boddin neukölln - QM Flughafenstraße

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B O D D I N
SCH
ULE
NEUKÖLLN
DOKUMENTATIONSBROSCHÜRE
BTU Cottbus
Lehrstuhl Entwerfen,
Wohn- und Sozialbauten,
Prof. Bernd Huckriede
EP1/BACHELOR 1.Projekt
Erweiterung der
Boddingrundschule
Neukölln
Dipl.-Ing. M.Arch D. Ebert
Dipl.-Ing. M. Kersten
Dipl.-Ing. K.Meyer
INHALTSVERZEICHNIS
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5-6
7-10
11-14
15-18
19-22
Aufgabenstellung
Gebiet_ Städtebaumodelle
Entwurf_ Sebastian Seyfarth
Entwurf_ A. C. Eschenburg
Entwurf_ Katrin Habermann
Entwurf_ Mariel Wenig
AUFGABENSTELLUNG
Seit dem Schuljahr 05/06 erhalten alle Berliner Grundschulen den
Status einer Ganztagsgrundschule. Die Mehrheit der Schüler besuchen nun offene Ganztagsgrundschulen und nehmen deren Angebote vor und nach dem Unterricht war.
Die Weiterentwicklung der bisherigen Halbtagsschule zu einem
ganztätigen Lebens- und Lernort ist damit zu einer wichtigen Gestaltungsaufgabe geworden, für viele Kinder stellt sie damit Hauptlebensort, an denen sie fast den ganzen Tag verbringen dar.
Das EP1 Projekt wird sich in Zusammenarbeit mit dem LS Landschaftsplanung und Freiraumgestaltung mit den räumlichen Erweiterungen, die für den Ganztagsbetrieb der Boddingrundschule benötigt werden, beschäftigen.
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GEBIET
Das Gebiet der Boddinschule liegt eingespannt zwischen dem Quartier
Flughafenstrasse, und dem zum Rollbergviertel gehörenden Kindl
Areal. Das als Präventionsgebiet ausgewiesene Quartier Flughafenstrasse charakterisiert eine dichte typische Berliner Gründerzeitbebauung, mit nur wenigen Neubauten durch Kriegsschäden. Ursprünglich
ein Wohn-quartier des gehobenen Bürgertums und Arbeitern in den
Hinterhofbauten, meiden Mittelstandsfamilien dieses Gebiet zunehmend. markant ist auch der hohe Migrationshintergrund der jetzigen
Bewohner.
Das Rollbergviertel auf der südlichen Seite des Entwurfsgebietes zählt
QUARTIERE NEUKÖLLN
zu den ältesten Arbeiter und Handwerker Wohnvierteln Neuköllns.
1963 im Rahmen des 1. Berliner Stadterneuerungsprogramms zum Sanierungsgebiet erklärt, wurden die mehrzahl der gebietstypischen
Strukturen der Mietskasernen rückgebaut durch Neubauten ersetzt.
Das Ergebnis des Städtebaulichen Ideenwettbewerbes zur Entwicklung
des ehemaligen Kindlareals wurden im Rahmen einer Konzeptentwicklung untersucht und diskutiert und in die Entwürfe einbezogen.
Die Studenten waren aufgefordert auf die unterschiedlichen Strukturen der Umgebung, die markante Topographie sowie den Vorschlag
für die Neustrukturierung des Kindl Areals in ihr Konzept zu reagieren
LUFTBILD SCHULGEBIET WETTBEWERB
und einzubeziehen.
� 05
STÄDTEBAUMODELLE
� 06
Sebastian Seyfarth ‌� 3. Studienjahr
Hauptkonzept meines Entwurfes ist die
Aufnahme der Bewegung des Hanges. Das
Gebäude entwickelt sich, mit Angliederung
des Bestandsschulgebäudes, von der Ebene des Hofes über die gesamte Länge des
Hanges dynamisch bis zum Ende des oberhalbliegenden Platzes.
LAGEPLAN
Wichtig für mich war sowohl neue Nutzbereiche für die Schule zu erzeugen, als auch
für das Gebiet Neukölln bzw. dem Rollbergviertel einen attraktiven Bezugspunkt zu
schaffen. Dadurch richtet sich das Gebäude
entlang des Hanges, einmal Richtung Schulhof und Richtung ehemaliges Brauereigelände.
Funktionell war es wichtig die Möglichkeiten zu schaffen die für den Ganztagsbetrieb der
Schule nötig sind.
