Volksoper 200809

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Inhalt
Übersicht ............................................................................................... 3
Zusammenfassung des Pressegesprächs vom 10. April 2008 .......... 4
Einladung zur Saison 2008/09.............................................................. 6
Die Volksoper in Zahlen........................................................................ 7
Premieren .............................................................................................. 8
DER VETTER AUS DINGSDA................................................................................ 8
TOSCA.................................................................................................................. 10
KONZERT: 150 JAHRE OPERETTE .................................................................... 12
DER NUSSKNACKER .......................................................................................... 14
DIE LUSTIGEN NIBELUNGEN............................................................................. 16
KEHRAUS UM ST. STEPHAN.............................................................................. 18
GUYS AND DOLLS............................................................................................... 20
FRA DIAVOLO...................................................................................................... 22
ARIADNE AUF NAXOS ........................................................................................ 24
Volksoper Spezial – Soireen und Konzerte....................................... 26
Giacomo Puccini (1858-1924)............................................................. 27
Wiederaufnahmen............................................................................... 27
Repertoire............................................................................................ 27
Bühnenjubiläen und Geburtstage...................................................... 29
Die Saison 2007/08, Höhepunkte bis Juni ......................................... 30
DER BARBIER VON SEVILLA ............................................................................. 30
THE SOUND OF MUSIC ...................................................................................... 30
DIE WEBERISCHEN ............................................................................................ 31
DIE VOLKSOPER WÄHREND DER EURO.......................................................... 32
GASTSPIEL DES MARIINSKY THEATERS ..................................................... 32
DIE LUSTIGE WITWE IN DER STADTHALLE.................................................. 34
7. JAPANTOURNEE DER VOLKSOPER WIEN ................................................... 35
Neu: CD und Bücher ........................................................................... 36
OPERETTE LIVE 3 ............................................................................................... 36
„ES GRÜNT SO GRÜN …“................................................................................... 36
ROBERT MEYER - „WENN DAS KEINE KUNST IST …“.................................... 36
Service für Stammbesucher............................................................... 37
Die Volksoper für Kinder und Jugendliche ....................................... 38
Sponsoren und Partner ...................................................................... 39
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Übersicht
Premieren
Eduard Künneke
Konzert:
Oscar Straus
Repertoire
Franz Lehár
Jacques Offenbach
Johann Strauß
Emmerich Kálmán
Franz Lehár
Premieren
Giacomo Puccini
Ernst Krenek
Daniel-François-Esprit Auber
Richard Strauss
Wiederaufnahmen
Giacomo Puccini
Benjamin Britten
Carl Maria von Weber
Giacomo Puccini
Repertoire
Giuseppe Verdi
Wolfgang Amadeus Mozart
Gioacchino Rossini
Giacomo Puccini
Georges Bizet
Engelbert Humperdinck
Wolfgang Amadeus Mozart
Jacques Offenbach
Premiere
Frank Loesser
Repertoire
Lerner/Loewe
Bock/Harnick
Premiere in der Volksoper
Harangozó, Wainonen –
Tschaikowski
Repertoire
Barbay, Kropf –Rossini
Cauwenbergh – Queen
Operette 08/09
Der Vetter aus Dingsda
150 Jahre Operette
Die lustigen Nibelungen
4. September 2008
24. Oktober 2008
20. Dezember 2008
Die lustige Witwe
Orpheus in der Unterwelt
Die Fledermaus
Gräfin Mariza
Das Land des Lächelns
7. September 2008
10. September 2008
28. September 2008
27. November 2008
12. März 2009
Oper 08/09
Tosca
Kehraus um St. Stephan
Fra Diavolo
Ariadne auf Naxos
12. Oktober 2008
24. Jänner 2009
16. Mai 2009
7. Juni 2009
Madama Butterfly
Ein Sommernachtstraum
Der Freischütz
La Bohème
19. Oktober 2008
2. Februar 2009
21. März 2009
6. April 2009
La Traviata
Die Zauberflöte
Der Barbier von Sevilla
Turandot
Carmen
Hänsel und Gretel
Die Hochzeit des Figaro
Hoffmanns Erzählungen
5. September 2008
14. September 2008
18. September 2008
2. November 2008
8. November 2008
14. Dezember 2008
7. März 2009
28. März 2009
Musical 08/09
Guys and Dolls
1. März 2009
My Fair Lady
Anatevka
4. Jänner 2009
12. April 2009
Ballett 08/09
Der Nussknacker
23. November 2008
Max und Moritz
Tanzhommage an Queen
21. September 2008
10. Februar 2009
spezial 08/09
Sigwald/Enzinger
Repertoire
Binder/Nestroy
operettts
12. September 2008
Tannhäuser in 80 Minuten
17. Oktober 2008
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Zusammenfassung des Pressegesprächs vom 10. April 2008
OPERETTE
„Der Vetter aus Dingsda“, uraufgeführt 1921 in Berlin, bescherte Eduard Künneke einen Welterfolg.
Das Werk ist nun in der Regie des international gefragten Olivier Tambosi (u. a. „Jenůfa“ an der Met
und in Covent Garden, „La Bohème“ in Hamburg, „Falstaff“ in Chicago) erstmals an der Volksoper zu
sehen. Alexander Drčar debütiert am Pult des Orchesters der Volksoper. Verwickelt in diese spritzigunterhaltsame Berliner Operette voller feinsinniger Situationskomik sind vier junge Sänger: Rebecca
Nelsen, Daniel Prohaska, Johanna Arrouas und Boris Pfeifer. Carlo Hartmann, der Jupiter der
„Orpheus in der Unterwelt" - Premiere, kehrt als Josef Kuhbrot an die Volksoper zurück.
Premiere am Donnerstag, 4. September 2008
Im Oktober 1858 ging mit Offenbachs „Verlobung bei Laternenschein" erstmals eine Operette über
eine Wiener Bühne. Bald nahm der Österreicher Franz von Suppé die Erfolgs-Fährte auf. Er und
seine Nachfolger etablierten den Begriff „Wiener Operette". Die Volksoper, wo das Genre bis heute
gepflegt wird, feiert das 150jährige Jubiläum mit zwei Konzerten unter dem Titel 150 Jahre Operette.
Unter der musikalischen Leitung von Rudolf Bibl, Alfred Eschwé und Gerrit Prießnitz präsentieren
Ensemblemitglieder und Gäste wie Natalia Ushakova und Jochen Kowalski „Hits" und zu Unrecht
vergessene Kostbarkeiten. Konzert am 24. und 28. Oktober 2008
Oscar Straus’ 1904 uraufgeführte Persiflage „Die lustigen Nibelungen" ist ein augenzwinkernder
Kommentar der Volksoper zur Neuproduktion des „Ring“ am Ring. Mit seiner „Tannhäuser“-Parodie
hat Robert Meyer am Burgtheater und in der Volksoper für ausverkaufte Häuser gesorgt und seine
Kompetenz in Sachen Opernparodie unter Beweis gestellt. Nun wird er erstmals an „seinem" Haus
Regie führen. Die musikalische Leitung liegt in den Händen von Andreas Schüller. Mit Lars Woldt
(Hagen), Robert Wörle (Siegfried), Birgid Steinberger (Brunnhilde), Michael Kraus (Gunther), Kurt
Schreibmayer (Dankwart), Martina Dorak (Giselher), Regula Rosin (Ute), Renée Schüttengruber
(Kriemhild) u. a. Premiere am Samstag, 20. Dezember 2008
OPER
Zum 150. Geburtstag von Giacomo Puccini, 101 Jahre nach ihrer Wiener Erstaufführung an der
Volksoper und 50 Jahre nach der letzten Wiener Neuinszenierung, bringt die Volksoper eine neue
„Tosca" heraus. Mit Alfred Kirchner (u. a. „Chowanschtschina“ mit Abbado in Wien, „Der Ring des
Nibelungen“ mit Levine in Bayreuth, „Tristan und Isolde“ mit Rattle in Amsterdam) konnte ein
international renommierter Regisseur für die erste Opernpremiere der Spielzeit gewonnen werden. Die
musikalische Leitung liegt in Händen des Spaniers Josep Caballé-Domenech, der an der Volksoper
bereits die Zarzuela-Gala und die Wiederaufnahme von „Die Hochzeit des Figaro“ leitete und im
Sommer 2008 im TAW die Zarzuela „Luisa Fernanda“ mit Plácido Domingo und Patricia Petibon
dirigieren wird. Die schwedische Sopranistin Ann Marie Backlund, die zuletzt als Chrysothemis in
Barcelona einen Triumph feierte, debütiert als Tosca an der Seite des ungarischen Tenors János
Bándi als Cavaradossi. Das Ensemblemitglied Morten Frank Larsen gibt sein Rollendebüt als Scarpia.
Premiere am Sonntag, 12. Oktober 2008
Giacomo Puccini (1858-1924) – Schwerpunkt zum 150. Geburtstag
Mit der Premiere von „Tosca", den Wiederaufnahmen von „Madama Butterfly" und „La Bohème"
sowie mit „Turandot" stehen in dieser Spielzeit anlässlich des 150. Geburtstags des Meisters aus
Lucca vier seiner bedeutendsten Werke auf unserem Spielplan. Eine Soiree mit Christoph WagnerTrenkwitz am 2. Dezember befasst sich mit Leben und Werk des Genies und ein Einführungsabend
von Stefan Mickisch beleuchtet die Partitur von Puccinis berühmtester Oper „Tosca".
Ernst Krenek zählt zu den bedeutendsten österreichischen Komponisten des 20. Jahrhunderts. Seiner
1990 in Wien uraufgeführter Satire mit Musik „Kehraus um St. Stephan" gilt die zweite
Opernpremiere der Saison, die von dem Wiener Regisseur und Künstlerischer Leiter von „netzzeit“
Michael Scheidl inszeniert wird. Dirigiert wird die Koproduktion mit den Bregenzer Festspielen von
Gerrit Prießnitz. Mit: Roman Sadnik, Albert Pesendorfer, Christian Drescher, Andrea Bogner, Gerhard
Ernst, Sebastian Holecek, Michael Kraus, Wolfgang Gratschmaier, Elisabeth Flechl, Lars Woldt
Premiere am Samstag, 24. Jänner 2009
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Sechs Mal wurde Daniel-François-Esprit Aubers „Fra Diavolo" bereits an der Volksoper inszeniert.
Die auf historischen Fakten beruhende süditalienische Räubergeschichte wird dem Kernrepertoire
der Volksoper zugerechnet und gehört zu den Perlen der französischen Spieloper. Josef Ernst
Köpplinger zeichnet für die siebente Neuinszenierung des Werkes an der Volksoper verantwortlich.
Unter der musikalischen Leitung des international renommierten Dirigenten Roberto Paternostro
debütieren Philippe Do, Alexandra Kloose und Ladislav Elgr an der Seite der Ensemblemitglieder
Morten Frank Larsen, Sorin Coliban, Daniela Fally und Kurt Schreibmayer.
Premiere am Samstag, 16. Mai 2009
Mit „Ariadne auf Naxos" feierte Regisseur Josef Ernst Köpplinger im September 2007 seinen „sehr
gelungenen Einstand" (Kurier) als Intendant des Klagenfurter Stadttheaters. Diese Erfolgsproduktion
ist nun auch an der Volksoper Wien (die zum letzten Male im Jahre 1943 eine „Ariadne" im Repertoire
hatte) zu sehen. Ensemblemitglied Daniela Fally führt als Zerbinetta eine commedia dell'arte-Truppe
an, der Daniel Schmutzhard, Christian Drescher, Jörg Schneider und Yasushi Hirano angehören.
Neben Peter Matić als Haushofmeister tummeln sich im Haus des reichsten Mannes von Wien u. a.
Michael Kraus (Musiklehrer), Adrineh Simonian (Komponist) und Norbert Ernst (Tanzmeister). Ariadne
(Amanda Mace) gibt sich auf einer wüsten Insel umgeben von den Nymphen (Birgid Steinberger, Eva
Maria Riedl, Renate Pitscheider) ihrem Kummer hin, bis schließlich Bacchus (Michael Ende) eintrifft.
Premiere am Sonntag, 7. Juni 2009
MUSICAL
„Guys and Dolls", ein amerikanisches Meisterwerk, „the quintessential Broadway Musical",
hierzulande aber weitgehend unbekannt, findet erstmals in großem Stil auf eine Wiener Bühne.
Inszeniert wird das im der New Yorker Kleingangstermilieu angesiedelte Broadwaymärchen von
Heinz Marecek. Wird der Wett-Virtuose Sky Masterson es schaffen, die ehrbare Sarah (Johanna
Arrouas) von der Heilsarmee herumzukriegen? Und wird der Würfel-Impresario Nathan (Robert
Meyer) endlich seine Langzeitverlobte, die Nachtclubsängerin Adelaide (Sigrid Hauser), ehelichen?
Musicalspezialist Joseph R. Olefirowicz, der die Wiederaufnahme von „Anatevka" in der laufenden
Spielzeit dirigiert hat, hat die musikalische Leitung inne. Ramesh Nair, der zuletzt für seine Arbeiten in
„Im weißen Rössl" und „Forbidden Ronacher" gefeiert wurde, zeichnet für die Choreografie
verantwortlich. Premiere am Sonntag, 1. März 2009
BALLETT
Mit seiner auf klassischen Traditionen fußenden Sicht auf das wohl am häufigsten aufgeführte Werk
des Balletts entführt Gyula Harangozó die Zuschauer in die traumhafte Märchenwelt der kindlichen
Phantasie. Der Choreograph widmet seine Fassung des „Nussknacker", in der auch Studierende der
Ballettschule der Wiener Staatsoper in handlungstragenden Rollen mitwirken, der „ganzen Familie"
und will Kindern ein erstes Theatererlebnis bescheren.
