger Uwe Franzke Rolf Jung Madjid Madjidi Michael Bauer Markus Ewert Ulrich Klotz Nicole Riedle Dirk Müller Konstantinos Stergiaropoulos 2011 Frank Bitter Ehrenmedaille des VDI Die Ehrenmedaille des VDI (Gold) wird an besonders verdiente Mitglieder von Bezirksvereinen und Mitarbeiter von Fachgliederungen verliehen. 1961 Wilhelm Raiss 1963 Max Mengeringhausen 1964 Otto Krischer 1967 Hans-Bert Chowanetz 1967 Friedrich Schiele 1969 Helmut Laakso 1970 Albrecht Kolmar 1974 Werner Linke 1974 Arthur Röhnisch 1975 Eberhard Sprenger 1976 Hubert Lenz 1976 Eberhard Jacobi 1977 Helmut Bockholt 1977 Rud. Chowanetz 1978 Gerd Labohm Ehrenring des VDI Gestiftet 1934 für Ingenieure bis zum 1978 Bernard Dreiner vollendeten 40. Lebensjahr, die 1978 Werner Krüger sich durch ihre Arbeit auf 1978 Günther Rexroth technisch-wissenschaftlichem 1979 Helmut Pfaar Gebiet ausgezeichnet haben. 1981 Horst Esdorn 1960 Heinz Beck 1984 Karl Steinfeld 1969 Siegfried Schattulat 1986 Hermann Flessner 1973 Wieland Ramm 1987 Hans Vießmann 1975 Jürgen Masuch 1988 Walter Bilger 1977 Heinz Brockmeyer 1988 Dieter Jungwirth 1977 Günther Valtinat 1988 Günter Kühlmann 1989 1989 1990 1990 1991 1991 1991 1992 1992 1993 1993 1994 1994 1995 1996 1996 1997 1997 1997 1998 2001 2002 2003 2003 2004 2004 2004 2005 2005 2007 2007 2007 2008 2008 2009 2010 2011 Helmuth Paproth Wilhelm Zellner Wilhelm Linkerhägner Rolf Windels Rudolf Floss Roland Idler Franz John Otto Rohde Otto Stenger Rudolf Klasen Hans Kurt Nonnenkamp Georg Dröge Siegfried Mängel Gerhart Mathis Leonhard Jussen Günther Krause Paul Bornemann Gerhard Brüsehaber Günter Thäle Hartwig Beiche Günter Albers Horst Falkner Peter Eiermann Hubertus Kopatschek Johann Christoph Kröhan Wolfgang Schneider Wolfgang Polhaus Henning Jagau Albrecht Memmert Wolfgang Ellinger Dieter Eschenfelder Klaus Peter Keuntje Harald Beitzel Martin Herrenknecht Friedhelm Schlößer Wolfgang Feldwisch Ulrike Kuhlmann Hermann-Rietschel-Ehrenmedaille Die Hermann-Rietschel-Ehrenmedaille des VDI wird seit 1991 vom VDI-Fachbereich Technische Gebäudeausrüstung in Würdigung der hervorragenden und beispielhaften Persönlichkeit des Namensgebers verliehen als Auszeichnung für besonders verdiente ehrenamtliche Mitarbeiter oder Ingenieure, die auf dem Gebiet der Technischen Gebäudeausrüstung besondere Verdienste erworben haben. 1991 Lothar Siebert 1991 Klaus W. Usemann † 1992 Uichi Inouye 1993 Heinz Bach 1994 Heribert Schmitz 1995 Bertram Canzler sen. † 1996 Tibor Rákóczy 1997 P. Ole Fanger † 1998 Hermann Berger 2000 Rüdiger Detzer 2001 Bernd Pasterkamp 2002 Rainer Hirschberg 2003 Jürgen Diehl 2004 Michael Schmidt 2005 Frank Zimmermann 2006 Tatsuaki Tanaka 2007 Harald Bitter 2007 Jochen Opländer 2008 Achim Keune 2009 Lothar Rouvel 2011 Jürgen Tenhumberg 2012 Marten F. Brunk 2013 Klaus Rudat Albert-Tichelmann-Preis Dieser Preis wird für eine Abschlussarbeit des Studiums im Fachgebiet der TGA vergeben. 2003 Tobias Burkard 2004 Nicole Henerichs 2005 Florian Keppler 2006 Alexander Adloch 2007 Sebastian Schramm 2008 Florian Dittel 2009 Christian Stäbler 2010 Frederik Schmahl 2011 Jasmin Pfuhler 2012 Charlotte Buhl Gruson-Ehrenplakette Die Gruson-Ehrenplakette des VDI wird vom Magdeburger Bezirksverein verliehen und der Ehrenplakette des VDI gleich gewertet. 1996 Georg Nachtwei Ehrenplakette des VDI Die Ehrenplakette des VDI wird an verdiente Mitglieder von Bezirksvereinen und Mitarbeiter von Fachgliederungen verliehen. 1950 Fritz Imhoff 1956 Otto Hetzel 1958 Louis Opländer 1959 Bruno Regenscheid 1960 Helmut Laakso 1961 Gerd Labohm 1962 Otto Heinz Brandi 1963 Hans Bilden 1964 Eberhard Jacobi 1965 Eberhard Sprenger 1966 Werner Halbig 1966 Alfred Popp 1968 Albrecht Kollmar 1969 Hubert Lenz 1969 Heinz Roth 1969 Ernst Ferdinand Thon 1970 Bernhard Dreiner 1971 Helmut Bockholt 1971 Bertram Canzler sen. 1972 Paul Holl 1973 Jürgen Lehmann 1973 Georg Wendel 1975 J.H.A. Kaldschmidt 1975 Meno Pfister 1976 Eduard Merkle 1976 Hermann Pütz 1977 Horst Esdorn 1977 Claus Willi Hövel 1978 Günter Kühlmann 1978 Hans Heinrich Timmer † 1979 Johannes Baden 1980 Heinz Beck 1980 Heinz Kein 1980 Friedrich Pape 1981 Heinz Bach 1981 Harald Kopp 1981 Klaus-Dietrich Laabs 1981 Hannes G. Rödiger 1981 Lothar Siebert 1981 Klaus W. Usemann † 1982 Gottfried Flatow 1982 Helmut Hampel 1982 Günther Reichow 1982 Heribert Schmitz 1984 Adolf Bornschlegl 1984 Frank Dehli 1984 Paul Gluch 1984 Leonhard Jussen 1984 Wolfgang Salzwedel 1984 Ernst Schmidt Schäffer 1985 1985 1986 1986 1986 1986 1987 1987 1987 1987 1988 1988 1988 1989 1989 1989 1990 1990 1990 1991 1991 1992 1992 1992 1994 1994 1994 1994 1995 1995 1996 1996 1996 1997 1997 1997 1997 1997 1997 1997 1997 1998 1998 1998 1998 1998 1998 1998 1998 1998 1999 1999 1999 1999 Hermann Berger Karl Knapp Karl-Hubert Kuebel Gerhart Mathis Werner Sell Josef Stein Helmut Börstinghaus Peter Diesterhaupt Rudolf Floss Tibor Rákóczy Karl-Heinz Birke Franz Hörmann Heinz Otten Wolfgang Collmann Hans Schiebold Fritz Starp Wolfgang Schneider Klaus Schulte-Bonsfeld Robert Zipelius† Harald Flicke Fritz Wagner Peter Eiermann Hans-Dieter Kondermann Reinhard Seeling Dieter Arndt Winfried Cremer Dieter Wagner † Dieter Wolff Rüdiger Detzer Frank Zimmermann Wolfgang Gießelmann Bernd Pasterkamp Gerhard Salveter Bernhard Fritzsche Rainer Hirschberg Norbert Kröschel † Paul Möllers Wolfgang Morenz Hans-Jürgen Niemeyer Helmut Pokern Michael Schmidt Jürgen Diehl Gerhard Frisch Hans-U. Haering Reinhard Jungk Carl-Ludwig Kruse Jürgen Masuch Hildegard Tesch Harald Bitter Klaus Franz Lothar Gail Klaus Fitzner Edwin Hadré Hartmut Lückemeyer 1999 2000 2000 2000 2000 2001 2001 2001 2002 2002 2002 2002 2002 2002 2002 2002 2003 2003 2003 2003 2003 2003 2003 2003 2004 2004 2004 2004 2004 Günter Reuther Achim Keune Rainer Kryschi Wolfgang Richter Chan-Suk Lee Peter Lein Günter Mügge Heinz-Jürgen Tenhumberg Bert Brümmendorf Hans-Friedrich Hinrichs Erich Koops Nikolaus Rosmanitz Hans R. Kranz Wolfgang Möckel Eberhard Oesterle Klaus Rudat Wolfgang Becker Marten F. Brunk Wolfgang Ellinger Adolf Heeb Gerold Hillig Rüdiger Krampe Bjarne Olesen Jobst Frh. von Heintze Ulrich Busweiler Sigmar Hesslinger Klaus Peter Keuntje Hans-Peter Prömper Horst Schuhose 2004 2004 2005 2005 2005 2005 2006 2006 2006 2006 2006 2006 2007 2007 2007 2007 2007 2007 2007 2008 2008 2008 2009 2009 2009 2010 2010 2010 2010 Günther Volz † Michael Weise Friedhelm Meermann Martin Schata Franz-Peter Schmickler Bernd Wattenberg Günther Keller Manfred Pikart Horst-Georg Schmalfuß Bernhard Smets Manfred Zeller Konrad Zilch Heinz Eberhard Manfred Büchel Wolfram Klingsch Martin Krone Udo Kunz Franz-Hermann Schlüter Rainer Wäntig Michael Bauer Arnold Brunner Uwe Franzke Günter Ohl Karin Rühling Olli Seppanen Erwin Janzen Denis Loskant Hans-Jörg Moritz Horst Weißsieker 2010 2010 2011 2012 2012 2012 2012 2012 2013 2013 2013 Thomas Wiedemann Andreas Winkens Ulrich Finke Hermann Dinkelacker Bernhard Küter Mathias Ruß Christian Seifert Siegfried Weishaupt Harald Fonfara Eva Hinkers Andreas Wokittel Grashof-Denkmünze des VDI 1973 Fritz Leonhardt † Korrespondierende Mitgliedschaft des VDI 1985 Ben C. Gerwick, USA† 1985 Robert Krapfenbauer, Österreich 1985 Bruno Thürlimann, Schweiz 1993 André Thiébault, Frankreich 1995 José Medem Sanjuan, Spanien 2000 Klaus Ostenfeld, Dänemark 2009 Koos Mast, Niederlande 2010 Michel Virlogeux, Frankreich 2012 Yuri Tabunschikov, Rußland Ehrungen 2012: Yuri Tabunschikov, Korrespondierende Mitgliedschaft Albert-Tichelmann Preis 2012 für Charlotte Buhl Dr. Bernhard Küter, Ehrenplakette Hermann-Rietschel EM für Prof. Marten Brunk Christian Seifert, Ehrenplakette 7 Initiativen und Stellungnahmen Die VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik arbeitet regelmäßig an Stellungnahmen und Positionspapieren zu aktuellen Themen der Branche. Die Langfassungen der Stellungnahmen finden Sie im Internet unter www.vdi.de/gbg-stellungnahmen 7.1 Infrastruktur für unsere Zukunft – Gesellschaftlich tragfähige Lösungen gemeinsam entwickeln Spätestens seit „Stuttgart 21“ haben Großprojekte in Deutschland einen schweren Stand. Und das zu einer Zeit, in der die Modernisierung der Infrastrukturen nicht nur aufgrund der Energiewende unbedingt notwendig ist. Aus diesem Grund hat die VDI-GBG gemeinsam mit anderen Ingenieurvereinen und -verbänden die Initiative „Infrastruktur für unsere Zukunft – Gesellschaftlich tragfähige Lösungen gemeinsam entwickeln“ ins Leben gerufen. Auf dem VDI-Zukunftskongress im Oktober 2012 in Frankfurt wurden erste Ergebnisse der Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft präsentiert. Der VDI konnte hochrangige Experten für den Kongress gewinnen. So hielt z.B. Dr.-Ing. Volker Kefer, Vorstand Technik, Systemverbund, Dienstleistungen und Infrastruktur der Deutschen Bahn AG den Keynote-Vortrag und Prof. Dr.Ing. Johann-Dietrich Wörner, Vorsitzender des Vorstandes des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) berichtete über das Projekt Flughafen Frankfurt. Einhellige Meinung aller Experten: Ein höheres Maß an Kommunikation und Kooperation aller Akteure ist dringend erforderlich. „Wir brauchen in Deutschland eine neue, offene Dialogkultur bei der Planung und Durchführung von Infrastrukturvorhaben. Nur eine effektive Bürgerbeteiligung und bessere Kommunikation zwischen Vorhabenträgern, Politik, Verwaltung, Ingenieuren und Öffentlichkeit schafft mehr Transparenz und damit Akzeptanz für solche Großprojekte“, erklärte Dr.Ing. Willi Fuchs, Direktor des VDI, im Rahmen eines Pressegesprächs auf dem Zukunftskongress. Nur wer es schaffe, den Nutzen eines Vorhabens glaubhaft zu vermitteln, könne die Öffentlichkeit überzeugen und Widerstände vor Ort abbauen. „Sinnvoll ist zudem, auch die Ingenieure während der Planungsphase aktiv in die Kommunikation einzubeziehen: Sie stehen für Glaubwürdigkeit und Authentizität“, so Fuchs. Er sieht für die Ingenieure eine Schlüsselrolle im Bürgerbeteiligungsprozess. Ingenieure haben die Sachkenntnis und das technische Know-how und können damit Brücken bauen zwischen Vorhabenträgern und Behörden auf der einen und Bürgern auf der anderen Seite. Auf diese, bis dato für Ingenieure ungewohnte Rolle, müssen sie vorbereitet werden. Dazu gehört, dass diese auch in der Ausbildung von Ingenieuren reflektiert und Aufnahme in die entsprechenden Curricula finden. Vor diesem Hintergrund und basierend auf den Ergebnissen des VDI-Zukunftskongresses 2012 hat der VDI eine Stellungnahme mit dem Titel „Infrastruktur für unsere Zukunft – Gesellschaftlich tragfähige Lösungen gemeinsam entwickeln“ veröffentlicht. Im Rahmen eines Symposiums, unter Anwesenheit von Bundesumweltminister Peter Altmaier, wurde die Stellungnahme im März 2013 in Berlin von VDI-Direktor Dr. Willi Fuchs präsentiert. „In Deutschland gibt es kaum ein Großprojekt ohne Probleme. Viele Bürgerinnen und Bürger fühlen sich schlecht oder gar nicht informiert“, so Fuchs gegenüber Bundesumweltminister Peter Altmaier und über 140 Experten aus Politik, Behörden, Wirtschaft und anderen Verbänden. Der Nutzen von Infrastrukturprojekten müsse von der Gesellschaft erkannt und von Bürgerinnen und Bürgern getragen werden. In seiner Stellungnahme fordert der VDI deshalb eine neue Dialogkultur zwischen Behörden, Unternehmen und der Öffentlichkeit. Nur wenn man mit der Bevölkerung frühzeitig, transparent und nachhaltig auf Augenhöhe kommuniziere, sei es möglich, die Infrastruktur in Deutschland zu erneuern und auszubauen. Den Ingenieuren kommt dabei laut Fuchs eine besondere Rolle zu. „Die Ingenieure sind diejenigen, die der Bevölkerung erklären können, warum Infrastrukturprojekte notwendig sind und wie sie funktionieren. Ingenieurkompetenz und Beteiligungsprozesse müssen besser zusammengeführt werden.