Demnach beinhaltet der Anbau eine Mensa, ein Nachmittagsbereich/Hortbereich und
ein Theater. Das Theater liegt oberhalb des Hanges und bildet das Verbindungselement
zwischen Schule und Öffentlichkeit. Es können sowohl Tanz- und Kreativkurse, als auch
Aufführungen und Vorstellungen stattfinden. Die Fassade des gesamten Gebäudes ist
größtenteils öffenbar, wodurch sich der Raum des Theaters auf den dahinterliegenden
Freibereich des Hofes erweitern lässt. Die Räume sind so organisiert, dass alle festen Funktionen und abgeschlossenen Bereiche innerhalb eines Riegels in der Rückwand integriert
sind. Dadurch wird der Raum nach außen hin offener und somit freigestaltbarer. Dieses
hat zur Folge das sich auch im Mensa- und im Nachmittagsbereich durch öffnen der Fassade der Raum auf die Hoffläche erweitern lässt.
MODELL
Der Funktionsriegel beinhaltet mehrere Vertiefungen, die erweiterte Nutzungen anbieten. Er bestehtaus Polycarbonat wodurch eine Transluzente Wirkung entsteht und ein
Belichtungs- und Schattenspiel ablesbar wird. Beispielsweise werden bei späten Vorstellungen die Silhouetten der Besucher des Theaters im Riegel sichtbar.
Tische und Sitzgelegenheiten des Nachmittagsbereiches können je nach Bedarf innerhalb
des Riegels verschwinden, wodurch die Bereiche individuell gestaltbar sind, somit können
sich die Kinder auf der gesamten Länge des Baukörpers austoben. Das Gebäude soll harmonisch wirken und grade für die Kindern auch viel Spaß bringen.
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ANSICHT 2
ANSICHT 1
Belichtung
SCHNITT
THEATER CC‘
M 1 400
ANSICHT 1
SCHNITT DD‘
M 1 400
Eingliederung
ANSICHT 2
� 08
GRUNDRISS M 1 400
� 09
LÄNGSSCHNITT M 1 400
LÄNGSANSICHT M 1 400
SCHNITT THEATER_ D-D‘ M 1 400
ANSICHT THEATER M 1 400
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A. C. Eschenburg �‌ 3. Studienjahr
Der Entwurf für die Schulerweiterung der
Boddingrundschule soll sowohl den Kindern
der Schule als auch dem Wohnumfeld dienen. Durch die drei neu gestalteten Seiten
des Schulhofes grenzt dieser sich zum Straßenverkehr ab und ermöglicht ein intensives Lern- und Freizeiterlebnis innerhalb
des Schulkomplexes.
LAGEPLAN
Neben diversen Räumen zur Nachmittagsgestaltung ergänzen nun eine zum Hof hin
geöffnete Sporthalle und eine Kinder und
Jugendbibliothek das Schulgebäude. Glasfassaden lassen die Trennung zwischen Hof
und Gebäude verschwimmen. Ebenfalls er
geben sich durch die Neugestaltung des Hofes neue Sport- und Erholungsfläche für die Nachbarschaft.
In Verlängerung der Reuterstraße fängt ein begrünter Verbindungsfußweg zum Rollberggelände an, über den im oberen Bereich die Sporthalle für die öffentliche Nutzung
zugänglich ist.
Über eine Treppe im Inneren gelangt der Nutzer dann in die Halle oder zu der auf dem
Dach angelegten Laufbahn, bzw. im Außenbereich dazu weiter hinauf zum Rollberggelände.
Das Gelände zeichnet sich nun durch einen hügeligen Grünstreifen der zum Sonnen und
entspannen einlädt sowie durch die Dachlandschaft der Sporthalle und Bibliothek aus.
Diese stößt durch die Oberfläche des Geländes, wodurch der Nutzer die Bebauung unter
ihm wahrnimmt und besitzt neben der Laufbahn weitere Spiel und Sportmöglichkeiten.
Von hieraus ist auch die Bibliothek zugänglich und mit dem Gelände verbunden. Den
sportlichen Abschluss bildet eine Kletterwand an der Brandwand des Schulgebäudes. Der
Geländestreifen endet in einer neuen Wohnbebauung.
MODELL
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GRUNDRISS 1.0G M 1 400
KONZEPT_ ERHOLUNGSFLÄCHEN
SCHNITT B-B‘
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GRUNDRISS 2.0G M 1 400
GRUNDRISS 1.0G M 1 400
KONZEPT_ ERSCHLIEßUNG
SCHNITT A-A‘
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Perspektiven
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Katrin Habermann ‌� 3. Studienjahr
Die Entwurfsaufgabe bestand, darin eine
funktionale und architektonisch anspruchsvolle Erweiterung für die Boddingrundschule Neukölln zu entwickeln. Das Hauptkonzept meiner Arbeit ist die Schaffung
eines Kontrastes in Funktion und Bauweise
zwischen Bestand und Neubau. Der neue
Baukörper fast den Hof ein und ergänzt die
zusätzlichen Anforderungen einer ganztätigen Betreuung.