Premiere in der Volksoper Wien am Sonntag, 23. November 2008
DIE SAISON 2007/08, HÖHEPUNKTE BIS JUNI
In den letzten drei Monaten der aktuellen Saison lässt der Spielplan der Volksoper noch einige Male
aufhorchen:
• Am 29. April mit der Premiere von „Der Barbier von Sevilla“ (R: Josef Ernst Köpplinger, D:
Karel Mark Chichon, mit Daniela Fally, Ferdinand von Bothmer, Mijenko Turk, Lars Woldt u.
a.),
• ab 4. Mai mit „The Sound of Music“ (mit Sandra Pires und Rollendebütantin Johanna
Arrouas alternierend als Maria),
• am 17. Mai mit der Premiere von „Die Weberischen“ (D: Christian Kolonovits, R: Stefanie
Mohr, mit Ulrike Beimpold, Ruth Brauer-Kvam, Tanja Schleiff, Anne Weber, Robert Meyer und
den Tiger Lillies: Adrian Hugh, Martin Jacques, Adrian Stout), die am 31. Mai um 22:50 Uhr
live zeitversetzt in ORF 2 übertragen wird.
• In Japan mit einer dreiwöchigen Japan-Tournee mit 247 Teilnehmern, bei der „Die
Fledermaus“, „Boccaccio“ und „Martha“ aufgeführt werden.
• Anlässlich der EURO öffnet die Volksoper ihre Pforten und tritt hinaus: mit halbszenischen
Aufführung von „Die Lustige Witwe“ in der Stadthalle am 27. Juni – und lässt illustre Gäste
hinein: Das Mariinsky Theater gastiert von 28.-30. Juni an der Volksoper mit einer Operngala
unter der Leitung von Valery Gergiev und drei Mal „Schwanensee“ mit dem Kirov Ballett.
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Einladung zur Saison 2008/09
Vorwort des Direktors
Seit September 2007 ist es nicht mehr nur die Präsenz auf der Bühne, die mich mit der Volksoper
Wien verbindet. Als Direktor bin ich nun für die Geschicke des ganzen Hauses verantwortlich. Und
dies ist keineswegs eine weitere „Rolle“, sondern eine neue Aufgabe, der ich mich aus vollem Herzen
stelle.
Gesteigerte Auslastung und deutlich höhere Einnahmen sind nur äußerliche Gradmesser des
Erfolges, den mein Ensemble, meine Mitarbeiter und ich in kürzester Zeit verbuchen konnten.
Die Volksoper ist, wie es ihr gebührt, in aller Munde als leistungsfähiger und vielfältiger Musiktheaterbetrieb. Erfreulicher kann – trotz manchem, was mir noch verbesserungsfähig scheint – eine
Eröffnungssaison nicht laufen. Doch sind für einen Direktor die Erfolge, die er plant, noch
bedeutsamer als jene, auf die er zurückblicken kann.
Wenn ich Ihnen nun die Saisonübersicht 2008/09 vorlege, dann tue ich dies in der Hoffnung und in der
festen Absicht, das erreichte Niveau nicht nur zu halten, sondern unsere Leistungen noch zu übertreffen. Gelingen soll dies mit den Volksopern-Erstaufführungen von gleich vier Stücken: Nämlich den
Operetten „Der Vetter aus Dingsda“ von Eduard Künneke und „Die lustigen Nibelungen“ von Oscar
Straus, der modernen Volksoper „Kehraus um St. Stephan“ des Wieners Ernst Krenek und dem
klassischen amerikanischen Musical „Guys and Dolls“ von Frank Loesser. Dazu gesellen sich „Tosca“
(aus Anlass des 150. Geburtstages von Giacomo Puccini), die immerhin an diesem Hause 1907 zur
Wiener Erstaufführung kam, und Richard Strauss’ „Ariadne auf Naxos“, die damit nach 66 Jahren auf
den Spielplan der Volksoper zurückfindet. Auch das Ballett „Der Nussknacker“ sowie Daniel-FrançoisEsprit Aubers „Fra Diavolo“, eine reizvolle Spieloper, sollen unserem Publikum wieder präsentiert
werden.
Unser gewohnt umfangreiches Repertoire, die zahlreichen Sonderveranstaltungen und Soireen
mögen Ihnen Appetit machen auf viele schöne und freudige Abende an unserer geliebten Volksoper!
Herzlichst
Ihr
Robert Meyer
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Die Volksoper in Zahlen
Stand: 6. April 2008
31 Produktionen und 291 Aufführungen stehen auf dem Spielplan der zweiten Spielzeit der Volksoper
Wien unter der Leitung von Robert Meyer.
8 Premieren (2 x Operetten, 4 x Oper, 1 x Musical, 1 x Ballett) und ein Operettenkonzert
4 Wiederaufnahmen in der Sparte Oper
19 Repertoirewerken in den Genres Operette, Oper, Musical, Ballett und Volksoper Spezial
7 Operetten
16 Opern
3 Musicals
3 Ballettabende.
1 Volksoper Spezial
Volksoper Spezial umfasst außerdem
3 Soireen
4 Einführungsabende von Stefan Mickisch
1 Weihnachtskonzerte
den parodistischen Abend „operettts“
Sitzplatzauslastung in der Saison 20007/08 (bis inkl. 6. April 2008): 84,30 %
Besucherzahl: 229.664 Besucher von 1. September 2007 bis 6. April 2008
My Fair Lady
Orpheus in der Unterwelt
Max und Moritz
Tannhäuser in 80 Minuten
Tiefland
Das Land des Lächelns
Hoffmanns Erzählungen
Ralph Benatzky Abend
Vorstellungsanzahl Sitzplatz-Auslastung Zusatzvorstellungen
2
100,0%
16
99,1%
5
11
98,9%
4
4
97,1%
10
86,5%
7
84,9%
11
81,3%
6
74,9 %
7
Premieren
Eduard Künneke (1885-1953)
DER VETTER AUS DINGSDA
Operette in drei Akten
Text von Herman Haller und Rideamus (Fritz Oliven) nach dem
gleichnamigen Lustspiel von Max Kempner-Hochstädt
Premiere am Donnerstag, 4. September 2008
11 Vorstellungen
„Der Vetter aus Dingsda“ ist ein treuloser Vogel: Erst verdreht er der jungen Julia quasi im Sandkasten
den Kopf, dann zieht er in die Fremde, um sein Glück zu machen. Julia, Erbin eines beachtlichen
Vermögens, verzehrt sich über Jahre vor Sehnsucht und will von anderen Verehrern
nichts wissen. Sie hat ja Roderich, den Vetter, irgendwo in Dingsda. Dafür ist Julias Onkel Josse,
bürgerlich Josef Kuhbrot, umso mehr daran interessiert, sein Mündel unter eine ihm genehme Haube
zu bringen, damit er selbst weiter auf dessen Kosten das Leben genießen kann. Aber Julia,
mittlerweile volljährig, und ihre Freundin Hannchen durchkreuzen ungeniert alle Pläne. Da tauchen
nacheinander zwei Fremde auf, die beide vorgeben, Roderich zu sein …
In dieser spritzig-unterhaltsamen Berliner Operette treffen feinsinnige Situationskomik auf großes
Gefühl, kleinbürgerliche Enge auf exotische Wunschwelten, populäre Tanzformen der 20er Jahre
wechseln ab mit bewegenden Melodien. „Der Vetter aus Dingsda“, uraufgeführt 1921 in Berlin,
bescherte Eduard Künneke einen Welterfolg und wird nun in der Regie von Olivier Tambosi erstmals
an der Volksoper zu sehen sein.
Dirigent: Alexander Drčar / Elisabeth Attl
Regie: Olivier Tambosi
Bühnenbild: Friedrich Despalmes
Kostüme: Bettina Richter
Choreographie: Gregor Hatala
Dramaturgie: Birgit Meyer
Julia de Weert: Rebecca Nelsen
August Kuhbrot, 1. Fremder:
Daniel Prohaska / Ladislav Elgr
Hannchen, Freundin von Julia:
Johanna Arrouas
Roderich de Weert, 2. Fremder: Boris Pfeifer
Josef Kuhbrot: Carlo Hartmann
Wilhelmine Kuhbrot: N. N.
Egon von Wildenhagen: Daniel Johannsen
Diener Hans: Thomas Markus
Diener Karl: Stefan Cerny
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Alexander Drčar
1966 in München geboren, schloss Alexander Drčar sein Dirigierstudium bei Karl Österreicher an der
Wiener Musikhochschule mit Auszeichnung ab, war Dirigent und musikalischer Leiter des
Stadttheaters Klagenfurt und Assistent von Christoph von Dohnányi. In der Freien Wiener Opernszene
und beim Festival „Klangbogen“ machte er sich als Interpret von zeitgenössischen Werken einen
Namen und leitete 2005 die UA der Operette „Der siebte Himmel in Vierteln“ von Franzobel und Max
Nagl im Wiener Museumsquartier und bei den Bregenzer Festspielen.
Zahlreiche Engagements führten Drčar u. a. an das Gran Teatre del Liceu, Luzern, Ulm, das
Landestheater Linz (2005: UA von Peter Androschs „Schwarze Erde“) und an die Opernhäuser in
Hamburg, Hannover, Essen, Bonn, Mannheim, Meiningen, St. Gallen und Frankfurt, wo er u. a.
„Rigoletto“, „Otello“, „Tosca“, „Aida“, „Lulu“, „Die Zauberflöte“, „Das Land des Lächelns“, „Così fan
tutte“, „Un ballo in Maschera“, „Le nozze di Figaro“, „Manon Lescaut“, „Lucia di Lammermoor“, „La
Traviata“, „Die Entführung aus dem Serail“, „Die Liebe zu den drei Orangen“, „Il Turco in Italia“ und
„Eugen Onegin“ dirigierte.
Olivier Tambosi
Olivier Tambosi, geboren in Paris, studierte Philosophie und Theologie an der Universität Wien sowie
Opernregie an der Wiener Hochschule für Musik und darstellende Kunst. 1989 gründete er Wiens
erste freie Operngruppe, die „Neue Oper Wien“ (N.O.W.), deren künstlerische Leitung er bis 1995 inne
hatte. Von 1993 bis 1996 war Olivier Tambosi Oberspielleiter für Musiktheater am Stadttheater
Klagenfurt, wo er auch vielfach Regie führte. Seit 1997 arbeitet er als freischaffender Regisseur und
inszenierte u. a. „Le pauvre matelot“ / „I Pagliacci“ (Gran Teatre del Liceu Barcelona 1997), „Macbeth“
(Opera du Rhin Strasbourg 1997), „Hänsel und Gretel“ (Nationaltheater Weimar 1997), „Pelléas et
Mélisande“ (Landestheater Linz 1999; Staatstheater Nürnberg 2001), „Falstaff“ (Chicago Lyric Opera
1999), „Tristan und Isolde“ (Stadttheater Bern 2000), „Jenůfa“ (Hamburgische Staatsoper 1998, Royal
Opera House Covent Garden 2001, Metropolitan Opera 2003), „Lucia di Lammermoor“, „La Bohème“
(Hamburgische Staatsoper 1998, 1999 und 2000), „The Rake's Progress“ (Stadttheater Klagenfurt
2000) und „Irrelohe“ (Volksoper Wien 2004).
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Giacomo Puccini (1858-1924)
TOSCA
Musikdrama in drei Akten
nach dem gleichnamigen Schauspiel von Victorien Sardou
Text von Giuseppe Giacosa und Luigi Illica
In deutscher Sprache
Premiere am Sonntag, 12. Oktober 2008
10 Vorstellungen
Giacomo Puccini verfolgte klare Absichten mit seinem am 14. Jänner 1900 in Rom aufgeführten
Meisterwerk: „Die Stimmung in der „Tosca“ ist nicht romantisch und lyrisch, sondern leidenschaftlich,
qualvoll, düster. Mit „La Bohème“ wollten wir Tränen ernten, mit „Tosca“ wollen wir das
Gerechtigkeitsgefühl der Menschen aufrütteln und ihre Nerven ein wenig strapazieren. Bis jetzt waren
wir sanft, jetzt wollen wir grausam sein.“
Vor dem Hintergrund der napoleonischen Zeit rollt die Handlung der Oper binnen 24 Stunden ab.
Neun Monate sind seit dem Sturz der römischen Republik vergangen, und Scarpia, Chef der
römischen Polizei, hat ein Terrorregime errichtet, das jede republikanische Regung im Keim erstickt.
Auch die Sängerin Floria Tosca und ihr Geliebter, der Maler Mario Cavaradossi, geraten in einen
tödlichen Konflikt mit dem brutalen Polizeichef … Am 20. Februar 1907 dirigierte Alexander von
Zemlinsky die Wiener Erstaufführung der „Tosca“ an der Volksoper. In der Inszenierung von Rainer
Simons sang u. a. Maria Jeritza die Titelpartie. Für die aktuelle Neuproduktion konnte der renommierte
Schauspiel- und Opernregisseur Alfred Kirchner gewonnen werden.
Dirigent: Josep Caballé-Domenech
Alfred Eschwé / Andreas Schüller
Regie: Alfred Kirchner
Ausstattung: Karl Kneidl
Dramaturgie: Birgit Meyer
Tosca: Ann Maria Backlund / Amanda Mace
Cavaradossi: János Bándi / Mehrzad
Montazeri
Scarpia: Morten Frank Larsen / Sebastian
Holecek
Angelotti: Einar Th. Gudmundsson / Karl
Huml
Mesner: Martin Winkler / Yasushi Hirano
Spoletta: Karl-Michael Ebner / Christian
Drescher
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Josep Caballé-Domenech
Der katalanische Dirigent Josep Caballé-Domenech studierte Klavier, Schlagzeug, Gesang und
Violine am Konservatorium in Barcelona sowie Dirigieren bei seinem Vater, bei David Zinman, Jormaa
Panula, bei Sergiu Commissiona, an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien und bei Sir
Colin Davis, der ihn im Rahmen der Rolex Mentor and Protégé Arts Initiative als Mentor begleitete.