“ Dafür habe der VDI, zusammen mit Experten, jetzt im Rahmen der Stellungnahme Leitlinien entwickelt. Bundesumweltminister Altmaier begrüßte die Initiative des VDI in seiner Ansprache ausdrücklich und gratulierte Fuchs zu dieser Stellungnahme. Gerade vor dem Hintergrund der Energiewende sei es notwendig, mit der Bevölkerung frühzeitig und nachhaltig in den Dialog zu treten. „Die Energiewende ersetzt bis 2022 eine überkommene Energieinfrastruktur“, so Altmaier, aber sie werde nur mit und nicht gegen die Bürgerinnen und Bürger gelingen. Der VDI begrüßt in diesem Zusammenhang den Beschluss des Bundeskabinetts, ein „Gesetz zur Verbesserung der Öffentlichkeitsbeteiligung und Vereinheitlichung von Planfeststellungsverfahren“ einzuführen. Ihren vorläufigen Abschluss fand die von der VDI-GBG ins Leben gerufene Initiative mit dem 26. Deutschen Ingenieurtag am 14. Mai 2013 in Düsseldorf. „Infrastruktur der Zukunft – Menschen sinnvoll vernetzen“ lautete das Motto des DIT. Dabei stand die frühe Kommunikation und Öffentlichkeitsbeteiligung bei Planung und Bau von Infrastrukturprojekten sowie die Beteiligung der Ingenieure am Prozess im Vordergrund. Bundeswirtschaftsminister Dr. Philipp Rösler war trotz engem Terminkalender aus Brüssel angereist, um die Festansprache zu halten. Rund 1.300 Gäste erlebten am Nachmittag zunächst eine spannende und lebendige Podiumsdiskussion zum Motto des DIT. Moderiert von dem TV-Journalisten Tom Buhrow diskutierten die Teilnehmer der Runde zur Frage, wie gesellschaftlich tragfähige Lösungen entwickelt werden können, um Infrastrukturprojekte in Zukunft besser zu realisieren. Das Panel bestand aus Rainer Bomba, Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Klaus Grewe, Projektleiter aller Infrastrukturprojekte der Olympischen Spiele 2012 in London, Fritz Mielert, Sprecher der Aktiven Parkschützer im Protest gegen das Projekt Stuttgart 21, Klaus Eck, Social Media Experte und Blogger der ersten Stunde und VDI-Direktor Dr.-Ing. Willi Fuchs – das ganze Spektrum von Akteuren in der Infrastruktur- und Verkehrsplanung war vertreten. Am Abend bei der festlichen Plenarversammlung wies Prof. Udo Ungeheuer in seiner Grundsatzrede darauf hin, dass eine moderne Infrastruktur zwingende Voraussetzung für die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit des Industriestandorts Deutschland ist. Auch Bundeswirtschaftsminister Rösler mahnte in seinem Festvortrag eine größere gesellschaftliche Akzeptanz der für den deutschen Industriestandort nötigen Infrastrukturprojekte im Verkehrs- und Energiesektor an. Im Rahmen der VDI-Initiative wurde auch die Richtlinie VDI 7001 „Kommunikation und Öffentlichkeitsbeteiligung bei Planung und Bau von Infrastrukturprojekten - Standards für die Leistungsphasen der Ingenieure“ erarbeitet. Der Entwurf der Richtlinie erschien zum 26. Deutschen Ingenieurtag im Mai 2013. Mit der Veröffentlichung des Weißdrucks wird im Frühjahr 2014 gerechnet. www.vdi.de/grossprojekte 7.2 Entwurf der Energieeinsparverordnung (EneV) Das Bundeswirtschafts- und das Bundesbauministerium haben die Verbände im November 2012 zur Anhörung über den Novellierungsentwurf der Energieeinsparverordnung (EnEV) eingeladen. Im Rahmen der Umsetzung der EU-Richtlinie zur Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden sowie der Beschlüsse der Bundesregierung zur Energiewende muss die EnEV überarbeitet werden. Der VDI Verein Deutscher Ingenieure fordert, dass Angaben zur Energieeffizienz von Gebäuden bei Verkaufs- und Vermietungsanzeigen verpflichtend werden. Dies würde die Transparenz auf dem Wohngebäudemarkt erhöhen. Auch macht der VDI in seiner Kommentierung zum Entwurf u.a. deutlich, dass die Energieeffizienz- und Klimaschutzziele der Bundesregierung nur erreicht werden können, wenn der Verbrauch an Wärmeenergie in den Gebäuden weiterhin deutlich reduziert wird. Im aktuellen Novellierungsentwurf sind nach Auffassung des VDI jedoch dringend Änderungen notwendig, um einen für die Zukunft geeigneten Rahmen zur Energieeinsparung zu setzen. Der Entwurf sieht lediglich eine geringe Verschärfung der Anforderungen an den Primärenergiebedarf um 12,5 Prozent vor. Dies würde aber de facto kaum zur Veränderung der energetischen Konzeptionen, weder im Neubau noch im Bestand, führen. Um den Primärenergiebedarf tatsächlich zu reduzieren, sollten die Anforderungen der EnEV 2013 gegenüber der EnEV 2009 für Wohn- und Nichtwohngebäude um 20 Prozent verschärft werden. Dies ist wirtschaftlich vertretbar und technologisch machbar. Desweiteren spricht sich der VDI dafür aus, dezentral erzeugten Strom unabhängig von der Eigennutzung im Energieausweis und im Erneuerbare-Energien-Wärme-Gesetz (EEWärmeG) zu berücksichtigen. Es macht aus Sicht des VDI im Hinblick auf eine ganzheitliche Betrachtung und auf die CO2 Reduktion keinen Sinn, eine Unterscheidung zwischen dem Eigenverbrauch des regenerativ erzeugten Stroms und der Einspeisung ins Netz zu treffen. Die Bevorteilung des Einsatzes von Solarthermie gegenüber Photovoltaik in EnEV 2009 und EEWärmeG 2011 sollte beseitigt werden. Geschieht dies nicht, führt dies zu einer Bedeckung von Flächen mit Solarthermieanlagen, die primärenergetisch und aus wirtschaftlicher Sicht des Investors effizienter mit Photovoltaikanlagen bestückt werden könnten. 7.3 Kommentierung Muster-Versammlungsstättenverordnung, MusterVerkaufsstättenverordnung, Muster-Industriebaurichtlinie (hinsichtlich Brandschutz) Im Bereich des technischen und baulichen Brandschutzes unterstütz der VDI e.V. mit seiner Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik VDI-GBG die Regelwerkssetzung u.a. durch die Richtlinienreihen VDI 3819 „Brandschutz in der Gebäudetechnik“ und VDI 6019 „Ingenieurverfahren zur Bemessung der Rauchableitung aus Gebäuden - Brandverläufe, Überprüfung der Wirksamkeit / Ingenieurmethoden“. Der VDI hält die o.g. Entwürfe insbesondere bei der Neuregelung der Rauchableitung für unzureichend. Diese Einschätzung bezieht sich im Wesentlichen auf das fragwürdige Schutzziel, wonach die Rauchableitung ausschließlich der Unterstützung der Brandbekämpfung zu dienen hat. Maßnahmen zur Rauchableitung in Bezug auf die Sicherung der Personenflucht sind aus unserer Sicht zwingend erforderlich. Dies ist insbesondere dann erforderlich, wenn in Gebäuden mit einer großen Personenzahl die Evakuierung länger dauert, als die Absenkung der Rauchschicht auf unter 2,5 m. Bei einer Evakuierungsberechnung sind neben Ausgangsbreiten, Weglängen und Abschnittsbildung eben auch Faktoren wie Personendichte, Mobilität der Personen und Panikgefahr zu berücksichtigen. Die Aussage, dass in Gebäuden, "die überwiegend von Personen genutzt werden, die sich nicht oder nur eingeschränkt selbst retten können", die Evakuierung durch betrieblich-organisatorische Maßnahmen gewährleistet werden kann, ist unrealistisch. In den vorliegenden Entwürfen wird eine Rauchableitung für Räume >200 m² gefordert. Diese Rauchableitung ist ausschließlich zur Unterstützung der Brandbekämpfung vorgesehen und nicht zur Sicherung der Personenflucht, die wird von uns jedoch als unerlässlich angesehen. Der VDI macht in seiner Kommentierung konkrete Verbesserungssvorschläge zu den Bereichen Verbesserung der Sichtverhältnisse, Vermeidung eines Flashovers und Unterstützung durch Entrauchungsanlagen. 7.4 Muster-Beherbergungsstätten (MBeVO) Beherbergungsstätten sind Gebäude oder Gebäudeteile, die ganz oder teilweise für die Beherbergung von Gästen bestimmt sind. Die Muster-Beherbergungsstätten-Verordnung wurde aktuell überarbeitet. Der VDI hat die Novellierung kommentiert, hauptsächlich im Hinblick auf die Erweiterung der Barrierefreiheit. Nicht nur der demografische Wandel hat erhebliche Auswirkungen auf die Anforderungen an die Gestaltung von Lebensräumen. Menschen jeden Alters, aber auch mit unterschiedlichen Einschränkungen sollen ein möglichst selbstbestimmtes Leben führen können. Zumeist wird beim Thema der Barrierefreiheit allerdings nur an Rollstuhlfahrer gedacht. Eine Ausnahme bildet die VDI 6008, die explizit Einschränkungen aller Art – natürlich Mobilitätseinschränkungen, aber beispielsweise auch sensorische oder kognitive Einschränkungen – zu berücksichtigen sucht. Dieser Leitgedanke kommt in der Stellungnahme des VDI zur Novelle der MusterBeherbergungsstätten-Verordnung zum Tragen: Neben Hinweisen zur technischen Umsetzung im Sinne der Nutzbarkeit von Räumlichkeiten, insbesondere aber auch Fluchtwegen, schlägt der VDI vor, Barrierefreiheit konsequent, unter anderem durch Anwendung des Zwei-Sinne-Prinzips für Alarm- und Signalisierungseinrichtungen, zu verallgemeinern. 