Isarna präsentiert für ISTH0036 positive präklinische Daten für die

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Isarna präsentiert für ISTH0036 positive präklinische Daten für die
Behandlung des Glaukoms
-- Vortrag und Posterpräsentationen anlässlich der ARVO Jahreskonferenz 2015 -München, Deutschland, 11. Mai 2015 – Isarna Therapeutics, das führende Unternehmen im Bereich
der gegen die Isoformen von TGF-β (transformierender Wachstumsfaktor-beta) gerichteten AntisenseTherapeutika, gab heute die Präsentation präklinischer Daten zu ISTH0036, einem mit der LNATechnik („Locked Nucleic Acid“) modifizierten Antisense-Oligonukleotid, bekannt. ISTH0036 befindet
sich derzeit in der ersten klinischen Entwicklungsphase zur Behandlung des fortgeschrittenen
Glaukoms. Isarna stellte die positiven präklinischen Ergebnisse im Rahmen eines Vortrages und zwei
Posterpräsentationen bei der ARVO Jahreskonferenz („Association for Research in Vision and
Ophthalmology“) vor, die vom 3.-7. Mai in Denver, Colorado, USA, stattfand.
Im Vortrag wurden die positiven Daten zur therapeutischen Evaluierung von ISTH0036 in
Mausmodellen für die Glaukomfiltrationsoperation (GFO) bzw. die laserinduzierte choroidale
Neovaskularisation (CNV) vorgestellt. Bei dem GFO-Mausmodell war nach direkter intraokulärer Gabe
von ISTH0036 das funktionelle Fortbestehen des sogenannten Sickerkissens, verglichen mit der Gabe
von Kochsalzlösung oder eines Kontroll-Oligonukleotids, signifikant verlängert. Darüber hinaus konnte
ISTH0036 den Grad der Fibrose im Bereich des Sickerkissens signifikant reduzieren.
Im CNV-Mausmodell konnte durch intravitreale Gabe von ISTH0036, im Vergleich zur Gabe von
Kochsalzlösung oder eines Kontroll-Oligonukleotids, die Neoangiogenese signifikant (um 40 %)
reduziert werden. Diese Ergebnisse legen eine Entwicklung in weiteren ophthalmologischen
Indikationsgebieten, über das Glaukom hinaus, nahe.
Auf dem Kongress wurden außerdem zwei Poster zu ISTH0036 vorgestellt, in denen das präklinische
Profil des Wirkstoffs und die damit durchgeführten Experimente beschrieben wurden. Es konnte
gezeigt werden, dass ISTH0036 hervorragend zellulär aufgenommen wird und in einer deutlichen
Herunterregulierung der TGF-β2-mRNA in vitro und in relevanten Augengeweben in vivo resultiert. Die
lang anhaltende Gewebeverteilung korrelierte mit der beobachteten zielspezifischen Wirkung.
„Wir konnten in diesen Tiermodellen klar zeigen, dass die intraokuläre Gabe von ISTH0036
biologische Reaktionen hervorruft, die mit dem erwarteten molekularen Wirkmechanismus sowie mit
einer effizienten und lang anhaltenden Verteilung in relevanten Augengeweben korrelieren“, so Dr.
Michel Janicot, Leiter der präklinischen Forschung und Entwicklung von Isarna. „Diese präklinischen
Daten unterstützen die Annahme, dass der Wirkstoff bei Glaukompatienten möglicherweise
sehkrafterhaltend wirken könnte. Wir hoffen, diese Ergebnisse im Rahmen unserer laufenden
klinischen Studie reproduzieren zu können. Auf Grundlage dieser Daten sehen wir außerdem einige
weitere Augenerkrankungen, bei denen ein hoher medizinischer Bedarf besteht und die
möglicherweise von einer gegen TGF-β gerichteten Therapie profitieren könnten.“
Eine Reihe von ophthalmologischen Erkrankungen werden mit TGF-β in Verbindung gebracht,
beispielsweise das Glaukom, die proliferative Vitreoretinopathie, die diabetische Retinopathie und
einige schwere Hornhauterkrankungen. Bei der Pathophysiologie des Glaukoms hat TGF-β2 eine
zentrale Rolle dahingehend, dass es den Kammerwasserabfluss des Auges durch Modifizierung des
Trabekel-Maschenwerks verändert, was zu einem Offenwinkelglaukom führen kann. Außerdem
scheint TGF-β2 eine direkte toxische Wirkung auf den Sehnervenkopf auszuüben.
Hintergrundinformationen über Glaukom
Glaukom ist weltweit die häufigste Ursache für irreversibles Erblinden. Die Erkrankung wird mit einem
erhöhten Augeninnendruck infolge eines verringerten Kammerwasserabflusses aus dem Auge in
Zusammenhang gebracht. Hierfür werden Veränderungen des Trabekel-Maschenwerks verantwortlich
gemacht. Neueste Forschungsergebnisse zeigen, dass das Fortschreiten eines Glaukoms mit
erhöhten TGF-β2-Konzentrationen einhergeht. Diese führen zu einer Veränderung des TrabekelMaschenwerks (Prendes et al. 2013; Br J Ophthalmol.) und wirken wahrscheinlich auch direkt toxisch
auf den Sehnerv (Fuchshofer 2011; Exp Eye Res.). Etwa 10 Prozent der Patienten mit Glaukom
verlieren trotz optimaler Behandlung ihre Sehfähigkeit. Weitere Informationen zum Glaukom finden
sich auf der Webseite der Glaucoma Research Foundation (www.glaucoma.org) oder der Deutschen
Ophthalmologischen Gesellschaft (www.dog.org).
Hintergrundinformationen über ISTH0036
ISTH0036 ist ein mit der LNA-Technik („Locked Nucleic Acid“) modifiziertes Antisense-Oligonukleotid,
das selektiv gegen die mRNA („messenger Ribonucleic Acid“ bzw. Boten-Ribonukleinsäure) von
TGF-β2 gerichtet ist. TGF-β (transformierender Wachstumsfaktor-beta) hat eine wichtige Rolle bei
zentralen Signaltransduktionswegen, wie der Zellproliferation, der Zelldifferenzierung, der
Immunantwort und dem Gewebeaufbau. Da TGF-β bei vielen Erkrankungen, unter anderem bei
bestimmten Augenerkrankungen, Fibrose und Krebs, chronisch erhöht und an der jeweiligen
Pathophysiologie beteiligt ist, eröffnen sich vielseitige therapeutische Ansatzpunkte. In präklinischen
Studien wurde nachgewiesen, dass ISTH0036 lang anhaltend in Gewebe aufgenommen wird und
wirksam und selektiv TGF-β2 herunterreguliert (mRNA und Protein).
Über Isarna Therapeutics
Isarna Therapeutics setzt sich mit beispiellosem Engagement für die Entwicklung selektiver TGF-βInhibitoren ein, um Krebs zu bekämpfen und Augenerkrankungen und Fibrose effektiv zu behandeln.
Isarna entwickelt eine einzigartige Pipeline neuartiger Oligonukleotide und Therapiekombinationen,
um die Behandlungsmöglichkeiten und den Krankheitsverlauf von Patienten zu verbessern. Isarna ist
vertreten in den Niederlanden, in Deutschland und in den USA. www.isarna-therapeutics.com.
Ansprechpartner
Dr. Andrea Kottke
Head Medical Affairs and Communication, Isarna Therapeutics
[email protected]
+49 151 11 354 175
oder
Gretchen L. P. Schweitzer
MacDougall Biomedical Communications
[email protected]
+49 172 861 8540
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