Seit seinen Debüts 1999 im Wiener Musikverein mit dem Radio Symphonieorchester Wien, 2003 beim
Aspen Music Festival und in der Tonhalle Zürich dirigierte er u. a. das Orchester des Hessischen
Rundfunks, das WDR-Rundfunkorchester, die Bamberger Symphoniker, das BBC Philharmonic
Orchestra, das Royal Scottish National Orchestra, das Schwedische Radio-Symphonieorchester, das
Ulster Orchestra, das Portugiesische Symphonieorchester und das Royal Philharmonic Orchestra.
Nach mehreren Spielzeiten als Assistent am Gran Teatro del Liceu in Barcelona debütierte er dort
2004 als Dirigent von „Così fan tutte“. Es folgten Engagements am Teatro Saõ Carlo in Lissabon, der
Stuttgart Oper, am Teatro La Fenice, beim Savonlinna Festival etc., wo er u. a. „Il mondo della luna“,
„L’elisir d’amore“, „Lucia di Lammermoor“, „La Bohème“ und „Le nozze di Figaro“ dirigierte. Im Juli
2008 wird Caballé-Domenech am Theater an der Wien die Zarzuela „Luisa Fernanda“ mit Plácido
Domingo, Patricia Petibon u. a. dirigieren.
An der Volksoper Wien dirigierte Caballé-Domenech in der Spielzeit 2006/07 die Wiederaufnahme von
„Die Hochzeit des Figaro“ sowie die „Zarzuela Gala“ u. a. mit Carlos Álvarez, die soeben in
Ausschnitten auf CD erschienen ist.
Alfred Kirchner
Geboren in Göppingen (Württemberg) und ausgebildet an der Max-Reinhardt-Schule Berlin
wurde Alfred Kirchner als Assistent von Peter Zadek und für erste Inszenierungen an das Theater
Bremen verpflichtet. In der Folge war er Oberspielleiter und Regisseur in Stuttgart, Bochum, am
Burgtheater Wien und von 1990-1993 Generaldirektor der Staatlichen Schauspielbühnen Berlin. Alfred
Kirchner wirkte an vielen namhaften Bühnen Europas, wie etwa Hamburg, München, Brüssel,
Barcelona, Oslo, Moskau, Zürich, Amsterdam, Berlin (DDR), oder auch Straßburg. Aus der großen
Zahl von Inszenierungen im Schauspiel ragen u. a. Uraufführungen von Martin Walser, Herbert
Achterbusch, Gerlind Reinshagen, Dario Fo, Heiner Müller, Thomas Bernhard und Peter Turrini
heraus, sowie preisgekrönte Produktionen von Brecht und Lars Noren in Wien und Bochum, der
Stuttgarter „Sommernachtstraum“ oder die Bochumer „Räuber“.
Einladungen erfolgten zu Festivals wie dem Berliner Theatertreffen, dem Theater der Nationen, der
Summerfare New York, den Wiener Festwochen, dem Holland Festival und den Mühlheimer
Theatertagen.
Zu Alfred Kirchners bedeutendsten Opernproduktionen gehören „Die Soldaten“ und „Jenůfa“ mit
Michael Gielen in Frankfurt, „Don Giovanni“ mit Nikolaus Harnoncourt in Amsterdam,
„Chowanschtschina“ mit Claudio Abbado an der Wiener Staatsoper, amerikanische Erstaufführungen,
z. B. von Henzes „We come to the River“ und „Venus und Adonis“ in Santa Fe´, „Der Ring des
Nibelungen“ mit James Levine in Bayreuth, „Tristan und Isolde“ in Amsterdam mit Simon Rattle, an
der Oper Leipzig mit dem Gewandhausorchester u. a. Schostakowitschs „Die Nase“ und „Der
Rosenkavalier“. In Frankfurt inszenierte er einen Puccinizyklus und „Die Zauberflöte“. Für „Peter
Grimes“ in Santiago de Chile erhielt er einen Kritikerpreis. 2007 inszenierte er „Lohengrin“ in Dallas u.
a. mit Christopher Ventris, Nancy Gustafson, Sergei Leiferkus.
Fernsehaufzeichnungen: „Die Heilige Johanna der Schlachthöfe“ und „Herr Puntila und sein Knecht
Matti“ von Brecht; „Der Geizige“ und „Der eingebildete Kranke“ von Molière; „Der Hohn der Angst“ von
Dario Fo; „Über allen Gipfeln ist Ruh“ von Thomas Bernhard; „Chowanschtschina“,
„Götterdämmerung“, „Don Giovanni“, „La Traviata“, „Tristan und Isolde“
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KONZERT: 150 JAHRE OPERETTE
24. und 28. Oktober 2008
2 Vorstellungen
Am 21. Oktober 1858 präsentierte Jacques Offenbach seine erste abendfüllende Operette: „Orpheus
in der Unterwelt“. Elf Tage zuvor ging mit seiner „Verlobung bei Laternenschein“ erstmals ein Werk
des neuen Genres über eine Wiener Bühne (10. Oktober 1858 im Carl-Theater). Bald nahm der
Österreicher Franz von Suppé die Erfolgsfährte auf. Er und seine Nachfolger, von zahlreichen
Kleinmeistern bis hin zu Johann Strauß, etablierten den Begriff „Wiener Operette“, ein Quell von
Melodie und Heiterkeit, der um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert zu versiegen drohte. Doch
auf die „Goldene“ folgte die „Silberne Ära“ der Operette, just zur Zeit der Eröffnung der Volksoper. Hier
hat das Genre dauerhaft eine Heimstatt gefunden, und hier finden zu dessen rundem Geburtstag auch
zwei Konzerte statt, die bekannte „Schlager“ und zu Unrecht vergessene Kostbarkeiten Revue
passieren lassen.
Mit dem Ensemble der Volksoper Wien
Gäste: Natalia Ushakova, Jochen Kowalski, Daniel Prohaska u. a.
Orchester der Volksoper Wien
Dirigenten: Rudolf Bibl, Alfred Eschwé, Gerrit Prießnitz
Gestaltung und Präsentation: Christoph Wagner-Trenkwitz
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Prof. Rudolf Bibl
Nach dem Studium an der Akademie für Musik in Wien waren die ersten Stationen seiner Laufbahn
Graz, Innsbruck, wieder Graz und das Theater an der Wien. 1969 wurde er Musikdirektor in Trier, von
wo er 1973 an die Volksoper geholt wurde. Er ist Ehrenmitglied dieses Hauses.
In all diesen Jahren war er musikalischer Leiter sämtlicher Auslandsgastspiele der Volksoper,
absolvierte Konzerttourneen in Japan, Fernost und Europa, Gastdirigate von Triest bis Palermo, von
Turin bis Florenz, von Berlin bis München, von Metz bis Bordeaux und dirigierte eine stattliche Anzahl
von Rundfunk-, Platten- und Fernsehaufnahmen.
In letzter Zeit betreute er drei klassische Operettenproduktionen in St. Gallen, „Die Fledermaus“ an der
Berliner Staatsoper sowie „Die lustige Witwe“ und „Die Fledermaus“ an der Opéra Bastille Paris.
Rudolf Bibl ist seit zehn Jahren musikalischer Leiter der Seefestspiele Mörbisch, für die er auch ein
eigenes Orchester, das Symphonieorchester Burgenland, zusammenstellte.
Vom österreichischen Bundespräsidenten erhielt Bibl das Verdienstkreuz Erster Klasse für Kunst und
Wissenschaft und anlässlich der „Lustigen Witwe“ und der „Fledermaus“ in der Wiener Staatsoper das
Silberne Ehrenkreuz der Republik Österreich.
Gerrit Prießnitz
siehe „Kehraus um St. Stephan“
Andreas Schüller
siehe „Die lustigen Nibelungen“
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Gyula Harangozó (*1956), Wassili Wainonen (1901-1964)
Peter Iljitsch Tschaikowski (1840-1893)
DER NUSSKNACKER
Ballett in drei Akten nach einem Libretto von Marius Petipa
Übernahme aus der Wiener Staatsoper
Premiere in der Volksoper Wien am Sonntag, 23. November 2008
11 Vorstellungen
Zurück zu den Wurzeln eines der berühmtesten Werke des klassischen Balletts geht Gyula
Harangozó, indem er sich in seiner Inszenierung von Peter Iljitsch Tschaikowskis „Der Nussknacker“
dem originalen Libretto von Marius Petipa aus dem Jahr 1892 annähert. Von der phantastischen,
aktuelle Spielzeug- und Comic-Figuren einbeziehenden Schilderung eines Weihnachtsfests in unserer
Zeit ausgehend, führt uns Harangozó in jene Traumwelt, die schon den Autoren des Balletts – Petipa
und Tschaikowski – vorschwebte. Besonderes Kennzeichen dieser Fassung, in die Motive des
russischen Choreographen Wassili Wainonen eingearbeitet sind, ist die stücktragende Mitwirkung von
Elevinnen und Eleven der Ballettschule der Wiener Staatsoper. Auf klassischen Traditionen fußend,
zielt Gyula Harangozós Sicht auf den „Nussknacker“ nicht zuletzt darauf ab, auch bei ganz jungen
Zuschauern Begeisterung für klassisches Ballett zu wecken
Inszenierung: Gyula Harangozó
Bühnenbild: Dorin Gal
Kostüme: Philippe Combeau
Licht: Jacques Chatelet
Computeranimation: János Molnár
Einstudierung überlieferter Choreographie: Zsuzsa Gábor
Dirigent: Guillermo García Calvo / Gerrit Prießnitz
Das Ballett der Wiener Staatsoper und Volksoper
Studierende der Ballettschule der Wiener Staatsoper
Orchester der Volksoper Wien
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Gyula Harangozó
Der Direktor des Balletts der Wiener Staatsoper und Volksoper und künstlerische Leiter der
Ballettschule der Wiener Staatsoper stammt aus einer ungarischen Tänzerfamilie. Nach Absolvierung
der Staatlichen Ballettinstitute in Budapest und Moskau war er als 1. Solist in seiner Heimatstadt, in
München und Wien engagiert. Gastspiele führten ihn unter anderem nach London, Moskau, New
York, Paris, Mailand, Berlin, Tokio, Mexiko City und nach Südamerika. Von 1995 bis 2005 war er
Direktor des Ungarischen Nationalballetts. Neben Klassikerinszenierungen („Don Quixote“,
„Schwanensee“) schuf er 2004 für diese Kompanie sein erstes eigenes Ballett, „Schneewittchen und
die sieben Zwerge“.
Seit 2005 Direktor des Balletts der Wiener Staatsoper und Volksoper inszenierte er 2006 an der
Wiener Staatsoper „Coppélia“ und „Platzkonzert“ in Choreographien seines Vaters Gyula
Harangozó sen. 2007 brachte er an der Wiener Staatsoper seine Fassung von „Der Nussknacker“
heraus. Überdies choreographierte er 2006 und 2007 für den Wiener Opernball, 2008 war er
Gastchoreograph an der Estnischen Nationaloper in Tallinn.
Gyula Harangozó ist Preisträger internationaler Ballettwettbewerbe in Moskau und Tokio, „Tänzer des
Jahres“ in Ungarn, „Künstler des Jahres“ in München. 2004 wurde er für seine Verdienste um die
Republik Ungarn ausgezeichnet, 2006 fand sein Name Aufnahme in den Budapester „Walk of Fame“.
Guillermo García Calvo
Guillermo García Calvo wurde 1978 in Madrid geboren und studierte Dirigieren an der Universität für
Musik in Wien. Von 2000 bis 2002 war er als Assistent von Ivan Fischer und 2007 von Christian
Thielemann bei der „Ring“-Produktion in Bayreuth. Sein Operndebüt gab er im März 2003 mit der
musikalischen Leitung von „Hänsel und Gretel“ im Schlosstheater Schönbrunn. Seit November 2003
ist er an der Wiener Staatsoper tätig, wo er bis zum jetzigen Zeitpunkt mehr als 50 Vorstellungen der
Kinderoper dirigiert hat und für die musikalische Einstudierung von „Parsifal“, „Die tote Stadt“,
„Lohengrin“, „Moses und Aron“, „Otello“, „Manon“, „Boris Godunov“, „La fille du régiment“, „Die
Walküre“ und „Siegfried“ verantwortlich war. Im Oktober 2007 debütierte er mit „Coppélia“ an der
Wiener Staatsoper und wird dort in der kommenden Saison „Der Nussknacker“, „Mayerling“ und „Anna
Karenina“ dirigieren. 2007 leitete er außerdem eine Mozart-Aufnahme mit der Slowenischen
Philharmonie sowie die 5 Beethoven Klavierkonzerte im El Escorial.
An der Wiener Volksoper wird er im Juni 2008 „Der Barbier von Sevilla“ dirigieren.
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Oscar Straus (1870-1954)
DIE LUSTIGEN NIBELUNGEN
Burleske Operette in drei Akten
Text von Rideamus (Fritz Oliven)
Premiere am Samstag, 20. Dezember 2008
11 Vorstellungen
König Gunther von Burgund plagt die blanke Furcht vor der schlagkräftigen Königin Brunhild von
Isenland. Sollte er das Match gewinnen, zu dem er sie an seinen Hof geladen hat, steht die Hochzeit
an. Bisher hat Brunhild die meisten Bewerber jedoch einfach totgeschlagen. Allein Siegfried von
Niederland, der Drachentöter, konnte sie bislang besiegen. Gunther bittet Siegfried daher um Beistand
im Zweikampf …
Oscar Straus‘ Nibelungen-Persiflage wurde nach der Uraufführung am 12. November 1904 im Wiener
Carltheater stürmisch bejubelt. Militärisches Imponiergehabe und germanische Überheblichkeit stehen
im Mittelpunkt des parodistischen Geschehens. Musikalisch setzt sich der Komponist immer wieder
humorvoll mit dem großen Vorbild Richard Wagner auseinander. Als Straus 1916 die Leitung des
Ronacher übernahm, eröffnete er mit den „Lustigen Nibelungen“, seinem Lieblingsstück. Die
Neuproduktion an der Volksoper liegt in Händen von Direktor Robert Meyer, der damit erstmals an
seinem Haus Regie führt.