8 Richtlinien Alle Richtlinien sind grundsätzlich einzeln, als Druckversion oder als PDF Datei erhältlich. Bezug der Richtlinien durch Beuth Verlag, 0 30 / 26 01 / 22 60, E-Mail: [email protected], oder im Download unter www.beuth.de Zu bestimmten Themengebieten in der VDI-GBG gibt es zusätzlich Richtlinien-Handbücher, die alle zum Fachgebiet gehörenden Richtlinien umfassen: VDI-Handbuch Architektur VDI-Handbuch Aufzugstechnik VDI-Handbuch Bautechnik VDI-Handbuch Elektrotechnik und Gebäudeautomation VDI-Handbuch Facility-Management VDI-Handbuch Produktdatenaustausch VDI-Handbuch Raumlufttechnik VDI-Handbuch Reinraumtechnik VDI-Handbuch Sanitärtechnik VDI-Handbuch Wärme-/Heiztechnik Ihr Ansprechpartner für fachliche Fragen der VDI-Mitglieder in der VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik: Dipl.-Ing. (FH) Björn Düchting, Telefon: +49 211 6214 470, Fax: +49 211 6214 177, E-Mail: [email protected]. Die vollständigen Inhaltsverzeichnisse der Richtlinien können im Internet unter www.vdi.de/xxxx (4-stellige Richtlininenummer, Bsp. www.vdi.de/6022 ) nachgelesen werden. Verbesserungsvorschläge zu den Richtlinienentwürfen sind unter Wahrung der Einspruchsfrist an die VDI-GBG-Geschäftsstelle zu richten. 8.1 Richtlinienerscheinungsplan 10/2012 – 09/2013 (sortiert nach Erscheinungsdatum) Entwürfe VDI 2073/1 „Hydraulik in Anlagen der Technischen Gebäudeausrüstung Hydraulische Schaltungen“ VDI 3807/2 „Verbrauchskennwerte für Gebäude - Verbrauchskennwerte für Heizenergie, Strom und Wasser“ VDI 6022/7.1 „Raumlufttechnik, Raumluftqualität - Branchenspezifische Leitfäden - Abfallbehandlungsanlagen“ VDI/VDE 6008/3 „Barrierefreie Lebensräume - Möglichkeiten der Elektrotechnik und Gebäudeautomation „VDI 6022/4.1 „Raumlufttechnik, Raumluftqualität - Qualifizierung von Personal für Hygienekontrollen, Hygieneinspektionen und die Beurteilung der Raumluftqualität Nachweis der Qualifizierung in Schulungskategorie A und Schulungskategorie B“ Weißdrucke VDI 3802/1 „Raumlufttechnische Anlagen für Fertigungsstätten“ VDI 6003 „Trinkwassererwärmungsanlagen Komfortkriterien und Anforderungsstufen für Planung, Bewertung und Einsatz“ VDI 3805/99 „Produktdatenaustausch in der Technischen Gebäudeausrüstung - Allgemeine Komponenten“ VDI 4704 „Warmwasser-Heizungsanlagen Wasserbeschaffenheit, Druckhaltung, Entgasung - Schulungen“ VDI 2035/3 „Vermeidung von Schäden in Warmwasser-Heizungsanlagen - Abgasseitige Korrosion“ VDI 7001 „Kommunikation und Öffentlichkeitsbeteiligung bei Planung und Bau von Infrastrukturprojekten - Standards für die Leistungsphasen der Ingenieure“ VDI 2053/1 „Raumlufttechnik - Garagen Entlüftung (VDI-Lüftungsregeln)“ VDI 2073/3 „Hydraulik in Anlagen der Technischen Gebäudeausrüstung Schulungen“ VDI 3810/1.1 „Betreiben und Instandhalten von Gebäuden und gebäudetechnischen Anlagen Grundlagen - Betreiberverantwortung“ VDI 3813/3 „Gebäudeautomation (GA) Anwendungsbeispiele für Raumtypen und Funktionsmakros in der Raumautomation“ VDI 6022/1.2 „Raumlufttechnik, Raumluftqualität - Hygieneanforderungen an Raumlufttechnische Anlagen und Geräte Hinweise zu erdverlegten Luftleitungen (VDILüftungsregeln)“ VDI 2169 „Funktionskontrolle und Ertragsbewertung bei solarthermischen Anlagen“ VDI 2077/3.1 „Verbrauchskostenerfassung für die Technische Gebäudeausrüstung - Ermittlung der umlagefähigen Wärmeerzeugungskosten von KWK-Anlagen“ VDI 2262/2 „Luftbeschaffenheit am Arbeitsplatz - Minderung der Exposition durch luftfremde Stoffe - Verfahrenstechnische und organisatorische Maßnahmen“ VDI 6025 „Betriebswirtschaftliche Berechnungen für Investitionsgüter und Anlagen“ VDI 6008/1 „Barrierefreie Lebensräume Allgemeine Anforderungen und Planungsgrundlagen“ VDI 6008/2 „Barrierefreie Lebensräume Möglichkeiten der Sanitärtechnik“ VDI 2083/1 „Reinraumtechnik Partikelreinheitsklassen der Luft“ VDI 6006 „Druckstöße in Trinkwasserleitungen - Ursachen, Geräusche und Vermeidung“ VDI 2070 „Betriebswassermanagement für Gebäude und Liegenschaften“ VDI 4710/1 „Meteorologische Grundlagen für die Technische Gebäudeausrüstung Außereuropäische Klimadaten“ VDI 3809/2 „Prüfung gebäudetechnischer Anlagen - Feuerwehraufzüge“ VDI 3803/5 „Raumlufttechnik, Geräteanforderungen Wärmerückgewinnungssysteme (VDILüftungsregeln)“ VDI/BV-BS 6206/1 „Gebäude aus wiederverwendbaren Raumzellen in Stahlrahmenbauweise - Grundlagen“ VDI/DVGW 6023 „Hygiene in TrinkwasserInstallationen - Anforderungen an Planung, Ausführung, Betrieb und Instandhaltung“ VDI 4705 „Aufzüge - Notrufmanagement“ VDI 2067/30 „Wirtschaftlichkeit gebäudetechnischer Anlagen - Energieaufwand der Verteilung“ VDI 2077/3.2 „Verbrauchskostenabrechnung für die Technische Gebäudeausrüstung Wärme- und Warmwasserversorgungsanlagen Kostenaufteilung in verbundenen Anlagen“ VDI 2083/17 „Reinraumtechnik Reinheitstauglichkeit von Werkstoffen“ VDI 2262/1 „Luftbeschaffenheit am Arbeitsplatz - Minderung der Exposition durch luftfremde Stoffe - Rechtliche Grundlagen, Begriffe, grundlegende organisatorische Maßnahmen für den Arbeitsschutz und Umweltschutz“ VDI 3807/1 „Verbrauchskennwerte für Gebäude - Grundlagen“ VDI 3819/2 „Brandschutz in der Gebäudetechnik - Funktionen und Wechselwirkungen“ VDI 3805/29 „Produktdatenaustausch in der Technischen Gebäudeausrüstung - Rohre und Formstücke“ VDI 2067/10 „Wirtschaftlichkeit gebäudetechnischer Anlagen - Energiebedarf von Gebäuden für Heizen, Kühlen, Be- und Entfeuchten“ VDI 3805/18 „Produktdatenaustausch in der Technischen Gebäudeausrüstung Flächenheizung/-kühlung“ 8.2 Laufende Richtlinienprojekte Fachbereich Architektur Fachbereich Technische Gebäudeausrüstung VDI 2050 „Anforderungen an Technikzentralen“ VDI 2035 „Vermeidung von Schäden in Warmwasser-Heizungsanlagen“ VDI 6000 „Ausstattung von und mit Sanitärräumen“ VDI 2047 „Rückkühlwerke“ VDI 6008 „Barrierefreie Lebensräume“ VDI 2051 „Raumlufttechnik in Laboratorien“ VDI 6016 „Bedarfsberatung“ VDI 2052 „Raumlufttechnik für Küchen“ VDI 6203 „Planungsgrundlagen Fassadentechnik“ VDI 2053 „Raumlufttechnische Anlagen für Garagen“ Fachbereich Bautechnik VDI 2067/50 „Wirtschaftlichkeitsberechnung von Bauelementen“ VDI 6201 „Softwaregestützte Tragwerksberechnung“ VDI 2054 „Raumlufttechnische Anlagen für Datenverarbeitung“ VDI 2067 „Wirtschaftlichkeit gebäudetechnischer Anlagen“ VDI 2072 „Dezentrale Trinkwassererwärmung“ VDI 6202 „Sanierung schadstoffbelasteter Gebäude und Anlagen“ VDI/BV-BS 6206 „Gebäude aus wiederverwendbaren vorgefertigten Raumzellen in Stahlrahmenbauweise“ VDI 6210 „Abbruch und Rückbau von Bauwerken“ VDI 7001“Öffentlichkeitsbeteiligung bei Infrastrukturprojekten“ VDI 2073 „Hydraulik in Anlagen der TGA“ VDI 2078 „Berechnung der Kühllast klimatisierter Räume“ VDI 2081 „Geräuscherzeugung und Lärmminderung in RLT-Anlagen“ VDI 2083 „Reinraumtechnik“ VDI 2086 „Raumlufttechnische Anlagen für Druckereien“ VDI 2164 „Latentspeichersysteme in der Gebäudetechnik“ VDI 2166 „Planung elektrischer Anlagen in Gebäuden“ VDI 2262 „Luftbeschaffenheit am Arbeitsplatz“ VDI 3781 „Heizungstechnik – Schornsteinhöhen“ VDI 3802 „Raumlufttechnische Anlagen für Fertigungsstätten“ VDI 3803 „Raumlufttechnik – Geräteanforderungen“ VDI 3805 „Produktdatenaustausch in der Technischen Gebäudeausrüstung“ VDI 3809 „Prüfung gebäudetechnischer Anlagen“ VDI 3811 „Modernisierung heiztechnischer Anlagen“ VDI 3813 „Raumautomation“ VDI 3814 „Gebäudeautomation“ VDI 3815 „Bemessung Wärmeerzeuger“ VDI 4700 „Begriffe der Technischen Gebäudeausrüstung“ VDI 4704 „Warmwasser-Heizungsanlagen“ VDI 6013 „Aufzüge, Fahrtreppen, Fahrsteige“ VDI 6014 „Regelbare Antriebe“ VDI 6018 „Kälteversorgung in der Technischen Gebäudeausrüstung“ VDI 6020 „Anforderungen an Rechenverfahren zur Gebäude- und Anlagensimulation“ VDI 6022 „Raumlufttechnik, Raumluftqualität“ VDI 6026 „Dokumentation in der Technischen Gebäudeausrüstung“ VDI 6030 „Auslegung von Raumheizflächen“ VDI 6040 „Raumlufttechnik – Schulen“ Fachbereich Facility-Management VDI 2074 „Recycling in der TGA“ VDI 2077 „Verbrauchskostenabrechnung für die Technische Gebäudeausrüstung“ VDI 3807 „Energieverbrauchskennwerte für Gebäude“ VDI 3810 „Betreiben und Instandhalten von gebäudetechnischen Anlagen“ VDI 3922 „Energieberatung für Liegenschaften und Gebäude“ VDI 4703 „Lebenszykluskostenorientierte Ausschreibung in der Technischen Gebäudeausrüstung“ VDI 4707 „Aufzüge – Energieeffizienz“ VDI 6009 „FM – Grundlagen“ VDI 4708 „Heizungsanlagen-Druckhaltung“ VDI 4710 „Metereologische Grundlagen für die Technische Gebäudeausrüstung“ VDI 6002 „Solare Trinkwassererwärmung“ VDI/DVS 6005 „Lüftungstechnik beim Schweißen und bei verwandten Verfahren“ VDI 6007 „Thermisches Verhalten von Räumen“ VDI 6010 „Sicherheitstechnik“ VDI 6011 „Lichtplanung“ VDI 6012 „Regenerative und dezentrale Energiesysteme für Gebäude“ VDI 6041 „Facility-Management - Technisches Anlagenmonitoring“ VDI-GBG in Zahlen 2009 2010 2011 2012 2013 Richtlinien-Entwürfe 17 22 20 20 18 Richtlinien-Weißdrucke 18 12 18 28 23 Laufende RichtlinienProjekte 60 44 58 58 70 2 2 1 5 3 4 Stellungnahmen Gremien: - GBG-Querschnittsthemen - FB Architektur 4 4 4 4 6 - FB Bautechnik 6 4 6 5 7 - FB TGA 51 43 54 54 51 - FB FacilityManagement 8 6 7 6 9 9 Publikationen Organzeitschriften der VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik Bauingenieur Die Fachzeitschrift „Bauingenieur“, die sich schwerpunktmäßig den Themen Massivbau, Stahlbau, Geotechnik, Glas- und Holzbau, Brücken, Tunnel, Baudynamik, Brandschutz, Informatik, Normen und Management widmet, ist das Organ der VDI-GBG für Bautechnik. HLH Die Fachzeitschrift „HLH“ ist eine Zeitschrift des Vereins Deutscher Ingenieure und das Organ der VDI-GBG für Technische Gebäudeausrüstung. Hier finden sich praxisnahe und dennoch wissenschaftlich fundierte Beiträge vor allem über Heiz-, Raumluft- und Sanitärtechnik und Gebäudeautomation. Weitere Fachzeitschriften Der Bausachverständige Die Zeitschrift richtet sich an Bau- und Immobiliensachverständige und alle, die sich mit Bausanierung, Bauschäden, Bauen im Bestand und Bauphysik befassen. Umfassende und Interdisziplinäre Berichterstattung - von Praktikern für Praktiker. Herausgeber sind das Fraunhofer IRB und der Bundesanzeiger Verlag. Durch eine Kooperation mit dem VDI erhalten VDI-Mitglieder 20% Rabatt auf den Abo-Preis. Es erscheinen 6 Ausgaben pro Jahr. Weitere Informationen erhalten Sie auf: www.derbausv.de Hotelbau Die Zeitschrift „hotelbau“ ist ein Immobilienfachtitel für die Spezialimmobilie Hotels. Marktbetrachtungen, Standortanalysen, Investment- und Expansionsstrategien sowie Architektur und Gebäudetechnik, stehen im Mittelpunkt journalistisch fundierter Objektreportagen. VDI-Mitglieder erhalten 20% Rabatt auf den Abo-Preis. Industriebau Die Zeitschrift „industrieBAU“ richtet sich an Investoren und Bauherren, Architekten und Planer in Industrie, Handel und Gewerbe, informiert u.a. über professionelles Planen und Bauen für Industrie, Handel und Gewerbe, sowie aktuelle Trends und Entwicklungen in der Industriearchitektur. VDI-Mitglieder erhalten 20% Rabatt auf den Abo-Preis. Der Facility-Manager „Der Facility Manager“ informiert konzentriert und fundiert über alle Entwicklungen in dem großen Markt für Facility Services und gibt praxisbezogene Handlungsempfehlungen für die strategische Ebene der Unternehmensorganisation und für die praktische Ebene des operativen Immobilien und Liegenschaftsbetriebs. VDI-Mitglieder erhalten 20% Rabatt auf den Abo-Preis. Weitere Informationen: www.vdi.de/fachzeitschriften Weitere Publikationen Infrastruktur der Zukunft – Menschen sinnvoll vernetzen Die Publikation zum 26. Deutschen Ingenieurtag umfasst neben den Ergebnissen der vier Expertengruppen der VDI-Initiative „Infrastruktur für unsere Zukunft – gesellschaftlich tragfähige Lösungen entwickeln“ auch die Stellungnahme des VDI zum Thema sowie den Entwurf der Richtlinie VDI 7001. VDI-Richtlinien im DGNB Zertifizierungssystem Die neu veröffentlichte Sonderausgabe enthält Auszüge aus VDI-Richtlinien, auf die in den Kriterien des DGNB Zertifizierungssystems verwiesen wird und führt damit erstmalig Hintergrundwissen und Arbeitspraxis direkt zusammen. Die Sonderpublikation stellt die passende Ergänzung zum DGNB Handbuch dar. Planer wie Auditoren erhalten auf diese Weise ein ganzheitliches, komfortables Arbeitsinstrument und Nachschlagewerk zur Berechnung und Bewertung nachhaltiger Bauprojekte – auf dem Weg zum DGNB Zertifikat. Bestellung zum Preis von 69,00 € telefonisch unter +49 211 6214 577 oder per E-Mail [email protected] Kommentar zu VDI 6022 und VDI 6032 "Innenraumluftqualität und HygieneAnforderungen an die Raumlufttechnik" In diesem als Lehrbuch und Nachschlagewerk konzipierten Kommentar werden Erfahrungen aus der Umsetzung der Richtlinien VDI 6022 und VDI 6032 sowie aus Diskussionen mit Komponentenherstellern, Planern, Anlagenbauern und Betreibern reflektiert. Ausgehend von dem Lebensmittel Luft vermittelt das Werk die notwendigen Kenntnisse aus der Medizin und Mikrobiologie, um - Raumlufttechnik gesundheitlich zuträglich zu planen, zu errichten und zu betreiben. - Umfangreiche Übungsaufgaben ergänzen die Wissensvermittlung und erlauben eine Selbstkontrolle. Kommentar zu VDI 6030 "Raumkomfort und Raumheizflächen" Die Richtlinie VDI 6030 Blatt 1 liefert die Berechnungsgrundlagen zum Auslegen von Raumheizkörpern. Wegen des neuen Auslegungsansatzes fordert die Praxis berechtigt, die Beweggründe für die Neuerung und auch die Herleitung genauer zu erläutern. Diese Anforderung erfüllt der Kommentar. Er verdeutlicht zugleich, dass der neue Ansatz als ein Muster für eine neue Vorgehensweise in anderen Bereichen der Heiz- und Raumlufttechnik dienen kann. Ziel ist, über das einfache anlagentechnische funktionieren hinaus die den eigentlichen Nutzen herstellenden Funktionen nachzuweisen und anzubieten. Jahresausgabe „Der Bauingenieur 2013/2014“ Die Jahrespublikation des VDI-Fachbereichs Bautechnik erscheint jeweils im September eines Jahres als Sonderausgabe der Fachzeitschrift „Bauingenieur“ im Springer-VDI Verlag, Düsseldorf. Neben interessanten Berichten über die Ausbildung der Bauingenieure, bemerkenswerte aktuelle Bauwerke und, neue Entwicklungen wird auch in diesem Jahr wieder Bezug genommen auf die gesellschaftliche Diskussion um große Bauprojekte und deren Umsetzung. Ebenso werden die zukünftigen Aufgaben der Ingenieure im Bauwesen und Vorraussetzungen für die Bewältigung der anstehenden Aufgaben – hier besonders der Erhalt und Ausbau der Infrastruktur – thematisiert. Abgerundet wir das Heft, wie bereits in den Vorjahren, mit einem Beitrag aus der Technikgeschichte und den Informationen aus dem VDI Fachbereich Bautechnik. VDI-Mitglieder können die Bauingenieur Jahresausgabe im Rahmen Ihrer Mitgliedschaft ohne Mehrkosten erhalten – wenden Sie sich bei Interesse an [email protected]. Die Publikation (ISSN-0005– 6650) kann des Weiteren zum Preis von 35,- € zzgl. Versandkosten bestellt werden bei der VDIGesellschaft Bauen und Gebäudetechnik, VDI-Platz 1, 40468 Düsseldorf, Telefon +49 211 6214 577 oder [email protected] . VDI FachNews Der VDI verbessert und erweitert laufend die Angebote für seine über 150 000 Mitglieder. Dazu zählt es auch, wichtige und interessante Informationen schnell und bequem via E-Mail und Internet zur Verfügung zu stellen. In 2011 startete ein Fachinformationsangebot exklusiv für VDIMitglieder. Einmal monatlich erhalten VDI-Mitglieder die für sie individuell zusammengestellten VDI-FachNews entsprechend ihrer fachlichen Zuordnungen. Auf diese Weise werden Mitglieder umfassend über laufende Aktivitäten in ihren Fachbereichen und über fachbezogene Neuigkeiten aus Forschung, Wirtschaft und Politik informiert. Melden Sie sich jetzt an unter www.vdi.de/fachnews Der VDI in den sozialen Medien Mittlerweile gibt es weltweit eine nahezu unüberschaubare Fülle von sozialen Netzwerken. Ca. 60% der VDI-Mitglieder sind laut der letzten Mitgliederumfrage in mindestens einem sozialen Netzwerk registriert. Grund genug für den VDI, seine Aktivitäten in den vier Netzwerken XING, Facebook, Twitter und Youtube im Rahmen seiner Social Media-Strategie auszubauen. Die Profile des VDI in den sozialen Medien finden Sie hier: http://www.facebook.com/VereinDeutscherIngenieure http://vdi.xing.com http://www.twitter.com/VDI_news http://www.youtube.com/meinVDI http://www.blog.vdi.de Alle Profile sind auch ohne Registrierung im jeweiligen Netzwerk einsehbar. Lediglich die VDICommunity bei XING ist ausschließlich VDI-Mitgliedern zugänglich. Seit Beginn des Jahres können Sie im VDI-Blog hinter die Kulissen des VDI schauen. Berichte von Veranstaltungen, Vorstellungen interessanter Menschen aus und um den Verein herum sowie Hintergrundinformationen zu verschiedenen Themen: Erfahren Sie mehr über uns! Erstes Themenhighlight des VDI-Blog war der Deutsche Ingenieurtag 2013. Auch die drei best platzierten Teams des Entwurfswettbewerbs „Energieeffizienter Flugzeughangar“ haben im Blog über Ihre Erfahrungen berichtet. Ebenso Charlotte Buhl als Albert-Tichelmann-Preisträgerin 2012. Rehva Guidebooks Bezug der englischen Originale durch: Beuth Verlag GmbH Telefon 030 2601-2260 www.beuth.de Neuerscheinungen 2013 Rehva-Guidebook N° 18: Legionellosis Prevention in Buildings Water and HVAC Systems Rehva-Guidebook N° 19: Mixing Ventilation Rehva-Guidebook N° 20: Advanced system design and operation of GEOTABS buildings Rehva Journal REHVA, der europäische Dachverband der Heizungs-, Lüftungs- und KlimatechnikIngenieure bietet das REHVA-Journal kostenfrei als Web-Version an. Die jeweils aktuelle Ausgabe kann im Netz gelesen oder kostenfrei elektronisch abonniert werden. Das REHVA-Journal erscheint in englischer Sprache. Sie können ebenso kostenfrei den REHVA-Newsletter bestellen. www.rehva.eu 10 Messeauftritte Alle Leistungsangebote der VDI-Gruppe sind jährlich auf der Hannover Messe zu sehen. VDI-Mitglieder erhalten automatisch eine Einladung zur Messe. Die VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik präsentiert ihre aktuellen Aktivitäten und Projekte sowie das umfangreiche Service- und Beratungsangebot jährlich auf verschiedenen Fachmessen. Bei den meisten Messen erhalten alle zugeordneten Mitglieder der VDI-GBG eine Freikarte zum Besuch der Messe. In 2014 wird die VDI-GBG auf folgenden Messen vertreten sein: Facility-Management, Frankfurt: 25. – 27.2.2014 Light+Building, Frankfurt: 30.3. – 4.4.2014 Consense, Stuttgart: 1. – 2.7.2014 11 Internationale Kontakte Mitgliedschaften Die VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik ist in folgenden Organisationen Mitglied: ICCCS - International Committee of Contamination Control Societies; Internet: http://www.icccs.org/ REHVA - Federation of European Heating and Air-Conditioning Associations Washington street 40, 1050 Brussels, BELGIEN Tel.: (+32 2) 5 14 11 71 Fax: (+32 2) 5 12 90 62 Internet: www.rehva.eu Aktivitäten in Zusammenarbeit mit REHVA sind: Die Arbeit an den REHVA Guidebooks (siehe Publikationen) Die Übersetzung des REHVA International HVAC Dictionary (Ziel: 12000 Fachbegriffe, 21 Sprachen), das unter www.rehvadictionary.eu frei verfügbar ist. Ausrichtung des Annual Meeting 2014 in Düsseldorf (www.vdi.de/rehva-am-2014 ). Kooperationen Die VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik pflegt seit vielen Jahren mit ausländischen Institutionen und Verbänden die technisch-wissenschaftliche Zusammenarbeit. ABOK - Rußland Association of Engineers in Heating, Ventilation, Airconditioning, Heat Supply & Building Thermal Physics www.abok.ru ASCE – USA American Society of Civil Engineers www.asce.org ASHRAE – USA American Society of Heating, Refrigerating and Air-Conditioning Engineers www.ashrae.org CIBSE – GB The Chartered Institution of Building Services Engineers www.cibse.org SAREK – Korea The Society of Air-Conditioning and Refrigerating Engineers of Korea www.sarek.or.kr SHASE – Japan The Society of Heating, Air-Conditioning & Sanitary Engineers of Japan www.shasej.org SWKI – Schweiz Schweizerischer Verein von Gebäudetechnik-Ingenieuren www.swki.ch TVVL – NL Nederlandse technische vereniging voor installaties in gebouwen www.tvvl.nl TTMD - Türkei Turkish Society of HVAC & Sanitary Engineers www.ttmd.org.tr Kooperation zwischen SWKI und VDI-TGA vereinbart Am 19. April 2013 unterzeichneten die Herren Achermann (Altpräsident SWKI), Bayer (Präsident (SWKI) und Kriegers (Vorstand Richtlinien SWKI) die Kooperationsvereinbarung mit dem VDI für seinen Fachbereich Technische Gebäudeausrüstung. Die Unterzeichnung fand im Rahmen der Generalversammlung des SWKI im Stade de Suisse in Bern statt. Prof. Franzke, Vorsitzender des VDI-Fachbereichs TGA, betonte in seiner Ansprache, dass mit dieser Vereinbarung nun offiziell wird, was seit ca. 10 Jahren schon intensiv gelebt wird. Mitglieder des SWKI arbeiten seit langem in Gremien des VDI-Fachbereichs TGA mit, insbesondere sind hier die Richtlinienreihen VDI 2083 und VDI 6022 zu nennen. Der VDIFachbereich TGA hat schon in der Vergangenheit Inhalte der SWKI-Richtlinien übernommen, so zum Beispiel die Krankenhauslüftung nach VDI 2167 oder die Luftfilterung nach VDI 3803 Blatt 4. Umgekehrt ist die VDI 6022 wortgleich als Richtlinie des SWKI übernommen worden, weitere Projekte befinden sich in der Abstimmung. Auch im Bereich der Veranstaltungen gibt es eine gute Kooperation, so findet alle zwei Jahre die Hygienetagung in der Schweiz statt, die vom VDI ideell mit getragen wird. Von der neuen Vereinbarung profitieren nun auch die Mitglieder beider Vereine, denen nun die jeweiligen Mitgliederrabatte auch des jeweils anderen Vereins zur Verfügung stehen. 