LAGEPLAN
Durch den städtebaulichen Eingriff, die Weiterführung der Reuterstraße, ist es möglich
das Schulgebäude von mehreren Seiten zu
betreten. Gleichzeitig wurde eine weitere Erschließung für das Areal geschaffen.
Die bereits sehr gut funktionierende Zusammenarbeit von Öffentlichkeit und Schule soll
damit eine weitere Qualität erhalten. Das Café und die großflächige Glasfassade ermöglicht eine Transparenz von Innen nach Außen und umgekehrt.
Die Umgebung soll noch mehr mit in den Schulalltag einbezogen werden. Die entwickelte
Dachform richtet sich an der besonderen topografischen Situation des Grundstückes aus.
Sie öffnet sich zum Kindl Areal und zur Boddinstraße.
Eine neue Sporthalle als vorderer Querflügel und die offen gestalteten Räume und Galerien im hinteren Gebäudeabschnitt sollen die Möglichkeit zum Freispiel und einer individuellen Nachmittagsgestaltung bieten.
Die Eltern können sich in das Café setzen und ins Gespräch kommen. Außerdem soll die
klare Trennung von Schule und Öffentlichkeit reduziert werden, um den Schulalltag kreativer und freier gestalten zu können. Die Schulspeisung ist durch die neue Hofgestaltung
auch im Freien möglich.
MODELL
Es können sportliche Angebote, die Versorgung und auch Hausaufgaben- oder Nachhilfebetreuung parallel stattfinden. Damit bleiben die Aufsicht der Grundschüler und die
Übersicht des Schulgeländes stets gewahrt.
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GRUNDRISS EG M 1 400
LANDSCHAFTSPLANUNG
LÄNGSSCHNITT
ANSICHT SÜD
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GRUNDRISS OG M 1 400
ANSICHT OST
PERSPEKTIVE
QUERSCHNITT
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LANDSCHAFTSPLANUNG SCHNITT
PERSPEKTIVE INNEN
DETAILSCHNITT
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Mariel Wenig �‌ 3. Studienjahr
Die Boddingrundschule in Neukölln erhält
ein Erweiterungsgebäude für die Nachmittags bzw. Ganztagsbetreuung der Grundschüler. Südlich orthogonal angrenzend
an das bestehende Schulgebäude wird ein
250m langer Streifen auf Schulgelände Niveau neu bebaut.
Das streifenförmige 15m breite Gebäude
wird an gezielten Stellen durch ausgeschnittene Volumen aufgelockert, die als verschieden nutzbare Innenhöfe gestaltet werden.
LAGEPLAN
Die dem Schulhof zugewandte Nordseite erhält eine Glasfassade, die Südseite ist in
den Hang gegraben und grenzt an das bestehende Kindl Areal und deren Fabrik.
Der zweiteilige Komplex verortet neben den Schulräumen auch ein kleines Schwimmbad,
eine Stadtbücherei und Aufenthaltsräume für das benachbarte Seniorenheim. Der Komplex ist nun sowohl vom Schulhof als auch seitlich aus allen Richtungen erschließbar und
dadurch flexibel auch für die Öffentlichkeit nutzbar. Die Schulerweiterung beinhaltet im
EG neben einem großzügigen, zweigeschossigen Foyer, das Ausstellungszwecken und der
Kommunikation der einzelnen Gebäudezonen dient, einen Mensabereich für alle Schüler
der Boddingrundschule mit anliegender Großküche und einer separaten Schülerküche.
MODELL
Im Obergeschoss befinden sich ein Tanzsaal und ein verschieden bespielbarer Ballbereich
mit Tor- und Spielwand und den dazugehörigen Umkleideräumen. Diese Sport- und Bewegungsräume gliedern sich um einen Hof der dem Schulhof zugewandt liegt, als Tribüne abgestuft ist und über drei Tischtennisplatten verfügt.
Dort ist die Glasfassade in verschiedenen Gelb- und Rottönen gefärbt. Verschiedene Werkräume und ein Sprachlabor ordnen sich im OG um einen Innenhof, der aus dem Gesamtvolumen über beide Geschose geschnitten wirkt. Im EG ist dieser als Kräuter- und
Schulgarten den Küchenbereichen zugeordnet und erhält ebenfalls verschieden gefärbte
Gläser als Fassade.
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ANSICHT NORD
PERSPEKTIVE HOFSITUATION
PERSPEKTIVE HOFSITUATION
ANSICHT NORD
� 20
AXONOMETRIE
GRUNDRISS EG M 1 400
PERSPEKTIVE
GRUNDRISS OG M 1 400
� 21
GRUNDRISS EG M 1 400
SCHNITTSEQUENZ
GRUNDRISS OG M 1 400
� 22
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