Dirigent: Andreas Schüller
Regie: Robert Meyer
Ausstattung: Christoph Cremer
Dramaturgie: Birgit Meyer
Gunther: Michael Kraus
Ute: Regula Rosin
Dankwart: Kurt Schreibmayer
Volker: Karl-Michael Ebner
Giselher: Martina Dorak
Kriemhild: Renée Schüttengruber / Renate
Pitscheider
Hagen: Lars Woldt
Siegfried: Robert Wörle / Jörg Schneider
Brunnhilde: Birgid Steinberger / Barbara
Payha
Ein Vogel: Johanna Arrouas
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Andreas Schüller
Andreas Schüller studierte Dirigieren in Berlin, wo er auch erste praktische Erfahrungen mit auf
zeitgenössisches Musiktheater spezialisierten Opernensembles sammelte. Den Salzburger
Festspielen war Andreas Schüller von 2002 bis 2007 zunächst als Korrepetitor, Assistent des
Chordirektors und seit 2006 als Chordirektor (u. a. „Le nozze di Figaro“ (D: Nikolaus Harnoncourt), „La
clemenza di Tito“ (D: Nikolaus Harnoncourt), „Benvenuto Cellini“ (D: Valery Gergiev), „Der Freischütz“
sowie mehrerer Konzerte u. a. mit Harnoncourt) verbunden.
Im Sommer 2003 wurde Schüller an die Volksoper Wien verpflichtet, wo er u. a. „Hänsel und Gretel“,
„Boccaccio“, „Nussknacker“, „La clemenza di Tito“, „Alice“ (UA, Tanzstück) und „Die verkaufte Braut“
dirigierte. Von 2004 bis 2006 war er als Kapellmeister am Hessischen Staatstheater Wiesbaden
engagiert. In der Saison 2007/08 gastierte er u. a. beim Borrusan Orchester Istanbul,
Rundfunkorchester Leipzig, an der Komischen Oper Berlin („Alice) sowie an den Opernhäusern
Leipzig („Die Zauberflöte“) und Köln („Die Fledermaus“).
Seit der Saison 2006/07 ist Schüller wieder an der Volksoper engagiert und leitete hier u. a. „Die
Hochzeit des Figaro“, „Carmen“, „Die Zauberflöte“, „Der Graf von Luxemburg“ sowie „Gräfin Mariza“,
„Der Freischütz“, „Die spanische Stunde“/„Die Kluge“, „Die Fledermaus“, „Max und Moritz“ (Ballett),
und „Martha“.
Robert Meyer
Seit 1993 führt Robert Meyer Regie. In Reichenau inszenierte er u. a. „Liebesgeschichten und
Heiratssachen“, „Höllenangst“, Beaumarchais’ „Ein toller Tag, „Das Mädel aus der Vorstadt sowie „Der
Alpenkönig und Menschenfeind“.
Im Schauspielhaus Graz inszenierte er „Höllenangst“ und „Othello darf nicht platzen“.
Am Burgtheater inszenierte Robert Meyer „Zettelträger Papp oder Meine Frau hat eine Grille“,
„Tannhäuser in 80 Minuten“ sowie „Nie mehr, nie mehr ins Theater“ (Akademietheater).
2001 inszenierte Robert Meyer erstmals Musiktheater bei den Operettenfestspielen Bad Ischl: Leo
Falls „Madame Pompadour“. 2003 inszenierte er in Bad Ischl „Die Fledermaus“
An der Volksoper hat Robert Meyer in der Spielzeit 2007/08 die Inszenierung von „Die lustige Witwe“
überarbeitet.
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Ernst Krenek (1900-1991)
KEHRAUS UM ST. STEPHAN
Satire mit Musik in zwei Teilen (neunzehn Szenen) op. 66
Text von Ernst Krenek
Koproduktion mit den Bregenzer Festspielen
Premiere am Samstag, 24. Jänner 2009
5 Vorstellungen
„,Kehraus um St. Stephan‘ ist ein Werk von schlechthin visionärer Größe: Es zeichnet eine
skrupellose, machtgeile, ausbeuterische Gesellschaft des Herbstes 1918, erfüllt von politischem
Zynismus, sozialer Gleichgültigkeit, grenzenloser Oberflächlichkeit und einer Geldsucht, wie sie in
dieser Ausschließlichkeit und Intensität eigentlich erst jetzt Realität geworden ist. Was Krenek damals
als Satire bezeichnet hat, liest und hört sich heute als dramatisierte Dokumentation eines real
existierenden Materialismus.“ (Michael Scheidl, Regisseur)
Kreneks 1930 entstandenes, aber erst 1990 in Wien uraufgeführtes Werk thematisiert den Todestanz
der eben untergegangenen Donaumonarchie. Satirisch beleuchtet und doch durchzogen von einem
(trügerischen) Hoffnungsschimmer: dass Liebe und innere Werte vielleicht doch überdauern. Der
Komponist war stets überzeugt von der Fähigkeit der Kunst, sich in brennende Fragen des täglichen
Lebens und der politischen Verhältnisse einzubringen. Diese Überzeugung hat sein gesamtes
umfangreiches Schaffen geprägt.
Dirigent: Gerrit Prießnitz
Regie: Michael Scheidl
Ausstattung: Nora Scheidl
Dramaturgie: Birgit Meyer
Othmar Brandstetter: Roman Sadnik
Sebastian Kundrather: Albert Pesendorfer
Ferdinand: Christian Drescher
Maria: Andrea Bogner
Oberwachmann Sachsl: Gerhard Ernst
Alfred Koppreiter: Sebastian Holecek
Schwoistaler / Erich Atam Rosenbusch /
Moritz Fekete: Michael Kraus
Emmerich von Kereszthely: Wolfgang
Gratschmaier
Elisabeth Torregiani: Elisabeth Flechl
Elisabeth Rittinghaus: Elisabeth Wolfbauer
Herr Kabulke: Lars Woldt
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Gerrit Prießnitz
wurde in Bonn geboren und studierte am Mozarteum Salzburg Orchesterleitung bei Dennis Russell
Davies und Jorge Rotter sowie Chorleitung bei Karl Kamper. Als Hospitant verfolgte er die
künstlerische Arbeit von Dirigenten wie Prof. Michael Gielen, Christian Thielemann und Claus Peter
Flor in Brüssel, Bonn, Berlin und München. Für ein Projekt mit Musiktheater-Werken des 20.
Jahrhunderts (Schönberg, Kagel, Hindemith) assistierte er am Opernstudio der Deutschen Oper am
Rhein. Von 2001 bis 2006 war er am Theater Erfurt engagiert, zuletzt als Kapellmeister und
Studienleiter, und leitete die Premieren von „Zar und Zimmermann“, Kreneks „Das geheime
Königreich“, „Die Dollarprinzessin“ sowie Repertoirevorstellungen von „Die Zauberflöte“, „Die lustige
Witwe“, „Eugen Onegin“, „Der Vogelhändler“, „Hänsel und Gretel“, „Häuptling Abendwind“, „Die
Bajadere“ und Cong Su’s „Cuba Libre“ (UA). Als Assistent von Dennis Russell Davies betreute er die
Uraufführung von Philip Glass’ jüngster Oper „Waiting for the Barbarians“, die er auch als Gastdirigent
leitete. 2006 gastierte er erstmals beim Niederösterreichischen Tonkünstler-Orchester.
Seit der Saison 2006/07 ist Prießnitz Studienleiter und Leiter der Bühnenmusik an der Volksoper Wien
und dirigierte die Produktionen „Gräfin Mariza“, „Die Zauberflöte“ und „Die Kluge“ (Kindervorstellung),
„Der Opernball“ (WA), „Die Hochzeit des Figaro“ und „The Sound of Music“.
Michael Scheidl
Der in Wien geborene Regisseur, Schauspieler und Künstlerischer Leiter von „netzzeit“ studierte am
Max Reinhardt Seminar und war von 1979 - 1983 als Schauspieler am Landestheater Saarbrücken
und bei den Vereinigten Bühnen Krefeld Mönchengladbach engagiert. In dieser Zeit inszeniert er
erstmals: „Eis“ von Michael Christofer.
1983 kehrt er als freier Schauspieler und Regisseur nach Wien zurück, wo er seither auch als
Produzent in Österreich und Deutschland am Theater, in Film und Fernsehen arbeitet.
1984 gründet er die Produktionsorganisation „netzzeit“ zur Realisation von Theaterideen. Seit etwa
1990 wendet er sich immer mehr dem Musiktheater des 20. Jahrhunderts zu und inszeniert seit 2000
zunehmend Musiktheater der Gegenwart.
Zu seinen Regiearbeiten zählen u. a. die ÖEA von Peter Eötvös Klangtheater „As I crossed a Bridge
of Dreams“ (Schauspielhaus 2000, Konzerthauses im Rahmen der „Hörgänge“ 2002, Klangforum
Wien), die UA von Georg Kreislers Satirische Oper „Der Aufstand der Schmetterlinge“ (Sofiensäle,
Wiener Kammerphilharmonie unter Alexander Drcar, 2000), die UA von Franz Koglmanns „Fear Death
by Water“ (MQ/Halle E, 2003), die UA und ÖEA von Haflidi Hallgrimssons „Die Wält der Zwischenfälle“
(Theater Lübeck 2004, MQ/Halle E, 2005), die Operette „Der siebte Himmel in Vierteln“ von Max Nagl
und Franzobel“ (MQ/Halle E, Bregenzer Festspiele Werkstattbühne, Ensemble „Die Reihe“, 2005), die
UA von Aureliano Cattaneos „La Philosophie dans le Labyrinthe“ (Klangforum Wien, 2006 Münchener
Biennale, Gasteig/Carl Orff Saal, 2007 Out of Control, Wien, MQ/Halle E).
Außerdem inszeniert Michael Scheidl seit 2001 „Symposion: Klang und Wein. Ein Ereignis der neuen
Musik unter langsam sich verändernden Wahrnehmungsbedingungen, ein Symposion nach Plato“ mit
dem Klangforum Wien (MQ: 2001, 2002, 2004, 2005, 2007; Klangspuren Schwaz, Margreid, Italien
2005; Salzburger Festspiele, Biennale Venezia, Budapest Autumn Festival 2006; Holland Festival
Amsterdam 2009).
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Frank Loesser (1910-1969)
GUYS AND DOLLS
Musical in zwei Akten
Liedtexte von Frank Loesser
Buch von Jo Swerling und Abe Burrows
Nach einer Vorlage von Damon Runyon
Deutsche Fassung von Alexander Kuchinka (Liedtexte)
und Christoph Wagner-Trenkwitz (Dialoge)
In deutscher Sprache
Voraufführung am Freitag, 27. Februar 2009
Premiere am Sonntag, 1. März 2009
14 Vorstellungen
Ein amerikanisches Meisterwerk, „the quintessential Broadway Musical“, hierzulande aber weitgehend
unbekannt, feiert Erstaufführung an der Volksoper. Nach der Einwienerung „Strizzis und Mizzis“ 1997
im Metropol und einer konzertanten Aufführung 2002 im Konzerthaus findet das Broadwaymärchen
nun erstmals in großem Stil auf eine Wiener Bühne. Im Milieu der New Yorker Kleingangster spielen
sich zwei „unmögliche“ Liebesgeschichten ab: Wird der Wett-Virtuose Sky Masterson es schaffen, die
ehrbare Sarah von der Heilsarmee herumzukriegen? Und wird der Würfel-Impresario Nathan endlich
seine Langzeitverlobte, die Nachtclubsängerin Adelaide, ehelichen?
Frank Loesser, Autor und Komponist von (Film-)Klassikern wie „Hans Christian Andersen“, „The Most
Happy Fella“ oder „How to succeed in Business without really trying“, schuf mit „Guys and Dolls“ 1950
sein bedeutendstes Musical, das den Tony-Award erhielt und 1955 mit Marlon Brando und Frank
Sinatra verfilmt wurde.
Dirigent: Joseph R. Olefirowicz
Regie: Heinz Marecek
Bühnenbild: Sam Madwar
Kostüme: Ingrid Erb
Choreographie: Ramesh Nair
Dramaturgie: Christoph Wagner-Trenkwitz
Miss Adelaide: Sigrid Hauser
Miss Sarah Brown: Johanna Arrouas
Sky Masterson: N. N.
Nicely-Nicely Johnson: Marko Kathol
Nathan Detroit: Robert Meyer
Arvide Abernathy: Sándor Németh
Benny Southstreet: Gernot Kranner
Rusty Charlie: Stefan Cerny
General Matilda Cartwright: Regula Rosin
Big Jule: Gerhard Ernst
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Joseph R. Olefirowicz
Der amerikanische Dirigent Joseph R. Olefirowicz wurde in Methuen, Massachusetts geboren. Sein
erstes Engagement als Dirigent erhielt er am Capitol Theater Düsseldorf, wo er als stellvertretender
musikalischer Leiter wirkte. In der Folgezeit wurde er als Musikalischer Direktor an Musiktheater in
Bochum, Stuttgart und Berlin berufen, um dort die Produktionen von „Starlight Express“, „Miss
Saigon“, „Die Schöne und das Biest“, „Der Glöckner von Notre Dame“ zu dirigieren.