12 Veranstaltungen Die VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik ist fachlicher Träger von Tagungen und Seminaren der VDI-Wissensforum GmbH. Anmeldung und Informationen zu allen VDI-Fachtagungen und Seminaren: VDI Wissensforum Kundenzentrum, Postfach 10 11 39, 40002 Düsseldorf, [email protected], Telefon: + 49 (0) 211 62 14-201, Telefax: +49 (0) 211 62 14-154. E-Mail: Veranstaltungen im Herbst 2013: VDI-Tagung „Innovative Beleuchtung mit LED“ – 13.-14.11.2013 in Düsseldorf VDI-Konferenz „Fassaden – Blick in die Zukunft“ – 27.-28.11.2013 in Düsseldorf 12.1 Schulungen zu VDI Richtlinien Der VDI-Fachbereich Technische Gebäudeausrüstung bietet zu verschiedenen der von ihm herausgegebenen VDI-Richtlinien Schulungen an. Die Inhalte und Abläufe der Schulung sind bereits in den betroffenen VDI-Richtlinien definiert. Der VDI-Fachbereich Technische Gebäudeausrüstung führt diese Schulungen nicht durch, er bietet jedoch natürlichen und juristischen Personen eine Schulungspartnerschaft mit Qualitätssicherung an. Er organisiert einen regelmäßigen Erfahrungsaustausch zwischen den Schulungspartnern und den Richtlinienausschüssen. Schulungsinstitute, die das VDI-Zertifikat aushändigen, unterliegen einer regelmäßigen Kontrolle und werden ständig über aktuelle Neuerungen informiert. Zielgruppe dieser Schulungen sind, neben den Betreibern, Planer, Hersteller sowie Anlagenbauer aus Handwerk und Industrie. Die Qualifizierung nach diesen Schulungen ist freiwillig, leistet jedoch einen entscheidenden Beitrag zur Rechtssicherheit und zur Qualitätssicherung. Durch VDI-Schulungspartner qualifiziertes Personal hebt sich fachlich vom Wettbewerb ab. Wenn die Lehrinhalte gemäß der Richtlinie vermittelt wurden, besteht bei einem Rechtsstreit die Sicherheit qualifiziertes Personal eingestellt zu haben, da der Lehrplan durch die offene Erstellung als VDI-Richtlinie anerkannt ist. Schulungen zur Reinraumtechnik nach VDI 2083 Die Schulungen basieren auf der VDI Richtlinie 2083 Blatt 15. Diese umfasst die reinraumbezogenen Anforderungen an Personen und deren Bekleidung. Weiterhin werden Hinweise für die Schulung, zum Verhalten im Reinraum sowie zur Erfolgskontrolle gegeben. Die Partikelkontamination durch das Personal lässt sich durch Reinraumbekleidung, Schulung und Arbeitsplatzgestaltung wirksam beeinflussen. Die Erörterung derartiger Maßnahmen, die möglichen Störeinflüsse des "Kontaminationsfaktors Mensch" innerhalb festgelegter Grenzen zu halten, ist Zweck dieser Richtlinie. Schulungen zur Qualifizierung von Personal im Aufzugsbereich nach VDI 2168 Ziel dieser Schulungen ist die Qualifizierung von Fachpersonal für die Aufzugsbranche. Es werden für die Qualifizierungen geeignete Schulungsinhalte und Rahmenbedingungen der Schulungen beschrieben. Die Richtlinie bietet die Möglichkeit, einen Nachweis der Fachkenntnisse herbeizuführen. Die erfolgreiche Teilnahme an diesen Qualifizierungsmaßnahmen führt nicht von sich aus zur Bezeichnung befähigte Person. Die Richtlinie richtet sich an Personen, nicht aber an Organisationen, die im Rahmen NB oder ZÜS tätig sind. Sie gibt keine Schulungsinhalte für andere überwachungsbedürftige Anlagen vor. Hygieneschulungen nach VDI 6022 und VDI 6023 Mit Förderung des Bundesministeriums für Gesundheit wurden im VDI-Fachbereich Technische Gebäudeausrüstung die Richtlinien VDI 6022 Blatt 1 "Hygiene-Anforderungen an Raumlufttechnische Anlagen und -Geräte" und VDI/DVGW 6023 "Hygiene-Anforderungen an TrinkwasserInstallationen“ erarbeitet. Da VDI-Richtlinien alle fünf Jahre auf Aktualität geprüft und ggf. an den Stand der Technik angepasst werden, liegen die Richtlinien VDI 6022 und VDI/DVGW 6023 nun bereits in der "dritten Generation" vor. www.vdi.de/hygieneschulungen. Die Richtlinie VDI/DVGW 6023 wurde im Einvernehmen mit dem DVGW Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e.V. aufgestellt. Sie ist als Technische Regel des DVGW in das Regelwerk Wasser des DVGW einbezogen worden. VDI und DVGW möchten mit diesem Schritt die Wichtigkeit der Trinkwasserhygiene und den breiten Konsens der Branche in diesem Gebiet betonen. Bild: 15 Jahre VDI 6022, 1. Juli 2013 Zertifizierte Fortbildung zum VDI-geprüften Fachingenieur RLQ Aufbewahrung, Aufbereitung und der Transport des "Lebensmittels" Luft muss so erfolgen, dass jeder negative Einfluss auf dessen Qualität und die Hygiene vermieden wird. Raumlufttechnische Anlagen sollen relevante Mengen von Schadstoffen aus der Luft entfernen und damit die Beschwerdehäufigkeit der Raumnutzer reduzieren. Die Richtlinie VDI 6022 empfiehlt vor der ersten Inbetriebnahme einer RLT-Anlage eine Hygiene-Erstinspektion zusammen mit dem Betreiber durchzuführen, bei der die Erfüllung der Hygieneanforderungen nach VDI 6022 Blatt 1 überprüft wird. Dieser Nachweis der hygienegerechten Planung und Installation soll gemäß VDI 6022 Blatt 4 mindestens durch einen qualifizierten Mitarbeiter der Kategorie A erfolgen, empfohlen wird jedoch eine Hygienefachkraft, beispielsweise der Kategorie RLQ. Nur der RLQ-Fachingenieur ist berechtigt, bei bestandener Erstinspektion die Prüfbescheinigung nach VDI 6022 Blatt 1.1 auszustellen und das Prüfzeichen des VDI zu vergeben. Ingenieure geeigneter Fachrichtungen haben ab August erstmals die Möglichkeit, ihren Auftraggebern diese Qualifikation durch ein VDI-Zertifikat von DIN CERTCO nachzuweisen. Der neue RLQ-Fachingenieur hat gegenüber dem A-geschulten Personal einen zertifizierten Abschluss und ist befähigt, Hygiene-Erstinspektionen eigenständig durchzuführen. Außerdem ist er zu einer Beurteilung der Raumluftqualität nach der Beurteilungsstufe 2 der VDI 6022 Blatt 3 berechtigt und kann eine Gefährdungsbeurteilung bezüglich der Hygiene vornehmen. Die neue Fortbildungskategorie besteht aus mindestens 27 Unterrichtseinheiten sowie einer theoretischen und praktischen Prüfung. Ein Studium der Technischen Gebäudeausrüstung, praktische Erfahrungen in der Raumlufttechnik sowie eine bestandene Prüfung in der Kategorie A nach VDI 6022 werden ebenso vorausgesetzt wie praktische Erfahrungen mit der Umsetzung der VDI 6022 (zum Beispiel bei Hygieneinspektionen) und umfangreiche Kenntnisse in der Messtechnik, mindestens in der Beurteilungsstufe 1 nach VDI 6022 Blatt 3. Institute, die eine Schulung zum VDI-geprüften Fachingenieur RLQ anbieten möchten, müssen sich bei DIN CERTCO, dem Zertifizierungspartner der VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik, zunächst zertifizieren lassen. Alle Informationen zur Zertifizierung von Schulungszentren, zur Schulung selbst sowie den Referenten und Eingangsvoraussetzungen für Teilnehmer sind auf der Internetseite zur Richtlinie VDI 6022 „Raumlufttechnik, Raumluftqualität“ unter www.vdi.de/6022 oder www.vdi.de/hygieneschulungen aufgeführt. Bis Oktober 2013 wurden 24 Personen als VDI-geprüfter Fachingenieur RLQ zertifiziert. Schulungen in Planung: Wärme-/Heiztechnik Die neuen Richtlinien VDI 2073 Blatt 3 für die Anlagenhydraulik und VDI 4704 für den Anlagenerhalt von Heizungsanlagen bilden die Grundlage für die neuen Schulungen der VDI-GBG in der Wärme-/Heiztechnik. Mit Erstellung dieser VDI-Richtlinien werden die Inhalte und Abläufe der Schulungen aller mit der Planung, Bau und dem Betrieb von Heizungsanlagen definiert. Schulungsinstitute, die das VDI-Zertifikat aushändigen, unterliegen einer regelmäßigen Kontrolle und werden ständig über aktuelle Neuerungen unterrichtet. Mehr Informationen zu Zielgruppe, Schulungspartnern und Terminen finden Sie unter: www.vdi.de/richtlinien-schulungen 12.2 Expertenforen der VDI-GBG VDI-Expertenforum „Gebäudesicherheit – Risikomanagement in Planung und Nutzung“ 27. November 2013 in Düsseldorf Gebäude und deren technische Einrichtungen sind so zu planen, zu errichten und zu betreiben, dass von deren Benutzung keine erhöhten oder besonderen Gefahren ausgehen. Welches Restrisiko ist die Gesellschaft bereit zu akzeptieren? Wie sind die Begriffe Sicherheit, Risiko und Schutz bezüglich der Dienstleistungen, Produkte und Komponenten in einem Gebäude zu bewerten? Wie erfolgt die Prüfung von installierten Einzelsystemen und für das Gesamtsystem Gebäude? Antworten auf diese Fragen bietet das VDI-Expertenforum „Gebäudesicherheit- Risikomanagement in Planung und Nutzung“ am 27. November 2013 in Düsseldorf. Die Veranstaltung richtet sich an Fachleute aus den Bereichen Architektur, Bautechnik, Technische Gebäudeausrüstung und FacilityManagement. Den klassischen Baumeister in einer Person gibt es nicht mehr. Bei komplexen Gebäuden muss eine Gruppe von Experten unterschiedlicher Fachrichtungen als Team in Planung und Errichtung zusammenarbeiten. Die realisierte Lösung muss funktionieren und so dokumentiert werden, dass im Falle einer späteren Umnutzung oder Revitalisierung des Gebäudes die Sicherheit gewahrt bleibt. Die stetige Kontrolle und Überwachung kommt dem Betreiber beziehungsweise seinem beauftragten FMDienstleister im Rahmen der Betreiberverantwortung zu. Das VDI-Expertenforum „Gebäudesicherheit – Risikomanagement in Planung und Nutzung“ findet am 27. November 2013 im Wöllhaf Konferenz- und Bankettcenter Düsseldorf Airport statt. Das Programm beinhaltet u.a.Vorträge zu Themen wie Schutz der Gebäude vor äußeren Einflüssen, Neuerungen