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Auf zu neuen Ufern!
© Stadt Duisburg
© Friedhelm Krischer
Stadtent wicklung
Fotos: Friedhelm Krischer/ Stadt Duisburg
Wohnen am Wasser in Duisburg
© Friedhelm Krischer
Wohnen am Wasser – das ist ein Traum für viele
Menschen. Im Ruhrgebiet kann er wahr werden.
Die zahlreichen Fluss-, See- und Kanallandschaften sollen künftig verstärkt genutzt werden,
um neue Aufenthalts- und Stadtqualitäten zu
gewinnen und damit neue Perspektiven für die
Zukunft. Ihre vorteilhafte und unverwechselbare
Lage an Rhein und Ruhr hat die Stadt Duisburg
schon vor einigen Jahren erkannt.
© Friedhelm Krischer
„Gut zehn Prozent der Stadtfläche Duisburgs
sind mit Wasser bedeckt und dieses Potenzial
wird insbesondere durch die Neubelebung alter Hafen- und Industrieanlagen für zusätzlich
neue lebendige Wohnanlagen am Wasser genutzt,“ berichtet Gerrit Pannenborg vom Amt
für Stadtentwicklung und Projektmanagement.
Bestes Beispiel: Die Entwicklung des Innenhafens zu einem hochwertigen Stadtteil aus Wohnen, Arbeiten und Freizeit. Flanieren, Joggen,
Walken, ein Ausflug ins Museum oder eine
Pause im Restaurant mit Blick auf Schiffe und
die alte Industrie-Architektur – im Duisburger
Innenhafen ist das möglich und zwar mitten in
der Großstadt. 1990 wurden die InnenhafenPlanungsaufgaben erstmals ausgeschrieben.
Gewonnen hat diese das berühmte Architekturbüro Foster + Partners aus London in Zusammenarbeit mit der Firma Kaiser Bautechnik,
der Landesentwicklungsgesellschaft LEG und
der Treuhandstelle THS. Das Konzept: Umnutzung der markanten alten Speichergebäude, in
denen früher Korn fürs gesamte Ruhrgebiet gelagert wurde, Betonung des Mediums Wasser,
zukunftsweisende Bürogebäude und ein neu25
es Wohnquartier. „Hochwertiger Wohnraum
ist für die Entwicklung eines modernen und
lebendigen Stadtquartiers ein ganz wesentlicher Bestandteil“, so die Innenstadt Duisburg
Entwicklungsgesellschaft, die seit 1993 an der
Umsetzung des Konzeptes arbeitet. Eingebettet
in eine reizvolle Grachtenlandschaft entstanden
neue Wohnungen am Wasser. Stararchitekten
wie Lord Norman Foster und Ingenhoven,
Overdieck, Kahlen und Partner setzten neue
Maßstäbe im Wohnungsbau am Innenhafen großzügig verglaste Fensterfronten, exklusive
Grundrisse mit Loft- und Penthouse-Charakter.
Fast 500 der insgesamt 700 geplanten Wohneinheiten (Eigentums- und Mietwohnungen) sind
bereits fertig gestellt. Am Philosophenweg finden
ältere Menschen seniorengerechte Wohnungen
in außergewöhnlicher Lage – denn auch dem
demografischen Wandel will das Projekt Innenhafen gerecht werden.
Im Kontext des Stadtentwicklungsprogramms
„Duisburg an den Rhein“ entsteht mit dem Projekt „RheinPark“ ein weiteres neues Stadtquartier am Wasser. Der Standort ist 60 Hektar groß
und liegt im Südwesten der Duisburger City im
Ortsteil Hochfeld, direkt am rechten Hochufer
des Rheins. 21 Hektar davon sind als Baufläche
vorgesehen. „Der Rheinpark wird hochwertige
gewerbliche Nutzungen und Dienstleistungen
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© Friedhelm Krischer
mit qualitätsvollem Wohnen und einer attraktiven Park- und Freizeitlandschaft am Rhein
verbinden. Der Fokus liegt dabei auf modernen Büro- und Dienstleistungsbetrieben“, erzählt Pannenborg. Hotellerie, Gastronomie,
hochwertiger Einzelhandel, Kultur, Freizeit
und Erholung sind ebenfalls geplant. Und
ein hochwertiges Angebot unterschiedlicher
Wohnformen: Mehrgeschossige Doppelhäuser, attraktive Stadtvillen, Appartements und
großzügige Penthouse-Wohnungen ganz nah
© Stadt Duisburg
© Stadt Duisburg
Stadtent
Architektur
wicklung
am Rhein. Auf dem Gelände des ehemaligen
Rangierbahnhofs zwischen Duisburg-Wedau
und Duisburg-Bissingheim soll nach dem Konzept des renommierten Architekturbüros Krier/
Kohl aus Berlin ebenfalls ein neuer wassernaher
Stadtteil entstehen. Besonderer Vorteil ist die
Lage zwischen der Innenstadt und dem Sportpark Wedau im Norden und dem Erholungsgebiet „Sechs-Seen-Platte“ im Süden. Für die
Wohnbebauung hat das Architekturbüro sich
in Anlehnung an den modernen Automobilbau
eine Art Baukastensystem überlegt: Auf der Basis einiger Grundtypen soll es eine Vielzahl von
Kombinationsmöglichkeiten für Bauwillige geben. Das lässt Raum für individuelle Kreativität
und macht Bauabläufe und Planungen besser
kalkulierbar und ökonomischer.
Wasser soll das Leitthema für die zukünftige
Stadtentwicklung Duisburgs bis 2027 sein.
Denn: „Wasserlagen sind für die Wohn-, Freizeit-, Büro- und Dienstleistungsentwicklung
und Gewerbeansiedlung ein wesentliches Standortpotenzial, um im Wettbewerb um Einwohner und Unternehmen bestehen zu können,“ so
Pannenborg.
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