Seit seinem Debüt an der Berliner Staatsoper Unter den Linden im Jahre 2002 konzentriert er sich auf
seine Karriere als klassischer Dirigent. Von 2004 bis 2007 wirkte Joseph R. Olefirowicz als Erster
Kapellmeister am Theater Nordhausen / Loh-Orchester Sondershausen. Hier dirigierte er „Aida“,
„Carmen“, „Coppélia“, „Così fan tutte“, „L’elisir d’amore“, „Der Freischütz“, „Lodoïska“, „Die lustigen
Weiber von Windsor“, „Madama Butterfly“, „Tosca“, „Die Zauberflöte“ sowie die gleichermaßen von
Publikum wie Presse gefeierte Neuproduktion von Ralph Benatzkys „Die drei Musketiere“, „La Belle
Hélène“, „Die lustige Witwe“, „Das Land des Lächelns“, „Anything Goes“, „Chess“,„Frau Luna“, „Jesus
Christ Superstar“.
Seine Arbeit im Bereich der unterhaltenden Musik war geprägt durch die Zusammenarbeit mit dem
Deutschen Filmorchester Babelsberg, Budapest Film Orchestra, Capitol Voices London,
Checkpoint/Senator Films, RTL, WDR, MTV-Germany, Hallmark Entertainment und NBC-TV (USA).
2004 fungierte er in Budapest und London als „Music & Choral Supervisor“ bei der NBC/HallmarkVerfilmung von Ahrens & Menken’s „A Christmas Carol“. Er arbeitete im Rahmen dieses Projekts mit
dem Komponisten Alan Menken, dem Orchestrator Michael Starobin und dem musikalischem Direktor
Michael Kosarin (dieser erhielt 2005 für dieses Projekt einen Emmy Award) zusammen. Hierfür erhielt
Olefirowicz von der Academy of Television Arts and Sciences in Los Angeles eine Emmy Craft
Citation, welche seinen künstlerischen Beitrag zu diesem Film besonders würdigte.
Heinz Marecek
Heinz Marecek wurde 1945 in Wien geboren und prägt etwa seit seinem 20. Lebensjahr die
österreichische Bühnen- und Filmlandschaft. Er studierte am Wiener Max Reinhardt Seminar, wo Otto
Schenk zu seinen Lehrern zählte.
1966 bekam er sein erstes Engagement am Wiener Ateliertheater, ab 1968 spielte er an der Wiener
Volksoper. Von 1971 bis 1998 ist Heinz Marecek im Ensemble des Theaters in der Josefstadt, wo er
seit 1973 auch Regiearbeiten übernimmt. Weitere Engagements hatte der vielseitige Wiener unter
anderem auch am Theater der Jugend, am Wiener Volkstheater, an der Kammeroper und bei den
Festspielen in Reichenau.
Heinz Marecek stand neben seiner umfassenden Bühnentätigkeit auch für zahlreiche Film- und
Fernseharbeiten vor und hinter der Kamera: Zu den bekanntesten Projekten zählen „Die liebe
Familie", „Ein ungleiches Paar", „Was ihr wollt", „Weinberl", „Einen Jux will er sich machen",
„Pension Schöller", „Liliom", „Der Raub der Sabinerinnen" und viele andere. Zu Mareceks größten
Erfolgen gehören unter anderem die Produktionen „Schmetterlinge sind frei", „Hurra, ein Junge", „Das
lebenslängliche Kind" und „Charleys Tante". Für den ORF führte er bei der 20-teiligen Sketch-Serie
„Die Nachbarn" Regie.
Neben seiner umfassenden Schauspiel- und Regietätigkeit befasste sich Heinz Maracek mit
Neuübersetzungen englischer und amerikanischer Theaterstücke („Nicht zu fassen") sowie mit
Bearbeitungen solcher („Pension Schöller", „Spanische Fliege"). 1997 inszenierte Marecek
„Lampenfieber“ und 1998 „Das Konzert" von Hermann Bahr in der Josefstadt.
Als begnadeter Haubenkoch, Hobbydetektiv und Filmvater von Kristina Sprenger ist Heinz Marecek
bei „Soko Kitzbühel" im ORF zu sehen. Neben „Soko Kitzbühel" spielt Marecek seit 2003 auch bei der
erfolgreichen deutschen Serie „Lindenstraße" mit. Zusätzlich spielt er seit Jahren in Österreich und
Deutschland sein Soloprogramm „Das ist ein Theater“ (auch der Titel seiner Autobiographie im
Residenz Verlag) und das umjubelte Doppel “Was lachen Sie“ mit Karlheinz Hackl. Ein neues
Programm mit Karlheinz Hackl ist gerade in Arbeit.
An der Volksoper debütierte Heinz Marecek 1968 als Action in der „West Side Story“. 1971 war er als
Steve Baker in „Show Boat“ zu erleben. Ab 1977 führte Heinz Marecek auch Regie an der Volksoper:
Auf den „Zigeunerbaron“ (1977) folgten „My Fair Lady“ (1979), „Kiss me, Kate“ (1982) und „Ein
Walzertraum“ (1987).
2000 inszenierte er abermals den Zigeunerbaron, diesmal in Mörbisch und 2004 am Stadttheater
Bern „Wiener Blut“.
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Daniel-François-Esprit Auber (1782-1871)
FRA DIAVOLO
ODER DAS GASTHAUS ZU TERRACINA
Komische Oper in drei Akten
Text von Eugène Scribe
In deutscher Sprache
Koproduktion mit dem Stadttheater Klagenfurt
Premiere am Samstag, 16. Mai 2009
9 Vorstellungen
Was blieb von Daniel-François-Esprit Auber, der französischen Geist und Witz (eben „esprit“) nicht nur
im Namen trug? Über 40 Opern hat er geschaffen, doch einige seiner Werke, die hauptsächlich auf
Libretti des legendären Eugène Scribe fußten, sind in anderen Vertonungen populär geworden, so
„Ein Maskenball“ oder „Manon Lescaut“. Als Aubers Hauptwerk gilt zwar die große historische Oper
„Die Stumme von Portici“, doch entfaltete sich seine Meisterschaft noch deutlicher im Genre der opéra
comique, wie der zwei Jahre jüngere „Fra Diavolo“ (1830) bezeugt. Die auf historischen Fakten
beruhende süditalienische Räubergeschichte gehört – auch dank einer attraktiven Titelpartie und
zweier dankbarer Komikerrollen – zu den Perlen der französischen Spieloper. Nun wird „Fra Diavolo“
zum siebenten Male an der Volksoper neuinszeniert.
Dirigent: Roberto Paternostro / Elisabeth
Attl
Regie: Josef Ernst Köpplinger
Bühnenbild: Johannes Leiacker
Kostüme: Marie-Luise Walek
Dramaturgie: Christoph Wagner-Trenkwitz /
Heiko Cullmann
Fra Diavolo: Philippe Do / Michael Ende
Lord Kookburn: Morten Frank Larsen /
Klemens Sander
Lady Pamela: Alexandra Kloose
Lorenzo: Ladislav Elgr / Sebastian
Reinthaller
Matteo: Sorin Coliban / Karl Huml
Zerlina: Daniela Fally / Andrea Bogner
Beppo: Kurt Schreibmayer
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Roberto Paternostro
Der gebürtige Wiener studierte an der Hochschule für Musik in Wien u. a. bei Hans Swarowsky sowie
in Hamburg bei György Ligeti und Christoph von Dohnanyi. Von 1978 bis 1984 war er Assistent von
Herbert von Karajan.
1985 gab er sein internationales Debüt in der Arena von Verona. Von 1991 bis 2000 war er GMD der
Württembergischen Philharmonie, von 1997 bis 2007 GMD des Staatstheaters Kassel und
künstlerischer Leiter der Gustav-Mahler Festtage Kassel. Dort leitete er vielbeachtete
Neuproduktionen u. a. von Werken Wagners („Der Ring des Nibelungen“, „Parsifal“, „Tristan und
Isolde“, „Tannhäuser“, „Lohengrin“, etc.), Verdis (fast alle Opern), Puccinis und Richard Strauss’
(„Elektra“, „Der Rosenkavalier“, „Ariadne auf Naxos“ u. a.) sowie Eötvös’ „Drei Schwestern“,
Prokofjews „Die Liebe zu den drei Orangen“ und „Boris Godunov“ in der Fassung von
Schostakowitsch.
Weitere Engagements führten ihn an die Bayerische Staatsoper München („Macbeth“, „Die verkaufte
Braut“, „Eugen Onegin“), die Deutsche Staatsoper Berlin („Falstaff“), die Semperoper Dresden („La
Bohème“), an das Teatro La Fenice Venedig, das Teatro Liceu Barcelona, an die Volksoper Wien,
sowie die Opernhäusern von Madrid, Genua, Parma, Teatro San Carlo Neapel, Oslo, Sevilla,
Budapest etc..
Josef Ernst Köpplinger
Josef E. Köpplinger wurde 1964 in Hainburg an der Donau geboren. Er studierte an der Hochschule
für Musik und darstellende Kunst und am Max-Reinhardt-Seminar in Wien, an der Lee Strasberg
School New York und der Covent Garden Musical School in London.
1988 erhielt er sein erstes Festengagement durch Marietheres List an den Städtischen Bühnen
Regensburg. Von dort führte ihn seine Regiekarriere von Wien über Deutschland nach England,
Amerika und Japan. Stationen waren Volksoper Wien, Volkstheater Wien, KlangBogen Wien,
Kammerspiele Berlin, Opera National du Rhin Strasbourg, New National Opera Tokio, Hamburgische
Staatsoper, Oper Graz, Schauspiel Bochum, National Theatre Manchester und viele andere. Sein
Repertoire umfasst alle Sparten von Schauspiel über Oper bis zu Operette und Musical.
Für das Musikfestival Schloss Prugg/NÖ wurde er zum jüngsten Intendanten Österreichs berufen; er
war dort von 1999-2003 für die Künstlerische Leitung verantwortlich.
2004 - 2007 war er Schauspieldirektor am Theater in St. Gallen. Er inszenierte dort mehrere
erfolgreiche Produktionen, u. a. „Die Csárdásfürstin“, „Ein Sommernachtstraum“, „Amadeus“ sowie
Benatzkys Singspiel „Im Weißen Rössl“. 2005 konnte er den Stückewettbewerb St. Galler Autorentage
ins Leben rufen. Außerdem begründete er die St. Galler Festspiele mit und eröffnete diese 2006 mit
der Openair-Produktion „Carmina Burana“. Im Januar 2007 war er mit seinem Team maßgeblich für
den großen Publikumserfolg von „Liliom“ verantwortlich.
Letzte Gastregien waren u. a.: „Il Barbiere di Siviglia“ (National Opera Tokyo, Oktober 2005), die
Deutsche Erstaufführung von Hans Werner Henzes „L’Upupa“ (Hamburgische Staatsoper, September
2006) sowie „Anything Goes“ (2006) und Kienzls „Evangelimann“, „Les Misérables“ (2007) an der
Grazer Oper.
Seit der Saison 2007/08 ist Josef E. Köpplinger Intendant des Stadttheaters Klagenfurt. Er inszenierte
dort in der ersten Spielzeit „Ariadne auf Naxos“ (September 2007), „Jesus Christ Superstar“ (Februar
2008) und „Die lustige Witwe“ (März 2008).
An der Volksoper inszenierte Köpplinger 2005 „Der Evangelimann“. Die Premiere von „Der Barbier
von Sevilla“ steht unmittelbar bevor.
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Richard Strauss (1864-1949)
ARIADNE AUF NAXOS
Oper in einem Aufzug nebst einem Vorspiel
Text von Hugo von Hofmannsthal
Premiere am Sonntag, 7. Juni 2009
Eine Produktion des Stadttheaters Klagenfurt
7 Vorstellungen
„Das Stück geht so: eine Prinzessin ist von ihrem Bräutigam sitzen gelassen, und ihr nächster
Verehrer ist vorerst nicht angekommen.“ So schildert die leichtfertige Zerbinetta, Star der
Komödiantentruppe, die „ernste Oper“, die sie und ihre Spießgesellen im Hause des reichsten Mannes
von Wien etwas aufpeppen sollen. Aus diesem Handlungsgerüst von verlorener und wieder
gefundener Liebe, von Leiden und Verwandlung vor dem Hintergrund des Wettstreits zwischen
tragischer und komischer Oper, schufen Hugo von Hofmannsthal und Richard Strauss ihr erstes
Meisterwerk nach dem „Rosenkavalier“. Mit „Ariadne auf Naxos“ feierte Regisseur Josef Ernst
Köpplinger im September 2007 seinen „sehr gelungenen Einstand“ (Kurier) als Intendant des
Klagenfurter Stadttheaters. Diese Erfolgsproduktion ist nun auch an der Volksoper Wien (die zum
letzten Male im Jahre 1943 eine „Ariadne“ im Repertoire hatte) zu sehen.
Dirigent: Axel Kober / Gerrit Prießnitz
Regie: Josef Ernst Köpplinger
Bühnenbild: Johannes Leiacker
Kostüme: Marie-Luise Walek
Dramaturgie: Heiko Cullmann /
Christoph Wagner-Trenkwitz
Der Haushofmeister: Peter Matić
Ein Musiklehrer: Michael Kraus
Der Komponist:
Adrineh Simonian / Annely Peebo
Der Tenor / Bacchus: Michael Ende
Ein Tanzmeister:
Norbert Ernst / Alexander Pinderak
Ein Perückenmacher: Einar Th.
Gudmundsson / Josef Luftensteiner
Zerbinetta: Daniela Fally / Jennifer
O’Loughlin
Primadonna / Ariadne:
Amanda Mace / Melba Ramos
Harlekin:
Daniel Schmutzhard / Klemens Sander
Scaramuccio:
Christian Drescher / Karl-Michael Ebner
Brighella:
Jörg Schneider / Sebastian Reinthaller
Truffdaldino: Yasushi Hirano / Stefan Cerny
Najade: Birgid Steinberger
Dryade: Eva Maria Riedl
Echo: Renate Pitscheider
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Axel Kober
Der deutsche Dirigent Axel Kober studierte Dirigieren an der Hochschule für Musik in Würzburg bei
Prof. Peter Falk und Prof. Günther Wich und nahm an der Meisterklasse für Liedbegleitung bei Irwin
Gage an der Züricher Musikhochschule teil.