im baulichen und gebäudetechnischen Brandschutz, bestimmungsgemäße Nutzung von Gebäuden und Betreiberpflichten. Weitere Informationen zum Programm sowie die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie unter www.vdi.de/sicherheit. VDI-Expertenforum Korrosion in der TGA Die VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik veranstaltet am 30. Oktober 2013 im Wöllhaf Konferenz- und Bankettcenter Düsseldorf Airport ein Expertenforum zum Thema "Korrosion in der TGA vermeidbar"? Fachleute sagen, wenn die TGA-Branche in Planung und Ausführung berücksichtigen würde, was die Werkstoffwissenschaft schon lange weiß, dann hätten wir auch keine Probleme in wasserführenden Systemen der TGA. Stimmen Sie dieser Aussage zu, oder halten Sie das Problem eher für den vielgenannten Unterschied zwischen Theorie und Praxis? Sind Planer, Komponentenhersteller und Anlagenerrichter für alle Fragen der Wasserchemie und Werkstoffkunde gerüstet? Können wir Ingenieure aus diesen Tätigkeitsfeldern so miteinander arbeiten, dass die Prophylaxe gestärkt wird anstatt Schadensfälle zu diskutieren? Der VDI-Fachbereich TGA lädt zum VDI-Expertenforum ein. Ziel der Veranstaltung ist es, für die Themen von Korrosion, Werkstoffen und Wasserchemie zu sensibilisieren und damit die Qualität unsere Anlagen zu erhöhen. Weitere Informationen www.vdi.de/korrosion zum Programm sowie die Möglichkeit zur Anmeldung unter VDI-Expertenforum zum Thema BIM (Building Information Modeling) - Nachbericht Am 12. Juni 2013 hat die VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik ein VDI-Expertenforum zum Thema „Building Information Modeling“ in Düsseldorf veranstaltet. Rund 50 Fachexperten informierten sich über methodische Grundlagen und Datenmodelle, existierende und fehlende normative Rahmenbedingungen, erfolgreiche Anwendung in Großprojekten sowie die Implementierung von BIM in die Planung von Bauprojekten in der Bauindustrie sowie bei kleineren Ingenieurbüros. Die abschließende Podiumsdiskussion hat gezeigt, dass die Zahl der Bauprojekte, in denen BIM in Deutschland angewendet wird, im internationalen Vergleich eher gering ist. Dabei sind die Technologien verfügbar und die Anwendung bietet gerade im Hinblick auf Konfliktvermeidung, Öffentlichkeitsbeteiligung und letztendlich der Bauqualität erhebliche Vorteile. Die VDI Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik wird sich dem Thema „Building Information Modeling“ zukünftig verstärkt widmen. Der Koordinierungskreis BIM des VDI wird noch in diesem Jahr seine Arbeit aufnehmen – erste Termine sind in Vorbereitung. Die Mitglieder des Koordinierungskreises stammen aus allen Fachbereichen der VDI-GBG (Architektur, Bautechnik, Facility Management und Technische Gebäudeausrüstung). Der integrative Ansatz unter Einbeziehung aller an Planung, Bau und Ausrüstung, sowie Betrieb beteiligten Ingenieure ist Voraussetzung, damit die Nutzung von BIM erfolgreich ist. Der Koordinierungskreis soll Richtlinienprojekte initiieren sowie bei bestehenden Initiativen, Prozessen und gesetzgeberischen Aktivitäten mitwirken. Ein erstes Beispiel hierfür ist die ideelle Mitträgerschaft der 5D Lake Constance Conference. Bei Interesse an einer Mitarbeit im Koordinierungskreis, bzw. in einem zukünftigen Richtlinienprojekt melden Sie sich bitte bei der VDI-Geschäftsstelle. Die Kontaktdaten sowie weitere Informationen zum Thema finden Sie auf www.vdi.de/bim . 13 Ansprechpartner in der VDI-GBG-Geschäftsstelle Wir sind für Sie da: VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik VDI-Platz 1 40468 Düsseldorf [email protected] www.vdi.de/gbg Geschäftsführer: Dipl.-Ing. (FH) Thomas Terhorst E-Mail: [email protected] Tel: +49 211 – 6214 466 Technisch-Wissenschaftliche Mitarbeiter: Dipl.-Ing. (FH) Björn Düchting Fachbereich TGA E-Mail: [email protected] Tel: +49 211 – 6214 470 Dipl.-Ing. (FH) Frank Jansen Fachbereich Bautechnik E-Mail: [email protected] Tel: +49 211 – 6214 313 Dipl.-Ing. Christof Kerkhoff Fachbereich Architektur E-Mail: [email protected] Tel: +49 211 – 6214 645 Dipl.-Phys. Thomas Wollstein Fachbereich Facility-Management E-Mail: [email protected] Tel: +49 211 – 6214 500 Sachbearbeitung: Claudia Brinkschulte E-Mail: [email protected] Tel: +49 211 – 6214 634 Tanja Teloy E-Mail: [email protected] Tel: +49 211 – 6214 251 Christiane Güntner E-Mail: [email protected] Tel: +49 211 – 6214 577 14 Jahrestagung 2013 Fachvorträge zur Jahrestagung 2013 Klimaschutz durch nachhaltiges Facility Management Dipl.-Ing. Andreas Wokittel Zusammenfassung: Das Thema Klimaschutz und die damit einhergehende notwendige drastische Reduzierung sämtlicher CO2-Emissionen zählen zu den großen Herausforderungen unserer Zeit. Die Bau- und Immobilienbranche spielt dabei eine herausragende Rolle. Denn nicht nur bei Neubauten sondern speziell auch beim Betrieb von Bestandsgebäuden ist das CO2-Einsparpotenzial enorm. Durch ein vernetztes und effizientes Lifecycle-Management von Gebäuden können sowohl der Energiegrundbedarf gesenkt, als auch die Energieeffizienz gesteigert und somit bedeutsame Mengen an Energie/CO2 eingespart werden. Wenn dies einhergeht mit dem Ausbau erneuerbarer Energien ist ein großer Schritt in Richtung Klimaschutz erreicht. Quelle: Deutsche Energie Agentur (dena), Die Energiewende Stand 07/2013 Megatrends und Chancen durch nachhaltiges Facility Management: Zwei weltweite Megatrends beherrschen unsere heutige Zeit so deutlich wie nie: Der Klimaschutz und die anhaltende Ressourcenverknappung. Viele Länder reagieren mit immer neuen Gesetzen und Anforderungen auf diese Trends. Zum Teil wurden sehr anspruchsvolle Ziele definiert – auch in Deutschland. Festzustellen ist: Die ambitionierten weltweiten Klimaschutzziele sind nur zu erreichen, wenn die Bau- und Baudienstleistungsbranche – somit alle Beteiligten im Lebenszyklus von Gebäuden, also Projektentwickler, Bauherren, Planer, Investoren, Property Manager, Mieter und Nutzer von Immobilien, zusammen arbeiten! Nachhaltigkeit zählt heute zu einem wesentlichen Merkmal jeder Unternehmensstrategie. Dabei bildet der Klimaschutz einer der wichtigsten Elemente. Für den Bau und Betrieb von Gebäuden bedeutet dies, dass der sparsame Umgang mit Energie, Einsatz von erneuerbaren Energien, Auswahl ökologischer Baustoffe und eine integrierte Planungssowie Betrachtungsweise entscheidend ist. Diese entscheidende Rolle der Bauindustrie wird in der breiten Öffentlichkeit leider nicht oder nur unzureichend wahrgenommen: Umfragen, wer für die Reduzierung klimaschädlicher Treibhausgase eine besondere Rolle spiele, zeigen, dass z. B. der herstellenden Industrie – allen voran der Automobil- und chemischen Industrie – diese entscheidende Rolle zugedacht wird. Einig Fakten, die die herausragende Rolle des Facility Managements unterstreichen, sind unter anderem: • Für den Bau und den Betrieb von Bauwerken müssen jedoch 40 – 50% des Primärenergieverbrauchs aufgewendet werden! • Gebäude „leben“ in Deutschland heute jedoch oftmals mindestens 20, meistens jedoch zwischen 50 und 100 Jahren! • Das Bundeswirtschaftsministerium hat errechnet, dass bei Sanierung von 50% des deutschen Gebäudebestandes ca. 200 Millionen Tonnen CO2 eingespart werden könnten! • Für die aufgrund des Kyoto-Protokolls von Deutschland angestrebte 20%ige Reduzierung der CO2 – Emissionen bis zum Jahr 2020 müssten nach gleichen Berechnungen allein in Deutschland 800 Mrd. bis 1,1 Billionen € investiert werden! Nachhaltigkeit bedeutet für einen „Full-Service-FM-Dienstleister“ die ökologischen mit den ökonomischen Belangen sozial verträglich zu kombinieren – und dies über den kompletten Lebenszyklus von Gebäuden und den darin eingesetzten technischen Anlagen hinweg. Der Weg zum „nachhaltigen Facility Management“, zu mehr Klimaschutz ist leicht zu beschreiben: 1. durch Energie sparen (also den Bedarf in Neu- und Bestandsgebäuden zunächst von vorn herein senken) 2. durch Erhöhung der Energieeffizienz (z. B. durch den Einsatz moderner Baustoffe, Anlagen und Produkte oder besonders durch geänderte Prozesse) und 3. durch den Ausbau Erneuerbarer Energien Nachhaltiges Facility Management im Neubaubereich: In der Öffentlichkeit wird sehr häufig nur von Neubauten gesprochen. Sie prägen das Bild der Bauindustrie in der Öffentlichkeit. Jedoch liegt der Anteil von Neubauten bezogen auf den gesamten Gebäudebestand in Deutschland bei unter 1% (Quelle: VDI). Bei Neubauten erreicht man mehr Nachhaltigkeit durch die Bildung integraler Planungsteams unter Einbeziehung von FM-Spezialisten zu Beginn von Projekten. Nur so können maßgebliche Hinweise zu einem späteren „nachhaltigen Betrieb“ der Gebäude und Liegenschaften einbezogen und umgesetzt werden. Dies bedeutet, dass ein integrales Planungsteam – bestehend aus Projektentwicklern, Fachplanern sowie Property- und Facility Management – Spezialisten - zusammen arbeiten müssen. Denn nur gemeinsam und zu Beginn von Projekten hält man die Lebenszykluskosten - Fäden in den Händen, kann sie nachhaltig beeinflussen. Die Praxis zeigt, dass diese übergreifende Zusammenarbeit der verschiedensten Interessengruppen der schwierigste Punkt der Umsetzung bedeutet – denn hier hat man es nicht mehr mit Komponenten, Anlagen, Maschinen und deren Steuerungen zu tun, genau hier kommen Menschen mit individuellen Kenntnissen, Interessen und Zielen zusammen. Der Tatsache, dass in der Regel bereits nach 7 Jahren die Höhe der Betriebskosten den Stand der Investitionskosten erreicht haben – dann aber noch jahrzehntelang weiter kostengünstig betrieben werden müssen, wird allzu oft zu wenig Bedeutung beigemessen. Notwendige Verknüpfungen z. B. der verschiedensten Gebäudedatensysteme werden nicht realisiert; die Systeme können nur „unzureichend“ miteinander kommunizieren. Und so werden erhebliche Potenziale zum effizienten Betrieb von Gebäuden von vorn herein nicht ausgeschöpft. Insbesondere mit der Optimierung der zukünftig benötigten Flächen und deren effiziente Nutzung bzw. Ausstattung werden bereits in der Planungsphase die Weichen für einen effizienten Betrieb gestellt. Mit der Fläche – also dem real genutzten Quadratmeter – entscheidet sich bereits in der Planung die zukünftige Kostenstruktur einer Immobilie. Die Praxis zeigt leider, dass durch