1994 folgte sein Erstengagement am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin. Von 1998 bis 2003
wurde er an das Theater Dortmund engagiert, wo er zuletzt als Erster Kapellmeister und
stellvertretender GMD tätig war. Einer der Höhepunkte seiner dortigen Tätigkeit war die musikalische
Leitung von Gustave Charpentiers „Louise“ und „Julien“ als siebenter und letzter Beitrag einer Reihe
von französischen Opern in der Regie von John Dew. Neben umjubelten Aufführungen von „Andrea
Chénier“ oder „Turandot“ leitete er die Übergangsspielzeit 2001/02 gemeinsam mit dem
kommissarischen GMD Hans Wallat. In dieser Spielzeit dirigierte er die Neuproduktionen von
„Tannhäuser“ und „La Bohème“. 2003/04 erfolgte der Wechsel als Erster Kapellmeister an das
Nationaltheater Mannheim, wo er u. a. die musikalische Leitung von Hector Berlioz’ „Die Trojaner“
inne hatte.
An der Oper Leipzig dirigierte er zunächst „Der Freischütz“, „La Bohème“, „Tannhäuser“, „Aida“,
„Carmen“, „Der schwarze Mönch“ (UA), „Hänsel und Gretel“, „Tristan und Isolde“ und „Lohengrin“ (NE)
und wurde in der Spielzeit 2007/08 Musikdirektor und Stellvertreter des GMD der Oper Leipzig. Er
betreut die Neueinstudierungen von „Rienzi“ und der Schönberg-Trilogie „Moderne Menschen“, das
„Strawinsky-Projekt“ des Leipziger Balletts, die Wiederaufnahme von „Parsifal“ sowie „Lohengrin“ und
„La Bohème“.
Josef Ernst Köpplinger
Siehe „Fra Diavolo“
25
Volksoper Spezial – Soireen und Konzerte
OPERETTTS
Buch: Thomas Sigwald und Thomas Enzinger
Regie: Thomas Enzinger
Vorstellungen am 12., 23. September 2008, 5., 19. Mai 2009
Unterstützt von einem Pianisten zollen drei Tenöre auf humorvolle Weise der Gattung Operette Tribut
und stellen in nur zwei Stunden die 25 wichtigsten Werke dieser Kunstgattung auf die Bühne.
STEFAN MICKISCH SPIELT UND ERKLÄRT ...
Giacomo Puccinis „Tosca“ am Donnerstag, 9. Oktober 2008
Oscar Straus’ „Die lustigen Nibelungen“ am Mittwoch, 17. Dezember 2008
Daniel-François-Esprit Aubers „Fra Diavolo“ am Mittwoch, 13. Mai 2009
Richard Strauss‘ „Ariadne auf Naxos“ am Donnerstag, 4. Juni 2009
SOIREE MIT CHRISTOPH WAGNER-TRENKWITZ
VISSI D’ARTE – GIACOMO PUCCINI ZUM 150. GEBURTSTAG
am Dienstag, 2. Dezember 2008
In der Giacomo Puccini gewidmeten Soiree kommen selten gehörte Werke des Meisters aus Lucca –
darunter Lieder und Opernraritäten – zur Aufführung.
Musikalische Leitung: Wolfgang Fritzsche
WEIHNACHTSKONZERT DER VOLKSOPER
am Sonntag, 21. Dezember 2008
Präsentation: Christoph Wagner-Trenkwitz
Wie schon im Vorjahr lädt die Volksoper auch dieses Jahr wieder am letzten Sonntag vor dem
Heiligen Abend zu einem Weihnachtskonzert.
SOIREE MIT CHRISTOPH WAGNER-TRENKWITZ
ZWISCHEN BROADWAY UND HOLLYWOOD DIE WELT DES FRANK LOESSER (1910-1969)
am Mittwoch, 25. Februar 2009
Im Vorfeld der „Guys and Dolls“-Premiere wird der Schöpfer dieses Musicals ins Rampenlicht gestellt.
Musikalische Leitung: Béla Fischer
SOIREE MIT BIRGIT MEYER
ZEITGENOSSE DES 20. JAHRHUNDERTS. EIN ABEND FÜR ERNST KRENEK
am Mittwoch, 21. Jänner 2009
Der Abend versucht eine Annäherung an einen der bedeutendsten österreichischen Künstler des
20. Jahrhunderts.
Mit: Birgid Steinberger, Mathias Hausmann u. a.; Musikalische Leitung: Gerrit Prießnitz
26
Giacomo Puccini (1858-1924)
Schwerpunkt zum 150. Geburtstag
Am 22. Dezember 1858 wurde Giacomo Antonio Domenico Michele Secondo Maria Puccini in der
italienischen Kleinstadt Lucca geboren. Der Geburtstag dieses großen italienischen Komponisten,
dessen Werke zu den populärsten der Opernliteratur zählen, jährt sich in diesem Jahr zum 150. Mal.
Die Volksoper lässt Giacomo Puccini hochleben und widmet ihm einen Spielplanschwerpunkt. Mit der
Premiere von „Tosca“, den Wiederaufnahmen von „Madama Butterfly“ und „La Bohème“ sowie mit
„Turandot“ stehen in dieser Spielzeit vier Meisterwerke Puccinis auf unserem Spielplan. Eine Soiree
mit Christoph Wagner-Trenkwitz am 2. Dezember befasst sich mit Leben und Werk des Genies und
ein Einführungsabend von Stefan Mickisch beleuchtet die Partitur von Puccinis berühmtester Oper
„Tosca“.
Tosca
Premiere am Sonntag, 12. Oktober 2008
Madama Butterfly
WA am Sonntag, 19. Oktober 2008
Turandot
Ab 2. November 2008
La Bohème
WA am Montag, 6. April 2009
Stefan Mickisch spielt und erklärt …
Giacomo Puccinis „Tosca“
am Dienstag, 9. Oktober 2008
Vissi d’arte
Giacomo Puccini zum 150. Geburtstag
Soiree mit Christoph Wagner-Trenkwitz
am Dienstag, 2. Dezember 2008
Puccini-Zyklus
Madama Butterfly, Turandot, Soiree: Vissi
d‘arte, Tosca, La Bohème
Wiederaufnahmen
Giacomo Puccini (1858-1924)
MADAMA BUTTERFLY
Text von Luigi Illica und Giuseppe Giacosa
Regie: Stefan Herheim
WA am Sonntag, 19. Oktober 2008
7 Vorstellungen
Benjamin Britten (1913-1976)
EIN SOMMERNACHTSTRAUM
Text von Peter Pears und Benjamin Britten
Regie: Philippe Arlaud
In deutscher Sprache
WA am Montag, 2. Februar 2009
5 Vorstellungen
Giuseppe Verdi (1813-1901)
LA TRAVIATA
Text von Francesco Maria Piave
Regie: Hans Gratzer
Ab 5. September 2008
7 Vorstellungen
Franz Lehár (1870-1948)
DIE LUSTIGE WITWE
Text von Victor Léon und Leo Stein
nach einer Inszenierung von Daniel Dollé
Ab 7. September 2008
16 Vorstellungen
Carl Maria von Weber (1786-1826)
DER FREISCHÜTZ
Text von Johann Friedrich Kind nach J. A. Apel
Regie: Marco Arturo Marelli
WA am Sonntag, 21. März 2009
6 Vorstellungen
Giacomo Puccini (1858-1924)
LA BOHÈME
Text von Luigi Illica und Giuseppe Giacosa
nach Henri Murger
Regie: Harry Kupfer
WA am Montag, 6. April 2009
8 Vorstellungen
Repertoire
Jacques Offenbach (1819-1880)
ORPHEUS IN DER UNTERWELT
Text von Hector Crémieux
Deutsche Fassung von Peter Lund und
Helmut Baumann, Regie: Helmut Baumann
Ab 10. September 2008
8 Vorstellungen
Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)
DIE ZAUBERFLÖTE
Text von Emanuel Schikaneder
Regie: Helmuth Lohner
Ab 14. September 2008
18 Vorstellungen
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Gioacchino Rossini (1792-1868)
DER BARBIER VON SEVILLA
Text von Cesare Sterbini nach einem
Schauspiel von Pierre Augustin de
Beaumarchais
Regie: Josef Ernst Köpplinger
Ab 18. September 2008
7 Vorstellungen
Ferenc Barbay (*1943), Michael Kropf (*1965)
– Gioacchino Rossini (1792-1868)
MAX UND MORITZ
Ab 21. September 2009
13 Vorstellungen
Johann Strauß (1825-1899)
DIE FLEDERMAUS
Text von Carl Haffner und Richard Genée
Neueinstudierung von Heinz Zednik
Ab 28. September 2008
20 Vorstellungen
Carl Binder (1816-1860)
TANNHÄUSER IN 80 MINUTEN
Opernparodie nach Richard Wagner
Text von Johann Nestroy
Ab 17. Oktober 2008
5 Vorstellungen
Giacomo Puccini (1858-1924)
TURANDOT
Text von Giuseppe Adami und Renato Simoni
Regie: Renaud Doucet
Ab 2. November 2008
6 Vorstellungen
Georges Bizet (1838-1875)
CARMEN
Text von Henri Meilhac und Ludovic Halévy
Nach einer Inszenierung von Guy Joosten
Ab 8. November 2008
6 Vorstellungen
Emmerich Kálmán (1882-1953)
GRÄFIN MARIZA
Text von Julius Brammer und Alfred Grünwald
Regie: KERO®
Ab 27. November 2008
6 Vorstellungen
Frederick Loewe (1901-1988)
MY FAIR LADY
Text von Alan Jay Lerner nach George
Bernard Shaw
Textliche Einrichtung von Alexander
Steinbrecher und Hugo Wiener nach einer
deutschen Übersetzung von Robert Gilbert
Regie: Robert Herzl
Ab 4. Jänner 2009
16 Vorstellungen
Ben van Cauwenbergh (*1958) ) – Queen
TANZHOMMAGE AN QUEEN
Ab 10. Februar 2009
6 Vorstellungen
Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)
DIE HOCHZEIT DES FIGARO
Text von Lorenzo da Ponte
Regie: Marco Arturo Marelli
Ab 7. März 2009
6 Vorstellungen
Franz Lehár (1870-1948)
DAS LAND DES LÄCHELNS
Text von Ludwig Herzer und Fritz Löhner-Beda
nach einer Vorlage von Victor Léon
Regie: Beverly Blankenship
Ab 12. März 2009
11 Vorstellungen
Jacques Offenbach (1819-1880)
HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN
Text von Jules Barbier
Regie: Peer Boysen
Ab 28. März 2009
6 Vorstellungen
Jerry Bock (*1928)
ANATEVKA
(FIDDLER ON THE ROOF)
Buch von Joseph Stein
Gesangstexte von Sheldon Harnick
Deutsch von Rolf Merz und Gerhardt Hagen
Regie: Matthias Davids
Ab 12. April 2009
8 Vorstellungen
Engelbert Humperdinck (1854-1921)
HÄNSEL UND GRETEL
Text von Adelheid Wette
Regie: Karl Dönch
Ab 14. Dezember 2008
6 Vorstellungen
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Bühnenjubiläen und Geburtstage
PROF. RUDOLF BIBL ZUM 80. GEBURTSTAG
Am 4. Mai 2009 feiert Prof. Rudolf Bibl seinen 80. Geburtstag. Die Volksoper widmet ihrem
Ehrenmitglied eine Festvorstellung von „Die Lustige Witwe“ bei der er selbst am Pult des Orchesters
der Volksoper stehen wird.
Franz Lehár (1870-1948)
„Die lustige Witwe“
Text von Victor Léon und Leo Stein
nach einer Inszenierung von Daniel Dollé
Festvorstellung „Die lustige Witwe“ am 8. Mai 2009
KS ADOLF DALLAPOZZA ZUM 50. BÜHNENJUBILÄUM
Am 1. September 2008 begeht Kammersänger Adolf Dallapozza sein 50jähriges Bühnenjubiläum. Die
Volksoper widmet ihrem Ehrenmitglied eine Festvorstellung von „Die Fledermaus“, bei der er selbst
als Eisenstein auf der Bühne stehen wird.
Johann Strauß (1825-1899)
„Die Fledermaus“
Text von Carl Haffner und Richard Genée
Neueinstudierung von Heinz Zednik
Festvorstellung „Die Fledermaus“ am 6. November 2008
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Die Saison 2007/08, Höhepunkte bis Juni
Gioacchino Rossini (1792-1868)
DER BARBIER VON SEVILLA
Komische Oper in zwei Akten
Text von Cesare Sterbini nach
Pierre Augustin Caron de Beaumarchais
In deutscher Sprache
Premiere am Dienstag, 29. April 2008
Fast drei Jahrzehnte ist es her, dass die Krone der italienischen Buffo-Oper zum letzten Mal an der
Volksoper neuproduziert wurde. Nun kehrt Josef Ernst Köpplinger, international erfolgreicher
Regisseur und Intendant des Stadttheaters Klagenfurt, mit Rossinis unsterblichem „Barbier von
Sevilla“ an unser Haus zurück. Das Publikum erwartet eine bunte, schwungvolle Deutung in einer
deutschen Neufassung, die Köpplinger gemeinsam mit Christoph Wagner-Trenkwitz erarbeitet hat.
Unter der musikalischen Leitung des Hausdebütanten Karel Mark Chichon werden sich gleich mehrere
Volksopernlieblinge neue Glanzrollen aneignen, darunter Daniela Fally (Rosina), Lars Woldt (Bartolo),
Ferdinand von Bothmer (Almaviva) und Miljenko Turk (Figaro).
Dirigent: Karel Mark Chichon /
Guillermo Garcia Calvo
Regie: Josef Ernst Köpplinger
Ausstattung: Heidrun Schmelzer
Dramaturgie: Christoph Wagner-Trenkwitz
Graf Almaviva: Ferdinand von Bothmer
Doktor Bartolo: Lars Woldt
Rosina: Daniela Fally / Natalie Karl
Basilio: Sorin Coliban / Karl Huml
Berta: Sulie Girardi
Figaro: Miljenko Turk / Daniel Schmutzhard
Richard Rodgers (1902-1979)
THE SOUND OF MUSIC
Buch von Howard Lindsay und Russel Crouse
Gesangstexte von Oscar Hammerstein II
Regie: Renaud Doucet
1. Vorstellung am 4. Mai 2008
Die Kraft der Musik katapultiert die junge Novizin Maria aus dem Kloster direkt hinein ins
Eheglück. Über das gemeinsame Singen und Tanzen gewinnt die als Kindermädchen engagierte
Maria nicht nur die Herzen der sieben Kinder, sondern auch das des Vaters, des verwitweten Kapitän
von Trapp.
Mit „The Sound of Music“ kehrt einer der größten Publikumserfolge der letzten Jahre auf den Spielplan
der Volksoper zurück. Als junge Novizin Maria debütiert Johanna Arrouas, die mit dieser Rolle in
gewissem Sinne erwachsen wird, ist sie doch schon als Trapp-Kind Liesel auf der Bühne gestanden.
Alternierend mit ihr wird wieder Musicalstar Sandra Pires die Maria spielen. Als Kapitän von Trapp
sind Kurt Schreibmayer und Michael Kraus zwei „Sound of Music“ - erprobte Seefahrer.
Dirigenten: Gerrit Prießnitz / Elisabeth Attl
Regie und Choreographie: Renaud Doucet
Bühnenbild und Kostüme: André Barbe
Lichtdesign: Guy Simard
Dramaturgie: Birgit Meyer
Mit Johanna Arrouas / Sandra Pires (Maria),
Kurt Schreibmayer / Michael Kraus (Kapitän
Trapp), Sigrid Marikke / Regula Rosin
(Schwester Sophie), Mirjana Irosch / Regula
Rosin (Schwester Bertha), Ulrike Steinsky
(Mutter Oberin), Guggi Löwinger / Susanne
Litschauer (Frau Schmidt), u. a.
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Martyn Jacques (*1959)
Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)
Felix Mitterer (*1948)
DIE WEBERISCHEN
Eine musikalische Komödie
Musikalische Leitung und Arrangements: Christian Kolonovits
Übernahme von den Vereinigten Bühnen Wien
In deutscher Sprache mit englischen Songtexten
Premiere in der Volksoper am Samstag, 17. Mai 2008
„Seit Menschengedenken hat Wien kein besseres, kein vergnüglicheres Kammer-Musical produziert“,
urteilte „Die Welt“, und über 20.000 Menschen strömten ins Wiener Museumsquartier, um die
musikalische Komödie „Die Weberischen“ zu sehen. Die Geschichte der Weberischen – Mozarts Frau
Constanze Weber, ihrer Mutter und ihrer drei Schwestern – wurde zu einer der am meisten Aufsehen
erregenden Produktionen des Wiener Mozartjahres 2006. Gekrönt wurde der Erfolg mit dem Nestroy
Spezialpreis, der im November 2007 an Regisseurin Stephanie Mohr ging.
An der Seite von Anne Weber, Tanja Schleiff, Eva Maria Marold und Ruth Brauer-Kvam begeisterte
Robert Meyer in der Doppelrolle als „Muttersau“ Cilly Weber und Theaterdirektor Schikaneder. Da lag
die Entscheidung nahe, das Erfolgsstück an die Volksoper zu holen, zumal Robert Meyer in der
Zwischenzeit tatsächlich Theaterdirektor geworden war.
Die Besetzung ist weitgehend unverändert, lediglich Erzkomödiantin Ulrike Beimpold gesellt sich als
Josefa zu der bewährten Damenriege hinzu. Am Pult des Orchesters der Volksoper debütiert Christian
Kolonovits, der auch für die Arrangements verantwortlich zeichnet.
Die Idee zu dem satirischen Musiktheaterwerk stammt von Felix Mitterer, der das schwarzhumorige
Stück gemeinsam mit Martyn Jacques, dem Sänger, Akkordeonisten, Liedtexter und Komponisten der
britischen „Tiger Lillies“ entwickelt hat. Mozarts Kompositionen kommen dabei nur in Auszügen vor
und kontrastieren mit der schrägen Musik der „Tiger Lillies“.
Dirigent: Christian Kolonovits
Regie: Stephanie Mohr
Bühnenbild: Miriam Busch
Kostüme: Alfred Mayerhofer
Lichtdesign: Nicole Berry, Wolfgang Könnyü
Sounddesign: Martin Lukesch
Sounddesign Tiger Lillies: Claus Bühler
Dramaturgie: Michaela Ronzoni
Schikaneder / Cilly: Robert Meyer
Josefa: Ulrike Beimpold
Aloisia: Anne Weber
Konstanze: Tanja Schleiff
Sofie: Ruth Brauer-Kvam
Tiger Lillies: Adrian Hugh, Martin Jacques,
Adrian Stout
Die Produktion wird am 31. Mai um 22:50 Uhr LIVE zeitversetzt auf ORF 2 übertragen
31
Die Volksoper während der EURO
GASTSPIEL DES MARIINSKY THEATERS
Kirov Ballett: „Schwanensee“
am 28., 29., 30. Juni 2008, Beginn: 19:30 Uhr
Operngala mit
Maestro Valery Gergiev
am 29. Juni 2008, Beginn: 14:30 Uhr
Vorverkauf ab 25. April 2008
Wenn für Freunde des runden Leders im Juni das Ballfieber ausbricht, bietet die Volksoper für
Kulturbegeisterte und für Fußballfans, die Zerstreuung abseits des Fußballplatzes suchen, rund um
das Finale ein besonderes EM-Alternativprogramm: Am 28., 29. und 30. Juni gastiert das Mariinsky
Theater an der Volksoper. Neben einer von Maestro Valery Gergiev geleiteten Operngala mit
Höhepunkten aus dem Russischen Repertoire („Eugen Onegin“, „Pique Dame“, „Fürst Igor“, „Der
Dämon“, „Jolanthe“) und mit Stars wie Achmed Agadi, Jekaterina Sementschuk, Olga Trifonowa,
Jewgeni Nikitin, Michail Petrenko, gelangt in drei Vorstellungen die Krone des klassischen Balletts
„Schwanensee“ zur Aufführung. Anlässlich der Fußball-EM und des 225jährigen Bestehens der
Kompanie tanzt damit erstmals seit Jahrzehnten wieder das Mariinsky Theater Kirov Ballett in einem
Wiener Theater!
Maestro Valery Gergiev und das Mariinsky Theater
Auf Grund einer regen Tourneetätigkeit kann man das Mariinsky Theater getrost als globale Kompanie
bezeichnen. Seit der Öffnung des Eisernen Vorhangs hat wohl kein anderes Theater weltweit in
ungezählten Gastspielen ein so großes Publikum begeistert wie das Mariinsky. Motor dieser
unaufhaltsamen künstlerischen „Kolonialisierung“ ist der international gefeierte Dirigent Maestro
Valery Gergiev, der seit nunmehr 20 Jahren künstlerischer Leiter und seit 1996 Intendant das
Mariinsky Theaters ist. Er hat die Opernkompanie des Mariinsky international bedeutend gemacht und
Sängerstars wie Vladimir Galusin und Anna Netrebko entdeckt.
Das Mariinsky Theater Kirov Ballett: „Schwanensee“
Dass „Schwanensee“, 1877 im Moskauer Bolschoj Theater uraufgeführt, zunächst bei Publikum und
Kritik durchfiel, zählt zu den herben Rückschlägen des unsicheren und depressiven Komponisten
Peter Iljitsch Tschaikowski. Erst 1895, eineinhalb Jahre nach seinem Tod, führten die Choreografen
Marius Petipa und Lew Iwanow das Ballett am Mariinsky Theater zum Erfolg.
Die Liebesgeschichte zwischen dem Schwanenmädchen Odette und dem vom Zauberer Rothbart
getäuschten Prinzen Siegfried ist bis zum heutigen Tag ein Synonym für klassisches Ballett. Die
Interpretation des Mariinsky Theater Kirov Balletts ist an atemberaubender Perfektion und Virtuosität,
an Anmut und Ausdruck kaum zu überbieten. In den Biographien aller großen Ballerinen ist die Rolle
der Odette/Odilie ein wichtiger Markstein. Unvergessen sind Interpretinnen wie Galina Ulanowa,
Natalia Makarowa und Alla Osipenko. Heute wird diese Rolle am Mariinsky Theater von Uljana
Lopatkina, Doria Pawlenko, Alina Somowa und Viktoria Terioschkina interpretiert.
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Operngala des Mariinsky Theaters
Dirigent: Valery Gergiev
Orchester des Mariinsky Theaters
Mit: Jekaterina Sementschuk, Olga Trifonowa;
Achmed Agadi, Jewgeni Nikitin, Michail Petrenko
am 29. Juni 2008, Beginn: 14:30 Uhr
Programm
1.) Polonaise „Onegin"
Marsch aus „Die Liebe zu den drei Orangen"
„Polowetzer Akt" (Ohne Chor)
Ouvertüre zu „Ruslan und Ludmilla"
2.) Nikolai Rimsky-Korsakow „Schneeflöckchen“: Das Lied der Lel (Jekaterina Sementschuk)
3.) Peter I. Tschaikowsky „Eugen Onegin": Die Arie des Lenski (Achmed Agadi)
4.) Nikolai Rimsky-Korsakow „Schneeflöckchen“: Arie des Schneewittchen „Mit den Freundinnen..."
(Olga Trifonowa)
5.) Peter I. Tschaikowsky „Pique Dame": Liedchen des Tomski (Jewgeni Nikitin)
6.) Alexander Borodin „Fürst Igor": Arie des Kontschak (Michail Petrenko)
7.) Peter I. Tschaikowsky „Jolanthe": Arioso der Jolanthe (Olga Trifonowa)
8.) Alexander Borodin „Fürst Igor": Duett der Kontschakows und Vladimir Igorjewitsch
(Jekaterina Sementschuk, Achmed Agadi)
9.) Anton Rubinstein „Der Dämon": „On the ocean of the air" (Jewgeni Nikitin)
10.) Russisches Volkslied „Ei, uchnem..."
Ballettprogramm
Trois Gnossiennes (M: Eric Satie, Ch: Hans Van Manen): Uljana Lopatkina, Iwan Kozlow
Tschaikowski Pas de deux (M: Peter I. Tschaikowsky, Ch: George Balanchine): Olesia Nowikowa,
Andrian Fadejew
Der sterbende Schwan (M: Camille Saint-Saëns, Ch: Michail Fokine): Uljana Lopatkina
Le Corsaire Pas de deux (M: Adolphe Adam, Ch: Piotr Gusew nach Marius Petipa): Alina Somowa,
Leonid Sarafanow
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DIE LUSTIGE WITWE IN DER STADTHALLE
Gemeinsam mit Stars aus dem Ensemble der Volksoper, Solotänzern der Wiener Staatsoper und dem
Chor und Orchester der Volksoper Wien präsentiert Robert Meyer Lehárs Meisteroperette in der
Stadthalle. Wer Lustige Witwe sagt, der denkt natürlich auch an die Paraderolle des Danilo, in die
viele große Sänger geschlüpft sind. Und die nicht zuletzt Professor Harald Serafin perfekt verkörpert
hat. Während er der Rolle entwachsen ist und nun den gehörnten Ehemann Mirko Zeta mimt, ist
Volksopern-Liebling Morten Frank Larsen als Graf Danilo ein mehr als würdiger Nachfolger. Dieser
ist unglücklich verliebt in die verführerische und begehrte Witwe Hanna Glawari, die von der
bildschönen russischen Sopranistin Natalia Ushakova verkörpert wird. Zu brisanten Verwechslungen
kommt es, wenn Martina Dorak (Valencienne) sich auf einen heißen Flirt mit Pavel Černoch (Camille
de Rosillon) einlässt und dabei ihrem Gatten Harald Serafin (Mirko Zeta) die Hörner aufsetzt. BallettSequenzen von Olga Esina und Vladimir Shishov, Solotänzern der Staatsoper, in einer
Choreographie von Gyula Harangozo, dem Ballettchef von Staats- und Volksoper, verleihen dieser
„Witwe“ das gewisse Etwas. Chor und Orchester der Volksoper spielen unter der Leitung von Alfred
Eschwé. Präsentiert und vorangetrieben wird das Geschehen von Volksoperndirektor Robert Meyer,
der als umwerfend komischer Njegus durch die Operette führt und ein Happy End garantiert…
Freitag, 27. Juni 2008, Stadthalle, Beginn 19:30 Uhr
Karten ab 25,-. Vorverkauf bei allen Ö-Ticket Vorverkaufsstellen (01/96096), www.oeticket.acom, in
allen Filialen der Raiffeisenbanken, Ticketcorner (01/205 15 65) und Wien-Ticket.at (01/588 85)
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7. JAPANTOURNEE DER VOLKSOPER WIEN
Tokio, Bunka Kaikan
Johann Strauß: „Die Fledermaus“ am
23., 24., 25., 26., 27. Mai 2008
Franz von Suppé: „Boccaccio“
am 30., 31. Mai 2008, 1. Juni 2008
Friedrich von Flotow: „Martha“
am 6., 7., 8. Juni 2008
Von 19. Mai bis 9. Juni reisen rund 247 Personen, darunter 39 Solisten, 66 Chorsänger, 20
Balletttänzer, 56 Orchestermusiker und 38 Techniker, als musikalische Botschafter Österreichs nach
Japan. Waren bei früheren Gastspielen ausschließlich Operettenproduktionen gefragt, so wird nun
erstmals auch eine Opernproduktion unseres Hauses in Japan zu sehen sein. Neben fünf
Vorstellungen von Johann Strauß’ „Die Fledermaus“ und drei Aufführungen von Franz von Suppés
„Boccaccio“ wird dreimal Friedrich von Flotows Oper „Martha“ dargeboten. Ungeachtet dieser
gewaltigen künstlerischen und logistischen Herausforderung bleibt der Spielbetrieb in Wien aufrecht.