den anhaltenden Kostendruck notwendige Investitionen für einen nachhaltigen Betrieb nicht oder nur zum Teil getätigt werden und das „böse Erwachen“ um zu hohe Nebenkosten folgt. Und ist das Gebäude erst zu groß gebaut, lassen sich durch leicht geringere Betriebskosten die Gesamtwirtschaftlichkeit einer Immobilie nicht wiederherstellen. Wichtig wäre an dieser Stelle auch eine grundlegende Veränderung der Vergabepraxis: Der „günstigste Bieter“ kann nicht länger der „Bestbieter“ sondern Bestbieter ist, wessen Gebäude oder Anlage über die Lebensdauer den besten Preis garantiert. Beispiel der positiven Kostenentwicklung einer „FM – gerechten“ Planung in Berlin: Quelle: HOCHTIEF Solutions AG, Projekt „blueHouse“ / Diakonie – Berlin Nachhaltiges Facility Management im Gebäudebestand: In ihnen schlummert das größte Potenzial für erhebliche Einsparungen: In den Bestandsgebäuden! Nachhaltig und wirklich energieeffizient sind leider nur wenige. Sie zu ertüchtigen ist aber für die Erreichung der Klimaschutzziele unabdingbar. Die dena hat errechnet, dass beispielsweise die Industrie ihren Energieverbrauch allein bis zum Jahr 2020 noch um 11% reduzieren kann. Dem Energiemanagement kommt daher in Bestandsgebäuden beim nachhaltigen FM besondere Bedeutung zu: In einem stetigen Regelkreis werden vorhandene Anlagen permanent beobachtet, Arbeitsprozesse des Kunden optimiert, effizientere Produkte – insbesondere für die Regel- und Automatisierungstechnik – eingebaut. Zum „guten Schluss“ wird auch die Energiebeschaffung optimiert und – wenn immer möglich – auf regenerative Energien umgestellt. Erfahrungen zeigen leider, dass selbst gesetzliche Vorgaben, wie z.B. die energetische Inspektion von Klimaanlagen, nicht eingehalten werden; notwendige Investitionen zu mehr Energieeffizienz werden heute noch oftmals mit dem Fingerzeit auf eine „zu lange Amortisationszeit“ nicht frei gegeben. Dabei ist spätestens in der Neufassung der Richtlinie 2010/31/EU des europäischen Parlaments und des Rates vom 19. Mai 2010 über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden vorgegeben, dass sich Investitionen in die Energieeffizienz stets an der „wirtschaftlichen Lebensdauer“ von Gebäuden oder Gebäudekomponenten zu messen haben und nicht an von Firmenvertretern willkürlich festgelegten Amortisationszeiten (meist unter drei Jahren). Damit wird im Übrigen nur ein „Cherry-Picking“ gefördert – nicht aber der Augenmerk auf eine langfristige und sichere und damit nachhaltige Sicherung der Immobilie und deren Wert geschweige denn auf den Klimaschutz im Allgemeinen gelegt. Quelle: SPIE GmbH - Energy Solutions Viele FM - Dienstleister haben mittlerweile die Chancen erkannt, die sich aus dem anhaltenden Kostendruck der Immobilienwirtschaft und der Unternehmen ergeben. In der Vergangenheit haben viele Firmen „ihr Kerngeschäft“ stetig optimiert – nun sind auch die „Sekundärprozesse“ dran. Das Schlimme daran ist: Viele Unternehmen können ihre Unterhaltskosten gar nicht genau beziffern und schon gar nicht verursachungsgerecht z. B. auf verschiedene Mietparteien aufteilen. Eingesetzte Produkte – z. B. Filter für Klimaanlagen, Pumpen für Heizungs-, Kälte und/oder Sanitäranlagen – werden unter Lebenszykluskosten – Gesichtspunkten ausgewählt und eingebaut. Die Frage ist nicht mehr: Was kostet das Produkt beim Neukauf, sondern: Welche Kosten entstehen beim Kauf des Produktes und welche zusätzlichen Kosten entstehen beim Betrieb dieses Produktes über deren gesamte Lebenszeit! So werden Lieferanten stetig in die Optimierung der Betriebskosten integriert. Gemeinsam mit den Lieferanten und Partnern schaffen es die FM – Dienstleister beispielsweise mit Aufzugs – oder Reinigungsspezialisten (Warum brennen im Aufzug immer aller Lichter, auch wenn er nicht benutzt wird? Warum wird immer noch mit Spezialreinigungsmittel gereinigt wo die Reinigungsqualität häufig nur vom richtigen „Reinigungstuch“ abhängt und Wasser als Reinigungsmittel ausreicht?) nachhaltige Verbesserungen in der Umweltbilanz ihrer Kunden herzustellen. Die Liste der „vorzeigbaren“ Projekte ist lang und wird stetig erweitert: Es gibt immer noch zu viele Druckluftanlagen, die „aus Gewohnheit“ auf einem für den Prozess unnötig hohen Druckbereich arbeiten, unzählige langsam laufende Türen und Tore, durch die besonders im Winter erwärmte Luft ins Freie gelangt. Und besonders in der Beleuchtung wird bisher nur ein Bruchteil der möglichen Einsparungen generiert. Quelle: HOCHTIEF Solutions AG – Nachhaltigkeitsbericht 2013 Der Paradigmenwechsel „Einsparung vor Erzeugung“ muss jedoch vollzogen werden. Ressourcen zu schonen muss (auch politisch) belohnt, nicht überhöhter Stromverbrauch subventioniert werden. Für viele FM – Dienstleister ist Nachhaltigkeit und die damit verbundene Energieeffizienz ein Zukunftsmarkt geworden. Gesamtwirtschaftlich und politisch ist Energieeffizienz eine notwendige Voraussetzung um die Gesamtversorgung in Deutschland mit regenerativen Energien mit geringerer Energiedichte ausbauen zu können. Analyse der Unsicherheiten bei der Lebenszykluskostenermittlung von Immobilien Dipl. Wirt.-Ing. Charlotte Buhl Zur Beurteilung der ökonomischen Vorteilhaftigkeit von gebäudespezifischen Investitionsentscheidungen stellt die Ermittlung der Lebenszykluskosten eine wesentliche Voraussetzung dar. Um die Ergebnisse einer Lebenszykluskostenermittlung jedoch als verlässliche Grundlage z. B. für die Auswahl optimaler Investitionsmaßnahmen oder im Rahmen der Zertifizierung nachhaltiger Bauprojekte verwenden zu können, ist es notwendig, alle berechnungsrelevanten Daten und Fakten möglichst exakt zu bestimmen. Bei nicht ausreichender Berücksichtigung dieser Problematik kann es insbesondere bei dem Vergleich mehrerer Investitionsalternativen zu einer Verzerrung der Analyseergebnisse und somit zu Fehlentscheidungen kommen. Da ein Großteil der Berechnungsparameter auf der Prognose zukünftiger Entwicklungen basiert und der Prognosehorizont aufgrund des langen Gebäudelebenszyklus sehr weitreichend ist, stellt der Umgang mit Unsicherheiten eine entscheidende Herausforderung bei der Ermittlung von Lebenszykluskosten dar. So fallen beispielsweise die Nutzungskosten von Gebäuden nicht jedes Jahr in gleicher Höhe an und auch die Lebensdauer der technischen Anlagen und Bauteile schwankt von Fall zu Fall. Der genaue zeitliche Anfall der Kosten ist aber kalkulatorisch von hoher Bedeutung, da aufgrund des Zeitwertes des Geldes Zahlungen umso höher bewertet werden müssen, je früher sie anfallen. Insbesondere die Berücksichtigung des Zeitwertes des Geldes führt zu neuen Unsicherheiten. So müssen sowohl der Kalkulationszinssatz als auch die spezifischen Preissteigerungsraten bei der Lebenszykluskostenbetrachtung über einen sehr langen Zeitraum vorab geschätzt werden. Die bisher üblicherweise angewandten deterministischen Verfahren zur Ermittlung von Lebenszykluskosten werden dem hohen Maß an Unsicherheit nicht gerecht und führen lediglich zu einer Scheingenauigkeit, bei der suggeriert wird, dass sich die Lebenszykluskosten eines Gebäudes trotz der Unsicherheiten in einem singulären Wert ausdrücken lassen. Es ist daher vielmehr sinnvoll, unsichere Eingangsgrößen nicht mit einem Einzelwert, sondern in Form einer Bandbreite in die Berechnung der Lebenszykluskosten einzubeziehen. Diese Bandbreiten sollten mit fortschreitendem Kenntnisstand aktualisiert werden. Dadurch ist es möglich, die Unsicherheit bezüglich der Lebenszykluskosten auf ein dem Kenntnisstand entsprechendes Maß zu minimieren. Lösungsansatz Ein möglicher Lösungsansatz zu dieser Problematik ist in der Applikation investitionstheoretischer Verfahren auf das Bauwesen zu finden. Dabei dient das Verfahren der Sensitivitätsanalyse zunächst dazu, erste Einschätzungen für die vorhandenen Unsicherheiten und deren Grad der Beeinflussung auf die Zielgröße zu liefern. Aussagen über die tatsächliche Sensitivität sind jedoch abhängig vom Grad und der Art der Variation. Die Eintrittswahrscheinlichkeiten der Abweichungen der Parameter bleiben bei diesem Verfahren gänzlich unberücksichtigt. Da im Rahmen einer Sensitivitätsanalyse jeweils nur ein einzelner Parameter variiert wird, lassen sich keine Aussagen über das Zusammenspiel der Inputgrößen treffen. Die Szenarioanalyse schließt an diese Problematik an, indem sie durch die Bildung von Szenarien Wertekonstellationen aller Inputgrößen gleichzeitig betrachtet. Die Szenarioanalyse gibt damit Auskunft über die absoluten, theoretischen Spannweiten der Kosten, die allerdings nicht den real möglichen Spannweiten entsprechen. Um eine vollständige Betrachtung der Auswirkungen der Unsicherheiten auf die Lebenszykluskosten zu ermöglichen, müssen die Eintrittswahrscheinlichkeiten sowie die Spannweite der Einflussgrößen in die Berechnung der Lebenszykluskosten mit einbezogen werden. Diesem Anspruch werden deterministische Verfahren nicht gerecht, sodass im Rahmen der o. g. Arbeit auf das probabilistische Verfahren der Monte-Carlo-Simulation zurückgegriffen wird. Als Ergebnis liefert diese neben dem Erwartungswert unter anderem ein konkretes Risikoprofil der Lebenszykluskosten. Anhand des Risikoprofils lassen sich Aussagen über die Bandbreite der Gesamtkosten sowie deren Wahrscheinlichkeit treffen. Auf diese Weise bieten die Ergebnisse einer Monte-Carlo-Simulation eine wesentlich bessere Grundlage für Investitionsentscheidungen als deterministische Verfahren, da zur Bewertung verschiedener Investitionsalternativen nicht nur ein singulärer Wert herangezogen wird, sondern eine Wahrscheinlichkeitsverteilung zur Verfügung steht. Modellerstellung Um die Berücksichtigung von Unsicherheiten bei der Lebenszykluskostenermittlung möglich zu machen, ist das klassische, auf der Kapitalwertmethode beruhende Lebenszykluskosten-Modell um spezifische Parameter zu erweitern sowie für die Durchführung der Monte-Carlo-Simulation mit Verteilungsfunktionen zu hinterlegen. Im Rahmen des erweiterten Lebenszykluskosten-Modells werden nicht nur Einzelwerte angesetzt, sondern auch die Bandbreiten der verschiedenen Einflussgrößen erfasst, sofern dies mit vertretbarem Aufwand möglich ist. Generell bietet die Nutzung der Kapitalwertmethode den Vorteil, dass Ein- und Auszahlungen zu dem