Das Japanische Publikum hegt für die österreichische Musiktradition eine große Liebe, der auch
mehrere Volksopern-Gastspiele zu verdanken sind. Die 1. Japantournee fand im Juni 1979 in der
Direktion Karl Dönch statt, zwei weitere Gastspieltourneen sollten 1982 und 1985 noch in seiner Ära
folgen. Auch Eberhard Wächter (1989), Ioan Holender (1993) und Klaus Bachler (1999) führten die
Volksoper in das Land der aufgehenden Sonne.
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Neu: CD und Bücher
OPERETTE LIVE 3
Höhepunkte aus
Boccaccio,
Zarzuela-Gala,
Orpheus in der Unterwelt
Pünktlich zur Spielplanpressekonferenz 2008/09 präsentiert die Volksoper Wien die dritte CD der
Serie „Operette live“ in Zusammenarbeit mit dem ORF.
Auch die neue CD enthält Höhepunkte des aktuellen Operettenrepertoires in spannenden LiveAufnahmen:
•
In Suppés „Boccaccio“ sind Antigone Papoulkas und Daniela Fally zu hören, die in diesem
Werk auch beim bevorstehenden Japan-Gastspiel der Volksoper auftreten.
•
Die „Zarzuela-Gala“ der Volksoper vom April 2007, u. a. mit Carlos Álvarez, ist dokumentiert;
der Dirigent Josep Caballé-Domenech wird übrigens die musikalische Leitung der „Tosca“Neuproduktion der Volksoper im Oktober 2008 übernehmen.
•
Ebenfalls auf der CD vertreten ist die sensationelle Eröffnungspremiere der Ära Robert Meyer,
Offenbachs „Orpheus in der Unterwelt“.
Erhältlich zu 18,10 im gutsortierten Fachhandel, an der Tages- und Abendkassa sowie an den
Garderoben der Volksoper Wien oder bestellen unter www.volksoper.at - Shop.
„ES GRÜNT SO GRÜN …“
MUSICAL AN DER WIENER VOLKSOPER
Große Stars, legendäre Aufführungen, köstliche Anekdoten
von Christoph Wagner-Trenkwitz mit einem Vorwort von Robert Meyer
Im Februar 1956 fand mit „Kiss me, Kate“ an der Volksoper die erste Musicalpremiere in Österreich
statt. Ein gutes halbes Jahrhundert und dreizehn Produktionen später ist die Volksoper nach wie vor
die bedeutendste Pflegestätte für das klassische Musical in diesem Lande.
Marcel Prawy hat seine Kenntnis und Liebe für das neue Genre aus der Emigration in die Heimat
mitgebracht, produzierte an der Volksoper u. a. „West Side Story“ und „Porgy and Bess“. Auch nach
Prawys Wechsel an die Staatsoper folgten an diesem Hause Meilensteine der Musicalgeschichte, wie
„My Fair Lady“, „La Cage aux Folles“, „Anatevka“ oder „The Sound of Music“.
Der reich bebilderte Band stellt auf 176 Seiten alle Produktionen vor, bietet Interviews mit
Musicallieblingen wie Peter Minich, Dagmar Koller oder Michael Heltau und überrascht mit
erstaunlichen Besucherzahlen und Aufführungsrekorden.
Erhältlich zu 29,90 im gutsortierten Fachhandel, an der Tages- und Abendkassa sowie an den
Garderoben der Volksoper Wien oder bestellen unter www.volksoper.at - Shop.
ROBERT MEYER - „WENN DAS KEINE KUNST IST …“
Erinnerungen. Aufgezeichnet von Wolff A. Greinert.
In der von Wolff A. Greinert aufgezeichneten 312 Seiten umfassenden Autobiographie erzählt der
neue Volksoperndirektor, vielseitige Erfolgsschauspieler, Wiener Publikumsliebling und kongeniale
Nestroy-Interpret von seiner Familie und Jugend in Bayern, den Lehrjahren am Salzburger Mozarteum
und über drei Jahrzehnte am Burgtheater. Beiträge „seiner" vier Burgtheaterdirektoren - Bachler,
Peymann, Benning und Klingenberg -, Stellungnahmen von Freunden und Weggefährten sowie
zahlreiche Zitate aus Kritiken ergänzen den Text.
Erhältlich zu 22,90 bzw 32,90 (inklusive DVD mit 13 Szenenausschnitten aus dem Burgtheater und
der Volksoper Wien) im gutsortierten Fachhandel, an der Tages- und Abendkassa sowie an den
Garderoben der Volksoper Wien oder bestellen unter www.volksoper.at - Shop.
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Service für Stammbesucher
Ausverkaufte Vorstellungen, umjubelte Aufführung, zahlreiche Zusatztermine: Die erste Spielzeit der
Direktion Robert Meyer war ein voller Erfolg. Karten für viele Vorstellungen sind nur noch im Abo bzw.
Wahlabo erhältlich. Das macht das Abo in der Volksoper wieder zu einem attraktiven und begehrten
Produkt. Und so ist es kein Wunder, dass erstmals seit Jahren die Zahl der Abonnenten gehalten
werden konnte und Dank des Wahlabos bereits in der 1. Spielzeit 650 neue Stammbesucher dazu
gewonnen wurden. Dieser Trend wird durch spezielle Aboaktionen unterstützt: Abonnenten und
Zyklenbesitzer fahren in der nächsten Spielzeit gratis mit den Wiener Linien zu ihren Vorstellungen
und wieder nach Hause. Als Frühbucher-Bonus erhalten Abonennten, die bis 16. Mai ein neues
Festabo bestellen, eine Karte für eine Vorstellung im Mai / Juni 2008 an der Volksoper.
1. DAS ABONNEMENT
bis zu 40 % Ermäßigung, mindestens 25 % Ermäßigung
Abonnements sind die günstigste und einfachste Art, die Volksoper zu besuchen, und somit das
ideale Angebot für alle, die gerne lange im Voraus planen und von der größten Ermäßigung
profitieren wollen.
Die Vorteile
- Ein fixer Sitzplatz an einem vom Abonnenten gewünschten Wochentag
- Kein lästiges Anstellen an den Kassen.
- 5 Vorstellungen pro Saison: Von Operette über Oper bis zu Musical und Ballett.
- Ein Gutschein für ein Exemplar der umfangreichen Saisonvorschau.
- Monatsspielplan, VolksOpernZeitung sowie das Theatermagazin DIE BÜHNE werden kostenlos
zugeschickt.
- NEU! Ab dieser Saison fahren Abonnenten gratis mit den Wiener Linien zu ihren
Abovorstellungen und wieder nach Hause!
Vorteil für Schnellentschlossene
Wer bis 16. Mai ein neues Abonnement für die Saison 2008/09 bestellt, erhält einen Vorgeschmack
auf das Repertoire der Volksoper in Form eines Gutscheins für eine Karte in der gleichen
Sitzplatzkategorie für den Zeitraum Mai / Juni 2008 – ausgenommen Premieren und Gastspiele.
2. DAS WAHLABONNEMENT
20 % Ermäßigung
Mit 8 Gutscheinen ist das Wahlabonnement das flexibelste Angebot der Volksoper.
- Ein Vorverkaufsrecht bereits ab dem 25. des Vor-Vormonats sichert die besten Plätze.
- Ein weiterer virtueller Scheck sichert den Wahlabonnenten eine Karte, die für eine Soiree oder eine
Einführung von Stefan Mickisch eingelöst werden kann.
- Gutschein für ein Exemplar der umfangreichen Saisonvorschau.
- Monatsspielplan und VolksOpernZeitung werden kostenlos zugeschickt.
Vorteil für Schnellentschlossene
Wahlabonnenten, die bis zum 16. Mai 2008 ihr Wahlabonnement bezahlen, erhalten Gutscheine für
zwei Programmhefte nach Wahl.
3. ZYKLEN
bis zu 10 % Ermäßigung
Premierenzyklus 1, Premierenzyklus 2, Zyklus Neuinszenierungen 1, Zyklus Neuinszenierungen 2,
Operettenzyklus, Opernzyklus 1, Opernzyklus 2, Zyklus Raritäten, Zyklus Ballettneuproduktionen,
Puccini-Zyklus, Sevilla-Zyklus, Musicalzyklus, Zyklus Quer durchs Repertoire, Sonntagszyklus mit
frühem Beginn, Kinderzyklus (empfohlen ab 6 Jahren), Familienzyklus, Ballett-Familienzyklus
(empfohlen ab 9 J.), Geschenkzyklus 1, Geschenkzyklus 2
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Die Volksoper für Kinder und Jugendliche
Viele Opernbegeisterte haben die Welt des Musiktheaters das erste Mal in der Volksoper kennen
gelernt. Kein Wunder, ist die Volksoper doch das familienfreundlichste Theater Wiens. Damit das auch
in Zukunft so bleibt, haben wir auch diese Saison wieder jede Menge spezieller Angebote für Kinder
und Jugendliche zusammengestellt.
Ermäßigungen
Kinder: 75 % Ermäßigung für Kinder und Jugendliche bis zum 15. Geburtstag für alle Vorstellungen
Schulklassen: Karten für Schülergruppen sind bei schriftlicher Bestellung bis 3 Wochen vor dem
Vorstellungstermin zu einem Einheitspreis von 5,– bis 12,– erhältlich. (Ausgenommen Premieren,
Sonderveranstaltungen, Silvester-Abendvorstellung)
Schüler, Studenten (bis 27 Jahre), Lehrlinge, Präsenz- und Zivildiener sowie Arbeitslose erhalten
Restkarten zum ermäßigten Preis von 5,– bis 10,– bei nicht ausverkauften Vorstellungen an der
Abendkassa ab 20 Minuten vor Beginn der Vorstellung.
Das Jugendwahlabonnement: bietet 6 Mal Volksoper zu besonders günstigen Preisen für alle unter
27. Es beinhaltet 6 virtuelle Wahlaboschecks mit einer Ermäßigung von 50 %, die – genau wie beim
regulären Wahlabonnement – gegen Karten für Vorstellungen der Volksoper Wien eingetauscht
werden können. Es gelten die Wahlabonnement-Bedingungen.
Nachmittagsvorstellungen
Mit frühen Beginnzeiten erleichtern wir Kindern den Besuch unserer Vorstellungen:
„Die Zauberflöte“, „Max und Moritz“, „Orpheus in der Unterwelt“, „Der Barbier von Sevilla“, „Madama
Butterfly“, „La Traviata“, „Der Nussknacker“, „Carmen“, „Hänsel und Gretel“, „Gräfin Mariza“, „Die
Fledermaus“, „My Fair Lady“, „Tanzhommage an Queen“, „Guys and Dolls“, „Anatevka“, „La Bohème“,
„Hoffmanns Erzählungen“, „Das Land des Lächelns“
Kinderrätsel
Mit einem Fragebogen zu dem Geschehen auf der Bühne wird die Aufmerksamkeit der Kinder
geweckt. Die Kinderrätsel-Vorstellungen werden im Monatsspielplan angekündigt.
„La Traviata“, „Der Nussknacker“, „Die Zauberflöte“, „Der Freischütz“, „Das Land des Lächelns“
Kinder- und Familienzyklen
3 Zyklen (Kinderzyklus, Familienzyklus, Ballett-Familienzyklus) bieten ein spannendes,
kinderfreundliches Programm und 75 % Ermäßigung für Kinder sowie 10 % für Erwachsene.
Kinderchor
Der Kinderchor der Volksoper Wien ist ständig auf der Suche nach jungen Talenten. In dieser Spielzeit
werden die Kinder des Chores u. a. in „Tosca“, „La Bohème“, „Carmen“, „Gräfin Mariza“, „Max und
Moritz“ und „Turandot“ zu bewundern sein.
Unterricht: 1 x pro Woche 2 Stunden
Kooperation mit Schulen
Die Volksoper bietet Schulklassen die Möglichkeit, eine Bühnenprobe zu besuchen und / oder einen
Blick hinter die Kulissen zu werfen.
Kinder-Workshops
Die in der Saison 2007/08 neu eingeführten Kinder-Workshops sind auf außerordentlich großes
Interesse gestoßen. Daher erweitert die Volksoper in der kommenden Saison das Angebot.
Die Workshops beginnen mit dem Kennenlernen des Stücks, dann werden die Kinder – spielend,
singend und tanzend – selbst aktiv. Zahlreiche Künstler und Mitarbeiter des Hauses lassen die
Nachmittage zu einem unvergesslichen Erlebnis für die Kinder werden.
Workshops 2008/09: „Der Nussknacker“, „Orchester-Workshop“, „Ein Sommernachtstraum“, „Der
Freischütz“, „Fra Diavolo“, „Hänsel und Gretel“
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Sponsoren und Partner
der Volksoper Wien
Hauptsponsor
Produktionssponsoren
Raiffeisen Meine Bank: My Fair Lady
Uniqa: Das Land des Lächelns
Hochriegl: Orpheus in der Unterwelt
Wiener Städtische: Die Weberischen
Automobiler Partner
Volkswagen: „Die Volksoper fährt Volkswagen“
Sponsoren
Blüthner
Parship.at
Brau Union
Casino Wien
Jacobs
Kremslehner Hotel Wien
Coplen & Kraft Public Affairs & Fundraising Council
Partner
Culturall Handelsges.m.b.H.
Konica Minolta
KONPLOTT - Miranda Konstandinidou
Österreichische Lotterien
Telekom Austria AG
Thomastik Infeld Vienna
Medienkooperationen
ORF Wien
Ö1
Radio Stephansdom
Sachsponsoren
Manner
Radatz
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