Zeitpunkt berücksichtigt werden, an dem diese tatsächlich anfallen, und somit dem dynamischen Charakter der Lebenszykluskosten Rechnung getragen wird. Die Prognose der künftigen Auszahlungen beruht dabei auf der Fortschreibung der zum Untersuchungszeitpunkt bekannten Daten. Um die zukünftigen Entwicklungen der verschiedenen Kostengruppen innerhalb der Lebenszykluskostenermittlung zu berücksichtigen, werden Inflationsfaktoren verwendet. Diese werden im vorliegenden Modell auf der Grundlage ausgewählter Preissteigerungsindizes des Statistischen Bundesamtes berechnet. Anhand eines Mustergebäudes werden Beispielberechnungen mit dem erstellten Modell durchgeführt. Damit eine möglichst hohe Vergleichbarkeit der Analyseergebnisse gewährleistet werden kann, werden die Annahmen bezüglich des Mustergebäudes so allgemeingültig wie möglich getroffen. Bei dem konstruierten Beispielobjekt, das für die Lebenszykluskostenermittlung herangezogen wird, wird daher Folgendes angenommen: Es handelt sich um ein neu zu errichtendes Bürogebäude mit einem mittleren Qualitätsstandard gemäß der Kategorisierung des Baukosteninformationszentrum Deutscher Architektenkammern (BKI). Das Gebäude besteht aus einem rechteckigen Baukörper und umfasst insgesamt fünf Obergeschosse und das Erdgeschoss. Als Investitionskosten werden die Herstellungskosten gemäß Kostengliederungsschema der DIN 276 angesetzt. Für die Ermittlung der Herstellungskosten werden im vorliegenden Modell die statistischen Kennzahlen des BKI Baukostenindex herangezogen. Grundsätzlich werden alle Kosten des Beispielgebäudes auf der Grundlage von Kennzahlen ermittelt, da aufgrund des frühen Untersuchungszeitpunkts noch keine konkreten Angaben zu den Kosten vorliegen. Erfolgt die Lebenszykluskostenbetrachtung dagegen beispielsweise erst zu einem Zeitpunkt nach Inbetriebnahme eines Gebäudes, so können die tatsächlichen Herstellungskosten für die Berechnung verwendet werden. Als Datengrundlage für die Bandbreite der Nutzungskosten dienen im vorliegenden Modell die Kennwerte des FM Benchmarking Berichts. Generell ist im Zusammenhang mit der Verfügbarkeit von Kennzahlen für die Nutzungskosten von Gebäuden darauf hinzuweisen, dass bislang nur wenige Publikationen mit aktuellen und aussagekräftigen Daten existieren. Die vorhandenen Veröffentlichungen beschränken sich außerdem häufig nur auf eine Kategorie von Gebäuden oder erfassen nur bestimmte Kostengruppen. Auch die Wahl der Bezugsfläche variiert je nach Publikation und ist daher stets hinsichtlich der Verwendbarkeit zu hinterfragen. Der FM Benchmarking Bericht wurde als Quelle für das vorliegende Modell ausgewählt, weil er im Gegensatz zu anderen Publikationen in regelmäßigen Abständen aktualisiert wird und zudem auf einer verhältnismäßig großen Datengrundlage basiert. Darüber hinaus vereinfacht die im FM Benchmarking Bericht verwendete Bezugsfläche (m² BGF) die Einbindung der Werte in das Berechnungsmodell. Bezüglich der in Kostengruppe 400 erfassten Instandsetzungskosten wird im Rahmen der Arbeit die Annahme getroffen, dass diese ausschließlich die Kosten für den werterhaltenden Ersatz von Bauteilen und gebäudetechnische Anlagen nach Ende der technischen Lebensdauer darstellen. Regelmäßig anfallende Kosten für kleinere Instandsetzungsmaßnahmen werden entsprechend der Definition nach GEFMA dem Bereich der Wartung zugeordnet und sind daher in Kostengruppe 350 (Bedienung, Inspektion und Wartung) erfasst. Als Kennwert für die technische Lebensdauer werden jeweils die Spannweiten der Lebenserwartung gemäß dem „Leitfaden Nachhaltiges Bauen“ des Bundesministeriums für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen angesetzt. Unter Berücksichtigung verschiedener Abgrenzungen gehen die Investitionskosten, die Objektmanagementkosten, die Betriebskosten und die Instandsetzungskosten als Parameter in das Berechnungsmodell ein. Während die Investitionskosten als einmaliger Betrag zum Zeitpunkt t = 0 angesetzt werden, fallen die Objektmanagement- und die Betriebskosten periodisch an und sind daher ab dem Zeitpunkt der Inbetriebnahme (t = 1) in jedem Jahr des Betrachtungszeitraums anzusetzen. Im Gegensatz dazu stellen die Instandsetzungskosten unregelmäßige Auszahlungen dar, da sie nur dann entstehen, wenn infolge der Beendigung der Lebensdauer eines Gebäudeelements eine Ersatzinvestition getätigt werden muss. Für die Durchführung der Monte-Carlo-Simulation muss jedem der Parameter des Modells eine Wahrscheinlichkeitsverteilung zugewiesen werden. Dies geschieht abhängig von der Datenlage über eine Beta-PERT-Verteilung , die Normalverteilung oder anhand der Eingabe der kumulativen Verteilungsfunktion. In diesem Zusammenhang ist zu beachten, dass die angesetzten Bandbreiten der Einflussgrößen sowie die gewählten Verteilungsfunktionen stets kritisch zu hinterfragen sind, da die Ergebnisse der darauf aufbauenden Analysen von der Güte der Datengrundlage abhängen. Im Rahmen weiterer Forschungsarbeiten sollten daher Maßnahmen zur Beschaffung und Sicherung qualitativ hochwertiger Daten erarbeitet werden. Ergebnisse Mithilfe des Berechnungsmodells konnten die Unsicherheiten, die bei der Ermittlung der Lebenszykluskosten von Immobilien grundsätzlich vorliegen können, näher untersucht und quantifiziert werden. Im Rahmen der Sensitivitätsanalyse wurde herausgearbeitet, auf welche Unsicherheiten die Lebenszykluskosten besonders stark reagieren. Dazu zählen im Berechnungsbeispiel insbesondere der Kalkulationszinsfuß, die allgemeine Inflation, die Lebensdauern und die Preissteigerungsrate für Instandhaltung. Ganz besonders empfindlich reagieren die Lebenszykluskosten auf Variationen der Gaspreissteigerungsrate innerhalb der Minimal- und Maximalgrenzen. Dies ist kritisch zu hinterfragen, da die Prognose insbesondere der Gaspreissteigerungsraten schwierig ist und die angesetzten Minimal- und Maximalwerte sehr extrem sind. Ein wesentlich geringerer Einfluss konnte dagegen für die Kosten und Preissteigerungsraten von Wasser, Abfall und Abwasser nachgewiesen werden. In der Szenarioanalyse wurden der Worst Case und der Best Case der Lebenszykluskosten aufgestellt und untersucht. Wie Abbildung 1 zeigt, liegen die Lebenszykluskosten des Beispielgebäudes über einen Betrachtungszeitraum von 50 Jahren in einem sehr extremen Rahmen mit Grenzen von 9 Mio. € und 256 Mio. €. Abbildung 1: Verlauf der kumulierten Lebenszykluskosten (LZK) im Best Case und WorstCase Diese extremen Werte begründen sich hauptsächlich durch die Wahl des Kalkulationszinssatzes, die Lebensdauern sowie die große Spannweite der Herstellungskosten, welche sich auch auf die Instandsetzungskosten auswirken. Im pessimistischen Fall lässt sich der exponentielle Anstieg insbesondere auf die hohen Inflationsraten zurückführen. Darüber hinaus wird im Worst Case ein geringer nominaler Kalkulationszinssatz angenommen, durch den späte Kosten extremer ausfallen. Kurze Lebensdauern führen zu früheren Ersatzinvestitionen, die durch die hohen Investitionskosten höhere Sprünge verursachen. Der Graph des absoluten Best Case verläuft dagegen verhältnismäßig flach. Aufgrund niedrigerer spezifischer Preissteigerungsraten und einem hohen Kalkulationszinssatz fallen spätere Kosten weit weniger ins Gewicht. Instandsetzungen fallen aufgrund der Annahme längerer Lebensdauern später an und die Sprünge sind aufgrund der Abhängigkeit zu den Investitionskosten wesentlich geringer als im Worst Case. Im Gegensatz zu den Ergebnissen der Szenarioanalyse konnte im Rahmen der Monte-CarloSimulation festgestellt werden, dass sich die Gesamtkosten selbst bei einem Vorliegen von Unsicherheiten bezüglich aller Eingangsgrößen auf eine Bandbreite von 16 Mio. € bis 65 Mio. € eingrenzen lassen. Wie aus Abbildung 2 abzulesen ist, lässt sich die Kostenspannweite mit einer Wahrscheinlichkeit von 80 % auf einen Bereich zwischen 24 Mio. € und 42 Mio. € einschränken. Histogram Plot for LZK Gesamt 0,066 10% 80% 10% 0,060 0,054 0,048 0,042 0,036 0,030 0,024 0,018 0,012 0,006 0,000 15 20 25 30 35 40 45 50 55 60 65 70 LZK [Mio. €] Abbildung 2: Histogramm der Beispielsimulation Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass sich die vorhandenen Unsicherheiten grundsätzlich nicht eliminieren sondern nur bis zu einem gewissen Grad eingrenzen lassen. Der im Rahmen der Arbeit entwickelte Ansatz zur Verwendung investitionstheoretischer Verfahren im Bauwesen bietet dabei die Möglichkeit, anstelle von deterministischen Werten die gesamte Bandbreite der Lebenszykluskosten in den Entscheidungsprozess einzubeziehen und durch die Kenntnis der zugehörigen Wahrscheinlichkeitsverteilung Entscheidungsunsicherheiten erheblich zu verringern. Die Belastbarkeit der sich ergebenden Risikoprofile hängt allerdings stets von den zugrundeliegenden Daten und Annahmen ab und sollte daher immer kritisch hinterfragt werden sowie durch weiterführende Forschungsarbeit optimiert und untermauert werden. Referenzen BKI Baukosteninformationszentrum (Hrsg.) [Baukosten I, 2011] BKI Baukosten: Teil 1: Statistische Kostenkennwerte für Gebäude, Stuttgart: BKI, 2011. BKI Baukosteninformationszentrum (Hrsg.) [Baukosten II, 2011] BKI Baukosten: Teil 2: Statistische Kostenkennwerte für Bauelemente, Stuttgart: BKI, 2011. BKI Baukosteninformationszentrum (Hrsg.) [Baukosten III, 2011] BKI Baukosten: Teil 3: Statistische Kostenkennwerte für Positionen, Stuttgart: BKI, BKI Baukosteninformationszentrum (Hrsg.) [Nutzungskosten, 2011] BKI Objektdaten NK1: Nutzungskostenkennwerte von Bestandsimmobilien, Stuttgart: BKI, 2010. BMVBW [Leitfaden Nachhaltiges Bauen, 2001] Leitfaden Nachhaltiges Bauen, Herausgeber: Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen, 2. Nachdruck, Berlin: BMVBW; Bonn: BBR, 2001. Rotermund, U. (Hrsg.) [FM Benchmarking Bericht, 2009] FM Benchmarking Bericht, Vergleichen Sie Ihre Immobilien-Kennzahlen,Höxter, 2009. Statistisches Bundesamt [Verbraucherpreisindizes, 2011] Verbraucherpreisindizes, Fachserie 17, Reihe 7, August 2011. Wagle, B. [Statistical Analysis of Risk, 1967] Α Statistical Analysis of Risk in Capital Investment Projects, in: Operational Research Quarterly, 18, 1967, S. 13-33. Besuchen Sie uns auch im nächsten Jahr: 25.-27. September 2014 in Bamberg www.vdi.de/gbg